Eishockey 2010/11

23. September 2010
Eishockey2010/11
Wer wird Meister? Spielkalender A1 & A2

Eishalle in Torre Pellice - Winterolympiade 2006 - Turin / Ausführung: HOLZBAU AG - Brixen
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Impressum
Eishockey2010/11
Wer wird Meister? Spielkalender A1 & A2
23. September 2010
Eigentümer/Herausgeber: Athesiadruck
GmbH, Bozen Druck: Athesiadruck,
Bozen, Ermächtigung Landesgericht
Bozen 2.4.1948, Nr.7/48
Chefredakteur und presserechtlich
verantwortlich: Dr. Toni Ebner
Verantwortlicher Projektleiter:
Franz Wimmer
Produktion: Barbara Weissensteiner
Anzeigenverkauf: Gerti Morandell
Verwaltung: Kapuzinergasse 5,
39100 Bozen, Tel. 0471 977 824
info@mediaradius.it
Redaktion: Kurt Platter
Fotos: Max Pattis
Statistiken: Walter Morandell
Grafik-Layout: Georg Hochkofler
Infografiken: Josef Markart
Konzept und Abwicklung:
King Laurin GmbH, Eppan
Produktion/Druck: Athesiadruck Bozen
Auflage: 50.000
Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen
Dolomiten-Ausgabe
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten
und der angeführten Webseiten.
Redaktionsschluss: Montag, 20. September 2010
INHALT
04 Serie A1: Allgemein
06 Drei Südtiroler Trainer
08 HC Bozen
11 HC Pustertal
15 Der Kultklub der Liga
16 Ritten Sport
19 Die Herausforderer
22 Serie A2: HC Mailand
und HC Turin
23 EV Bozen 84
25 HC Eppan
Editorial
Personalisierte Teambekleidung
28 HC Gröden
30 SV Kaltern
32 HC Meran Junior
34 HC Neumarkt
36 Neues Stadion
in Neumarkt
38 Broncos Sterzing
41 Radio und Fernsehen
42 Videobeweis
44 Schiedsrichter
45 Nationalmannschaft
Der vergangene Sommer ist so manchem Eishockey-Funktionär
zu Kopf gestiegen. Schuld war wahrscheinlich die Hitze.
Zum Glück beginnt wieder die Eiszeit, damit sich die erhitzten
Gemüter ein wenig abkühlen. Der „Fall Sterzing“ bestimmte
die vergangenen fünf Monate. Das Gerichtsurteil in Rom beendete
Anfang September den Komödiantenstadel, weshalb
wir uns in den kommenden sieben Monaten wieder um „Banalitäten“
wie Spiele und Tore kümmern können. Hoffentlich.
Neun A1- und ebenso viele A2-Mannschaften verfolgen ein
Kurt Platter
Ziel: Den Meistertitel. Trotz der Wirtschaftskrise herrschte auf
dem Transfermarkt ein (zu) reges Treiben. Insgesamt kommen in diesem Winter
96 (!) Gastarbeiter in den Genuss der „dolce vita“. Das ist entschieden zu viel. Wenn
die einheimischen Spieler wachsen sollen, dann ist eine Ausländer-Reduzierung unumgänglich.
Trotzdem dürfen wir uns auf zwei ausgeglichene Meisterschaften freuen.
Wer Meister wird? Die Prognosen vor der Saison sind zwar präziser als die Wettervorhersage,
aber in der Regel doch falsch. Deshalb möge der Beste gewinnen. Dieses
Sonderheft soll Sie, geschätzter Leser, mit allen wichtigen Informationen zum Start der
neuen Saison versorgen und ein kleiner Vorgeschmack auf das sein, was Sie erwartet.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und Zeit bei der Lektüre.
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Kurt Platter, Sportredaktion „Dolomiten“

John Parco,
Kapitän des
HC Asiago
4
SPORT
SERIE A1
SerieA1: DieüblichenVerdächtigen
A1: Die Teams auf dem Prüfstand
HC Asiago
Ritten Sport
HC Bozen
HC Pustertal
SG Pontebba
HC Alleghe
HC Fassa
HC Valpellice
SG Cortina
sehr gut
Tor
Verteidigung
Sturm
Durchschnitt
gut schwach
Trainer
-Infografik: J. Markart
Die 77. Eishockeymeisterschaft
der
Serie A1 steht in den
Startlöchern. So wie im
Vorjahr werden neun
Mannschaften um den
Meistertitel kämpfen.
Nachdem den Broncos
Sterzing der Aufstieg
in die höchste Spielklasse
verwehrt worden ist, gibt
es wie im Vorjahr eine Neunerliga.
Und auch die Titelaspiranten
sind dieselben geblieben,
obwohl es keinen eindeutigen
Favoriten gibt. Die drei Südtiroler
Vereine Ritten Sport Renault
Trucks, HC Bozen und HC Pustertal
scheinen auf dem Papier die ärgsten
Widersacher von Titelverteidiger
HC Asiago, der sich im Angriff
noch einmal enorm verstärkt hat,
zu sein. Ritten Sport will nach drei
verlorenen Finalserien in Folge endlich
gewinnen. Der HC Bozen wagt
nach dem „Seuchenjahr“ einen ra-
Serie A: Teilnehmende Mannschaften 2010/2011
Torre
Pellice
20 km
SV Kalter Kalte Kalter
HC Neumarkt
SCHWEIZ
HC Turin
HC V Valpellice alpellice
Br
Brixen
HC Mailand
I T A L I E N
dikalen Neuanfang, während sich
der HC Pustertal endlich den Traum
vom Finale erfüllen möchte. Diese
vier Mannschaften standen bereits
in der vergangenen Saison im Halbfinale
und dürften sich – sofern es
keine Überraschungen gibt – auch in
diesem Winter den Titel untereinander
ausmachen.
Bruneck
Wolkenstein
Überraschungen sind möglich
Überraschungen sind aber durchaus
möglich. Pontebba und Alleghe haben
sich im Sommer gezielt verstärkt und
sind durchaus in der Lage, dem Quartett
den Kampf anzusagen. Pontebba
präsentierte sich bereits zuletzt als
sehr kompakte Mannschaft mit einem
starken Kollektiv. Alleghe ist so wie jedes
Jahr unberechenbar. Nicht außer
Acht lassen darf man die restlichen
drei Teams, die zwar über kleine Kader
verfügen, aber durchaus interessante
und auch starke Spieler in ihren
Reihen haben. Die letztjährige Überraschungsmannschaft
des HC Fassa, der
„Italoclan“ des HC Valpellice oder die
„Hünentruppe“ von Cortina sind zwar
nur Außenseiter, werden aber auf ihre
Chance lauern und versuchen, die
„Großen“ zu ärgern.
Trient
Gardasee
Verona
Bozen
HC Asiago
Teams der Serie A1
HC Alleghe
HC Asiago
HC Bozen
SG Cortina
HC Fassa
Teams T der Serie A2
EV Bozen
Broncos Sterzing
HC Eppan
HC Gröden
SV Kaltern
SG Cortina
HC Alleghe
SG Pontebba
HC Pustertal
Ritten Sport
HC Valpellice
ÖSTERREICH
HC Fassa Canazei
SG Pontebba
Po
Venedig
HC Mailand
HC Meran
HC Neumarkt
HC Turin
Adria
200 km
Triest
-Infografik: J. Markart/Foto: „D“/Max Pattis

Alle Eishockey-Italienmeister
1925 HC Mailand 1937 ASS. Milanese 1967 SG Cortina
1926 HC Mailand 1938 ASS. Milanese 1968 SG Cortina
1927 HC Mailand 1941 ASS. Milanese 1969 HC Gröden
1930 HC Mailand 1947 HC Mailand 1970 SG Cortina
1931 HC Mailand 1948 HC Mailand 1971 SG Cortina
1932 SG Cortina 1949 HC Diavoli Rossi-Neri 1972 SG Cortina
1933 HC Mailand 1950 HC Mailand 1973 HC Bozen
1934 HC Mailand 1951 HC Mailand Inter 1974 SG Cortina
1935 HC Diavoli Rossi-Neri 1952 HC Mailand Inter 1975 SG Cortina
1936 HC Diavoli Rossi-Neri 1953 HC Diavoli Rossi-Neri 1976 HC Gröden
Südtirols
Italienmeister
Meistertitel seit 1925
1954 HC Mailand Inter
1955 HC Mailand Inter
1957 SG Cortina
1958 HC Mailand Inter
1977 HC Bozen
1978 HC Bozen
1979 HC Bozen
1980 HC Gröden
HC Bozen 18 1959 SG Cortina 1981 HC Gröden
HC Gröden 4
1960 HC Diavoli Mailand
1961 SG Cortina
1982 HC Bozen
1983 HC Bozen
HC Meran 2 1962 SG Cortina 1984 HC Bozen
In den Jahren 1928, 1929,
1939, 1940, 1942, 1943,
1963 HC Bozen
1964 SG Cortina
1985 HC Bozen
1986 HC Meran
1944, 1945, 1946 und 1965 SG Cortina 1987 AS Varese
1956 wurde keine Meisterschaft
ausgetragen.
1966 SG Cortina 1988 HC Bozen
Ritten Sport gewann in
der vergangenen Saison
erstmals den Italienpokal.
Quartett spieltumden Pokal
Der Italienpokal nach deutschem Vorbild ist nach drei Jahren
wieder Geschichte. Nachdem zuletzt 16 A1- und A2-
Teams den Cup-Wettbewerb bestritten hatten, werden in
diesem Winter nur vier Mannschaften die Trophäe, die in
der vergangenen Saison erstmals Ritten Sport gewonnen
hatte, unter sich ausmachen. Für die Finalrunde am 22. und
23. Jänner 2011 qualifizieren sich die drei erstplazierten
A1-Mannschaften nach der ersten Hin- und Rückrunde (13.
November 2010) sowie der Erstplatzierte der A2 nach der
ersten Hin- und Rückrunde (5. Dezember 2010). Der Austragungsort
des „Final Four“ mit Halbfinale (1.A1 – 1.A2 und
2.A1 – 3.A1) und Finale steht noch nicht fest.
1989 AS Varese
1990 HC Bozen
1991 Saima Mailand
1992 Devils Mailand
1993 Lion Mailand
1994 Milan Hockey
1995 HC Bozen
1996 HC Bozen
1997 HC Bozen
1998 HC Bozen
1999 HC Meran
2000 HC Bozen
2001 HC Asiago
2002 HC Mailand
2003 HC Mailand
2004 HC Mailand
2005 HC Mailand
2006 HC Mailand
2007 SG Cortina
2008 HC Bozen
2009 HC Bozen
2010 HC Asiago
-Infografik: J. Markart/Foto: „D“/Max Pattis
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6
Ausländische Arbeitskräftesind
gefragt. Auch im Eishockey.
Ausländische Spieler sind (zu)
sehr gefragt. Bei den Trainern
wardas einmal so.
Erstmals seit langem, werden in
diesem Winter drei Südtiroler
die Geschicke auf den Trainerbänken
der drei Südtiroler Serie A1-
Mannschaften leiten. Die „Rittner
Buam“ hören fortan auf die Anweisungen
von Erwin Kostner, den Pusterer
„Wolfsrudel“ führt Stefan Mair
an und beim HC Bozen hat Adolf Insam
das Sagen.
Adolf Insam
Adolf Insam ist der älteste, erfahrenste
und auch erfolgreichste dieses
Trios. Er war eher zufällig zum
Eishockey gekommen. Vor seinem
Elternhaus in Wolkenstein gab es
einen kleinen Eislaufplatz, wo er als
Kind den Großteil seiner Freizeit verbrachte.
Im Alter von zwölf Jahren
kam Insam zum HC Gröden, dem er
bis zu seinem Karriereende treu blieb.
Zwischen 1968 und 1984 bestritt der
heute 58-Jährige 16 Meisterschaften
mit dem HCG und feierte vier Meistertitel
(1969, 1976, 1980 und 1981).
Außerdem brachte er es in der italienischen
Nationalmannschaft auf 185
Einsätze. 1984 beendete er nach den
Olympischen Winterspielen in Sarajevo
seine Spielerkarriere und wechselte
ein Jahr später ins Trainergeschäft.
1985/86 war Insam Jugendtrainer bei
Wolkenstein, wo er bis 1989 für drei
Jahre auch die erste Mannschaft betreute.
Über Eppan kam Insam 1991 zum
HC Gröden, mit dem er auf Anhieb in
die Serie A aufstieg. Zwischen 1994 und
1996 arbeitete er bei Wolkenstein (Serie
B1). 1997 heuerte er beim HC Bozen an
und wurde sofort Meister. Von 1989 bis
1992 betreute Insam auch die italieni-
SPORT
DREI SÜDTIROLER TRAINER
Einganzbesonderes Trio
sche U18- und U20-Auswahl. Ab 1992
war er Assistenztrainer von Brian Lefley
in der A-Nationalmannschaft. Nach
dem tragischen Unfalltod von Lefley,
übernahm Insam im November 1997
die Rolle des Cheftrainers und führte die
„Azzurri“ bei drei Weltmeisterschaften
und 1998 bei Olympia sehr erfolgreich.
Im Sommer 2000
wurde er Trainer
beim HC Mailand,
mit dem er
fünf Meistertitel,
zwei zweite und
einen dritten Platz gewann. 2008/09 betreute
Insam die Mailänder in der Serie
A2 und war zuletzt deren Manager.
Insam, der in Bozen einen Dreijahresvertrag
unterschrieben hat, hat sich
von mehreren Trainern einiges abgeschaut:
Von Dave Chambers über Brian
Lefley, Tom Renney, Dave King, George
Kingston bis hin zu Bob Murdoch. Der
Erfolgstrainer hat seinen eigenen Stil.
Er ist ein Freund der Defensivtaktik.
Spektakuläres „Halligalli“-Eishockey
mag er nicht. Der Erfolg gibt ihm auf
alle Fälle recht. Er versteht
es ausgezeichnet
seine Mannschaft perfekt einzustellen
und ist auf der Bank ein
„Fuchs“. Der Grödner, der ganz genau
weiß, was er will, war zumeist
im richtigen Moment am richtigen Ort.
„Adolf wird in Bozen Ruhe hineinbringen.
Im jetzigen Moment ist er genau
der richtige Mann. Er verfügt über
sehr viel Erfahrung und Autorität. Die
vielen Erfolge sprechen für ihn. Ganz
nach dem Motto: ‚Eine gute Offensive
gewinnt Spiele, eine gute Defensive
Meisterschaften‘ hat er bereits sechs
Meistertitel gewonnen“, zollt Roland
Ramoser, der Insam von dessen Zeit
als Nachwuchs-Nationaltrainer bestens
kennt, seinem einstigen Lehrmeister
großen Respekt.
Erwin Kostner
Erwin Kostner tritt bei Ritten Sport die
Nachfolge von Ron Ivany an, der in
den vergangenen zwei Jahren jeweils
das Finale erreicht hatte. Der Name
Kostner bürgt für (Eis)-Qualität. Erwin
Kostner war als Spieler einer der besten
Südtiroler Verteidiger überhaupt. Der
Grödner hat mehr als 200 Länderspiele
für Italien bestritten und war jahrelang
auch Kapitän der „Azzurri“. Seine
Frau Patricia kann auf eine erfolgreiche
Eiskunstlauf-Karriere zurückblicken.
Seine Tochter Carolina (23 Jahre) ist
längst ein Eiskunstlauf-Star, während
Sohn Simon (19) derzeit mit großem
Erfolg in Finnland dem Puck hinter-
Adolf Insam, Trainer HC Bozen

herjagt. Damit aber nicht genug: Erwin
Kostners Cousine, Isolde Kostner, ist
die zweifache Super-G-Weltmeisterin
(1996 Sierra Nevada, 1997 Sestriere).
1996 beendete Erwin Kostner seine
erfolgreiche Spielerkarriere und
wechselte ins Trainerlager. Gröden
(Jugend), Siebeneich (Serie B), Ambri-Piotta
(Jugend), Bellinzona (dritthöchste
Spielklasse in der Schweiz)
und Thurgau (Schweizer Nationalliga
B) sowie die italienische U20-, U18und
U16-Nationalmannschaften waren
seine bisherigen Stationen. Bei
Thurgau hatte der 52-Jährige in der
Saison 2008/09 unter anderem den
Brunecker Armin Helfer unter seinen
Fittichen. „Ich habe nur gute Erinnerungen
an ihn. Er ist sehr kompetent
und strahlt auf der Bank viel Ruhe
aus. Erwin arbeitet hart und mit vielen
Einzelgesprächen. Er behandelt
alle Spieler gleich und stellt sich stets
hinter seine Mannschaft“, schwärmt
der 30-jährige Nationalverteidiger.
Kostner gilt als absoluter Fachmann,
der sich minutiös auf jedes Training
und jedes Spiel vorbereitet. Er ist die
Ruhe in Person und kein Mann der
großen Worte. Nach außen hin wirkt
er unscheinbar und verschlossen. Man
hat den Eindruck, als würde ihm das
Charisma fehlen. Dem ist aber nicht so:
Kostner kann auch laut werden, wenn
es sein muss. Rittens neuer Trainer legt
großen Wert auf Disziplin und Pünktlichkeit.
Vom Spielsystem her, versucht
er seinen Spielern die richtige Balance
zwischen Offensivspektakel und defensiver
„Mauer-Taktik“ zu vermitteln.
DREI SÜDTIROLER TRAINER
Stefan Mair
Erwin Kostner,
Trainer Ritten Sport
Eishockey ist sein Leben. Stefan Mair
stammt aus einer eishockeyverrückten
Familie. Er ist einer von sechs
Brüdern, die vor Jahren der Hartgummischeibe
nachgelaufen sind. Hinter
dem Haus in Bozen hatten Thomas,
Michael, Bernhard, Rupert, Martin
und Stefan einen kleinen Eislaufplatz,
wo sie sich in den kalten Wintermonaten
austobten. Stefan Mair spielte
zwölf Jahre lang in der Serie A. Der
Stürmer ging für den HC Bozen, Devils
Mailand, Varese, HC Pustertal,
Ritten und Sterzing auf Torjagd.
2002 wechselte er auf die Trainerbank
und kam über den HC Meran
(Unter 19- und A2-Mannschaft), HC
Bozen und HC Fassa im Sommer
2008 zum HC Pustertal, wo er heuer
in seine dritte Saison geht.
In den vergangenen drei Jahren erreichte
der 43-Jährige mit seinen
Mannschaften stets das Halbfinale.
Mair ist ein Perfektionist,
der nichts dem
Zufall überlässt. Er ist
stets gut vorbereitet
und verfügt über
viel taktisches Geschick.
Seine Gegner
kennt er zumeist
in- und auswendig
und weiß
seine Mannschaft
perfekt einzustellen.
Trotz seines
jungen Alters hat
sich Mair, der sich
jedes Jahr bei Trainer-Seminaren
weiterbildet, ein großes Netz an Kontakten
mit namhaften Trainerkollegen
und Spieleragenten aufgebaut.
Seine große Stärke ist die Wahl der
ausländischen Spieler. In den vergangenen
Jahren war bei den Neueinkäufen
kaum eine Niete dabei, sondern
beinahe nur Volltreffer (Jarad
Bourassa, Greg Watson, Greg Barber,
Mike Jarmuth, Rob Sirianni, Rem
Murray usw.). Obwohl die beiden
Finnen Erkka Westerlund und Jukka
Jalonen seine Vorbilder sind, hat er
eine Vorliebe für nordamerikanische
Spieler. Auf der Bank ist er manchmal
noch Spieler: Obwohl er mit großen
Emotionen dabei ist, hat er sich aber
stets unter Kontrolle.
„Ich habe Stefan sehr viel zu verdanken.
Er hat mich vor drei Jahren dazu überredet,
mit ihm nach Fassa zu gehen. Stefan
hat mir eine große Chance gegeben.
Er beschäftigt sich Tag und Nacht mit
Eishockey. Ich hatte bisher noch keinen
Trainer, der im taktischen Bereich so
gut vorbereitet war, wie er“, hat Mairs
ehemaliger Schützling David Ceresa nur
lobende Worte für den zweitjüngsten
Trainer der Serie A1.
Stefan Mair,
Trainer HC Pustertal
SPORT 7

8
Nick Mazzolini
SPORT
PAGINIERUNG
HC Bozen:
Neuanfangnach„Seuchenjahr“
Der HC Bozenwar vor einem
Jahr als haushoher Favorit in
die Meisterschaft gestartet und
hattediese als großer Verlierer
beendet. Heuer wagt der
Rekordmeistereinen radikalen
Neuanfang.
Von der letztjährigen Mannschaft
sind mit Alexander Egger, Christian
Borgatello, David Ceresa, Stefan
Zisser, Enrico Dorigatti und Christian
Walcher gerade einmal sechs Spieler
übrig geblieben. Von den zahlreichen
Ausländern erhielt kein einziger einen
neuen Vertrag. Mit Roland Ramoser
hat auch die Gallionsfigur der vergangenen
acht Jahre den HCB verlassen.
Auf der Kommandobrücke gibt es ein
Wiedersehen mit Adolf Insam, der nach
13 Jahren wieder in die Landeshaupt-
stadt zurückkehrt und die „Weiß-Roten“
auf Vordermann bringen soll. „Wir werden
einige Zeit brauchen, bis sich die
Mannschaft gefunden hat und bis wir auf
Touren kommen. Das Halbfinale sollte
aber trotzdem zu schaffen sein“, gibt Insam
die Marschroute vor. Die Mischung
zwischen Jung und Alt stimmt. Einziges
Manko: Die Bozner Spieler sind von der
Statur her verhältnismäßig klein.
HC Bozen in Zahlen
Gegründet: 1933
Kontakt: HC Bozen
Galvanistraße 34, 39100 Bozen
Telefon 0039 0471 915604
Fax 0039 0471 200108
mail@hcb.net
www.hcb.net
Trikots 2010/11
Präsident:
Otto
Massimo
Serie-A-Teilnahmen:
56
Spiele: 1653
Siege: 1100
Unentschieden: 127
Niederlagen: 426
Torverhältnis:
Matt Zaba folgt auf Pasi Häkkinen
Im Tor hofft man bei Bozen auf die
Fangkünste von Matt Zaba. Der 27-jährige
Kanadier kommt mit vorzüglichen
Referenzen aus Übersee und kann –
wenn man Insidern Glauben schenken
darf – zu den Top-Drei-Torhütern
der Liga werden. Zaba hütete in seiner
Karriere 72 Mal ein AHL-Tor und hat
9314:5558
Größter Erfolg: 18 Mal Italienmeister (zuletzt
2009), drei Mal Alpenligasieger
Stadion: Eiswelle
(Fassungsvermögen 7200 Zuschauer)
Höchster Heimsieg: 25:4 gegen HC Pustertal
(23. 1. ’78)
Höchster Auswärtssieg: 17:2 gegen Valpellice
(14. 12. ’77)
Höchste Heimniederlage: 3:14 gegen Cortina
(7. 12. ’63)
Höchste Auswärtsniederlage: 1:11 gegen
Vipers Mailand (21. 10. ’04)
Torreichstes Heimspiel: 25:4 gegen
HC Pustertal (23. 1. ’78)
Torreichstes Auswärtsspiel: 13:11 gegen
Fiemme Cavalese (13. 1. ’90)
-Infografik: J. Markart/Foto: „D“/Max Pattis

HC Bozen
Voraussichtliche Aufstellung
Dorigatti
Souza
Walcher
kompakt
Zaba
(Hell)
Ceresa Borgatello
Ruggeri Egger
Lehtinen
Kapitän: Egger
Fretter
Mazzolini
Zisser
Gordon
Insam
Bernard
Assistenten: Borgatello, Dorigatti
-Infografik: J. Markart
am 23. Jänner 2010 mit den New York
Rangers für 33.43 Minuten NHL-Luft
geschnuppert. Der groß gewachsene
Schlussmann, der ein ruhiger Zeitgenosse
ist, verfügt über ein gutes Positionsspiel
und ausgezeichnete Reflexe.
Mit seiner Fanghand ist er wieselflink.
Mit Günther Hell sitzt ihm einer der
besten Südtiroler Schlussmänner der
Gegenwart im Nacken, der den Kanadier
zur Bestform treiben wird. Der
Nationaltorhüter wird – sofern er gesund
bleibt – mehrere Spiele von Beginn
an machen.
Die Hintermannschaft ist mit fünf
Spielern (zu) dünn besetzt, weshalb
bestimmt noch Verstärkung kommen
wird. Mika Lehtinen wird der neue
„Verteidigungsminister“ sein. Den
35-Jährigen kennt Insam aus seiner
gemeinsamen Zeit in Mailand. Der
Finne ist ein richtiger Abräumer, der
HC BOZEN
– wie es sich für einen Verteidiger
gehört – Tore verhindert. Er bringt
viel Erfahrung mit und wurde zuletzt
mit Asiago Meister. Rosario Ruggeri
konnte im Vorjahr beim HC Valpellice
immer wieder Akzente setzen. Der
26-jährige Italokanadier, der mit einem
guten Schuss ausgestattet ist, ist
ein guter Schlittschuhläufer, der gerne
die Scheibe nach vorne „trägt“.
Alexander Egger ist der neue Kapitän
Der neue Kapitän Alexander Egger
ist ein Allrounder, der bei der WM in
Deutschland als Stürmer eingesetzt
wurde und in der Vorwärtsbewegung
sehr stark ist. Christian Borgatello ist
nach wie vor einer der besten Südtiroler
Abwehrspieler, auch wenn er in
der vergangenen Saison nicht immer
sein ganzes Potenzial abrufen konnte.
David Ceresa gilt als solider und
zuverlässiger Verteidiger. Matthias
Albarello, Luca Franza und Eramis
Speranza sind hoffnungsvolle Talente
und „werden bestimmt ihre Chance
bekommen“ (O-Ton Adolf Insam).
Auch dem Angriff fehlt es (noch) an
Quantität, keinesfalls aber an Qualität.
Rhett Gordon soll den Sturm führen.
Der Flügelstürmer hat in den letzten
drei Jahren bei Augsburg in der DEL
gespielt. Er ist eine große Persönlichkeit
und ein unermüdlicher Antreiber,
der vor allem in kritischen Momenten
Verantwortung übernimmt. Der Kanadier
hat wenig von seiner Schnelligkeit
und Torgefährlichkeit eingebüßt. Mike
Souza stürmte in den vergangenen vier
HC Bozen
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 Matt Zaba (CAN) 14.07.83 185 84
73 Günther Hell 30.08.78 176 80
17 Alexander Egger 22.12.79 186 88
23 David Ceresa 26.03.86 183 80
44 Mika Lehtinen (FIN) 23.05.75 177 86
50 Christian Borgatello 10.02.82 174 79
77 Rosario Ruggeri (ITA/CAN) 08.06.84 185 87
2 Stefan Zisser 26.03.80 170 84
3 Christian Walcher 27.09.80 178 84
7 Colton Fretter (CAN) 12.03.82 178 82
8 Marco Insam 12.03.89 188 92
10 Rhett Gordon (CAN) 28.08.76 181 79
18 Anton Bernard 18.04.89 178 82
19 Enrico Dorigatti 14.12.79 186 86
27 Michael Souza (ITA/USA) 28.01.78 184 99
42 Nick Mazzolini (CAN) 07.09.84 188 95
Trainer: Adolf Insam (neu)
Prognose:
Platz3
Zugänge: Matt Zaba (Hartford Wolf Pack/
AHL), Günther Hell (Sterzing), Mika Lehtinen
(Asiago), Rosario Ruggeri (Valpellice), Marco
Insam (Niagara IceDogs/OHL), Mike Souza
(Cortina), Rhett Gordon (Augsburger Panther/
DEL), Nick Mazzolini (Alaska Aces/ECHL),
Anton Bernard (Valley Jr. Warriors/EJHL),
Colton Fretter (Springfield Falcons/AHL)
Abgänge: Pasi Häkkinen (Dresdner
Eislöwen/2. Deutsche Bundesliga), Mark
Demetz (Eppan), Trevor Johnson (Valpellice),
Roland Ramoser (Ritten), Ray Di Lauro
(Missouri Mavericks/CHL), Juha Riihijärvi
(Karriereende), Martin Wilde, Florian Ramoser,
Kenny Corupe, Fraser Clair, Shawn
Mather, Ryan Jardine, Jonathan Pittis, Josh
Olson (alle Ziel unbekannt)

Matt Zaba
Jahren für Cortina (156 Skorerpunkte
in 144 Spielen). Der Italo-Amerikaner
ist ein technisch versierter und sehr
erfahrener Spieler, der allerdings auch
launisch sein kann.
„Dampfwalze“ Nick Mazzolini
Viel erhofft man sich im Bozner
Klubhaus von Colton Fretter, der sowohl
Center als auch Flügel spielen
kann. Der 28-jährige Kanadier ist
sehr schnell und mit zwei „goldenen“
Händen ausgestattet. Nick Mazzolini
könnte die Entdeckung werden. Dem
26-jährigen Mittelstürmer aus Alaska
gelang im vergangenen Winter in der
ECHL der Durchbruch. Vom Spielertyp
her ist er wie eine Dampfwalze,
HC BOZEN
die für viel Wirbel und auch
Tore sorgen wird.
Stefan Zisser ist erneut
für den defensiven
Part vorgesehen.
Der 30-Jährige ist einer
der erfolgreichsten Serie
A-Spieler, hat er doch jeweils
vier Mal den Meistertitel, den
Italienpokal und Supercup gewonnen.
Der Nationalstürmer
war zuletzt sehr beständig
und führte gekonnt die dritte
Linie. Dieser gehörte
zumeist auch Christian
Walcher an. Der
29-Jährige rackert
unermüdlich und hat
die Fähigkeit, die Gegner
an den Rand der Verzweiflung
zu bringen. Enrico Dorigatti ist
der einzige Akteur, der beim HC Bozen
das Spielen erlernt hat. Trotz zweier
eher durchwachsener Spielzeiten ist
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Bozen
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dem 30-Jährigen heuer einiges zuzutrauen,
weil er das volle Vertrauen
vom Trainer bekommen wird.
Marco Insam und Anton Bernard
gehört die Zukunft
Bozen: Serie A-Bilanz gegen …
Alleghe
Asiago
Cortina
Fassa
Pontebba
Pustertal
Ritten
Valpellice
Insgesamt
Spiele
197
172
183
111
26
151
83
35
958
Siege
140
104
95
80
18
125
50
30
662
Zwei Investitionen für die Zukunft sind
Anton Bernard und Marco Insam. Die
beiden 21-Jährigen haben bereits im
Alter von 15 Jahren den Sprung ins
Ausland gewagt. Bernard sammelte in
Rosenheim viel Erfahrung. Er ist ein begnadeter
Techniker und ein guter Eisläufer.
Marco Insam spielte zuletzt so
wie Bernard in Nordamerika. Der Trainersohn
ist ein „Powerforward“, der vor
allem Masse in den Bozner Angriff bringen
wird und keinen Zweikampf scheut.
Sollten noch ein ausländischer Verteidiger
und Mittelstürmer unter Vertrag
genommen werden, dann ist der HC Bozen
nach dem letztjährigen „Seuchenjahr“
wieder ein Titelkandidat.
Unentschieden
16
20
16
11
1
8
5
0
77
Niederlagen
41
48
72
20
7
18
28
5
239
Tore
1084
928
761
589
108
1013
349
352
5184
Gegentore
618
589
661
334
64
445
252
109
3072
-Infografik: J. Markart

Der HC Pustertal wirdund will
auch in der kommenden Saison
eine wichtige Rolle spielen. Ziel
istdas Halbfinale,geträumt
wirdaber von mehr.
Die Wirtschaftskrise hat auch in
Bruneck ihre Spuren hinterlassen.
Nach zwei erfolgreichen Jahren
hat sich der Hauptsponsor, die Baufirma
„ZH“, zurückgezogen. Der Pusterer
Vorstand um Präsident Roman
Erlacher hat im Sommer alle Hebel
in Bewegung gesetzt, um einen finanzstarken
Gönner zu finden. Doch
es war umsonst. Bei den acht Spielen
der ersten Hinrunde wird der
Namensgeber des Stadions, „Leitner
Solar“, als Hauptsponsor fungieren
und die Trikots auf der Brust
PAGINIERUNG
HC Pustertal:
EinRudel ohneLeitwolf
schmücken. Wie es danach weitergeht,
steht noch in den Sternen.
Trotz des Sponsorproblems haben die
Verantwortlichen der „Wölfe“ keine
Mühen gescheut, um den Fans wieder
eine attraktive und konkurrenzfähige
Mannschaft zu präsentieren. Stefan
Mair ist nach Gianfranco Da Rin (1978
bis 1981) erst der zweite Trainer beim
HCP, der in seine dritte Saison hintereinander
geht. „Mister Halbfinale“ hat
erneut seine Kontakte nach Übersee
spielen lassen. Was auf den ersten
Blick aber fehlt, ist ein Leitwolf, der
den Rudel führen soll: Einer wie Rem
Murray, der in der vergangenen Saison
auf und neben dem Eis ein Vorbild für
alle war und tiefe Spuren hinterlassen
hat. „Rem wird uns bestimmt fehlen;
spielerisch aber vor allem mensch-
lich“, sagt Mair, dem erneut der Finne
Teppo Kivelä als Assistent zur Seite
stehen wird. Im Jahr eins nach dem
622-fachen NHL-Haudegen ist die
Mannschaft jünger und tiefer besetzt.
Sie dürfte aggressiver und vor allem
„giftiger“ sein. Hinter den sechs Neuzugängen
wird sich erneut die eine
oder andere „Wundertüte“ verstecken.
Tommi Nikkilä: Die große Unbekannte
Tommi Nikkilä soll im Tor den nicht
mehr bestätigten Jeff Jakaitis ersetzen.
Der 33-Jährige kommt mit exzellenten
Referenzen in die Rienzstadt. Der Finne
kann 198 Einsätze in der finnischen
SM-Liiga vorweisen. Nikkilä gilt als sehr
solider und konstanter, aber vor allem
sehr erfahrener Schlussmann. Er ist mit
SPORT 11

einem modernen Fangstil und einem
schnellen Wechselspiel auf der Linie
ausgestattet. Der groß gewachsene „Butterfly-Torhüter“,
der erst im Alter von 26
Jahren in der SM-Liiga debütiert und in
den vergangenen sieben Jahren stets
dort gespielt hat, hatte in den vergangenen
vier Saisonen stets Fangquoten von
über 90 Prozent. Der Finne konnte in der
Vorbereitung nicht immer überzeugen.
Wie kurz vor Saisonbeginn durchsickerte,
könnte Nikkilä die Pusterer vorzeitig
verlassen und aus privaten Gründen in
seine finnische Heimat zurückkehren.
Der unbestrittenen Nummer eins stehen
die Eigengewächse Hannes Hopfgartner
und Philip Kosta zur Seite.
Die Abwehr muss sich vor
niemandem verstecken
Matt Kelly
Die Pusterer Abwehr muss den Vergleich
mit keiner anderen Defensivabteilung
der Liga scheuen. Matt Kelly
war zuletzt der punktbeste Verteidiger
der A1 (50 Skorerpunkte in 49 Spielen)
HC PUSTERTAL
HC Pustertal in Zahlen
Gegründet: 1954
Kontakt: HC Pustertal
Oberer Rienzdamm 3
39031 Bruneck
Telefon 0039 0474 551555
Fax 0039 0474 551555
info@hcpustertal.com
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Trikots 2010/11
Präsident:
Roman
Erlacher
und konnte trotz guter Angebote aus
dem Ausland gehalten werden. Seine
eisläuferischen Qualitäten stechen jedem
Beobachter sofort ins Auge: Es ist
eine Augenweide, wenn der Kanadier
über die Eisfläche gleitet. Kelly unterlaufen
kaum Fehler. Der 25-Jährige,
der am Beginn seiner Karriere Stürmer
war, bringt sich immer wieder in die
Offensive ein. Ohne jedoch die Defensivaufgaben
zu vernachlässigen. Kelly
ist ein beinharter Verteidiger, der keine
Kompromisse eingeht und vor niemandem
zurückschreckt. Brenzlige Situationen
löst er zumeist mit fairen Mitteln;
Strafminuten bekommt er wenige.
Serie-A-Teilnahmen:
36
Spiele: 1243
Siege: 451
Unentschieden: 116
Niederlagen: 676
Torverhältnis: 4875:6288
Größter Erfolg: Vize-Italienmeister in der
Saison 1981/82
Stadion: Leitner-Solar-Arena
(Fassungsvermögen 2050 Zuschauer)
Höchster Heimsieg: 15:1 gegen Valpellice
(27. 10. ’79)
Höchster Auswärtssieg: 11:1 gegen Meran
(28. 2. ’85)
Höchste Heimniederlage: 2:17 gegen Gröden
(17. 12. ’75)
Höchste Auswärtsniederlage: 1:25 gegen
Devils Mailand (13. 1. ’94)
Torreichstes Heimspiel: 6:18 gegen Alleghe
(26. 12. ’76)
Torreichstes Auswärtsspiel: 4:25 gegen
HC Bozen (23. 1. ’78)
-Infografik: J. Markart/Foto: „D“/Kurt Platter
Die Lücke, die Jan Vodrazka, der die
Schlittschuhe an den Nagel gehängt
hat, hinterlassen hat, soll Fredrik Persson
schließen. Der 28-jährige Schwede
gilt als sehr zuverlässiger Allrounder.
Persson, der fast 400 Spiele in
der zweithöchsten Spielklasse seines
Landes („Allsvenskan“) bestritten hat,
ist sehr beweglich, spielt einen guten
Aufbau und macht kaum Fehler. In
der vergangenen Saison spielte er bei
Aalborg und wurde zu den Top-3-Verteidigern
der dänischen Liga gekürt.
Armin Helfer muss heuer zeigen, was
in ihm steckt. Der 30-Jährige begann
nach seiner Rückkehr stark, baute

Patrick Bona,
Armin Hofer und
Thomas Pichler
(von links)
mit Fortdauer der Saison aber ab und
konnte die Erwartungen nicht immer
erfüllen. Christian Willeit und Armin
Hofer ist in diesem Jahr der endgültige
Durchbruch zuzutrauen: Beide bringen
die Voraussetzungen mit, um eine
entscheidende Rolle zu übernehmen.
Bei Christian Mair bleibt abzuwarten,
wie er sich von seiner schweren Knieverletzung
erholt. In der Vorbereitung
hat sich der erst 17-jährige Daniel Glira
mit überzeugenden Vorstellungen
aufgedrängt.
Joe Jensen bringt NHL-Erfahrung mit
Im Angriff konnten die „schrecklichen
Zwillinge“ Rob Sirianni und
Taggart Desmet gehalten werden.
Das Sturmduo brachte es
zuletzt gemeinsam auf sa-
HC Pustertal
Pos. Nr. Name Geborencm kg
Tor
Abwehr
Angriff
29 Hannes Hopfgartner 09.11.89 176 73
35 Philip Kosta 23.09.91 178 75
55 Tommi Nikkilä (FIN) 16.06.77 184 84
5 Fredrik Persson (SWE) 02.11.81 187 95
9 Armin Hofer 19.03.87 183 92
14 Christian Willeit 22.02.87 182 89
44 Matt Kelly (CAN) 23.03.85 187 90
62 Armin Helfer 31.05.80 188 91
81 Christian Mair 11.02.81 180 82
6 Max Oberrauch 26.04.84 184 92
8 Lukas Tauber 18.02.90 175 75
10 Joe Jensen (USA) 06.02.83 180 82
12 Thomas Pichler 09.05.85 180 82
13 Patrick Bona 14.02.81 175 85
23 Joe Cullen (CAN) 14.02.81 185 95
27 Nate DiCasmirro (ITA/CAN) 27.09.78 179 88
39 Taggart Desmet (CAN) 29.05.82 186 93
71 Rob Sirianni (ITA/CAN) 31.10.83 180 85
86 Tyler Doig (CAN) 15.02.86 183 82
Trainer: Stefan Mair (bestätigt)
HC PUSTERTAL
genhafte 175 Punkte und dürfte auch
in dieser Saison so richtig „rocken“.
„Pausenclown“ Sirianni, der ein eiskalter
Vollstrecker ist, muss sich im
Defensivverhalten und im konditionellen
Bereich steigern. Auch seine
Einstellung könnte professioneller
sein. „Ranger“ Desmet dagegen, ist
ein unermüdliches Arbeitstier, das
stets ein Auge für seine Mitspieler
hat. Von den vier ausländischen
Neuzugängen im Sturm – Tyler Doig,
Joe Jensen, Nate DiCasmirro und Joe
Cullen – kann man sich einiges erwarten.
Tyler Doig hat das Zeug zum
Star. Der 24-jährige Kanadier, der
auf allen Positionen eingesetzt werden
kann, spielt erstmals in Europa
und hatte ursprünglich einen Vertrag
in der tschechischen Extraliga unterschrieben,
der aber infolge
eines Führungswechsels
bei Mlada
Boleslav wieder aufgelöst
wurde. Der
AHL-erfahrene,
gelernte Mittelstürmer
hat zwei
„goldene“ Hän-
Prognose:
Platz4
Zugänge: Tommi
Nikkilä (Pelicans
Lahti/FIN), Fredrik
Persson (Aalborg/
DAN), Joe Cullen
(Cortina), Nate
DiCasmirro (VSV),
Tyler Doig (Charlotte
Checkers/ECHL), Joe
Jensen (inaktiv)
Abgänge: Andrea
Carpano (Fassa),
Tomasz Razingar
(VSV), Rem Murray
(Innsbruck), Thomas
Trenker (Toblach),
Luigi Da Corte,
Marko Tuomainen,
Jan Vodrazka,
Greg Barber (alle
Karriereende), Jeff
Jakaitis, Michael
Sparber (beide Ziel
unbekannt)
HC Pustertal
Voraussichtliche Aufstellung
Nikkilä
(Hopfgartner)
Helfer
Hofer
Kelly
Willeit
Persson
Mair
Doig
Oberrauch
Pichler
(Tauber)
kompakt
Kapitän: Pichler
Jensen
Desmet
Cullen
Assistenten: Helfer, Desmet
DiCasmirro
Sirianni
Bona
-Infografik: J. Markart
de. Doig wird in den „special teams“
eine entscheidende Rolle spielen.
Joe Jensen ist ein sehr interessanter
Spieler. Wenn der Mittelstürmer seine
Verletzung vollkommenen auskuriert
hat, dann dürfte er zum Dreh- und
Angelpunkt im Pusterer Angriffspiel
werden. Der US-Boy zog sich
Anfang des vergangenen Jahres bei
einem Busunfall mit seinem damaligen
Team, den Albany River Rats,
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SPORT 13308

Joe Jensen
eine schwere Gehirnerschütterung
zu und musste
länger als ein Jahr aussetzen.
Jensen gilt als typischer Spielmacher,
der sehr schnell ist und auch über den
nötigen Torriecher verfügt. Nachdem
er 2006 von Pittsburgh Penguins gedraftet
worden war, bestritt er 2008
für die Carolina Hurricanes sechs
Spiele in der NHL und erzielte dabei
sogar ein Tor.
Wiedersehen mit Nate DiCasmirro
Nate DiCasmirro besitzt so wie Sirianni
den italienischen Pass. Für den
31-jährigen Flügelstürmer bietet sich
in Bruneck die zweite Chance, sich in
der Serie A1 durchzusetzen. In der
Saison 2008/09 bestritt er 23 Spiele
für den HC Bozen (15 Punkte), konnte
aber nicht restlos überzeugen. Über
Schweden und den Villacher SV kehrte
der bullige Angreifer ins Land seiner
Vorfahren zurück und dürfte aufgrund
seiner großen Erfahrung
(DiCasmirro hat in sechs aufeinanderfolgenden
Saisonen
458 AHL-Spiele absolviert) und
seines unermüdlichen Einsatzes
eine große Bereicherung für den
HCP sein. Joe Cullen ist ein solider
Zwei-Wege-Center, der offensiv wie
defensiv stark ist. Er ist ein unermüdlicher
Kämpfer, der sehr mannschaftsdienlich
ist. Der jüngere Bruder des
NHL- und ehemaligen Serie A1-Stars,
Matt Cullen, spielte in den vergangenen
zwei Jahren bei Cortina, wo ihm in 83
Spielen 93 Punkte gelangen.
Zu den sechs Transferkartenspielern
im Angriff gesellen
sich drei „gestandene“einheimische
Spieler hinzu.
Publikumsliebling Max Oberrauch
muss den Beweis erbringen, dass die 53
Skorerpunkte des vergangenen Jahres
HC PUSTERTAL
und die WM-Teilnahme in Deutschland
kein Zufall waren. Patrick Bona machte
zuletzt eine Verletzung zu schaffen.
Wenn er gesund bleibt, dann ist der
Flügelflitzer, der in seine zehnte Saison
beim HCP geht, ein Torgarant und eine
Bereicherung für jede Mannschaft.
Kapitän Thomas Pichler wird erneut
für den defensiven Part zuständig sein.
Zudem hat Nachwuchshoffnung Lukas
Tauber den Sprung in die erste Mannschaft
geschafft.
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Saison sind nicht schlecht.
Nachdem die „Wölfe“ in der vergangenen
Saison für 144 Tage die Tabelle
angeführt hatten und ihnen erst in den
Play-offs die Luft ausgegangen war,
kann man auch heuer wieder einiges
von ihnen erwarten. Der erstmalige
Finaleinzug ist keine Utopie. Auch
wenn mit Rem Murray der Leitwolf
des vergangenen Winters schmerzlich
vermisst werden wird.
Pustertal: Serie A-Bilanz gegen …
Alleghe
Asiago
Bozen
Cortina
Fassa
Pontebba
Ritten
Valpellice
Insgesamt
Spiele
146
151
151
99
94
23
78
35
777
Siege
53
55
18
40
36
10
31
29
272
Unentschieden
18
17
8
12
13
2
5
0
75
Niederlagen
75
79
125
47
45
11
42
6
430
Tore
561
558
445
352
326
86
256
270
2854
Gegentore
707
719
1013
461
376
76
327
140
3819
-Infografik: J. Markart
Die Matches können beginnen mit der neuen
Tel.: +39/0472/546157 Fax: +39/0472/546059 E-Mail: info@engo.it Web: www.engo.it

DerKultklubder Liga
Eishockey hat im Pustertal eine
lange Tradition. 1954 wurde
der EV Bruneck gegründet. In
den vergangenen 56 Jahren
blieben die Erfolge allerdings
großteils aus.
Mit einer Ausnahme: 1982 wurde
der EVB zum ersten und letzten
Mal Vizemeister. Davor und danach
gab es unvergessliche Momente, die
den mittlerweile in HC Pustertal umbenannten
Verein aus dem Osten Südtirols
zum Kultklub Italiens machten.
Die Nordtribüne im altehrwürdigen
„Rienzstadion“ (seit 2008 „Leitner-
Solar-Arena“) hat längst Kultstatus
erreicht. In Mitteleuropa gibt es wohl
kaum noch ein so „altes Relikt“, das
1958 erbaut wurde. Besagte Nordtribüne
ist zum Spielfeld ebenerdig und
bei den Heimspielen stets rammelvoll.
Hausgemachter Glühwein
Das Stadion, das mitten im Brunecker
Stadtzentrum steht, kann getrost mit
dem „Millerntor“ auf St. Pauli verglichen
werden. Dass die mit Abstand
kultigste Eishockey-Gaststätte des
Stiefelstaates (Bar „Obseits“), wo es
noch hausgemachten Glühwein gibt,
oberhalb der Nordtribüne beheimatet
ist, ist auch klar.
Das Pustertal ist seit jeher eishockeyverrückt.
Die fachkundigen, mitunter
kritischen Fans sorgen für eine unvergleichliche
und heiße Stimmung. Und
das, obwohl vor allem in den Wintermonaten,
bedingt durch den eiskalten
Wind, der von der Rienz durch das
auf den Seiten offene Stadion weht,
die Temperaturen weit unter der Null-
Grad-Grenze liegen. Trotzdem stehen
die Anhänger voll und ganz hinter
ihrer Mannschaft. Gemessen an den
wenigen Erfolgen, den vielen Enttäuschungen
und den oft schwierigen
Bedingungen, kann getrost behauptet
werden: Das Pusterer Eishockeypublikum
ist leidensfähig und treu wie kein
anderes in Italien. Oftmals wurde ein
Viertelfinale mit anschließendem Ausscheiden
mehr gefeiert, als anderswo
der Meistertitel.
Neue HCP-Hymne
Die Einlaufshow in Bruneck
ist immer ein Erlebnis.
Im Bild: Maskottchen Rufus
und Pressesprecher Patrick
„Patza“ Kirchler.
Der Fanklub „Wolves 1896“ wurde
nicht etwa vor über 100 Jahren gegründet,
sondern bezieht seinen Namen
aus einer Sage. Und auch die ist kultig:
1896 wurde im Pustertal angeblich der
letzte lebende Wolf von einem Wilderer
„heimtückisch“ erlegt. Längst Kultstatus
erreicht hat die Einlaufshow: Pressesprecher
Patrick „Patza“ Kirchler
bringt die Stimmung auf den Rängen
gemeinsam mit Maskottchen „Rufus“
bereits vor dem ersten Puckeinwurf
zum Kochen. In dieser Saison wird das
Duo von der neuen HCP-Hymne begleitet.
Diese hat der Liedermacher Stefan
Winkler komponiert und gemeinsam
mit Andrea Willeit, Ursula Irschara,
Lena, Greta und einigen Pusterer Spielern
eingesungen. Den „Wölfe“-Chor
bildeten Armin Helfer, Christian Willeit,
Patrick Bona und der nicht mehr
bestätigte Michael Sparber.
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16
Die „Vize-Buam“ wollen am Ende
dieser Saison „Meister-Buam“
genannt werden. Nach vier
Vizemeistertiteln in den vergangenen
fünf Jahren soll heuer der
lang ersehnte erste Meistertitel in
der Vereinsgeschichte aufs Rittner
Hochplateau geholt werden.
Die Vorzeichen stehen jedenfalls
nicht schlecht. Der Verein um
Präsident Thomas Rottensteiner hat
die Mannschaft noch einmal punktuell
und gezielt verstärkt. Die „Rittner
Buam“ haben in der abgelaufenen
Saison erstmals den Supercup, den
sie am 16. September 2010 dank ei-
SPORT
PAGINIERUNG
RittenSport:
Meistertitel istlängstüberfällig
Chris Higgins
nes 3:0-Sieges über Asiago erfolgreich
verteidigt haben, und den Italienpokal
gewonnen. Zudem hatten sie zum
dritten Mal in Folge den Grunddurchgang
für sich entschieden und standen
zum vierten Mal in den vergangenen
fünf Jahren im Finale, am Ende
aber stets mit leeren Händen da.
Erfolgsgarant Roland Ramoser
Das soll sich in diesem Winter ändern.
Der „verlorene Sohn“ Roland Ramoser,
der bereits im Alter von 20 Jahren ausgezogen
war, um die Eishockey-Welt
zu erkunden und überall Spuren hinterlassen
hat, kehrt nach acht Jahren
beim Rittner Erzrivalen, HC Bozen,
nach Hause zurück. „Rolly the Kid“ hat
in seiner unnachahmlichen Karriere al-
Ritten: Serie A-Bilanz gegen …
Alleghe
Asiago
Bozen
Cortina
Fassa
Pontebba
Pustertal
Valpellice
Insgesamt
Spiele
69
75
83
68
62
19
78
22
476
Siege
24
24
28
25
29
14
42
18
204
les erreicht. Nur eines nicht: Den Meistertitel
mit seinem Heimatverein. „Das
wäre das größte und schönste Ziel in
meinem Sportlerleben. Ich möchte mit
Ritten Geschichte schreiben“, sagt Ramoser,
der weiß, wie man Meister wird.
Der 38-Jährige hat bereits vier Mal den
Meisterthron bestiegen: 1994 mit den
Devils Mailand, 1995, 2008 und 2009
jeweils mit dem HC Bozen. Der vielfache
italienische Nationalspieler, der
vier Jahre lang in der DEL gespielt hat,
ist nach wie vor in bester physischer
Verfassung. Mit eiserner Disziplin und
großem Willen hat sich der Musterprofi
über Jahre hinweg in Bestform gehalten.
Der Flügelstürmer scheut keinen
Zweikampf und war in seiner Karriere
trotz seines kraftraubenden Spielstils
selten verletzt. Nach dem Transfercoup
Unentschieden
7
2
5
8
5
2
5
1
35
Niederlagen
38
49
50
35
28
3
31
3
237
Tore
234
265
252
205
213
80
327
129
1705
Gegentore
298
342
349
241
223
45
256
65
1819
-Infografik: J. Markart

Document solutions
Multimedia
Server PC hardware
Mobile computing
Networking
Office materials
Presentation technology
Software
Office management
des vergangenen Sommers hat der Verein
angekündigt, die Meisterschaft mit
nur sieben Transferkartenspielern bestreiten
zu wollen.
Frederic Cloutier geht in vierte Saison
Hinter der Bande hat in dieser Saison
Erwin Kostner das Sagen, nachdem der
Vertrag mit Ron Ivany in beiderseitigem
Einvernehmen vorzeitig aufgelöst wurde.
Weil der bisherige Assistenztrainer
Herbert Frisch bestätigt wurde, werden
zwei Grödner die Geschicke auf der Rittner
Bank leiten. Im Tor heißt das Zauberwort
„Kontinuität“. Frederic Cloutier
geht in Klobenstein in seine vierte
Saison hintereinander. Der 29-Jährige
ist ein Profi vom Scheitel bis zur Sohle.
Cloutier ist sehr nervenstark, verfügt
über eine schnelle Beinarbeit und
strahlt sehr viel Ruhe und Sicherheit
auf seine Vorderleute aus. Hinter
dem Frankokanadier ist
Josef Niederstätter die
Nummer zwei. Der
24-Jährige, der zuletzt
sehr hart an
sich gearbeitet
hat, konnte
RITTEN SPORT
Alles läuft.
in Vergangenheit nur selten sein Können
unter Beweis stellen. Trotzdem ist
er aus der Rittner Kabine längst nicht
mehr wegzudenken: Niederstätter ist
stets gut gelaunt und bei seinen Mitspielern
sehr beliebt.
In der Abwehr gibt es zwei neue Gesichter.
Brendan Buckley ist für den
defensiven Part zuständig, während
Antti Nyrhinen auch im Spiel nach
vorne Akzente setzen soll. Buckley gilt
als solider und knallharter Verteidiger,
der zwar nicht mehr der schnellste ist,
aber dank seiner großen Erfahrung
dieses Defizit wettmacht. Der 33-jährige
US-Boy, der 633 Einsätze in der AHL
vorweisen kann, verfügt über ein exzellentes
Stellungsspiel. Buckley ist ein
Führungsspieler, der in Vergangenheit
verschiedene AHL-Teams auch
als Kapitän angeführt hat.
Er soll vor Frederic Cloutier
für viel Wasserverdrängung
sorgen und der Abwehr zusätzliche
Stabilität verleihen.
Nyrhinen dagegen ist ein
Allrounder, der sowohl
vor dem eigenen Tor als
auch in der Vorwärtsbewegung
seine Stärken
hat. Der 28-jährige
Finne scheut
keinen Körper-
Unsere Kunden können sich bequemzurücklehnen.
Nichts blockiert mehr, kostet mehr und nervt mehr, als wenn
die Technik nicht reibungslos funktioniert. Deshalb ist ein EDV
Partner mit praxisorientierten, intelligenten Lösungen und
mit perfektem Service für jeden Unternehmer unabdingbar –
ganz gleich, ob er einen oder tausend Mitarbeiter beschäftigt.
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Brendan
Buckley
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Ritten Sport
kompakt
Voraussichtliche Aufstellung
Cloutier
(Niederstätter)
Nyrhinen Hafner
Gruber Bregenzer
Buckley Fritz Ploner
Klaus Ploner
Scelfo Tudin Baker
Watson Higgins Ansoldi
Daccordo Rasom Ramoser
Spinell Fauster Rottensteiner
Kapitän: Gruber
Assistenten: Tudin, Scelfo
kontakt, ist mit einem hammerharten
Schuss ausgestattet und wird von der
blauen Linie für viel Torgefahr sorgen.
Einziges Manko könnten die Konstanz
und die Motivation sein.
Stärkere Abwehr als zuletzt
-Infografik: J. Markart
Ingemar Gruber ist aus der Rittner
Hintermannschaft nicht mehr wegzu
denken. Der 33-jährige Meraner bestreitet
heuer seine fünfte Saison im
Rittner Trikot und ist seit Jahren eine
Bank: Der Kapitän war zuletzt stets ein
fleißiger Punktesammler und auch im
Defensivverhalten die Zuverlässigkeit
in Person. „Inge“ spielt vor allem im
Powerplay seine Stärken aus. Markus
Hafner ist längst zu einer Säule herangereift.
Der harte und zähe Abwehrrecke
kann vor dem eigenen Tor ordentlich
aufräumen. Benjamin Bregenzer,
Fritz und „Rückkehrer“ Klaus Ploner
wollen in diesem Winter den nächsten
Schritt nach vorne machen.
QUALTÄTSMANAGEMENT
SPORT 17
werbecompany.com

Dan Tudin: Der „Außerirdische“
Vorne konnte „Sturmführer“ Dan Tudin
gehalten werden. Der 32-jährige
Kanadier zählte in den vergangenen
vier Jahren stets zu den besten Spielern
der Liga. Er ist technisch sehr
versiert und mit einer guten Übersicht
ausgestattet. Tudin ist ein mannschaftsdienlicher
Spieler und unermüdlicher
Antreiber. Er ist seit Jahren
das Herz der Rittner Offensivabteilung.
In mittlerweile 190 Spielen im Rittner
Trikot brachte es der „Wahl-Rittner“
(er ist mit einer Rittnerin verheiratet)
auf 255 Skorerpunkte (116 Tore).
Kevin Baker ist ein sehr bulliger Angreifer
und ein eiskalter Vollstrecker. Der
Kanadier machte vor allem in der ECHL
auf sich aufmerksam: In 289 Spielen
gelangen dem Flügelstürmer erstaunliche
328 Punkte (160 Tore). Gespannt
Prognose:
Platz2
RittenSport
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
29 Frederic Cloutier (CAN) 14.05.81 183 75
36 Josef Niederstätter 25.04.86 180 98
5 Antti Nyrhinen (FIN) 16.03.82 182 97
6 Klaus Ploner 03.05.90 182 75
7 Brendan Buckley (USA) 06.02.77 185 93
9 Markus Hafner 25.04.84 175 83
11 Benjamin Bregenzer 01.04.88 180 77
21 Fritz Ploner 24.09.88 180 87
67 Ingemar Gruber 25.03.77 178 93
2 Matteo Rasom 23.09.86 167 74
8 Matthias Fauster 17.01.87 175 79
10 ChrisHiggins (USA) 30.04.86 181 75
14 Thomas Spinell 15.09.90 176 84
15 Alexander Rottensteiner 18.07.85 188 100
17 Kevin Baker (CAN) 15.06.79 186 97
18 Ryan Watson (ITA/CAN) 12.06.81 191 91
19 Dan Tudin (CAN) 03.08.78 183 82
22 Roland Ramoser 03.09.72 191 93
55 Lorenz Daccordo 01.08.84 174 75
71 Luca Ansoldi 05.01.82 183 92
79 Emanuel Scelfo 12.05.79 181 82
Trainer: Erwin Kostner (neu)
Zugänge: Brendan Buckley (Linz), Antti
Nyrhinen (Kiekko Vantaa/FIN), Kevin Baker
(Florida Everblades/ECHL), Roland Ramoser
(HC Bozen), Ryan Watson (Cortina), Chris Higgins
(Gwinnett Gladiators/ECHL), Klaus Ploner,
Matthias Fauster (beide Gröden)
Abgänge: Jan Nemecek (Fassa), Ziga Pavlin
(Olympia Laibach), Ashley Tait (Sheffield Steelers/
GBR), Greg Jacina (Odense/DAN), Stephan Ramoser
(Zirl), Thomas Unterfrauner (EV Bozen), Daniel
Vigl, Mathias Johansson (beide Karriereende),
Jan Horacek, Scott May (beide Ziel unbekannt)
RITTEN SPORT
darf man auf Chris Higgins sein. Der
24-jährige US-Boy ist ein ziemlich unbeschriebenes
Blatt. Das Leichtgewicht
kann auf vier erfolgreiche Spielzeiten
beim Boston College in der NCAA zurückblicken.
Der Mittelstürmer hat zwei
gute Hände und ist sehr flink. Higgins
ist ein kreativer Spielmacher und guter
Tor-Vorbereiter. Ryan Watson hat in den
vergangenen zwei Jahren in Cortina seine
Visitenkarte abgelegt. In insgesamt
82 Spielen brachte es der körperlich
starke Stürmer für den Altmeister auf 88
Punkte. Der Doppelstaatsbürger verfügt
über einen ausgezeichneten Torinstinkt.
Die einheimische Sturm-Fraktion
wird von Roland Ramoser und Luca
Ansoldi angeführt.
Nach drei Meistertiteln
in Folge
ist Ansoldi zuletzt
leer ausgegangen.
Der 28-Jährige ist
defensiv und offensiv
stark. Emanuel Scelfo hat wenig von
seiner Torgefährlichkeit eingebüßt,
während Alex Rottensteiner, Lorenz
Daccordo und Matteo Rasom im vergangenen
Winter die vielleicht beste
dritte Sturmlinie der gesamten Liga
bildeten. Da mit Matthias Fauster und
Thomas Spinell weitere Stürmer im
Kader stehen, ist es durchaus möglich,
dass Ritten mit vier Linien spielen
Ritten Sport in Zahlen
Gegründet: 1933
Kontakt: ASV Ritten Sport
Zaberbach 15
39054 Klobenstein
Telefon 0039 0471 358071
Fax 0039 0471 358861
hockey@rittensport.it
www.rittensport.it
Trikots 2010/11
Präsident:
Thomas
Rottensteiner
wird.„Wir möchten nicht mehr Zweiter
werden“, sagt Thomas Rottensteiner.
„Und auch den Grunddurchgang
müssen wir nicht mehr gewinnen.
Wichtig ist, dass wir in den Play-offs
zur Bestform auflaufen“,
wünscht sich der Rittner
Präsident. Eines scheint
sicher zu sein: Ritten
wird auch heuer wieder
ganz vorne mitmischen
und versuchen, mit Hilfe
des „verlorenen
Sohnes“ endlich
den ersten Meistertitel
zu gewinnen.
Roland
Ramoser
Serie-A-Teilnahmen:
16
Spiele: 639
Siege: 273
Unentschieden: 46
Niederlagen: 320
Torverhältnis: 2323:2496
Größter Erfolg: Vier Mal Vize-Italienmeister
(zuletzt 2009/10)
Stadion: Arena Ritten
(Fassungsvermögen 1200 Zuschauer)
Höchster Heimsieg: 12:2 gegen HC Pustertal
(14. 12. ’77)
Höchster Auswärtssieg:12:4 gegen Valpellice
(2. 2. ’77)
Höchste Heimniederlage: 2:11 gegen Gröden
(11. 11. ’97)
Höchste Auswärtsniederlage: 0:14 gegen
Alleghe (3. 2. ’88)
Torreichstes Heimspiel: 14:5 gegen
HC Pustertal (15. 2. ’78)
Torreichstes Auswärtsspiel: 9:9 gegen Asiago
(21. 1. ’76)
-Infografik: J. Markart/Foto: „D“/Kurt Platter

DIE HERAUSFORDERER
Favorit undAußenseiter
Titelverteidiger HC Asiago sowie
die gefährlichen Außenseiter
HC Alleghe, SGCortina, HC Fassa,
SG Pontebba und HC Valpellice
sind die Herausforderer des
Südtiroler Trios.
HC Alleghe
Der einstige NHL- und Alleghe-Verteidiger
Steve McKenna wurde als Trainer
bestätigt. Mit 37 Jahren ist er der
jüngste Coach der gesamten A1. Ihm
steht eine konkurrenzfähige Truppe zur
Verfügung. Im Tor ist der Schwede Gusten
Törnqvist, der mit guten Statistiken
kommt, die neue Nummer eins. In der
Abwehr ruhen die Hoffnungen auf den
drei Nordamerikanern Darrel Scoville,
Tyson Marsh und David Bowman. Im
Angriff wurden die Verträge mit Mac
Faulkner und Vince Rocco verlängert.
Colin Chaulk kehrt nach vier Jahren nach
Alleghe zurück. Niklas Anger kommt
mit exzellenten Refernzen. Eine große
Lücke haben Nicola Fontanive, der in
Norwegen eine neue Herausforderung
sucht, und Urgestein Lino De Toni, der
nach 20 Saisonen seinem Heimatverein
nicht mehr zur Verfügung steht, hinterlassen.
Daniele Veggiato, Manuel De
Toni, Fabrizio Fontanive und Co. sind
deshalb mehr denn je gefordert.
HC Alleghe
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
95 Gusten Törnqvist (SWE) 27.06.82 173 81
55 Davide Fontanive 30.10.90 170 70
4 Francesco De Biasio 05.02.85 167 76
7 Darrel Scoville (CAN) 31.10.75 193 95
8 David Bowman (ITA/CAN) 23.09.83 178 100
14 Carlo Lorenzi 02.09.74 175 75
25 Tyson Marsh (CAN) 20.06.84 186 98
26 Matteo De Val 29.10.87 186 81
90 Milos Ganz 09.03.90 180 75
6 Daniele Veggiato 03.04.78 173 73
9 Mac Faulkner (CAN) 20.05.83 185 93
11 Niklas Anger (SWE) 14.07.77 187 88
19 Manuel Da Tos 03.03.83 176 79
27 Fabrizio Fontanive 23.11.77 177 83
28 Manuel De Toni 10.01.79 181 87
39 Alberto Fontanive 10.09.85 182 82
88 Vince Rocco (ITA/CAN) 26.06.87 178 85
91 Jari Monferone 11.02.91 188 85
92 Colin Chaulk (CAN) 07.01.77 184 90
Trainer: Steve McKenna (bestätigt)
Führte den HC Asiago im Vorjahr zum zweiten Meistertitel in der Vereinsgeschichte: Trainer John Harrington.
HC Asiago
Der Titelverteidiger ist auf dem Papier
erneut der Favorit auf den Meistertitel.
Mit John Harrington konnte der „Trai-
Prognose:
Platz1
Zugänge: Andrew Perugini (Stockton
Thunder/ECHL), Sabahudin Kovacevic
(Jesenice), Adam Henrich (Hamburg Freezers/DEL),
John Vigilante (Grand Rapids
Griffins/AHL), Andrea Gorza (Turin), Ettore
Tartaglione (Cortina)
Abgänge: Mika Lehtinen (HC Bozen), Carter
Trevisani (Akwesasne Warriors/FHL),
Vince Bellissimo (Las Vegas Wranglers/
ECHL), Claudio Isabella (Basel), Alessandro
Tura (Turin), Andrea Rodeghiero
(Karriereende), Daniel Bellissimo,
Joe Zappala (beide Ziel unbekannt)
Prognose:
Platz6
Zugänge: Gusten Törnqvist (Vastra Frölunda/SWE),
Darrel Scoville (Linz), Tyson Marsh
(Alaska Aces/ECHL), Colin Chaulk (Fort
Wayne Komets/IHL), Niklas Anger (Basel)
Abgänge: Juliano Pagliero (Rio Grande
Valley Killer Bees/CHL), Nicola Fontanive
(Frisk Asker/NOR), Lino De Toni, Nathan
Lutz, Andrew Archer, Martin Stepanek,
Dwayne Hay (alle Ziel unbekannt)
ner des Jahres“ gehalten werden. Der
Meister hat sich im Sommer vor allem
im Angriff noch einmal verstärkt. Zu den
Leistungsträgern Michael Henrich, Dave
Borrelli, Ralph Intranuovo und Lay-
HC Asiago
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
31 Gianfilippo Pavone 28.11.88 171 80
35 Andrew Perugini (ITA/CAN) 12.07.88 185 81
7 Andrea Strazzabosco 07.10.84 180 75
15 Enrico Miglioranzi 08.10.91 183 83
19 Matt DeMarchi (ITA/USA) 04.05.81 189 93
44 Nicholas Plastino (ITA/CAN) 20.02.86 180 92
60 Marco Rossi 06.04.86 187 88
86 Sabahudin Kovacevic (SLO) 26.02.86 190 93
91 Andrea Gorza 16.01.89 179 78
96 Michele Strazzabosco 06.02.76 193 101
8 John Parco (ITA/CAN) 25.08.71 182 86
9 Nicola Tessari 10.11.87 176 75
10 Borrelli David (CAN) 04.01.81 176 90
11 Presti Mirko 29.09.91 178 77
12 Ettore Trataglione 19.07.91 184 92
13 Michele Stevan 11.03.93 181 84
14 Tessari Matteo 30.07.89 185 84
17 Ralph Intranuovo (CAN) 11.12.73 176 89
18 Layne Ulmer (CAN) 14.09.80 186 95
25 Fabio Lievore 19.11.92 173 75
27 Michael Henrich (CAN) 04.03.80 188 98
42 Adam Henrich (CAN) 19.01.84 193 102
55 Federico Benetti 08.06.86 172 75
78 Filippo Busa 10.09.85 185 90
93 John Vigilante (CAN) 24.05.85 183 87
Trainer: John Harrington (bestätigt)
19

20
Cortina-Trainer
Doug McKay
ne Ulmer gesellen sich Adam Henrich
(er ist der jüngere Bruder von Michael
Henrich) und John Vigilante hinzu. Die
Eigengewächse Federico Benetti, Matteo
und Nicola Tessari haben bewiesen,
dass sie in der A1 mühelos mithalten
können. In der Defensivabteilung ist der
Meister dünn besetzt. Mit Nick Plastino,
Michele Strazzabosco, Matt DeMarchi
und Sabahudin Kovacevic stehen Harrington
nur vier gestandene Verteidiger
zur Verfügung. Der erst 22-jährige Torhüter
Andrew Perugini muss Meistergoalie
Daniel Bellissimo beerben.
SG Cortina
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 Ryan Munce (CAN) 16.04.85 188 81
30 Martino Valle Da Rin 31.12.89 187 81
51 Luca Burzacca 07.06.92 175 70
5 Brian Sipotz (USA) 16.09.81 198 96
7 David Rohlfs (USA) 08.07.00 190 104
14 Luca Zandonella 30.07.87 185 90
23 Michele Zanatta 31.05.89 182 94
52 Stephen Burns (CAN) 03.12.84 182 92
91 Luca Zanatta 15.05.91 185 90
Roberto De Biasi 10.04.92 180 80
Federico Lacedelli 17.03.93 180 70
Gabriele Moretti 16.03.93 178 80
9 Giorgio De Bettin 07.08.72 175 84
11 Felice Giugliano 18.09.86 170 80
12 Andrea Moser 04.12.88 182 80
13 Francesco Adami 11.11.85 176 85
17 Mattias Wennerberg (SWE) 06.08.91 182 87
21 Jonas Johansson (SWE) 18.03.84 188 92
45 Kenny Roche (USA) 02.01.84 182 93
77 Denis Soravia 15.05.88 179 85
80 Christian Menardi 22.02.83 189 95
Andrea Rezzadore 29.11.91 165 60
Trainer: Trainer: Doug McKay (bestätigt)
SPORT
DIE HERAUSFORDERER
SG Cortina
Das letztjährige Schlusslicht wird erneut
einen schweren Stand haben. Die
finanziellen Schwierigkeiten zwangen
Trainer Doug McKay, sich nach
„Schnäppchen“ umzusehen. Das dürfte
dem Kanadier, der bekannt dafür ist,
bei Spielerverpflichtungen wenig falsch
zu machen, erneut gelungen sein. Dem
Kader fehlt aber die Tiefe. Mit Ryan
Munce steht ein viel versprechender
Kanadier zwischen den Pfosten. Aus
der körperlich starken Abwehr ragt der
Prognose:
Platz9
Zugänge: Ryan Munce, Stephen Burns (beide
Charlotte/ECHL), Brian Sipotz (Chicago/AHL),
David Rohlfs (Muskegon/IHL), Mattias Wennerberg
(Björklöven/SWE), Jonas Johansson
(Vasteras/SWE), Martino Valle Da Rin (Turin),
Michele Zanatta (Innisfil/GMHL)
Abgänge: Billy Thompson (Amiens/FRA), Andrej
Tavzelj (Pontebba), Dan Sullivan (Fassa),
Stefan Pettersson (Oskarshamm/SWE), Mike
Souza (HC Bozen), Ryan Watson (Ritten), Joe
Cullen (HC Pustertal), Jordan Krestanovich
(Mlada Boleslav/TCH), Steve Gallace, Ricard
Persson, Cam Keith (alle Ziel unbekannt)
Prognose:
Platz7
Zugänge: Frank Doyle (Alaska Aces/ECHL),
Andrea Carpano (HC Pustertal), Jan Nemecek
(Ritten), Dan Sullivan (Cortina), Jean-
Francois Caudron (Stockton Thunder/ECHL),
Jan Bohac (Den Haag/NED)
Abgänge: Adam Dennis (Köln/DEL), Aaron
Power (Las Vegas/ECHL), Matt MacDonald
(Sonderjyske/DAN), Luciano Lomanno
(Dundee/EIHL), Brad Bonello (Wichita/CHL),
Ivo Jan (Laibach), Steven Crampton, Michel
Favre, Ladislav Benysek (alle Ziel unbekannt)
Alexander
Andergassen
(HC Fassa)
größte Spieler der Liga, Brian Sipotz
(1,98 m), der zudem über eine große
AHL-Erfahrung verfügt (423 Spiele),
heraus. Im Angriff ist die Last auf den
Schultern des Ausländer-Trios Mattias
Wennerberg, Jonas Johansson und
Kenny Roche verteilt.
HC Fassa
Es ist fraglich, ob die Überraschungsmannschaft
der vergangenen Saison
den Großen erneut das Fürchten
lehren wird. Erfolgscoach Steve
HC Fassa
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 Frank Doyle (CAN) 08.09.80 185 82
32 Francesco Rizzi 17.06.76 191 91
44 Marco Menguzzato 03.03.91 172 70
62 Andrea Carpano 09.03.76 174 82
6 Jan Nemecek (TCH) 14.02.76 187 97
8 Daniele Delladio 11.06.87 176 73
10 Dan Sullivan (ITA/CAN) 26.04.87 181 85
20 Thomas Dantone 29.10.82 185 92
26 Simone Manfroi 26.08.90 174 72
83 Christopher Deluca 23.04.90 183 75
4 Diego Iori 20.05.86 168 75
5 Devid Piffer 10.05.85 184 76
7 Alexander Andergassen 05.11.86 173 80
9 Rudi Locatin 19.11.82 177 85
11 Luca Planchensteiner 16.08.82 175 72
12 Jean-Francois Caudron (CAN) 18.01.78 175 82
13 Gerome Giudice (ITA/CAN) 11.03.89 180 91
18 Braian Grasser 22.07.91 175 75
19 Mattia Bernard 11.06.90 180 76
29 Stefano Margoni 12.05.75 182 82
34 Derek Edwardson (USA) 26.08.81 178 82
36 Martin Castlunger 18.12.93 170 72
91 Jan Bohac (TCH) 03.02.82 192 93
Trainer: Mike Posma (neu)

Stirling hat dem Klub kurz vor Saisonbeginn
eine Absage erteilt. Seinen
Platz hat Mike Posma eingenommen.
Dem US-Amerikaner steht ein kleiner
Kader zur Verfügung. Der kanadische
Torhüter Frank Doyle bringt
alle Voraussetzungen mit, um Adam
Dennis vergessen zu machen. In der
Abwehr werden die zwei Gastarbeiter
Jan Nemecek und Dan Sullivan Überstunden
leisten müssen. Was Derek
Edwardson und Gerome Giudice können,
weiß man. Jean-Francois Caud-
SG Pontebba
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
20 Massimo Camin 01.05.88 170 70
29 Andrej Hocevar (SLO) 21.11.84 182 89
4 Andrej Tavzelj (SLO) 14.03.84 187 97
21 Sylvain Dufresne (CAN) 24.07.78 187 93
23 Stefano Marchetti 11.10.86 181 74
24 Andreas Lutz 30.03.86 181 77
26 Andrea Ambrosi 07.03.87 186 86
74 Davide Nicoletti (ITA/CAN) 22.03.86 191 95
8 Paolo Nicolao 09.02.91 178 71
10 Marty Guerin (USA) 25.05.83 182 82
13 Luca Rigoni 01.01.75 178 83
14 Shane Endicott (CAN) 21.12.81 191 95
15 Luca Felicetti 18.08.81 165 85
16 Rupert Stampfer 22.06.89 183 87
18 Lance Monych (CAN) 25.07.84 188 92
19 Ruben Zozzoli 30.01.93 175 75
75 Dimitri Lavrentiev (SWE) 17.03.77 176 78
82 Stefano Piva 21.06.91 173 82
91 Michele Ciresa 21.07.80 185 80
98 Patrick Rizzo 18.06.88 172 76
Trainer: Tom Pokel (bestätigt)
DIE HERAUSFORDERER
ron wird Fassa viel Freude bereiten.
Stefano Margoni führt die Fraktion
der italienischen Spieler, die über ein
großes Kämpferherz verfügen, an.
SG Pontebba
Pontebba könnte die Überraschung
der Saison werden. Trainer Tom
Pokel ist es bereits im vergangenen
Winter gelungen, aus der Multi-Kulti-
Truppe eine verschworene Einheit zu
formen, die den haushohen Favoriten
HC Bozen im Viertelfinale
an den Rand eines Ausscheidens
drängte. Zu Torhüter
Andrej Hocevar, und den
Stürmern Marty Guerin
und Dimitri Lavrentiv gesellen
sich mit Sylvain
Prognose:
Platz5
Zugänge: Sylvain Dufresne (Crimmitschau/2.
deutsche Bundesliga), Andrej Tavzelj
(Cortina), Davide Nicoletti (University of
Alabama Huntsville/NCAA), Lance Monych
(Laredo Bucks/CHL), Shane Endicott
(Ravensburg Towerstars/2. deutsche
Bundesliga), Stefano Piva (Kaltern)
Abgänge: Andrea Delfino (Mailand), Karo
Koivunen (Asplöven/SWE), Greg Kuznik
(Villacher SV), Alex Nikiforuk (Valpellice),
Aki Tuominen HCK/FIN), Nate Raduns,
Thomas J. McElroy (beide Ziel unbekannt)
Prognose:
Platz8
Andrej Hocevar,
Torhüter von
Pontebba
Zugänge: Kevin Regan (Providence Bruins/
AHL), Ryan Martinelli (Western Ontario University/CIS),
Agris Saviels (Metallurg Zhlobin/
BLR), Mitch Ganzak (Wheeling Nailers/
ECHL), Trevor Johnson (HC Bozen), Ryan Mc-
Donough (Landshut/2. deutsche Bundesliga),
Alex Nikiforuk (Pontebba), Alex Silva (Turin)
Dufresne, Shane Endicott und Lance
Monych drei verheißungsvolle Ausländer
hinzu. Die einheimischen
Spieler um Andreas Lutz, Stefano
Marchetti, Michele Ciresa und Luca
Felicetti konnten allesamt gehalten
werden und sind echte Stützen.
HC Valpellice
Die Play-off-Qualifikation dürfte erneut
ein zu erreichendes Ziel der
Mannschaft aus dem Piemont sein.
Nach dem Aufstieg vor einem Jahr
steht der HC Valpellice, der das
Transferkartenkontingent mit zehn
Spielern voll ausgeschöpft hat, heuer
vor einer Bewährungsprobe. Torhüter
Kevin Regan kann Craig Kowalski
durchaus ersetzen. In der Abwehr
stehen dem neuen Trainer Barry
Martinelli, der auch seinen Sohn Ryan
mitgebracht hat, einige Schwergewichte
zur Verfügung, die vor allem
die Anzahl der Gegentore im Vergleich
zum Vorjahr verringern sollen.
Vorne werden die Aquino-Brüder, Pat
Iannone, Alex Nikiforuk und Ryan
McDonough erneut versuchen, ein
Offensivfeuerwerk zu zünden.
HC Valpellice
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
31 Andrea Rivoira 01.04.91 173 73
32 Kevin Regan (USA) 25.07.84 186 86
63 Andrea Malan 28.06.74 173 77
2 Aries Saviels (LAT) 15.01.82 187 90
20 Florian Runer 01.02.89 182 82
24 Trevor Johnson (ITA/CAN) 25.01.82 180 87
25 Mitch Ganzak (USA) 24.05.84 180 90
44 Ryan Martinelli (CAN) 02.09.86 195 100
5 Marco Pozzi 17.04.88 180 70
7 Pietro Canale 14.03.90 185 80
8 Pat Iannone (ITA/CAN) 09.02.82 180 85
9 Alex Nikiforuk (CAN) 30.09.83 174 78
26 Anthony Aquino (ITA/CAN) 01.08.82 183 87
29 Luciano Aquino (ITA/CAN) 26.01.85 178 90
41 Ryan McDonough (CAN) 02.01.88 177 80
67 Alex Silva 16.04.80 175 78
93 Luca Frigo 30.05.93 180 76
Trainer: Barry Martinelli (neu)
Abgänge: Craig Kowalski (Nottingham
Panthers/GBR), Rosario Ruggeri (HC
Bozen), Kari Haakana (Olympia Laibach),
Francis Trudel (Lorenskog/NOR), Kenton
Smith (Cardiff Devils/GBR), Aleksandr
Petrov, Valerio Mondon Marin, Stefano
Coco, Gabriele Bonnet, Alessandro Viglianco,
Simone Vignolo, Luca Rivoira, Martino
Durand (alle Turin), Dino Grossi (Karriereende),
Daniel Sisca (Ziel unbekannt)
21

David Gorfer,
Kapitän des
HC Eppan
22
Prognose:
Platz8
Zugänge: Alessandro Tura (Asiago),
Aleksandr Petrov, Valerio Mondon Marin,
Stefano Coco, Gabriele Bonnet, Alessandro
Viglianco, Simone Vignolo, Luca
Rivoira, Martino Durand (alle Valpellice),
Jussi Laine (SaPKO/Mestis), Frank
SPORT
HC Turin
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
35 Marcello Platè 06.07.87 177 79
65 Alessandro Tura 26.05.91 185 82
5 Lubos Sekula (SVK) 07.06.83 178 85
6 Jussi Laine (FIN) 27.01.82 176 80
11 Manuel Moro 11.07.88 170 70
22 Valerio Mondon Marin 24.05.84 190 95
83 Gabriele Bonnet 20.07.90 174 69
89 Luca Rivoira 09.03.89 178 70
10 Julius Sinkovic (SVK) 24.03.88 180 78
12 Nicolò Ceretto 15.08.90 181 82
23 Simone Vignolo 05.04.91 175 82
24 Aleksandr Petrow (EST) 25.05.83 183 87
25 Nicolò Pace 07.11.90 175 83
33 David Stricker 05.03.79 168 80
34 Stefano Coco 29.10.84 169 60
39 Frank De Frenza (ITA/CAN) 26.09.74 192 95
51 Davide Mantovani 09.11.87 180 80
69 Alessandro Vigilanco 13.05.90 178 75
77 Martino Durand Varese 28.12.90 175 75
Trainer: Drahoslav Zurek (bestätigt)
Prognose:
Platz6
SERIE A2
SerieA2: Einenklaren
Favoritengibtesnicht
Die Serie A2 beginnt am
Sonntag, 3. Oktober. Heuer werwerden neun
Mannschaften
um
den
Meistertitel kämpfen, nachdem
Serie C-Meister EVBozen 84
vom Aufstiegsrecht Gebrauch
gemacht hat.
Lange Zeit wusste man nicht, wie
viele Teams in der zweithöchs-
ten Spielklasse teilnehmen werden.
Erst am 7. September entschied der
Hohe Rat der Sportgerichtsbarkeit,
dass die Broncos Sterzing Weihenstephan
nicht in die Serie A1 aufsteigen
dürfen. Der Sterzinger Vorstand
hatte fünf Monate lang um einen
Aufstieg gekämpft. Nachdem der
italienische Eissportverband (FISG)
am 9. Juli auf seiner Vorstandssitzung
(„consiglio federale“) den SterSterzingern, die zuletzt „nur“ Platz vier
belegt hatten, eine Absage für die
A1 erteilt hatte, legten diese Rekurs
ein, der knapp zwei Monate später in
Rom abgeschmettert wurde.
Zugänge: Kyle Hood (Arizona/Sundogs/
CHL), Perry Johnson (Mörrum/1. Division
Schweden), Peter Stimpfl (Neumarkt),
Francesco Borghi, Daniel Peruzzo, Manuel
Lo Presti (alle Turin), Matt Dias (Lakehead
University/CIS)
Abgänge: Mitja Sotlar (Partizan Belgrad),
Sergej Louskins (Lindlovens/1. Division
Schweden), Federico Betti (Neumarkt), Frank
DeFrenza (Turin), Ben Kilgour, Vladislavs Vodolazkis,
Gunnar Braito (alle Ziel unbekannt)
DeFrenza (Mailand), Julius Sinkovic
(HK Nitra/Slowakei), Nicolò Pace (MHC
Martin/U20)
Abgänge: Andrea Gorza (Asiago),
Francesco Borghi, Manuel Lo Presti, Daniel
Peruzzo (alle Mailand), Tommaso Traversa
(Bay State Breakers/EJHL), Alex Silva
(Valpellice), Massimo Valle Da Rin, Martin
Klucar, Marco Bianco, Sasha Meneghetti,
Federico Tortone, Joel Salonen, Luca Covolo,
Aleksi Fornaciari (alle Ziel unbekannt),
Marco Tremolaterra (Karriereende)
Die „Wildpferde“ werden jetzt alles daran
setzen, um sportlich ins Oberhaus
aufsteigen zu können. Auf dem Papier
zählt Sterzing erneut zum engsten Favoritenkreis,
dem auch Titelverteidiger HC
Eppan Internorm und Vizemeister HC
Gherdeina angehören. Als gefährliche
Außenseiter werden der HC Neumarkt
Riwega und der HC Meran Junior gehandelt.
Der HC Mailand, HC Turin, SV
Kaltern und EV Bozen 84 werden bei der
Titelvergabe wohl nur Zuschauer sein.
Beim HC Mailand hat auf der Trainerbank
mit Massimo Da Rin ein alter
Bekannter das Sagen. Ihm steht eine
durchaus schlagkräftige Truppe mit
den vier Südtirolern Peter Stimpfl,
Manuel Lo Presti, Peter Wunderer und
Daniel Peruzzo zur Verfügung. Die drei
neuen Kanadier sind auf alle Fälle stärker
einzuschätzen, als die letztjährigen
Ausländer. Der HC Turin hat sich nach
dem Farmteamabkommen mit dem HC
Valpellice beim A1-Klub bedient und
mehrere Spieler in die Olympiastadt
von 2006 geholt.
HC Mailand
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
17 Mattia Mai 31.01.89 178 61
29 Federico Tesini 19.11.92 182 76
35 Paolo Della Bella 12.09.77 178 90
3 Peter Stimpfl 08.09.89 180 89
5 Alessandro Re 20.07.86 186 88
8 Kyle Hood (CAN) 28.03.84 180 84
22 Marco Ryamo 25.04.86 180 80
42 Perry Johnson (CAN) 23.03.77 181 78
46 Nicolò Latin 28.03.92 187 102
89 Francesco Borghi 12.06.91 180 83
14 Andrea Delfino 04.05.90 173 74
15 Edoardo Caletti 16.07.86 183 80
16 Daniel Peruzzo 09.02.85 178 78
18 Manuel Lo Presti 24.05.87 180 80
27 Michael Mazzacane 07.04.88 172 76
34 Gianluca Tomasello 24.08.78 174 74
51 Matt Dias (CAN) 29.04.88 180 88
69 Gianluca Misani 28.01.92 175 70
91 Tommaso Migliore 02.12.88 184 84
92 Peter Wunderer 21.02.90 172 84
Trainer: Massimo Da Rin (neu)

EV Bozen84:
Aller Anfang istschwer
Der EV Bozen 84wagt nach einigen
Jahren wieder den Sprung
in die zweithöchste Spielklasse.
Die Verantwortlichen des letztjährigen
Serie C-Meisters sind
sich bewusst, dass sie einen
schweren Stand haben werden.
Erstens kommt es anders und zweitens
als man denkt. So könnte
man die Gefühlslage beim A2-Neuling
in den vergangenen Monaten
beschreiben. Ursprünglich war geplant,
der EV Bozen würde bei einem
Aufstieg Sterzings in die Serie
A1, das Farmteam der Broncos werden.
Als am 7. September das endgültige
Nein aus Rom kam, musste
der Bozner Vorstand um Präsident
Günther Ebnicher seine Pläne über
den Haufen werfen. „Obwohl wir
ohne Sterzinger Spieler auskommen
müssen, werden wir uns der A2-
EV
BOZEN
Herausforderung stellen. Das sind
wir unseren Spielern und unseren
Sponsoren schuldig“, sagt Vizepräsident
Manfred Klotz. Ursprünglich
war geplant, dass sieben Spieler von
Sterzing die Mannschaft von Trainer
Egon Schenk verstärken werden.
Egon Schenk und die Jugend
84
Schenk betreute jahrelang die italienische
Unter-16-Nationalmannschaft
und gehörte dem Betreuerteam der
Südtiroler Landesauswahlen an. „Ich
arbeite sehr gerne mit jungen Spielern
und ich kann versichern, dass es
bei uns viele und große Talente gibt.
Diesen muss man die Chance geben,
dass sie sich auch auf hohem Niveau
beweisen können“, ist der Grödner,
der in Vergangenheit bereits den HC
Siebeneich und den HC Eppan in der
zweithöchsten Spielklasse trainert
Klubdaten: EV Bozen 84
Gegründet: 1984
Kontakt:
EV EV Bozen 84
Schlossriedweg 26, 26, 39100 39100 Bozen
Telefon 0039 0471 329838
Fax 0039 0471 329838
info@evbozen84.com
www.evbozen84.com
Präsident: Günther Ebnicher
Größter Erfolg: Serie C-Meister und
Frauen-Italienmeister (jeweils 2010)
Stadion: Eishalle Sill
Fassungsvermögen: 450 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
hat, überzeugt. Der 53-Jährige, der
von Max Fedrizzi assistiert wird, weiß
aber, dass noch nie ein Meister vom
Himmel gefallen ist: „Wir werden vor
allem am Anfang große Schwierigkeiten
haben. Die Mannschaft muss sich

24
erst finden und an das höhere Niveau
gewöhnen. Es ist aber ein langfristiges
Projekt und wir haben keinen Druck.
Wenn alles optimal läuft, dann können
wir für Überraschungen sorgen.“
Der EV Bozen 84, der sich seit jeher
um den Nachwuchs kümmert, entstand
1984 aus dem Zusammenschluss von
vier Bozner Mannschaften (SV Gries,
HC Rentsch, HC Jugendclub und Micky
Maus). Aus der Jugendabteilung des
EV Bozen sind unter anderem Stefan
Zisser, Christian Walcher und Alexander
Egger hervorgekommen. Der EV
Bozen hat bereits vor einigen Jahren
in der zweithöchsten Liga als „Young
Selection“ mitgemischt, weshalb die A2
nicht totales Neuland für den Verein ist.
Schwierige Spielersuche
Nachdem Sterzing als Spielerlieferant
weggefallen ist, suchten die Verantwortlichen
in den vergangenen Wochen
verzweifelt nach möglichen Verstärkungen.
Da der Markt aber praktisch
leer gefegt ist, ist man gezwungen,
doch noch den
einen oder anderen
Ausländer
unter Vertrag
Christian
Pircher
SPORT
Trainer Egon Schenk steht mit seiner Mannschaft vor einer schwierigen Aufgabe.
zu nehmen. „Es spricht zwar gegen
unsere Philosophie, es bleibt uns aber
nichts anderes übrig“, erklärt Klotz.
Den Grundstock der Mannschaft bilden
neun Spieler der letztjährigen Meistermannschaft.
Hinzu kommen Manuel
Schatzer vom HC Eppan, die Pusterer
Nachwuchsspieler Patrick Pramstaller
und Peter Aichner sowie einige Spieler
der Bozner U20- und U18-Mannschaft.
Mit Franz Josef Plankl und Thomas Unterfrauner
werden erneut zwei Spieler
vom Rittner Hochplateau das Trikot
der „White Weasels“ über-
EV Bozen84
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
31 Martin Profanter 20.02.84 180 74
47 Fabian Obexer 16.05.89 174 72
16 Manuel Schatzer 14.07.84 182 89
17 Roland Battisti 30.01.81 182 78
21 Manuel Basso 27.12.85 185 80
23 Andrea Cremonini 10.11.91 178 77
27 Matteo Lotti 27.04.92 172 72
37 Lorenzo Casetti 14.09.93 180 78
38 Daniel Widmann 23.08.93 171 70
41 Michele Volcan 23.08.93 175 73
Patrick Pramstaller 02.06.90 185 81
10 Thomas Unterfrauner 03.11.87 177 76
13 Christian Pircher 31.01.82 195 87
14 Martin Pircher 10.01.85 189 85
18 Markus Malfertheiner 15.01.86 175 76
19 Philipp Grandi 03.01.92 173 75
28 Simon Obexer 07.06.92 176 73
30 Davide Farinella 27.04.92 174 73
32 Gabriel Nibale 25.12.93 170 72
33 Andrè Rolfini 12.01.93 178 80
49 Hannes Hölzl 05.05.84 183 85
53 Alexander Pancheri 29.05.85 182 80
63 Franz Josef Plankl 12.10.89 187 83
Peter Aichner 05.06.90 185 83
Trainer: Egon Schenk (neu)
streifen. Zwischen den Pfosten ist Martin
Profanter, der bereits A2-Luft geschnuppert
hat, die Nummer eins. Ihm
steht Fabian Obexer zur Seite. Es ist gut
möglich, dass noch ein Torhüter verpflichtet
wird. In der Abwehr sollen die
„Senatoren“ Roland Battisti, Schatzer
und Manuel Basso die Fäden ziehen.
Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf
Christian und Martin Pircher, Hannes
Hölzl, Unterfrauner, Plankl, Alexander
Pancheri und Markus Malfertheiner.
Hinzu gesellen sich viele junge Talente,
die behutsam an das A2-Niveau herangeführt
werden sollen.
„Nur nicht Letzter werden“
„Wir wollen eine Ausbildungsstätte für
junge Spieler sein und werden bestimmt
nicht das Feld von hinten aufrollen. Wir
wollen uns einfach von Spiel zu Spiel
verbessern. Es wäre schön, wenn wir
nicht Letzter werden“, nennt Klotz die
Ziele. Nachdem das Farmteamabkommen
mit Sterzing geplatzt ist, werden
der EVB und die Broncos im Jugendsektor
eng zusammen arbeiten und
eine gemeinsame U20- und eine U18-
Mannschaft ins Rennen schicken. Seit
zwei Jahren kümmert sich der Bozner
Klub auch um die Frauenmannschaft
der Eagles, die in diesem Frühjahr bereits
den achten Italienmeistertitel gewonnen
hat.
Prognose:
Platz9
Zugänge: Manuel Schatzer (Eppan),
Patrick Pramstaller, Peter Aichner
(beide Pustertal)
Abgänge: Matthias Mair (Karriereende)

Sieben lange und verflixte Jahre
musste der HC Eppan Internorm
darauf warten: Zum dritten
Mal in der Vereinsgeschichte
gewannen die „Piraten“ in der
vergangenen Saison den Serie
A2-Meistertitel. Und auch heuer
wird mit ihnen zu rechnen sein.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der
HC Eppan in diesem Winter noch
stärker einzuschätzen. Das Fundament
des Meisterkaders blieb
bestehen. Bauherr Mike Ellis
konnte ebenso gehalten werden
wie „Verteidigungsminister“ Jonathan
Coleman und Topskorer Peter
Campbell.
Mike Ellis ist ein sehr erfolgreicher
Trainer. Und das, obwohl er erst 37
Jahre alt ist. Ellis lebte 14 Jahre lang
in England, wo er vor zwei Jahren sei-
HC EPPAN
HC Eppan: DerMeister zählt
erneut zu denFavoriten
ne Spielerkarriere beendet hat. Während
fünf Saisonen war der England-
Kanadier Spieler und Trainer gleichzeitig
und stand jeweils im Endspiel.
Vier Mal konnte er die Finalserie erfolgreich
gestalten und wurde in der
Saison 2004/05 als „Coach of the year“
in England ausgezeichnet.
Titelgarant Mike Ellis
Nach einem Jahr beim HC Pustertal
bestieg Ellis vor einem Jahr die Kommandobrücke
des „Piratenschiffes“
und steuerte dieses souverän in den
Meisterhafen. Er versteht es ausgezeichnet,
mit jungen Spielern zu arbeiten
und ist sehr beliebt. Er ist kein
Mann der großen Worte, dafür aber
ein gewiefter Taktiker.
Das Eppaner Tor wird in dieser Saison
von Beginn an Mark Demetz hü-
www.raffeinerkg.it
Klubdaten: HC Eppan
Gegründet: 1981
Kontakt:
AHC Eppan
Kapuzinerstraße 23, 39057 Eppan
Telefon 0039 0471 661165
Fax 0039 0471 661165
info@hceppan.it
www.hceppan.it
Präsident: Reinhard Zublasing
Größter Erfolg: Drei Mal
Serie-A2-Meister (zuletzt 2010)
Stadion: Eisstadion Eppan
Fassungsvermögen: 1400 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
ten. Der Grödner war im vergangenen
Winter im Play-off vom damaligen
Farmteampartner HC Bozen zu den
„Piraten“ gekommen und hatte diese
zum Meistertitel gehext. „Ohne ihn

hätten wir die Meisterschaft nicht gewonnen“,
weiß Mike Ellis. Demetz bestritt
sein drittes A2-Finale in Folge.
2008 und 2009 wurde der erfahrene
Grödner, der über ein gutes Stellungsspiel
verfügt, mit Valpellice jeweils
Vizemeister. Der Linkshänder hat oft
bewiesen, dass er Spiele im Alleingang
entscheiden kann. Er war jahrelang
Ersatztorhüter beim HC Mailand, mit
dem er drei Mal in Folge Italienmeister
geworden war. Ihm steht Simon Fabris
als Ersatz zur Seite, nachdem Hannes
Pichler seinen Heimatverein nach Unstimmigkeiten
verlassen hat.
Die Hintermannschaft wird erneut Jonathan
Coleman führen. Der US-Boy,
der bereits beim HC Bozen, in Russland,
in der DEL oder in der Schweizer
Nationalliga A gespielt hat, verfügt über
einen großen Erfahrungsschatz. Coleman
hat defensiv kaum Schwächen
und ist ein exzellenter Tor-Vorbereiter.
Er ist zwar nicht der schnellste, macht
dieses Manko mit seinem Instinkt und
Stellungsspiel aber wett. Mit George
Halkidis steht ein zweiter erfahrener
Nordamerikaner in Eppans Defensivabteilung.
Der körperlich starke Abwehrrecke,
der bereits bei Fassa, Rit-
NEU
Meistertrainer
Mike Ellis
HC EPPAN
ten und Alleghe sein Geld verdient hat,
hat sich vom Defensivkünstler zum
Allrounder entwickelt, der den Puck
gut laufen lassen und einen guten ersten
Pass spielen kann. Kapitän David
Gorfer geht in seine siebte Saison bei
Eppan und ist die Zuverlässigkeit in
Person. Er ist auf und neben dem Eis
ein Vorbild für die vielen aufstrebenden
Eppaner Nachwuchsspieler. Dasselbe
gilt für Andreas Pichler, der es
immer wieder hervorragend versteht,
seinen Körper einzusetzen. Gefürchtet
sind seine Schüsse von der blauen Linie.
Daniel Fabris gehört die Zukunft.
Prognose:
Platz2
Zugänge: Mark Demetz (HC Bozen),
Nick Deschenes (Nijmegen Devils/Niederlande),
George Halkidis (Hull Stingrays/
Großbritannien)
Abgänge: Hannes Pichler/Torhüter (Kaltern),
Manuel Schatzer (EV Bozen), Pippo
Limnell Finocchiaro (Tillborg/Niederlande),
Hannes Pichler/Verteidiger, Andreas
Tschigg (beide Trient), Tony Tuzzolino,
Martin Tutzer, Joe Tallari (alle Auszeit),
Eric Braff (Karriereende)
Liebe macht zornesblind
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Daniel Sparer, Markus Siller und Felix
Niedermayr werden von ihren Nebenleuten
profitieren.
Deschenes wird Tallari übertreffen
Der Angriff steht und fällt auch in
diesem Jahr mit Peter Campbell. Der
Kanadier ist eigentlich zu schade für
die A2. Er hat alles, was ein Stürmer
braucht: Übersicht, gute Hände und
den nötigen Torriecher. Campbell kann
sowohl auf dem Flügel, als auch als Center
eingesetzt werden. In der vergangenen
Saison sicherte er sich die Krone
HC Eppan
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
25 Alex Tomasi 31.01.91 176 66
30 Mark Demetz 17.02.81 179 80
74 Simon Fabris 14.01.86 170 66
3 Daniel Fabris 07.09.89 185 86
9 Jonathan Coleman (USA/IRL) 09.03.75 188 86
17 Felix Niedermayr 25.11.91 178 89
20 Andreas Pichler 03.08.82 180 93
29 David Gorfer 10.03.80 178 79
44 Markus Siller 01.04.89 182 89
55 Daniel Sparer 21.02.92 177 88
82 George Halkidis (CAN) 18.06.82 186 94
5 Philipp Jaitner 21.05.92 175 65
7 Stefan Unterkofler 21.06.89 181 78
12 Philipp Platter 26.02.87 170 84
14 Alex Jaitner 21.05.92 175 66
16 Hannes Hofer 15.10.79 182 85
19 Peter Campbell (CAN) 07.09.79 181 90
21 Fabis Ebner 13.03.92 183 71
22 Nick Deschenes (CAN) 06.12.78 183 102
40 Lukas Martini 03.02.85 178 80
41 Lorenz Röggl 30.09.89 178 82
63 Robert Raffeiner 26.02.91 180 78
79 Tobias Ebner 06.03.89 188 89
92 Jan Waldner 23.03.92 177 80
Trainer: Mike Ellis (bestätigt)
E 12,90
Krimi

Torhüter
Mark Demetz
des Topskorers: In 43 Spielen gelangen dem 31-Jährigen 94
Skorerpunkte (47 Tore). Heuer muss Campbell ohne seinen
kongenialen Sturmpartner Joe Tallari auskommen. Mit Nick
Deschenes hat er aber einen mindestens gleichwertigen, wenn
nicht sogar besseren Ersatz bekommen. Deschenes ist ein „Powerforward“
und „Gamebreaker“, wie ihn Ellis beschreibt. Er
hat das Zeug zum besten Flügelstürmer der Liga zu werden.
Der 102-Kilo-Brocken gilt als schneller Skater und intelligenter
Spieler mit exzellentem Taktikverständnis. Der Kanadier
weiß, wie man eine Meisterschaft gewinnt. 2007 bestieg er mit
Cortina den Thron. Zudem hat Deschenes bereits den Calder
Cup (AHL), den Kelly Cup (ECHL) und zuletzt mit den Njimegen
Devils die niederländische Meisterschaft gewonnen.
Viele aufstrebende Nachwuchsspieler
Hannes Hofer und Lukas Martini sind unermüdliche Arbeiter,
die bereits zu den Leadern gehören. Dahinter drängten sich
im Meisterjahr die „jungen Wilden“ auf: Lorenz Röggl, Tobias
Ebner und Stefan Unterkofler zählen mit zum besten, was der
Südtiroler Jahrgang 1989 hervorgebracht hat und sind längst
zu Leistungsträgern geworden. Das Eppaner Nachwuchsreservoir
ist damit aber nicht erschöpft: Mit Jan Waldner, der
im Vorjahr neben Campbell und Tallari Teil des Paradesturms
war, den Jaitner-Zwillingen, Alex und Philipp, Daniel Sparer
und Fabian Ebner kündigen sich fünf 18-jährige Talente an.
„Heuer haben wir eine andere Ausgangslage. Als Meister sind
wir die Gejagten, weshalb wir defensiver spielen müssen als
zuletzt. Wir müssen Tag für Tag unser Bestes geben, da die
Konkurrenz riesengroß ist. Alle werden versuchen, dem amtierenden
Meister ein Bein zu stellen“, ist Ellis überzeugt. Ob
das auch gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Nick Deschenes
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28
Der HC Gherdeina hat gleich
mehrere Stars in seinen Reihen.
Der Trainer stiehlt aber allen
die Show. Dort, wo Ron Ivany
seine Trainerkarriere inEuropa
begonnen hatte, könnte sie
vielleicht zu Ende gehen.
1979 kam Ron Ivany erstmals nach
Europa und heuerte beim HC
Gröden an, den er auf Anhieb
zum Eishockeymeistertitel
der Serie A führte.
31 Jahre später
kehrt der 61-jährige
Kanadier
SPORT
PAGINIERUNG
HC Gröden:
DerStarist der Trainer
Greg Watson
an seine ehemalige Wirkungsstätte
zurück. Mit Gröden wurde Ivany
auch in der Saison 1980/81 Meister.
Es sollten die beiden einzigen Meistertitel
bis heute bleiben. Danach
war er Trainer bei Varese, Davos,
Saima Mailand, Gröden (1989/90),
Varese, HC Bozen, Villacher SV,
Schwenningen, Mannheim (Assistent
von Bill Stewart), Fassa und Alleghe.
Zuletzt führte er Grödens
Farmteampartner Ritten Sport
zwei Mal ins Finale, zum Gewinn
des Supercups und des
Italienpokals.
Ivany ist ein Meister seines
Fachs. Seine oft
„veralteten“ Trainingsmethoden
sind
noch immer von Erfolg
gekrönt. Immer
wieder hat er bewiesen,
dass er es ausgezeichnet
versteht,
mit jungen Spielern
zu arbeiten. Er legt
großen Wert auf Disziplin,
kann ein Spiel
hervorragend lesen
und ist auf der Bank
ein Taktik-Genie. Einen
Makel hat er aber: Ivany
kann nicht immer sein Temperament
in Zaum halten und
wurde bereits zwei Mal gesperrt.
Weil er bis zum 23. Dezember
von der Trainerbank
fern bleiben
muss, wird ihn
sein Assistent Marco
Klubdaten: HC Gherdëina
Gegründet: 1927
Kontakt:
HC Gherdëina ASD
Str. Mëisules 149, 39048 Wolkenstein
Telefon 0039 0471 794409
Fax 0039 0471 794409
info@hcgardena.com
www.hcgherdeina.com
Präsident: Stefan Prinoth
Größter Erfolg:
Vier Mal Italienmeister (zuletzt 1981)
Stadion: Pranives
Fassungsvermögen: 2000 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
Liberatore vertreten. „Für mich ist
es eine große Ehre mit einem solchen
Trainer zusammenarbeiten zu
dürfen. Ich kann von Ron, mit dem
ich mich sehr gut verstehe, sehr viel
lernen. Wenn seine Sperre zu Ende
ist, dann wird er sich um die Stürmer
und ich mich um die Verteidiger
kümmern“, sagt Liberatore, der auch
dem Trainerteam der italienischen
Nationalmannschaft angehört und
bei Gröden gleichzeitig das Unter-20-
Team betreuen wird.
Bourassa hat die Lunge eines Pferdes
Nachdem Florian Großgasteiger „begnadigt“
worden ist, wird er gemeinsam
mit Benjamin Saurer das Torhütergespann
bei den Ladinern bilden.
Großgasteiger verfügt über sehr viel
Talent. Wenn er sich voll und ganz auf

Werbemitteilung
seine Aufgaben auf dem Eis konzentriert,
dann kann es Gröden erneut bis
ins Finale schaffen.
Der Abwehr würde eine zusätzliche
Verstärkung guttun. Jarad Bourassa
wird erneut Überstunden leisten
müssen. Der 27-jährige Kanadier, der
über einen knallharten Schuss verfügt,
hat zwar eine Pferdelunge, doch
50 Minuten pro Spiel, werden irgendwann
auch ihn umwerfen. Leo Insam
hat im Sommer hart wie selten zuvor
trainiert, einige Kilos abgespeckt und
will es offenbar noch einmal wissen.
Wenn der Kapitän gesund bleibt,
dann kann er dank seiner Erfahrung
einiges bewegen. Stefan Glira, Fabrizio,
Mikeol und Marco Senoner
müssen die beiden Abwehrstrategen
unterstützen, wo es nur geht.
Großes Offensivpotenzial
Der Angriff war bereits im Vorjahr das
Prunkstück, dürfte aber heuer noch
besser besetzt sein. Patrik Wallenberg
wurde vom ausländischen Sturmtrio
als einziger bestätigt. Der Schwede
war bereits im vergangenen Winter eine
Bereicherung für die gesamte Liga.
Der 33-Jährige ist auf und neben dem
Eis ein Vorbild, das auch in der Abwehr
spielen kann. Greg Watson und
Jamie Schaafsma haben so wie Bourassa
bereits beim HC Fassa, dem Heimatverein
von Marco Liberatore („Das
ist reiner Zufall“), gespielt.
Watson ist ein Zwei-Wege-Center, der
defensiv und offensiv seine Stärken hat.
Der 27-jährige Kanadier verfügt über
HC GRÖDEN
Leiten die Geschicke auf der Grödner Trainerbank:
Ron Ivany (links) und Marco Liberatore.
eine exzellente Übersicht, wird sich
aber erst noch an die härtere Gangart
in der A2 gewöhnen müssen. Schaafsma
ist ein eiskalter Vollstrecker. Der
„fliegende Holländer“, der 2009 mit
dem HC Bozen Meister geworden war,
soll zur ladinischen Tormaschine werden.
Kevin Senoner, Ivan Demetz und
Julian Mascarin stehen erneut in der
Pflicht und werden für die Ausländer
die Drecksarbeit machen müssen. Mit
Joel Brugnoli, Fabio Kostner, Gabriel
Vinatzer, Davide Holknecht und Federico
Demetz lauern fünf hoffnungsvolle
Nachwuchsstürmer auf ihre Chance.
Das Halbfinale ist für Gröden erneut
Pflicht. Es ist nicht ausgeschlossen,
dass der viermalige Italienmeister
wieder an die glorreichen 70er- und
80er-Jahre anknüpfen kann. Schließlich
sitzt mit Ron Ivany ein Star-Trainer
auf der Bank.
Mehr Bank.
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HC Gröden
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
29 Florian Großgasteiger 06.09.1987 178 73
30 Daniel Senoner 16.11.1991 178 74
90 Benjamin Saurer 22.02.85 184 84
5 Leo Insam 06.02.1975 196 93
7 Jarad Bourassa (CAN) 23.02.1983 183 88
8 Mikeol Moroder 28.06.1986 180 80
23 Stefan Glira 26.12.1981 182 82
50 Fabrizio Senoner 29.11.1983 183 86
86 Marco Senoner 20.08.1986 183 86
89 Gabriel Lang 13.03.1992 192 80
Thomas Senoner 30.06.1991 178 74
Davide Caprioli 23.09.1991 183 85
4 Thomas Verginer 28.05.1986 177 80
6 Patrik Wallenberg (SWE) 04.01.1977 178 85
9 Jamie Schaafsma (NED/CAN) 11.03.1983 183 88
10 Joel Brugnoli 06.03.1991 177 72
16 Andreas Wanker 08.06.83 175 80
21 Julian Mascarin 16.03.1987 182 83
22 Ivan Demetz 31.01.1988 179 78
34 Greg Watson (CAN) 04.01.1977 183 93
44 Kevin Senoner 31.01.1987 181 81
75 Majcol Lambacher 15.06.1984 169 73
88 Benjamin Kostner 12.02.1988 180 83
91 Fabio Kostner 21.03.1991 170 65
Federico Demetz 09.06.1992 187 80
Davide Holzknecht 09.06.1992 168 68
Gabriel Vinatzer 30.11.1992 173 74
Trainer: Ron Ivany (neu)
Prognose:
Platz3
Zugänge: Jamie Schaafsma (Flint Generals/IHL),
Greg Watson (Aab/Dänemark)
Abgänge: Klaus Ploner, Matthias Fauster (beide
Ritten), Domenico Perna (Neumarkt), Brendan
Bernakevitch (Ziel unbekannt)
Mehr Bank.
SPORT 29

SV Kaltern: DerNachwuchs
stehtinder Pflicht Klubdaten: SV Kaltern
Jung, jünger, SVKaltern: Die
„Hechte“ schicken eine noch jüngere
Mannschaft als im vergangenen
Winter ins Rennen. Das
Gerüst bilden die zahlreichen
Nachwuchstalente, die zuletzt
den Unter-20-Italienmeistertitel
gewonnen haben.
Nach der letztjährigen verkorksten
Spielzeit hat der Kalterer
Vorstand noch einmal ordentlich
„ausgemistet“, nachdem sich auch
der bisherige Hauptsponsor „Forst“
zurückgezogen hat. „Wir sind der
Überzeugung, den richtigen Weg
eingeschlagen zu haben, wenngleich
wir auch einige Jahre Geduld haben
müssen, bis aus den vielen jungen
Talenten gestandene Kalterer Leistungsträger
werden“, ist sich Präsident
Norbert Pichler bewusst. Mit
Patrick Dorfmann, Julian Cimini,
Alberto Meneghini, Alex Giovannini,
Raphael Andergassen, Thomas
Waldthaler, Manuel Gamper, Alex
Frei, Patrick Gius und Michael Felderer
stehen heuer zehn Spieler aus
dem letztjährigen U20-Meisterteam
im Kader der ersten Mannschaft.
Diese „goldene Generation“ war zuvor
bereits U19-Meister (II. Divison)
und U19-Vizemeister (I. Division)
geworden.
Der KSV wird auch im kommenden
Winter finnisch geprägt sein. Der bestätigte
Trainer Jarmo Jamalainen,
der in der vergangenen Saison Jari
DieR.I.M.-Rückenmassage
Eine wirksame Möglichkeit, dem
Rücken was Gutes zu tun, ist die
R.I.M.-Massage (Rücken-Intensiv-
Massage). „Es ist dies eine besondere
Form der Massage für Nacken,
Rücken und Lendenmuskulatur. Es
werden Elemente der Unterarmtechnik
mit der Schröpfglasmassage
kombiniert. Man erreicht eine tiefe
Entspannung und Regeneration“,
erklärt Dolores. Durch die erreichte
Tiefenwirkung wird eine verstärkte
Gewebedurchblutung hervorgerufen
und der Abtransport von Schlackenstoffen
angeregt. Die Aktivierung des
Energieflusses im Rücken verbessert
die Beweglichkeit der Wirbelsäule
und des Kopfes.
„Kosmetik & Massage by Dolores“ in Eppan,
Tel. 0471 665 834, Mobil 347-490 0226, www.dolores-eppan.it
Gegründet: 1962
Kontakt:
Amateursportverein Amateursportverein SV Kaltern
Altenburger Weg 45/b, 39052 Kaltern
Telefon 0039 3382937366
Fax 0039 0471 966137
info@eishockey-kaltern.com
www.eishockey-kaltern.com
Präsident: Norbert Pichler
Größter Erfolg: Zwei Mal
Serie-A2-Meister (zuletzt 2008)
Stadion: Raiffeisen-Arena
Fassungsvermögen: 850 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
Helle abgelöst hatte, kennt die Nachwuchsspieler
in- und auswendig.
Nach dem vorzeitigen Saisonsende
des A2-Teams, hat der 51-jährige

Finne, der in der Saison 1990/91
vier Spiele für den HC Gröden bestritten
hat, die U20-Spieler im Titelendspurt
betreut. Mit Rückkehrer
Karl Anderlan, der gelichzeitig das
U20-Team betreut, steht ihm ein
kompetenter Assistent zur Seite.
Thomas Commisso geht in seine vierte
Saison bei den „Herrgottskindern“.
Der 26-jährige Torhüter ist die Nummer
eins und hatte Kaltern 2008 zum
Meistertitel gehext. Commisso verfügt
über schnelle Reflexe und ist ein zuverlässiger
Schlussmann. Ihm stehen
der Eppaner Hannes Pichler sowie die
beiden aufstrebenden Talente Dorfmann
und Cimini zur Seite stehen.
Sorgenkind ist die Abwehr
In der Abwehr wiegen die Abgänge
von Jonathan Jolette, Troy Barnes,
Matthias Lobis, Matthias Eisenstecken
und Giulio Bosetti schwer. Neuer
„Verteidigungsminister“ ist Turo
Virta. Der 28-jährige Finne kennt die
Serie A2 in- und auswendig, hat er
doch bereits bei Neumarkt, Valpellice
und Meran gespielt. Virta bringt
viel Erfahurng mit, kann genaue Pässe
spielen und ist mit einem harten
Schuss sowie einer guten Übersicht
ausgestattet. Der zweite Gastarbeiter,
Jiri Sindelar, hat sich in der Vorbereitung
mit soliden Leistungen für
einen Vertrag empfohlen; Wunderdinge
darf man sich von dem jungen
Tschechen aber nicht erwarten. Auf
den Schultern des neuen Kapitäns,
Leonhard Rainer, liegt eine schwere
Last. Der gelernte Stürmer, Felix
Oberrauch, der zuletzt in der Serie
C gespielt hat, wird einige Zeit
brauchen, bis er sich wieder an das
A2-Niveau gewöhnt hat. Der Rest ist
ziemlich jung und unerfahren.
SV KALTERN
Tomas Kucharcik könnte von vielen
Spielern der Vater sein
Vorne wird erneut Tomas Kucharcik
der „Sturmführer“ sein. Der
40-jährige Tscheche könnte für
den Großteil der Spieler der Vater
sein. Kucharcik ist zwar nicht
mehr der schnellste, rackert aber
unermüdlich und hat zwei „goldene“
Hände. Der Center hat stets
ein Auge für seine besser postierten
Mitspieler und scheut keinen
Zweikampf. Mit Antti Hilden steht ihm
ein pfeilschneller, technisch versierter
Finne zur Seite. Der 29-jährige Flügelstürmer
machte in der vergangenen Saison
beim HC Meran mit 75 Skorerpunkten
in 44 Spielen auf sich aufmerksam.
Armin Ambach wird heuer wichtiger
denn je sein: Er muss gemeinsam mit
den beiden Ausländern den „Kindergarten“,
in dem zahlreiche Jugendnationalstürmer
stecken, führen.
Die jugendliche Unbekümmertheit
dürfte eine der Stärken der Kalterer
Mannschaft sein. Zusammenhalt und
Kampfgeist werden bei den „Hechten“
großgeschrieben, weshalb sie für die
eine oder andere Überraschung sorgen
werden.
Prognose:
Platz7
Zugänge: Hannes Pichler (Eppan), Turo Virta,
Antti Hilden (beide Meran), Jiri Sindelar (HC
Blansko/3. tschechische Liga), Felix Oberrauch,
(Toblach), Peter Mahlknecht (Trient)
Abgänge: Christian Ambach (Pergine),
Giulio Bosetti (Trient), Stefano Piva
(Pontebba), Matthias Eisenstecken (Meran),
Mathias Lobis, Jürgen Wirth (Karriereende),
Jonathan Jolette, Troy Barnes, Armando
und Enrico Chelodi (alle Ziel unbekannt)
SV Kaltern
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
39040 Tramin – Tel. 0471-861131 e-mail info@autopichler.com
Tor
Abwehr
Angriff
26 Patrick Dorfmann 18.11.92 182 75
35 Julian Cimini 03.03.92 170 60
37 Thomas Commisso 28.12.83 170 76
Hannes Pichler 23.12.82 190 93
2 Felix Oberrauch 25.05.86 181 90
7 Turo Virta (FIN) 08.01.82 185 94
8 Peter Mahlknecht 03.10.86 170 75
9 Leonhard Rainer 26.09.83 184 82
12 Alberto Meneghini 08.10.91 170 68
14 Jiri Sindelar (TCH) 24.05.88 190 90
17 Alex Giovannini 11.02.91 180 83
3 Armin Ambach 10.11.81 178 78
4 Raphael Andergassen 14.06.93 170 60
11 Martin Lorefice 05.12.87 171 75
15 Thomas Waldthaler 13.09.90 175 80
16 Tomas Kucharcik (TCH) 10.05.70 175 88
18 Manuel Gamper 07.10.91 178 70
21 Patrick Thomaser 25.05.88 178 70
23 Alex Frei 06.05.93 181 78
36 Antti Hilden (FIN) 03.05.81 178 88
75 Patrick Gius 06.07.92 172 65
91 Michael Felderer 27.02.91 172 70
Trainer: Jarmo Jamalainen (bestätigt)

32
Der HC Meran Junior will auch in
dieser Saison vorne mitmischen
und beweisen, dass der letztjährige
Halbfinal-Einzug kein Zufall
war. Im Vergleich zum Vorjahr
hat sich in der Passerstadt wenig
geändert.
Neu ist der Trainer: Esa Siren
ist vom Assistenten zum Headcoach
aufgestiegen und tritt die
Nachfolge des Schweizers Bruno
Aegerter an. Der 62-jährige Finne
ist ein absoluter Fachmann. Siren
hat an der Universität von Helsinki
studiert, ist diplomierter Sportlehrer
und hat 15 Jahre lang an einem
Gymnasium Turnen unterrichtet. Er
ist seit 1982 im Trainergeschäft tätig
und hat unter anderem als Headcoach
bei Saipa Lapeenranta in der
SM-Liiga, bei Rapperswil-Jona, GC
Zürich und beim SV Kaltern (2001
SPORT
PAGINIERUNG
HC MeranJunior:
DasJahrder Bewährung
Klubdaten: HC Meran Junior
Gegründet: 2001
Kontakt:
Amateursportverein
HC Meran Junior
Gampenstraße 74, 39012 Meran
Telefon 0039 0473 211999
Fax 0039 0473 276802
info@hcm-junior.it
www.hcm-junior.it
Präsident: Patrik König
Größter Erfolg: Serie-C-Meister 2009
Stadion: Meranarena
Fassungsvermögen: 3500 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
bis 2003) gearbeitet. Der Lehrmeister
von Bozens einstigem Meistertrainer
Jari Helle, versteht es ausgezeichnet
junge Spieler auszubilden.
„Es ist für mich eine große Herausforderung,
dieses Team trainieren
zu dürfen. Ich kenne alle Spieler
vom letzten Jahr, als ich Assistent
der ersten und Chef der Unter-20-
Mannschaft war“, freut sich Siren.
Zwischen den Pfosten wurde Renè
Baur bestätigt. Der
25-jährige Pusterer ist
nach wie vor einer der
besten Südtiroler Torhüter
und bringt sehr viel Erfahrung
mit. Schließlich hat er bereits
fünf Serie A1-Saisonen bestritten und
stand bei drei Weltmeisterschaften
und 2006 bei den Olympischen Spielen
in Turin im italienischen Aufgebot.
Mit Unter-18-Nationaltorhüter Massimo
Quagliato steht ihm eines
der größten Talente zur Seite.
Matti Tiihonen soll die
Abwehr dirigieren
Neuer Abwehrdirigent ist Matti
Tiihonen. Der 29-jährige Finne
spielt erstmals außerhalb seiner
Heimat und war zuletzt bei SaPKo in
der zweithöchsten Spielklasse (Mestis)
Kapitän. „Matti ist ein echter Leader,
der Verantwortung übernehmen kann.
Er ist technisch und läuferisch stark.
Zudem hat er einen harten Schuss“, beschreibt
Siren seinen Landsmann. Matthias
Eisenstecken war ein Wunschspieler
des Meraner Trainers. Der
28-Jährige ist zwar nicht der Größte,
aber sehr robust. „Matthias ist erfahren,
aber nicht zu alt“, weiß Siren.
Zu den gestandenen Abwehrrecken
Andreas Huber, Hannes Oberdörfer
und Jan Mair gesellen sich die aufstrebenden
Talente Markus Kofler, Fabian
Lamprecht und Daniel Schwellensattl.
Im Angriff wird Pontus Moren weiterhin
wirbeln. Der wieselflinke Schwede
erzielte zuletzt Tore am Fließband. Mit
Tim Konsorada angelte sich der HCM
einen Kanadier von A1-Format. Der
26-Jährige wusste in der ECHL mit 154
Skorerpunkten in
189 Spielen zu
überzeugen.
Pontus
Moren soll
auch in dieser
Saison für die
nötigen Tore
sorgen.

Im Vorjahr Assistenztrainer, heuer Headcoach: Esa Siren.
Konsorada, der zuletzt mit Lillhammer
norwegischer Meister wurde, ist
ein klassischer Spielmacher, der mit
einem knallharten Handgelenksschuss
ausgestattet ist. „Er ist ein vorzüglicher
Spieler, aber auch menschlich in Ordnung“,
schwärmt Siren, dem Robert
Chizzali als Assistent zur Seite steht.
Esa Siren hat vier Linien im Hinterkopf
Zu den Führungsspielern zählen Flavio
Faggioni, Thomas Mitterer, Stefan Palla,
Thomas Zöschg und Brian Belcastro.
Dahinter drängen sich mehrere Talente
wie Daniel Rizzi, Julian Schwienbacher,
Thomas Tribus und Davide Turrin auf.
„Wir könnten locker mit vier Linien
spielen. Als Trainer steckt man aber immer
in der Zwickmühle: Auf der einen
Seite soll man den Nachwuchsspielern
die Möglichkeit geben, Erfahrung zu
sammeln, auf der anderen Seite wird
man aber immer am Erfolg gemessen.
Die jungen Spieler werden aber auf alle
Fälle ihre Chance bekommen“, ver-
Entdecke Südtirol
www.sentres.com
HC MERAN J UNIOR
sichert der Übungsleiter. „Vom Spielsystem
her werden wir im Vergleich
zum Vorjahr nur Kleinigkeiten ändern.
Da wir sehr starke und erfahrene Mittel-
und schnelle Flügelstürmer haben,
werden wir aggressiver und mit mehr
Forechecking zu Werke gehen“, lässt
Siren durchblicken. Meran wird vorerst
mit nur drei Ausländern in die Saison
starten. Es ist aber gut möglich, dass zu
einem späteren Zeitpunkt ein weiterer
Transferkartenspieler verpflichtet wird.
Im vergangenen Winter sorgte der
Neuling, der von der vierthöchsten
Spielklasse in die zweite Liga aufgestiegen
war, auf Anhieb für Furore und
verpasste nur knapp den Final-Einzug.
Die erfolgsverwöhnten Meraner Fans
haben die guten Leistungen der Mannschaft
nicht immer honoriert und den
Verein des neuen Präsidenten Patrik
König zeitweise im Stich gelassen. Das
muss sich heuer ändern: Schließlich
steht der HCM Junior vor einer schwierigen
Bewährungsprobe.
HC MeranJunior
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 René Baur 19.01.85 180 84
20 Massimo Quagliato 16.08.92 179 76
8 Matti Tiihonen (FIN) 21.04.81 184 92
22 Markus Kofler 08.05.92 179 77
30 Daniel Valgoi 22.04.91 170 60
33 Daniel Schwellensattl 11.06.91 184 88
40 Jan Mair 15.02.86 180 87
42 Andreas Huber 18.09.77 180 89
44 Hannes Oberdörfer 04.04.89 182 93
82 Matthias Eisenstecken 06.08.82 172 80
88 Fabian Lamprecht 31.07.88 191 84
7 Thomas Zöschg 07.09.83 174 82
10 Julian Schwienbacher 30.04.91 178 80
11 Thomas Tribus 14.04.91 170 73
12 Thomas Mitterer 20.05.87 175 72
13 Davide Turrin 07.03.93 175 66
15 Thomas Pirpamer 25.10.87 185 78
16 Max Ansoldi 19.04.75 179 90
17 Stefan Palla 29.09.86 181 80
18 Daniel Rizzi 22.06.92 180 75
19 Tim Konsorada (CAN) 21.03.84 187 99
26 Brian Belcastro 10.05.86 180 83
27 Flavio Faggioni 18.08.81 175 93
29 Pontus Moren (SWE) 07.02.84 1,77 75
80 Patrick Cainelli 26.08.90 185 80
90 Emmanuel Barbera 02.12.90 172 72
99 Florian Unterholzner 23.03.88 182 89
Trainer: Esa Siren (neu)
Prognose:
Platz5
Zugänge: Matti Tiihonen (SaPKo/Mestis),
Matthias Eisenstecken (Kaltern), Tim
Konsorada (Lillehammer/Norwegen)
Abgänge: Turo Virta, Antti Hilden (beide
Kaltern), Chris Lyness (Trois-Rivières Caron
& Guay/LNAH), Federico Bobba (EHC/Finnland3),
Nick Romano (Briancon/Frankreich),
Max Gallo (Karriereende)

34
„Was lange währt, wird endlich
gut“. Das hofft der HC Neumarkt
Riwega, der in dieser Saison
endlich ein neues Zuhause bekommt.
Im Unterland herrscht
aufgrund des neuen Stadions
eine große Euphorie, die bekanntlich
Berge versetzen kann.
Das „Zigeunerleben“ hat für die Verantwortlichen,
Spieler und Fans
endlich ein Ende. Mitte Oktober werden
die „Wildgänse“ heimisch werden.
„Die vergangene Saison war sehr aufwendig
und kraftraubend. Wir sind
alle froh, dass wir endlich ein eigenes
Stadion mit einem Dach über dem
Kopf bekommen“, atmet Neumarkts
Präsident Ivo Visintin
tief durch. Er hofft, dass
durch die neue, moderne
und luxuriöse Arena,
im Unterland
eine Euphorie entfacht
wird: „Das Stadion
könnte der Beginn
einer neuen Ära
sein. Ich wünsche
mir, dass eine Begeisterungausgelöst
wird und der
Funke auch auf
die Mannschaft
überspringt.“
SPORT
HC NEUMARKT
HC Neumarkt:Euphoriekann
Die Verantwortlichen haben eine sehr
kompakte und solide Mannschaft auf
die Beine gestellt, die ihrerseits eine
Begeisterungswelle auslösen kann: Es
ist wahrscheinlich das beste Neumarkter
Team aller Zeiten. Die Mischung
stimmt jedenfalls. „Wir wollten unbedingt
eine konkurrenzfähige Truppe
ins Rennen schicken. Es war ein finanzieller
Kraftakt“, bestätigt Visintin.
Rob Wilson tritt die Nachfolge
von Eric Legros an
Rob Wilson löst auf der Trainerbank
Eric Legros , der in den vergangenen
drei Jahren das Sagen hatte, ab.
Wilson kennt Südtirol bereits: Der
42-jähriger Kanadier war in der
Saison 2001/02 für kurze Zeit in
Sterzing. Nach einer 24-jährigen
Profikarriere, wechselte
Wilson ins Trainerlager
über und arbeitete
in den vergangenen fünf
Jahren zuerst als „spielender
Coach“ und in
der abgelaufenen Saison
als Mann an der
Bande mit großem Erfolg
bei den Newcastle Vipers
in England. Seit 2006 ist
er auch Assistenztrainer
der britischen Natio-
Adam Calder
Klubdaten: HC Neumarkt
Gegründet: 1963
Kontakt:
Amateurhockeyclub Neumarkt
Romstraße 14, 39044 Neumarkt
Telefon 0039 0471 812649
Fax 0039 0471 812649
hc-neumarkt@dnet.it
www.hc-neumarkt.com
Interims-Präsident: Ivo Visintin
Größter Erfolg: Zwei Mal Dritter
in der Serie A2 (zuletzt 2008)
Stadion: Eissporthalle Neumarkt
Fassungsvermögen: 1200 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
nalmannschaft. In der Saison 2007/08
wurde Wilson zum Trainer des Jahres
aller Sportarten im Nordosten Englands
gewählt. Seine Handschrift war
bereits in der Vorbereitung und in
den ersten Testspielen zu sehen: Die
Mannschaft wird defensiver und abwartender
agieren, als zuletzt.
Im Tor bleibt Martin Rizzi die Nummer
eins. Der gebürtige Vinschger ist an bestimmten
Tagen kaum zu bezwingen
und kann Spiele im Alleingang gewinnen.
Ab und zu unterlaufen ihm aber
unerklärliche Fehler. Christian Casaril
ist ein guter Ersatz, der noch eine große
Zukunft vor sich hat. Aufgrund des
Farmteamabkommens mit dem HC

Fassa ist geplant, dass der ehemalige
Nationaltorhüter Andrea Carpano, der
derzeit an einer Achillessehnenverletzung
laboriert, das eine oder andere
Spiel für Neumarkt bestreiten wird.
In der Abwehr konnte Steve Pelletier
gehalten werden. Der Frankokanadier
bestach in der vergangenen Saison
durch seine Kompromisslosigkeit, seine
gute Übersicht und seinen knallharten
Schuss. Der 27-Jährige war der vielleicht
kompletteste Verteidiger der gesamten
Liga. Mit Jussi Heikkinen steht
ihm in dieser Saison ein gleichwertiger
Kollege zur Seite. Der 30-jährige Finne
bringt sehr viel Erfahrung mit und gilt
als offensiv ausgerichteter, torgefährlicher
Verteidiger mit sehr gutem Passund
Überzahlspiel. Der neue Kapitän
Prognose:
Platz4
HC NEUMARKT
Berge versetzen
HC Neumarkt
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 Cesare Dall'Ara 11.12.91 182 80
31 Christian Casaril 20.04.91 182 75
33 Martin Rizzi 12.05.79 181 84
7 Christian Fabretti 16.02.89 178 77
10 Manuel Bertignoll 28.05.84 193 96
19 Armin Steiner 27.06.91 182 84
21 Federico Betti 18.05.85 185 92
29 Steve Pelletier (CAN) 02.05.83 180 84
36 Jussi Heikkinen (FIN) 29.03.80 185 90
88 Heinrich Santa 18.03.89 177 84
93 Kevin Zucal 10.06.93 173 70
4 Domenico Perna (CAN/ITA) 16.01.77 168 76
8 Matteo Peiti 06.06.92 177 75
11 Federico Gilmozzi 04.03.90 172 72
12 Andreas Baldo 26.09.91 176 75
14 Dominik Massar 13.03.93 184 77
15 Urban Giovanelli 08.05.93 175 73
16 Markus Simonazzi 23.05.87 173 72
17 Guglielmo Scussel 13.05.91 172 70
18 Eric Caldart 24.01.91 175 76
23 Marina Zelger 12.08.90 178 80
24 Simone Donati 04.02.84 177 78
25 Adam Calder (CAN) 28.03.76 180 84
56 Hannes Walter 23.02.90 170 70
86 Patrick Zambaldi 05.05.86 178 84
Trainer: Rob Wilson (neu)
Manuel Bertignoll ist ein unermüdlicher
Kämpfer, der keinen Zweikampf scheut
und gemeinsam mit Federico Betti und
Christian Fabretti zu den Säulen der
Hintermannschaft gehören wird.
Tormaschine Adam Calder
Vorne wird Adam Calder für Furore sorgen.
Der 34-jährige Kanadier kommt
mit exzellenten Referenzen nach Neumarkt.
So hat er in 250 ECHL-Spielen
247 Skorerpunkte gesammelt, ehe er in
den vergangenen fünf Jahren Coventry
Blaze zu vier Meistertiteln in Großbritannien
verholfen hat. Calder wurde
drei Mal ins All Star Team gewählt,
gewann drei Mal die Topskorer-Krone
und ist der erste Spieler, der auf der
Insel mehr als 200 Tore (203) erzielt
hat. Der Flügelstürmer ist aber nicht
nur torgefährlich sondern auch sehr
mannschaftsdienlich, der vor allem im
Powerplay die Fäden ziehen kann. Mit
Domenico Perna angelte sich Neumarkt
einen „Sniper“ wie es nur wenige gibt.
Der italokanadische Mittelstürmer war
in den vergangenen zwei Jahren im
Trikot des HC Gröden stets unter den
drei besten Skorern der gesamten Serie
A2. In insgesamt 86 Spielen
gelangen dem 33-Jährigen 211
Skorerpunkte (74 Tore).
Die Lücke, die Stefan Vill und
Andreas Zelger hinterlassen
haben, soll Simone Donati
schließen. Der 26-jährige Mittelstürmer,
der bis zum Umfallen
rackert und sehr temperamentvoll
ist, gönnte sich
Trainer Rob Wilson
Zugänge: Jussi Heikkinen (Björklöven/Allsvenskan), Federico Betti (Mailand),
Domenico Perna (Gröden), Simone Donati (Varese), Adam Calder (Coventry Blaze),
Matteo Peiti (HC Bozen, Lake Placid), Eric Caldart, Guglielmo Scussel (beide Alleghe)
Abgänge: Tuomo Harjula (Bregenzerwald), Stefan Vill, Andreas Zelger (beide
Auer), Peter Stimpfl (Mailand), Karl Gagnè, Matt Amado, Loris Vicenzi, Philip
Profanter, Mirko Ceschini (alle Ziel unbekannt)
Simone Donati
zuletzt eine Auszeit, kann aber 116 Einsätze
in der Schweizer Nationalliga B
vorweisen. Die Eigengewächse Patrick
Zambaldi, Markus Simonazzi, Marian
Zelger und Hannes Walter müssen noch
mehr Verantwortung übernehmen.
Wenn es nach den Vorstellungen von
Visintin geht, dann sollte Neumarkt
das Halbfinale erreichen: „Das wäre
natürlich unser Wunsch. Dank des
neuen Stadions haben wir fortan auch
im Frühling keine Eis-Probleme mehr,
weshalb wir solange wie nur möglich
im Rennen bleiben möchten.“ Das
Halbfinale ist realistisch, danach
ist bekanntlich ohnehin
alles möglich. Vor allem dann,
wenn es im Unterland eine
neue Euphorie gibt.
SPORT 35

36
Der HC Neumarkt Riwega
zieht in dieser Saison in sein
neues Stadion ein. Mit der
Eissporthalle beim Schwimmbad
beginnt ein neues Kapitel in
der Geschichte des Unterlandler
Eishockeyvereins, der über
Jahre hinweg ein Stadion
ohne Dach hatte.
Die berühmt berüchtigte „Wild-
Goose-Arena“ hatte kein Dach und
schloss im Februar 2009 für immer
die Tore und musste neuen Wohnungen
weichen. Seit den 50er Jahren des
vorigen Jahrhunderts bestand in den
SPORT
NEUES
STADION
EinSchmuckkästchen
fürdas Unterland
Gänsplätzen in Neumarkt ein Natureisplatz,
im November 1996 entstand
dort schließlich eine Kunsteisanlage.
Die Eisanlage auf den „Gänsplätzen“,
die sich inmitten eines Wohngebietes
befand, entsprach längst nicht mehr
den Ansprüchen der heutigen Zeit und
war den Anrainern schon seit langem
ein Dorn im Auge.
„Wild-Goose-Arena“ hat ausgedient
Nach einer langen Planungsphase und,
nachdem endlich die Finanzierung gesichert
war, stand dem Bau der neuen
Eishalle nichts mehr im Wege. Sehr
wichtig war dem ehemaligen Bürgermeister
von Neumarkt, Alfred Vedovelli,
eine moderne und nachhaltige Struktur
zu schaffen, die zusammen mit dem
Schwimmbad und den Sportplätzen eine
einheitliche Sportzone bilden sollte.
Mit dem Vorprojekt wurde Architekt
Ralf Dejaco beauftragt, ehe es dann
im Frühjahr 2009 zur Ausschreibung
des schlüsselfertigen Projektes kam.
Den Zuschlag bekam die Baufirma
„Mak costruzioni“ aus Lavis. Am 14.
Oktober 2009 begannen schließlich
die Arbeiten zur Errichtung der neuen
Eishalle, die bereits ein Jahr später
fertig sein sollten. Ein wichtiger

Technische Daten
Name Eissporthalle
Neumarkt
Anschrift Brennerstraße 7,
39044 Neumarkt
Eigentümer Marktgemeinde
Neumarkt
Führung Sportarena
Unterland
Baubeginn 14. Oktober 2009
Fertigstellung Oktober 2010
Architekt Ralf Dejaco
Baukosten ca. 6 Mio. Euro
Zuschauer- 1200
kapazität
Technischer
Leiter
Manfred Zanotti
(335 5929437)
Aspekt war von Beginn an die Sicherheit
der Struktur zu gewährleisten:
eine Wanne sichert das Stadion vor
Hoch- und Grundwasser, auch Erdbeben
und große Schneemassen können
dem Gebäude nichts anhaben. Dafür
sorgt eine Dachkonstruktion aus Holz,
die auch das Innenleben des Stadions
prägt. Durch die geringe Höhe fügt
NEUES STADION
Die neue Eissporthalle in Neumarkt bietet 1200 Zuschauern Platz.
sich die Anlage ausgezeichnet in das
Landschaftsbild ein.
Die Eissporthalle ist zur Gänze geschlossen,
was für ein angenehmes
Zuschauerklima sorgt und die Lärmbelästigung
nach außen auf das Minimalste
einschränkt. Die neue Eishalle
in Neumarkt ist eine der modernsten
des gesamten Landes und bietet rund
1200 Zuschauern Platz.
Die Führungskosten der Anlage belaufen
sich auf rund 250.000 Euro jährlich. Ein
Teil wird durch den Verkauf des erzeugten
Stroms der neuen Photovoltaikanlage
gedeckt. Diese soll noch in diesem
Jahr in Betrieb gehen. Der Betrieb der
Eisfläche wird sich über zirka sieben
Monate erstrecken, jedoch kann und soll
die Eissporthalle auch in den Sommermonaten
für verschiedene Veranstaltungen
genutzt werden. Mitte Oktober wird
die Arena ihre Tore für den Spielbetrieb
auf dem Eis öffnen.
Derzeit noch eine Baustelle:
Mitte Oktober soll die Arena
ihre Tore öffnen.

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BroncosSterzing:
Aufgeschoben istnicht aufgehoben
Die Broncos Sterzing
Weihenstphan wollen in
dieser Saison Versäumtes
nachholen. Nach dem Motto:
„Aufgeschoben istnicht aufgehoben“
haben die „Wildpferde“
den Meistertitel ins Visier genommen
und wollen in die Serie
A1 aufsteigen.
Die vergangenen Monate haben den
Sterzinger Verantwortlichen um
Präsident Robert Stafler viel Kraft und
Energie gekostet. Trotzdem gehen die
Wipptaler bis in die Haarspitzen motiviert
in die neue Saison. „Jetzt erst
recht“, lautet die Devise, nachdem
man den Broncos den Aufstieg ins
Oberhaus verweigert hatte. Mit Thomas
Tragust hat Sterzing wahrscheinlich
den besten Torhüter der gesamten
Liga in seinen Reihen. Der Vinschger,
30 Jahre Erfahrung
in der energetischen Gebäudesanierung
Leistungen:
• Sanierungen
• Fassadendämmung und
• Verputzarbeiten
der in der vergangenen Saison bei
Kaufbeuren (2. deutsche Bundesliga)
zwischen den Pfosten gestanden hatte
und bei der WM in Mannheim und
Köln nicht über die Rolle des Edelreservisten
hinausgekommen war,
stand im Sommer mit Rosenheim und
Dresden (jeweils 2. deutsche Bundesliga)
in Kontakt, entschied sich schlussendlich
aber für Sterzing.
Thomas Tragust ist die Nummer eins
„Zum einen, weil ich bis zum Schluss
auf eine Serie A1-Teilnahme gehofft
hatte und zum anderen, weil mir Sterzing
auch für die A2 sehr gute Perspektiven
gegeben hatte. Ich bereue
den Schritt auf keinen Fall“, versichert
Tragust, der mit seinen 24 Jahren bereits
zu den erfahreneren Spielern im
Team von Trainer Oly Hicks zählt.
Hicks, dem heuer Alex Gschliesser und
Jeff Job als Assistenten zur Seite steht,
geht bei den Broncos bereits in seine
dritte Saison, obwohl er auch von anderen
Vereinen umworben worden
ist. Der 42-jährige Kanadier ist ein gewiefter
Taktiker, der großen Wert auf
die Fitness legt und zeitweise zwei Mal
am Tag trainieren lässt. „Oly ist ein
erstklassiger Trainer. Seine Trainingseinheiten
sind sehr abwechslungsreich
und interessant. Er versteht es
ausgezeichnet, mit jungen Spielern zu
arbeiten. Aber auch menschlich ist er
in Ordnung. Er behandelt alle Spieler
gleich; egal ob Ausländer oder Nachwuchshoffnung“,
schwärmt Tragust,
der drei Mal bei einer A-WM dabei
war und 2009 bei der Weltmeisterschaft
der I. Division in Torun zum
besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet
worden ist.

Klubdaten: Broncos Sterzing
Gegründet: 1948
Kontakt:
Amateur W.S.V. W.S.V. Sterzing
Eissport G.m.b.H.
Karl-Riedmann-Platz 1, 39049 Sterzing
Telefon 0039 0472 767778
Fax 0039 0472 762497
info@broncos.it
www.broncos.it
Präsident: Robert Stafler
Größter Erfolg: Serie-A-Vizemeister 1998
Stadion: Disco-Arena
Fassungsvermögen: 1700 Zuschauer
-Infografik: J. Markart
Tragust ist sehr nervenstark und hat
sich zuletzt von Jahr zu Jahr gesteigert.
Vor allem in den entscheidenden Spielen
konnte Tragust zumeist seine beste
Leistung abrufen. Er ist ein klassischer
Butterfly-Goalie, der hervorragend
den Winkel verkürzt und beim ersten
„Save“ sehr sicher ist. Mit Dominik
Randall Gelech
www.wolfhaus.it
www.wolfsystem.it
BRONCOS STERZING
Steinmann steht ihm ein talentierter
Nachwuchsgoalie zur Verfügung, der
in der vergangenen Saison den Beweis
erbracht hat, dass er A2-tauglich ist.
Ein ausländischer Verteidiger
fehlt noch
Von den vier Ausländern des vergangenen
Jahres wurde kein einziger bestätigt.
Sterzing wird vorerst mit nur
drei Gastarbeitern in die Saison starten.
Bis zum Meisterschaftsauftakt soll
ein ausländischer Verteidiger unter
Vertrag genommen werden. Es ist aber
durchaus möglich, dass zu einem späteren
Zeitpunkt ein weiterer ausländischer
Abwehrspieler verpflichtet wird.
Schließlich ist die Defensivabteilung
derzeit dünn besetzt. Die „Senatoren“
Luca Scardoni und Christian Rainer
verfügen über sehr viel Erfahrung und
werden den „Greenhorns“ Simon Baur,
Fabian Hackhofer, Alexander Kaser
oder Manuel Dapunt bestimmt helfen.
40 Jahre Erfahrung, 30 Niederlassungen weltweit, 2500 Mitarbeiter, 4000 Gebäude, 6000 Behälter jährlich
unterstreichen unseren Qualitätsanspruch!
Zwei Kanadier im Sturm
Trainer
Oly Hicks
Im Angriff werden die beiden Kanadier
Mike Hamilton und Randall Gelech
die Fäden ziehen. Das Duo hat
bereits in der vergangenen Saison
bei den Victoria Salmon Kings in der
ECHL zeitweise in derselben Linie gespielt.
Mittelstürmer Hamilton (27),
der auch als Abwehrspieler eine gute
Figur abgegeben hat, ist ein typischer
Spielmacher, der sehr zweikampfstark
ist. Der 26-jährige Gelech hat bereits
361 AHL-Spiele auf dem Buckel (115
Punkte) und gilt als eiskalter Vollstrecker
und mannschaftsdienlicher
Flügelstürmer. Beide sind körperlich
stark und technisch versiert. „Sie passen
sehr gut in unsere Mannschaft und
haben bereits in der Vorbereitung ihr
Können unter Beweis gestellt“, versichert
Tragust.
Paolo Bustreo ist neben Oliver Schenk
und Hamilton mit seinen 27 Jahren
der älteste Spieler im Kader. Der Flü-

gelstürmer hat bereits A1-Luft geschnuppert
und war zuletzt einer der
fleißigsten Punktesammler in der A2.
Thomas Pichler ist ein unermüdlicher
Kämpfer, der es versteht, im richtigen
Moment am richtigen Ort zu stehen.
Die Rückkehr von Markus Gander, der
zuletzt bei den North Iowa Outlaws
(NAHL) in Nordamerika auf Torjagd
gegangen war, wertet die Offensivabteilung
enorm auf. Der 21-Jährige
ist vor allem aufgrund seiner
körperlichen Vorzüge eine
Bereicherung. Die beiden
Gleichaltrigen Christian
Sottsas und Florian Wieser
sind wieselflink und
haben den nötigen Torriecher.
Hannes Stofner wird
aufgrund seiner Handgelenksverletzung
voraussichtlich bis November
pausieren müssen. Sollte er erneut
operiert werden müssen, dürfte er erst
nach dem Jahreswechsel wieder aufs
Eis zurückkehren.
Nachwuchsarbeit trägt Früchte
Von der individuellen Klasse her sind
zwar einige Mannschaften stärker einzuschätzen
als Sterzing; das Kollektiv
könnte aber den Ausschlag zugunsten
der Broncos geben. Die von Jeff Job
geleistete, exellente Nachwuchsarbeit
der vergangenen Jahre hat längst
Früchte getragen. Aus dem schier unerschöpflichen
Talente-Reservoir wird
auch in diesem Winter der eine oder
andere Spieler den Sprung in die erste
Mannschaft schaffen und sich dort
auch behaupten.
„Wir haben eine mehr als konkurrenzfähige
Mannschaft. Unser Ziel ist der
Meistertitel, verbunden mit dem Aufstieg
in die A1. Wenn wir noch den einen
oder anderen starken Ausländer
BRONCOS STERZING
Hat das Zeug zum
besten Torhüter
der Serie A2:
Thomas Tragust.
bekommen, dann ist das auch möglich“,
gibt sich Tragust, der sich mit
starken Leistungen weiterhin für die
Nationalmannschaft empfehlen will,
kämpferisch. Wenn alles nach Plan
läuft, hat Sterzing gute Karten, die
Meisterschaft zu gewinnen, und sich
den A1-Traum mit einem Jahr Verspätung
zu verwirklichen.
Prognose:
Platz1
Zugänge: Thomas Tragust (ESV Kaufbeuren/2.
deutsche Bundesliga), Markus
Gander (North Iowa Outlaws/NAHL), Tobias
Kofler (Rosenheim/DNL), Randall Gelech,
Mike Hamilton (beide Victoria Salmon
Kings/ECHL)
Abgänge: Günther Hell (HC Bozen), Vladimir
Hartinger (Rapid City Rush/CHL), Steven
Kaye (Arizona Sundogs/CHL), Clayton
Barthel, Simon Barg (beide Ziel unbekannt)
Mader GmbH ·Sterzing ·Penserjoch-Straße 6·T0472 979 511 ·info@mader.bz.it ·www.mader.bz.it
Planung, Beratung, Ausführung
BroncosSterzing
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
Abwehr
Angriff
1 Samuel Messner 12.05.92 182 86
34 Thomas Tragust 27.05.86 182 83
83 Dominik Steinmann 16.07.89 173 69
4 Simon Baur 06.11.89 183 85
5 Manuel Dapunt 15.01.92 174 73
7 Philipp Pircher 26.01.98 175 82
10 Alexander Kaser 09.11.92 185 75
17 Fabian Hackhofer 20.08.90 174 70
70 Luca Scardoni 15.06.84 180 81
77 Christian Rainer 25.06.85 175 84
3 Markus Gander 16.05.89 187 95
11 Mike Hamilton (CAN) 02.05.83 188 88
15 Hannes Stofner 20.09.89 186 94
18 Alex Lanz 15.02.90 187 94
20 Martin Haller 14.11.86 170 65
22 Paolo Bustreo 29.03.83 176 82
23 Thomas Pichler 06.11.86 183 92
41 Randall Gelech (CAN) 02.02.84 190 97
49 Tobias Kofler 11.07.92 170 70
55 Florian Wieser 08.04.89 180 83
64 Patrick Mair 13.05.90 187 88
61 Christian Sottsas 18.07.87 172 83
86 Oliver Schenk 05.07.83 186 85
88 Daniel Erlacher 05.11.89 188 90
Trainer: Oly Hicks (bestätigt)

TV & R ADIO
Livespiele in Fernsehen&Radio
Fernsehen ohne Eishockey ist
heutzutage kaum vorstellbar.
In der Saison 2008/09 wurde
erstmals seit der Finalserie von
1999 zwischen Meran und Bozen
wieder ein Eishockeyspiel direkt
im Fernsehen übertragen.
In den vergangenen zwei Spielzeiten
gab es einmal wöchentlich auf „Rai
Sport“ ein Livespiel der Serie A1. Und
auch heuer werden packende Zweikämpfe,
herrliche Tore und Schlägereien
über die Bildschirme flackern.
Der Ligen-Verband („Lega) hat in Zusammenarbeit
mit dem Eissportverband
FISG die Weichen dafür gestellt. Jeweils
donnerstags wird ein Spiel direkt ausgestrahlt.
Die Livespiele werden vom Bozner
Journalist Stefano Bizzotto gemeinsam
mit Rolly Benvenuti kommentiert.
Aber auch im Radio gibt es wieder die
beliebten Live-Übertragungen. Alle
Spiele der Serie A1 werden vom italienischen
Privatsender „Radio NBC“ live
übertragen. Unter dem Titel „Antenne
on Ice“ berichtet Radio „Antenne“ an
jedem A2-Spieltag von den vier Spielen.
Ab 20 Uhr (sonntags ab 18 Uhr)
gibt es Liveschaltungen, Interviews
und aktuelle Spielstände.
„Puckstudio“: Eishockey total
Im „Rai Sender Bozen“ hat Eishockey
einen hohen Stellenwert. Im vergangenen
Winter wurde erstmals eine eigene
Sendung der schnellsten Mannschaftssportart
der Welt gewidmet. Das von
Alex Tabarelli moderierte „Puckstudio“
erwies sich auf Anhieb als Volltreffer.
Jeweils montags wurden die Höhe-
punkte einzelner Spiele der Serie A1
und A2 ausgestrahlt. Und auch heuer
wieder wird es jeweils zu Wochenbeginn
Zusammenfassungen von den
wichtigsten Spielen geben. Das „Puckstudio“
wird jeden Montag im „Rai
Sender Bozen“ mit Beginn um 18.40
Uhr und in Wiederholung nach den
„10-nach-10-Nachrichten“ um 22.30
Uhr gezeigt. 15 Minuten lang dreht sich
dann alles rund ums Eishockey: Neben
Ergebnissen und Toren gibt es auch
Hintergrundberichte und Interviews.
Aber auch die beliebte Sendung
„Sportarena“, die donnerstags um
21.40 Uhr und in Wiederholung am
Freitag um 18 Uhr im „Rai Sender
Bozen“ ausgestrahlt wird, wird sich
ab und zu mit Eishockey beschäftigen
und die Zuschauer mit interessanten
Informationen „füttern“.
Die geplanten Livespiele auf Rai Sport
23.09.2010 Valpellice – Fassa
30.09.2010 Asiago – Pustertal
07.10.2010 Ritten – Pontebba
14.10.2010 Fassa – Bozen
21.10.2010 Alleghe – Pontebba
28.10.2010 Pustertal – Asiago
04.11.2010 Ritten – Cortina
11.11.2010 Alleghe – Ritten
18.11.2010 Valpellice – Fassa
25.11.2010 Cortina – Fassa
02.12.2010 Pontebba – Valpellice
09.12.2010 Valpellice – Pustertal
23.12.2010 Cortina – Bozen
30.12.2010 Bozen – Alleghe
06.01.2011 Pustertal – Valpellice
13.01.2011 Pontebba – Alleghe
20.01.2011 Cortina – Fassa
27.01.2011 Bozen – Asiago
03.02.2011 Asiago – Ritten
PUCKSTUDIO
Südtirols Eishockeysendung
Die schönsten Tore und packendsten Spielszenen
der Serie A und A2. Dazu alle Tabellen und Interviews.
jeden Montag um
18.40 Uhr und 22.30 Uhr

XXX
42
Im Zweifelsfall
hilft
der
Videobeweis
Ab dieser Saison istder
Videobeweis auch in der Serie
A1 zugelassen. Jeweils fünf
Kameras sollen in den neun
Stadien strittige Szenen einfangen,
die sich der Schiedsrichter
im Zweifelsfall auf einem
Bildschirm ansehen und danach
eine Entscheidung treffen kann.
Nicht die Technik hatte versagt,
sondern wieder mal der Mensch.
Ein Tor, das keines war, bescherte im
Jahr 2000 den New Jersey Devils die
begehrteste Trophäe im Eishockey,
den Stanley Cup. Im entscheidenden
Spiel der Finalserie in der nordamerikanischen
Profiliga NHL schoss
Brett Hull für die Devils gegen die
Dallas Stars in der Verlängerung den
Siegtreffer zum 2:1. Der Schiedsrichter
war sich nicht sicher, ob das Tor
regulär erzielt worden war und konsultierte
den so genannten „Video-
Judge“. Der sitzt in der NHL vor einem
Fernseher, um dem Referee nach
dem Studium der Videoaufzeichnung
zu sagen, ob der Puck wirklich hinter
der Linie war. Damals aber versagte
der Herr. Ihm entging, was Millionen
von Zuschauern im Fernsehen sahen:
Hull war vor dem Puck im Torraum
gewesen, ein klares Torraumabseits.
SPORT
Trotz dieses Negativbeispiels, hat sich
die Torkamera längst bewährt. In den
meisten Ligen ist Eishockey ohne Videobeweis
nicht mehr denkbar. Ab
dieser Saison wird die Technologie
auch in den neun Stadien der Serie
A1 Einzug halten. In Zusammenarbeit
mit dem Ligen-Verband (LIHG) haben
sich die Vereine bereit erklärt, jeweils
fünf Kameras in ihren Stadien zu postieren.
Die Firma „elpo“ hat diese in
Zusammenarbeit mit „Nicom Securalarm“
installiert.
Der Sportrichter bekommt die Bilder
Zwei Kameras erfassen aus der Vogelperspektive
Tor und Torraum, damit
der Schiedsrichter im Zweifelsfall
kontrollieren kann, ob die Hartgummischeibe
die Torlinie überquert hat
oder nicht. Eine Kamera fängt die offizielle
Spielzeit ein, damit bei strittigen
Szenen festgestellt werden kann,
ob ein vermeintliches Tor vor Ablauf
der regulären Zeit gefallen ist oder
nicht. Zwei weitere Kameras sind an
der Längsseite der Eisflächen angebracht
und fangen jeweils die Szenen
hinter der blauen Linie ein: Diese sollen
einen eventuellen hohen Stock,
ein Schlittschuhtor oder ein Foulspiel
festhalten. Im Zweifelsfall darf sich
der Schiedsrichter
fragwürdige Szenen
noch einmal
auf einem Monitor,
der alle fünf Einstellungen wiedergibt,
am Zeitnehmertisch vorspielen
lassen. Die „offiziellen“ Bilder können
bei Fouls mit Verletzungsfolge nach
dem Spiel auch dem Sportrichter vorgelegt
werden. Dieser kann – sofern
auf dem Video ersichtlich – nachträgliche
Sperren verhängen.
Produktbeschreibung
• Aufzeichnungsgerät in 500GB-HD
mit acht Eingängen für Analoge
oder IP-Videokameras
• Simultane Echtaufzeichnung
– streaming – Livedarstellung,
Playback und Fernzugriff sowie
netzwerkfähig
• Auswertung mit SeMsy oder
PVIEW 7 via Ethernet
• Linux Betriebssystem auf
Flash-Speicher
• Hochauflösende Videokamera
in SD III-Technologie
• Integriertes 8-fach-Variofokal-
Objektiv 5-40mm
• Autofocusfunktion sowie
automatische Bildstabilisation
• Super Dynamic III-Technologie
• Hohe Empfindlichekeit von
0,65lux bis 0,09lux

Der Videobeweis wird angewandt,
um festzustellen, ob der Puck...
• in vollem Umfang die Torlinie
überquert hat.
• im Tor landete bevor dieses
verstellt wurde oder danach.
• vor Ablauf der regulären
Spielzeit hinter der Torlinie
war, oder danach.
• mit der Hand oder mit einer
Fußbewegung eines Spielers ins
Tor befördert wurde.
• von einem Schiedsrichter ins
Tor abgelenkt wurde.
• mit einem „hohen Stock“ (oberhalb
der Querlatte des Tores)
ins Tor bugsiert wurde.
In der DEL, wo es den Videobeweis bereits
seit 2003 gibt, schaut ein Schiedsrichter
im Schnitt einmal pro Spiel in
die „Glotze“. Bei A-Weltmeisterschaften
und Olympischen Spielen wird der
Videobeweis von einem Oberschiedsrichter
auf der Tribüne durchgeführt,
der dann die Entscheidung dem Referee
per Telefon mitteilt. An der letzten
VIDEOBEWEIS
Solche Bilder fängt
die Torkamera aus der
Vogelperspektive ein.
Elpo GmbH
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WM in Deutschland konsultierten die
Schiedsrichter während 56 Spielen nur
27 Mal die Torkamera.
Der Videobeweis dürfte die Arbeit
der Schiedsrichter enorm erleichtern.
Vermeintliche „Phantomtore“
wie jenes von Roland Ramoser in der
Verlängerung des dritten Finalspiels
zwischen Bozen und Ritten vor einem
Jahr oder der nicht gegebene Treffer
von Vince Rocco im Penaltyschießen
der letztjährigen Viertelfinalserie zwischen
Alleghe und Pustertal, dürften
endgültig der Vergangenheit angehören.
Es sei denn, jemandem unterläuft
ein ähnlicher Fehler wie damals dem
Videorichter in der NHL. Schließlich
ist irren menschlich.
SICHERER
SCHUTZ.
• Alarmanlagen
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Die Schiedsrichter haben es
nicht immer leicht und stehen
oft in der Kritik. Damit
Eishockey noch attraktiver
wird, hat der Internationale
Eishockey-Verband (IIHF)
im Sommer neue Regeln
eingeführt.
Das duale Schiedsrichtersystem
(zwei Hauptschiedsrichter und
zwei Linienrichter) hat sich zwar
noch nicht ganz durchgerungen,
trotzdem werden in dieser Saison
öfters vier Unparteiische auf dem
Eis sein: Alle Spiele der fünften
Runde des Grunddurchgangs sowie
sämtliche Play-off-Partien werden
im dualen Schiedsrichtersystem geleitet;
zudem jeweils drei Begegnungen
während der ersten vier Run-
SCHIEDSRICHTER
Neue Regeln &Modifizierungen
Renzo
Stenico
Die Unparteiischen werden auch in dieser Saison alle Hände voll zu tun haben.
den. Die italienischen Schieds- und
Linienrichter blieben in den Sommermonaten
nicht untätig. Mit individuellem
Training hielten sie sich in
der eishockeylosen Zeit fit. Anfang
September lud Schiedsrichter-Obmann
Renzo Stenico 130 Unparteiische
zum alljährlichen Lehrgang mit
Fitnesstests und Regelkunde nach
Baselga di Pinè ein. Geleitet wurde
die Weiterbildung vom Bozner Luigi
Cavallaro, der vor 20 Jahren nach
Tampa Bay ausgewandert ist und
Supervisor von „USA Hockey“ ist.
Dabei wurden zahlreiche Regeländerungen
und Modifizierungen diskutiert.
Nachfolgend die wichtigsten im
Kurzüberblick:
• In der neuen Saison läuft die Uhr
immer rückwärts. Damit soll in
der Endphase der Drittel ermöglicht
werden, dass Nachkommastellen
bei den letzten Spielsekunden
angezeigt werden können.
In der NHL hat sich das
schon längst bewährt.
• Verliert ein Spieler seinen Helm, so
muss er sofort das Eis verlassen.
• Die Wechselzone an den Spielerbänken
ist von drei auf 1,5 Meter
reduziert worden.
• Die kleine Bankstrafe wird nicht
mehr von irgendeinem Spieler
abgesessen, sondern von einem
Akteur, der im Moment des Regelverstoßes
auf dem Eis war.

• Der Penalty muss in Zukunft vom
Gefoulten ausgeführt werden. Bei
Verletzung kann ein Ersatzmann
benannt werden, der aber zum
Zeitpunkt des Regelverstoßes auf
dem Eis gewesen sein muss.
• Wird eine kleine Strafe gegen das
Unterzahlteam angezeigt und ein
Tor erzielt, dann erlischt die laufende
Strafe. Die angezeigte Strafe, die
bisher verfiel, kommt in die Uhr.
• Liegt ein Spieler verletzt auf dem
Eis, darf ein Arzt oder Betreuer
Vorstand
Ehrenpräsident: Roman Gasser
Präsident: Renzo Stenico
Vizepräsident: Ruggero Savaris
Mitglieder: Giancarlo Bosio, Roberto
Moschen, Gianmario Punzetti
Ehrenmitglieder: Luciano Cecchini,
Luciano Claut, Abbiati G. Galletti (†),
Roman Gasser, Adolfo Girtler (†),
Bruno Stenico (†), Cesare Tadini,
Renato Tortelli, Alfio Tuzzi (†)
Disziplinen-Kommission:
Mario Guichardaz, Gianmario
Punzetti, Renato Tortelli
Verantwortlicher Schiedsrichter-
Beobachter: Renato Tortelli
Schiedsrichter
Marco Bagozza, Andrea Benvegnù,
Giancarlo Bosio, Luca Cassol, Luca Ca-
Werbeinformation. Die Konditionen und Informationsblätter liegen zur Einsicht bei unseren Beratern und in allen
unseren Filialen auf bzw. sind unter www.volksbank.it abrufbar.
SCHIEDSRICHTER
ohne Einladung des Schiedsrichters
das Eis bei Spielunterbrechung
betreten.
• Einem Spieler mit gebrochenem
Stock darf kein Ersatzschläger von
der Bank gereicht werden. Er darf
aber von einem Mitspieler vom Eis
den Schläger übernehmen.
• Es darf keine Musik gespielt werden,
wenn ein Spieler verletzt auf
dem Eis liegt. Bisher galt diese
Regelung nur bei Auszeiten
(„Time-out“).
Schiedsrichterverband
vazzana, Glauco Colcuc, Massimo
Decol, Davide Deidda, Claudio
Ferrini, Fabrizio Fratter,
Pietro Gagliardi, Daniel Gamper,
Thomas Gasser, Michele
Gastaldelli, Gregory Loreggia, Fabio
Lottaroli, Karel Metelka, Claudio
Pianezze, Karl Pichler, Max Rebeschin,
Mauro Scanacapra, Leandro Soraperra
Linienrichter
Aldo Alfi, Marco Bettarini, Cristiano Biacoli,
Nadir Ceschini, Lorenzo Chiodo,
Giuseppe Coceano, Christian Cristeli,
Matthias Cristeli, Fabrizio De Toni,
Christian Gamper, Patrick Gruber, Antonio
La Forgia, Alex Lazzeri, Simone
Lega, Maurizio Lorengo, Michele Mancina,
Manuel Manfroi, Stefano Marchetti,
Luca Marri, Simone Mischiatti,
Marco Montesi, Marco Mori, Andrea
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die private Unfallversicherung,
weil 70% der Unfälle in der Freizeit passieren!
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Moschen, Markus Niederegger, Ulrich
Pardatscher, Maurizio Santi, Giulio
Soia, Federico Stella, Marco Stella,
Danilo Tamiazzo, Stefano Terragini,
David Tschirner, Helga Tschörner,
Claus Unterweger, Willi Volcan,
Alexander Waldthaler, Luca Zatta
Supervisoren
Florenzio Bellenzier, Gianpaolo
Gaspari, Roberto Guerra, Fabrizio
Lonardi, Romeo Manfroi, Gianmario
Punzetti, Ruggero Savaris, Renato
Tortelli, Meinrad Wenter

46
Italien stehtvor Neuanfang
Die italienische
Nationalmannschaft istzueiner
„Fahrstuhlnation“ geworden.
2008 stiegen die „Azzurri“ bei
der Weltmeisterschaft in Kanada
aus der A-Gruppe ab,schafften
vor einem Jahr in Polen den
sofortigen Wiederaufstieg und
konnten zuletzt in Deutschland
nicht die Klassehalten.
Männer
U 20
U 18
U 16
Frauen
SPORT
Vom 17. bis 23. April 2011 bestreitet
das Team von Nationaltrainer Rick
Cornacchia die WM der I. Division in
Budapest. Neben Gastgeber Ungarn
sind Japan, die Niederlande, Südkorea
und Aufsteiger Spanien die Gegner
des Absteigers. Wenn es nach einigen
Verantwortlichen geht, dann ist
die Rückkehr ins Konzert der Großen
nicht unbedingt Pflicht. Schließlich ist
Nationalmannschaften:Termine
18. und 19. Dezember 2010: Zwei Spiele in Marseille gegen Frankreich
10. bis 12. Februar 2011: Euro Ice Hockey Challenge in Norwegen
Italien trifft auf Norwegen, Lettland und die Ukraine.
3. und 4. April 2011: Zwei Spiele in Italien gegen Polen (Ort ist noch festzulegen)
8. und 9. April 2011: Zwei Spiele in Asiago gegen Frankreich
17. bis 23. April 2011: Weltmeisterschaft der I. Division in Budapest
Italien trifft in der Gruppe A auf Ungarn, Japan, Niederlande, Südkorea und Spanien.
11. bis 13. November 2010: Vier-Nationenturnier in Courchevel
Italien trifft auf Frankreich, Österreich und Slowenien.
Vorher sind einige Testspiele gegen spielfreie Serie A2-Mannschaften geplant.
8. Dezember 2010: Freundschaftsspiel gegen Österreich
9. Dezember 2010: Freundschaftsspiel gegen Slowenien
13. bis 19. Dezember 2010: WM der I. Division, Gruppe A in Bobruisk (Weißrussland)
Italien trifft auf Weissrussland, Lettland, Ukraine, Japan und Großbritannien.
15. und 16. Dezember 2010: Zwei Spiele in Pergine gegen Österreich
10. bis 12. Februar 2011: Vier-Nationenturnier in Amstetten
Italien trifft auf Österreich, Norwegen und Dänemark.
10. bis 16. April 2011: WM der I. Division, Gruppe A in Riga (Lettland)
Italien trifft auf Lettland, Ungarn, Japan, Kasachstan und Großbritannien.
5. bis 10. April 2011: Fünf-Nationenturnier in Dänemark
Italien trifft auf Dänemark, Norwegen, Deutschland und die Schweiz.
13. und 14. November 2010: Zwei Spiele in Brixen gegen Österreich
12. und 13. Februar 2011: Zwei noch zu definierende Spiele
4. bis 10. April 2011: WM der II. Division in Caen
Italien wird sich in Torre Pellice auf die Titelkämpfe vorbereiten und trifft in Caen
auf Frankreich, Tschechien, Nordkorea, Großbritannien und Dänemark.
die I. Division der geeignete „Tummelplatz“
für das „Blue Team“. Die große
Italo-Welle dürfte vorbei sein. In Budapest
könnte es einen Neuanfang
mit jungen, einheimischen Spielern
geben. Cornacchia hat bis zu den Titelkämpfen
in der ungarischen Hauptstadt
ausreichend Gelegenheiten, um
eine neue Ära einzuleiten. Unter anderem
sind jeweils zwei Spiele gegen
Polen und Frankreich geplant.
Zwei Monate vor
der WM nimmt Italien
in Norwegen an einem
Turnier der
Euro Ice Hockey
Challenge teil und
trifft auf Gastgeber
Norwegen,
Lettland und die
Ukraine.
Nationaltrainer
Rick Cornacchia

Verpflichtung, Offenheit,
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auszeichnen.
Renault Trucks ist überzeugt davon, dass es eine Welt ohne
Lastkraftwagen nicht geben kann und dassdie Gesellschaft ohne sie
nicht überleben kann. Renault Trucksunterstützt die Benutzer aktiv
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