Mobile Zeiten - Ärzteversorgung Westfalen-Lippe
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36<br />
iMMoBilien<br />
Globale Immobilienmärkte lösen sich aus<br />
der Finanzkrise – deutliche Wertsteigerung<br />
in großen Städten<br />
Im Rückblick muss das Jahr 2010 wohl als das Jahr charakterisiert<br />
werden in dem sich die globalen Immobilienmärkte<br />
grundsätzlich aus der Finanzmarktkrise lösen konnten.<br />
Zwar gab es bedeutende regionale wie sektorale Unterschiede<br />
in Bezug auf Transaktionsvolumen, Preis-, Mietentwicklungen<br />
oder Leerstandsquoten, aber deutliche Besserungstendenzen<br />
haben sich nahezu überall gezeigt. So konnten Objekte in erstklassigen<br />
Lagen und Qualitäten besonders gute Ergebnisse<br />
erzielen, während geringere Qualitäten sich nur langsam zu<br />
erholen scheinen. Auch waren Regionen wie London, Paris,<br />
aber auch viele asiatische Wachstumszentren gefragter als<br />
beispielsweise die Peripherieländer der Eurozone, die immer<br />
noch stark unter den Konsequenzen der globalen Finanzmarktkrise<br />
litten. Ein Grund für das Ansteigen der Preise in den großen<br />
Städten ist sicherlich die Furcht vieler Investoren vor einer<br />
ansteigenden Inflation. Die Immobilienanlage hat sich in den<br />
vergangenen Jahrzehnten besonders in <strong>Zeiten</strong> einer Geldentwertung<br />
als wichtiger Inflationsschutz bewährt. Auch ist die<br />
Strategie der ÄVWL, in den zurückliegenden Krisenjahren die<br />
günstigen Preise vor allem in London zu nutzen, aufgegangen.<br />
Denn seit dieser Investition hat sich die Wertentwicklung dieser<br />
Immobilien in Londons City deutlich nach oben entwickelt.<br />
Das Jahr 2010 stand insgesamt wieder mehr unter dem Vorzeichen<br />
der „Normalisierung“ der Marktsituation. Die grundlegende<br />
strategische Weiterentwicklung und Positionierung des<br />
Die iMMoBilienspezialfonDs<br />
entWickelten sich 2010 Wie folgt:<br />
Bestand zum 01.01.2010 548.242.218,69<br />
+ Zugänge 119.663.786,12<br />
– Abgänge und Kapitalrückflüsse 21.570.562,03<br />
– Abschreibungen 8.933.563,89<br />
Bestand zum 31.12.2010 637.401.878,89<br />
IN EURO<br />
Immobilienportfolios bekam wieder mehr Gewicht. Im Jahr 2009<br />
hatte der Fokus im Sinne eines antizyklischen Verhaltens noch<br />
deutlich stärker auf außergewöhnlichen Opportunitäten gelegen.<br />
Im ersten Halbjahr 2010 konnte die ÄVWL einige weitere<br />
sehr interessante Opportunitäten in der Londoner City und in<br />
Form von Anteilen an einem bestehenden Immobilienportfolio<br />
der Pensionskasse der Lehrer und Collegeprofessoren in den<br />
USA realisieren.<br />
In der zweiten Jahreshälfte konzentrierte sich die Investitionstätigkeit<br />
wieder mehr auf die strategische und damit langfristige<br />
Weiterentwicklung des Immobilienportfolios. Besondere<br />
Priorität genossen in diesem Zusammenhang der Ausbau<br />
der regionalen Diversifikation und die weitere Streuung der<br />
Nutzungsarten. Besonders hervorzuheben sind hier die Akquisitionen<br />
im Aachener Handelsimmobilienfonds, der entsprechend<br />
den Planungen mit Objekten in Düsseldorf auf der<br />
Schadow straße, aber auch in Genf qualitativ deutlich aufgewertet<br />
wurde. Beide Objekte sind voll vermietete Einzelhandelsimmobilien,<br />
die aufgrund ihrer Lage und Qualität deutlich zur<br />
Stabilität und zur Wertentwicklung des Fonds beitragen.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr hat die ÄVWL die vorbereitete<br />
wohnwirtschaftliche Neuausrichtung ihres Bestandes eingeleitet<br />
und zu diesem Zweck einen Wohnimmobilien-Spezialfonds<br />
aufgelegt mit dem Ziel, die Wohnungsbestände dort zu<br />
bündeln. Der Fonds wird in den nächsten Jahren vor allem in<br />
wachstums- und wirtschaftsstarken Ballungszentren bestän-<br />
für Das iMMoBilienverMögen<br />
in Der Direktanlage ergaB sich 2010:<br />
Bestand zum 01.01.2010 566.546.228,02<br />
+ Zugänge 1.578.655,13<br />
– Abgänge 22.872.035,60<br />
– Abschreibungen 10.180.872,13<br />
Bestand zum 31.12.2010 535.071.975,42<br />
IN EURO