Mobile Zeiten - Ärzteversorgung Westfalen-Lippe
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rentenpapiere / Darlehen<br />
Gute Performance<br />
mit Unternehmensanleihen<br />
Die Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat neben ihren negativen<br />
Auswirkungen auf Banken und die Weltwirtschaft auch Chancen und Opportunitäten<br />
auf den Kapitalmärkten geboten, die die ÄVWL im Jahr 2010 auch vielfältig genutzt<br />
hat. So war es vielen Unternehmen aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in der<br />
Unternehmensfinanzierung nicht bzw. nur eingeschränkt möglich, sich bei Banken<br />
zu refinanzieren und wenn, dann nur unter Inkaufnahme deutlich höherer Kreditmargen<br />
und Auflagen.<br />
Der Unternehmenssektor steckte in einer „Kreditklemme und war demzufolge gezwungen,<br />
den Kapitalbedarf über den Kapitalmarkt abzudecken, zum Beispiel durch<br />
die Ausgabe von Schuldscheindarlehen oder Unternehmensanleihen. Die ÄVWL hat<br />
diese Chance genutzt und das Wertpapierportfolio um diese Titel ergänzt. Unabdingbare<br />
Voraussetzung war jedoch eine uneingeschränkt gute Bonität, zum Beispiel<br />
durch Investmentgrade-Status – sowie eine stabile und nachhaltig gute Branchenstruktur<br />
und -prognose.<br />
Wie bereits in den Vorjahren konnte die klassische Bundesanleihe nicht die erforderliche<br />
Rendite für den Rechnungszins von 4 Prozent erbringen, vielmehr sank die<br />
Rendite für Neuanlagen in 10-jährige Bundesanleihen zeitweise sogar deutlich unter<br />
3 Prozent. Die ÄVWL konnte andererseits aber von der insgesamt rückläufigen Zinsentwicklung,<br />
über die Entwicklung der stillen Reserven profitieren, da die Bewertungskurse<br />
der festverzinslichen Wertpapiere im Bestand deutlich anzogen. Die Vertrauenskrise<br />
in der Euro-Peripherie hielt auch in 2010 unverändert an, deshalb hat<br />
die ÄVWL in diesem Bereich weiterhin nur sehr zurückhaltend agiert.<br />
Die wirtschaftliche Rendite beim Wertpapierdirektbestand konnte mit 7,3 Prozent<br />
einen überzeugenden Beitrag zur Gesamtperformance leisten. Diese beinhaltete<br />
nicht nur ordentliche Kuponerträge, sondern auch Wertsteigerungen von im Wertpapierdirektbestand<br />
gehaltenen Unternehmensanleihen.<br />
Der gesaMtBestanD Der rentenpapiere hat sich Wie folgt entWickelt:<br />
naMenspapiere, schulDscheinDarlehen, Darlehen festverzinsliche Wertpapiere<br />
Bestand zum 01.01.2010 2.834.721.518,41 51.107.857,24<br />
+ Zugang 338.894.757,98 751.080,26<br />
– Abgang, Verkäufe, Tilgungen 507.295.388,21 26.893.937,50<br />
– Abschreibungen 0,00 0,00<br />
Bestand zum 31.12.2010 2.666.320.888,18 24.965.000,00<br />
IN EURO