32 verMögensanlage Analyse. Die Kapitalmärkte gleichen einem Labyrinth. Um den besten Weg für die eigene Vermögens- anlage zu finden, hat die ÄVWL auch in 2010 die Rahmenbedingungen „gescannt“ und für ihre Zwecke analysiert. Qr-code (engl. Quick response, „schnelle antwort“, als Markenbegriff „Qr code“) ist ein zweidimensio - naler strichcode, der von der japanischen firma Denso Wave im jahr 1994 entwickelt wurde. Der Qr-code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen punkten, die die kodierten Daten binär darstellen. eine spezielle Markierung in drei der vier ecken des Quadrats gibt die orientierung vor. Die Daten im Qr-code sind durch einen fehlerkorrigierenden code geschützt. selbst wenn bis zu 30 prozent des codes zerstört sind, kann er noch dekodiert werden. Man benötigt eine kostenlose app (einen Qr-reader), dann einfach nur das smartphone über den code halten. (Quelle: Wikipedia)
zuM 31.12.2010 ergiBt sich folgenDe verMögensverteilung <strong>Ärzteversorgung</strong> <strong>Westfalen</strong>-lippe Bericht Des verWaltungsausschusses anlagesegMent in Mio. euro in % Der BilanzsuMMe vorjahr in Mio. euro in % Der BilanzsuMMe Immobilien-Direktbestand 535,1 6,3 566,5 7,0 Beteiligungen 94,9 1,1 77,5 1,0 Hypotheken- und Grundschuldforderungen 1.254,1 14,7 1.405,1 17,3 Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen, Darlehen 2.666,3 31,3 2.834,7 34,9 Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere 25,0 0,3 51,0 0,6 Aktien und Fondsanteile 3.511,0 41,2 2.872,0 35,4 Einlagen bei Kreditinstituten 316,1 3,7 202,4 2,5 Umlaufvermögen und immaterielles Vermögen 113,0 1,4 106,6 1,3 Einschließlich der Immobilienspezialfonds und -beteiligungen sowie der in den Spezialfonds gehaltenen Immobilien beläuft sich der Gesamtanteil der Immobilien am Gesamtvermögen auf 19 Prozent. Renditechancen genutzt – zur Nachhaltigkeit verpflichtet Die ÄVWL ist als ein langfristig orientierter Investor in Krisenzeiten in der Lage, zeitweilige Tiefstände in den einzelnen Anlagesegmenten gezielt zu nutzen und somit günstige Einstiegszeitpunkte zu finden. So bot auch das Krisenszenario der letzten Jahre Chancen, insbesondere im Immobilienbereich, in der Aktienanlage und auch bei den Unternehmensanleihen. Werden die Chancen genutzt, führt dies zu außerordentlichen Gewinnen, wenn die Märkte sich wieder „beruhigen“ und die Kurse bzw. die Preise wieder steigen. Die ÄVWL hat im vergangenen Geschäftsjahr erneut das richtige „Timing“ gefunden, was in einer wirtschaftlichen Rendite in Höhe von 6,1 Prozent zum Ausdruck kommt. Die wirtschaftliche Rendite berücksichtigt nicht nur die Kapitalerträge, sondern auch die ordentlichen und außerordentlichen Erträge der Kapitalanlage sowie die Veränderungen der stillen Reserven. Als Nettorendite, die ohne die Veränderungen der stillen Reserven errechnet wird, wurden 4,4 Prozent realisiert. Mit diesem Ergebnis konnte die ÄVWL im abgelaufenen Geschäftsjahr wie schon im Jahr 2009 den Rechnungszins von unverändert 4 Prozent wiederum deutlich übertreffen. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund des Niedrigzinsniveaus bei 10-jährigen Bundesanleihen, die im vergangenen Jahr zeitweise nur knapp über 2 Prozent rentierten, um so höher zu bewerten. Die Vermögenserträge konnten von 398,7 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 402,0 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert werden. Die ÄVWL nutzt mit ihrer Kapitalanlagestrategie zum Vorteil von Mitgliedern und Rentenbeziehern alle Möglichkeiten, um bei Beachtung einer großen Sicherheit und Rentabilität bei ständiger verMögensertrÄge in Millionen euro 527,0 2000 360,7 • 247,8 2002 302,3 • üBer Das geschÄftsjahr 2010 Liquidität die bestmögliche Rendite zu erzielen. Jedoch fühlt sie sich als Investor auch ethischen, sozialen und ökologischen Belangen verpflichtet, sofern dies mit der oben beschriebenen Kapitalanlagestrategie im Einklang steht. Dies hat sie in den vergangenen Jahren durch verschiedene Investments unter Beweis gestellt. Als Beispiel hierfür gilt die Investition in einen Timber-Waldfonds und die Beteiligung an einer alternativen Genossenschaftsbank, die im Jahr 2010 weiter aufgestockt wurde. Beide Investments sind nachhaltig und auch von der Rendite her attraktiv. Aber auch das prämierte Immobilienobjekt Kranhaus am Kölner Rheinufer erfüllt die Kriterien der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz. 355,6 2004 427,5 • 441,2 2006 438,1 • 380,3 2008 398,7 402,0 • 2010 600 500 400 300 200 100 0 33