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Die Presse Schaufenster

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In hohen Bocksprüngen quert er den<br />

nächtlichen Wald, dann wieder windet<br />

sich sein Körper schlangenartig<br />

zu Boden und ist plötzlich mit einem<br />

Satz auf dem Rücken des Königs der<br />

Elfen gelandet. Hörner im schwarzen<br />

Lockenhaar, das Gesicht oft zur<br />

Fratze verzerrt oder auch mit dunklen<br />

Augen demütig Gehorsam gelobend, ist<br />

Mihail Sosnovschi kein menschliches<br />

Wesen. Will er auch nicht sein, tanzt er<br />

doch den Puck im „Sommernachtstraum“.<br />

Schon bei der Uraufführung im März 2010<br />

brillierte der Solotänzer als närrischer<br />

Troll und Hofnarr Oberons. Jetzt übersiedelt<br />

das Ballett in die Volksoper und Choreograf<br />

Elo hat Sosnovschi wieder für die<br />

zentrale Rolle in Shakespeares Verwirrspiel<br />

ausgesucht. Max und Moritz proben<br />

mit ihm. Korrekt gesagt Richard Szabó (als<br />

zweite Besetzung bereits fix) und Davide<br />

Dato. Beide haben sich ihre Sporen als böse<br />

Buben im erfolgreichen Ballett nach Wilhelm<br />

Busch von Ferenc Barbay und<br />

Michael Kropf verdient. Und auch Mihail<br />

„Mischa“ Sosnovschi hat als Max junges<br />

Publikum mit praller Komik und tollkühner<br />

Akrobatik zum Lachen und Staunen<br />

verführt. Längst ist Mischa, der schon mit<br />

13 Jahren aus Moldawien nach Österreich<br />

gekommen ist, den kurzen Hosen entwachsen<br />

und macht sich über jede Rolle seine<br />

eigenen Gedanken.<br />

Gehorchen oder auch nicht.

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