Südtirols Top 100 2023
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© Hannes Niederkofler
EDITORIAL<br />
Im Mai 2004 ist die erste Ausgabe <strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong><br />
erschienen, damit halten Sie heute die 20. Ausgabe<br />
in Ihren Händen. 2004 im Frühjahr wurden noch die<br />
Bilanzen des Jahres 2002 verwendet. Durch die Verschiebung<br />
in den Herbst sind die Ausgaben aktueller<br />
geworden – mit den Bilanzdaten des Vorjahres. Auch<br />
sonst waren in der ersten Ausgabe weit weniger<br />
Tabellen und Listen enthalten. In den ersten Jahren<br />
wurden die <strong>Top</strong> <strong>100</strong> in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts-Fakultät<br />
der Freien Universität Bozen und dem<br />
Dekan Oswin Maurer und seinen Studenten erstellt.<br />
Seit der 4. Ausgabe und bis heute ist unser Partner für<br />
die gesamten Daten und Rankings die Handelskammer<br />
Bozen. Im Laufe der Jahre sind die Umsatzzahlen<br />
der <strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Unternehmen aus Trient und Nordtirol<br />
hinzugekommen. Eine eigene Genossenschafts- und<br />
Bankenwertung wurde ebenso aufgenommen wie<br />
die Wertung von 25 verschiedenen Branchen (von A<br />
wie Aufstiegsanlagen bis V wie Versicherungen). 375<br />
Betriebe sind in dieser Branchenwertung aufgelistet –<br />
von 500.000 Euro bis 3.826.360.000 Euro Umsatz.<br />
Wobei besonders diese Branchenwertung für viele<br />
Leser interessanter ist als die <strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Wertung. Für<br />
die Wertung <strong>2023</strong> wurden die Bilanzen der Kapitalgesellschaften<br />
(AG und GmbH) von 2022 berücksichtigt.<br />
Nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 ein<br />
für die meisten Unternehmen im Großen und Ganzen<br />
erfolgreiches Jahr. Dieses Jahr liegt mit einem<br />
Umsatz von 3,8 Milliarden Euro – auch dank der stark<br />
gestiegen Energiekosten – mit Alperia erstmals ein<br />
rein Südtiroler Unternehmen an der Spitze.<br />
20 Jahre lang, seit der ersten „Radius“-<strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Ausgabe,<br />
führte die Aspiag Service GmbH unangefochten<br />
die Wertung an; damals mit einem Gesamtumsatz unter<br />
einer Milliarde (927.000.000 Euro), weit dahinter die<br />
Würth-Gruppe mit<br />
412.000.000 Euro an<br />
2. Stelle oder Fercam<br />
mit 202.000.000 Euro<br />
an 6. Stelle. Die Aspiag<br />
hat ihren Umsatz seither<br />
mehr als verdoppelt und die<br />
Würth-Gruppe sogar vervierfacht. Der absolute<br />
Spitzenreiter in diesem Vergleich aus den <strong>Top</strong> 10 von<br />
damals ist aber Fercam. Das Transport- und Logistikunternehmen<br />
konnte in den 20 Jahren den Umsatz um<br />
das Siebenfache steigern!<br />
Genau wie die <strong>Top</strong> <strong>100</strong> zum positiven Markenzeichen<br />
des „Radius“ geworden sind, wollen wir unserer<br />
Devise,in erster Linie nur Positives zu berichten, auch<br />
weiterhin treu bleiben. Letztes Jahr waren an dieser<br />
Stelle auch die lokalen, nationalen und internationalen<br />
Krisen und Kriege ein Thema. Darauf verzichten wir<br />
dieses Mal wieder, denn es ändert sich ohnehin nichts!<br />
Die täglichen Nachrichten im Print, Funk und TV sind<br />
voll von negativen Schlagzeilen, sei es lokal, national<br />
oder international.<br />
Der „Radius“ ist und bleibt positiv! Das gilt im Besonderen<br />
auch für die Locations unserer Präsentationen<br />
in den letzten Jahren. Nach dem Brandnamic Campus<br />
2022 sind wir zum zweiten Mal hintereinander in der<br />
Umgebung von Brixen. Der Interior Tower von Kurt<br />
Steurer ist zweifellos etwas Besonderes und bestens<br />
geeignet für die <strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Präsentation. Ob man sich<br />
das alles leisten kann, was da an schönen Dingen<br />
präsentiert wird, ist nicht das Thema – denn schöne<br />
Träume sind auch positiv.<br />
Franz Wimmer<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />
Bozen, Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Projektleiterin/Koordination: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
Elisabeth Stampfer, Edith Runer, Denise Frötscher<br />
Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael<br />
Gartner, Elisabeth Scrinzi, Wolfgang Göller<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39<strong>100</strong> Bozen<br />
Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene<br />
Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie<br />
Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact, Eppan<br />
Art Director: Elisa Wierer<br />
Grafik/Layout: Verena Daum<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Druckauflage: 24.000 Stück<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen |<br />
www.athesiadruck.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der<br />
Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />
Athesia Druck GbmH hat gemäß Art. 37 der EU-Verordnung<br />
2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection<br />
Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes<br />
Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen<br />
Daten ist über dpo@athesia.it möglich.
INHALT<br />
Aktuell<br />
Listen & Rankings<br />
8<br />
8 Strategien gegen die Krise<br />
10 Raus aus der Komfortzone!<br />
14 „Europa darf seine Industrie<br />
nicht verlieren“<br />
28 Der Wechsel an der Spitze<br />
32 KI als Chance<br />
37 Der vermeintliche Konkurrent<br />
40 „Auch kleine Betriebe<br />
profitieren von KI“<br />
40 Nur nicht anbeißen<br />
52 Südtirol in Zahlen<br />
60 Umgang mit Geld<br />
will gelernt sein<br />
64 Finanzielle Grundbildung:<br />
Das sagt die Expertin<br />
71 Der Arbeitsmarkt<br />
hat sich gewandelt<br />
78 Homeoffice sweet Homeoffice<br />
80 3 Fragen an Luciano Partacini<br />
83 Wirtschaftsfaktor Bildung<br />
88 Unternehmensnachfolge:<br />
Darauf kommt es an<br />
90 Der Eintritt der<br />
„neuen Generation“<br />
93 Scheitern & Resilienz<br />
101 Mehr als nur Rausschmeißer<br />
106 Gemeinsam mehr erreichen<br />
110 Moderne Filialkonzepte für die<br />
Zukunft der Bankfiliale<br />
124 Was geht? Oder auch nicht?<br />
127 Fireservice: Neues Betriebsgebäude<br />
15 Kriterien für die Rankings<br />
17 <strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Gesamtleistung<br />
19 Tirols <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Gesamtleistung<br />
21 Trients <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Gesamtleistung<br />
23 <strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Wertschöpfung<br />
25 <strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Personalkosten<br />
27 <strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Steuerzahler<br />
106 <strong>Südtirols</strong> Genossenschaften<br />
108 Heimische Kreditinstitute<br />
115 Die <strong>Top</strong> 15 nach Branchen<br />
Rubriken<br />
121 Fragen an den Experten<br />
130 Portrait: Marlene Waldner<br />
132 Gesundheit: Hautkrebs-Vorsorge:<br />
Wie und wo?<br />
134 Bunte Meldungen<br />
28<br />
STRATEGIEN GEGEN DIE KRISE<br />
Wie geht es weiter?<br />
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DER WECHSEL AN DER SPITZE<br />
Analyse der Rankings<br />
KI ALS CHANCE<br />
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6 Nr. 6/<strong>2023</strong> INHALT<br />
Info-PR<br />
30 Frener & Reifer GmbH, Brixen<br />
35 Systems GmbH, Bruneck<br />
37 Micros Automation GmbH, Gais<br />
39 EOS Solutions, Bozen<br />
42 Konverto AG, Bozen<br />
49 Würth GmbH, Neumarkt<br />
50 Datef AG, Bozen<br />
55 Nordform GmbH, Vintl<br />
57 Dr. Schär AG, Burgstall<br />
58 Progress Holding AG, Brixen<br />
66 Rotwild GmbH, Brixen<br />
68 Waltherpark, Bozen<br />
72 Wide Group AG, Bozen<br />
75 Plattner AG, Leifers<br />
76 GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck<br />
77 Autoindustriale<br />
mobility group, Bozen<br />
81 TTControl GmbH, Brixen<br />
87 TechnoAlpin AG, Bozen<br />
95 Engel & Völkers Südtirol<br />
97 Hifi on wheels, Bruneck<br />
98 Alpewa GmbH, Bozen<br />
99 Hoppe AG, Lana<br />
103 Nikolaus Bagnara AG, Eppan<br />
104 Arma GmbH, Meran<br />
105 VIP – Verband der Vinschgauer<br />
Produzenten für Obst und<br />
Gemüse, Latsch<br />
111 WeControl, Bozen<br />
112 Kurhaus & Stadttheater Meran<br />
113 HDS Südtirol, Bozen<br />
123 Alupress AG, Brixen<br />
129 Peintner GmbH, Bruneck<br />
44<br />
DER WANDEL AM<br />
ARBEITSMARKT<br />
Work in Südtirol<br />
83<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
FAKTOR BILDUNG<br />
Hochschulen und<br />
ihre Aufgaben<br />
NUR NICHT ANBEISSEN<br />
Cyberkriminalität<br />
auf dem Vormarsch<br />
71<br />
UMGANG MIT GELD<br />
WILL GELERNT SEIN<br />
Finanzielle Grundbildung<br />
Foto © Michael Huber<br />
78<br />
HOMEOFFICE SWEET HOMEOFFICE<br />
Flexible Arbeitsform<br />
PORTRAIT<br />
Marlene Waldner<br />
60<br />
130<br />
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8 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
STRATEGIEN<br />
GEGEN DIE<br />
KRISE<br />
Krieg, Pandemie, Naturkatastrophen –<br />
diese und viele andere Negativereignisse<br />
haben weltweit unabsehbare<br />
soziale, gesellschaftliche und<br />
wirtschaftliche Folgen. Auch <strong>Südtirols</strong><br />
Unternehmen werden aktuell auf die<br />
Probe gestellt. Welche Strategien helfen<br />
ihnen, möglichst schadlos durch<br />
Krisen zu kommen?
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 9<br />
Schlechte Zeiten waren immer die<br />
„ besten Zeiten für gute Ideen.“ Es<br />
mag Zufall sein, dass dieser Spruch auf<br />
einem Kalenderblatt im Oktober <strong>2023</strong><br />
steht und damit etwas Optimismus verbreitet.<br />
Von schlechten Zeiten ist man<br />
in weiten Teilen Europas und auch in<br />
Südtirol zwar noch weit entfernt. Doch<br />
es herrscht begründete Unsicherheit angesichts<br />
zahlreicher Ereignisse und Entwicklungen,<br />
von denen keiner weiß, wie<br />
sie ausgehen – vom Ukraine-Krieg und<br />
der allgemeinen geopolitischen Lage bis<br />
hin zu Naturkatastrophen, die den Klimawandel<br />
bestätigen, und dem demografischen<br />
Wandel, der allen Branchen<br />
Personalsorgen bereitet. Mit dran an<br />
allem hängt auch die Migrationsfrage.<br />
Rein wirtschaftlich gesehen hat die Verunsicherung<br />
mit Corona begonnen. Es<br />
folgte eine Zeit des Aufholens mit dem<br />
Ergebnis einer Überhitzung der Konjunktur<br />
samt steigender Inflation. Diese<br />
wiederum veranlasste die Europäische<br />
Zentralbank, den Leitzins ganze zehn<br />
Mal zu erhöhen, um die Nachfrage und<br />
damit die Teuerung zu bremsen. Das<br />
wirkt, bringt jetzt aber Unruhe in jene<br />
Bereiche, in denen Zinsen fällig, sprich<br />
Schulden abzustottern sind.<br />
Wie geht es <strong>Südtirols</strong> Unternehmen in<br />
diesen ungewissen Zeiten? Sind sie gegen<br />
eine mögliche Rezession gewappnet?<br />
Wenn ja, womit? Und stimmt es tatsächlich,<br />
dass schlechte Zeiten die besten Zeiten<br />
für gute Ideen sind? Der „Radius“<br />
hat sich bei einigen Unternehmen, einem<br />
Verbandspräsidenten und dem Leiter des<br />
Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer<br />
Bozen informiert.<br />
Krisen managen und Chancen nutzen<br />
Mehr als 11.000 Bedienstete arbeiten<br />
für Markas. Damit zählt das<br />
von der Familie Kasslatter<br />
geführte Bozner Dienstleistungsunternehmen<br />
zu den großen Arbeitgebern<br />
in Südtirol bzw.<br />
Italien, Österreich und<br />
Deutschland. Aktuell<br />
spricht Generaldirektorin<br />
Evelyn Kirchmaier von<br />
vier großen Unsicherheitsfaktoren,<br />
mit denen sich<br />
Evelyn Kirchmaier,<br />
Markas<br />
die Führung des Unternehmens beschäftigt.<br />
Ganz oben steht der Arbeitskräftemangel,<br />
der Markas besonders hart trifft,<br />
weil vor allem die Bereiche Reinigung<br />
und Verpflegung äußerst personalintensiv<br />
sind. „Weil wir für viele öffentliche Institutionen<br />
wie Krankenhäuser oder Schulen<br />
tätig sind, müssen wir zudem damit<br />
rechnen, dass in schlechteren Zeiten der<br />
Sparstift vermutlich als Erstes bei den eigenen<br />
Lieferanten angesetzt wird, also<br />
auch bei uns.“ Nicht zuletzt wirken sich<br />
Inflation und Zinserhöhungen negativ<br />
aus, da Preissteigerungen aufgrund fixer<br />
Verträge oft nicht an die Kunden<br />
weitergegeben werden<br />
können und notwendige<br />
Investitionen mit jedem<br />
Zinsschritt der Europäischen<br />
Zentralbank erheblich<br />
teurer werden.<br />
Welche Strategien hat<br />
nun ein so weit verzweigtes<br />
Unternehmen<br />
wie Markas, um solche<br />
Unsicherheitsfaktoren zu<br />
bewältigen? Evelyn Kirchmaier<br />
nennt drei zentrale Schritte: „Krisen<br />
so gut wie möglich absehen, ihre<br />
Dynamik verstehen und ihren Einfluss<br />
aufs Geschäft einschätzen können und<br />
schließlich die eigene Organisation so<br />
schnell und so gut wie möglich an die<br />
neuen Herausforderungen anpassen.“<br />
Freilich sei eine Pandemie schwer absehbar,<br />
aber Konjunkturschwankungen<br />
müssten durchaus einkalkuliert werden.<br />
Der Fachkräftemangel sei zwar abzusehen<br />
gewesen, man habe letzthin aber<br />
dennoch rasch handeln müssen und habe<br />
zum Beispiel für Italien eine Lösung gefunden.<br />
„Wir hatten das Recruiting früher<br />
dezentral organisiert. Jetzt haben wir<br />
eine Art Taskforce von drei Mitarbeitern<br />
gebildet, die sich<br />
hauptberuflich ausschließlich<br />
um die Personalsuche<br />
kümmern.“<br />
Von Krisen dürfe sich<br />
ein Unternehmen nicht<br />
erdrücken lassen, meint<br />
Evelyn Kirchmaier. Im Gegenteil.<br />
Sie zwängen es dazu,<br />
Thomas Ausserhofer,<br />
Unionbau<br />
eingefahrene Routinen zu<br />
durchbrechen und die Ausrichtung<br />
der eigenen Organisation zu<br />
hinterfragen. „Das entfacht Kreativität<br />
und Innovationsgeist. Man setzt sich<br />
neue Ziele und findet meistens bessere<br />
Methoden, um etwas zu erreichen.“<br />
In guten Zeiten die<br />
Hausaufgaben machen<br />
Thomas Ausserhofer ist Bauunternehmer.<br />
Er und sein Bruder Christoph leiten die<br />
Firma Unionbau in Sand in Taufers mit<br />
rund 180 Mitarbeitern. Die Baubranche<br />
ist – wie es Thomas Ausserhofer ausdrückt<br />
– „ein wichtiger Indikator für die<br />
allgemeine konjunkturelle Entwicklung“.<br />
Warum? „Weil<br />
nur dann gebaut wird,<br />
wenn die Leute glauben,<br />
dass sie das, was sie bauen,<br />
in Zukunft auch nutzen<br />
können.“ Das war in<br />
den vergangenen Jahren<br />
der Fall, ab 2019 sogar<br />
so massiv, dass der Bauunternehmer<br />
selbst von einer<br />
Überhitzung des Marktes<br />
spricht. Aktuell seien die<br />
Auftragsbücher zwar noch voll, „weil<br />
Bauen nicht etwas Kurzfristiges ist und<br />
laufende Projekte abgeschlossen werden“,<br />
aber der Trend gehe eindeutig abwärts.<br />
„Beruhigung“ nennt es Thomas Ausserhofer,<br />
weil er weniger eine Krise als<br />
ein Zurück zu vernünftiger Bautätigkeit<br />
erkennt. Deshalb sei es auch nicht angebracht,<br />
in Panik zu geraten. „Ein Unternehmen<br />
sollte mit solchen Situationen<br />
umgehen können“, ist er überzeugt. Will<br />
heißen? „In florierenden Zeiten vorausschauend<br />
agieren, sich bei Investitionen<br />
nie übermäßig verschulden, die finanzielle<br />
Lage des Betriebes ständig im Blick haben<br />
und zu jedem Zeitpunkt in der Lage<br />
sein, die Kunden zu bedienen.“ Als eine<br />
der großen Herausforderungen der Zukunft,<br />
denen sich die Baubranche, aber<br />
auch insgesamt die Wirtschaft in Europa<br />
stellen müsse, nennt auch Thomas Ausserhofer<br />
den Fachkräfterückgang. Genau<br />
darin sieht er vor allem für die Handwerkerberufe<br />
eine Chance: „Der Mangel an<br />
Arbeitskraft wird die Digitalisierung und<br />
Automatisierung von standardisierten<br />
Prozessen schneller vorantreiben, auch<br />
am Bau.“
10 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Sich ohne Angst auf<br />
Veränderungen einlassen<br />
Ein vergleichsweise kleines Familienunternehmen<br />
leitet Heidi Röhler mit ihrem<br />
Bruder Hansi. Knapp 20 Mitarbeiter<br />
hat die Bozner Firma KKR Kälte<br />
Klima Röhler. Und dabei<br />
soll es mehr oder weniger<br />
auch bleiben. „Damit<br />
sind wir einerseits<br />
imstande, die persönliche<br />
Beziehung zu Mitarbeitern,<br />
Kunden und<br />
Partnern zu pflegen und<br />
uns auf diese Weise von<br />
den Größeren abzuheben.<br />
Andererseits vermeiden<br />
Heidi Röhler,<br />
KKR Kälte Klima Röhler<br />
wir unüberschaubare Investitionen“,<br />
erklärt die Firmenchefin. Dem Arbeitskräftemangel<br />
im Handwerk weiche<br />
man mit dieser Strategie ebenfalls aus:<br />
„Wir bilden ständig Lehrlinge aus und<br />
versuchen, unsere Mitarbeiter<br />
zu halten, indem wir den<br />
Teamgeist fördern und<br />
gemeinsam mit ihnen<br />
auch herausfordernde<br />
Projekte umsetzen, die<br />
sie zusätzlich motivieren.“<br />
Sich auch als kleiner Betrieb<br />
breit aufzustellen und<br />
sich ohne Angst auf große<br />
Veränderungen wie digitale<br />
Lösungen einzulassen, ist laut Heidi<br />
Röhler ebenfalls wichtig, um Konjunkturschwankungen<br />
und Krisen besser zu<br />
überstehen. „Als Unternehmerin muss<br />
ich jedoch lernen, mich hin und wieder<br />
in Geduld zu üben, mich ohne Panik<br />
einer Situation stellen und daran festhalten,<br />
dass wieder bessere Zeiten kommen<br />
werden. Und ich muss diese Zuversicht<br />
auf die Mitarbeiter übertragen.“ Natürlich<br />
sei es als Unternehmen essenziell,<br />
auch in schlechten Zeiten liquide zu bleiben.<br />
„Aber da sind wir wieder bei der<br />
Beziehungspflege. Ich muss mit meiner<br />
Bank auch in guten Zeiten in Kontakt<br />
bleiben und nicht nur, wenn ich etwas<br />
brauche.“<br />
Raus aus der Komfortzone!<br />
Um <strong>Südtirols</strong> Unternehmen steht<br />
es trotz zahlreicher negativer Ereignisse<br />
im Umfeld nicht schlecht.<br />
Aber: Der massive strukturelle<br />
Wandel, in dem sich die Wirtschaft<br />
aktuell befindet, erfordert vermehrt<br />
Anstrengungen. „Um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, müssen<br />
sich die Unternehmen den Veränderungen<br />
stellen“, sagt der Direktor<br />
des Wirtschaftsforschungsinstitutes<br />
der Handelskammer (WIFO)<br />
Bozen, Georg Lun.<br />
Zuerst Corona, dann der russische<br />
Angriffskrieg gegen die Ukraine,<br />
Lieferkettenunterbrechungen und das<br />
Ölembargo, die die Inflation weiter in<br />
die Höhe getrieben haben, und<br />
seit einigen Monaten immer<br />
wieder Zinserhöhungen<br />
durch die Europäische<br />
Zentralbank – die europäische<br />
Wirtschaft<br />
befindet sich derzeit<br />
in argen Turbulenzen.<br />
Und es sieht nicht aus,<br />
als würde sie demnächst<br />
ruhigeres Fahrwasser erreichen.<br />
Im Gegenteil. Wie<br />
haben <strong>Südtirols</strong> Unternehmen<br />
die stürmischen Zei-<br />
Georg Lun, Direktor des<br />
Wirtschaftsforschungsinstitutes<br />
der Handelskammer<br />
(WIFO) Bozen<br />
ten bisher verkraftet, wer sind die Gewinner<br />
und wer die Verlierer? Und gibt<br />
es ein Rezept, um halbwegs gut durch<br />
eine mögliche Rezession zu kommen?<br />
Georg Lun weiß Antworten auf diese<br />
und weitere spannende Fragen.<br />
Radius: Seit etwa drei Jahren ist die<br />
Wirtschaft immer wieder Turbulenzen<br />
ausgesetzt. Wie geht es <strong>Südtirols</strong><br />
Unternehmen aktuell?<br />
Georg Lun: Im Moment verhältnismäßig<br />
gut. 2022 war ein äußerst positives Jahr.<br />
Die Bauwirtschaft hat geboomt, der Tourismus<br />
hat Rekorde geschrieben … Nach<br />
Corona herrschte Aufbruchsstimmung.<br />
Man wollte aufholen, was versäumt<br />
wurde. Viele Unternehmen hatten –<br />
auch dank der Unterstützung von<br />
Seiten der öffentlichen Hand<br />
– genügend Rücklagen, um<br />
zu investieren, Verbraucher<br />
hatten Erspartes,<br />
das sie in Urlaube und<br />
Konsumartikel steckten.<br />
Der Aufholprozess trieb<br />
die Inflation in die Höhe.<br />
Irgendwann musste die Europäische<br />
Zentralbank eingreifen.<br />
Die Auswirkungen<br />
sehen wir jetzt. <strong>2023</strong> wird<br />
auf jeden Fall ein Jahr der<br />
Konsolidierung sein – oder besser der<br />
Normalisierung.<br />
Radius: Wie sehr wirkt sich der<br />
Ukraine-Krieg auf die heimische<br />
Wirtschaft aus?<br />
G. Lun: Es hat sich herausgestellt, dass<br />
lediglich gewisse Exportunternehmen<br />
direkt vom Krieg betroffen sind. Indirekt<br />
hat die massive Steigerung der<br />
Energiepreise natürlich für Nervosität<br />
gesorgt, die Preise sind mittlerweile aber<br />
wieder fast auf Normalniveau gesunken.<br />
Andererseits – und da kommen wir zum<br />
heiklen Punkt – weiß niemand, was der<br />
kommende Winter bringen wird, ob die<br />
Energiepreise wieder steigen, welche<br />
Folgen die Zinserhöhungen mittelfristig<br />
haben werden und wie sich die weltpolitische<br />
Lage entwickelt. Deswegen sind<br />
die Erwartungen der Südtiroler Unternehmen<br />
aktuell trotz der insgesamt guten<br />
Situation sehr verhalten, die Unsicherheit<br />
ist groß.<br />
Radius: Stehen wir vor einer<br />
Rezession?<br />
G. Lun: Es war natürlich abzusehen,<br />
dass die Maßnahmen der EZB Folgen haben<br />
würden. Zinserhöhungen bedeuten<br />
Weiter auf Seite 12
12 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
immer, dass die Investitionen zurückgefahren<br />
werden, die Kauflust lässt nach,<br />
das Wirtschaftswachstum wird generell<br />
eingebremst. In Deutschland sind jetzt<br />
schon Anzeichen einer Rezession zu<br />
spüren. Was Südtirol betrifft, arbeitet<br />
das Wifo aktuell am neuen Wirtschaftsbarometer.<br />
Wir erwarten natürlich, dass<br />
die Unternehmen die Entwicklung der<br />
Märkte spüren werden.<br />
Radius: Welche Branchen sind<br />
besonders abhängig von Konjunkturschwankungen<br />
und warum?<br />
G. Lun: Wenn die Konsumenten sparen,<br />
wirkt sich das als Erstes auf den Handel,<br />
insbesondere den Einzelhandel aus, aber<br />
auch auf den Tourismus. Betroffen sein<br />
wird zudem der Exportsektor, der in den<br />
vergangenen Jahren ein konstantes Plus<br />
erzielt hat. Man muss bedenken, dass<br />
Deutschland für Südtirol der wichtigste<br />
Exportmarkt ist, und wenn es dort kriselt,<br />
bleibt das in Südtirol nicht folgenlos.<br />
Radius: Inwieweit ist die Landwirtschaft<br />
betroffen?<br />
G. Lun: Die Landwirtschaft hatte vor<br />
allem durch die Inflation zu leiden. Die<br />
Kosten sind in den vergangenen Jahren<br />
enorm gestiegen. Das Problem war aber,<br />
dass der Handel – auch aufgrund der<br />
Marktmacht der Ketten – diese Kosten<br />
nicht an die Kunden weitergegeben hat.<br />
Die Bauern haben viel weniger verdient.<br />
Natürlich würde die Landwirtschaft<br />
auch die Folgen einer Rezession spüren.<br />
Radius: Wie können sich Unternehmen<br />
generell vor zu starken Ertragsschwankungen<br />
schützen?<br />
G. Lun: Dass es im Wirtschaftsleben auf<br />
und ab geht, ist normal. Darin besteht<br />
auch das Unternehmerrisiko. Natürlich<br />
können sich Betriebe in gewissen Bereichen<br />
absichern, etwa beim Export<br />
durch entsprechende Versicherungen.<br />
Langfristig können sie sich aber nur<br />
schützen, indem sie innovativ und wettbewerbsfähig<br />
bleiben. Einfach mit dem<br />
Markt „mitschwimmen“, ist in dieser<br />
Phase zu wenig.<br />
Radius: Wie krisenfest sind die Südtiroler<br />
Unternehmen?<br />
G. Lun: Das kann man nicht verallgemeinern.<br />
Aber es gibt in unserem Land viele<br />
Unternehmen, die ihre Aufgabe sehr gut<br />
machen. Wir haben gar einige Hidden<br />
Champions, also größere, aber auch kleine<br />
und mittelständische Unternehmen,<br />
die in Nischenmärkten Europa- oder<br />
sogar Weltmarktführer sind. Ich denke<br />
da an Firmen im Bereich Maschinenbau,<br />
die hochtechnologische<br />
Produkte herstellen,<br />
oder an die Lebensmittelindustrie,<br />
die weltweit riesige<br />
Konkurrenten hat und<br />
dennoch mit bestimmten<br />
Alleinstellungsmerkmalen<br />
punktet.<br />
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AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 13<br />
Radius: Wo sehen Sie im Moment die<br />
größten Gefahren für die Wirtschaft<br />
in Südtirol, also worauf gilt es, ein<br />
Auge zu werfen?<br />
G. Lun: Die Rahmenbedingungen werden<br />
in nächster Zeit sicher schwieriger:<br />
Finanzierungen, die teurer werden,<br />
Märkte, die nicht mehr wachsen oder<br />
schrumpfen, und nicht zuletzt der verschuldete<br />
italienische Staat, der demnächst<br />
wieder den Staatshaushalt verabschieden<br />
und dabei schauen muss, wo<br />
er den Sparstift ansetzen kann. Da kann<br />
man nicht erwarten, dass viel Geld in<br />
die Wirtschaft gesteckt wird. Außerdem<br />
ist da die heikle weltpolitische Lage, die<br />
wir nicht beeinflussen können. Das ist<br />
ein sehr großer Unsicherheitsfaktor.<br />
Radius: Wenn man die einzelnen<br />
Unternehmen betrachtet, ist der<br />
Mangel an Arbeitskräften aktuell das<br />
größte Problem. Gastbetriebe und<br />
Geschäfte reduzieren deshalb ihre<br />
Öffnungszeiten, Produktionsfirmen<br />
können Aufträge nicht annehmen.<br />
Worauf wird diese Entwicklung hinauslaufen?<br />
G. Lun: Der demografische Wandel<br />
wird sicher einschneidende Veränderungen<br />
im Wirtschaftsleben mit sich bringen.<br />
Die Tatsache, dass immer weniger<br />
Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen,<br />
kann man zwar abfedern, indem<br />
man zum Beispiel versucht, Frauen wieder<br />
mehr ins Arbeitsleben zu integrieren<br />
oder Rentnern das zusätzliche Arbeiten<br />
zu erleichtern. Aber das wird nur kleine<br />
Erleichterungen bringen. Die einzelnen<br />
Unternehmen haben unterschiedlich<br />
„DASS ES IM WIRT-<br />
SCHAFTSLEBEN AUF<br />
UND AB GEHT, IST<br />
NORMAL. DARIN<br />
BESTEHT AUCH DAS<br />
UNTERNEHMERRISIKO.“<br />
GEORG LUN<br />
gute oder schlechte Möglichkeiten. Ein<br />
Gastbetrieb kann auf Personalmangel<br />
schlecht mit Automatisierung reagieren,<br />
also bleibt ihm vielleicht nur die<br />
Einschränkung der Öffnungszeiten. Für<br />
Produktionsbetriebe, vor allem im Industriesektor,<br />
gibt es sehr wohl Antworten<br />
auf den demografischen Wandel.<br />
Die Schlagworte lauten da Automatisierung,<br />
Industrie 4.0, Innovation oder<br />
künstliche Intelligenz – Möglichkeiten,<br />
die seit Jahren bekannt sind, aber oft<br />
noch nicht umgesetzt werden.<br />
Radius: Kleine und mittelgroße Unternehmen<br />
tun sich mit der Umsetzung<br />
vermutlich schwerer als die großen …<br />
G. Lun: Das stimmt. Deshalb müssen sie<br />
verstärkt auf Kooperation setzen – wo<br />
immer es geht. Auch müssen die Unternehmen<br />
generell versuchen, für Mitarbeitende<br />
attraktiv zu bleiben bzw. zu werden.<br />
Grundsätzlich gilt es, nicht auf eine<br />
einzige Maßnahme zu setzen, sondern<br />
auf verschiedenen Ebenen anzusetzen.<br />
Radius: Gibt es in Zeiten wie<br />
diesen auch Gewinner?<br />
G. Lun: Es gibt immer Gewinner und<br />
Verlierer. Personalintensive Branchen<br />
wie das Gastgewerbe tun sich aktuell sicher<br />
schwerer, während sich für andere,<br />
die die Entwicklungen im hochtechnologischen<br />
Bereich für sich nutzen können,<br />
neue Türen auftun. Ich denke da<br />
in Südtirol nicht nur an den Maschinenbau,<br />
sondern auch ans Handwerk.<br />
Radius: Ein Blick in die Zukunft:<br />
Welche Unternehmen werden Bestand<br />
haben, auch wenn es in aller<br />
Welt kriselt?<br />
G. Lun: Unternehmertum besteht eigentlich<br />
darin, Trends zu erkennen und<br />
die Chancen daraus für sich zu nutzen.<br />
Wer in der Lage ist, im richtigen Moment<br />
eine Nische zu besetzen, wird<br />
letztendlich erfolgreich sein. Was ich<br />
schon betonen möchte: Alle, egal aus<br />
welcher Branche, werden sich mit den<br />
großen strukturellen Veränderungen,<br />
die im Gange sind, auseinandersetzen<br />
müssen. Ob Klimakrise oder künstliche<br />
Intelligenz, die Entwicklung der Energiepreise<br />
oder die Automatisierung – all<br />
das ist Realität, mit der wir umgehen<br />
lernen müssen. Veränderungen sind<br />
immer unbequem, aber wer sich nicht<br />
verschließt, sondern das Beste daraus<br />
macht, wird letztendlich gewinnen.<br />
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14 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
„Europa darf seine<br />
Industrie nicht verlieren“<br />
Heiner Oberrauch vertritt als Präsident<br />
des Unternehmerverbandes<br />
Südtirol (UVS) rund 500 Unternehmen.<br />
Er weiß über die Stimmungslage<br />
seiner Kollegen Bescheid.<br />
Momentan gut, aber in die Zukunft<br />
„ schauend besorgt“, beschreibt<br />
er sie. Als die Herausforderungen<br />
schlechthin neben momentanen Hürden<br />
wie den Zinserhöhungen nennt er<br />
den Klimawandel, „der mit hohen Investitionen<br />
und umfassenden geopolitischen<br />
Veränderungen verbunden sein<br />
wird – Stichwort Migration“, zudem<br />
den demografischen Wandel mit der<br />
Notwendigkeit zur Digitalisierung und<br />
Automatisierung sowie die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Mit Sorge beobachtet Heiner Oberrauch<br />
das Vorgehen der Weltmächte USA und<br />
China, die mit massiven Investitionsprogrammen<br />
die Industrie in Europa zunehmend<br />
unter Druck setzen. „Europa darf<br />
seine Industrie nicht an diese Länder<br />
verlieren“, mahnt er. „Auch wir müssen<br />
die Industrie und vor allem strategische<br />
Produktionen stärken und unterstützen.<br />
Wie wichtig die Unabhängigkeit in diesen<br />
strategischen Produktionen ist, haben<br />
uns die Krisen mit den stark wachsenden<br />
Rohstoffpreisen 2021 oder den explodierenden<br />
Energiepreisen 2022 gezeigt.“<br />
Viele Südtiroler Unternehmen richten<br />
ihren Blick derzeit allerdings nur nach<br />
Deutschland, den nach wie vor wichtigsten<br />
Exportmarkt, dem nach einigen Jahren<br />
des steten Wachstums nun<br />
eine Rezession vorausgesagt<br />
wird. „Wenn Deutschland<br />
hustet, hat Italien Fieber!“<br />
So drückt Heiner<br />
Oberrauch ironisch<br />
die Abhängigkeit von<br />
Europas Vorzeigestaat<br />
aus, auch jene <strong>Südtirols</strong>.<br />
Die Ausfuhren von Südtirol<br />
nach Deutschland sind<br />
im zweiten Quartal um<br />
ganze vier Prozent gesunken.<br />
„Jetzt ist es wichtig,<br />
verstärkt neue Märkte zu beackern“,<br />
unterstreicht der UVS-Präsident, und<br />
nennt als Vorbilder einige Südtiroler<br />
Leitbetriebe sowie kleinere Familienbetriebe,<br />
die es geschafft haben, weltweit<br />
aktiv zu sein.<br />
Insgesamt sieht der UVS-Chef für Südtirol<br />
trotz schlechter Prognosen nicht<br />
schwarz. Das Land habe schon bei vielen<br />
Krisen gezeigt, dass es mit Innovationskraft,<br />
Fleiß und Kreativität große Herausforderungen<br />
stemmen kann. „Vor allem<br />
die Familienunternehmen zeichnen<br />
sich durch die Fähigkeit aus, schnell zu<br />
reagieren.“ Dennoch richtet er – wie es<br />
ein Verbandschef tun muss – einen Appell<br />
an die Politik: „Wir brauchen<br />
unbedingt geeignete<br />
Foto: Thilo Brunner<br />
Heiner Oberrauch,<br />
Unternehmerverbandes<br />
Südtirol (UVS)<br />
Rahmenbedingungen,<br />
die es den Unternehmen<br />
in Südtirol – aber<br />
dasselbe gilt für ganz<br />
Europa – ermöglichen,<br />
international wettbewerbsfähig<br />
zu sein: die<br />
Entlastung des Faktors<br />
Arbeit, leistbare Energie,<br />
schnellere Verfahren und<br />
vieles mehr.“<br />
Was rät Heiner Oberrauch<br />
jungen Menschen, die jetzt in diesen<br />
unsicheren Zeiten Lust auf Selbstständigkeit<br />
haben? Zu riskant? „Wenn etwas<br />
im Umbruch, in Veränderung ist, sind<br />
die Chancen für junge Unternehmer und<br />
Unternehmerinnen immer am größten“,<br />
ist er überzeugt. Mit dem eingangs erwähnten<br />
Kalenderspruch hat es also<br />
doch seine Bewandtnis.<br />
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LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 15<br />
Kriterien für die Rankings<br />
Die Unternehmen, die in den Rankings<br />
aufscheinen, erfüllen folgende<br />
Kriterien: Rechtssitz in Südtirol,<br />
hinterlegungspflichtige Unternehmen<br />
(Kapitalgesellschaften, Genossenschaften<br />
oder Konsortien),<br />
Bilanz erstellt nach dem geläufigen<br />
EU-Schema.<br />
Einige besondere Fälle, die extra gekennzeichnet<br />
sind, bilden die Ausnahme<br />
der Regel. Voraussetzung ist die<br />
Hinterlegung einer ordentlichen, verkürzten<br />
oder konsolidierten Bilanz innerhalb<br />
1. Oktober <strong>2023</strong>. Im Falle der<br />
Hinterlegung mehrerer Bilanzen vonseiten<br />
desselben Unternehmens wird<br />
der konsolidierten Bilanz der Vorzug<br />
vor der ordentlichen (oder verkürzten)<br />
gegeben. Von Firmen-Gruppen spricht<br />
man, falls ein Unternehmen von einem<br />
anderen, zu mindestens 50,01 Prozent<br />
kontrolliert wird.<br />
Bilanzdaten von Ga,<br />
Ga1 bis Gb14<br />
Bei den Hauptrankings<br />
(<strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung,<br />
<strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Personalkosten,<br />
<strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach<br />
Wertschöpfung, <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Steuerzahler)<br />
sind Genossenschaften<br />
und Konsortien auf Wunsch der „Radius“-<br />
Redaktion ausgeschlossen. Für die<br />
Hauptrankings geht man im Falle der<br />
Hinterlegung einer konsolidierten Bilanz<br />
wie folgt vor: Man weist den Wert der Firmengruppe<br />
aus und nicht jenen der Einzelfirmen,<br />
die Gegenstand der Konsolidierung<br />
sind. Die Branchenrankings werden<br />
demgegenüber nur auf der Grundlage der<br />
ordentlichen Bilanzen erstellt. In anderen<br />
Worten, man findet hier die Einzelfirmen,<br />
aber nicht die Firmengruppen.<br />
Kriterium für die Reihung<br />
ist die Gesamtleistung<br />
Die Zuordnung der Firmen zu einem<br />
Wirtschaftssektor erfolgt nach der<br />
„Radius“-Klassifikation. Sollte diese<br />
nicht vorhanden sein, ist das Kriterium<br />
die Haupttätigkeit, die dem Handelsregister<br />
gemeldet wurde. Um die Lesbarkeit<br />
und Homogenität der Bereiche zu<br />
verbessern hat sich „Radius“<br />
vorbehalten, Klassifizierungen<br />
vorzunehmen sowie<br />
die Bezeichnung der Wirtschaftssektoren<br />
anzupassen.<br />
Alle Werte, die<br />
nicht vom WIFO-Institut<br />
für Wirtschaftsforschung<br />
stammen, sind über Fußnoten<br />
kennzeichnen.<br />
WEITERE<br />
METHODISCHE<br />
HINWEISE<br />
Für die Erstellung der Rankings<br />
werden folgende Konten der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
herangezogen:<br />
Ga<br />
Ga1<br />
Gb6<br />
Gb7<br />
Gb8<br />
Gb9<br />
Gb11<br />
Gb14<br />
Gesamtleistung<br />
Umsatzerlöse<br />
Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und für bezogene Waren<br />
Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen<br />
Aufwendungen für Nutzung<br />
von Gütern Dritter<br />
Personalaufwand<br />
Bestandsveränderungen<br />
der Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und der<br />
bezogenen Waren<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
Die Bruttowertschöpfung errechnet<br />
sich aus folgender Formel:<br />
Ga – Gb6 – Gb7 – Gb8 – Gb11 – Gb14.
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LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 17<br />
<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung<br />
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür ihre Bilanzen bei der Handelskammer nicht zu<br />
hinterlegen, weitere kontaktieren die Redaktion direkt, mit der Bitte die Zahlen der hinterlegten<br />
Bilanzen nicht zu veröffentlichen. Somit werden Unternehmen einerseits in den Tabellen von der<br />
„Radius“-Redaktion ergänzt sowie andererseits gestrichen.<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
1 Alperia AG * Bozen 3.826.360.000<br />
2 Aspiag Service GmbH Bozen 2.327.374.000<br />
3 Eurocar Italia *** Bozen 1.815.400.000<br />
4 Würth-Gruppe *** Neumarkt 1.740.270.215<br />
5 Acciaierie Valbruna AG * Bozen 1.718.455.460<br />
6 Seetech Global Industries AG * ** Bozen 1.355.548.000<br />
7 Fercam Holding GmbH * Bozen 1.128.544.708<br />
8 FRI-EL Green Power *** Bozen 622.000.000<br />
9 Iveco Defence Vehicles AG Bozen 613.428.950<br />
10 Gruber Group *** Auer 604.604.000<br />
11 Avis Budget Italia AG * Bozen 446.584.747<br />
12 Rubner Holding AG * Kiens 444.808.261<br />
13 AGBA AG (Barchetti-Gruppe) * Bozen 426.627.501<br />
14 LFH GmbH (Loacker-Gruppe) * Ritten 402.705.139<br />
15 Markas AG * Bozen 342.052.119<br />
16 Bonaldi Motori AG Bozen 341.228.476<br />
17 GKN Driveline Bruneck AG Bruneck 334.371.162<br />
18 Progress-Group *** Brixen 313.000.000<br />
19 Brauerei Forst AG * Algund 260.374.034<br />
20 Europcar Italia AG Bozen 258.999.106<br />
21 Durst Group AG Brixen 237.288.357<br />
22 Vicentini AG Bozen 233.386.250<br />
23 Arrow ECS GmbH Bozen 229.556.781<br />
24 GKN Sinter Metals AG Bruneck 224.504.537<br />
25 Röchling Automotive Italia GmbH Leifers 221.171.792<br />
26 Athesia-Gruppe *** Bozen 213.175.097<br />
27 TechnoAlpin Holding *** Bozen 203.500.000<br />
28 Allstar GmbH Bozen 187.106.111<br />
29 The Wierer Holding AG * Brixen 184.615.428<br />
30 Pichler Immobilien und Service GmbH * Bozen 174.236.473<br />
31 AL-KO Vehicle Technology Italy GmbH * Vintl 167.720.383<br />
32 Miele Italia GmbH Eppan 166.142.225<br />
33 Sicily by Car AG * Bozen 160.909.046<br />
34 Autoindustriale GmbH * Bozen 159.756.829<br />
35 Dorigoni AG Bozen 155.272.955<br />
36 Billig AG Neumarkt 155.<strong>100</strong>.698<br />
37 Bayernland GmbH Sterzing 149.687.111<br />
38 Alupress-Gruppe *** Brixen 147.916.000<br />
39 Schenk Italia AG * Auer 145.032.769<br />
40 Plose Sistem Service AG Brixen 144.518.821<br />
41 Elektrisola Atesina GmbH Sand in Taufers 143.875.225<br />
42 Bonaldi Tech AG Bozen 142.279.371<br />
43 Rinaldi AG Bozen 141.056.095<br />
44 Thun AG * Bozen 139.972.585<br />
45 Wolf System GmbH Freienfeld 139.144.767<br />
46 Saottini Auto AG Bozen 135.899.511<br />
47 Zalando Logistics Operations Italy GmbH Bozen 135.364.825<br />
48 Rotho Blaas GmbH * Kurtatsch 135.188.299<br />
49 Watts Italy Holding GmbH * Bozen 128.205.681<br />
50 Hoppe AG Lana 128.051.689<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
51 Monier GmbH Kiens 125.173.958<br />
52 Röfix AG Partschins 121.707.110<br />
53 Quick Service Logistics Italia GmbH Bozen 121.689.781<br />
54 European Metal Recycling GmbH Bozen 110.723.858<br />
55 HAKA-Gruppe (duka) *** Brixen 110.000.000<br />
56 Kostner GmbH * Vahrn 108.113.782<br />
57 Interdent AG * Bozen 107.144.105<br />
58 Oberleiter Trading GmbH Bruneck 105.381.503<br />
59 Anjoka GmbH Pfalzen <strong>100</strong>.602.496<br />
60 Tedi Commercio GmbH ** Bruneck 98.596.190<br />
61 Maico GmbH St. Leonhard i. P. 98.381.257<br />
62 Gallmetzer Holding *** Bozen 97.000.000<br />
63 DM Drogerie Markt GmbH ** Bozen 96.418.504<br />
64 Innerhofer Holding AG * St. Lorenzen 96.342.606<br />
65 Imotex GmbH * Bozen 94.240.742<br />
66 Pwp GmbH Bozen 93.635.801<br />
67 Autocentro Baistrocchi AG Bozen 92.832.775<br />
68 Hertz Fleet (Italiana) GmbH Bozen 91.287.576<br />
69 Liebherr Emtec Italia AG Brixen 87.398.869<br />
70 Jayeu Europe GmbH * Bozen 86.872.682<br />
71 Julius Meinl Italia AG Bozen 85.914.874<br />
72 NKD Italien GmbH Bozen 85.736.112<br />
73 Microtec GmbH * ** Brixen 84.512.000<br />
74 Stadtwerke Brixen AG Brixen 83.863.455<br />
75 Alpewa GmbH * Bozen 81.465.796<br />
76 Selectra AG Bozen 78.554.841<br />
77 Palfinger Lifting Solutions Italy GmbH Bozen 78.174.228<br />
78 Erre Esse AG Bozen 77.760.124<br />
79 Autostore GmbH Bozen 76.493.993<br />
80 LL International AG * Tirol 75.560.474<br />
81 Securitifleet AG Bozen 75.259.749<br />
82 Atzwanger AG * Bozen 73.929.000<br />
83 P.A.C. AG * Bozen 73.089.001<br />
84 Sanoner GmbH * St. Ulrich in Gröden 72.968.759<br />
85 Beikircher Grünland GmbH Sand in Taufers 72.232.598<br />
86 Siegfried Ausserhofer GmbH * Sand in Taufers 72.107.339<br />
87 J.F. Amonn GmbH * Bozen 71.755.363<br />
88 Hans Zipperle AG ** Meran 71.304.151<br />
89 A. Rieper AG Vintl 71.187.886<br />
90 Transbozen Logistik GmbH * Lajen 69.732.996<br />
91 Rail Traction Company AG Bozen 69.428.909<br />
92 Rent2Go GmbH Bozen 69.171.555<br />
93 Baustoffe Roman Terzer GmbH Neumarkt 68.632.290<br />
94 Sasa AG Bozen 67.935.190<br />
95 Jenbacher GmbH Bozen 67.931.352<br />
96 Eco Center AG Bozen 66.111.113<br />
97 Exquisa Italia GmbH Bozen 64.670.273<br />
98 Cittadini dell'Ordine AG * Bozen 63.300.307<br />
99 Real Estate Services AG * Bozen 61.448.834<br />
<strong>100</strong> SAD Nahverkehr AG Bozen 60.854.256<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt
LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 19<br />
Tirols <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung<br />
Auch 2022 haben wir wiederum das Ranking der <strong>Top</strong> Unternehmen aus Nord-/Osttirol vom Wirtschaftsmagazin<br />
„eco.nova“ erhalten. Wir stellen im Gegenzug unser Ranking „<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung“<br />
für deren Veröffentlichung zur Verfügung. Öffentliche Ämter, soziale Institutionen sowie gemeinnützige<br />
Einrichtungen (wie z.B. Krankenhäuser) hat die „Radius“-Redaktion nicht berücksichtigt.<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
1 TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Innsbruck 2.456.130.177<br />
2 Sandoz GmbH * Kundl 1.950.000.000<br />
3 Montanwerke Brixlegg AG * Brixlegg 1.200.000.000<br />
4 INNIO Jenbacher GmbH & Co. OG * Jenbach 980.000.000<br />
5 MPREIS Warenvertriebs GmbH * Völs 840.000.000<br />
6 Fritz Egger GmbH & Co. OG St. Johann i. Tirol 829.228.578<br />
7 Pfeifer Timber GmbH * Imst 500.000.000<br />
8 STIHL Tirol GmbH Langkampfen 768.900.000<br />
9 PLANSEE SE * Reutte 590.700.000<br />
10 Binderholz GmbH Fügen 518.800.000<br />
11 TIGAS-Erdgas Tirol GmbH Innsbruck 493.693.451<br />
12 Ing. Hans Bodner Bau GmbH & Co. KG. Kufstein 480.677.363<br />
13 Swarovski Wattens * Wattens 450.000.000<br />
14 Unterberger Kufstein 449.000.000<br />
15 SIGNA Prime Selection AG Innsbruck 438.001.000<br />
16 LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GmbH * Lienz 360.000.000<br />
17 Würth Hochenburger GmbH Innsbruck 337.700.000<br />
18 Med-El Elektromedizinische Geräte GmbH * Innsbruck 330.000.000<br />
19 Balmung Medical Handel GmbH Langkampfen 328.000.000<br />
20 LIEBHERR-WERK TELFS GmbH Telfs 319.216.000<br />
21 PLAION GmbH * Höfen 307.000.000<br />
22 Thöni Industriebetriebe GmbH Telfs 292.530.084<br />
23 Gutmann GmbH Innsbruck 292.000.000<br />
24 Pfeifer Holz GmbH & Co KG * Imst 260.000.000<br />
25 CERATIZIT Austria GmbH * Reutte 257.000.000<br />
26 Eurotours GmbH Kitzbühel 243.169.000<br />
27 Wedl Handels-GmbH Mils 239.500.000<br />
28 Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Innsbruck 225.484.018<br />
29 Papierfabrik Wattens GmbH & Co. KG * Wattens 221.990.000<br />
30 Swarovski Optik Absam 216.400.000<br />
31 Accenture TiGital GmbH Innsbruck 213.000.000<br />
32 EWT Truck & Trailer Handels GmbH Kitzbühel 201.200.000<br />
33 Inntaler Logistik Park GmbH Kufstein 200.872.000<br />
34 Felder KG Hall i. Tirol 200.000.000<br />
35 Berger Logistik GmbH * Wörgl 200.000.000<br />
36 Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski KG * Schwaz 198.000.000<br />
37 Fröschl AG & Co. KG Hall i. Tirol 197.800.000<br />
38 Unterer GmbH Kundl 196.729.607<br />
39 Servus Handels- und Verlags-GmbH * Polling i. Tirol 195.500.000<br />
40 TINETZ-Tiroler Netze GmbH Thaur 188.866.328<br />
41 VERTEX GmbH Kirchbichl 185.000.000<br />
42 Fercam Austria GmbH Kundl 183.044.426<br />
43 Tiroler Versicherung V.a.G. * Innsbruck 180.400.000<br />
44 Ferrero Österreich HandelsGmbH * Innsbruck 175.000.000<br />
45 Brüder Theurl GmbH Assling 172.690.000<br />
46 Handl Tyrol GmbH * Pians 167.000.000<br />
47 TTC Trade and Consulting GmbH Kufstein 166.000.000<br />
48 HTB BauGmbH Arzl i. Pitztal 165.000.000<br />
49 Nothegger Transport Logistik GmbH St. Ulrich a. Pillersee 164.249.000<br />
50 IDM-Energiesysteme GmbH Matrei i. Osttirol 162.249.917<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
51 Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer Schwaz 158.515.603<br />
52 Eglo Leuchten GmbH Pill 146.453.000<br />
53 Morandell International GmbH Wörgl 145.000.000<br />
54 Adolf Darbo AG * Stans 139.000.000<br />
55 Aqipa GmbH Kundl 136.000.000<br />
56 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH Innsbruck 135.500.000<br />
57 Huber Einkauf GmbH & Co. KG Pflach 135.227.000<br />
58 Coveris Flexibles Austria GmbH Langkampfen 131.602.000<br />
59 Wilhelm Gronbach GmbH & Co. KG Niederndorf 130.000.000<br />
60 Transped Europe GmbH Wörgl 130.000.000<br />
61 Interfood-Lebensmittelgroßhandel GmbH * Hall i. Tirol 126.700.000<br />
62 Ortner GmbH Innsbruck 124.335.000<br />
63 <strong>Top</strong> Logistik GmbH Kufstein 122.300.000<br />
64 Tiroler Rohre GmbH Hall i. Tirol 116.197.012<br />
65 HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH Abfaltersbach 115.750.907<br />
66 Tirolia-Spedition GmbH Ebbs 115.000.000<br />
67 Leitner GmbH Telfs 113.147.000<br />
68 Traktorenwerk Lindner GmbH Kundl 112.000.000<br />
69 Empl Fahrzeugwerk GmbH Kaltenbach 108.000.000<br />
70 3CON Anlagenbau GmbH Ebbs 106.834.912<br />
71 Autohaus Schweiger GmbH * Reutte 102.000.000<br />
72 Single Use Support GmbH Kufstein 101.000.000<br />
73 Freudenberg Sealing Technologies Austria GmbH & Co. KG Kufstein <strong>100</strong>.508.000<br />
74 A. Loacker Konfekt GmbH Heinfels <strong>100</strong>.220.157<br />
75 Dinkhauser Kartonagen GmbH Hall i. Tirol <strong>100</strong>.000.000<br />
76 ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH * Innsbruck <strong>100</strong>.000.000<br />
77 Steinbacher Dämmstoffe GmbH * Erpfendorf 99.000.000<br />
78 Fiegl & Spielberger GmbH Innsbruck 96.500.000<br />
79 Gebro Pharma GmbH Fieberbrunn 95.000.000<br />
80 Ing. Hans Lang GmbH Terfens 94.000.000<br />
81 Autopark GmbH Innsbruck 87.200.000<br />
82 Eglo Immobilien GmbH Schwaz 87.000.000<br />
83 Austria Bau Tirol und Vorarlberg Handels GmbH Innsbruck 86.300.000<br />
84 Pirolo Holding GmbH Kufstein 86.198.175<br />
85 MOGUNTIA FOOD GmbH * Kirchbichl 85.000.000<br />
86 Rissbacher Walter GmbH Brixlegg 85.000.000<br />
87 hollu Systemhygiene GmbH Zirl 84.071.816<br />
88 Prim As Tiefkühlprodukte GmbH * Oberhofen i. Inntal 84.000.000<br />
89 Grissemann GmbH Zams 82.000.000<br />
90 Binder Beteiligungs AG * Fügen 81.840.000<br />
91 Unterer Tank & Service GmbH Kundl 81.460.272<br />
92 Tiroler Glashütte GmbH (Riedel) * Kufstein 79.000.000<br />
93 ZIMA Tirol Innsbruck 76.500.000<br />
94 Troger-Holz GmbH Vomperbach 76.374.105<br />
95 Giesswein Walkwaren AG Brixlegg 74.872.000<br />
96 Rieder Bau Schwoich 74.800.000<br />
97 Leonhard Lang GmbH Innsbruck 74.696.651<br />
98 Multivac Maschinenbau GmbH + Co. KG. * Lechaschau 73.500.000<br />
99 Thöni Automotive Components GmbH * Telfs 72.500.000<br />
<strong>100</strong> Durst Austria GmbH * Lienz 70.000.000<br />
Quelle: „eco.nova“ – Das Wirtschaftsmagazin<br />
* Umsatzschätzungen: Umsätze aus Unternehmen werden u.a. aus Geschäftsberichten, Bilanzen und Selbstauskünften entnommen. Sind keine konkreten Umsatzwerte zu erhalten schätzt der KSV1870<br />
(Gläubigerschutzverband in Österreich) den Umsatz eines Unternehmens aufgrund von KSV – Erfahrungen, Branchenwerten und Vorjahreszahlen annähernd ein.
LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 21<br />
Trients <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung<br />
Auch die Liste der <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Unternehmen Trients darf wie jedes Jahr nicht fehlen. Für diesen Vergleich scheinen<br />
öffentliche Ämter, soziale Institutionen und gemeinnützige Einrichtungen in den Listen nicht auf. Die Angaben<br />
für diese Liste erhält die „Radius“-Redaktion vom WIFO-Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer<br />
Bozen. Die Hinterlegung der Bilanz innerhalb Ende September war Voraussetzung zur Erstellung der Listen.<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
1 Findolomiti Energia Srl * Trento 3.353.712.000<br />
2 Acciaierie Venete SpA * Borgo Valsugana 1.904.344.428<br />
3 Leaseplan Italia SpA Trento 1.206.933.000<br />
4 Dana Italia Srl Arco 1.031.797.942<br />
5 Arcese Holding SpA * Arco 1.030.762.038<br />
6 Itas Mutua * Trento 901.659.679<br />
7 Aquafil SpA * Arco 702.793.000<br />
8 FB Poli Di Marco Poli E C. SpA * Trento 627.712.870<br />
9 Unifarm SpA * Trento 624.070.843<br />
10 Brennerautobahn AG * Trento 584.342.373<br />
11 Italscania SpA Trento 505.091.400<br />
12 Ef Solare Italia SpA * Trento 460.521.000<br />
13 Alphabet Italia SpA Trento 445.111.000<br />
14 Cartiere del Garda SpA Riva del Garda 425.343.900<br />
15 Cartiere Villa Lagarina SpA Villa Lagarina 375.451.056<br />
16 GPI SpA * Trento 363.733.000<br />
17 Vetri Speciali SpA * Trento 342.308.000<br />
18 Dedagroup SpA * Trento 317.376.478<br />
19 Cristoforetti SpA * Cles 270.463.137<br />
20 S.E.R.O. Srl * Trento 268.233.000<br />
21 Firmin Srl * Lavis 264.781.045<br />
22 Stratos Srl * Ziano di Fiemme 257.389.932<br />
23 Falconeri Srl Avio 248.877.629<br />
24 Arconvert SpA Arco 248.033.857<br />
25 Sifà SpA Trento 239.647.974<br />
26 Menz & Gasser SpA Novaledo 238.536.794<br />
27 Marangoni Holding SpA * Trento 222.143.000<br />
28 Locauto SpA * Trento 216.098.781<br />
29 Ebara Pumps Europe SpA * Cles 194.027.328<br />
30 Domo Engineering Plastics Europe SpA Arco 169.999.686<br />
31 Lunelli SpA * Trento 166.878.000<br />
32 Mercedes-Benz Lease Italia Srl Trento 163.760.628<br />
33 Alto Garda Power Srl Riva del Garda 157.279.318<br />
34 Metalsistem Group SpA * Rovereto 148.251.827<br />
35 Bertagni 1882 SpA Avio 145.386.004<br />
36 ACSM SpA * Trento 137.319.761<br />
37 Officine Brennero SpA Trento 129.698.067<br />
38 Watts Industries Italia Srl Trento 128.242.159<br />
39 Energy SpA Rovereto 127.266.002<br />
40 Fly SpA Grigno 124.944.715<br />
41 Zobele Holding SpA ** Trento 124.771.427<br />
42 A.F.I.S. G. Clerici SpA Trento 124.643.596<br />
43 Trentino Trasporti SpA Trento 121.434.191<br />
44 Gruppo Nord Petroli Srl Borgo Valsugana 115.427.957<br />
45 Eurobrico SpA Trento 114.183.578<br />
46 Hauser Carni SpA Mezzocorona 114.147.050<br />
47 PSA Renting Italia SpA Trento 113.794.411<br />
48 Subaru Italia SpA ** Ala 112.318.786<br />
49 Activa AG Trento 112.142.970<br />
50 Ribot Srl * Storo 111.366.945<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Gesamtleistung in €<br />
51 Miorelli Service SpA Mori 111.016.737<br />
52 Siemens Energy Transformers Srl Trento 110.265.609<br />
53 Girardini Holding Srl * Tione di Trento 101.408.938<br />
54 Domo Engineering Plastics Italy SpA Arco 97.029.552<br />
55 Delta Energy Srl Trento 94.430.513<br />
56 Noleggiare Srl * Trento 94.140.388<br />
57 Suanfarma Italia SpA Rovereto 88.174.922<br />
58 Furlani Carni SpA * Trento 87.951.447<br />
59 Provinco Italia SpA Rovereto 87.814.089<br />
60 Sviluppo & Distribuzione Srl Lavis 86.772.415<br />
61 Collini Lavori SpA * Trento 85.680.560<br />
62 Internorm Italia Srl Trento 85.184.865<br />
63 ITW Srl * Calliano 83.700.094<br />
64 BM Group Holding SpA * Trento 83.239.679<br />
65 Municipia SpA Trento 78.872.000<br />
66 Tasci Srl * Rovereto 78.055.374<br />
67 Impresa Fratelli Sensi SpA * Trento 76.633.618<br />
68 Scania Commerciale SpA Trento 73.222.813<br />
69 Mariani SpA Rovereto 71.950.773<br />
70 Trasposervizi Srl Trento 70.122.330<br />
71 Cea Srl Trento 68.092.154<br />
72 Cristoforetti Servizi Energia SpA Lavis 66.829.769<br />
73 Meccanica Cainelli Srl Volano 66.271.466<br />
74 Dalmec SpA * Cles 65.381.021<br />
75 Esaving Srl Trento 65.239.518<br />
76 Finventure Srl * Rovereto 64.854.596<br />
77 Sartorilegno Srl Trento 62.300.143<br />
78 Trentino Digitale SpA Trento 60.701.895<br />
79 SICOR Srl Rovereto 60.664.075<br />
80 Autovia Srl Trento 59.463.520<br />
81 Enterprise Srl Trento 58.925.161<br />
82 Cantina Vini Armani A. Srl Ala 58.548.663<br />
83 Sasko Srl * Rovereto 54.849.482<br />
84 Manica SpA Rovereto 54.824.895<br />
85 ITEA SpA Trento 54.739.382<br />
86 MT Group Srl * Grigno 53.034.434<br />
87 Karl Mayer Rotal Srl Mezzolombardo 53.009.835<br />
88 Vrent SpA Trento 51.422.760<br />
89 Botteri Carni Srl Strembo 51.229.245<br />
90 Segata SpA Trento 50.402.705<br />
91 Scania Milano SpA Trento 48.705.069<br />
92 Lincotek Trento SpA Pergine Valsugana 46.571.998<br />
93 UCTS Trento Srl * Trento 45.949.962<br />
94 Diatecx SpA Cles 45.895.591<br />
95 Italbeton SpA Trento 43.735.865<br />
96 Blue City Srl Lavis 43.083.262<br />
97 Texbond Srl Rovereto 43.018.645<br />
98 Margoni Auto SpA Trento 42.350.583<br />
99 Gruppo Adige Bitumi SpA Trento 41.757.558<br />
<strong>100</strong> SEPR Italia SpA Mezzocorona 41.489.728<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022
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LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 23<br />
<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Wertschöpfung<br />
Die Bruttowertschöpfung misst die generierte Wirtschaftsleistung eines Unternehmens, berechnet<br />
aus Differenz zwischen den erzielten Gesamterlösen und den getragenen Vorleistungen. Es ist<br />
dies der effektive volkswirtschaftliche Beitrag einer Firma und damit besonders aussagekräftig!<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Wertschöpfung in €<br />
1 Seetech Global Industries AG * ** Bozen 810.534.000<br />
2 Acciaierie Valbruna AG * Bozen 498.032.000<br />
3 Aspiag Service GmbH Bozen 385.955.000<br />
4 Alperia AG * Bozen 374.009.000<br />
5 Würth GmbH Neumarkt 277.423.382<br />
6 Markas AG * Bozen 269.732.141<br />
7 Avis Budget Italia AG * Bozen 212.540.815<br />
8 Fercam Holding GmbH * Bozen 175.379.548<br />
9 FRI-EL Liquid Biomass AG * Bozen 142.477.975<br />
10 Rubner Holding AG * Kiens 133.761.203<br />
11 Iveco Defence Vehicles AG Bozen 128.270.129<br />
12 LFH GmbH (Loacker-Gruppe) * Ritten 117.258.045<br />
13 GKN Sinter Metals AG Bruneck 112.456.527<br />
14 Allstar GmbH Bozen 104.557.460<br />
15 Gruber Group *** Auer 99.624.000<br />
16 Athesia-Gruppe *** Bozen 90.580.329<br />
17 Sicily by Car AG * Bozen 82.925.933<br />
18 Hertz Fleet (Italiana) GmbH Bozen 77.756.250<br />
19 Brauerei Forst AG * Algund 71.536.861<br />
20 Europcar Italia AG Bozen 64.772.076<br />
21 Röchling Automotive Italia GmbH Leifers 62.607.279<br />
22 Securitifleet AG Bozen 61.651.126<br />
23 Durst Group AG Brixen 58.801.522<br />
24 AL-KO Vehicle Technology Italy GmbH * Vintl 56.040.929<br />
25 Alupress-Gruppe *** Brixen 53.726.000<br />
26 Rotho Blaas GmbH * Kurtatsch 52.927.395<br />
27 Pichler Immobilien und Service GmbH * Bozen 52.802.886<br />
28 GKN Driveline Bruneck AG Bruneck 50.775.102<br />
29 Real Estate Services AG * Bozen 50.068.446<br />
30 Thun AG * Bozen 47.377.813<br />
31 The Wierer Holding AG * Brixen 46.364.727<br />
32 Monier GmbH Kiens 44.394.485<br />
33 Cittadini dell'Ordine AG * Bozen 44.313.303<br />
34 Hoppe AG Lana 43.739.822<br />
35 Microtec GmbH * ** Brixen 41.956.000<br />
36 Sanoner GmbH * St. Ulrich in Gröden 41.732.382<br />
37 Nuova Energia GmbH Bozen 39.788.435<br />
38 AGBA AG (Barchetti-Gruppe) * Bozen 37.017.652<br />
39 Konzentra Di Tosolini Pietro & C. KAG * Bozen 35.485.054<br />
40 Custodia Valore Credito Su Pegno AG Bozen 35.120.866<br />
41 Eolica P.M. GmbH Bozen 33.701.266<br />
42 Sasa AG Bozen 31.677.003<br />
43 Wolf System GmbH Freienfeld 31.605.996<br />
44 Röfix AG Partschins 31.250.403<br />
45 FRI-EL Campidano GmbH Bozen 31.022.714<br />
46 Sad Nahverkehr AG Bozen 29.982.190<br />
47 Südtiroler Transportstrukturen AG Bozen 28.644.398<br />
48 Quellenhof GmbH St. Martin i. P. 28.143.184<br />
49 Bonaldi Motori AG Bozen 27.650.054<br />
50 Findal Group GmbH *** Mean 26.798.615<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Wertschöpfung in €<br />
51 Eurocar Italia GmbH Bozen 26.657.996<br />
52 Watts Italy Holding GmbH * Bozen 26.547.648<br />
53 FRI-EL Grottole GmbH Bozen 26.526.451<br />
54 Entity AG * Bozen 25.573.615<br />
55 Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Naturns 23.990.126<br />
56 Innerhofer Holding AG * St. Lorenzen 23.560.123<br />
57 Zalando Logistics Operations Italy GmbH Bozen 22.854.987<br />
58 Stadtwerke Brixen AG Brixen 22.781.001<br />
59 Elektrisola Atesina GmbH Sand in Taufers 22.634.500<br />
60 3 Zinnen AG *** Innichen 22.400.000<br />
61 Rail Traction Company AG Bozen 21.881.048<br />
62 Jayeu Europe GmbH * Bozen 21.302.324<br />
63 ACS Data Systems AG ** Bozen 21.196.905<br />
64 Selfin GmbH Bozen 21.116.888<br />
65 NKD Italien GmbH Bozen 20.791.339<br />
66 Brenner Basistunnel Bbt Se Bozen 20.108.000<br />
67 Vicentini AG Bozen 19.833.034<br />
68 Billig AG Neumarkt 19.599.223<br />
69 J.F. Amonn GmbH * Bozen 19.458.221<br />
70 Atzwanger AG * Bozen 19.174.000<br />
71 Miele Italia GmbH Eppan 18.908.846<br />
72 Schenk Italia AG * Auer 18.287.830<br />
73 Autoindustriale GmbH * Bozen 18.248.378<br />
74 Würth Phoenix GmbH Bozen 18.237.062<br />
75 Seab Energie-Umweltbetriebe Bozen AG Bozen 18.152.626<br />
76 T-Way AG Bozen 18.151.986<br />
77 LL International AG * Tirol 18.137.784<br />
78 Hans Zipperle AG ** Meran 17.775.356<br />
79 Eco Center AG Bozen 17.560.560<br />
80 Anjoka GmbH Pfalzen 17.288.344<br />
81 Sper AG Bozen 16.878.486<br />
82 Piz de' Sella AG ** Wolkenstein 16.708.804<br />
83 Derga Consulting AG Bozen 16.318.882<br />
84 Green Energy Sardegna GmbH Bozen 16.069.088<br />
85 Maico GmbH St. Leonhard i. P. 16.031.811<br />
86 Metall Steel Immobiliare GmbH Bozen 15.986.319<br />
87 P.A.C. AG * Bozen 15.541.228<br />
88 Seilbahnen St.Vigil in Enneberg AG ** Enneberg 15.235.826<br />
89 Energie AG ** Bozen 15.181.711<br />
90 Weger Walter GmbH Kiens 14.942.670<br />
91 Dorigoni AG Bozen 14.896.221<br />
92 Röchling Automotive GmbH Leifers 14.865.198<br />
93 Tedi Commercio GmbH ** Bruneck 14.841.343<br />
94 Alpewa GmbH * Bozen 14.781.126<br />
95 Südtiroler Informatik AG Bozen 14.574.783<br />
96 Jenbacher GmbH Bozen 14.485.272<br />
97 Brennercom AG Bozen 14.197.000<br />
98 Rinaldi AG Bozen 14.191.369<br />
99 Fructus Meran AG Terlan 14.101.690<br />
<strong>100</strong> Bonaldi Tech AG Bozen 13.932.741<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt
www.inoxdesign.eu
LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 25<br />
<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Personalkosten<br />
Um die Größe der Arbeitgeber nach Anzahl der Mitarbeiter zu ermitteln, wurde vom WIFO-Institutes<br />
für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die Summe der ausgewiesenen<br />
Lohnkosten als Grundlage verwendet. Damit scheinen auch personalintensive Unternehmen<br />
auf, die in der Liste der <strong>Top</strong> <strong>100</strong> nach Gesamtleistung nicht vertreten sind.<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Personalkosten in €<br />
1 Seetech Global Industries AG * Bozen 294.531.000<br />
2 Aspiag Service GmbH Bozen 294.246.000<br />
3 Markas AG * Bozen 252.281.928<br />
4 Würth GmbH Neumarkt 191.994.660<br />
5 Acciaierie Valbruna AG * Bozen 166.594.568<br />
6 Fercam Holding GmbH * Bozen 112.403.407<br />
7 Rubner Holding AG * Kiens 91.256.925<br />
8 Allstar GmbH Bozen 79.897.476<br />
9 Alperia AG * Bozen 78.636.000<br />
10 Gruber Group *** Auer 70.444.000<br />
11 LFH GmbH (Loacker-Gruppe) * Ritten 63.278.864<br />
12 GKN Sinter Metals AG Bruneck 62.715.120<br />
13 Athesia-Gruppe *** Bozen 60.519.835<br />
14 Iveco Defence Vehicles AG Bozen 55.743.715<br />
15 Röchling Automotive Italia Srl Leifers 51.268.058<br />
16 Alupress-Gruppe *** Brixen 48.500.000<br />
17 Avis Budget Italia AG * Bozen 40.457.176<br />
18 Cittadini dell'Ordine AG * Bozen 39.713.536<br />
19 GKN Driveline Bruneck AG Bruneck 38.876.165<br />
20 Brauerei Forst AG * Algund 38.535.938<br />
21 Hoppe AG Lana 34.000.430<br />
22 Thun AG * Bozen 33.751.460<br />
23 AL-KO Vehicle Technology Italy GmbH * Vintl 31.996.732<br />
24 Durst Group AG Brixen 30.931.693<br />
25 Pichler Immobilien und Service GmbH * Bozen 26.504.883<br />
26 Rotho Blaas GmbH * Kurtatsch 26.016.912<br />
27 Microtec GmbH * ** Brixen 25.762.000<br />
28 Findal Group GmbH *** Meran 24.692.899<br />
29 Sasa AG Bozen 24.182.684<br />
30 Eurocar Italia GmbH Bozen 22.870.410<br />
31 Wolf System GmbH Freienfeld 22.864.472<br />
32 Europcar Italia AG Bozen 22.649.004<br />
33 Entity AG * Bozen 22.417.541<br />
34 Sanoner GmbH * St. Ulrich in Gröden 21.823.182<br />
35 The Wierer Holding AG * Brixen 21.141.755<br />
36 Brenner Basistunnel Bbt Se Bozen 19.780.000<br />
37 AGBA AG (Barchetti-Gruppe) * Bozen 19.566.259<br />
38 Monier GmbH Kiens 19.498.023<br />
39 NKD Italien GmbH Bozen 19.325.006<br />
40 DM Drogerie Markt GmbH ** Bozen 18.397.340<br />
41 Tedi Commercio GmbH ** Bruneck 18.098.916<br />
42 Bonaldi Motori AG Bozen 17.166.260<br />
43 Rail Traction Company AG Bozen 16.098.999<br />
44 Watts Italy Holding GmbH * Bozen 16.079.715<br />
45 ACS Data Systems AG ** Bozen 15.664.765<br />
46 Würth Phoenix GmbH Bozen 15.559.381<br />
47 Derga Consulting AG Bozen 15.076.336<br />
48 Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Naturns 15.010.241<br />
49 Seab Energie-Umweltbetriebe Bozen AG Bozen 14.589.577<br />
50 Autoindustriale GmbH * Bozen 14.531.429<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Personalkosten in €<br />
51 Röchling Automotive GmbH Leifers 14.158.289<br />
52 Billig AG Neumarkt 14.108.630<br />
53 Anjoka GmbH Pfalzen 13.512.752<br />
54 Sad Nahverkehr AG Bozen 13.385.827<br />
55 Eco Center AG Bozen 13.332.849<br />
56 Atzwanger AG * Bozen 13.314.000<br />
57 Hans Zipperle AG ** Meran 12.631.677<br />
58 Weger Walter GmbH Kiens 12.554.605<br />
59 Innerhofer Holding AG * St. Lorenzen 12.456.294<br />
60 Vicentini AG Bozen 12.420.029<br />
61 J.F. Amonn GmbH * Bozen 12.104.962<br />
62 Südtiroler Informatik AG Bozen 11.965.950<br />
63 Clean Solutions GmbH Bozen 11.615.392<br />
64 Miele Italia GmbH Eppan 11.610.959<br />
65 Elektrisola Atesina GmbH Sand in Taufers 11.467.062<br />
66 Sicily by Car AG * Bozen 11.452.097<br />
67 Rinaldi AG Bozen 11.394.062<br />
68 P.A.C. AG * Bozen 10.791.680<br />
69 LL International AG * Tirol 10.669.423<br />
70 Stadtwerke Brixen AG Brixen 10.341.344<br />
71 Dorigoni AG Bozen 10.213.775<br />
72 Quellenhof GmbH St. Martin i. P. 10.059.814<br />
73 Siegfried Ausserhofer GmbH * Sand in Taufers 9.985.956<br />
74 Südtiroler Transportstrukturen AG Bozen 9.827.119<br />
75 Jenbacher GmbH Bozen 9.740.594<br />
76 Konzentra Di Tosolini Pietro & C. KAG * Bozen 9.623.627<br />
77 FR Holding GmbH * Meran 9.560.000<br />
78 Saottini Auto AG Bozen 9.339.598<br />
79 Zingerle Familienholding GmbH * Natz-Schabs 9.165.389<br />
80 Mader GmbH Sterzing 8.941.672<br />
81 Elpo GmbH Bruneck 8.894.297<br />
82 Röfix AG Partschins 8.815.532<br />
83 Winkler Hotels GmbH *** St. Lorenzen 8.438.383<br />
84 Datacol Italia GmbH Brixen 8.353.168<br />
85 3 Zinnen AG *** Innichen 8.350.000<br />
86 Euroclima AG Bruneck 8.140.394<br />
87 RSG Group Italia GmbH Bozen 8.137.073<br />
88 Schenk Italia AG * Auer 8.135.014<br />
89 Jayeu Europe GmbH * Bozen 7.962.307<br />
90 Liebherr Emtec Italia AG Brixen 7.829.424<br />
91 Troyer AG Sterzing 7.688.513<br />
92 Selectra AG Bozen 7.651.176<br />
93 A. Rieper AG Vintl 7.550.710<br />
94 Erdbau GmbH Meran 7.484.449<br />
95 Schwabe Pharma Italia GmbH Neumarkt 7.410.631<br />
96 Wohnzentrum Jungmann AG Brixen 7.295.462<br />
97 Gronbach GmbnH Neumarkt 7.275.786<br />
98 Maico GmbH St. Leonhard i.P. 7.242.178<br />
99 Doppelmayr Italia GmbH ** Lana 7.223.183<br />
<strong>100</strong> Infominds AG ** Brixen 7.133.849<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt
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LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 27<br />
<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong> Steuerzahler<br />
Gewertet werden alle Südtiroler Kapitalgesellschaften (GmbH und AG), die für den Drei-Jahres-<br />
Zeitraum 2020-2022 durchgängig eine Bilanz hinterlegt haben (es ist dies ein Mittelwert aus drei<br />
Jahren). Das Ranking basiert auf den Angaben im Bilanzkonto „Steuern vom Einkommen und<br />
vom Ertrag“, welches die Steuern IRES und IRAP beinhaltet.<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Durch. Steuern in €<br />
1 Alperia AG * Bozen 35.714.333<br />
2 FRI-EL Liquid Biomass AG * Bozen 30.219.468<br />
3 Acciaierie Valbruna AG * Bozen 21.613.121<br />
4 Sicily By Car AG * Bozen 16.625.693<br />
5 Seetech Global Industries AG * ** Bozen 16.078.333<br />
6 Würth GmbH Neumarkt 10.984.079<br />
7 Nuova Energia GmbH Bozen 8.021.341<br />
8 FRI-EL Grottole GmbH Bozen 7.022.264<br />
9 FRI-EL Campidano GmbH Bozen 6.148.222<br />
10 Eolica P.M. GmbH Bozen 6.036.267<br />
11 Rubner Holding AG * Kiens 6.004.428<br />
12 Rotho Blaas GmbH * Kurtatsch 4.649.267<br />
13 Fercam Holding GmbH * Bozen 4.623.978<br />
14 Aspiag Service GmbH Bozen 4.621.333<br />
15 The Wierer Holding AG * Brixen 3.907.760<br />
16 GKN Sinter Metals AG Bruneck 3.741.062<br />
17 Markas AG * Bozen 3.492.152<br />
18 Röfix AG Partschins 3.443.877<br />
19 Durst Group AG Brixen 3.287.732<br />
20 Microtec GmbH * ** Brixen 3.116.000<br />
21 Andromeda Wind GmbH Bozen 3.104.673<br />
22 Iveco Defence Vehicles AG Bozen 3.096.779<br />
23 Metall Steel Immobiliare GmbH Bozen 2.818.996<br />
24 Selfin GmbH Bozen 2.791.268<br />
25 Wind Farm Deliceto GmbH Bozen 2.738.452<br />
26 FRI-EL Anglona GmbH Bozen 2.672.171<br />
27 Sper AG Bozen 2.552.902<br />
28 Athesia-Gruppe *** Bozen 2.533.576<br />
29 Gruber Group *** Auer 2.440.333<br />
30 Green Energy Sardegna GmbH Bozen 2.307.496<br />
31 FRI-EL Guardionara GmbH Bozen 2.301.924<br />
32 Bonaldi Motori AG Bozen 2.097.601<br />
33 Pichler Immobilien & Service GmbH * Bozen 2.082.954<br />
34 AGBA AG (Barchetti-Gruppe) * Bozen 2.031.184<br />
35 CEB GmbH Bozen 1.988.880<br />
36 RSG Group Italia GmbH Bozen 1.972.072<br />
37 Jayeu Europe GmbH * Bozen 1.824.565<br />
38 Innerhofer Holding AG * St. Lorenzen 1.812.545<br />
39 FRI-EL Albareto GmbH Bozen 1.774.038<br />
40 FRI-EL Anzi GmbH Bozen 1.721.803<br />
41 Energie AG ** Bozen 1.712.025<br />
42 Bz.Immo GmbH Bozen 1.706.718<br />
43 Schenk Italia AG * Auer 1.681.751<br />
44 Miele Italia GmbH Eppan 1.671.558<br />
45 Watts Italy Holding GmbH * Bozen 1.628.798<br />
46 Pompadour Tee GmbH ** Bozen 1.587.045<br />
47 LLInternational AG * Tirol 1.586.157<br />
48 Europcar Italia AG Bozen 1.574.365<br />
49 Transbozen Logistik GmbH * Lajen 1.536.636<br />
50 Maico GmbH St. Leonhard i. P. 1.519.528<br />
Firmenbezeichnung Gemeinde Durch. Steuern in €<br />
51 Quellenhof GmbH St. Martin i. P. 1.460.733<br />
52 Fotouno GmbH Brixen 1.448.477<br />
53 Jenbacher GmbH Bozen 1.409.790<br />
54 Alpewa GmbH * Bozen 1.375.776<br />
55 Nils AG Burgstall 1.369.623<br />
56 Italienische Parkgaragengesellschaft AG Bozen 1.345.161<br />
57 Autostore GmbH Bozen 1.339.021<br />
58 FRI-EL Ricigliano GmbH Bozen 1.321.784<br />
59 Layher AG ** Bozen 1.316.081<br />
60 Bonaldi Tech AG Bozen 1.313.851<br />
61 Selectra AG Bozen 1.298.162<br />
62 T-Way AG Bozen 1.290.008<br />
63 Arrow ECS GmbH Bozen 1.269.569<br />
64 Carron Bau GmbH Vahrn 1.249.800<br />
65 Vicentini AG Bozen 1.244.781<br />
66 Konzentra Di Tosolini Pietro & C. KAG * Bozen 1.239.965<br />
67 Medical Nutrition Italy GmbH Burgstall 1.205.603<br />
68 Real Estate Services AG * Bozen 1.144.908<br />
69 AL-KO Vehicle Technology Italy GmbH * Vintl 1.126.864<br />
70 Fercam Finance GmbH Bozen 1.117.022<br />
71 Zingerle Familienholding GmbH * Natz-Schabs 1.103.198<br />
72 Sanoner GmbH * St. Ulrich in Gröden 1.089.319<br />
73 ACS Data Systems AG ** Bozen 1.049.128<br />
74 Wepa GmbH Vahrn 1.040.528<br />
75 Zima Wohn Baugesellschaft mbH Bozen 1.031.803<br />
76 Bayernland GmbH Sterzing 1.002.444<br />
77 Billig AG Neumarkt 993.927<br />
78 Living Gries GmbH Bozen 949.485<br />
79 Unimet GmbH Sand in Taufers 943.521<br />
80 J.F. Amonn GmbH * Bozen 942.929<br />
81 Interdent AG * Bozen 940.896<br />
82 Entity AG * Bozen 936.022<br />
83 Residence Mirabell GmbH Hafling 902.571<br />
84 Con.Fid. GmbH Bozen 902.420<br />
85 Lorenz Pan AG Bozen 897.773<br />
86 Aimo Immobilien GmbH Sarntal 894.343<br />
87 Doppelmayr Italia GmbH ** Lana 891.783<br />
88 Straudi AG Bozen 887.845<br />
89 Cittadini dell'Ordine AG * Bozen 877.882<br />
90 Carbones Italia GmbH Bozen 869.393<br />
91 Liebherr Emtec Italia AG Brixen 833.225<br />
92 Socrep GmbH Kastelruth 829.099<br />
93 Amonti GmbH Ahrntal 828.661<br />
94 Tedi Commercio GmbH ** Bruneck 825.696<br />
95 FRI-EL S. AGata GmbH Bozen 819.999<br />
96 EWE European Wind Energy GmbH Meran 816.498<br />
97 Pohl Immobilien GmbH Bozen 805.461<br />
98 Signa Rem Italia GmbH Bozen 804.769<br />
99 Würth Phoenix GmbH Bozen 802.141<br />
<strong>100</strong> Fructus Meran AG Terlan 786.404<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt
28 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Der Wechsel an der<br />
SPITZE<br />
Seit dem Jahr 2004, als das<br />
Magazin Radius das erste Mal mit<br />
der Ausgabe „<strong>Südtirols</strong> <strong>Top</strong> <strong>100</strong>“<br />
für Aufsehen sorgte, war die<br />
Aspiag-Despar an der Spitze der<br />
umsatzstärksten Unternehmen<br />
mit Sitz in Südtirol. In der aktuellen<br />
Ausgabe führt mit Alperia nun<br />
erstmals ein Südtiroler Unternehmen<br />
diese Rangliste an.<br />
Alperia betreibt 35 Wasserkraftwerke<br />
und ist der mit Abstand<br />
größte Südtiroler Strom-Produzent mit<br />
einer Gesamtleistung von jährlich ca.<br />
4.000 GWh. Damit liegt Alperia italienweit<br />
an 3. Stelle. Auch Dank der gestiegenen<br />
Energiekosten, speziell im Sommer<br />
und Herbst des Jahres 2022 konnte<br />
Alperia den Umsatz von gut 2 Milliarden<br />
Euro um 75 Prozent auf 3,63 Milliarden<br />
Euro steigern. Damit liegt Alperia<br />
um mehr als eine Milliarde Euro vor<br />
dem bisherigen Spitzenreiter, der Aspiag<br />
Service, die ihren Umsatz um etwa<br />
3 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro steigern<br />
konnte. Mit einer enormen Umsatz-Steigerung<br />
von 383 Millionen auf<br />
1,82 Milliarden Euro landet die Eurocar<br />
Italia als Dritter erstmals auf dem Siegespodest.<br />
Eurocar gehört zur Porsche<br />
Holding in Salzburg und ist italienweit<br />
im Autohandel tätig. Geschäftsführer ist<br />
mit Mathias Moser ein Südtiroler. Vom<br />
allgemeinen Preisanstieg auf dem Markt<br />
profitierte auch die Würth-Gruppe, die<br />
2022 einen Umsatz von 1,74 Milliarden<br />
generieren konnte und auf dem 4. Platz<br />
landete. Auf dem 5. Rang ist mit der<br />
Leitner-Gruppe wieder ein reines Südtiroler<br />
Unternehmen. Mit einem satten<br />
Umsatzplus von 50 Prozent erreichte<br />
der Sterzinger Seilbahnbauer 1,3 Milliarden<br />
Euro Umsatz. Auf dem 6. Rang<br />
ebenfalls ein Umsatz-Milliardär: Zum<br />
ersten Mal gehört die Fercam Holding<br />
mit 1,13 Milliarden Euro Jahresumsatz<br />
zum erlauchten Club der Milliardäre.<br />
Ein Aufbruch zu neuen Ufern<br />
Das Jahr 2022 war in vielerlei Hinsicht ein<br />
besonderes Jahr. Das Ende der Pandemie<br />
war für viele Unternehmen zugleich der<br />
Aufbruch – nach zwei Jahren Stillstand –<br />
zu neuen Ufern. Zusätzlich haben die hohen<br />
Energiepreise, die Inflation und der<br />
Superbonus 110% für Sanierungen das
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 29<br />
Ihrige beigetragen. Mit den zum Teil stark<br />
gestiegenen Umsätzen sind auch die Grenzen,<br />
um unter die <strong>Top</strong> <strong>100</strong> zu kommen,<br />
entsprechend angestiegen. War man im<br />
vergangenen Jahr mit 54.000.000 Euro<br />
Umsatz noch dabei, mussten es dieses<br />
Jahr schon um 10.000.000 Euro mehr<br />
Umsatz sein. Im Vergleich dazu die erste<br />
<strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Wertung vor 20 Jahren. Damals<br />
war auch die Aspiag AG als Spitzenreiter<br />
mit 927 Millionen noch unter der Umsatzmilliarde.<br />
Um unter die <strong>Top</strong> <strong>100</strong> zu<br />
kommen, war ein Umsatz von etwa 25<br />
Millionen Euro notwendig.<br />
Die Besten und die Beständigsten<br />
Innerhalb der Wertung konnten sich einige<br />
Firmen besonders verbessern. Der<br />
Spitzenreiter dabei ist Allstar. Das Glückspiel-Unternehmen<br />
gehört zum österreichischen<br />
Novomatic-Konzern, konnte<br />
den Umsatz mehr als verdoppeln und steigerte<br />
sich von Platz 57 auf Platz 30. FRI-<br />
EL Green Power verbesserte sich um 24<br />
Plätze bis in die <strong>Top</strong> 10, Pichler Projects<br />
rückt um 14 Plätze auf Platz 31 nach vorne<br />
und Forst verbesserte sich um 8 Plätze<br />
und liegt auf Rang 20. Die beständigsten<br />
Unternehmen in der Radius-Wertung<br />
<strong>Top</strong> <strong>100</strong> sind die Aspiag, die Stahlwerke<br />
Valbruna, die Würth-Gruppe und das Logistikunternehmen<br />
Fercam. Nur diese vier<br />
Firmen sind seit Anfang an (2004) immer<br />
in den <strong>Top</strong> 10 vertreten.<br />
Es war ein Jahr der Rekorde, ...<br />
… aber nicht nur. Corona und die damit<br />
zusammenhängenden Umstände sorgten<br />
in den Jahren 2021/2022 für erhebliche<br />
Unterschiede in den verschiedenen Sparten.<br />
Ein großer Teil der <strong>Top</strong>-<strong>100</strong>-Firmen<br />
verzeichnete sogar ein zweistelliges Umsatzplus.<br />
Der Tourismus in Südtirol war<br />
nach den Coronajahren 2020/2021 einer<br />
der Gewinner. Der Hotellerie, ein Jahr<br />
davor nach arg durchgebeutelt, kamen<br />
die noch anhaltenden Fernreise-Beschränkungen<br />
zugute und die Nächtigungszahlen<br />
stiegen auf neue Höhen, die Baubranche<br />
profitierte vom Superbonus und die<br />
Energieproduzenten profitierten von den<br />
explosionsartigen Kostensteigerungen.<br />
Die FRI-EL-Gruppe der Familie Gostner<br />
z.B. landete mit 622 Millionen Euro Umsatz<br />
erstmals unter den <strong>Top</strong> 10. Weniger<br />
gut ging es hingegen jenen Firmen, die<br />
als Gruppe der „Automotive“ in Südtirol<br />
Tausende Mitarbeiter beschäftigen.<br />
Die meisten Autozulieferer hatten wegen<br />
des Verkaufs-Einbruches von Neuwagen<br />
schwierige Jahre zu bewältigen.<br />
Gewinner im Lebensmittelsektor<br />
Zu den Gewinnern gehört auch die Milchwirtschaft:<br />
Bergmilch Südtirol (Mila),<br />
Milchhof Sterzing, Milchhof Brixen und<br />
die Bayernland GmbH legten um 20 bis<br />
40 Prozent zu. Im Obstsektor verzeichnet<br />
VOG Products ein Umsatzplus von<br />
22 Prozent und die Forst-Gruppe steigerte<br />
den Umsatz um etwa 35 Prozent<br />
auf 260 Millionen Euro. Im gesamten<br />
Lebensmittel-Sektor (Speck, Äpfel, Wein<br />
usw.) sind die Preise erst in diesem Jahr<br />
enorm gestiegen. Diese Preissteigerungen<br />
werden sich erst in der Bilanz <strong>2023</strong>, also<br />
im nächsten Jahr, entsprechend bemerkbar<br />
machen.<br />
Ein Vergleich der drei Provinzen<br />
In allen drei Teilen des alten Tirol liegen<br />
– mit Alperia mit ca. 3,8 Milliarden<br />
Euro Umsatz, Findolomiti Energia aus<br />
Trient mit etwa 3,4 Milliarden Euro und<br />
der TIWAG in Nordtirol mit 2,4 Milliarden<br />
Euro Umsatz – Energieunternehmen<br />
an der Spitze der Wertung. Südtirol<br />
hat mit sieben Umsatz-Milliardären<br />
auch hier die Nase vorn, es folgt Trient<br />
mit fünf und Nord-Osttirol mit drei<br />
Unternehmen. Wenn man die weitere<br />
Wertung betrachtet, fällt auf, dass Nordtirol<br />
dahinter eine größere Dichte mit<br />
Unternehmen zwischen <strong>100</strong> Millionen<br />
und einer Milliarde Euro Umsatz hat.<br />
Im Norden gibt es 76 Firmen mit mehr<br />
als <strong>100</strong> Millionen Euro Umsatz, Südtirol<br />
und Trentino liegen etwa gleichauf mit<br />
56 Firmen. Auch die Grenze, um in die<br />
<strong>Top</strong> <strong>100</strong> zu kommen, liegt in Nordtirol<br />
bei 70 Millionen Euro, in Südtirol bei<br />
63 Millionen Euro und im Trient bei<br />
45 Millionen Euro Umsatz.<br />
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Wenn es um komplexe Fassaden und Gebäudehüllen<br />
geht, vertrauen internationale Bauherren und renommierte<br />
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setzen auf den Erfindergeist und die herausragende<br />
Ausführungsqualität eines Teams, das regelmäßig die<br />
Grenzen des technisch Machbaren verschiebt.<br />
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die das Herz eines jeden Tüftlers höherschlagen<br />
lassen, stehen bei FRENER & REIFER auf der Tagesordnung.<br />
Referenzprojekte wie die elegante und hochkomplexe Wellenglasfassade<br />
des Luxuskaufhauses La Samaritaine in Paris (im<br />
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Bürogebäude in Düsseldorf und die weltweit einzigartige,<br />
komplett öffenbare Edelstahlfassade am St. Giles Circus in<br />
London verdeutlichen das unermüdliche Streben nach Exzellenz<br />
der Fassadenbauer aus Brixen.<br />
Es gibt nur wenige Unternehmen weltweit, die das Know-how<br />
und den Mut haben, derart komplexe Fassadenbauprojekte zu<br />
planen, fertigen und montieren. Um sich in diesem exklusiven<br />
Marktsegment zu behaupten, bedarf es eines erstklassigen Fachwissens<br />
und einer gehörigen Portion Mut. Genau diese Eigenschaften<br />
findet man in den Büros, den Werkshallen und auf den<br />
Baustellen von FRENER & REIFER. Es sind die Mitarbeiter, die<br />
das Unternehmen zu einem der Branchenführer gemacht haben.<br />
Werde Teil des Teams und<br />
profitiere von zahlreichen Vorteilen<br />
Die Leidenschaft für Metall und die Freude, an hochkomplexen<br />
Projekten zu arbeiten, „schweißt“ das Team bei FRENER &<br />
REIFER sprichwörtlich zusammen. Die hohe Anzahl langjähriger<br />
Mitarbeiter und das sympathische, offene Betriebsklima<br />
sind bezeichnend für das Unternehmen. Darüber hinaus werden<br />
zahlreiche Vorteile und Anreize geboten. Zum Beispiel erhalten<br />
Mitarbeiter, die in Notfallorganisationen tätig sind, die nötige<br />
Flexibilität und Freistellung von ihrer Arbeitszeit, um im Bedarfsfall<br />
sofort ausrücken zu können und dort Hilfe zu leisten,<br />
wo sie gebraucht werden.<br />
Interessierte Mitarbeiter erhalten Firmen-E-Bikes für den Arbeitsweg,<br />
die auch privat genutzt werden können. Ein beliebtes<br />
Zusatzangebot, das den Arbeitsweg grüner und die Freizeit<br />
abwechslungsreicher gestaltet. Darüber hinaus bietet FRENER<br />
& REIFER einen hausinternen Englischlehrer, maßgeschneiderte<br />
Ausbildungsmöglichkeiten und Entwicklungschancen in<br />
verschiedenen Abteilungen, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter<br />
individuell gefördert wird und seine Stärken optimal<br />
zur Geltung bringen kann.<br />
Ob Berufseinsteiger oder Profi mit jahrelanger Erfahrung – bei<br />
FRENER & REIFER arbeiten alle mit dem Ziel, architektonische<br />
Träume auf der ganzen Welt zu verwirklichen. Und ihre<br />
Karriere auf eine neue Ebene zu bringen. Sei dabei und realisiere<br />
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Riegelgebäude wurden von Rubner in nur 16 Monaten fertig montiert.<br />
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32 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
KI ALS<br />
CHANCE<br />
Ob wir sie wollen oder nicht, die künstliche Intelligenz ist Realität.<br />
Sie übt bereits jetzt großen Einfluss auf unseren beruflichen und<br />
privaten Alltag aus. Deshalb ist es wichtig, sich mit ihr auseinanderzusetzen.<br />
Auch Unternehmen tun gut daran, sich dem Thema<br />
zu stellen, selbst wenn es noch wenig greifbar scheint.
AKTUELL<br />
Wer jetzt als Unternehmer gleich weiterblättern möchte,<br />
weil ihm die künstliche Intelligenz nicht geheuer ist und<br />
die Angst die Neugier überbietet, der sollte dreimal tief durchatmen<br />
– und dann weiterlesen. Denn: Künstliche Intelligenz<br />
(KI) ist keine neue bedrohliche Erfindung, und sie existiert<br />
auch nicht erst, seitdem Ende des vergangenen Jahres der Begriff<br />
ChatGPT die halbe Welt verrückt gemacht hat. Bereits<br />
vor mehr als acht Jahrzehnten (!) legte der britische Mathematiker<br />
Alan Turin den Grundstein für KI. Turin bewies, dass eine<br />
Rechenmaschine in der Lage ist, kognitive Prozesse auszuführen,<br />
sofern diese sich in mehrere Einzelschritte zerlegen und<br />
durch einen Algorithmus darstellen lassen.<br />
KI gestern …<br />
Die eigentliche Geburtsstunde von KI als Forschungsdisziplin<br />
schlug dann im Jahr 1956. Damals fand in New Hampshire eine<br />
wissenschaftliche Konferenz statt. Die Teilnehmer waren davon<br />
überzeugt, dass Aspekte des Lernens sowie andere Merkmale<br />
der menschlichen Intelligenz von Maschinen simuliert werden<br />
können. Der Programmierer John McCarthy schlug dafür den<br />
Begriff „künstliche Intelligenz“ vor. Während der Konferenz<br />
wurde mit dem „Logic Theorist“ – das Programm bewies mehrere<br />
mathematische Lehrsätze – das erste KI-Programm der<br />
Welt geschrieben. Die Auseinandersetzung mit dem Thema<br />
wurde mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit von Computern<br />
intensiviert. Auch für Laien „sichtbar“ wurde KI, als der<br />
russische Schachweltmeister Gary Kasparov 1997 von einer<br />
Maschine besiegt wurde.<br />
… und heute …<br />
Mittlerweile hat die künstliche Intelligenz klammheimlich Einzug<br />
in unseren Alltag gehalten. Ob die Wetterprognose am Smartphone,<br />
das Navi im Auto, der Streaming-Dienst, der uns eine Serie<br />
empfiehlt, oder auch sämtliche Smart-Home-Steuerungen – vieles<br />
beruht auf KI, ohne dass es uns wirklich bewusst ist.<br />
Auch viele Unternehmen und Berufsgruppen setzen KI – bewusst<br />
oder unbewusst – längst ein, etwa in Form von maschinellen<br />
Übersetzungen, bei der vorausschauenden Wartung von Geräten<br />
oder beim personalisierten Marketing. Schon an diesen Beispielen<br />
ist gut sichtbar, dass die KI-Technologie bis jetzt eher genutzt<br />
als geschadet hat und dass sie ein großes Potenzial hat, die Welt<br />
positiv zu verändern. Andererseits zeigt das Beispiel ChatGPT,<br />
dass wir uns nicht immer blind auf KI verlassen können. Sie<br />
steckt also noch in den Kinderschuhen. Dass sie irgendwann<br />
das menschliche Gehirn übertreffen und dadurch die Macht<br />
über uns ergreifen könnte, ist bislang reine Theorie. Allerdings:<br />
Wer KI im Unternehmensalltag einsetzt oder einsetzen möchte,<br />
sollte sich zwar aufgeschlossen, aber durchaus kritisch mit ihr<br />
auseinandersetzen.<br />
Grundsätzlich bietet KI Unternehmen die Chance, Produktionsoder<br />
andere Prozesse zu verbessern und zu beschleunigen. Das<br />
spart Kosten und ist effizient – in Zeiten des Arbeitskräftemangels<br />
also ein guter Grund, um KI im Betrieb zu implementieren. Dazu<br />
muss nicht gleich die gesamte Unternehmensstruktur auf den Kopf<br />
gestellt werden. Oft reichen kleinere Anpassungen.<br />
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34 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
… und morgen<br />
Bereiche, in denen KI-Lösungen sinnvoll<br />
sind, sind zum Beispiel Marketing,<br />
Vertrieb, Logistik, Kundenservice, vorausschauende<br />
Wartungen und Marktprognosen.<br />
So lassen sich unter anderem<br />
Absatzmengen vorhersagen, Kundenabwanderungen<br />
verhindern oder Qualitätsprobleme<br />
in der Produktion erkennen.<br />
Insbesondere bei automatisierten bzw.<br />
standardisierten Prozessen ist KI eine beinahe<br />
schon unumgängliche Unterstützung,<br />
etwa bei Datenabfragen oder Eingaben für<br />
Formulare. Auch in der Landwirtschaft<br />
kann KI dazu beitragen, die Erzeugung<br />
von Lebensmitteln wirtschaftlicher, nachhaltiger<br />
und auch klimaschonender zu gestalten.<br />
Man denke an die Bemessung und<br />
den Ausbringungszeitpunkt von Dünger<br />
oder an die optimale Zusammenstellung<br />
von Futterrationen. Schließlich gibt es<br />
auch in der Gastronomie und Hotellerie<br />
viele Möglichkeiten, KI zu nutzen, vor allem<br />
beim Personalmanagement.<br />
Leitfaden<br />
Die Handelskammer Bozen hat im Juni<br />
2022 einen Leitfaden mit dem Titel<br />
„Künstliche Intelligenz verstehen und<br />
nutzen“ herausgegeben. Darin werden<br />
zunächst die Grundprinzipien von<br />
künstlicher Intelligenz und verschiedene<br />
Begriffe im Zusammenhang mit der<br />
Unternehmenstätigkeit erklärt.<br />
Interessierte Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer erhalten auch Antworten<br />
auf die Frage, wie sie ein erfolgversprechendes<br />
KI-Projekt erkennen und<br />
wie sie es in ihrem Betrieb umsetzen<br />
können. Auch technische und Managementfragen<br />
werden beantwortet. Verfasst<br />
wurde der Leitfaden von Gerhard<br />
Friedrich und Erich Teppan.<br />
Der Leitfaden<br />
kann auf der<br />
Homepage der<br />
Handelskammer<br />
abgerufen<br />
werden.<br />
WICHTIGE FRAGEN<br />
Wer KI-Systeme auf hohem<br />
Niveau im Unternehmen einführen<br />
möchte, sollte sich folgende<br />
Fragen stellen:<br />
Welche Abläufe hat mein<br />
Unternehmen?<br />
Wofür brauche ich KI und wofür<br />
möchte ich sie in meinem<br />
Unternehmen einsetzen?<br />
Auf welche KI-Technologie<br />
möchte ich setzen?<br />
Wie kostenintensiv ist die<br />
Umstellung und mit welchen<br />
Risiken ist sie verbunden?<br />
Welcher vertrauenswürdige<br />
Anbieter begleitet mich bei<br />
der Implementierung dieser<br />
Technologie?<br />
Wie kann ich meine Belegschaft<br />
in den Prozess der<br />
Implementierung miteinbeziehen?<br />
Lobis Böden GmbH<br />
Kampill Center | 1. Stock<br />
Innsbruckerstr. 27-29<br />
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Auf Nummer<br />
sicher mit Systems<br />
Seit über 30 Jahren vertrauen Tausende Unternehmen<br />
auf den Service und die maßgeschneiderten IT-Lösungen<br />
von Systems. Denn mit dem IT-Spezialisten an ihrer<br />
Seite holen die Betriebe das Optimum aus der Digitalisierung<br />
heraus, maximale Datensicherheit inklusive.<br />
Über 3.000 Unternehmen unterschiedlichster Größe und<br />
aus den verschiedensten Branchen vertrauen heute auf<br />
das Südtiroler IT-Unternehmen Systems. Von der optimalen<br />
IT-Infrastruktur über Datensicherheit bis hin zu maßgeschneiderten<br />
Lösungen sorgt Systems mit seiner Expertise<br />
und Kompetenz für passgenaue, stabile IT-Netzwerke und<br />
erleichtert seinen Kunden so den Unternehmensalltag. „Für<br />
uns stehen die Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kunden<br />
an erster Stelle. Wir analysieren gemeinsam, was genau<br />
erreicht werden soll. Dann finden wir in der Fülle von ITund<br />
Digitalisierungsmöglichkeiten genau jene, die ein Kunde<br />
wirklich braucht, und setzen diese um“, erklärt Günter Wimmer,<br />
CSMO des Südtiroler IT-Experten Systems.<br />
Um den Kunden Stabilität zu jeder Zeit zu gewährleisten,<br />
stehen ihnen an 365 Tagen im Jahr, also auch an Wochenenden<br />
und Feiertagen, Systems-Mitarbeiter<br />
zur Verfügung. Damit aber erst keine<br />
Schwierigkeiten entstehen, betreuen<br />
diese die IT-Systeme proaktiv.<br />
Schnelle Reaktionszeiten, eine verlässliche<br />
Rundum-Betreuung und<br />
flexible Service-Pakete runden den<br />
einzigartigen Systems-Service ab.<br />
Günter Wimmer,<br />
CSMO bei Systems<br />
Mit den drei Standorten in Schlanders,<br />
Bruneck und Bozen ist zudem<br />
eine persönliche Vor-Ort-Betreuung gewährleistet. 97 Prozent<br />
der Systems-Kunden bestätigen in Befragungen ihre Zufriedenheit<br />
mit Systems.<br />
Datenschutz vom Profi<br />
Mit Expertise und Leidenschaft sorgt Systems<br />
zudem für ein Maximum an Datensicherheit.<br />
Als <strong>Südtirols</strong> Marktführer<br />
rund um IT-Security und<br />
Data Protection arbeitet Systems<br />
mit namhaften Herstellern zusammen,<br />
um einen möglichst hohen Sicherheitsstandard<br />
bereitstellen zu<br />
können. „Daten sollen immer und<br />
überall verfügbar und gleichzeitig<br />
vor unerlaubtem Zugriff, Löschen<br />
oder Diebstahl geschützt sein. Im<br />
Ernstfall sollten diese schnell wiederhergestellt werden können“,<br />
erklärt Richard Tappeiner, Leiter der Central IT-Services<br />
bei Systems. Ob Backups, Firewalls, der Schutz von Endgeräten<br />
oder eben die rasche Datenwiederherstellung – mit Systems<br />
sind Unternehmen immer auf dem neuesten technologischen<br />
Stand und auf der sicheren Seite. „Bei Verlust oder Diebstahl<br />
der Daten steht ein Unternehmen still, das Thema Security<br />
sollte daher in jedem Betrieb oberste Priorität haben. Mit<br />
dem richtigen IT-Spezialisten ist man auf der sicheren Seite“,<br />
so Tappeiner.<br />
Systems GmbH<br />
Tel. 0471 631 142 | info@systems.bz<br />
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Richard Tappeiner<br />
Abteilungsleiter Central<br />
IT-Services bei Systems
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Ein Global Player aus Gais<br />
Automatisierung ist neben Digitalisierung und künstlicher<br />
Intelligenz das Stichwort schlechthin, wenn es<br />
um die Zukunft von Unternehmen geht. Intelligente<br />
Lösungen für die Prozessautomatisierung zu finden<br />
und umzusetzen, ist seit fast 30 Jahren das tägliche<br />
Brot der Firma Micros Automation.<br />
1994<br />
gründete Christian Seeber mit seiner Frau Annemarie<br />
in Bruneck die Firma Micros Automation<br />
als familiengeführtes Technologieunternehmen. Nach wie<br />
vor ist er der kreative Kopf im Betrieb, in den mittlerweile auch<br />
die Söhne Florian und Matthias eingestiegen sind. 2021 wurde<br />
der neue Firmensitz in Gais eröffnet. Hier setzen die rund<br />
30 Mitarbeiter ihr gesamtes Know-how und ihre Kreativität<br />
ein, um auch noch so komplexe Kundenwünsche zu erfüllen.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Von der Idee über die Planung und Umsetzung bis hin zur einsatzbereiten<br />
Anlage bietet das Unternehmen ein komplettes Paket<br />
für die Prozess-Automatisierung – vom ersten bis zum letzten<br />
Schritt erledigt Micros Automation alles vor Ort. Die Maschinen<br />
werden exakt auf die erforderlichen Prozesse abgestimmt und<br />
sind somit in der Lage, einen gesamten Produktionsabschnitt<br />
zu automatisieren. Insbesondere werden Palettier-, Montage-,<br />
Beschickungs-, Kontroll-, Prüf- und Fördersysteme entwickelt,<br />
ebenso Lösungen für die Verpackungstechnik. Die Mitarbeiter<br />
kümmern sich auch um die Programmierung, insbesondere um<br />
SPS-Programmierung, Roboter-Programmierung, Bildverarbeitung<br />
und Visualisierungssysteme.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
Micros Automation steht für höchste Qualität und zeichnet<br />
sich durch Zuverlässigkeit, Innovation und Professionalität aus.<br />
Zu den besonderen Stärken gehören die Inhouse-Entwicklung<br />
und -Herstellung von komplexen Anlagen als Einzel- und als<br />
Seriengeräte sowie schlüsselfertige Automatisierungssysteme<br />
für Klein- und Großunternehmen. Dazu gehören maßgeschneiderte<br />
Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen für Unternehmen<br />
jeder Größe aus verschiedensten Branchen. Nicht<br />
ohne Grund hat die Pusterer Firma Kunden in aller Welt, vom<br />
deutschsprachigen Ausland über Nordeuropa bis nach Brasilien<br />
und Indien. Vor allem in den USA tut sich aktuell ein vielversprechender<br />
Markt auf.<br />
Mitarbeiter- und Kundenorientierung<br />
Innovation und technologischer Fortschritt ermöglichen eine<br />
zunehmende Vernetzung von Mensch und Maschine. Der Faktor<br />
Mensch spielt bei Micros Automation aber nach wie vor<br />
eine zentrale Rolle. Nach innen sind es die Teamarbeit und die<br />
gegenseitige Motivation auf der Suche nach technischen und<br />
technologischen Lösungen, die zum Erfolg des Unternehmens<br />
beitragen. In diesem Team gibt es aufgrund der großen Nachfrage<br />
nach den Produkten auch noch Platz für weitere Mitarbeiter.<br />
Bewerbungen sind erwünscht.<br />
Infos unter www.micros-automation.com<br />
Micros Automation GmbH<br />
Industriezone 1 A | 39030 Gais<br />
Tel. 0474 550 517 | info@micros-automation.com<br />
www.micros-automation.com
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 37<br />
DER<br />
VERMEINTLICHE<br />
KONKURRENT<br />
Für die einen ist es das Zauberwort, für die anderen wohl das Unwort des<br />
Jahres: ChatGPT. Wohl sicher ist, dass Chatbots – so wie einst die Computer<br />
– Eingang in die Welt der Wirtschaft finden werden. Doch es wird<br />
kein plötzlicher Einbruch werden, sondern ein langsames Einschleichen.<br />
Schreib mir einen Text über die Vorzüge<br />
und Nachteile von künstlicher<br />
„<br />
Intelligenz.“ Mit diesem und ähnlichen<br />
Aufforderungen haben zahlreiche Journalisten<br />
in aller Welt ihre vermeintliche<br />
Konkurrenz einem ersten Intelligenztest<br />
unterzogen. Das war Ende des<br />
Jahres 2022, als ChatGPT erstmals<br />
öffentlich zugänglich gemacht wurde.<br />
Das Ergebnis der Tests war meistens<br />
überraschend schlüssig. Doch sobald<br />
der Test eine Stufe höher angesetzt<br />
wurde und sich auf aktuelles Geschehen<br />
bezog, tischte der Chatbot ihnen<br />
kurzerhand Lügen auf. Damit war<br />
schnell klar: ChatGPT ist noch weit<br />
entfernt<br />
von menschlicher<br />
Intelligenz – und<br />
damit auch von<br />
gefährlicher<br />
Konkurrenz.<br />
Das scheinbar<br />
sprechende oder<br />
schreibende<br />
Gegenüber „weiß“<br />
keine Antwort, sondern generiert<br />
sie lediglich aus mehr oder weniger<br />
wahren Inhalten aus dem Internet,<br />
mit denen es zuvor vollgestopft<br />
worden ist.<br />
Die Gefahr<br />
Darin liegt auch ein Kernpunkt der Kritik<br />
an ChatGPT – und im Moment die<br />
wirkliche Gefahr: Es gibt keine Gewährleistung<br />
dafür, dass die jeweiligen Antworten,<br />
Texte oder sonstigen Ergebnisse<br />
korrekt sind. Entsprechend groß – und<br />
wohl berechtigt – ist das Bedürfnis nach<br />
Regulierung des gesamten Bereiches von<br />
künstlicher Intelligenz. Schließlich können<br />
falsche Behauptungen oder in einem<br />
zweiten Moment auch falsche Entscheidungen<br />
bedeutende rechtliche, finanzielle<br />
oder unternehmerische Auswirkungen<br />
haben. Vor allem der Datenschutz ist ein<br />
heikles Thema, das heiß diskutiert wird.<br />
Die Potenziale<br />
Dies vorausgeschickt stecken in<br />
ChatGPT und seiner erstarkenden<br />
Konkurrenz (Bard von Google, Bing<br />
von Microsoft und einige mehr) natürlich<br />
auch bedeutende Potenziale für die<br />
Wirtschaft. Nur ein kleines Beispiel:<br />
Denkbar ist, dass künftig die Ergebnisse<br />
von Sitzungen von ChatGPT & Co.<br />
selbstständig zusammengefasst werden<br />
oder dass aus einigen Stichworten eine<br />
vollständige E-Mail geschrieben wird.<br />
ChatGPT könnte die Nutzer auch bei
38 Nr. 6/<strong>2023</strong> AKTUELL<br />
der Erstellung von Inhalten von Social-<br />
Media-Beiträgen unterstützen, indem<br />
Textinhalte auf gewisse Zielgruppen<br />
abgestimmt werden. Interessant könnte<br />
das Tool zudem beim Sammeln von<br />
Ideen sein. Bestimmt kann es auf Informationen<br />
zurückgreifen, auf die man<br />
beim herkömmlichen Brainstorming gar<br />
nicht gekommen wäre. Nicht zuletzt hat<br />
ChatGPT das Zeug, um im Kundenservice<br />
mitzuwirken, etwa zum Beantworten von<br />
häufig gestellten Fragen.<br />
Erste Schritte<br />
So weit ist es aber noch nicht. ChatGPT<br />
muss gewissermaßen noch viel „lernen“,<br />
um seinen Erwartungen einigermaßen<br />
gerecht zu werden. Dennoch ist es klug,<br />
sich jetzt schon damit auseinanderzusetzen.<br />
Wer vorhat, ChatGPT künftig in<br />
seinem Unternehmen einzusetzen, sollte<br />
das Tool am besten zuerst privat testen,<br />
und zwar auf Herz und Nieren. Dann<br />
findet er auch heraus, inwieweit es zum<br />
Beispiel bei Übersetzungen von Texten<br />
für die eigene Homepage in verschiedene<br />
Sprachen taugt und wo generell seine<br />
Grenzen liegen. Es gilt, immer im Hinterkopf<br />
zu behalten, dass der Chatbot eine<br />
Maschine ist. Das Ergebnis muss deshalb<br />
stets kontrolliert werden, und bei Zweifeln<br />
sind unbedingt Fachleute zu Rate zu<br />
ziehen. ChatGPT & Co. ist es nämlich<br />
ziemlich egal, wie hoch die Strafe ist, die<br />
der Anwender bei einem Verstoß gegen<br />
Gesetze und Bestimmungen zahlt.<br />
DAS SAGT ChatGPT<br />
ÜBER SICH SELBST<br />
Ich bin ChatGPT, ein fortschrittliches<br />
KI-Textmodell von OpenAI.<br />
Mit meiner Fähigkeit, natürliche<br />
Sprache zu verstehen und<br />
menschenähnliche Antworten zu<br />
generieren, stehe ich Ihnen zur<br />
Beantwortung von Fragen, Unterstützung<br />
bei Problemlösungen<br />
und zur Erstellung von Textinhalten<br />
zur Verfügung. Ich kann in<br />
verschiedenen Sprachen arbeiten<br />
und bin vielseitig einsetzbar, von<br />
der Informationsbeschaffung bis<br />
zur kreativen Texterstellung.
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39<br />
EOS Solutions wächst weiter<br />
Der Business-Software-Spezialist EOS Solutions konnte<br />
auch <strong>2023</strong> wieder erhebliche Erfolge verbuchen.<br />
So wurde das Bozner Unternehmen zum wiederholten<br />
Mal vom Softwarepartner Microsoft ausgezeichnet.<br />
Außerdem eröffnete das Unternehmen in diesem Jahr<br />
zwei neue Standorte und erhielt Anerkennung für sein<br />
starkes Gleichstellungs-Engagement.<br />
EOS Solutions ist ein führender Microsoft-Partner für Geschäftsanwendungen<br />
(Microsoft Dynamics 365) und implementiert<br />
vertikale ERP- und CRM-Lösungen. Bereits zum<br />
neunten Mal gehört EOS Solutions dieses Jahr zu den besten<br />
1 Prozent aller Partnerunternehmen weltweit, die von Microsoft<br />
in den Inner Circle of Microsoft Business Applications<br />
berufen wurden. Damit zeichnet der US-Konzern Partnerunternehmen<br />
aus, die ein außergewöhnlich hohes Wachstum aufweisen<br />
und gleichzeitig innovative Kundenlösungen entwickeln,<br />
die Unternehmensprozesse einfacher und effizienter gestalten.<br />
„Diese Auszeichnung zeugt von unserer großartigen Teamarbeit,<br />
unserem fortwährenden Engagement für die Welt von Dynamics,<br />
Azure und Power Plattform sowie unserer Erfahrung<br />
im Einsatz von Technologie, um unsere Kunden intelligent zu<br />
vernetzen“, so Roberto Finotti, Sales Director, EOS Solutions.<br />
Neue Standorte in Italien und den USA<br />
In den letzten Jahren haben sich Struktur, Größe und Angebot<br />
von EOS Solutions gewandelt. Das Unternehmen ist heute einer<br />
der wichtigsten Microsoft-Partner in Italien. Die Zahl der Mitarbeitenden<br />
hat sich seit 2019 mehr als verdoppelt. Aufgrund<br />
des kontinuierlichen Wachstums hat EOS Solutions in diesem<br />
Jahr ein neues Büro in Lecce (Apulien) eröffnet, um ein Zentrum<br />
für Softwareentwicklung und -support aufzubauen. Vor Ort<br />
wurde eine Zusammenarbeit mit der Universität von Salento<br />
eingeleitet, um jungen Talenten Karriereperspektiven zu bieten.<br />
Zudem gründete EOS Solutions dieses Jahr eine Tochterfirma<br />
in den USA: die EOS Smart Solutions Inc. in Saddle Brook<br />
(New Jersey). Ziel der Ausgründung ist es, die EOS Apps, die<br />
Erweiterungen für die Geschäftsanwendungen von Microsoft<br />
sind, auf dem nordamerikanischen Markt zu etablieren und So<br />
Smart, die SaaS-Digitalisierungslösung für kleine Unternehmen,<br />
zu vertreiben.<br />
Anerkennung für Stärkung der Rolle der Frau<br />
Beim Eccellenza Formazione Award <strong>2023</strong> in Turin erhielt EOS<br />
Solutions die Jury-Mention für das Projekt EOS4Women. Mit<br />
dem Projekt, das in Zusammenarbeit mit Great Place To Work<br />
entwickelt wurde, zeigt EOS Solutions wichtiges Engagement für<br />
die Stärkung der Rolle der Frau im Unternehmen. Ziel des Projekts<br />
ist es, Frauen Möglichkeiten zu bieten, im Unternehmen zu aktiven<br />
Protagonistinnen des Wandels zu werden. Giulia Bonsignore,<br />
HR-Business-Partner von EOS Solutions, zeigt sich erfreut über<br />
das Lob: „Die Jury-Mention ist eine bedeutende Anerkennung<br />
des Engagements von EOS Solutions für die Förderung eines<br />
inklusiven und nachhaltigen Arbeitsumfelds. Diese Auszeichnung<br />
ermutigt uns, weiterhin eine Unternehmenskultur zu fördern, die<br />
die Gleichstellung der Geschlechter wertschätzt und den Zugang<br />
zu Karrieremöglichkeiten für alle Menschen unterstützt.“<br />
EOS Solutions<br />
Giuseppe-di-Vittorio-Straße 23 | 39<strong>100</strong> Bozen<br />
Tel. 0471 319 650<br />
info@eos-solutions.it | www.eos-solutions.it
40 Nr. 6/<strong>2023</strong> AKTUELL<br />
„Auch kleine<br />
Betriebe<br />
profitieren von KI“<br />
Viele Unternehmen überlegen<br />
derzeit, ob und wie sie künstliche<br />
Intelligenz (KI) einsetzen<br />
können. Zwei Experten, Thomas<br />
Aichner und Paolo Coletti,<br />
beantworten einige grundlegende<br />
Fragen.<br />
Radius: Wie kann KI das Geschäft<br />
verbessern?<br />
Thomas Aichner: KI kann helfen,<br />
Prozesse zu automatisieren, datengesteuerte<br />
Einblicke zu gewinnen, personalisierte<br />
Kundeninteraktionen zu<br />
ermöglichen und die Effizienz in verschiedenen<br />
Unternehmensbereichen<br />
zu steigern. Zum Beispiel ermöglicht<br />
KI die Analyse von Kundendaten, um<br />
personalisierte Empfehlungen und<br />
maßgeschneiderte Dienstleistungen<br />
anzubieten, wodurch sich die Kaufwahrscheinlichkeit<br />
stark erhöht.<br />
Radius: Welche<br />
Investitionen sind für<br />
den Einsatz von KI<br />
erforderlich?<br />
Thomas Aichner<br />
T. Aichner: Die Investitionen<br />
hängen von der<br />
Komplexität der Lösungen<br />
ab. Sie umfassen die Anschaffung<br />
von Technologie, Datenanalyse-Tools,<br />
Schulungen für Mitarbeiter<br />
und die Anpassung der IT-Infrastruktur.<br />
Wenn die Daten schon zentral<br />
verfügbar sind, sind die Kosten wesentlich<br />
geringer.<br />
Radius: Gibt es noch<br />
andere innovative<br />
Technologien, die neben<br />
KI wichtig sind?<br />
Paolo Coletti: Ja, die<br />
Blockchain. Diese ermöglicht<br />
eine sichere,<br />
dezentrale Aufbewahrung<br />
von Daten und Transakti-<br />
Ihr Vertriebspartner für<br />
Komfortlüftungen von<br />
www.isodomus.com
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 41<br />
onen. Durch die Unveränderlichkeit<br />
der Daten und<br />
die Transparenz können<br />
Betrug und Datenmanipulation<br />
reduziert<br />
und Prozesse transparent<br />
gemacht werden.<br />
Die Kombination von<br />
Blockchain und KI ermöglicht<br />
innovative Anwendungen<br />
in verschiedenen<br />
Bereichen, darunter Authentifizierung,<br />
Energie- und Ressourcenmanagement,<br />
geistiges Eigentum oder Versicherungen.<br />
Diese Synergie steigert Effizienz,<br />
Transparenz und Vertrauen in vielfältigen<br />
Prozessen.<br />
Radius: Können Sie ein konkretes<br />
Beispiel nennen, in dem die Kombination<br />
von Blockchain und KI<br />
bereits zu einer innovativen Lösung<br />
geführt hat?<br />
P. Coletti: Absolut. Ein Anwendungsgebiet<br />
ist das Supply-Chain-<br />
Paolo Coletti<br />
Management, bei dem<br />
die Kombination beider<br />
Technologien die Rückverfolgbarkeit<br />
von<br />
Produkten ermöglicht,<br />
während KI Muster in<br />
den Lieferkettendaten<br />
identifiziert, um Engpässe<br />
und Effizienzverbesserungen<br />
vorherzusagen.<br />
Radius: Sind viele Südtiroler<br />
Betriebe nicht zu klein, um KI und<br />
Blockchain zu nutzen?<br />
T. Aichner: Die Größe eines Unternehmens<br />
ist nicht zwangsläufig ein<br />
Hindernis für die Nutzung von KI<br />
und Blockchain. Auch kleine Betriebe<br />
können von diesen Technologien<br />
profitieren, indem sie auf maßgeschneiderte<br />
Lösungen zugreifen oder<br />
cloudbasierte Dienste nutzen. Die<br />
Verfügbarkeit von Daten und die Ausrichtung<br />
auf spezifische Geschäftsziele<br />
sind entscheidend.<br />
ZU DEN PERSONEN<br />
Thomas Aichner ist wissenschaftlicher<br />
Leiter der Südtirol<br />
Business School. Er ist promovierter<br />
Wirtschaftsingenieur und<br />
lehrte als Universitätsprofessor<br />
in Saudi-Arabien, Deutschland,<br />
Österreich und Italien. Seine<br />
Forschungsschwerpunkte sind<br />
unter anderem Mass-Customization<br />
und künstliche Intelligenz in<br />
Unternehmen.<br />
Paolo Coletti ist promovierter<br />
Mathematiker und Universitätsforscher.<br />
Er ist einer<br />
der führenden Experten für<br />
Blockchain-Technologie und<br />
Kryptowährungen. Sein Wissen<br />
teilt er auch auf YouTube, wo ihm<br />
mehr als 25.000 Nutzer folgen.<br />
Künstliche Intelligenz<br />
macht keinen Sinn.<br />
ai<br />
„Welchen Nutzen könnte dieses<br />
Unternehmen aus einem elektrischen<br />
Spielzeug ziehen?“ (das Telefon)<br />
William Orton (1870)<br />
Präsident von Western Union<br />
„Ich denke, es gibt einen<br />
Weltmarkt für vielleicht<br />
fünf Computer.“<br />
Thomas Watson (1943)<br />
Präsident von IBM<br />
„Das Internet ist nur<br />
eine Modeerscheinung.“<br />
Bill Gates (1995)<br />
Gründer von Microsoft<br />
Auch die Besten können sich irren. Protieren Sie jetzt von KI,<br />
steigern Sie die Efzienz Ihres Unternehmens und sparen Sie Kosten.<br />
Unsere Experten unterstützen Sie.<br />
Schreiben Sie uns für ein unverbindliches<br />
Gespräch an ki@business-school.bz<br />
für künstliche Intelligenz und Blockchain in Südtirol<br />
www.business-school.bz/kompetenzzentrum
42 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
Anzeige<br />
Sicherheit für Ihr Business<br />
Das Security Operation Center von KONVERTO bietet<br />
professionelle Security-Lösungen, um die IT-Sicherheit<br />
von Unternehmen bestmöglich zu gewährleisten.<br />
Die Experten überwachen nicht nur die IT-Infrastruktur,<br />
sondern reagieren auch auf digitale Herausforderungen<br />
und steigende Cyber-Angriffe.<br />
Unternehmen werden immer häufiger zum Ziel von kriminellen<br />
Handlungen im Netz. Weder die Größe noch<br />
die Mitarbeiteranzahl spielen dabei eine Rolle. Es stellt sich<br />
nicht mehr nur die Frage, ob ein Unternehmen von solchen<br />
Cyberattacken betroffen sein wird, sondern wann. Ein effektiver<br />
Schutz ist daher wichtiger denn je. Unsere Security-Experten<br />
entlasten die IT-Abteilungen von Unternehmen, indem sie<br />
über spezialisiertes Wissen verfügen, den Überblick über die<br />
IT-Landschaft behalten und die Sicherheitstools laufend pflegen.<br />
Mit KONVERTO als Security-Partner wird eine individuell<br />
angepasste Sicherheitsstrategie entwickelt, um die Gefahr<br />
eines Hackerangriffes zu verringern.<br />
KONVERTO hilft Unternehmen<br />
auf dem Weg zu mehr Sicherheit<br />
Der erste Schritt führt über die Schaffung eines Sicherheitsbewusstseins<br />
bei den Mitarbeitern. Mit den Security Awareness<br />
Trainings wird das richtige Verhalten im Netz gefördert und der<br />
Ernstfall simuliert. In einem zweiten Schritt wird der Ist-Status des<br />
Unternehmens ermittelt. Hierfür werden gängige Security Best<br />
Practices auf alle IT-Systeme angewendet. Ziel von KONVERTO<br />
ist es, Unternehmen bei der kontinuierlichen Überwachung der<br />
IT-Umgebung mithilfe moderner Sicherheitstools zu unterstützen,<br />
somit Lücken aufzuspüren und diese zu schließen.<br />
Um die Sicherheitsbarriere weiter zu erhöhen, sollten anschließend<br />
verschiedene Präventionsmaßnahmen getroffen werden.<br />
Von Backups über Firewalls bis hin zu Benutzerverwaltung bietet<br />
KONVERTO in Zusammenarbeit mit zertifizierten Partnern<br />
verschiedene Angebote zum Schutz von Unternehmen.<br />
Security Operation Center von KONVERTO<br />
Eine ganzheitliche und professionelle Lösung bietet KONVERTO<br />
mit dem Security Operation Center, auch SOC genannt. Das<br />
SOC-Team besteht aus qualifizierten Security-Experten, welche<br />
die IT-Infrastruktur und Daten eines Unternehmens 24/7 vor<br />
internen und externen Gefahren schützen. Mit umfangreichem<br />
Wissen und Erfahrung identifiziert, kategorisiert und analysiert<br />
das SOC-Team alle Vorfälle in der Unternehmensumgebung,<br />
erkennt Schwachstellen und reagiert zeitnah auf Sicherheitslücken.<br />
Durch die kontinuierliche Überwachung und proaktive<br />
Analyse wird das Risiko von Cyberattacken entscheidend reduziert,<br />
Bedrohungen werden frühzeitig erkannt und angemessene<br />
Handlungs- und Konfigurationsempfehlungen ausgesprochen.<br />
KONVERTO ist der Partner für<br />
smarte und innovative IT-Lösungen<br />
Von Breitbandanbindungen über Security und Modern Workplace<br />
bis hin zu Kommunikationslösungen und individueller<br />
Softwareentwicklung – KONVERTO hilft Unternehmen dabei,<br />
den digitalen Alltag und komplexe Geschäftsprozesse problemlos<br />
zu meistern.
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Wenn's so einfach wäre.<br />
IT-Sicherheit stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Mit unserem Wissen und Security-<br />
Dienstleistungen sorgen wir dafür, dass Ihre wichtigen und vertraulichen Daten in Sicherheit sind.<br />
Wir sind Experten für Internetanbindungen, Modern Workplace, Business Continuity, Security,<br />
Cloud-Lösungen, Software-Entwicklung und Digitalisierung.<br />
KONVERTO AG Bruno-Buozzi-Str. 8, Bozen<br />
Info Center 800 031 031 info@konverto.eu konverto.eu
44 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
NUR<br />
NICHT<br />
ANBEISSEN<br />
Cyberkriminelle werden immer raffinierter, seit Jahren<br />
nimmt die Cyberkriminalität zu. Auch in Südtirol.<br />
Der Schaden, den Cyberkriminelle dabei anrichten, ist<br />
verheerend und kann Unternehmen in ihrer Existenz<br />
bedrohen. Ein guter Schutz ist daher wichtig – für Unternehmen<br />
wie für die öffentliche Verwaltung.
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 45<br />
Sicherheit ist ein kostbares Gut und<br />
wird gerade im digitalen Raum immer<br />
wichtiger. Für Privatpersonen, aber<br />
auch Unternehmen und die öffentliche<br />
Verwaltung. Dem Thema Cybersicherheit<br />
kommt daher eine immer wichtigere<br />
Rolle zu. 2022 hat es in Südtirol laut<br />
einem Bericht von Assiconsult rund 800<br />
Cyberangriffe auf Unternehmen gegeben.<br />
Die Dunkelziffer könnte noch höher<br />
ausfallen. Italienweit lässt sich vor<br />
allem im Produktionssektor eine Zunahme<br />
an Cyberattacken beobachten: Laut<br />
der Studie „The State of Ransomware<br />
in Manufacturing and Production“ des<br />
Cybersicherheitsunternehmens Sophos<br />
haben einschlägige Unternehmen einen<br />
Zuwachs von über 7 Prozent an Cyberattacken<br />
verzeichnet – um bis zu 4 Prozent<br />
mehr als der Unternehmensschnitt<br />
in anderen Bereichen.<br />
Phishing, Ransomware<br />
und Social Engineering<br />
Die am häufigsten angewandte Angriffsmethode<br />
ist Phishing: Dabei werden<br />
E-Mails dazu genutzt, um Passwörter<br />
abzufangen oder Schadsoftware zu verbreiten.<br />
Phishing-Angriffe sind in der<br />
Regel häufig erfolgreich und mit generativen<br />
KI-Anwendungen wie ChatGPT<br />
erhält Phishing eine ganz neue Dimension.<br />
Ebenso verbreitet sind Ransomware-<br />
Angriffe. Dabei werden IT-Systeme infiltriert<br />
cloudbasierte Daten verschlüsselt.<br />
Anschließend wird Lösegeld von den<br />
Unternehmen gefordert. Noch immer<br />
entscheiden sich Unternehmen dazu, die<br />
Lösegeld-Forderungen zu begleichen,<br />
Weiter auf Seite 47<br />
2022 HAT ES IN<br />
SÜDTIROL RUND<br />
800 CYBERANGRIFFE<br />
AUF UNTERNEHMEN<br />
GEGEBEN.<br />
DAS GEHT AUS<br />
EINEM BERICHT VON<br />
ASSICONSULT HERVOR.
Anwendungsbereiche<br />
Einzelhandel<br />
Gastronomie<br />
ERP (Verwaltung)<br />
Öffentliche<br />
Einrichtungen
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 47<br />
um rasch den normalen Betrieb wiederherzustellen.<br />
Beim Social Engineering<br />
wird die Schwachstelle „Mensch“<br />
ausgenutzt und Mitarbeitende werden<br />
manipuliert. So geben sich z.B. Anrufer<br />
als IT-Support aus, um an vertrauliche<br />
Informationen zu gelangen.<br />
Schwerwiegende Folgen vermeiden<br />
Die Folgen von Cyberangriffen sind oft<br />
schwerwiegend und können gerade für<br />
kleinere Unternehmen auch existenzbedrohend<br />
sein. Finanzielle Verluste,<br />
Dienst- oder Produktionsausfälle oder<br />
der Diebstahl vertraulicher Daten: Ein<br />
Cyberangriff kann viele unangenehme<br />
Folgen haben. Unternehmen sollten daher<br />
ausreichend in ihre Cybersicherheit<br />
investieren. Dabei geht es darum, die<br />
betriebsinternen Informationssysteme<br />
zu analysieren und periodisch einen Lagebericht<br />
über etwaige Schwachstellen zu<br />
erstellen. Auch sollten Antivirusprogramme<br />
und Firewalls regelmäßig aktualisiert<br />
werden. Vor allem die IT-Sicherheit vernetzter<br />
Anlagen sollte regelmäßig überprüft<br />
und verbessert werden. Da viele<br />
dieser Maschinen ursprünglich aus der<br />
analogen Welt stammen, ist eine sichere<br />
Integration ins sogenannte Internet<br />
der Dinge (IoT) von großer Bedeutung.<br />
Die beste Hard- und Software ist aber<br />
umsonst, wenn nicht auch das Personal<br />
ausreichend geschult wird.<br />
DIE HÄUFIGSTEN<br />
CYBERATTACKEN<br />
Phishing-Attacken: sind<br />
betrügerische Techniken, um<br />
sensible Informationen (Passwörter,<br />
Benutzernamen etc.) von<br />
ihren Opfern zu stehlen.<br />
Social Engineering: ist eine<br />
kriminelle Technik, um Menschen<br />
mit Manipulation und Täuschung<br />
dazu zu bringen, vertrauliche<br />
Informationen preiszugeben.<br />
Ransomware: ist eine<br />
Schadsoftware, welche Dateien<br />
oder ein gesamtes System verschlüsselt,<br />
sodass anschließend<br />
Lösegeld gefordert werden kann.<br />
Deepfakes: sind gefälschte<br />
Medieninhalte, insbesondere<br />
Videos oder Bilder, welche mithilfe<br />
von künstlicher Intelligenz<br />
erstellt werden.
48 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Angriffsfläche wird immer größer<br />
Weil Cyberkriminelle immer professioneller<br />
werden und die Angriffsfläche der<br />
digitalen Systeme sich ständig erweitert,<br />
muss auch laufend in die Cybersicherheit<br />
investiert werden und auch die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen müssen<br />
laufend angepasst werden. Vor allem<br />
Angriffe auf die kritische Infrastruktur<br />
(Operation Technology – OT) werden<br />
immer zielgerichteter und komplexer.<br />
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis OT-<br />
Angriffe eine ganz neue Dimensionen<br />
an Schäden eröffnen. Bei Ransomware-<br />
Angriffen ist diese Art des zielgerichteten<br />
Angriffs bereits bekannt, vor allem<br />
im Gesundheitsbereich, wenn wichtige<br />
Einrichtungen nicht mehr zur Verfügung<br />
stehen. Klar ist, dass die OT-Sicherheit<br />
in Unternehmen einen höheren Stellenwert<br />
bekommen muss und auch die<br />
Gesetzeslage entsprechend angepasst<br />
werden muss. Auf europäischer<br />
Ebene ist von einem Cyber Resilience<br />
Act im Bereich der Produktsicherheit<br />
oder dem AI Act<br />
(dem Gesetz über künstliche<br />
Intelligenz) die Rede.<br />
„Sichere Daten<br />
für sichere Dienste“<br />
Bereits seit Jänner <strong>2023</strong> ist eine<br />
neue EU-Richtlinie in Kraft,<br />
welche alle öffentlichen<br />
Verwaltungen als<br />
Betreiber wesentlicher<br />
Online-Dienstleistungen zur Einhaltung<br />
strenger Cybersicherheitsmaßnahmen<br />
verpflichtet. Die aus Geldern des<br />
Wiederaufbaufonds PNRR finanzierten<br />
Projekte BozenAsset und CERT haben<br />
das Ziel, eine Analyse des aktuellen<br />
Stands der Cybersicherheit durchzuführen<br />
und einen mittel- bis langfristigen<br />
Plan zur Verbesserung der Cybersicherheit<br />
auszuarbeiten. Durchgeführt werden<br />
die Projekte vom SOC (Security Operations<br />
Centre) der IInhouse-Gesellschaft<br />
Südtirol Informatik AG (SIAG), BozenAsset<br />
wird von der Abteilung Informationstechnik<br />
koordiniert. Damit soll garantiert<br />
werden, dass Bürgerinnen und Bürger sich<br />
auch weiterhin darauf verlassen können,<br />
dass die Daten, die die verschiedenen Büros<br />
der öffentlichen Verwaltung bei der<br />
Online-Abwicklung der Bürgeranliegen<br />
abfragen, auch sicher aufbewahrt werden.<br />
Neben der Infrastruktur und einer<br />
einheitlichen Cybersicherheitsstrategie<br />
sieht das Projekt auch die Vermittlung<br />
von Kompetenzen vor.<br />
Mobility Management<br />
Conference<br />
Handelskammer Bozen<br />
www.sta.bz.it/de/mmconference<br />
8.45 Uhr<br />
Smarte Mobilitätslösungen für attraktive Arbeitgeber.<br />
Auto ≠ Benefit
Anzeige Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
49<br />
Würth Italia:<br />
So facettenreich<br />
ist Digitalisierung<br />
Die Digitalisierung hat Einfluss auf sämtliche Bereiche<br />
eines Unternehmens – und bietet zahlreiche Chancen!<br />
Würth hat die Entwicklung rechtzeitig erkannt und<br />
begrüßt. Mit einer klaren Strategie werden die digitalen<br />
Weichen für die Zukunft gestellt.<br />
Schon seit Jahren schreitet die Digitalisierung bei Würth Italia<br />
rasch voran: im Bereich Kommunikation mit Kunden,<br />
im Ausloten und Erarbeiten neuer Geschäftsmodelle, in der<br />
Produkt- und Serviceentwicklung sowie – natürlich – in der<br />
Prozessoptimierung.<br />
Digitale Kommunikation: Touchpoints bewusst gestalten<br />
Die Digitalisierung ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum<br />
geht, die Customer-Journey zu optimieren und Kundinnen und<br />
Kunden in jeder Phase besser zu erreichen, zu begleiten und zu<br />
betreuen. Das weiß Würth schon lange und setzt deshalb auf Digitalisierung<br />
im Marketing durch Ansprache (potenzieller) Kunden<br />
und Kundinnen über digitale Medien und Online-Präsenz, setzt<br />
auf E-Commerce-Lösungen einerseits und den Einsatz digitaler<br />
Technologien in Sachen Beratung und Verkauf in den unterschiedlichen<br />
POS sowie in der Nachbetreuung andererseits.<br />
Ein Multiversum mit W wie Würth<br />
Die Entwicklung des Wverse ist ein neuer Höhepunkt auf dem<br />
digitalen Weg von Würth. Beim Betreten des Multiversums<br />
anhand eines personalisierten Avatars erwartet BesucherInnen<br />
zunächst eine virtuelle Besichtigung der Unternehmensräumlichkeiten.<br />
Auch die gesamte Produktpalette ist abrufbar. Bei<br />
Fragen stehen virtuelle BeraterInnen Rede und Antwort, und<br />
VerkäuferInnen helfen bei der Produktauswahl. Zudem ist es<br />
möglich, modulare Systeme mittels Mixed Reality „anzufassen“,<br />
sie virtuell zu verschieben, zu erweitern oder umzubauen und<br />
in den eigenen vier (Unternehmens-)Wänden zu visualisieren.<br />
Neue Geschäftsmodelle, neue Produkte<br />
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren viele neue Geschäftsmodelle<br />
ermöglicht – und bestehende Geschäftsmodelle<br />
verändert: Würth Italia testet neue Produkte und Anwendungen<br />
regelmäßig darauf, ob sie geeignet sind, das Kundenerlebnis<br />
zu verbessern. Als Erfolgsgeschichten seien hier unter<br />
anderem die Webinare und digitalen Events genannt, ebenso<br />
wie die von Würth entwickelte Online-Plattform REDEX-<br />
PERT, die die Bauteilauswahl und -simulation erleichtert.<br />
Prozesse optimieren:<br />
Digitalisierung schafft Effizienz<br />
Würth nutzt digitale Technologien, um die Effizienz, Genauigkeit<br />
und Geschwindigkeit von Unternehmensprozessen zu<br />
verbessern. Und die Digitalisierung ermöglicht auch absolute<br />
Prozesstransparenz: KundInnen können jederzeit den Status<br />
ihrer Produkte bei Würth verfolgen. Das schafft Planbarkeit<br />
und Vertrauen in die Zusammenarbeit.<br />
Die Digitalisierung als neue Unternehmenskultur<br />
Die Digitalisierung eines Unternehmens voranzutreiben kann<br />
nur funktionieren, wenn diese intern, also von allen Menschen<br />
in einem Unternehmen, auch gelebt wird. Würth Italia<br />
legt großen Wert darauf, die Weiterbildung der Mitarbeitenden<br />
diesbezüglich zu fördern. „Digital Upskilling“ umfasst die<br />
digitale Kompetenzerweiterung des Personals, aber auch die<br />
Entwicklung eines digitalen Curriculums und eines digitalen<br />
Bewusstseins ganz allgemein: Würth bietet E-Learnings an<br />
und schult Mitarbeitende regelmäßig in aktuellen und neuen<br />
Programmen und Systemen.<br />
Weitere Informationen unter: www.wuerth.it<br />
Würth GmbH<br />
Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt<br />
www.wuerth.it
Anzeige<br />
Entlasten, optimieren, schützen<br />
Sind Sie bereit, Ihre IT-Abteilung zu entlasten und Ihre<br />
Sicherheitsprozesse zu optimieren? Wünschen Sie<br />
eine Lösung, die auf bewährten Tools basiert und auf<br />
Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist?<br />
Dann ist das Security Operation Center (SOC) von ICS<br />
genau das Richtige für Sie.<br />
Das Potenzial des ICS Security Operation Center<br />
für Ihr Unternehmen …<br />
Foto © Bernhard Aichner<br />
1. Kontinuierliche Überwachung: Ein SOC<br />
überwacht Ihr System rund um die Uhr und<br />
reagiert sofort auf Sicherheitsvorfälle. Das minimiert<br />
das Risiko, dass Angriffe unbemerkt<br />
bleiben und größeren Schaden anrichten.<br />
2. Expertise und Spezialisierung: Unser Team<br />
aus erfahrenen Sicherheitsexperten identifiziert<br />
langatmige und komplexe Angriffe und reagiert<br />
darauf. Diese Expertise entlastet Unternehmen,<br />
deren IT-Teams bereits stark unter Druck sind.<br />
3. Compliance und Regulierung: Ein SOC hilft<br />
Unternehmen, regulatorische Anforderungen einzuhalten<br />
und Nachweise zu erbringen, dass Kundendaten und<br />
andere sensible Informationen geschützt sind.<br />
4. Proaktiver Ansatz: Wir nutzen bewährte Tools und fortschrittliche<br />
Techniken, um potenzielle Risiken zu erkennen<br />
und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Damit können Angriffe<br />
abgewehrt werden, bevor sie Schaden anrichten.<br />
5. Kostenersparnis: Durch unseren SOC minimieren Sie nicht<br />
nur finanzielle Verluste durch Sicherheitsvorfälle, sondern<br />
verfügen über planbare Kosten, eine leistungsbasierte Preisstaffelung<br />
und effizientere Prozesse. Das kann zu erheblichen<br />
Einsparungen führen.<br />
6. Kontinuierliche Verbesserung: Unser Team unterstützt Sie,<br />
Prozesse und Strategien ständig weiterzuentwickeln, um sicherzustellen,<br />
dass Ihre Sicherheitsmaßnahmen immer auf dem<br />
neuesten Stand sind.<br />
7. Ressourcenmanagement: Wir übernehmen die Überwachung<br />
und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle und<br />
entlasten so Ihre IT-Abteilung.<br />
8. Integration in das Gesamtsicherheitskonzept:<br />
SOCs sind ein wesentlicher Bestandteil eines<br />
umfassenden Sicherheitskonzepts. Durch ihre<br />
Integration in das Gesamtsicherheitskonzept<br />
können Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz<br />
zur Cybersicherheit verfolgen.<br />
9. Bewährung von Incident-Response-Plänen:<br />
Alessandro Zuech, Unser SOC unterstützt bei der Vorbereitung und<br />
Geschäftsführer Durchführung von Incident-Response-Plänen. So<br />
und Gründer von ICS können wir sicherstellen, dass Ihre Pläne effektiv<br />
sind, wenn ein Sicherheitsvorfall eintritt.<br />
10. Schulung und Bewusstseinsbildung: Wir<br />
tragen zur Stärkung der Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen<br />
bei, indem wir Ihre Mitarbeiter in Bezug auf Cybersicherheit<br />
schulen.<br />
Die SOC-Dienstleistungen von ICS sind mehr als nur eine Sicherheitsmaßnahme<br />
– sie sind ein strategischer Schritt hin zu<br />
einem sicheren und produktiven Betriebsablauf. Kontaktieren<br />
Sie uns, um zu erfahren, wie wir gemeinsam die richtige Lösung<br />
für Ihr Unternehmen finden können.
Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
51<br />
Digital, sicher, zuverlässig<br />
DATEF ist seit über drei Jahrzehnten der IT-Dienstleister<br />
in Südtirol. Das Unternehmen konzentriert<br />
sich auf Beratung, Bereitstellung und Betrieb von<br />
IT-Organisationen, IT-Infrastrukturen und, in Zusammenarbeit<br />
mit ICS, IT-Sicherheit. Unsere<br />
Mission: maßgeschneiderte, zuverlässige<br />
Lösungen für die Herausforderungen der<br />
digitalen Welt zu entwickeln und betreiben,<br />
um unseren Kunden den Rücken<br />
freizuhalten.<br />
Wir übernehmen die gesamte Verantwortung<br />
über die anvertrauten Systeme:<br />
Für unsere Kunden bedeutet dies, einen<br />
vertrauenswürdigen Partner an der Seite zu haben,<br />
der sich um eine effiziente Funktionsweise<br />
ihrer Systeme kümmert und diese kontinuierlich<br />
Foto © Bernhard Aichner<br />
Leonhard Feichter,<br />
Mitglied der<br />
Geschäftsführung<br />
weiteroptimiert. Über stringente und handlungsableitende<br />
Service Level Agreements (SLA) und ein dynamisches Dashboard<br />
mit den wesentlichen KPIs hat der Kunde einen klaren<br />
Überblick und ein umfassendes Verständnis der Gesundheit<br />
seiner IT-Infrastruktur. Ein weiterer Vorteil sind die<br />
plan- und steuerbaren Kosten. Nicht zuletzt können<br />
unsere Kunden ihre Fachkräfte für die strategisch<br />
relevanten Projekte einsetzen, um ihr<br />
Business weiter zu digitalisieren und somit<br />
bestmöglich zu unterstützen.<br />
DATEF ist Teil der Var Group und profitiert<br />
von deren Fachkenntnissen in den Bereichen<br />
Data Science, KI, Nachhaltigkeit und Cloud.<br />
Diese Partnerschaft stärkt DATEFs Position im<br />
Markt und unterstützt seine Kunden bei der digitalen<br />
Transformation.<br />
Weitere Informationen unter www.datef.it<br />
DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE<br />
SMART SERVICES<br />
Unsere Smart Services bilden das Rückgrat der IT-<br />
Infrastruktur und sind in vier Hauptkategorien unterteilt:<br />
IT-Infrastruktur<br />
• Netzwerklösungen: Implementierung von LAN,<br />
WLAN und VPN-Netzwerken<br />
• Datenmanagement: Data Warehousing und Datenanalyse<br />
für fundierte Geschäftsentscheidungen<br />
• Server und Speicherlösungen: Auswahl und<br />
Einrichtung von On-Premises- und Cloud-Servern<br />
Service Desk<br />
• 24/7 Support: schnelle Reaktionszeiten und<br />
Lösungen für alle IT-bezogenen Anfragen<br />
• Remote-Monitoring: proaktive Überwachung der<br />
IT-Systeme zur frühzeitigen Erkennung von<br />
Problemen<br />
Cloud Services<br />
• Cloud-Migration: Unterstützung beim Wechsel zu<br />
Cloud-basierten Systemen<br />
• Cloud-Management: kontinuierliche Überwachung<br />
und Optimierung der Cloud-Ressourcen<br />
Modern Workplace<br />
• Collaborative Tools: Einführung von modernen<br />
Werkzeugen für Videokonferenzen und<br />
Dateifreigaben<br />
• Mobile Lösungen: Einrichtung von sicheren,<br />
mobilen Arbeitsumgebungen für Remote-Arbeit<br />
BERATUNG<br />
Unsere Beratungsdienste sind der erste Schritt zur<br />
digitalen Transformation. Unsere Experten setzen auf<br />
bewährte Reifegradmodelle, Frameworks, Methoden und<br />
Tools, um den Ist-Zustands zu ermitteln und einen erreichbaren<br />
Soll-Zustand zu definieren. Der Fokus liegt unter<br />
anderem auf:<br />
• IT-Audit und Bedarfsanalyse: Evaluierung der<br />
vorhandenen IT-Systeme, Identifikation von<br />
Verbesserungsmöglichkeiten und Risikominimierung;<br />
• Strategische IT-Planung: Entwicklung einer detaillierten<br />
Roadmap, die die digitalen Ziele des Unternehmens<br />
und den effizienten Einsatz von Ressourcen umfasst;<br />
• Prozessoptimierung: Verbesserung der Geschäftsprozesse<br />
durch Automatisierung und Digitalisierung, um<br />
Effizienz und Produktivität zu steigern.<br />
CYBER SECURITY<br />
Sicherheit ist in der heutigen Zeit von entscheidender<br />
Bedeutung. In Zusammenarbeit mit Industrial Cyber<br />
Security (ICS) bieten wir<br />
• Bedrohungsanalyse: Identifikation potenzieller<br />
Angriffspunkte und Schwachstellen;<br />
• Firewall und Intrusion Detection Systems (IDS):<br />
Einrichtung und Konfiguration von Firewalls und IDS<br />
zur Überwachung des Netzwerkverkehrs;<br />
• Security-Operation-Center (SOC) in<br />
modularen Ausbaustufen.
52 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
SÜDTIROL<br />
Regelmäßig veröffentlicht das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung<br />
der Handelskammer die wichtigsten Zahlen rund um die Südtiroler<br />
Wirtschaft. Die aktuellen Daten zeigen: Den Südtirolerinnen und Südtirolern<br />
geht es im Schnitt sehr gut. Es gibt rund 60.000 Unternehmen<br />
bei 530.000 Einwohnern, eine hohe Erwerbsquote und eine Arbeitslosenzahl<br />
weit unter dem europäischen Durchschnitt. Die Lebenserwartung<br />
ist hoch, aber auch der Lebensstandard. Was man an diesen<br />
Zahlen noch nicht erkennt: die aktuell unsichere Lage, die ganz sicher<br />
auch Folgen für die Wirtschaft in Südtirol haben wird.<br />
TOURISMUS-<br />
JAHR 2021/22<br />
Lebenserwartung<br />
10.965<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
232.186<br />
Betten<br />
davon 65,7 % in<br />
gastgewerblichen<br />
Betrieben (152.662)<br />
davon 11,5 % in U.a.B.<br />
Betrieben (26.650)<br />
85,6<br />
Jahre<br />
81,3<br />
Jahre<br />
34,1 Mio.<br />
Nächtigungen<br />
davon 66,6 % in der<br />
Sommersaison (22,7 Mio.)<br />
davon 33,4 % in der<br />
Wintersaison (11,4 Mio.)<br />
Quelle: Astat<br />
BIP UND<br />
AUSSENHANDEL<br />
25,6 Mrd. € BIP (2021)<br />
48.044 € BIP/Kopf (2021)<br />
6,8 Mrd. € Exporte (2022)<br />
7,1 Mrd. € Importe (2022)<br />
Quelle: Istat
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 53<br />
IN ZAHLEN<br />
UNTERNEHMEN 2022<br />
60.987<br />
Eingetragene Unternehmen<br />
118<br />
Innovative<br />
Start-Ups<br />
57.403<br />
Aktive<br />
Unternehmen<br />
3.333<br />
Neueintragungen<br />
Quellen: Infocamere<br />
532.616<br />
Einwohner<br />
(2021)<br />
7.400 km²<br />
Fläche<br />
davon 3,03 %<br />
Dauersiedlungsgebiet<br />
5.051<br />
Aktive Jungunternehmen<br />
(8,8 %)<br />
14.213<br />
Aktive Handwerksunternehmen<br />
(24,8 %)<br />
10.653<br />
Aktive Frauenunternehmen<br />
(18,6 %)<br />
davon 52.414<br />
Ausländer/innen<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
2022<br />
862.415 Tonnen Äpfel<br />
357.470 Hektoliter Wein<br />
385 Millionen Kilogramm Kuhmlich<br />
Quellen: Handelskammer Bozen,<br />
Sennereiverband<br />
ARBEITSMARKT 2022<br />
davon 117.111<br />
weiblich (46,1 %)<br />
davon 136.685<br />
männlich (53,9 %)<br />
Quellen: Istat, Amt für Arbeitsmarktbeobachtung<br />
253.796<br />
Beschäftigte<br />
(15-64 Jahre)<br />
74,1 % Erwerbstätigenquote (15-64 Jahre)<br />
6.119 Arbeitslose (15-74 Jahre)<br />
2,3 % Arbeitslosenquote<br />
4,2 % Jugendarbeitslosigkeit<br />
5.474 Lehrlinge<br />
Weiter auf Seite 54
54 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Quelle: Infocamere<br />
AKTIVE UNTERNEHMEN<br />
NACH SEKTOREN – 2022<br />
INSGESAMT 57.403<br />
AKTIVE UNTERNEHMEN<br />
7.824<br />
11.648<br />
20%<br />
Landwirtschaft<br />
Dienstleistungen<br />
Gastgewerbe<br />
Handel<br />
Baugewerbe<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Verkehr und Lagerung<br />
Energie und Umwelt<br />
Nicht klassifiziert<br />
Unternehmen<br />
Anteil<br />
14%<br />
16.372<br />
29%<br />
7.683<br />
13%<br />
Beschäftigte<br />
(in Tausend)<br />
7.190<br />
13%<br />
Anteil<br />
21<br />
3.750<br />
7%<br />
0%<br />
1.482<br />
3%<br />
1.433<br />
2%<br />
AKTIVE UNTERNEHMEN NACH<br />
GRÖSSENKLASSE – 2022<br />
INSGESAMT 57.403 AKTIVE UNTERNEHMEN<br />
Quelle: Infocamere<br />
Beschäftigte<br />
42.807<br />
75%<br />
0<br />
1-9<br />
10-49<br />
50-249<br />
250 und mehr<br />
10.144<br />
18%<br />
Unternehmen<br />
Anteil<br />
BESCHÄFTIGTE UND WERTSCHÖPFUNG<br />
NACH WIRTSCHAFTSEKTOREN – 2020<br />
Sektor<br />
Wertschöpfung<br />
(in Millionen €)<br />
Anteil<br />
20 6,70 % Landwirtschaft 955 4,40 %<br />
37,5 12,60 % Verarbeitendes Gewerbe 2.567 11,90 %<br />
2,8 0,90 % Energie und Umwelt 1.095 5,10 %<br />
22,7 7,70 % Baugewerbe 1.361 6,30 %<br />
43,5 14,70 % Handel 2.619 12,10 %<br />
10,4 3,50 % Verkehr 765 3,50 %<br />
35 11,80 % Beherbergung/Gastronomie 1.925 8,90 %<br />
60,2 20,30 % Private Dienstleistungen 6.107 28,20 %<br />
64,4 21,70 % Öffentlicher Sektor, Bildung 4.241 19,60 %<br />
296,5 <strong>100</strong> % Insgesamt 21.634 <strong>100</strong> %<br />
3.308<br />
6%<br />
Weiter auf Seite 56<br />
568<br />
1%<br />
77<br />
0%<br />
Quelle: Istat. Die Zahl der Beschäftigten unterscheidet sich<br />
von jener auf der ersten Seite, da hier auch ältere Beschäftigte<br />
sowie Beschäftigte, die außerhalb von Südtirol ansässig sind,<br />
berücksichtigt werden.<br />
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55<br />
Über Hightech und Mensch<br />
Was hat Nordform vor? Das Ziel ist klar: Man will nicht<br />
nur ein erfolgreiches Unternehmen sein, sondern<br />
auch ein Arbeitgeber, der Maßstäbe setzt. Man will<br />
dem Personal die bestmöglichen Arbeitsbedingungen<br />
bieten. Und man will innovativ sein, um Kunden immer<br />
wieder aufs Neue zu begeistern.<br />
Neuster Stand der Technik. Einzigartig. Millionenschwer.<br />
Attribute, die man eher Investitionen von Tech- oder<br />
Industrieriesen zuschreiben würde. In Vintl hat sich das aber<br />
auch Marco Lamber gedacht und ein Projekt der Superlative<br />
angestoßen. Denn der Geschäftsführer des Pusterer KMU<br />
Nordform hat sich eine Fertigungszelle maßschneidern lassen,<br />
die es in dieser Ausführung nur in Südtirol gibt.<br />
Dabei steht diese Fertigungszelle nicht nur symptomatisch<br />
für den technologischen Fortschritt, den Lamber mit seinem<br />
Unternehmen anstrebt. Sie steht sinnbildlich für die Unternehmensvision,<br />
sich in allen Belangen modern, innovativ und<br />
wegbereitend aufzustellen. Eine Marschroute, die Nordform<br />
in wenigen Jahren zu einem Südtiroler Vorzeigeunternehmen<br />
Foto © Bzk_Prod<br />
geformt hat: auf unternehmerischer, technologischer – und<br />
besonders auf menschlicher Ebene.<br />
Von Tradition zu Innovation<br />
Das Traditionsunternehmen ist nicht mehr nur ein angesehener<br />
Stahlzargen-Hersteller, sondern gilt nunmehr als innovativer<br />
Dienstleister im Bereich der Metallverarbeitung und beliefert<br />
Branchengrößen wie Alpitronic, Cubicure oder Durst.<br />
Eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren mächtig an<br />
Fahrt aufgenommen und ihren (vorläufigen) Höhepunkt mit<br />
eben jener hochtechnologischen Fertigungszelle erreicht hat.<br />
Während man sich als innovationsaffiner und zuverlässiger<br />
Partner in der Branche positioniert hat, wurde ebenfalls auf<br />
Personalebene ein neuer Weg eingeschlagen. Das Unternehmen<br />
setzt auf flexible Arbeitszeiten, angemessene Bezahlung und<br />
vielversprechende Zukunftsperspektiven – denn auch hier ist<br />
man sich bewusst: Ohne diese Voraussetzungen arbeitet heute<br />
niemand mehr langfristig in einem Betrieb.<br />
Und gerade in Zeiten des Fachkräftemangels machen bei der<br />
Wahl des Arbeitsplatzes letztlich die Nuancen den Unterschied.<br />
Dabei kann etwa ein technologischer Kniff den Ausschlag geben,<br />
mit dem aufgezeigt wird, dass man mit Blick auf die Menschen<br />
im Unternehmen denkt und handelt.<br />
Kleines Unternehmen, ganz groß<br />
Insgesamt zeigt das Beispiel Nordform, dass kleine Unternehmen<br />
genauso Großes leisten können. Mit Mut und Innovationsgeist<br />
wurde eine Infrastruktur geschaffen, die ihresgleichen<br />
sucht. Allerdings ist man nicht nur technologisch State-of-the-<br />
Art, auch als Arbeitgeber setzt das Unternehmen Maßstäbe.<br />
Durch einen Mix aus technologischem Fortschritt und mitarbeiterzentrierter<br />
Arbeitskultur hat das Unternehmen gezeigt,<br />
wie man in der Geschäftswelt von heute bestehen kann.<br />
Foto © Luca Catullo<br />
Nordform GmbH<br />
Handwerkerzone 14 | 39030 Vintl<br />
Tel. 0472 868 589<br />
info@nordform.it | www.nordform.it
56 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
BEVÖLKERUNG, AKTIVE UNTERNEHMEN UND TOURISTISCHE NÄCHTIGUNGEN<br />
NACH BEZIRK – ABSOLUTE WERTE UND ANTEIL AN SÜDTIROL<br />
VINSCHGAU<br />
Bevölkerung<br />
Unternehmen<br />
Quellen: ASTAT, Infocamere; Stand: Unternehmen<br />
- 31/12/2022, Bevölkerung - 31/12/2021,<br />
Nächtigungen - Tourismusjahr 2021/22<br />
WIPPTAL<br />
36.166 | 7 %<br />
4.244 | 7 %<br />
2,46 Mio. | 7 %<br />
Nächtigungen<br />
20.661 | 4 %<br />
1.880 | 3 %<br />
1,35 Mio. | 4 %<br />
BURGGRAFENAMT<br />
PUSTERTAL<br />
104.768 | 20 %<br />
11.406 | 20 %<br />
7,65 Mio. | 22 %<br />
83.798 | 16 %<br />
9.090 | 16 %<br />
10,25 Mio. | 30 %<br />
BOZEN<br />
ÜBERETSCH/UNTERLAND<br />
SALTEN-SCHLERN<br />
EISACKTAL<br />
106.601 | 20 %<br />
10.488 | 18 %<br />
0,76 Mio. | 2 %<br />
75.984 | 14 %<br />
8.697 | 15 %<br />
2,37 Mio. | 7 %<br />
50.420 | 9 %<br />
6.450 | 11 %<br />
6,07 Mio. | 18 %<br />
54.218 | 10 %<br />
5.148 | 9 %<br />
3,18 Mio. | 9 %<br />
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57<br />
Bei Dr. Schär sind die<br />
Mitarbeiter die wichtigste Zutat<br />
In 18 eigenen Produktions- und Vertriebsstandorten<br />
in elf Ländern arbeitet das Unternehmen für einen<br />
weltweiten Markt und eine gemeinsame Mission: „Wir<br />
verbessern das Leben von Menschen mit besonderen<br />
Ernährungsbedürfnissen.“<br />
In den letzten <strong>100</strong> Jahren hat sich Dr. Schär von einem Familienunternehmen<br />
aus Südtirol zum Marktführer für glutenfreie<br />
Lebensmittel entwickelt. Dr. Schär ist Vorreiter in einem<br />
Nischenmarkt und setzt kontinuierlich auf die Erweiterung<br />
des Sortiments an innovativen diätetischen Lebensmitteln. Dabei<br />
stehen stets die Bedürfnisse der Konsumenten im Fokus.<br />
Von den Alpen in die Ferne:<br />
die Erfolgsgeschichte aus Südtirol<br />
Unser Unternehmen hat zwei Standorte in Südtirol: Unser<br />
Hauptsitz in Burgstall beschäftigt über 300 Mitarbeiter, während<br />
unser Werk in Leifers 83 Mitarbeiter zählt. Wir streben<br />
danach, Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen, weshalb<br />
unsere Produktion auf Hochtouren läuft. Was wir besonders gut<br />
können: spezielle, komplexe Anforderungen an die Ernährung<br />
mit Lebensfreude verbinden. Der Schlüssel zu unserem Erfolg<br />
sind motivierte Menschen, die sich für Innovation begeistern<br />
und diese mit Leidenschaft vorantreiben.<br />
„Werde Teil unseres Erfolgsrezeptes“<br />
„Ich habe nach meiner Ausbildung direkt bei Dr. Schär als<br />
Maschinenbediener begonnen. Nach einem Jahr in dieser Position<br />
wurde ich zum stellvertretenden Schichtleiter ernannt<br />
und nach drei Jahren wiederum zum Teamleiter. Die Dynamik<br />
und Abwechslung im Unternehmen motivierten mich“, erzählt<br />
Wolfgang Dosser, der bereits seit über zehn Jahren Teil des<br />
Teams in Burgstall ist. Von großer Bedeutung für Dr. Schär ist<br />
der Ausbau der persönlichen und fachlichen Fähigkeiten der<br />
Mitarbeiter. Durch die hauseigene Dr. Schär Academy wird<br />
die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter auf der<br />
ganzen Welt unterstützt.<br />
Nadia Aimar spielt eine wesentliche Rolle in der Produktentwicklung<br />
auf globaler Ebene und ist sich der Vorteile ihres<br />
Arbeitsplatzes bestens bewusst: „Ich schätze besonders das gute<br />
Arbeitsklima, das internationale Umfeld und die variablen Arbeitszeiten.<br />
Durch die flexible Gestaltung und die Möglichkeit<br />
von Smart-Working kann ich mir meine Woche ideal einteilen<br />
und das auch an mein Team weitergeben. Außerdem ist es mir<br />
wichtig, eine Arbeit mit einer klaren Mission zu haben – und<br />
was könnte sinnvoller sein, als das Leben von Menschen mit<br />
besonderen Ernährungsbedürfnissen zu verbessern?“<br />
Hervorragende Produkte, hervorragende Mitarbeiter<br />
Vom Produktentwickler über den Techniker bis hin zum IT-<br />
Spezialisten oder Marketingmanager – bei Dr. Schär arbeiten<br />
alle auf das Ziel hin, den Konsumenten nahe zu sein und sie<br />
durch innovative, sichere und geschmackvolle Produkte zu<br />
begeistern. Mit Dr. Schär kannst du deine ersten Schritte im<br />
Berufsleben machen oder deine Karriere auf eine neue Ebene<br />
bringen. Auf www.drschaer.com/de/karriere erfährst du alles<br />
über deine Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Dr. Schär AG<br />
Winkelau 9 | 39014 Burgstall<br />
Tel. 0473 293 300<br />
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Your way to Progress:<br />
Wo „Fortschritt“ nicht nur<br />
im Firmennamen steht<br />
Auch die Progress Group bedient sich der heutzutage<br />
vielfach verwendeten Begriffe Innovation und Fortschritt<br />
– diese stehen wörtlich für Neuerungen und die Verwirklichung<br />
von Ideen.
Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
59<br />
Im Hinblick auf die Entwicklung der Mitarbeiter in Brixen<br />
lässt sich dieser Anspruch mehrfach nachvollziehen. Unter<br />
anderem machen modernste Büros und Hallen, eine eigene<br />
Academy für individuelle Weiterbildungsprogramme, gesundes<br />
Essen, E-Bikes und Sportprogramme die Progress Group<br />
zu einem wahren Innovations-Leader in der Region.<br />
Innovation und Fortschritt bei Progress Group<br />
Die Progress Group steht im technischen Bereich für moderne<br />
Maschinen & Anlagen, Softwarelösungen und Bausysteme mit<br />
Betonfertigteilen. Gleichzeitig bietet das Unternehmen seinen<br />
Mitarbeitern immer neue Chancen, den eigenen Weg zum<br />
Fortschritt – way to PROGRESS – zu gehen. Im Arbeitsalltag<br />
steht die Entwicklung der Mitarbeiter im Fokus, begleitet von<br />
ihren Führungskräften bekommen sie die Möglichkeit, neue<br />
Verantwortungen zu übernehmen, ihre eigenen Stärken optimal<br />
zu nutzen und so das Wachstum im Unternehmen aktiv<br />
mitzugestalten. Eine große Rolle spielt dabei die firmeneigene<br />
Progress Group Dual Academy, welches Wissen aus Seminaren<br />
und Workshops mit praktischer Ausbildung am Arbeitsplatz<br />
verbindet. Sie sorgt damit dafür, dass aus den Mitarbeitern echte<br />
Profis werden. Die Ausbildungsprogramme sind individuell auf<br />
die einzelnen Mitarbeiter abgestimmt und garantieren dadurch<br />
die richtige Entwicklung von Fach-, Persönlichkeits- und Führungskompetenz.<br />
So werden zum Beispiel mit verschiedensten<br />
Seminaren und Workshops die vielen jungen Führungskräfte<br />
optimal auf ihre Rolle vorbereitet.<br />
Klaus’ way to PROGRESS<br />
Auch Klaus Gfader fand seinen Weg bei Progress Group und<br />
hat sich zum Leiter des Projektmanagements entwickeln können.<br />
„Ich hatte mehr Pferde im Sinn als Schule, Lernen und<br />
Karriere …“, gibt Klaus Gfader aus Klausen offen<br />
zu. Als Leiter des Projektmanagements<br />
im Maschinenbaubereich der Progress<br />
Group ist er auch (fast) ohne Pferde in<br />
seinem Traumjob angekommen. Der<br />
30-Jährige führt bereits erfolgreich ein<br />
Team aus sieben Mitarbeitern. Von der<br />
Gewerbeoberschule mit der Fachrichtung<br />
Maschinenbau, die seine<br />
Eltern ihm angeraten hatten,<br />
wurde er noch während der<br />
Matura von der Progress<br />
angeworben und ist<br />
von der Halle über die<br />
Konstruktion schließlich<br />
ins Projektmanagement<br />
gelangt. „Ich<br />
konnte mir erst einen<br />
Überblick verschaffen,<br />
was der Maschinenbau<br />
überhaupt produziert, dann in<br />
die Konstruktion einsteigen und<br />
habe anschließend die Möglichkeit,<br />
ins Projektmanagement zu wechseln, ergriffen, sobald<br />
sich diese ergeben hatte“, erklärt Klaus seinen Werdegang.<br />
An der Seite von langjährigen Mitarbeitern konnte er sich im<br />
Projektmanagement gut einarbeiten und bereits in seinen 20ern<br />
eine Führungsposition übernehmen, was im Unternehmen gern<br />
gesehen und gefördert wird. So konnte Klaus zwar nicht auf<br />
dem Ponyhof Karriere machen, aber bei der Progress über unverhoffte<br />
Umwege trotzdem seinen Traumjob ergattern. Und<br />
die Sache mit den Pferden? „Nun ja, mit denen durfte ich sogar<br />
im Rahmen eines spannenden Leadership-Seminars arbeiten,<br />
bei dem wir durch die Interaktion mit Pferden gelernt haben,<br />
uns als Führungskräfte weiterzuentwickeln.“<br />
We are PROGRESS<br />
Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen<br />
für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe,<br />
die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung<br />
der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein<br />
eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt.<br />
PROGRESS HOLDING AG<br />
Julius-Durst-Straße <strong>100</strong> | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 979 900<br />
info@progress.group | www.progress.group/jobs
60 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
UMGANG<br />
MIT GELD WILL<br />
GELERNT SEIN<br />
Immer mehr Menschen haben Schulden. Nicht nur, weil sie (zu) wenig<br />
verdienen und Mieten und Konsumgüter (zu) teuer sind. Gar einigen fehlt<br />
einfach das Basiswissen zum Umgang mit Geld. Es wäre daher wichtig, die<br />
finanzielle Grundbildung von jungen Menschen gezielt zu fördern.
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 61<br />
Geld gibt es für die richtige Antwort<br />
auf folgende Frage keines, aber<br />
immerhin einen Pluspunkt in Sachen finanzielle<br />
Grundbildung.<br />
Angenommen, Sie haben <strong>100</strong> Euro, die<br />
Sie zu einem Zinssatz von zwei Prozent<br />
pro Jahr anlegen. Wie viel Geld streichen<br />
Sie nach fünf Jahren ein?<br />
a) Mehr als 110 Euro;<br />
b) genau 110 Euro;<br />
c) weniger als 110 Euro.<br />
Diese Frage ist mittlerweile ein Klassiker<br />
bei der Abfrage von finanzieller Grundbildung<br />
bei Erwachsenen. Finanzielle<br />
Grundbildung? Viele, vor allem 50-plus-<br />
Leserinnen und -Leser dürften sich über<br />
dieses „Fach“ wundern, weil ihnen der<br />
Umgang mit Geld im Leben einfach irgendwie<br />
mitgegeben wurde und sie die<br />
Erfahrung gemacht haben, was Sparen<br />
heißt oder wohin Maßlosigkeit führen<br />
kann. Allerdings haben sich die Zeiten<br />
geändert. Die Welt ist komplizierter, die<br />
finanziellen Möglichkeiten sind durch<br />
die Globalisierung und die Digitalisierung<br />
weitaus umfassender geworden.<br />
Entsprechend größer ist auch die Gefahr,<br />
sich über den Tisch ziehen zu lassen, in<br />
Fallen zu tappen oder einfach den Überblick<br />
zu verlieren. Aus diesem Grund<br />
sind ausreichende Finanzkompetenzen<br />
mittlerweile unerlässlich geworden und<br />
werden deshalb in Studien – zum Beispiel<br />
mit oben genannter Frage – ermittelt.<br />
Mädchen meist schwächer<br />
Eine solche Studie hat auch das WIFO –<br />
Institut für Wirtschaftsforschung der<br />
Handelskammer erarbeitet, als Basis<br />
diente die OECD-PISA-Studie aus dem<br />
Jahr 2018, bei der das Wissen um Geldangelegenheiten<br />
der 15-Jährigen aus allen<br />
Mitgliedsländern abgefragt wurde.<br />
Das Ergebnis der WIFO-Studie klingt erst<br />
einmal gut, denn <strong>Südtirols</strong> 15-Jährige<br />
verfügen zu 85 Prozent über ein Kompetenzniveau,<br />
das es ihnen ermöglicht,<br />
alltägliche Anforderungen in den Bereichen<br />
Finanzen und Wirtschaft eigenständig<br />
zu bewältigen. Allerdings heißt das<br />
auch: 15 Prozent können das nicht. Sie<br />
laufen unter anderem Gefahr – so zeigen<br />
es Forschungsergebnisse –, niedrigere<br />
Renditen auf ihren Konten zu erzielen,<br />
eher teure Kreditverträge abzuschließen,<br />
weniger für ihr Alter zu sparen und in die<br />
Überschuldung zu geraten.<br />
Interessant in der WIFO-Studie ist auch:<br />
Mädchen sind im Schnitt unsicherer im<br />
Umgang mit Geldangelegenheiten wie<br />
Kaufverträgen oder Kontoauszügen und<br />
auch bei der Nutzung digitaler Finanzdienstleistungen<br />
wie Überweisungen.<br />
Außerdem haben sie allgemein weniger<br />
Interesse an Finanzthemen als Jungen.<br />
Und: Je niedriger das Bildungsniveau und<br />
das Einkommen der Eltern, desto geringer<br />
ist im Schnitt die finanzielle Grundbildung<br />
ihrer Kinder. Nicht zuletzt spielt<br />
der Migrationshintergrund eine Rolle.<br />
Betroffene Jugendliche können weniger<br />
gut mit Geld umgehen.<br />
Natürlich kann man jetzt behaupten,<br />
dass die finanzielle Grundbildung zu<br />
den Erziehungsaufgaben der Eltern
SEHNSUCHTSORT<br />
DAS GANZE JAHR DEIN<br />
www.dreizinnen.com
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 63<br />
gehört. Zum Teil mag das auch stimmen,<br />
aber in Zeiten, in denen Eltern vielfach<br />
Vollzeit arbeiten und auch nicht immer<br />
wissen, was ihre Sprösslinge im Internet<br />
treiben, braucht es Unterstützung, etwa<br />
durch die Schule oder durch Jugendinstitutionen.<br />
Einige Empfehlungen<br />
Die beste Basis für die finanzielle Grundbildung<br />
sind laut der WIFO-Studie<br />
Kenntnisse in Mathematik und im Lesen.<br />
Themen aus der Wirtschafts- und<br />
Finanzwelt werden meistens auch im<br />
Mathematikunterricht behandelt, in höheren<br />
Schulstufen auch in spezifischen<br />
Fächern. Der Haken dürfte dabei sein,<br />
dass die Schülerinnen und Schüler sehr<br />
wohl lernen, was Zinseszinsen sind, aber<br />
es wird ihnen selten gesagt, was passiert,<br />
wenn sie einen Kredit für Konsumgüter<br />
wie Handys aufnehmen. Sprich, der Bezug<br />
zum Alltag fehlt. Die Empfehlungen<br />
der WIFO-Forscher lauten deshalb unter<br />
anderem:<br />
Mathematik- und Lesekompetenz<br />
fördern;<br />
in der Schule nicht nur<br />
punktuell auf das Thema Geld<br />
eingehen, sondern das Themenfeld<br />
„Finanzielle Grundbildung“<br />
wirklich als Zielkompetenz in<br />
den jeweiligen Schulstufen<br />
einfließen lassen;<br />
jene Kinder und Jugendliche<br />
gezielt fördern, die aufgrund<br />
ihrer Lebensumstände mit<br />
geringerem Vorwissen in den<br />
Unterricht kommen;<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Institutionen, etwa in Form<br />
von Vorträgen, die in Klassen<br />
gehalten werden;<br />
außerschulische Aktivitäten<br />
wie Bankbesuche, Börsenspiele,<br />
Veranstaltungen zum<br />
Thema Geld.<br />
In Südtirol werden einige dieser Empfehlungen<br />
bereits umgesetzt, vor allem die<br />
beiden letztgenannten Punkte. Aufklärungs-<br />
und Sensibilisierungsarbeit leisten<br />
die Handelskammer, verschiedene Verbände,<br />
Patronate und Verbraucherschutzorganisationen.<br />
Aufgrund der Relevanz<br />
der Vorsorge gibt es dann für die Themen<br />
rund um das Alter spezifischere Angebote,<br />
etwa von der Pensplan Centrum AG<br />
und verschiedenen lokalen Banken. Das<br />
WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung<br />
der Handelskammer bietet für die Oberschulen<br />
Unterrichtsunterlagen, Arbeitsblätter<br />
und Workshops an.<br />
Trotzdem wäre es in Zeiten von Inflation<br />
und Wirtschaftskrisen, von Kryptowährungen<br />
und Diskussionen über die Bargeldabschaffung,<br />
von Internetbetrügereien<br />
und Schneeballsystemen besonders<br />
wichtig, die finanzielle Grundbildung<br />
noch mehr zu fördern.<br />
Übrigens: Die Auflösung der Frage lautet:<br />
Antwort a). Denn: Die Zinseszinseffekte<br />
dürfen nicht vergessen werden.<br />
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64 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Finanzielle Grundbildung:<br />
Das sagt die Expertin<br />
Radius: Worin besteht die<br />
finanzielle Grundbildung?<br />
Wo und wie kann die Basis<br />
dafür gelegt werden?<br />
Cristina Stuffer: Finanzielle Grundbildung,<br />
oder auch Financial Literacy,<br />
ist ein recht schillernder Begriff,<br />
der unterschiedlich gedeutet werden<br />
kann. Es geht dabei weniger um das<br />
reine Wissen von Finanzbegriffen,<br />
sondern eher um die Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen in ökonomisch relevanten<br />
Alltagssituationen. Zum Beispiel,<br />
einen Bankauszug zu interpretieren<br />
oder Handytarife zu vergleichen und<br />
zu bewerten. Kurz gesagt geht es nicht<br />
um das Wissen, wie etwas funktioniert,<br />
sondern wie man sich in konkreten<br />
finanziellen Situationen verhält,<br />
die sich auf die Gegenwart oder Zukunft<br />
beziehen. Natürlich ist hier auch<br />
als Beispiel das Thema Altersvorsorge<br />
zentral. Wichtig ist, dass junge Menschen<br />
eine solide Basis dieser Kompetenzen<br />
besitzen, aber sich zugleich<br />
bewusst sind, dass sie sich bei komplexeren<br />
Entscheidungen wie Krediten<br />
oder Altersvorsorgemöglichkeiten immer<br />
an Experten wenden können und<br />
sogar sollen. Vor allem digitale Informationsquellen<br />
sollten hierbei kritisch<br />
hinterfragt und am besten mithilfe von<br />
Experten geprüft werden.<br />
Radius: Aus der WIFO-Studie geht<br />
hervor, dass sich Mädchen in Geldfragen<br />
weniger gut auskennen bzw.<br />
sich weniger zutrauen als Jungen …<br />
C. Stuffer: Schülerinnen in Südtirol<br />
schneiden im PISA-Modul zur finanziellen<br />
Grundbildung – ähnlich wie in<br />
den anderen teilnehmenden Ländern –<br />
im Schnitt schlechter ab als ihre männlichen<br />
Altersgenossen. Es zeigt sich<br />
zum Beispiel, dass Mädchen im Schnitt<br />
unsicherer im Umgang mit Geldangelegenheiten<br />
wie Kaufverträgen und<br />
Kontoauszügen sowie bei der Nutzung<br />
digitaler Finanzdienstleistungen sind<br />
und auch allgemein weniger Interesse<br />
an Finanzthemen haben als Jungen.<br />
Radius: Warum wäre dieses Wissen<br />
aber vor allem für Mädchen bzw.<br />
Frauen unbedingt notwendig?<br />
C. Stuffer: Vor allem Frauen sollten<br />
sich über ihre Altersvorsorge informieren,<br />
denn sie sind es, die häufiger Einzahlungslücken<br />
vorweisen und auch<br />
generell weniger einzahlen, weil sie<br />
öfter für die Kinderbetreuung zu Hause<br />
bleiben oder vermehrt in Teilzeit<br />
arbeiten. Frauen sind auch öfter unter<br />
den mitarbeitenden Familienmitgliedern<br />
vorzufinden. Diese Gruppen sind<br />
sowohl durch ein niedrigeres Einkommen<br />
als auch durch geringere Beitragszahlungen<br />
und damit niedrigere Rentenbezüge<br />
gekennzeichnet – wie auch<br />
unsere WIFO-Studie zur Altersvorsorge<br />
gezeigt hat. Daher ist es natürlich<br />
umso wichtiger, sie für diese Themen<br />
zu sensibilisieren.<br />
Radius: Welche Folgen kann es für<br />
junge Menschen haben, wenn ihnen<br />
die finanzielle Grundbildung fehlt<br />
oder sie kaum vorhanden ist?<br />
C. Stuffer: Generell kann eine mangelnde<br />
finanzielle Grundbildung zu<br />
einem (zu) geringen Verständnis von<br />
Konzepten wie Krediten, Zinsen und<br />
Ausgaben führen, was unter anderem<br />
die Gefahr mit sich bringt, Kredite<br />
aufzunehmen, ohne deren Konsequenzen<br />
zu verstehen und sich somit<br />
zu verschulden. Zum anderen können<br />
diese fehlenden Kompetenzen auch zu<br />
leichtsinnigen finanziellen Entscheidungen<br />
führen, wobei die Bedeutung<br />
des Sparens für Notfälle oder langfristige<br />
Ziele nicht erkannt werden. Dementsprechend<br />
mangelt es dann auch an<br />
der Kompetenz, Entscheidungen für<br />
die eigene Altersvorsorge zu treffen.<br />
Diese Problematiken werden durch<br />
das digitale Zeitalter und den Überfluss<br />
an betrügerischen bzw. intransparenten<br />
Informationen und Angeboten<br />
im Internet verschärft.<br />
Finanzielle Grundbildung kann vor<br />
leichtsinnigen Entscheidungen schützen.
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66 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Radius: Den Umgang mit Geld<br />
hat man früher durch Erfahrung<br />
im Lauf des Lebens gelernt. Reicht<br />
das nicht mehr?<br />
C. Stuffer: Obwohl es stimmt, dass<br />
früher diese informelle Art der finanziellen<br />
Grundbildung für viele Menschen<br />
gereicht hat, so hat sich die Art<br />
und Weise, wie wir mit Geld umgehen,<br />
in den vergangenen Jahrzehnten erheblich<br />
verändert. Heutzutage sind die<br />
Finanzmärkte komplexer, es gibt eine<br />
breite Palette von Finanzprodukten<br />
und -dienstleistungen, und der Einfluss<br />
der Technologie auf unsere finanziellen<br />
Transaktionen ist enorm. So ist<br />
es heute wichtiger als je zuvor zu verstehen,<br />
wie Online-Banking, mobile<br />
Zahlungen und andere Technologien<br />
sowie die damit verbundenen Risiken<br />
funktionieren. In einer komplexen<br />
und sich schnell verändernden finanziellen<br />
Landschaft ist es daher nicht<br />
mehr ausreichend, allein auf die persönlichen<br />
Erfahrungen zu setzen.<br />
Radius: Finanzielle Grundbildung als<br />
Schulfach – was sagen Sie dazu?<br />
C. Stuffer: Die Einführung der finanziellen<br />
Grundbildung als Schulfach ist ein<br />
sehr aktuelles Diskussionsthema. Sie wird<br />
wohl teilweise in das Schulfach „Gesellschaftliche<br />
Bildung“ einfließen. Aufgrund<br />
der Definition und des Wesens der finanziellen<br />
Grundbildung wäre ein fächerübergreifender<br />
Anspruch allerdings besser<br />
geeignet. Wie gesagt, handelt es sich bei<br />
der finanziellen Grundbildung weniger<br />
um das reine Wissen von Finanzbegriffen,<br />
das in einem spezifischen Unterrichtsfach<br />
vermittelt werden kann, sondern eher um<br />
transversale Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
in ökonomisch relevanten Alltagssituationen.<br />
Eine zentrale Rolle spielt dabei<br />
auch das sinnerfassende Lesen: Verstehe<br />
ich die einzelnen Klauseln des mir vorliegenden<br />
Kredit- oder Handyvertrages?<br />
Verstehe ich das Infoblatt mit der Aufstellung<br />
von Kosten, Bedingungen und<br />
Risiken eines Finanzproduktes, in das ich<br />
investieren möchte?<br />
CRISTINA STUFFER<br />
Cristina Stuffer ist Wirtschaftsforscherin<br />
im Bereich Studien<br />
des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung<br />
der<br />
Handelskammer.<br />
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Stell dir eine Hotellerie vor, in der nicht nur das luxuriöse<br />
Interieur zählt, sondern auch das Markenerlebnis.<br />
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strahlt, nicht nur durch meisterliche Ausführung,<br />
sondern auch durch schlagkräftige Markenkommunikation.<br />
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Und nein, wir sprechen nicht nur von Tweets und Insta-Stories.<br />
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in der Hotellerie zum Kinderspiel, während<br />
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Mitarbeiterrekrutierung zu finden. Ein High Five für die<br />
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68 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
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SIGNA: Ein starkes Team<br />
für WaltherPark<br />
Der WaltherPark ist ein Schlüsselprojekt der Bozner<br />
Stadtplanung. Zu dem Projekt zwischen Hauptbahnhof<br />
und Altstadt gehören hochwertige Wohnungen, Büros,<br />
ein Einkaufszentrum, ein 4-Sterne-Superior-Hotel und<br />
über 500 neue öffentliche Parkplätze. Eine Vielzahl<br />
von Infrastrukturmaßnahmen steigert außerdem die<br />
Attraktivität des Standortes.<br />
Heinz Peter Hager, Präsident von SIGNA Italien, betont:<br />
„Wir haben den WaltherPark von Anfang an gemeinsam<br />
mit den Boznerinnen und Boznern geplant, weil es uns wichtig<br />
ist, ein Projekt für die Menschen zu machen. Mit umfangreichen<br />
städtebaulichen Veränderungen möchten wir die Lebensqualität<br />
der Menschen vor Ort nachhaltig verbessern: Wir reduzieren<br />
den Autoverkehr in der Umgebung und der gesamten Innenstadt<br />
und schaffen ein neues Stadtquartier mit Grünflächen,<br />
Plätzen und Flanierzonen für alle.“ Ein Gewinn für die gesamte<br />
Stadt sind die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die<br />
Umwandlung der Bahnhofsallee in eine autofreie Promenade.<br />
Sie wird zu einem einladenden Entrée zur Bozner Innenstadt.<br />
Bahnhof und Stadtzentrum rücken damit näher zusammen.<br />
Tunnel schluckt Verkehr<br />
Die wichtigste Maßnahme im Rahmen der damit einhergehenden<br />
Infrastrukturmaßnahmen: ein Verkehrstunnel unterhalb<br />
der Südtiroler Straße. Dieser Tunnel wird zur unterirdischen<br />
Zufahrt für das Einkaufszentrum, die zahlreichen Büros und<br />
Wohnungen – und für alle anderen, die in die Bozner Innenstadt<br />
gelangen wollen. Auch die Parkgarage unter dem Waltherplatz<br />
wird über diesen Tunnel erschlossen. Simulationen zeigen, dass<br />
der Tunnel den Verkehr im Bereich zwischen Verdi- und Bahnhofsplatz<br />
täglich um über 10.000 Pkw reduzieren wird. Die<br />
Belastung durch Luftverschmutzung und Lärm verringert sich<br />
dadurch erheblich. Die Südtiroler Straße und die Perathonerstraße<br />
werden weitgehend verkehrsberuhigt. Grünflächen werden<br />
vollständig neugestaltet und – wo sie im Zuge der Neugestaltung<br />
verloren gehen – zusätzlich angelegt. Auf diese Weise entstehen<br />
so insgesamt 1,1 Hektar öffentliche Parkflächen neu. Dazu kommen<br />
begrünte Dachflächen auf den Gebäuden des WaltherParks.<br />
Engagiertes Team<br />
Da, wo viel erreicht wird, steckt Teamarbeit dahinter. Aktuell<br />
bemühen sich 20 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
täglich darum, die Zukunft von Bozen wirkungsvoll mitzugestalten.<br />
Sie sind die Menschen hinter den großen Projekten von<br />
SIGNA Italien. Jede und jeder von ihnen trägt zum Erfolg des<br />
Unternehmens bei. Bei SIGNA gibt es viele Arbeitsbereiche. Das<br />
Team, das aktuell vor allem das Projekt WaltherPark im Stadtzentrum<br />
von Bozen betreut, besteht aus Ingenieuren, Architekten,<br />
Projektleitern, Geometern, Office-, Sales- und Marketing-<br />
Managern sowie Leasing-Managern, die sich um die Vermietung<br />
der über 90 Geschäfte lokaler, nationaler sowie internationaler<br />
Marken kümmern – übrigens mit großem Erfolg, 60 Prozent der<br />
Geschäftsflächen wurden bereits vermietet.<br />
Bereicherung für die Stadt<br />
Was heute gebaut wird, muss in der Zukunft bestehen können.<br />
Der WaltherPark geht auch beim Klimaschutz mit gutem<br />
Beispiel voran: Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen<br />
trägt dazu bei, dass auch die zukünftigen Generationen<br />
hier ein lebenswertes Umfeld vorfinden werden. So wird der<br />
WaltherPark ein Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen und<br />
gern aufhalten – ein wahrer „destination point“. Mit umfangreichen<br />
städtebaulichen Maßnahmen schafft der WaltherPark<br />
ein Quartier, das eine Bereicherung für die gesamte Stadt darstellen<br />
wird. „Wir sind sicher: Der WaltherPark bringt Bozen<br />
weiter“, unterstreicht Hager. Weitere Informationen unter:<br />
www.waltherpark.com
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AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 71<br />
DER ARBEITS-<br />
MARKT<br />
HAT SICH<br />
GEWANDELT<br />
In Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol<br />
unterstützt die Handelskammer Bozen heimische<br />
Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber<br />
am Markt zu etablieren und dadurch für sie<br />
geeignete Mitarbeitende nicht nur zu gewinnen,<br />
sondern auch zu halten.<br />
Immer mehr Südtirolerinnen<br />
und Südtiroler gehen<br />
zum Arbeiten oder Studieren<br />
ins Ausland, sammeln<br />
dort wertvolle Erfahrungen<br />
und bleiben dann im Ausland<br />
hängen. Jährlich etwa<br />
1.500 Fachkräfte gehen<br />
Foto: Dlife<br />
Dr. Michl Ebner,<br />
Präsident der Handelskammer<br />
Bozen<br />
dem Südtiroler Arbeitsmarkt dadurch<br />
verloren. Dazu Dr. Michl Ebner, Präsident<br />
der Handelskammer<br />
Bozen: „Es wird zunehmend<br />
schwieriger, offene<br />
Stellen zu besetzen. Das<br />
hemmt die Entwicklungsund<br />
Wachstumsmöglichkeiten<br />
vieler Betriebe. Sie sind<br />
mehr denn je gefordert, sich<br />
als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren<br />
und ihr Recruiting neu auszurichten.“<br />
Work in Südtirol<br />
Im Rahmen der Initiative „Work in Südtirol“<br />
wurde auch ein Welcome Service bei<br />
der Handelskammer Bozen eingerichtet.<br />
Als Anlaufstelle für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer aus anderen italienischen<br />
Regionen sowie aus dem Ausland<br />
bietet der Welcome Service vielfältige<br />
Informationen und Orientierung zu<br />
Themen wie Einreise und Aufenthalt,<br />
VOM Gebrauchtwagen<br />
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72 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Wohnen, Gesundheitsversorgung, Steuern,<br />
digitale Identität, Mobilität, Schule,<br />
Kinderbetreuung, Sprachen und vieles<br />
mehr. Die Dienstleistungen rund um<br />
Work in Südtirol zielen auch darauf ab,<br />
der Abwanderung entgegenzuwirken.<br />
Harald Gruber,<br />
Assiconsult<br />
Work-Life-Balance<br />
und Benefits<br />
Harald Gruber<br />
von Assiconsult<br />
sieht unterschiedliche<br />
Tendenzen<br />
bei den verschiedenen<br />
Mitarbeiter-Generationen.<br />
So z.B. legen<br />
naturgemäß die Jungen mehr Wert auf<br />
Weiterbildung und Flexibilität und die<br />
Älteren mehr auf Verdienst, Zusatzversicherungen<br />
und Altersvorsorge. Bei<br />
allen Generationen gut kommen hingegen<br />
seiner Ansicht nach Maßnahmen<br />
bezüglich „Work-Life-Balance“ wie der<br />
freie Freitagnachmittag und andere Benefits<br />
wie Gutscheine für Essen, Wellness-Wochenenden<br />
oder Geschenke zu<br />
Weihnachten oder zum Geburtstag an.<br />
Transparente Gehaltsstrukturen,<br />
transparente Karierepfade<br />
Aaron Pardeller, Personaler bei Techno<br />
Alpin, nennt folgende Kriterien: „Unterstützung<br />
bei der Wohnungssuche, transparente<br />
Gehaltsstrukturen – angepasst<br />
an die hohen Lebenshaltungskosten.“<br />
Dazu transparente Karrierepfade in<br />
Unternehmen ab einer gewissen Größe,<br />
etwa ab 300 Mitarbeiter.<br />
„Es müssen nicht immer Leadership-Stellen<br />
sein, das will nicht<br />
jeder, es gibt auch<br />
Fachkarrieren.“<br />
Zu guter<br />
Aaron Pardeller,<br />
TechnoAlpin<br />
Letzt nennt er<br />
auch die personale<br />
Work-<br />
Live-Balance<br />
in Bezug auf<br />
neue Arbeitsmodelle,<br />
wie die 4-½-Tage Woche usw.<br />
„Wir sind umgeben vom Weltkulturerbe<br />
und es gibt viele Möglichkeiten seine<br />
Freizeit sinnvoll zu gestalten.“<br />
Die Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda ist wichtig<br />
Für Günther Thurner, den Personalchef<br />
von Tanzer Maschinenbau GmbH<br />
in Lana, spielt die „Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda“ eine entscheidende Rolle,<br />
wenn es darum geht, die Reputation des<br />
Unternehmens zu stärken. Dies geschieht<br />
vor allem dann, wenn junge Leute sich<br />
über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz<br />
austauschen. Es ist ein positives Anzeichen,<br />
wenn unsere Mitarbeiter in ihrem<br />
sozialen Umfeld oder in ihrer Freizeit<br />
begeistert über ihre Arbeit sprechen.<br />
Als besondere Leistungen für unsere<br />
Mitarbeiter können wir unter anderem<br />
Mahlzeiten und die Bereitstellung der<br />
gesamten Arbeitsbekleidung nennen. Bei<br />
Montagen im Ausland achten wir auf gute<br />
Verpflegung samt Unterbringung. Ebenso<br />
Wide Group: ein erfolgreiches Modell<br />
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Wide Group, eines der führenden Versicherungsmaklerunternehmen<br />
in Italien,<br />
ist auch 2022 weiter gewachsen und<br />
verfügt nun über elf Niederlassungen<br />
im ganzen Land. Zu den Gründungspartnern<br />
gehört der Geschäftsführer Gianluca<br />
Melani, ein Unternehmer mit engen<br />
Verbindungen zu Südtirol, wo sich auch<br />
der Hauptsitz des Unternehmens befindet.<br />
Wide Group, mit Südtiroler Wurzeln, hat sich<br />
als einer der Hauptakteure in der italienischen<br />
Versicherungslandschaft etabliert und hebt sich durch seine<br />
Fähigkeit ab, maßgeschneiderte Beratungsdienstleistungen<br />
auf höchstem Niveau anzubieten, die auf die Bedürfnisse jedes<br />
Kunden zugeschnitten sind.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen sind garantiert<br />
Die Kundenorientierung und der maßgeschneiderte Service sind<br />
das Fundament des innovativen Geschäftsmodells der Gruppe.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die Kombination von fortschrittlicher<br />
Technologie mit einer detaillierten Analyse spezifischer Anforderungen<br />
Wide Group, Versicherungslösungen anzubieten, die weit<br />
über Standardprodukte hinausgehen. Jeder Kunde, unabhängig<br />
Gianluca Melani<br />
von Unternehmensgröße oder Branche, kann sich darauf<br />
verlassen, dass seine individuellen Bedürfnisse<br />
und Ziele berücksichtigt und die Risikoschutzmaßnahmen<br />
optimal darauf abgestimmt sind.<br />
Die Fähigkeit von Wide Group, Innovation mit<br />
einem hohen Verantwortungsbewusstsein gegenüber<br />
Unternehmen in Einklang zu bringen,<br />
hat ihre Position als Marktführer im Versicherungsbereich<br />
gefestigt. Der Aufstieg der Gruppe ist<br />
ein Zeugnis italienischer Vortrefflichkeit und ein<br />
Beispiel dafür, wie Technologie und menschliche<br />
Werte im Zusammenspiel einen nachhaltigen Beitrag<br />
zum Wohl eines Landes leisten können. Unter der Leitung<br />
von Geschäftsführer Gianluca Melani, einem Südtiroler Unternehmer<br />
und Vorsitzenden der jungen Unternehmer von Confindustria<br />
Trentino-Südtirol, wurde Wide Group im Jahr 2016<br />
aus drei historischen Maklerunternehmen gegründet, darunter<br />
einem aus Bozen, und hat sich durch Zusammenschlüsse von<br />
Maklerfirmen und qualifizierten Beratern schnell entwickelt.<br />
Wide Group AG<br />
Raingasse 20 | 39<strong>100</strong> Bozen<br />
Tel. 027 862 19 00<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong> 73<br />
Günther Thurner,<br />
Tanzer Maschinenbau<br />
steht ein zusätzlicher<br />
Bonus für<br />
solche Einsätze<br />
zur Verfügung.<br />
Eine Bestätigung<br />
dafür, dass<br />
wir nicht alles<br />
falsch machen,<br />
liegt darin, dass<br />
ehemalige Mitarbeiter oft mit positiven<br />
Erinnerungen zu uns zurückkehren,<br />
nachdem sie sich anderweitig umgesehen<br />
haben. Wir sind stolz darauf, dass diese<br />
Praktiken dazu beitragen, die Bindung<br />
unserer Mitarbeiter zu stärken und unser<br />
Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber<br />
zu etablieren.<br />
Von Südtirol in die Welt<br />
und wieder zurück<br />
Als international erfahrene, dynamische<br />
Führungskraft arbeitet Dorotea Mader<br />
14 Jahre erfolgreich in Sales, Organisation<br />
und Kommunikation sowie in langjähriger<br />
Personal-Verantwortung als Geschäftsführerin<br />
in einem internationalen<br />
Handelskonzern. Vor fünf Jahren ist sie<br />
nach Südtirol zurückgekommen. Was war<br />
für ihre Rückkehr ausschlaggebend und<br />
was muss ein Südtiroler Unternehmen<br />
bieten, um gute Fach- bzw. Führungskräfte<br />
zu bekommen und zu halten.<br />
„Nach meiner Karriere im internationalen<br />
Konzern war es ehrlich gesagt so etwas<br />
wie Heimweh – zurück zu den Wurzeln.<br />
Ich kam dann nach über 20 Jahren<br />
zurück nach Südtirol und war ziemlich<br />
erstaunt, welche tollen Firmen mit weltweiten<br />
Kunden und Kontakten es hier<br />
gab. Getrieben durch den<br />
Fachkräftemangel,<br />
habe ich ziemlich<br />
schnell den<br />
Bedarf an<br />
Human-Ressource-Entwicklung<br />
in<br />
den Unternehmen<br />
feststellen<br />
können.<br />
Foto©Silbersalz<br />
Dorotea Mader,<br />
Human & Human<br />
Leidenschaft für den Beruf, gute<br />
Umgangsformen<br />
Einen besonderen Aderlass erlebte zu<br />
Corona-Zeiten die Gastronomie. „Wie<br />
man allgemein hört, kommen die Mitarbeiter<br />
auch wieder zurück“,<br />
weiß Andrea<br />
Rier zu berichten.<br />
Sie ist fürs HR<br />
& Recruiting<br />
von über 650<br />
Mitarbeitenden<br />
bei den ADLER<br />
Resorts & Lodges<br />
in St. Ulrich,<br />
am Ritten, auf<br />
Andrea Rier,<br />
ADLER Resorts & Lodges<br />
der Seiser Alm, in der Toskana und auf<br />
Sizilien zuständig. „Gastronomie ist<br />
eine Leidenschaft und bietet im Umfeld<br />
auch sehr viel Positives. Wir bieten<br />
die 5,5- oder 5-Tage-Woche an, damit<br />
stimmt auch die Work-Life-Balance,<br />
mit dem Vorteil, dass die Mitarbeiter je<br />
nach Diensteinteilung auch mal am Wochenende<br />
oder an Feiertagen freihaben<br />
125 Jahre Innerhofer – ein Meilenstein,<br />
den wir gemeinsam mit Ihnen feiern<br />
möchten! Am 20.10. heißen wir geladenes<br />
Fachpublikum herzlich willkommen. Am<br />
21.10. stehen dann die Türen für alle<br />
Interessierten offen. Es erwartet Sie<br />
abwechslungsreiche Unterhaltung mit<br />
spannenden Highlights.<br />
Mehr Information zur<br />
Innerhofer Hausmesse<br />
hausmesse.innerhofer.it
74 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
können. Ein Punkt, warum Mitarbeiter<br />
gerne zu uns kommen, dürfte auch die<br />
Tatsache sein, dass man die Möglichkeit<br />
hat für einen bestimmten Zeitraum,<br />
in den verschiedenen Resorts<br />
& Lodges zwischen Dolomiten und<br />
dem Meer Erfahrung zu sammeln.“<br />
Einen interessanten Aspekt nennt<br />
auch Hannes Rabanser<br />
vom Tirler-<br />
Resort auf der<br />
Seiser Alm:<br />
„Beim Vorstellungsgespräch<br />
kann<br />
man schnell<br />
feststellen,<br />
ob jemand Hannes Rabanser,<br />
Tirler Resort<br />
nur einen<br />
Job sucht oder ob er/sie die Passion<br />
für die Gastronomie mitbringt.<br />
Besonders wichtig, um gute Leute<br />
zu halten, ist das Arbeitsklima, mit<br />
Freundlichkeit und gegenseitigem<br />
Respekt untereinander.<br />
DIE DREI WICHTIGSTEN PUNKTE<br />
Um heute attraktiv für Südtiroler im es für die heimischen Unternehmen<br />
noch Spielraum nach<br />
Ausland zu sein, sollten die Unternehmen<br />
folgende Themen aufgreifen: oben. Darüber hinaus wäre es<br />
mal eine interessante Überlegung,<br />
die Gehälter nicht nur als<br />
Dem/der Bewerber/Bewerberin<br />
müssen klare Karrierepfade<br />
Kosten, sondern als Investition<br />
aufgezeigt werden und die<br />
zu sehen, dies würde im Ansatz<br />
Möglichkeit der persönlichen und so einiges ändern.<br />
fachlichen Weiterentwicklung<br />
geboten werden. Wichtig dabei ist Die neuen Generationen sind<br />
die Unternehmenskultur, sprich, über dies hinaus sehr sensibel<br />
für welche Werte steht der künftige<br />
Arbeitgeber.<br />
und soziale Verantwortungs-<br />
für wirtschaftliche, ökologische<br />
übernahme der Unternehmen.<br />
Das Gehalt ist auch wichtig,<br />
Entsprechend entscheiden sie<br />
aber nicht nur. Denn wer für<br />
sich für jene Arbeitgeber/Arbeitgeberinnen,<br />
die diese Ansätze in<br />
Geld kommt, geht auch wieder<br />
für Geld. Es muss den hohen<br />
ihrer Vision vertreten, und vermeiden<br />
jede, die nach einer puren<br />
Lebenshaltungskosten in Südtirol<br />
angepasst sein. Hier gibt Gewinnmaximierung streben.<br />
+<br />
the perfect unity<br />
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75<br />
Plattner AG feiert<br />
35-jähriges Bestehen<br />
Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 16. September<br />
<strong>2023</strong> auf Schloss Sigmundskron gemeinsam mit<br />
den Mitarbeitern und deren Begleitung das 35-jährige<br />
Bestehen des Bauunternehmens Plattner AG gefeiert.<br />
Sebastian Plattner,<br />
Firmengründer<br />
Die Feier war nicht nur eine Gelegenheit, auf den Erfolg<br />
des Unternehmens anzustoßen, sondern es war auch eine<br />
eindrucksvolle Demonstration der Dankbarkeit von Seiten der<br />
Unternehmensführung gegenüber den Mitarbeitern, die Tag<br />
für Tag ihr Bestes geben, um die Plattner AG zu dem zu machen,<br />
was sie heute ist.<br />
Firmengründer Sebastian Plattner blickte in seiner Begrüßungsrede<br />
stolz auf die 35 Jahre zurück, in denen das Bauunternehmen<br />
auf einer Reise mit vielen spannenden Herausforderungen<br />
unterwegs gewesen war. Er hob dabei das Engagement, die Zusammenarbeit<br />
und die Innovation<br />
hervor, die das Fundament des anhaltenden<br />
Erfolges bilden.<br />
Das Team von Plattner arbeitet nach<br />
der Vision, verantwortungsvoll gegenüber<br />
Menschen, Natur und Ressourcen zu sein. Passend<br />
dazu wurden die „Plattner Green Olympic Games“ bestritten,<br />
die für viel Spaß und gute Laune sorgten.<br />
Das Abendessen wurde inmitten der historischen Gemäuer<br />
von Schloss Sigmundskron serviert. Max Castlunger und seine<br />
Band unterhielten die Gäste mit Musik von Instrumenten aus<br />
recycelbaren Materialien.<br />
Es war eine gelungene Feier, bei der auch eine gewisse Vorfreude<br />
auf viele weitere Jahrzehnte gemeinsamen Erfolges zu<br />
spüren war.<br />
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GKN Driveline Bruneck AG entwickelt modernste<br />
Elektro-, Allrad- und Hybridsysteme für die namhaftesten<br />
Marken der Automobilbranche. Innovation und<br />
Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Als Teil der GKN Automotive Gruppe gehört das Brunecker<br />
Unternehmen zu einem der bedeutendsten Technologieunternehmen<br />
weltweit. Mittlerweile ist es zum eDrive-<br />
Standort geworden. Das heißt, es konzentriert sich fast<br />
ausschließlich auf die Entwicklung und Produktion von elektrifizierten<br />
Antriebseinheiten und Allradsystemen. So verfügt<br />
beispielsweise der Fiat 500e, das meistverkaufte Elektroauto in<br />
seinem Segment, über einen 118 PS starken GKN-Antrieb, der<br />
das Auto in 9 Sekunden geräuschlos und ohne Schaltunterbrechung<br />
von 0 auf <strong>100</strong> km/h beschleunigt.<br />
Kontinuierliche Innovation, Transformation und Weiterentwicklung<br />
der Technologien sowie eine nachhaltige Produktion ermöglichen<br />
es der GKN Driveline Bruneck AG, ständig erstklassige und<br />
zugleich umweltfreundliche Produkte herzustellen. „Auch unsere<br />
Mitarbeiter spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagt Geschäftsführer<br />
Alexander Burger. „Sie können als Experten vor Ort am besten<br />
beurteilen, wo die Einsparpotenziale hinsichtlich Energie- und<br />
Materialverbrauch liegen.“ Auf den Energieverbrauch wird im<br />
Werk Bruneck besonders geachtet. GKN bezieht <strong>100</strong> Prozent<br />
einheimischen grünen Strom, benutzt Wärmerückgewinnungsanlagen<br />
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77<br />
Revolution in der Unternehmensmobilität<br />
Mit knapp 50 Jahren Erfahrung in der Automobilbranche<br />
setzt Autoindustriale Mobility Group nun<br />
neue Maßstäbe mit ihrer innovativen Ausrichtung<br />
Mobility Consulting, mit der sie Unternehmen dabei<br />
unterstützt, ihren Fuhrpark zu optimieren und ihre<br />
Effizienz zu steigern.<br />
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luxuriösen Premiumfahrzeugen, nicht zu vergessen SUV, Nutzund<br />
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auch auf das breite Angebot an konventionellen, Hybrid- und<br />
vollelektrischen Antrieben.<br />
Dazu auch Lukas Baumgartner, Managing<br />
Director: „Unser Mobility<br />
Consulting Service ist ganz auf die<br />
individuellen Mobilitätsbedürfnisse<br />
der Kunden ausgerichtet. Jedes<br />
Unternehmen ist einzigartig, daher<br />
werden die Mobilitätslösungen<br />
maßgeschneidert an die Anforderungen<br />
und Ziele jedes Kunden<br />
angepasst. Dies ermöglicht<br />
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während wir<br />
uns um alle<br />
Aspekte der<br />
Mobilität<br />
kümmern.“<br />
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Baumgartner,<br />
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78 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
HOMEOFFICE<br />
SWEET<br />
HOMEOFFICE<br />
Während der Covid-Pandemie hat sich Homeoffice<br />
in Südtirol weit verbreitet, und in vielen<br />
Unternehmen wird diese flexible Arbeitsform<br />
seitdem weiterverwendet. Das WIFO – Institut<br />
für Wirtschaftsforschung der Handelskammer<br />
Bozen hat die Verbreitung, die Nutzung<br />
und die Erfahrungen der Südtiroler<br />
Unternehmen im Hinblick<br />
auf Homeoffice untersucht.
AKTUELL<br />
Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!<br />
Die Pandemie hat die Ausweitung von Homeoffice in den<br />
Südtiroler Unternehmen stark beschleunigt. Während in<br />
der Vorkrisenzeit lediglich drei Prozent der Unternehmen mit<br />
unselbständig Beschäftigten Homeoffice anwandten, so waren<br />
es in der akuten Phase der Coronakrise etwa 27 Prozent. Mittlerweile<br />
liegt der Anteil bei zehn Prozent. Dies sind etwa 1.700<br />
Unternehmen mit rund 11.600 betroffenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Homeoffice ist natürlich nur für jene Unternehmen möglich, in denen<br />
Büroarbeit anfällt: So wird es überdurchschnittlich im Dienstleistungssektor,<br />
von den landwirtschaftlichen Genossenschaften,<br />
im Umwelt- und Energiebereich und im Großhandel angewandt.<br />
Deutlich weniger wird die flexible Arbeitsform hingegen im Einzelhandel,<br />
Baugewerbe, Gastgewerbe und im Kfz-Sektor genutzt.<br />
Die Erfahrungen der Unternehmen<br />
Etwa die Hälfte der Unternehmen bewertet ihre Erfahrung<br />
mit Homeoffice neutral, also weder positiv noch negativ. Bei<br />
den anderen Unternehmen überwiegen allerdings die positiven<br />
Beurteilungen gegenüber den negativen. Wichtige Aspekte wie<br />
die Produktivität, Motivation und Disziplin der Mitarbeitenden<br />
sowie die Organisation und Koordinierung der Mitarbeitenden<br />
werden meistens positiv bewertet.<br />
Die Kommunikation mit dem Personal im Homeoffice wird hingegen<br />
etwas kritischer betrachtet. Am negativsten beurteilt werden<br />
die Effekte von Homeoffice auf den Teamgeist und das Zugehörigkeitsgefühl<br />
zum Unternehmen. Negative Erfahrungen bei diesen<br />
Aspekten sind vermutlich der Grund, warum einige Unternehmen<br />
Homeoffice nach dem Notstand nicht weitergeführt haben.<br />
Weitere Vorteile<br />
Allerdings bietet Homeoffice auch große Vorteile, insbesondere<br />
was die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber<br />
betrifft. Zudem eröffnet sich ein größeres Einzugsgebiet<br />
für die Suche nach neuem Personal, denn die Entfernung zum<br />
Arbeitsplatz verliert für potenzielle Fachkräfte ein Stück weit<br />
seine Bedeutung. Aus diesem Grund kann Homeoffice auch<br />
dazu beitragen, die Abwanderung aus dem ländlichen Raum<br />
zu vermindern und das Verkehrsaufkommen durch wegfallende<br />
Pendelfahrten zu reduzieren.<br />
Anwendung von Homeoffice nach Sektor<br />
Anteil der gewerblichen Unternehmen mit unselbständig Beschäftigten, die Homeoffice auch nach dem<br />
Covid-Notstand weiter anwenden<br />
Dienstleistungen<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Energie, Wasser und Umwelt<br />
Großhandel<br />
Transport<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Gastgewerbe<br />
Baugewerbe<br />
Einzelhandel<br />
Handel und Reparatur von Kfz<br />
Insgesamt<br />
Quelle: Wifo-Wirtschaftsbarometer (Sommer 2022)<br />
1%<br />
4%<br />
4%<br />
4%<br />
10%<br />
9%<br />
10%<br />
16%<br />
23%<br />
22%<br />
26%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />
© <strong>2023</strong> WIFO<br />
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23. November <strong>2023</strong><br />
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Welche Datenschutzauflagen sind zu beachten?<br />
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80 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
3 Fragen an Luciano Partacini<br />
Radius: Bei großen amerikanischen<br />
Unternehmen wie Meta und Amazon<br />
gibt es eine Tendenz zur Rückkehr<br />
ins Büro. Auch in Südtirol?<br />
Luciano Partacini: Unsere Erhebung<br />
lässt diesen Trend nicht erkennen.<br />
Zwar ist die Zahl der Unternehmen,<br />
die Homeoffice anwenden, nach dem<br />
Notstand wieder gesunken. Für die<br />
Zukunft wollen aber gut neun Prozent<br />
der Südtiroler Homeoffice beibehalten<br />
bzw. (wieder-)einführen. Rund 15 Prozent<br />
wissen es noch nicht.<br />
Radius: Kann Homeoffice Kleinunternehmen<br />
bei der Bewältigung des<br />
Fachkräftemangels helfen?<br />
L. Partacini: Homeoffice kann für Bewerberinnen<br />
und Bewerber ein attraktiver<br />
Aspekt sein, weil es unter anderem mehr<br />
Gestaltungsfreiraum ermöglicht. Allerdings<br />
ist die Einführung von Homeoffice<br />
nicht für jedes Unternehmen sinnvoll und<br />
machbar. Sie sollten daher sorgfältig abwägen,<br />
ob und wie sie Homeoffice in ihre<br />
Geschäftspraktiken integrieren, um die<br />
Vorteile optimal nutzen zu können.<br />
Radius: Wie kann die Unternehmenskultur<br />
auch mit Homeoffice<br />
gestärkt werden?<br />
L. Partacini: Es ist wichtig, klare Richtlinien<br />
und Erwartungen für Mitarbeitende<br />
im Homeoffice festzulegen. Die<br />
Nutzung von Kommunikationstools<br />
und die Förderung von Teamaktivitäten<br />
können ebenfalls dazu beitragen, die Unternehmenskultur<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Die Schaffung eines Gefühls der Zugehörigkeit<br />
und der Teamidentität sollte<br />
ebenfalls weiterhin Priorität haben, auch<br />
wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
räumlich getrennt arbeiten.<br />
Foto © Handelskammer Bozen<br />
LUCIANO PARTACINI<br />
Luciano Partacini ist Direktor des<br />
Amtes für Wirtschaftsinformation<br />
im WIFO der Handelskammer<br />
Bozen und einer der Autoren<br />
des Berichts „Der Einsatz von<br />
Homeoffice in den Südtiroler<br />
Unternehmen – Vorübergehende<br />
Corona-Erscheinung<br />
oder dauerhaftes Modell für<br />
die Zukunft“ (mehr dazu online<br />
unter www.wifo.bz.it/studien).<br />
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Wir bewegen Maschinen,<br />
wir bewegen Menschen<br />
Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen stehen vor<br />
großen Herausforderungen: Während die Maschinen<br />
immer komplexer und die Projekte zeitkritischer werden,<br />
muss die Bedienung einfach bleiben. Maschinenhersteller<br />
werden hier von technologischen Partnern<br />
wie TTControl, einem Anbieter für Steuerungssysteme<br />
und Bedienerschnittstellen, tatkräftig unterstützt.<br />
TTControl hat sich über die Jahre zu einem eingespielten<br />
Team hochgearbeitet. Einen Einblick<br />
in ihre Erfolgsgeschichte gibt uns Mitarbeiter<br />
Nummer 1: Roberto Ferrari, Geschäftsführer<br />
der TTControl GmbH in Brixen.<br />
Radius: Was macht die Arbeit bei<br />
TTControl für dich spannend?<br />
Roberto Ferrari: Die Art unserer Arbeit hat<br />
sich über die Jahre stark entwickelt. Als ich das<br />
Unternehmen vor 22 Jahren mitaufgebaut habe,<br />
waren wir als Einzelkämpfer unterwegs. Heute<br />
meistern wir das komplexe Umfeld der Sonderfahrzeuge<br />
mit perfekt eingespielten Teams: Zum<br />
einen betreut unser Group Lead für Technical Sales und Support,<br />
Jürgen Oberhofer, mit seinem Team unsere Kunden.<br />
Auf der anderen treibt Janosch Fauster, unser Director Application<br />
Development Center, die Entwicklungsprojekte mit<br />
unseren Schlüsselkunden voran. Natürlich gibt es in jedem<br />
Projekt Höhen und Tiefen. Gemeinsam Erfolge mit Innovation<br />
zu erzielen, auch wenn sie herausfordernd sind, gibt uns<br />
die Kraft, die kommenden Projekte voll motiviert anzugehen.<br />
Roberto Ferrari,<br />
Geschäftsführer der<br />
TTControl Srl in Brixen<br />
am Projekt mitarbeitet, ganz konkret die Ergebnisse seiner<br />
Arbeit sehen kann: an der Pistenraupe beim Skifahren, bei<br />
einem Kran auf der Baustelle oder einem Feuerwehrfahrzeug<br />
im Noteinsatz. Wir sehen die Applikationen, die wir<br />
mitentwickelt haben, im täglichen Leben, und darauf sind<br />
wir wirklich stolz. So bekommt jeder Mitarbeiter das positive<br />
Gefühl: „Ich war dabei und habe eine Leistung erbracht,<br />
die dazu geführt hat, dass diese Maschine<br />
effizienter, ökologischer und vor allem sicherer<br />
arbeitet.“ Wer diese Leidenschaft mitbringt,<br />
ist bei uns sehr willkommen.<br />
Radius: Und wo geht die Reise von<br />
TTControl noch hin?<br />
R. Ferrari: Der Bedarf an Kompetenzen<br />
im Bereich Applikationssoftware für den<br />
Off-Highway-Bereich steigt aufgrund der<br />
Komplexität enorm. In manchen Maschinen<br />
befinden sich 15–20 unserer Steuergeräte,<br />
und es gibt nur wenige Maschinenhersteller,<br />
die diese Komplexität allein meistern. Mit<br />
unseren Hard- und Softwarelösungen können<br />
wir die Sicherheit, Effizienz und Einfachheit in der<br />
Bedienung von Maschinen deutlich steigern. Gerade in<br />
Hinblick auf die Problematik des Personalmangels spielen<br />
intelligentere und effizientere Maschinen eine essenzielle<br />
Rolle. Die Technologie, die wir anbieten, spielt in<br />
gemeinsamen Projekten über erweiterte Maschinenhersteller/TTControl-Entwicklungsteams<br />
immer mehr eine<br />
Schlüsselrolle.<br />
Radius: Warum ist TTControl für die<br />
Mitarbeiter so besonders?<br />
R. Ferrari: Die Mitarbeiter in unseren Teams brennen für<br />
das, was wir tun. Das Besondere bei uns ist, dass jeder, der<br />
TTControl GmbH<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong> 83<br />
WIRTSCHAFTSFAKTOR<br />
BILDUNG<br />
Wer an Hochschulen denkt, denkt wohl zuerst an<br />
Bildung. Dabei sind sie auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.<br />
Und zwar nicht erst für die Zukunft,<br />
sondern bereits heute, durch ihre laufende Tätigkeit.<br />
Ein Beitrag von Stefan D. Haigner für eco.nova.<br />
Foto © FH KufsteinTirol<br />
Tertiäre Bildungseinrichtungen haben<br />
grundsätzlich das Potenzial,<br />
das Bild und das Selbstverständnis einer<br />
Stadt und ganzer Regionen zu prägen<br />
und zu verändern. So ist zum Beispiel<br />
Innsbruck vieles, aber Innsbruck<br />
ist eben auch eine Universitätsstadt.<br />
Und Kufstein auch Fachhochschulstadt.<br />
Betrachtet man Hochschulen und Universitäten<br />
durch die Brille von Ökonominnen<br />
und Ökonomen, könnte<br />
seitenweise über die positiven Effekte<br />
geschrieben werden, die von der dort<br />
vermittelten Bildung ausgehen. Das fängt<br />
auf einer Mikroebene an, wenn Studentinnen<br />
und Studenten von heute mit<br />
höheren durchschnittlichen Erwerbseinkommen<br />
und stetigeren Erwerbsbiografien<br />
in der Zukunft rechnen können.<br />
Und zwar egal, wie der Arbeitsmarkt der<br />
Zukunft aussehen wird, und egal, welches<br />
Studium sie belegt haben. Denn was<br />
den Arbeitsmarkt betrifft, ist es besser,<br />
das falsche Studium als gar kein Studium<br />
zu haben. Auch ist Bildung das beste Vakzin<br />
gegen Arbeitslosigkeit, und das ganz<br />
ohne Nebenwirkungen. Natürlich nicht<br />
für <strong>100</strong> Prozent der Absolventinnen und<br />
Absolventen – aber fast, betrachtet man<br />
in Tirol die Arbeitslosenrate bei Personen<br />
mit einem FH-Abschluss, der seit Jahren<br />
bei rund einem Prozent liegt. Doch die<br />
positiven Wirkungen gehen weit darüber<br />
hinaus und enden bei kaum quantifizierbaren<br />
Phänomenen wie der Tatsache,<br />
dass mit steigender Bildung auch der<br />
subjektiv wahrgenommene Gesundheitszustand<br />
zunimmt.<br />
Lokale Bildung fördert Innovation<br />
Aus einer höheren, aus einer Makroperspektive<br />
betrachtet, macht lokal verankerte<br />
Bildung Regionen innovativer, und<br />
es können auf kürzerem Weg innovative<br />
Lösungen für regionale Herausforderungen<br />
entwickelt werden. Dies fördert nicht<br />
nur die Entstehung von Start-ups und die<br />
Entwicklung neuer Technologien, sondern<br />
auch die Entdeckung und Nutzung des<br />
wirtschaftlichen Potenzials, das in der Region<br />
bereits vorhanden ist. Allesamt Fakto-
84 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
ren, die letztlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und damit der Attraktivität<br />
einer Region beitragen. Bildungseinrichtungen<br />
selbst schaffen es durch ihr lokales<br />
Bildungsangebot, dass junge Menschen<br />
vor Ort studieren können. Das wiederum<br />
steigert die Wahrscheinlichkeit, dass diese<br />
auch ihren zukünftigen Arbeitsplatz in der<br />
Region finden werden. Denn wer einmal<br />
nach Wien geht, um dort zu studieren,<br />
wird auch eher dort bleiben. Um diesem<br />
bekannten Phänomen entgegenzuwirken,<br />
sind Bildungseinrichtungen in den letzten<br />
Jahren und Jahrzehnten in die Flächen<br />
gegangen und tragen so zudem zur Stabilisierung<br />
der Bevölkerungszahlen, zur<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung<br />
eines nachhaltigen Wachstums bei.<br />
Gleichzeitig kann die Präsenz von tertiären<br />
Bildungseinrichtungen das regionale<br />
kulturelle und soziale Angebot erweitern,<br />
was folglich zur Attraktivität der Region<br />
beiträgt und so wie ein Magnet auf kreative<br />
Köpfe wirkt.
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 85<br />
Damit all diese Effekte für eine Region<br />
tatsächlich spürbar werden, muss die<br />
betreffende Bildungseinrichtung eine<br />
relevante Größe erreichen und am Bildungsmarkt<br />
erfolgreich sein – was in<br />
Tirol nicht allen Hochschulen gleichermaßen<br />
gelungen ist. Zumindest bislang.<br />
Bildungserfolg in Kufstein<br />
Eine Hochschule, die in Tirol mit Sicherheit<br />
als Erfolgsgeschichte zählt, ist die<br />
Fachhochschule (FH) in Kufstein. Die FH<br />
Kufstein nahm vor mehr als 25 Jahren,<br />
im Jahr 1997, ihren Studienbetrieb auf<br />
und ist heute mit rund 2.200 Studierenden<br />
deutlich über die Grenzen Tirols hinaus<br />
bekannt. Fast 40 Prozent der ordentlich<br />
Studierenden sind ausländischer Nationalität,<br />
von den österreichischen Studentinnen<br />
und Studenten stammt fast jeder<br />
zweite nicht aus Tirol. Und es sind diese<br />
Studentinnen und Studenten, die zusammen<br />
mit den Ausgaben der FH Kufstein<br />
schon heute ein bedeutender Wirtschafts-<br />
faktor in der Region sind – die Studentinnen<br />
und Studenten durch ihre Ausgaben<br />
vor Ort, die FH Kufstein durch ihre laufenden<br />
Ausgaben für Personal und den Bezug<br />
von Vorleistungen. In Summe sind dies<br />
rund 44 Millionen Euro an Ausgaben, die<br />
auf die FH Kufstein zurückgeführt werden<br />
„AUS DER<br />
MAKROPERSPEKTIVE<br />
BETRACHTET, MACHT<br />
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86 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
können. Jahr für Jahr. Deutlich mehr als<br />
ein Drittel der Ausgaben fällt davon allein<br />
direkt in der Stadt Kufstein an. Ausgaben<br />
der FH für Investitionen wie etwa für bauliche<br />
Erweiterungen sind dabei noch gar<br />
nicht berücksichtigt. Diese Ausgaben, die<br />
es ohne die FH in der Form nicht gäbe,<br />
sichern ihrerseits nicht nur Einkommen<br />
und Beschäftigung in der Region, sondern<br />
lösen zusätzliche Wirtschaftsaktivität<br />
aus. Am Ende lässt sich jährlich eine<br />
Wirtschaftsleistung in der Höhe von 47,8<br />
Millionen Euro auf die Aktivitäten der<br />
FH Kufstein zurückführen, ein Beschäftigungsvolumen<br />
in der Höhe von 422<br />
Ganzjahresvollzeitbeschäftigten und ein<br />
Einkommen von gesamt 21 Millionen<br />
Euro. Zudem ist damit ein zusätzliches<br />
Aufkommen an Steuern und Abgaben in<br />
der Höhe von 19,9 Millionen Euro verbunden.<br />
Grob 45 Prozent davon fallen<br />
direkt in der Stadt Kufstein an.<br />
Diese Betriebseffekte sind ein beeindruckender<br />
Indikator für die Rolle der<br />
Fachhochschule als laufender Motor<br />
der lokalen Wirtschaft. Darüber hinaus<br />
entfaltet die Institution bedeutende<br />
Produktivitätseffekte in Form von erhöhtem<br />
Bildungsgrad der Arbeitskräfte<br />
sowie gesteigertem Innovationsgrad der<br />
Unternehmen. So profitiert der Standort<br />
Kufstein bzw. das Tiroler Unterland von<br />
wichtigen Projekten wie der Kooperationsplattform<br />
iku oder dem kürzlich<br />
gegründeten Josef-Ressel-Zentrum für<br />
Multimediaanalyse in der Mobilität.<br />
Durch die Kombination von rezenten<br />
Forschungsergebnissen aus der Informationstechnologie<br />
mit dem Erfahrungswissen<br />
von lokalen Betrieben können radikale<br />
Innovationen geschaffen und vor Ort in<br />
der Logistikbranche diffundiert werden.<br />
Hochschulen bauen damit nicht nur<br />
heute am Fundament zur wirtschaftlichen<br />
Prosperität von morgen, sondern<br />
sind allein durch ihre laufende Aktivität<br />
Teil des wirtschaftlichen Erfolges<br />
einer Region.<br />
Foto © Thomas Steinlechner<br />
DR. STEFAN D. HAIGNER<br />
Dr. Stefan D. Haigner ist Gesellschafter<br />
und Mitbegründer der<br />
Gesellschaft für Angewandte<br />
Wirtschaftsforschung (GAW) mit<br />
Sitz in Innsbruck. Die GAW erstellt<br />
seit mehr als 16 Jahren Studien zu<br />
volks- und regionalwirtschaftlichen<br />
Fragestellungen. Ein Schwerpunkt<br />
liegt dabei in der Erstellung<br />
von Wertschöpfungsanalysen.<br />
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87<br />
Datenanalyse für mehr Nachhaltigkeit<br />
in der Beschneiung<br />
Seit 1990 plant und realisiert das Bozner Unternehmen<br />
TechnoAlpin Beschneiungsanlagen für Skigebiete<br />
weltweit. Die Passion für Schnee und die Leidenschaft<br />
für innovative Lösungen haben das Unternehmen zum<br />
führenden Anbieter weltweit gemacht. Nachhaltiges<br />
Handeln und eine optimierte Energiebilanz stehen<br />
dabei im Fokus.<br />
Wie kein anderes Unternehmen hat TechnoAlpin die<br />
Beschneiungsbranche geprägt und weiterentwickelt.<br />
Viele Produktinnovationen von TechnoAlpin wurden zum<br />
Branchenstandard. Dabei ist die Beschneiung komplexer und<br />
herausfordernder, als es auf den ersten Blick scheint. Es geht<br />
nicht nur um die laufende Optimierung der Schneeerzeuger,<br />
TechnoAlpin plant und installiert die komplette Beschneiungsanlage.<br />
Dabei beschäftigt sich das Unternehmen auch mit ausgeklügelten<br />
Konzepten für die Wasser- und Luftversorgung bis<br />
hin zu modernsten Softwarelösungen.<br />
Von Anfang an wurden die Produkte und Anwendungen<br />
unter dem Gesichtspunkt des nachhaltigen<br />
Umgangs mit den Ressourcen<br />
Wasser und Energie entwickelt, allein<br />
schon aufgrund der besonderen<br />
Anforderungen an die Versorgung im Gebirge. Darüber<br />
hinaus zeichnet sich TechnoAlpin seit jeher dadurch aus, aktuelle<br />
Technologien aufzugreifen, um Anlagen auf dem neuesten<br />
Stand der Technik zu realisieren. Die intelligente Steuerung<br />
der Anlagen oder innovative Materialien wie Rubine in den<br />
Düsen sind nur einige markante Beispiele auf dem Weg zu mehr<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Von der Vergangenheit für die Zukunft lernen<br />
Die Datenanalyse ist derzeit eines der zentralen Themen in<br />
der Entwicklungsabteilung von TechnoAlpin. Sie bietet enorme<br />
Möglichkeiten, Optimierungspotenziale bei bestehenden<br />
Anlagen zu erkennen und neue Anlagen noch effizienter zu<br />
planen. Mit den Daten der Vergangenheit wird also die Beschneiung<br />
der Zukunft optimiert. Die gesammelten Daten<br />
zeigen auf, unter welchen Bedingungen die Schneeerzeugung<br />
stattfindet, und helfen, die Weiterentwicklung der Produkte<br />
an die Bedürfnisse anzupassen. Gleichzeitig zeigen die Daten<br />
Optimierungspotenziale im Betrieb bestehender Anlagen<br />
auf. So wird beispielsweise deutlich, ob Pumpstationen<br />
mit optimalem Wirkungsgrad arbeiten, wie die Wassertemperatur<br />
optimiert werden kann oder welche<br />
Schneeerzeuger wann eingesetzt werden sollten. Ohne<br />
große bauliche Eingriffe können so große Schritte<br />
zu einem schonenderen Umgang mit wertvollen Ressourcen<br />
gemacht werden. Mit dieser Datenanalyse hebt<br />
TechnoAlpin die Digitalisierung in der Beschneiung auf<br />
ein neues Niveau. Durch die individuelle und detaillierte<br />
Beratung wird die Energie- und Wasserbilanz optimiert und<br />
die Skigebiete sparen wertvolle Ressourcen.<br />
Über TechnoAlpin<br />
Seit 1990 plant und baut TechnoAlpin schlüsselfertige Beschneiungsanlagen<br />
für Skigebiete weltweit. Die Produktpalette wird<br />
ständig erweitert mit dem Ziel, Schnee in höchster Qualität<br />
möglichst energieeffizient zu produzieren. Neben schlüsselfertigen<br />
Outdoor-Lösungen bietet TechnoAlpin auch verschiedene<br />
Möglichkeiten der Indoor-Beschneiung an. So wird das einmalige<br />
Schneeerlebnis weltweit erfahrbar. Auf das Know-how<br />
von TechnoAlpin vertrauen mehr als 2.400 Kunden in über<br />
50 Ländern weltweit. Über 600 Mitarbeiter in 33 Vertretungen<br />
garantieren Kundennähe.<br />
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88 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
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KOMMT ES AN<br />
Laut Handelskammer Bozen<br />
werden in Südtirol rund 5.800<br />
Betriebe in nächster Zeit mit<br />
der Mammut-Aufgabe „Unternehmensnachfolge“<br />
konfrontiert<br />
sein. Dabei gilt: Nichts dem<br />
Zufall überlassen, denn nur<br />
durch eine rechtzeitige Planung<br />
kann eine erfolgreiche Übergabe<br />
stattfinden.<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong> 89<br />
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<strong>Südtirols</strong><br />
Unternehmerlandschaft<br />
ist geprägt von vielen kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen, die<br />
sich in den kommenden Jahren mit einem<br />
sensiblen und wichtigen Thema<br />
beschäftigen werden: die Unternehmensnachfolge.<br />
Laut Handelskammer<br />
Bozen stehen aktuell rund<br />
5.800 Unternehmen im Land vor der<br />
Übergabe, weil der Eigentümer oder<br />
die Führungsebene das pensionsfähige<br />
Alter erreicht haben oder in Kürze erreichen<br />
werden. Konkret bedeutet das:<br />
16 Prozent aller aktiven Unternehmen<br />
<strong>Südtirols</strong> stehen unmittelbar vor dieser<br />
Herausforderung. Wird kein Nachfolger<br />
gefunden oder läuft der Prozess der<br />
Unternehmensnachfolge nicht nach<br />
Plan, gehen Substanz, Know-how und<br />
im schlimmsten Fall sogar Arbeitsplätze<br />
verloren.<br />
Für ein Unternehmen, aber auch für eine<br />
ganze Familie, ist die Unternehmensnachfolge<br />
eine sehr sensible Veränderung.<br />
Von ihrem Gelingen hängt die zukünftige<br />
Entwicklung des Unternehmens<br />
und oft auch der künftige Familienzusammenhalt<br />
ab. Genauso wie die finanzielle<br />
Situation und das Innovationspotential<br />
des Betriebes. Erfolg und Misserfolg<br />
der Unternehmensnachfolge kann große<br />
Kreise nach sich ziehen. Deshalb sensibilisiert<br />
vor allem die Handelskammer mit<br />
einem breiten Informations- und Beratungsangebot<br />
zu diesem Thema. Denn<br />
die Nachfolge muss frühzeitig und gut<br />
geplant werden.<br />
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90 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Der Eintritt der „neuen Generation“<br />
Seit mehreren Jahren beschäftigt<br />
sich Prof. Alfredo De Massis in<br />
Studien und Forschungsprojekten<br />
mit dem Thema Unternehmensnachfolge<br />
in Südtirol.<br />
Radius: Was macht die Unternehmensnachfolge<br />
in Südtirol so<br />
herausfordernd?<br />
Prof. Alfredo De Massis: Aus unseren<br />
Forschungen haben wir im Wesentlichen<br />
zwei Elemente feststellen<br />
können, die die Unternehmensnachfolge<br />
in Südtirol charakterisieren. Da<br />
ist zum einen die Tatsache, dass die<br />
Unternehmensnachfolge oft ein Tabu<br />
ist, ein Thema, über das es schwerfällt<br />
zu sprechen. Wir sprechen hier auch<br />
von der „Verlustangst“. Das zweite<br />
Problem ist eines, das wir auch in Italien<br />
generell oft sehen, nämlich, dass<br />
beim Thema Unternehmensnachfolge<br />
Radius_Inserat.pdf 1 25.09.<strong>2023</strong> 20:44:28<br />
nur die technischen Aspekte berücksichtigt<br />
werden (z.B. steuerliche und<br />
rechtliche Aspekte). Aber diese sind<br />
bei der Unternehmensnachfolge nur<br />
die Spitze des Eisbergs. Leider viel zu<br />
wenig beachtet werden die psychologischen<br />
und sozialen Faktoren, die bei<br />
einer Unternehmensnachfolge unweigerlich<br />
zum Tragen kommen.<br />
Radius: Wann gelingt der Generationenwechsel?<br />
Welche Faktoren<br />
begünstigen einen Erfolg/einen<br />
Misserfolg?<br />
A. De Massis: In unseren Studien haben<br />
wir einige Best Practices herausgearbeitet.<br />
Ein wichtiger Punkt für eine<br />
erfolgreiche Unternehmensnachfolge<br />
ist eine gute Planung. Wir müssen<br />
davon ausgehen, dass eine Nachfolge<br />
ein Prozess ist, der in der Regel zwischen<br />
sieben bis zehn Jahren dauert.<br />
Außerdem geht es darum, Kriterien<br />
und Prinzipien festzulegen, nach denen<br />
der Eintritt der „neuen Generation“<br />
geregelt wird. Diese sollten unbedingt<br />
den Prinzipien der Meritokratie<br />
folgen und sollten in regelmäßigen<br />
Feedbacks überwacht werden. Gleichzeitig<br />
ist es auch wichtig, den Austritt<br />
des Vorgängers zu planen. Wir haben<br />
auch gesehen, dass Unternehmensnachfolgen<br />
dann besonders gut gelingen,<br />
wenn der Moment der Nachfolge<br />
auch für einen Innovationssprung<br />
im Unternehmen genutzt wird. Des<br />
Weiteren konnten wir feststellen, dass<br />
die Mitarbeit von Nicht-Familienmitgliedern<br />
im Nachfolgeprozess diesen<br />
günstig beeinflusst.<br />
Radius: Welche Spezifika gilt es bei<br />
Handwerksbetrieben zu betrachten?<br />
Funktionieren sie beim Thema<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong> 91<br />
Generationenwechsel anders als<br />
bei Wirtschaftsbetrieben?<br />
A. De Massis: Ein Spezifikum von<br />
Handwerksbetrieben ist, dass sie häufig<br />
noch viel stärker als andere Betriebe<br />
an eine einzige Person gebunden sind.<br />
Es gibt eine enge Bindung zwischen<br />
dieser Person – häufig der Gründer<br />
des Unternehmens – und dem Unternehmen<br />
selbst. Der Schritt von einem<br />
„Founder-Led“-Betrieb auf die neue<br />
Generation ist nicht zu unterschätzen.<br />
Außerdem sind Handwerksbetriebe<br />
oft noch stärker in ihren Traditionen<br />
verhaftet. Produktionsprozesse, Werte,<br />
Überzeugungen: Sie sind oft eng mit<br />
dem Unternehmensinhaber verbunden.<br />
Die neue Generation muss lernen, was<br />
sie davon behalten kann und möchte,<br />
und wo neue Akzente gesetzt werden.<br />
Es gibt aber durchaus Beispiele, wo<br />
dies gut gelingt.<br />
Radius: Welche Rolle spielen externe<br />
Berater beim Thema Unternehmensnachfolge<br />
und wann sollten<br />
sie unbedingt hinzugezogen<br />
werden?<br />
A. De Massis: Weil die Unternehmensnachfolge<br />
häufig ein sehr emotional<br />
behafteter Prozess ist, ist die<br />
Unterstützung von externen Beratern<br />
enorm wichtig. Sie behalten<br />
einen rationalen Blick auf den Prozess.<br />
Wichtig ist es nämlich equity<br />
und equality richtig walten zu lassen.<br />
Was ist damit gemeint? Wenn<br />
es drei potenzielle Nachfolgerinnen<br />
oder Nachfolger gibt, dann haben<br />
alle drei unterschiedliche Skills und<br />
können in der Unternehmensnachfolge<br />
nicht „gleich“ behandelt werden.<br />
Gleichzeitig muss man auch die<br />
Zukunft der Familie und des gesamten<br />
Familiengefüges im Blick behalten.<br />
Neben Beratern empfiehlt es<br />
sich auch, Mentoren und Coaches<br />
hinzuzuziehen, die die neue Generation<br />
gut auf ihre neue Führungsaufgabe<br />
vorbereiten.<br />
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AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 93<br />
SCHEITERN<br />
& RESILIENZ<br />
Kaum ein Begriff ist in unserer erfolgsorientierten Gesellschaft mit einem vergleichbaren<br />
Schrecken verbunden wie jener des Scheiterns – eine Aufgabe nicht zu bewältigen,<br />
ein Ziel nicht zu erreichen scheint einem Endpunkt nahezukommen. Aber ist es nicht<br />
vielleicht an der Zeit, dieses Konzept neu zu bewerten und das, was wir als Niederlage<br />
sehen, stattdessen als Chance zum persönlichen Wachstum, zur Weiterentwicklung –<br />
oder zumindest als Beweis für unternehmerischen Mut – zu begreifen?<br />
Weiter auf Seite 94
94 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
In der westlichen Welt – und dort besonders<br />
im Karrierebereich – herrscht<br />
eine Mentalität, die Scheitern mit<br />
Fehlverhalten gleichsetzt und stark<br />
tabuisiert. In einem sozialen Kontext,<br />
in dem Beziehungen oft durch Konkurrenzkampf<br />
geprägt sind und sich<br />
Selbstbewusstsein vornehmlich durch<br />
Erfolg definiert, scheint es erforderlich,<br />
alle Formen des Scheiterns<br />
zu vermeiden und sich<br />
gegen menschliche Schwächen<br />
mit Unempfindlichkeit<br />
zu wappnen.<br />
Über Misserfolge<br />
wird in der<br />
Folge selten oder gar nicht<br />
gesprochen.<br />
„Resilienz“ – falsch verstandene,<br />
wohlgemerkt, doch darauf kommen<br />
wir noch zurück – ist zum Modewort<br />
avanciert. Aussagen wie „Jeder ist seines<br />
Glückes Schmied“ und „Man muss<br />
es nur wollen“ werden zum Lebensmotto,<br />
und laut einer Studie der Universität<br />
Hohenheim stimmen 42 Prozent<br />
der Deutschen der Aussage „Man<br />
soll kein Unternehmen gründen, wenn<br />
das Risiko des Scheiterns besteht“ zu.<br />
Kein Wunder, wenn viele Menschen<br />
lieber auf die Umsetzung eines Traums<br />
verzichten, als in den Augen der Gesellschaft<br />
möglicherweise als Verlierer<br />
dazustehen, der nicht stark genug war,<br />
„seines Glückes Schmied zu sein“.<br />
Dabei ist diese Einstellung – aus der<br />
Perspektive der Evolution, entwicklungspsychologisch<br />
und aus unternehmerischer<br />
Sicht sowieso – absoluter<br />
Quatsch, denn nur wer an seinen Aufgaben<br />
immer wieder scheitert, wächst<br />
auch an ihnen und lernt Neues. Ein<br />
Kind, das sich im Laufen übt, hört nicht<br />
auf, es zu versuchen, sobald es hinfällt,<br />
oder es würde den Rest seines Lebens<br />
im Sitzen oder Liegen zubringen. Wer<br />
Sachen falsch schreibt, radiert sie aus,<br />
um sich irgendwann zu merken, wie sie<br />
richtig geschrieben werden.<br />
libero 3000 Colour Up Your Life
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 95<br />
Ebenso verhält es sich mit unserer Fehlerkultur<br />
– oder sollten wir sie lieber<br />
Fehlervermeidungskultur nennen? Die<br />
Erkenntnis, etwas verbockt oder falsch<br />
eingeschätzt zu haben und eventuell die<br />
Folgen eines Fehlers tragen zu müssen,<br />
gehört zu den wichtigsten Lektionen<br />
im Leben. Dennoch bestrafen wir Fehler.<br />
Wenn aber immer alles glatt läuft,<br />
lernen wir nichts Bedeutsames über<br />
die Qualität unseres Tuns, wir lernen<br />
nicht, es zu verbessern (und wie es so<br />
schön heißt, kein Meister und keine<br />
Meisterin fällt vom Himmel, niemand<br />
beherrscht von Anfang an das, worin<br />
er oder sie gut ist, so vollkommen, dass<br />
er oder sie nichts dazuzulernen hätte).<br />
Begegnen wir allerdings einem Nein,<br />
stolpern wir, werden wir gezwungen,<br />
innezuhalten und das, was wir da tun –<br />
und im Idealfall uns selbst –, konstruktiv<br />
zu hinterfragen: Uns wird die unendlich<br />
wertvolle Gelegenheit gegeben,<br />
uns zu steigern, umzudenken, reicher<br />
an Erfahrung zu werden. Glücklich<br />
durchzurutschen mag schön sein, aber<br />
wachsen tun wir an unseren Verfehlungen<br />
und Umwegen. Selbst in einem<br />
Zeitalter, das fachliche und moralische<br />
Perfektion von uns verlangt.<br />
Nun mag man einwenden, dass man<br />
sich das Scheitern auch leisten können<br />
muss, dass Scheitern besonders in großem<br />
Stil und unternehmerisch nicht<br />
eine Sache des idealisierbaren Lernens,<br />
sondern bisweilen existenziell ist. Das<br />
stimmt. Und doch haben sich Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen Fehlschläge<br />
und sogar Konkurse geleistet und<br />
sind manchmal motivierter als vorher<br />
zurückgekommen.<br />
Aus manchen Niederlagen wurden<br />
Erfolgsgeschichten. In den frühen<br />
Neunzigerjahren brachte Apple einen<br />
klobigen Taschencomputer namens<br />
Newton heraus, einen „Personal Digital<br />
Assistant“, und erntete damit Spott<br />
und Hohn in der Fachwelt. Was<br />
MICHAEL<br />
OBERHOFER<br />
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Michael Oberhofer ist teilhabender<br />
Geschäftsführer der<br />
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HMM mit den Agenturen<br />
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Yanovis sowie dem Architekturbüro<br />
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Engel & Völkers Südtirol, spricht über die Erfolgsstrategien,<br />
wie sich der lokale Immobilienmarkt entwickelt<br />
und welche Zukunftsvisionen sie für Engel & Völkers in<br />
Südtirol hat. Ein spannendes Gespräch mit Einblicken,<br />
die Sie sich nicht entgehen lassen sollten!<br />
Radius: Was sind die Schlüsselkomponenten der<br />
Erfolgsstrategie von Engel & Völkers in Südtirol?<br />
Elfi Untergassmair: Der Schlüssel des Erfolges ist sicherlich<br />
auf den ausgezeichneten weltweiten Ruf der Marke<br />
Engel & Völkers zurückzuführen. Servicestandard, Netzwerk<br />
und der tägliche Einsatz voller Leidenschaft unseres stets<br />
wachsenden Teams wird von unseren anspruchsvollen Kunden<br />
sehr wertgeschätzt.<br />
Radius: Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung<br />
des Immobilienmarktes in Südtirol?<br />
E. Untergassmair: Nach mehr als zwei Jahrzehnten in der<br />
Immobilienbranche, in denen ich viele Höhen und Tiefen des<br />
globalen Immobilienmarktes miterleben durfte, kann ich mit<br />
Zuversicht sagen, dass Südtirol ein sicherer „Hafen“ für kurz-<br />
und langfristige Immobilieninvestitionen<br />
ist und auch bleibt.<br />
Radius: Wie sehen<br />
Sie die Zukunft von<br />
Engel & Völkers in Südtirol?<br />
E. Untergassmair:<br />
Engel & Völkers wird weiterhin<br />
die Immobilienlandschaft auch in Südtirol bewegen. Nach fast<br />
zehn erfolgreichen Jahren mit Standorten in Meran, Eppan,<br />
Bozen, Bruneck und bald auch in Brixen können wir auf eine<br />
beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit Jahresende<br />
eröffnen wir zudem unseren neuen Engel & Völkers Shop in<br />
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96 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
die Kritiker nicht ahnten: Sie hatten den<br />
Vorläufer von Smartphone und Tablet<br />
vor sich – ein Produkt, das im Nachhinein<br />
als „prophetischer Fehlschlag“<br />
in die Geschichte der technologischen<br />
Entwicklungen eingegangen ist.<br />
So groß die Angst vor dem Scheitern<br />
sein mag, es ist eine unumstößliche Tatsache,<br />
dass Innovation nur durch den<br />
Mut, unerforschte Wege zu beschreiten,<br />
entstehen kann. Neues entsteht<br />
durch Wagemut, manchmal Leichtsinn,<br />
durch Um- und Weiterdenken;<br />
dadurch, dass ein visionärer Geist an<br />
etwas glaubt, was andere nicht erkennen<br />
können. Und jedes Risiko birgt<br />
nun einmal das Potenzial des Scheiterns<br />
in sich.<br />
Einen manchmal steinigen Weg zu beschreiten,<br />
stärkt zudem unsere Widerstandskraft.<br />
Und hier kommt sie ins Spiel,<br />
die so gern zitierte Resilienz. Wahre Resilienz<br />
ist nicht gleichzusetzen mit dem<br />
Unvermögen, etwas zu empfinden, mit<br />
der Gleichgültigkeit seiner Umwelt<br />
und anderen Menschen gegenüber – das<br />
ist ein kontraproduktiver Diskurs, das,<br />
was man neuerdings „toxische Positivität“<br />
nennt, ein Festhalten an schalen<br />
Motivationsparolen. Im Gegenteil, Resilienz<br />
ist der Mut, Fehler zu begehen<br />
und durch sie über sich hinauszuwachsen;<br />
eine kreative Fähigkeit, Zusammenhänge<br />
und Möglichkeiten zu erkennen,<br />
aus der eigenen Wahrnehmungskraft und<br />
Empfindsamkeit eine Stärke zu machen.<br />
Hart erkämpfte Erfolge machen viel zufriedener<br />
als einfache.<br />
„Wir müssen uns Sisyphos als einen<br />
glücklichen Menschen vorstellen“,<br />
schreibt Albert Camus. Sisyphos rollt<br />
Tag für Tag einen Felsblock den steilen<br />
Hang hinauf. Kurz vor Erreichen des<br />
Gipfels entgleitet ihm der Stein und er<br />
muss wieder von vorne anfangen. Was<br />
man gemeinhin als zum Scheitern verurteilte<br />
Aufgabe ansieht, ist ein Meisterstück:<br />
Der Fels<br />
ist allein seine<br />
Sache, er wird<br />
diesen Weg bis ins Kleinste perfektionieren.<br />
Vielleicht lässt sich aus dieser Erkenntnis<br />
die Lehre ziehen, dass unser persönlicher<br />
Umgang miteinander, aber auch unsere<br />
Unternehmenskultur Fehler stärker ermutigen<br />
sollte, anstatt sie zu bestrafen –<br />
zumindest aber den Umgang mit ihnen.<br />
Durch Trial-and-Error, eine heuristische<br />
Methode des Problemlösens, bei der so<br />
lange probiert wird, bis eine geeignete<br />
Lösung gefunden wird, und die deswegen<br />
Fehlschläge dankend in Kauf nimmt,<br />
erfährt man einiges über die Sache, aber<br />
auch über sich selbst.<br />
Wer Scheitern als Möglichkeit zum Lernen<br />
betrachtet, kann Ursachen auswerten<br />
und seine Strategien anpassen. Wer<br />
über sein Scheitern spricht, teilt seine Erfahrungen,<br />
hilft anderen zur Erkenntnis<br />
und beweist: Diese Schwäche ist<br />
in Wahrheit eine Stärke.<br />
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Wo lässt sich ein neues Heimkino oder eine Musikanlage<br />
am besten anpassen? Natürlich daheim.<br />
Deshalb gibt es Hifi on wheels. Kunden müssen nicht<br />
ins Geschäft, sondern der Spezialist kommt zu ihnen<br />
nach Hause.<br />
Ob einfaches Fernsehgerät, Heimkino, Hi-Fi-Anlage,<br />
Highend- oder Multiroom-Audio – all diese Produkte<br />
brauchen ihren perfekten Platz, um den Nutzern Freude zu<br />
bringen. Diese Tatsache war der Anlass für ein neues Geschäftsmodell:<br />
Hifi on wheels ist, wie der Name verrät, ein<br />
Fachhandel auf Rädern. Ein Anruf genügt und Profi Andreas<br />
kommt – auch außerhalb der gewöhnlichen Öffnungszeiten<br />
– zu den Kunden nach Hause. Fahrtzeiten zum und Wartezeiten<br />
im Geschäft sind somit hinfällig. Und: Vor Ort lässt<br />
sich im Gespräch am besten feststellen, welches Produkt<br />
sich für den gewählten Platz eignet bzw. wo der geeignete<br />
Platz für das gewünschte Produkt ist. Hifi on wheels ist<br />
keiner Marke verpflichtet, sodass eine objektive Beratung<br />
garantiert ist.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Nach einer unverbindlichen Angebotserstellung und im Fall<br />
einer Entscheidung für ein Produkt wird dieses von Andreas<br />
fachgerecht installiert und getestet, sodass die Kunden absolut<br />
sicher sein können: Die Anlage funktioniert einwandfrei.<br />
Mit seiner 20-jährigen Erfahrung garantiert Andreas<br />
eine professionelle Beratung, er kann die Situation vor Ort<br />
genau einschätzen und besser auf die Kunden eingehen als<br />
etwa in einem Geschäft, wo eine ganz andere Atmosphäre<br />
herrscht. Ganz wichtig: Hifi on wheels bietet ausschließlich<br />
Qualitätsprodukte in unterschiedlichen Preisklassen an und<br />
achtet darauf, dass die Geräte auch von Laien problemlos<br />
bedient werden können. Mit namhaften Marken wie Sony,<br />
Samsung, LG, Panasonic, Loewe, Denon oder B&W ist man<br />
bestens bedient.<br />
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die in eine neue Sphäre eintreten wollen.<br />
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Räume verteilen – das ermöglicht diese Anlage.<br />
Gezielte Platzierung der Lautsprecher, um überall<br />
dasselbe Klangerlebnis zu haben.<br />
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und fernsehen zugleich kann.<br />
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98 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
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Großflächige Expansion<br />
und Digitalisierung<br />
Das renommierte Metallverarbeitungsunternehmen<br />
Alpewa aus Bozen, unter der Führung von CEO Andreas<br />
Koler, nimmt Kurs auf eine umfassende Neugestaltung<br />
und Expansion.<br />
Für die metallverarbeitende Industrie markiert <strong>2023</strong> ein<br />
Jahr der Erholung und Stabilität. Obwohl die Branche laut<br />
Koler nicht an die Rekordzahlen aus der ersten Jahreshälfte<br />
2022 anknüpfen kann, erfreut sich Alpewa dennoch eines<br />
kontinuierlichen Wachstums von sieben bis zehn Prozent über<br />
die letzten drei Jahre.<br />
Neue Wege in Innovation und Modernisierung<br />
Alpewa ist bereit für die nächsten Schritte: Ein vergrößertes, digital<br />
optimiertes Lager zur Unterstützung ihres Wachstums steht<br />
kurz vor der Fertigstellung. Weitere Highlights sind die Einführung<br />
einer zusätzlichen Spaltanlage für verbesserten Kundenservice,<br />
eine Neugestaltung und Erweiterung der Büroflächen für<br />
eine optimierte Raumnutzung und die Einrichtung eines speziellen<br />
Schulungs- und Ausstellungsbereichs für den Spenglerbedarf.<br />
Visionäre Expansion und Anpassung<br />
Während die Produktvielfalt und Mengen von Alpewa stetig<br />
steigen, hat Koler die Bedeutung eines größeren Produktionsraums<br />
erkannt. Mit einer zusätzlichen Lagerfläche für das<br />
Handling von Stahl-Coils bis 10.000 Kilogramm und einer Umstrukturierung<br />
der Produktionshallen kann das Unternehmen<br />
nun mehr Rohstoffe und Produkte effizienter lagern und liefern.<br />
Büro-Upgrade und Schulungszentrum<br />
Neben der Produktion steht auch eine Büroerneuerung an. Ein<br />
modernes Bürogebäude wird in der neuen Halle entstehen und<br />
Prefa sowie das Produktionsbüro beherbergen. Zusätzliche<br />
Flächen werden für weiteres Wachstum frei gehalten. Ein<br />
weiterer Höhepunkt wird das Angebot von eigenen Schulungskursen<br />
sein, nachdem die Umbaumaßnahmen abgeschlossen<br />
sind.<br />
Mit der Einführung der neuen Technologie wird die Kommissionierung<br />
der Materialien digitalisiert. Dies ermöglicht<br />
den Lagerarbeitern, Scannertechnologie zu nutzen, die genau<br />
anzeigt, wo sich bestimmte Produkte befinden. Durch einfache<br />
Eingabe des Produktnamens und der benötigten Menge werden<br />
die Arbeitsschritte erheblich vereinfacht. Dies wird nicht nur<br />
die Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter verkürzen, sondern<br />
auch die Effizienz und Geschwindigkeit beim Auffinden der<br />
Waren steigern.<br />
Zusätzlich zur Lageroptimierung plant das Unternehmen<br />
einen Ausstellungsbereich für Maschinen für die Blechbearbeitung.<br />
Ähnlich wie ein Kunde, der ein Auto kaufen möchte<br />
und dieses zuerst sehen und verstehen will, soll dies auch für<br />
diese Produktpalette gelten. Das Unternehmen will eine Ausstellungsfläche<br />
von rund 400 Quadratmetern innerhalb der<br />
aktuellen Lagerhalle einrichten. Diese soll nicht nur als reiner<br />
Ausstellungsbereich fungieren, sondern auch für Schulungen<br />
genutzt werden. Ziel ist es, eine funktionierende Werkstattumgebung<br />
zu schaffen, die repräsentativ für die Arbeitsweise<br />
eines typischen Spenglers steht.<br />
Alpewa zeigt, dass es bereit ist, sich an verändernde Marktbedingungen<br />
anzupassen und sich proaktiv für die Zukunft<br />
der Metallverarbeitungsbranche zu positionieren.<br />
Alpewa GmbH<br />
L.-Negrelli-Straße 23-25 | 39<strong>100</strong> Bozen<br />
info@alpewa.it | www.alpewa.com
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99<br />
Was macht eigentlich ein<br />
Fertigungstechniker bei HOPPE?<br />
HOPPE ist einer der größten Arbeitgeber in Südtirol:<br />
Schon seit über 50 Jahren produziert das Unternehmen<br />
hier Beschlagsysteme für Türen und Fenster.<br />
Florian Wallnöfer ist seit rund sieben Jahren im HOPPE-<br />
Werk in Schluderns tätig und seit circa zwei Jahren Verantwortlicher<br />
für die Fertigungstechnik dort. Der Beruf des<br />
Fertigungstechnikers ist vielseitig und erstreckt sich über alle<br />
Bereiche einer Produktion. Die Hauptaufgabe ist die Entwicklung<br />
von Fertigungsprozessen sowie die richtige Auswahl von<br />
Fertigungsverfahren, Maschinen und Werkzeugen für den jeweiligen<br />
Prozess zu treffen. Auch die Festlegung von Arbeitsschritten<br />
gehört dazu, damit aus den Materialien wie Aluminium,<br />
Edelstahl oder Messing der gute Griff entstehen kann.<br />
Dafür müssen Pläne erstellt und der Materialaufwand muss<br />
berechnet werden.<br />
Um noch bessere Qualität liefern zu können, wird in einer<br />
Produktion immer wieder etwas verändert, wie neue Techniken<br />
oder andere Materialien. Damit so eine Umstellung reibungslos<br />
verläuft, koordiniert der Fertigungstechniker die richtige<br />
Umsetzung in den Arbeitsabläufen. Auch steht er in ständigem<br />
Kontakt zu Bereichen wie Instandhaltung, Konstruktion, Innovation<br />
und Einkauf und steht den Kolleginnen und Kollegen<br />
mit ihrem umfassenden Wissen beratend zur Seite. Neben einer<br />
fundierten technischen Ausbildung ist also auch ein gewisses<br />
Organisationstalent gefordert: Koordination und die Planung<br />
von Abläufen sollten einem genauso viel Freude machen wie<br />
die Arbeit im Team.<br />
Vom Schulpraktikanten zur Führungskraft<br />
Zurück zu Florian: Ein Schulpraktikum bei HOPPE hat sein Interesse<br />
an der Fertigung von Tür- und Fenstergriffen geweckt. Er<br />
erhielt im Bereich Sondermaschinenbau einen ersten Einblick in<br />
die Produktionsabläufe und lernte dort alles, was nötig ist, um am<br />
Ende einen fertigen Griff in den Händen halten zu können. Direkt<br />
nachdem er die Technologische Fachoberschule in Schlanders mit<br />
Schwerpunkt Maschinenbau und Mechatronik abgeschlossen hatte,<br />
bewarb sich Florian über eine Initiativbewerbung bei HOPPE.<br />
Er konnte als Mitarbeiter in der Qualitätstechnik starten, und<br />
nach nur vier Jahren übernahm er die Verantwortung für diesen<br />
Bereich im Werk Schluderns. Nach einem weiteren Jahr stellte er<br />
sich einer neuen Herausforderung: Er wechselte in den Bereich<br />
Fertigungstechnik, für den er seither die Verantwortung trägt.<br />
Die Tätigkeit als Fertigungstechniker ist äußerst vielfältig und<br />
interessant. Auch wenn es darum geht, strategische Planungen<br />
anzustellen oder neue Maschinen anzuschaffen, wird Florian<br />
mit einbezogen. Zuletzt war er mit seinem Team Teil eines<br />
Projekts, bei dem Arbeitsabläufe aufgrund neuer Erkenntnisse<br />
in der Fertigung angepasst wurden. Nach intensiver Analyse<br />
und sorgfältiger Planung wurden schließlich in der gesamten<br />
Fertigung Prozesse und Abläufe umgestellt und optimiert. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Produktivität, die Effizienz<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit konnten gesteigert werden.<br />
„Ein Erfolg für das Team und das Ergebnis guter strategischer<br />
Planung, großen Einsatzes und einer engagierten Teamarbeit“,<br />
so Florian. Die Fertigungstechniker tragen also maßgeblich dazu<br />
bei, Projekte wie diese erfolgreich abzuschließen und die Fertigung<br />
auf dem neuesten Stand zu halten. „Es ist schön zu sehen,<br />
wie wir mit unserer Arbeit zum Unternehmenserfolg beitragen.<br />
Darauf ist man dann stolz“, sagt Florian. „Und es macht Freude,<br />
einen Beruf auszuüben, der solche Erfolge sichtbar macht.“<br />
Weitere Informationen unter www.hoppe.com<br />
HOPPE AG<br />
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Florian Wallnöfer, Verantwortlicher für die<br />
Fertigungstechnik im HOPPE-Werk in Schluderns
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ALS NUR RAUSSCHMEISSER<br />
„Security“ – wenn dieser Begriff auf dem Rückenteil einer<br />
Jacke steht, bedeutet das für die einen ein sicheres Gefühl,<br />
für andere hingegen eine Bedrohung. Sicherheitsdienste stehen<br />
also zwischen zwei Extremen, und sie haben eine sehr<br />
verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen.<br />
Große Typen mit breiten Schultern<br />
und böser Miene, die Leute rausschmeißen<br />
oder Streithähne voneinander<br />
trennen – so in etwa ist das Bild, das<br />
wir vor uns haben, wenn wir den Begriff<br />
„Security“ hören. Doch Sicherheitsbedienstete<br />
sind weit mehr als Türsteher,<br />
und auch groß und breitschultrig müssen<br />
sie nicht sein. Es gibt viel wichtigere Eigenschaften,<br />
die sie mitbringen sollten –<br />
Konzentrationsfähigkeit zum Beispiel,<br />
die Fähigkeit, in brenzligen Situationen<br />
Ruhe zu bewahren und den Überblick<br />
zu behalten, und nicht zuletzt ein hohes<br />
Maß an Empathie und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Manchmal ist es sogar<br />
besser, wenn Sicherheitsbedienstete äußerlich<br />
nicht auffallen, etwa, wenn Personen<br />
überwacht werden müssen.<br />
Nachfrage steigt<br />
Die Nachfrage nach privaten Sicherheitsdiensten<br />
ist in den vergangenen Jahren<br />
stark gestiegen. Sie werden nicht nur zur<br />
Überwachung von Objekten (z.B. Gebäuden)<br />
eingesetzt, sondern unterstützen die<br />
Behörden auch bei Veranstaltungen, wo<br />
sie für einen geordneten Ablauf sorgen,<br />
um Unfälle zu vermeiden. Auch bei Demonstrationen<br />
werden sie zunehmend eingesetzt,<br />
weil es zu wenige Beamte gibt. Sie<br />
versehen auch Einlasskontrollen, achten in<br />
Einkaufszentren und mittlerweile auch in<br />
kleineren Läden auf mögliche Diebe. Sie<br />
schützen zudem einzelne Personen oder<br />
Gruppen, wenn sie dazu beauftragt wer-
102 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Bei öffentlichen Veranstaltungen gehört<br />
Sicherheitspersonal schon seit Jahren dazu.<br />
den. Mittlerweile wird Sicherheitspersonal<br />
sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gebraucht, weil die Gewaltbereitschaft<br />
von Kunden gegenüber Fahrern von Bussen<br />
und Zügen leider zugenommen hat.<br />
Kurzum: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
von Sicherheitsdiensten versehen die<br />
unterschiedlichsten Aufgaben und tragen<br />
dabei eine große Verantwortung. Oft geht<br />
es um nichts mehr als Menschenleben.<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
Es gibt zwar kein eigenes Berufsbild für<br />
Sicherheitsbedienstete, doch in der Regel<br />
bieten die Sicherheitsfirmen selbst entsprechende<br />
Aus- und Fortbildungen an.<br />
Schließlich liegt es in ihrem eigenen Interesse,<br />
fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu haben. Natürlich spielen das<br />
sichere Auftreten und die Fitness dabei<br />
eine wichtige Rolle, denn man kann sich<br />
vorstellen, dass zum Beispiel bei Veranstaltungen<br />
auch sehr unhöfliche, betrunkene<br />
und gewaltbereite Personen unterwegs<br />
sind. In kritischen Situationen, wenn es<br />
zu Konflikten gekommen ist, wird von<br />
Angestellten der Sicherheitsdienste vor<br />
allem die Gabe zur Deeskalation verlangt,<br />
sie müssen also allein durch die richtigen<br />
Worte und den richtigen Ton verhindern<br />
können, dass die Lage ausartet. Gleichzeitig<br />
müssen sie oft mit Pöbeleien und sogar<br />
tätlichen Angriffen rechnen. Das bedeutet,<br />
dass sie jederzeit Ruhe bewahren und zum<br />
gegebenen Zeitpunkt auch entschlossen<br />
eine Entscheidung treffen müssen. Psychische<br />
Belastbarkeit gehört also zu den Voraussetzungen,<br />
um den Beruf ausüben zu<br />
können, denn manchmal ist es ein wahrer<br />
Drahtseilakt, den Sicherheitsbedienstete<br />
zu vollziehen haben. Dass viele Einsätze<br />
von Sicherheitspersonal abends und nachts<br />
stattfinden, erfordert von ihnen zudem<br />
auch eine gewisse physische Belastbarkeit.<br />
Nicht zuletzt braucht es Teamfähigkeit, um<br />
den Security-Job gut erledigen zu können.<br />
Keine Polizisten<br />
Wichtig zu wissen ist: Sicherheitsbedienstete<br />
sind keine Polizisten. Trotzdem ist<br />
ihnen, wenn es um die Sicherheit geht,<br />
einiges erlaubt, etwa die Kontrolle, ob jemand<br />
auf einer Veranstaltung unerlaubte<br />
Gegenstände mit sich führt.<br />
Glaubt man Experten, so werden die<br />
privaten Sicherheitsdienste in nächster<br />
Zeit noch gefragter sein. Vor allem durch<br />
die allgemein veränderte Lage (Kriege,<br />
Krisen, Migration) ergeben sich demnach<br />
neue Betätigungsfelder.<br />
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75 Jahre Leidenschaft für Naturstein<br />
Seit 1948 schlägt das Herz von Bagnara für hochwertigen<br />
Naturstein, und diese Leidenschaft hält bereits<br />
seit drei Generationen an.<br />
Damals wurde das Familienunternehmen von Nicola Bagnara<br />
als Steinmetzbetrieb gegründet und hat sich heute<br />
zu einem international führenden Unternehmen der Branche<br />
entwickelt, das sich mit der Gewinnung, der Verarbeitung<br />
und dem Vertrieb von Natursteinen beschäftigt. Das Erfolgsgeheimnis<br />
liegt im 360°-Blick auf das Produkt, beginnend<br />
mit der Gewinnung im Steinbruch über die Verarbeitung der<br />
Blöcke zu Rohplatten bis hin zum Endprodukt. Das Bagnara-<br />
Team begleitet den Naturstein durch den gesamten Produktionsprozess<br />
und verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz.<br />
Jeder einzelne Stein – ganz gleich ob aus der Region<br />
oder weltweit importiert – wird zum exquisiten Unikat verarbeitet<br />
und für diverse Kundenvorhaben eingesetzt.<br />
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Zur Bagnara-Familie zählen 210 geschätzte Mitarbeitende<br />
weltweit, davon über 120 Fachkräfte in Italien, die restlichen<br />
über den Globus verteilt. Da Bagnara beständig wächst, sind<br />
Foto © Alex Filz<br />
engagierte Talente in allen Bereichen des Betriebes stets willkommen.<br />
Sei es in der Produktion, in der Buchhaltung oder im<br />
Verkauf. Nähere Informationen zu den Einstiegsmöglichkeiten<br />
bei Bagnara finden Sie online oder direkt beim Personalleiter<br />
Harald Carli (harald@bagnara.net).<br />
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Südtirol auf den Tisch<br />
Produkte von höchster Qualität, ein professionelles<br />
Team, Anpassung an spezifische Kundenbedürfnisse<br />
und regionale Speisen: Nach diesen Grundsätzen<br />
bietet ARMA seit über 30 Jahren höchste Servicequalität<br />
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Cafés und bei Caterings.<br />
ARMA, eine Tochtergesellschaft von CIRFOOD, wurde<br />
1986 gegründet. Seitdem ist das Familienunternehmen<br />
stetig gewachsen und ein wichtiger Player in der Südtiroler<br />
Gastronomielandschaft geworden. Zahlreiche große Südtiroler<br />
Unternehmen sowie die öffentliche Hand vertrauen für ihre<br />
Mensen auf die Qualität von ARMA. Unter der Leitung von Antonio<br />
Riccardi sind täglich 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Einsatz. Sie bereiten jeden Tag mehr als<br />
5.000 Mahlzeiten für Schulkantinen, Unternehmensmensen<br />
und Krankenhäuser zu. Alle Menüs<br />
aus qualitativ hochwertigen Produkten werden<br />
im Austausch mit Ernährungswissenschaftlern<br />
und Diätassistenten erarbeitet. Und auch die<br />
Servicequalität steht für ARMA an oberster Stelle.<br />
Höchste Qualität im<br />
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eck und Bozen zubereitet und anschließend ausgeliefert. ARMA<br />
ist nach ISO 9001:2015, 14001:2015 zertifiziert und verpflichtet<br />
sich demnach, kundenorientiert zu arbeiten, nach traditionellen<br />
Verfahren zu kochen, das Qualitätssystem zu überwachen und<br />
kontinuierlich zu verbessern. ARMA setzt auf die besondere<br />
Qualität und Frische der Lebensmittel und verpflichtet sich<br />
der regionalen Küche durch die Verwendung von heimischen<br />
Produkten. So leistet ARMA auch einen wichtigen Beitrag zu<br />
mehr Nachhaltigkeit und zur Stärkung regionaler Kreisläufe.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück von<br />
ARMA: Sie sind es, die den Erfolg und die Qualität der Dienstleistungen<br />
Tag für Tag garantieren. ARMA ist daher die Wertschätzung<br />
der Mitarbeitenden sehr wichtig, ebenso wie deren<br />
Weiterbildung. Denn nur wer motiviert und mit Freude arbeitet,<br />
kann den Kunden einen hervorragenden Service bieten.<br />
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft<br />
Nachhaltigkeit ist einer der Grundwerte von ARMA. Dabei<br />
geht es um die nachhaltige Entwicklung in wirtschaftlicher,<br />
ökologischer, sozialer und kultureller Hinsicht. Insbesondere<br />
ist die Kreislaufwirtschaft für ARMA ein wichtiger Ansatz.<br />
ARMA arbeitet daran, das eigene Gastronomiemodell von der<br />
Produktion bis zum Service zu überdenken und den gesamten<br />
Lebenszyklus der Produkte zu bewerten, um schrittweise ein<br />
abfallfreies, somit umweltbewusstes und nachhaltiges Arbeiten<br />
zu gewährleisten.<br />
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Montecatinistraße 16 | 39012 Meran<br />
Tel. 0473 066 22<br />
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ARMA erbringt Mensadienste in Unternehmen,<br />
Schulen und Krankenhäusern und leistet<br />
damit auch einen wichtigen Beitrag für<br />
die Gesellschaft. Die Mensaverpflegung<br />
hat nämlich auch einen hohen sozialen<br />
Wert. Alle Speisen werden von den<br />
ARMA-Köchen in den Küchen<br />
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MA-Küchen von Meran, Brunwww.armarist.it
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Das Apfelparadies mitgestalten<br />
VIP und die sieben Vinschger Genossenschaften bringen<br />
das vielfältige Apfelsortiment ihrer Mitgliedsbauern in<br />
die Geschäftsregale in aller Welt. Als „First Class Apple<br />
Partner“ nehmen sie im europäischen Obstsektor eine<br />
führende Rolle ein und gelten zudem als Bio-Leader.<br />
Die Vinschger Obstwirtschaft steht auf einem soliden<br />
Fundament. Das Netzwerk aus 1.600 Bauern, sieben<br />
Genossenschaften und dem Verband der Vinschgauer Obstund<br />
Gemüseproduzenten VIP vereint in sich alle Vorteile des<br />
Apfelparadieses Vinschgau. So konnte sich VIP als führender<br />
Anbieter von qualitativ hochwertigen Äpfeln aus integriertem<br />
und biologischem Anbau etablieren. Die Vinschger Äpfel begeistern<br />
die Konsumenten in über 60 Ländern der Welt und<br />
VIP wird als erstklassiger Apfelpartner sowie europäischer<br />
Bio-Leader sehr geschätzt.<br />
Starkes Netzwerk, gemeinsame Ziele<br />
Die hohe Qualität und Vielfalt des Apfelsortiments und der saisonalen<br />
Produkte, die Pionierleistungen im Bereich Nachhaltigkeit,<br />
die Kombination von Natur und innovativer Technik sowie der<br />
individuelle Kundenservice: Das sind die Erfolgsfaktoren von<br />
VIP und den Genossenschaften Alpe in Laas, Geos in Schlanders,<br />
Juval in Kastelbell, Meg in Martell, Mivor in Latsch, Oveg in<br />
Prad und Texel in Naturns. Jede Genossenschaft ist ein für sich<br />
erfolgreiches und solides Einzelunternehmen. Gemeinsam mit<br />
VIP bilden alle sieben Genossenschaften eine große Familie, die<br />
gemeinsam die Zukunft des Apfelparadieses gestaltet.<br />
Arbeiten im und für das Apfelparadies<br />
Damit die Vinschger Äpfel vom Baum ins Regal gelangen, ist der<br />
Einsatz und das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen notwendig: in<br />
der Produktion und in der Technik, in der Verwaltung und IT, in<br />
der Qualitätssicherung und im Controlling, im Marketing und<br />
Vertrieb. VIP und die Genossenschaften sind dabei der größte<br />
Arbeitgeber im Tal. Rund 850 Menschen tragen täglich dazu<br />
bei, die Existenzgrundlage der Vinschger Bauern und deren<br />
Familien zu sichern.<br />
Erfolg durch Weiterentwicklung<br />
Seinen Ruf als innovativer Apfelanbieter bestätigt VIP auch in<br />
seiner Rolle als Arbeitgeber. Die Mitarbeitenden erhalten neben<br />
einer fundierten Einschulung auch spannende Möglichkeiten<br />
zur Aus- und Weiterbildung, um ihre fachlichen und persönlichen<br />
Kompetenzen zu erweitern. Ihr Wissen und Können auf<br />
dem neuesten Stand fließt wiederum in die Weiterentwicklung<br />
von VIP und den Genossenschaften ein.<br />
Sicher, familiär und vielfältig<br />
Erfahrene Fachexperten sowie Neueinsteiger finden bei VIP<br />
und in den Genossenschaften einen sicheren, erfüllenden Arbeitsplatz<br />
mit familiärer Atmosphäre. Mit ihrer Arbeit tragen<br />
sie dazu bei, die Leitziele von VIP zu erreichen: wirtschaftliche<br />
Nachhaltigkeit für die Bauern, ökologische Nachhaltigkeit für<br />
das Anbaugebiet und soziale Nachhaltigkeit für die Bevölkerung.<br />
Zahlreiche Benefits und Abwechslung im Berufsalltag<br />
bilden dabei die beste Grundlage, um selbst wachsen und sich<br />
entfalten zu können.<br />
VIP – Verband der Vinschgauer<br />
Produzenten für Obst und Gemüse<br />
Hauptstraße 1 C | 39021 Latsch<br />
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LISTEN UND RANKINGS<br />
GEMEINSAM<br />
MEHR ERREICHEN<br />
Die Idee, zusammen etwas zu erreichen, was Einzelne<br />
nicht schaffen, ist heute so modern wie im 19. Jahrhundert.<br />
Damals legte Friedrich Wilhelm Raiffeisen den Grundstein<br />
für die Unternehmensform Genossenschaft, die Bauern<br />
und Arbeitern einen Weg aufzeigte, um durch gemeinsames<br />
Wirtschaften der Armut entkommen zu können. Heute gibt es<br />
allein in Südtirol 881 Genossenschaften.<br />
Ein Überblick in Zahlen:<br />
GENOSSENSCHAFTEN IN SÜDTIROL<br />
334 Produktions- und Arbeitsgenossenschaften<br />
Mit 327 Mitgliedern zählt der Raiffeisenverband die<br />
meisten Genossenschaften<br />
290 Andere Genossenschaften<br />
241 Sozialgenossenschaften<br />
210 Genossenschaften sind Mitglieder von<br />
Coopbund Alto Adige-Südtirol<br />
99 Wohnbaugenossenschaften<br />
86 Landwirtschaftliche Anlieferungs-<br />
und Zuchtgenossenschaften<br />
41 Raiffeisenkassen bzw. Kreditgenossenschaften<br />
11 Konsumgenossenschaften<br />
6 Genossenschaftskonsortien<br />
5 Landarbeitergenossenschaften<br />
4 Garantiegenossenschaften<br />
4 Anerkannte Genossenschaftsverbände<br />
3 Gesellschaften zur gegenseitigen Unterstützung<br />
1 Landwirtschaftliche Genossenschaft<br />
1 Sozialkonsortium<br />
Die neun Grundsätze und Werte einer Genossenschaft<br />
1. Ein Kopf, eine Stimme<br />
In der Genossenschaft verfügt jedes Mitglied, unabhängig von<br />
seinem Kapitalanteil, über eine Stimme in der Vollversammlung.<br />
2. Demokratische und aktive Verwaltung<br />
Die Genossenschaft wird von ihren Mitgliedern in demokratischer<br />
Form verwaltet.<br />
Das Verwaltungsorgan muss sich mehrheitlich aus Genossenschaftsmitgliedern<br />
zusammensetzen.<br />
3. Mitgliederförderung<br />
Das Hauptziel einer Genossenschaft ist nicht die Gewinnmaximierung,<br />
sondern die gegenseitige Unterstützung und Förderung<br />
der Mitglieder. Das bedeutet, dass für die Mitglieder der Genossenschaft<br />
bessere Bedingungen (Preis, Arbeitsentgelt usw.)<br />
geschaffen werden sollen.<br />
4. Keine Spekulation<br />
Wenn eine Genossenschaft aufgelöst wird, dürfen die Mitglieder<br />
das Vermögen der Genossenschaft weder untereinander aufteilen<br />
noch die Genossenschaft verkaufen.<br />
5. Die offene Tür<br />
Die Genossenschaft ist eine offene Gesellschaftsform. Jeder,<br />
der den Grundsatz der Gegenseitigkeit teilt und in der Lage ist,<br />
zur Erreichung des Gesellschaftszwecks beizutragen, kann die<br />
Mitgliedschaft beantragen.<br />
6. Solidarität zwischen den Generationen<br />
Eine Genossenschaft soll langfristig für die künftigen Generationen<br />
erhalten bleiben. Das Fortbestehen wird durch die<br />
Unteilbarkeit des Gesellschaftsvermögens und die Weitergabe<br />
der Erfahrungen und Führungsverantwortung von den älteren<br />
an die jüngeren Genossenschaftsmitglieder sichergestellt.<br />
7. Unabhängigkeit und gegenseitige Unterstützung<br />
Jede Genossenschaft ist ein unabhängiges Unternehmen, welches<br />
sich selbst verwaltet, auch wenn in der Regel die Zugehörigkeit<br />
zu einem Genossenschaftsverband angestrebt wird.<br />
Kellereien Gesamtleistung in €<br />
1 Kellerei St. Michael/Eppan 28.428.452<br />
2 Kellerei Terlan 28.347.071<br />
3 Kellerei Kaltern 24.048.688<br />
4 Kellerei Bozen 22.937.753<br />
5 Kellerei Tramin 18.663.768<br />
6 Kellerei Schreckbichl 18.125.659<br />
7 Kellereigenossenschaft Girlan 13.397.032<br />
8 Kellerei Meran Burggräfler 12.207.562<br />
9 Kellerei Kurtatsch 10.903.717<br />
10 Kellerei St. Pauls Gen. Landw. Gesellschaft 10.626.501<br />
Sennereien Gesamtleistung in €<br />
1 Bergmilch Südtirol 270.133.671<br />
2 Milchhof Brixen 121.077.857<br />
3 Milchhof Sterzing 115.718.772<br />
4 Milchhof Meran 80.781.665<br />
5 Sennerei Drei Zinnen 14.307.016<br />
6 Sennereigenossenschaft Algund 8.185.902<br />
7 Sennerei Burgeis 5.189.003<br />
8 Käserei Sexten 5.170.235<br />
9 Sennereiverband Südtirol 3.837.697<br />
10 Psairer Bergkäserei 1.116.794
LISTEN UND RANKINGS<br />
8. Förderauftrag nach außen<br />
Zu den zahlreichen Aufgaben der Genossenschaften gehört<br />
es auch, die Entstehung von neuen Genossenschaften durch<br />
direkte und indirekte Beihilfen zu fördern. Zu diesem Zweck<br />
zahlen alle Genossenschaften 3 Prozent ihres Nettogewinns in<br />
eigene Mutualitätsfonds für die Förderung und Entwicklung<br />
des Genossenschaftswesens ein.<br />
9. Soziale Verantwortung<br />
Das Genossenschaftswesen setzt sich für die Entwicklung der<br />
Einzelpersonen, der Familien, der sozialen Gruppierungen und<br />
der Gesellschaft ein. Durch die Genossenschaften werden die<br />
Qualitätspotenziale des Territoriums aufgewertet und geeignete<br />
Lösungen für Bedürfnisse der Gemeinschaft angeboten.<br />
Obstgenossenschaften Gesamtleistung in €<br />
1 VOG Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften 456.441.219<br />
2 VI.P Gen. Landw. Gesellschaft 254.069.998<br />
3 VOG Products Gen. Landw. Gesellschaft 113.034.393<br />
4 Obstgenossenschaft JUVAL 73.170.427<br />
5 Obstgenossenschaft COFRUM 68.476.398<br />
6 Obstgenossenschaft MIVOR 60.537.937<br />
7 Obstgenossenschaft GRUFRUT 58.795.014<br />
8 Texel Gen. Landw. Gesellschaft 58.465.008<br />
9 GEOS Gen. der Obsterzeuger Schlanders 57.145.881<br />
10 Obstgenossenschaft ROEN 53.237.684<br />
11 Fruchthof Überetsch 48.579.642<br />
12 FRUBONA Obstgenossenschaft 47.088.085<br />
13 Obstgenossenschaft Laurin 46.836.044<br />
14 OVEG Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft 43.024.083<br />
15 Obstgenossenschaft LanaFruit 39.471.428<br />
16 Obstgenossenschaft CAFA 38.990.489<br />
17 Bio Südtirol Genossenschaft 34.498.469<br />
18 Obstgenossenschaft KURMARK-UNIFRUT 34.163.192<br />
19 Alpe Alpine Landw. Produktionsgenossenschaft 32.794.204<br />
20 Landwirtschaftliche Gen. Leifers 27.089.584<br />
Sonstige Genossenschaften Gesamtleistung in €<br />
1 Hogast Italien 477.050.549<br />
2 Konsortium DKV Euro Service 165.603.657<br />
3 SEV Genossenschaft 122.922.822<br />
4 Plose Union 120.790.429<br />
5 Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft 113.152.061<br />
6 Konsortium UTA 2000 80.016.769<br />
7 Isarco S.C.A.R.L. 41.581.382<br />
8 RIS KonsGmbH 36.683.881<br />
9 CTM Altromercato 34.486.212<br />
10 Raiffeisenverband Südtirol 28.709.454<br />
11 Vinschgauer Energie-Konsortium 27.174.965<br />
12 San Benedetto Merano S.C.A.R.L. 25.503.188<br />
13 HGV Service 24.110.857<br />
14 Landwirtschaftliche Einkaufsgenossenschaft 22.904.149<br />
15 KOVIEH Südtiroler Viehvermarktungskonsortium 21.914.115<br />
16 Dolomiti Webuild Implenia 19.059.652<br />
17 Emporium Genossenschaft 17.898.510<br />
18 EVG Elektroverteilergenossenschaft Sand in Taufers 16.070.816<br />
19 Federconsorzi Dolomiti Superski 15.654.986<br />
20 Co.Tra.F. Fercam Transportgenossenschaft 15.295.805<br />
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108 Nr. 6/<strong>2023</strong> LISTEN UND RANKINGS<br />
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Heimische Kreditinstitute Bilanzsumme 2022 in €<br />
1 Südtiroler Sparkasse ** 17.441.457.000<br />
2 Südtiroler Volksbank 12.956.491.000<br />
3 Raiffeisen Landesbank * 6.226.348.518<br />
4 Raika Ritten 1.736.531.743<br />
5 Südtirol Bank ** 248.940.000<br />
6 Prader Bank 151.611.895<br />
7 Raika St. Martin in Passeier 107.528.632<br />
RIPS-Raiffeisenkassen* Bilanzsumme 2022 in €<br />
1 Bruneck 1.754.888.061<br />
2 Bozen 1.031.337.651<br />
3 Lana 1.013.056.708<br />
4 Eisacktal 898.611.872<br />
5 Überetsch 825.118.726<br />
6 Meran 716.237.203<br />
7 Kastelruth-St. Ulrich 699.393.482<br />
8 Val Badia 659.774.309<br />
9 Schlern-Rosengarten 620.672.700<br />
10 Wipptal 566.721.013<br />
11 Algund 564.055.883<br />
12 Tauferer Ahrntal 543.436.457<br />
13 Etschtal 539.134.202<br />
14 Gröden 535.654.254<br />
15 Unterland 531.007.755<br />
16 Untervinschgau 505.124.132<br />
17 Salurn 476.741.352<br />
18 Prad-Taufers 465.557.972<br />
19 Latsch 337.371.417<br />
20 Deutschnofen-Aldein 336.248.397<br />
21 Passeier 331.310.904<br />
22 Sarntal 311.752.019<br />
23 Vintl 292.395.806<br />
24 Untereisacktal 261.883.035<br />
25 Schlanders 229.948.864<br />
26 Obervinschgau 224.026.508<br />
27 Ulten-St. Pankraz-Laurein 222.455.972<br />
28 Schenna 202.516.868<br />
29 Hochpustertal 201.424.139<br />
30 Welsberg-Gsies-Taisten 177.835.336<br />
31 Partschins 169.371.565<br />
32 Laas 161.680.517<br />
33 Tirol 159.064.878<br />
34 Niederdorf 149.217.781<br />
35 Marling 147.902.764<br />
36 Toblach 138.074.741<br />
37 Tisens 129.421.350<br />
38 Villnöss 104.898.951<br />
39 Freienfeld 85.789.273<br />
Wenn immer mehr Bankgeschäfte online erledigt<br />
werden können, welche Rolle spielt dann eigentlich<br />
noch die Filiale? Auch in Südtirol ist die Zahl der<br />
Bankfilialen seit Jahren rückläufig. Doch mit neuen<br />
Filialkonzepten und einem Angebotsmix aus analogen<br />
und digitalen Services wird die Bankfiliale auch in<br />
Zukunft noch einen Mehrwert haben und als wichtiger<br />
Baustein der Kundenbindung dienen.<br />
Banking wird gebraucht, Banken nicht – Bill Gates hat<br />
dieses Szenario bereits 1998 angedeutet. Doch werden<br />
Bankfilialen in Zukunft wirklich ganz von der Bildfläche<br />
verschwinden? Ein Trend in diese Richtung ist zu spüren.<br />
Schließlich werden immer mehr Bankgeschäfte online erledigt.<br />
Und Corona hat auch im Bankensektor einmal mehr<br />
für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Vor der Pandemie<br />
waren mehr als ein Viertel aller Privatkunden in Europa reine<br />
„Offlinebanking-Kunden“. Für 2025 wird angenommen,<br />
dass nur noch zehn Prozent aller Privatkunden ihre Bankgeschäfte<br />
ausschließlich offline bzw. analog, also in der Filiale<br />
erledigen werden. Die Nutzung der digitalen Services, die<br />
sich auch laufend verbessern, nimmt also stetig zu. Hat die<br />
gute alte Filiale also ausgedient? Nein, sagen die Experten.<br />
So braucht zwar, wer heute ein Konto und eine Bank-App<br />
hat, eigentlich kaum mehr eine Filiale. Doch für Beratungen,<br />
etwa hinsichtlich privater Vorsorge, Veranlagung oder Finanzierung,<br />
sind Bankberater und mit ihnen die Filiale doch<br />
wieder gefragt. Doch die Rolle der Filiale und damit auch ihr<br />
Aussehen verändert sich. Das Münsteraner Beratungsunternehmen<br />
im Bereich Financial Services,<br />
Zeb Consulting, hat <strong>2023</strong> eine Studie<br />
zum Thema „Die Bankfiliale der Zukunft“<br />
publiziert. Demnach werden<br />
die Filialen weiterhin eine bedeutsame<br />
Rolle in der Gesamtstrategie<br />
und im modernen Mix zwischen<br />
analogen und digitalen Services<br />
spielen. Gleichzei-<br />
* Mitglieder des institutsbezogenen Sicherungssystems Raiffeisen Südtirol IPS<br />
** Konsolidierte Bilanz
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 109<br />
FILIALKONZEPTE<br />
BANKFILIALE<br />
tig muss die Bankfiliale der Zukunft die<br />
Werte der Bank greifbar machen. Sie wird<br />
so zu einem Ort der Interaktion, der Zusammenarbeit<br />
und der Gemeinschaft.<br />
Potential der Filiale: Die neue Rolle<br />
in der Omnichannel-Welt<br />
Das Potential der Bankfiliale bleibt auch<br />
in Zukunft bestehen, heißt es in der Studie<br />
von Zeb Consulting. Nur müssen die<br />
Filiale und ihre Aufgaben neu gedacht<br />
werden. Stichwort: Omnichannel. Vor<br />
allem jüngere Kundinnen und Kunden<br />
kommen heute nur noch selten in eine<br />
Bankfiliale. Damit die Kunden- und<br />
Werteversprechen in der Filiale spürbar<br />
werden, muss das Konzept der Filiale<br />
überarbeitet werden. Filialen werden zu<br />
einem Raum, in dem Interaktionen stattfinden<br />
können und die Kundenbindung<br />
gestärkt wird. Die Raiffeisenkassen in<br />
Südtirol setzen sich mit diesen Trends<br />
ganz bewusst auseinander. „Die Geschäftsstellen<br />
sind und bleiben die Eckpfeiler<br />
unseres Kundengeschäfts, auch<br />
wenn sie zahlenmäßig weiter zurückgehen“,<br />
sagt Andreas<br />
Mair am Tinkhof, Leiter<br />
des Bereichs Schutz und<br />
Förderung des Genossenschaftswesens<br />
im Raiffeisenverband.<br />
„Die Filiale als physische<br />
Präsenz vor Ort ist nach<br />
wie vor ein wesentliches
110 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
Differenzierungsmerkmal gegenüber<br />
Online-Anbietern. Sie hat eine soziale<br />
Funktion und wird als Ort der Beratung<br />
und persönlichen Begegnung weiter<br />
wichtig sein. Der Bankberater bleibt Ansprechpartner<br />
und Vertrauensperson für<br />
die Kunden.“<br />
Schnittstellen zwischen<br />
Online- und Offlinebanking<br />
Filialen werden Schnittstellen zwischen<br />
Online- und Offlinebanking bieten. Serviceschalter<br />
werden für den Kunden offener<br />
gestaltet, daneben gibt es mehr Raum<br />
für den diskreten Austausch. Manche Filialen<br />
werden alles anbieten, andere werden<br />
sich auf bestimmte Dienstleistungen<br />
spezialisieren. Das heißt, verschiedene<br />
Filialkonzepte werden kombiniert, etwa<br />
eine repräsentative „Flagship-Filiale“,<br />
eine stärker auf den Service ausgelegte<br />
„Service-Filiale“ und gegebenfalls auch<br />
Selbstbedienungsfilialen. So bekommt<br />
der Kunde eben jenes Erlebnis und jenen<br />
Service, den er sucht und benötigt.<br />
Die Öffnungszeiten werden flexibler<br />
und noch kundenfreundlicher. Die Mitarbeiter<br />
werden sich intensiver auf die<br />
Beratungs- und Dienstleistungsaufgaben<br />
konzentrieren, die den Kunden einen<br />
Mehrwert bieten. Damit springt man auf<br />
den internationalen Trend auf.<br />
Filialkonzepte, die positive<br />
Erlebnisse schaffen<br />
Laut Zeb-Studie spielt das Erscheinungsbild<br />
der Bankfiliale eine immer<br />
wichtigere Rolle. Ähnlich einem Flagship-Store<br />
sollten Filialen eine Willkommensatmosphäre<br />
haben und die<br />
Umgebung einbinden. Es geht um Räume,<br />
die über das Bankgeschäft hinausgeht.<br />
In den USA werden schon heute<br />
Filialen als Ort der sozialen Interaktion<br />
positioniert. Denn auch für Banken gilt:<br />
Die tollste App nutzt nichts, wenn vor<br />
Ort eine Strategie gelebt wird, die nicht<br />
die Werte und das Konzept der Marke<br />
widerspiegelt.<br />
„Bankfiliale wird zum Ort der Begegnung“<br />
Radius: Was bedeutet die immer<br />
häufigere Verlagerung ins Digitale<br />
für die persönliche Kundenbeziehung<br />
und folglich auch für das Filialnetz<br />
von lokalen Banken?<br />
Andreas Mair am Tinkhof: Die Digitalisierung<br />
im Kontext mit der Beziehung<br />
zum Kunden muss von zwei Seiten betrachten<br />
werden. Zum einen entsteht<br />
durch Digitalisierung mehr Distanz.<br />
Zum anderen kann Digitalisierung den<br />
Austausch zwischen Bank und Kunde<br />
intensivieren, indem sie den Blick auf<br />
das Wesentliche ermöglicht und die<br />
vielen Chancen nutzt, die moderne<br />
Kommunikation bietet. Die klassische<br />
Bankfiliale tritt zunehmend in den Hintergrund<br />
und muss als Ort der Begegnung<br />
neu interpretiert werden.<br />
Radius: Welche Funktionen kommen<br />
auf die Bankfiliale zu?<br />
A. Mair am Tinkhof: Die Bankfiliale<br />
der Zukunft wird einer von vielen<br />
Kontaktpunkten der Bank zum Kunden<br />
sein. Die gewohnt tragende Rolle wird<br />
die Filiale in ihrer bisherigen Funktion<br />
nicht mehr spielen. Sie wird als sichtbares<br />
Zeichen der Raiffeisenkasse vor Ort<br />
dienen. Für den Kunden wird sie die<br />
Anlaufstelle für komplexe Beratungsleistungen<br />
und Problemlösungen sein,<br />
bei denen eine persönliche Interaktion<br />
zwischen Bank und Kunde notwendig<br />
ist, während alltägliche Transaktionen<br />
digital abgewickelt werden.<br />
Radius: Wie reagiert man bei Raiffeisen<br />
auf den Trend hin zum Onlinebanking?<br />
A. Mair am Tinkhof: Wir wissen um<br />
die enormen Chancen, die die Digitalisierung<br />
den Unternehmen bietet und wir<br />
wissen auch, dass die Kunden dies zunehmend<br />
voraussetzen. Die Raiffeisenkassen<br />
arbeiten intensiv an der Umsetzung eines<br />
Digitalisierungsprojekts und bauen die<br />
digitalen Leistungen für die Kundinnen<br />
und Kunden kontinuierlich aus.<br />
Radius: Wie hat sich die Beziehung<br />
zwischen Bank und Kunden in den<br />
letzten Jahren verändert?<br />
A. Mair am Tinkhof: Die Beziehung<br />
zwischen Banken und Kunden hat sich<br />
in den vergangenen Jahren erheblich<br />
verändert. Grund waren der technologische<br />
Fortschritt und sich ändernde<br />
Kundenerwartungen. Online-Anwendungen<br />
und mobile Apps haben den<br />
Zugang zu Bankleistungen vereinfacht,<br />
Fortschritte in der Datenanalyse ermöglichen<br />
den Banken maßgeschneiderte<br />
Produkte und personalisierte<br />
Dienstleistungen. Nach wie vor ist die<br />
Beziehung zwischen Kunden und lokalen<br />
Banken durch Nähe und gegenseitiges<br />
Vertrauen geprägt.<br />
Radius: Was sind die Herausforderungen<br />
und wo liegen die Chancen für<br />
lokale Bankinstitute und ihre Filialen?<br />
A. Mair am Tinkhof: Die ausufernde<br />
Regulatorik und die hohen Kosten für<br />
die Digitalisierung stellen die lokalen<br />
Banken vor große Herausforderungen.<br />
Allerdings haben Lokalbanken eine<br />
bessere Kenntnis des Marktes und können<br />
sich stärker in die Gemeinschaft<br />
einbringen. Dies fördert die emotionale<br />
Bindung und schafft Vertrauen.<br />
ANDREAS<br />
MAIR AM TINKHOF<br />
Leiter des Bereichs Schutz und<br />
Förderung des Genossenschaftswesens<br />
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112 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
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an der Passerpromenade. Beliebt sind sie für kleine<br />
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einzigartig sollen auch deren Anlässe und Veranstaltungen<br />
gefeiert werden. Wichtig erscheint also bei der Wahl der passenden<br />
Event-Location vor allem die Flexibilität des Angebotes<br />
an Räumlichkeiten, Ausstattung und Gestaltung. Das Kurhaus<br />
Meran mit dem Kursaal und einem Fassungsvermögen von bis zu<br />
1.060 Personen ist natürlich für große Unternehmen der elegante<br />
Rahmen in Südtirol. Der Pavillon des Fleurs, also der Spiegelsaal<br />
im alten Kurhaus aus dem Jahre 1874, kann hingegen für kleinere<br />
Veranstaltungen für bis zu 280 Personen ein idealer Rahmen<br />
sein. Aber auch die Rotunde, das Mezzanin im ersten Stock mit<br />
der eleganten Cocktailbar, der Ohmannsaal, benannt nach dem<br />
Architekten Friedrich Ohmann, oder im Sommer die Terrassen<br />
sind mondäne und elegante Locations, die sich für Essen, Partys,<br />
Incentives, aber auch Empfänge bestens eignen.<br />
Vorhang auf für ein Theater mit Flair und Charme<br />
Und dann ist da noch das Meraner Stadttheater aus dem Jahre<br />
1900, welches eine Gesamtbestuhlung von 296 Sitzplätzen<br />
bietet. Zur Pause trifft man sich im eleganten Foyer oder auf<br />
der Terrasse. Es ist ideal für Präsentationen, Incentives, festliche<br />
Anlässe und anschließende Flying-Menüs. Natürlich sind sämtliche<br />
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Videotechnik ein Muss und für die Unternehmen eine Garantie<br />
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Aktuelle Trends bei der Wahl der richtigen Location<br />
In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu ausgefallenen<br />
Locations wie im Outdoor-Bereich oder in Betriebshallen.<br />
Gleichzeitig war aber auch ein Gegentrend<br />
zu beobachten, Unternehmen entscheiden sich verstärkt<br />
für historisch einzigartige Räumlichkeiten, die auch einen<br />
Imagefaktor darstellen. Wirtschaftlich gesehen sind diese oft<br />
sogar interessanter, weil vieles an Ausstattung und Technik<br />
bereits im Haus vorhanden und im Preis inkludiert ist. Einen<br />
weiteren Trend gibt es auch bezüglich der Organisation von<br />
Weihnachtsessen: Immer mehr Unternehmen verabschieden<br />
sich davon, diese in der hektischen Vorweihnachtszeit zu<br />
veranstalten, und organisieren stattdessen Jahresabschlussfeiern<br />
in der ruhigeren Zeit im Jänner oder Februar oder<br />
aber im April.<br />
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Ein Firmen-Event im Kurhaus oder Stadttheater soll eine<br />
Visitenkarte für das Unternehmen sein, es ist leistbar und<br />
oft mit sehr viel weniger Aufwand verbunden als etwa die<br />
Organisation in der eigenen Betriebshalle. Zu oft schrecken<br />
Kunden vor vermeintlich hohen Mietkosten zurück,<br />
erleben aber erst bei der Organisation im eigenen Haus,<br />
wie hoch am Ende der Preis für zusätzliche Dienste an<br />
Technik, Ausstattung oder Dekoration ist, welcher in den<br />
beiden historischen Häusern Teil der Standardausstattung<br />
und des Pauschalpreises ist. Ein Preisvergleich lohnt sich<br />
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Die <strong>Top</strong> 15 nach Branchen<br />
<strong>Südtirols</strong> Unternehmen sind laut<br />
der Handelskammer in 25 Sparten<br />
unterteilt. Nicht immer ist die<br />
Zuordnung klar, wie z.B. im Bereich<br />
Baugewerbe und Bauträger<br />
(Immobilien) oder in der Rubrik<br />
Nahrungs- und Genussmittel<br />
(Industrie oder Handwerk).<br />
In Zusammenarbeit mit der Handelskammer<br />
versuchen wir permanent die<br />
Einteilungen einzelner Unternehmen etwas<br />
anzupassen und die Zuteilung der<br />
Branchen zu aktualisieren; Grundlage<br />
dafür bildet der ATECO-Code. In einigen<br />
Fällen scheinen noch die Angaben<br />
aus der Gründungszeit der Betriebe in<br />
der Handelskammer auf, die trotz Änderung<br />
der Tätigkeit nicht entsprechend<br />
angepasst wurden. Zudem gibt es zahlreiche<br />
Firmen die, was ihre Tätigkeit<br />
betrifft, für mehrere Branchen in Frage<br />
kommen würden. In der Wertung sind<br />
nur Kapitalgesellschaften (GmbH, AG)<br />
berücksichtigt, welche die Bilanzen hinterlegt<br />
haben. Für diese Tabellen werden<br />
jeweils die Einzelunternehmen gewertet<br />
und keine Firmengruppen (konsolidierten<br />
Bilanzen) berücksichtigt.<br />
Der erfolgreiche<br />
„Südtiroler Mittelstand“<br />
Etwa 250 Unternehmen, die vom Umsatz<br />
her unter 50 bis 60 Millionen Euro liegen,<br />
und dennoch zum Rückgrat der heimischen<br />
Wirtschaft gehören, sind auf den<br />
Branchenlisten zu finden. Es ist der „Süd-<br />
tiroler Mittelstand“. Sie besetzen interessante<br />
Nischen und exportieren teilweise<br />
weltweit. Auch generieren diese Firmen<br />
insgesamt eine enorme Wertschöpfung<br />
und sind wie sich schon des Öfteren gezeigt<br />
hat auch besonders krisenfest. Immer<br />
wieder zeigen sich „Radius“-Leserinnen<br />
und -Leser überrascht über Größe und<br />
Erfolg solcher Firmen, die sozusagen vor<br />
ihrer Haustüre Firmensitz und Produktionsstätten<br />
haben, ohne dass man ihre<br />
genaue Tätigkeit kannte.<br />
Normalisierung bei den<br />
Aufstiegsanlagen<br />
Normalisiert hat sich heuer wieder die<br />
Branchen der Südtiroler Aufstiegsanlagen.<br />
Ein Großteil der Anlagen haben<br />
mittlerweile ein Geschäftsjahr, welches<br />
+/- vom 1. Juni bis zum 31. Mai dauert.<br />
In der „Radius“-Ausgabe 2022 waren<br />
die Daten vom Winter 2020/21, der<br />
* Konsolidierte Bilanz<br />
** Geschäftsjahr endete nicht<br />
mit dem 31.12.2022<br />
*** Daten wurden nicht<br />
vom WIFO übermittelt<br />
**** Bilanz 2021<br />
bekanntlich wegen Corona noch eingeschränkt<br />
war, aufgelistet. Die Bilanzen<br />
aus der Saison 2022/23 sind zwar fertig,<br />
aber zum Teil noch nicht genehmigt bzw.<br />
hinterlegt. Die Angaben haben wir zum<br />
Teil von den Gesellschaften direkt bekommen.<br />
Aufstiegsanlagen Gesamtleistung in €<br />
1 3 Zinnen AG *** Innichen 40.500.000<br />
2 Kronplatz Seilbahn GmbH *** Bruneck 31.537.175<br />
3 Seilbahnen St.Vigil in Enneberg AG ** Enneberg 20.992.603<br />
4 Piz de Sella AG ** Wolkenstein 20.950.387<br />
5 Olanger Seilbahnen AG Olang 15.766.567<br />
6 Seis-Seiser Alm Bahn AG ** Kastelruth 15.595.829<br />
7 Obereggen Latemar AG ** Deutschnofen 15.286.238<br />
8 Gitschberg Jochtal AG ** Mühlbach 15.241.402<br />
9 Rabanser Seilbahnen GmbH **** Kastelruth 14.740.778<br />
10 Schöneben AG Graun im Vinschgau 14.569.487<br />
11 Klausberg Seilbahn AG ** Ahrntal 11.008.935<br />
12 Ratschings-Jaufen GmbH Ratschings 10.823.986<br />
13 Plose Ski AG Brixen 10.621.531<br />
14 Seilbahnen Sulden GmbH Stilfs 10.521.930<br />
15 Seilbahnen Seceda AG **** St. Ulrich 10.483.289<br />
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116 Nr. 6/<strong>2023</strong> LISTEN UND RANKINGS<br />
Baugewerbe Gesamtleistung in €<br />
1 Alperia Green Future GmbH Bozen 185.055.933<br />
2 Wolf System GmbH Freienfeld 139.144.767<br />
3 P.A.C. Spa Bozen 73.003.677<br />
4 Unionbau AG Sand in Taufers 71.949.971<br />
5 Atzwanger AG Bozen 54.879.930<br />
6 Carron Bau GmbH Vahrn 52.325.940<br />
7 Dreika AG Bozen 48.645.320<br />
8 Ladurner GmbH Bozen 47.518.613<br />
9 Brunner & Leiter GmbH Ahrntal 42.009.141<br />
10 Mader GmbH Sterzing 35.740.993<br />
11 Keller Italia GmbH Lana 32.738.835<br />
12 Zima Wohn Baugesellschaft M.B.H. Bozen 29.801.658<br />
13 Eurobeton 2000 GmbH ** Meran 29.457.203<br />
14 Habitat AG Bozen 27.965.939<br />
15 Bernard Bau GmbH Montan 27.637.769<br />
Chemie- und Kunststoffverarbeitung Gesamtleistung in €<br />
1 Röchling Automotive Italia GmbH Leifers 221.171.792<br />
2 Nils AG Burgstall 50.984.654<br />
3 Torggler GmbH Marling 37.600.764<br />
4 Enetec AG Eppan 19.483.885<br />
5 Scherer GmbH Tramin 16.722.995<br />
6 Gabriel-Chemie Italia GmbH Bozen 11.846.599<br />
7 Hygan GmbH Leifers 11.457.908<br />
8 Geotec GmbH Bozen 11.241.658<br />
9 Palbox Spa Neumarkt 9.726.701<br />
10 Frutop GmbH ** Terlan 4.088.431<br />
11 Fiber Plast GmbH Latsch 3.635.515<br />
12 Bergila GmbH Pfalzen 2.958.763<br />
13 Bega Plast GmbH Vahrn 2.910.340<br />
14 Band Alpin GmbH Sand in Taufers 1.810.716<br />
15 Panzera GmbH Leifers 1.766.865<br />
Diverse Dienstleistungen Gesamtleistung in €<br />
1 Avis Budget Italia Spa Bozen 408.802.857<br />
2 Markas GmbH Bozen 262.701.153<br />
3 Europcar Italia AG Bozen 258.999.106<br />
4 Allstar GmbH Bozen 187.106.111<br />
5 Sicily By Car Spa Bozen 160.099.090<br />
6 Plose Sistem Service Spa Brixen 144.518.821<br />
7 Hertz Fleet (Italiana) GmbH Bozen 91.287.576<br />
8 Alperia AG Bozen 78.512.000<br />
9 Securitifleet AG Bozen 75.259.749<br />
10 Rent2Go GmbH Bozen 69.171.555<br />
11 Jenbacher GmbH Bozen 67.931.352<br />
12 Cittadini dell'Ordine Spa Bozen 51.991.250<br />
13 Nuova Energia GmbH Bozen 43.817.353<br />
14 Goldcar Italy GmbH Leifers 41.052.955<br />
15 Derga Consulting AG Bozen 40.858.749<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt<br />
Einzelhandel Gesamtleistung in €<br />
1 Billig Spa Neumarkt 155.<strong>100</strong>.698<br />
2 Anjoka GmbH Pfalzen <strong>100</strong>.602.496<br />
3 Tedi Commercio GmbH ** Bruneck 98.596.190<br />
4 NKD Italien GmbH Bozen 85.736.112<br />
5 Franz Kraler GmbH Toblach 50.938.227<br />
6 Kostner Service GmbH Vahrn 48.187.458<br />
7 Passuello GmbH Percha 42.570.795<br />
8 Wepa GmbH Vahrn 41.553.439<br />
9 Occhiali24.It GmbH Bruneck 39.491.261<br />
10 Wohnzentrum Jungmann AG Brixen 33.876.153<br />
11 Athesia Buch GmbH Bozen 28.284.484<br />
12 A. Eisenkeil GmbH Marling 21.833.056<br />
13 Oberrauch Zitt AG ** Bozen 21.126.906<br />
14 Thaler GmbH Bozen 19.882.672<br />
15 Vipicentral GmbH Sterzing 15.657.978<br />
Elektromaterial und Elektronik Gesamtleistung in €<br />
1 Durst Group AG Brixen 237.288.357<br />
2 Elektrisola Atesina GmbH Sand in Taufers 143.875.225<br />
3 Microtec GmbH ** Brixen 77.600.500<br />
4 Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Naturns 50.533.546<br />
5 Exe GmbH Bozen 47.235.794<br />
6 TTcontrol GmbH Brixen 35.841.359<br />
7 Rizzoli GmbH Truden 14.366.107<br />
8 4 Emme Service Spa Bozen 13.585.913<br />
9 Pertinger GmbH Vahrn 12.592.040<br />
10 Microgate GmbH Bozen 11.920.169<br />
11 Assemblaggio Cavi GmbH Bozen 9.323.177<br />
12 AB Industrietechnik GmbH Brixen 9.263.178<br />
13 Cosmos Electronic Italiana GmbH Eppan 8.860.027<br />
14 Gifas Electric GmbH Bozen 7.374.991<br />
15 Greithwald Herde GmbH Bozen 7.110.756<br />
Energie und Wasser Gesamtleistung in €<br />
1 Alperia Trading GmbH Bozen 3.061.088.000<br />
2 Alperia Smart Services GmbH Bozen 2.587.181.000<br />
3 FRI-EL Trading GmbH Bozen 379.019.831<br />
4 FRI-EL Acerra GmbH Bozen 215.810.428<br />
5 Alperia Greenpower GmbH Bozen 208.797.166<br />
6 Edyna GmbH Bozen 164.827.791<br />
7 Biopower Sardegna GmbH Bozen 86.115.589<br />
8 Stadtwerke Brixen AG Brixen 83.863.455<br />
9 Eco Center AG Bozen 66.111.113<br />
10 Alperia Ecoplus GmbH Bozen 56.383.096<br />
11 Fintel Gas e Luce GmbH Bozen 55.680.000<br />
12 Energy.Trade GmbH Brixen 42.459.231<br />
13 SPER Spa Bozen 40.263.429<br />
14 Eolica P.M. Srl Bozen 36.541.181<br />
15 FRI-EL Grottole GmbH Bozen 33.408.607<br />
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LISTEN UND RANKINGS<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 117<br />
Finanzdienstleister Gesamtleistung in €<br />
1 Avis Budget Italia Spafleet Co. KAG Bozen 107.644.610<br />
2 Custodia Valore AG Bozen 35.120.866<br />
3 Seeber Technologies GmbH Gais 5.157.135<br />
4 Euregio Plus SGR AG Bozen 4.586.194<br />
5 Solution AG Bozen 1.862.216<br />
6 Fercam Factor AG Bozen 1.503.884<br />
7 Alfa Servizi Finanziari GmbH Bozen 1.485.553<br />
8 Pensplan Centrum AG Bozen 910.913<br />
9 SolarGMA GmbH Eppan 865.579<br />
10 AGBA AG Bozen 675.001<br />
11 Kaiserwarte GmbH Bruneck 452.409<br />
12 Max Valier Holding GmbH Bozen 373.277<br />
13 Fiduciaria del Trentino Alto Adige GmbH Neumarkt 372.088<br />
14 4 Bio Srl Bozen 371.855<br />
15 Stampfer Holding GmbH Eppan 367.593<br />
Groß- und Zwischenhandel Gesamtleistung in €<br />
1 Aspiag Service GmbH Bozen 2.327.374.000<br />
2 Würth GmbH Neumarkt 823.888.370<br />
3 Arrow ECS GmbH Bozen 229.556.781<br />
4 Miele Italia GmbH Eppan 166.142.225<br />
5 Bauexpert AG Bruneck 150.929.521<br />
6 Gastro-Pool Italien GmbH Bozen 149.032.303<br />
7 Quick Service Logistics Italia GmbH Bozen 121.689.781<br />
8 European Metal Recycling GmbH Bozen 110.723.858<br />
9 Oberleiter Trading GmbH Bruneck 105.381.503<br />
10 Maico GmbH St. Leonhard i.P. 98.381.257<br />
11 Kostner GmbH Vahrn 97.396.733<br />
12 DM Drogerie Markt GmbH Bozen 96.418.504<br />
13 E. Innerhofer AG St. Lorenzen 90.449.060<br />
14 Liebherr Emtec Italia AG Brixen 87.398.869<br />
15 Julius Meinl Italia AG Bozen 85.914.874<br />
Handel mit Kfz Gesamtleistung in €<br />
1 Eurocar Italia GmbH Bozen 413.111.900<br />
2 Bonaldi Motori AG Bozen 341.228.476<br />
3 Vicentini AG Bozen 233.386.250<br />
4 Dorigoni AG Bozen 155.272.955<br />
5 Bonaldi Tech AG Bozen 142.279.371<br />
6 Rinaldi AG Bozen 141.056.095<br />
7 Barchetti2 AG Bozen 136.221.274<br />
8 Saottini Auto AG Bozen 135.899.511<br />
9 Autoindustriale GmbH Bozen 120.628.930<br />
10 Barchetti1 AG Bozen 110.909.055<br />
11 Pwp GmbH Bozen 93.635.801<br />
12 Autocentro Baistrocchi AG Bozen 92.832.775<br />
13 Auto Brenner AG Bozen 88.520.528<br />
14 Erre Esse AG Bozen 77.760.124<br />
15 Autostore GmbH Bozen 76.493.993<br />
Holzverarbeitung Gesamtleistung in €<br />
1 Nordpan GmbH Olang 93.541.339<br />
2 Rubner Haus GmbH Kiens 64.239.812<br />
3 Rubner Holzbau GmbH Brixen 49.411.158<br />
4 Damiani Holz&Ko AG Brixen 38.771.331<br />
5 Rubner Türen GmbH Kiens 33.207.997<br />
6 Pircher Oberland GmbH Niederdorf 31.505.357<br />
7 X Timber AG Deutschnofen 28.653.397<br />
8 Tip <strong>Top</strong> Fenster GmbH Mühlbach 24.633.874<br />
9 Luis Plunger & Sohn AG Franzensfeste 19.729.765<br />
10 Alpi Fenster GmbH Riffian 15.029.345<br />
11 Holzbau Brida GmbH ** Tirol 13.514.875<br />
12 Holz Pichler Forst GmbH Deutschnofen 11.623.929<br />
13 Erlacher GmbH Barbian 11.091.821<br />
14 Lamprecht GmbH Kastelbell Tschars 10.408.197<br />
15 Steurer Wohnstudio GmbH St. Lorenzen 10.194.262<br />
Hotels und Gastgewerbe Gesamtleistung in €<br />
1 Quellenhof GmbH St. Martin i.P. 47.445.773<br />
2 Bauer GmbH Bozen 28.606.648<br />
3 Hotel Adler GmbH St. Ulrich 25.738.362<br />
4 Winkler Hotels GmbH *** St. Lorenzen 25.119.256<br />
5 Hapimag Italia Srl Bozen 25.024.525<br />
6 Andreus Golfhotel GmbH ** St. Leonhard i.P. 22.688.745<br />
7 Hotel Adler Thermae GmbH St. Ulrich 21.137.009<br />
8 Hotel Therme Meran GmbH Meran 19.448.604<br />
9 Quellenhof Lazise GmbH St. Martin i.P. 17.742.477<br />
10 Adler Mountain Lodge GmbH St. Ulrich 16.987.624<br />
11 Hotel Palace Betriebs GmbH Meran 16.428.969<br />
12 Alpina Dolomites GmbH Kastelruth 16.164.447<br />
13 I.F.I. AG Bozen 16.010.221<br />
14 Hotel Weinegg GmbH Eppan 15.206.574<br />
15 Residence Mirabell GmbH Hafling 15.147.683<br />
Immobilien Gesamtleistung in €<br />
1 Palfinger Lifting Solutions Italy GmbH Bozen 78.174.228<br />
2 Real Estate Services AG Bozen 30.968.161<br />
3 Corso Vittorio Emanuele 2428 Retail GmbH Bozen 23.451.822<br />
4 A & A Centri Commerciali GmbH Bozen 17.147.279<br />
5 Sparim AG Bozen 15.310.000<br />
6 Outlet Center Brenner GmbH Brenner 10.087.880<br />
7 Fercam Real GmbH Bozen 10.040.332<br />
8 Imba AG Bozen 9.768.956<br />
9 Generalbau AG Bozen 9.511.025<br />
10 Interpark GmbH Bruneck 8.106.451<br />
11 Fin Zeta GmbH Bozen 7.453.013<br />
12 Raiffeisen Immobilien GmbH Ritten 6.883.066<br />
13 Eurocar Immobili Italia GmbH Bozen 6.374.752<br />
14 Real Estate International GmbH Bozen 6.278.233<br />
15 Veba Invest GmbH Meran 6.170.160<br />
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118 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
LISTEN UND RANKINGS<br />
Informatik Gesamtleistung in €<br />
1 ACS Data Systems AG ** Bozen 57.459.686<br />
2 Suedtiroler Informatik AG Bozen 47.852.204<br />
3 EOS AG Bozen 42.339.345<br />
4 Würth Phoenix GmbH Bozen 28.544.699<br />
5 Konverto AG Bozen 27.061.373<br />
6 Brennercom AG Bozen 26.657.000<br />
7 Information Consulting GmbH ** Bozen 22.135.669<br />
8 NTS Italy GmbH Bozen 17.746.930<br />
9 Sidera Ictease GmbH *** Bozen 17.570.101<br />
10 Local Web GmbH Bozen 14.492.839<br />
11 Infominds AG ** Brixen 13.293.266<br />
12 IVU Traffic Technologies GmbH Bozen 13.173.349<br />
13 Infranet AG Bozen 12.895.865<br />
14 Progaming Italia GmbH Innichen 5.250.288<br />
15 Zeppelin Group Srl **** Meran 5.156.998<br />
Maschinen- und Fahrzeugbau Gesamtleistung in €<br />
1 Iveco Defence Vehicles AG Bozen 613.428.950<br />
2 GKN Driveline Bruneck AG Bruneck 334.371.162<br />
3 Leitner AG ** Sterzing 288.842.396<br />
4 Prinoth AG ** Sterzing 129.814.056<br />
5 Demaclenko It GmbH ** Sterzing 59.009.618<br />
6 AL-KO Kober GmbH Vintl 51.218.202<br />
7 Weger Walter GmbH Kiens 50.595.106<br />
8 Doppelmayr Italia GmbH ** Lana 47.116.899<br />
9 Euroclima AG Bruneck 44.009.814<br />
10 Palfinger GmbH Bozen 36.746.539<br />
11 Autotest Südtirol GmbH Franzensfeste 31.137.745<br />
12 Gronbach GmbH Neumarkt 27.675.816<br />
13 Lochmann Kabinen GmbH Truden 25.939.022<br />
14 Troyer AG Sterzing 22.829.204<br />
15 Isocell AG Leifers 22.799.579<br />
Medien, Papier und Druck Gesamtleistung in €<br />
1 Athesia Druck GmbH Bozen 77.284.458<br />
2 Longo AG Bozen 20.075.795<br />
3 Bel GmbH Bozen 11.064.709<br />
4 La Commerciale Borgogno GmbH Bozen 8.787.482<br />
5 Athesia AG Bozen 7.440.554<br />
6 Lanarepro GmbH Lana 5.958.895<br />
7 FE Group GmbH Bozen 4.812.226<br />
8 Fotolito Varesco Alfred GmbH Auer 4.261.278<br />
9 Universitätsbuchhandlung A. Weger GmbH Brixen 4.171.343<br />
10 Serima GmbH Brixen 2.966.599<br />
11 Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH Bozen 2.792.341<br />
12 Kunst&Dünger Solutions Italy GmbH Schlanders 2.679.063<br />
13 Kraler Druck GmbH Vahrn 2.462.681<br />
14 Bezirksmedien GmbH Schlanders 1.644.761<br />
15 Neuer Südtiroler Wirtschaftsverlag GmbH Bozen 1.633.335<br />
* Konsolidierte Bilanz | ** Geschäftsjahr endete nicht mit dem 31.12.2022 | *** Daten wurden nicht vom WIFO übermittelt<br />
Metallverarbeitung Gesamtleistung in €<br />
1 Acciaierie Valbruna AG Bozen 1.262.074.172<br />
2 GKN Sinter Metals AG Bruneck 224.504.537<br />
3 Pichler Projects GmbH Bozen 136.197.384<br />
4 Hoppe AG Lana 128.051.689<br />
5 Alupress AG Brixen 99.010.668<br />
6 Alpewa GmbH Bozen 40.796.668<br />
7 Zingerle AG Natz-Schabs 30.330.539<br />
8 Rabensteiner GmbH Brixen 29.519.716<br />
9 Rema AG Welsberg 23.234.786<br />
10 Kammerer Tankbau GmbH Kiens 22.219.652<br />
11 Berger Italia GmbH Bozen 21.338.565<br />
12 Tratter Engineering GmbH Bozen 20.809.709<br />
13 C.L.M. GmbH Bozen 20.375.217<br />
14 Unimet GmbH Sand in Taufers 19.640.151<br />
15 Manometal GmbH Neumarkt 18.764.970<br />
Nahrungs- und Genussmittel (Industrie) Gesamtleistung in €<br />
1 A. Loacker AG Ritten 379.805.874<br />
2 Brauerei Forst AG Algund 150.340.867<br />
3 Bayernland GmbH Sterzing 149.687.111<br />
4 Hans Zipperle AG ** Meran 71.304.151<br />
5 A. Rieper AG Vintl 71.187.886<br />
6 Fructus Meran AG Terlan 52.809.650<br />
7 Gebr. Clementi GmbH ** Leifers 48.258.768<br />
8 Meraner Mühle GmbH Lana 45.915.657<br />
9 Dolomites Milk GmbH Ritten 41.286.970<br />
10 Christanell GmbH Naturns 39.596.593<br />
11 Merano Speck GmbH Naturns 31.409.201<br />
12 Gramm AG Bozen 28.407.518<br />
13 G. Pfitscher GmbH Burgstall 23.730.772<br />
14 Pan Tiefkühlprodukte GmbH Leifers 22.197.097<br />
15 Jonica Juice GmbH Meran 16.302.892<br />
Nahrungs- und Genussmittel (Handwerk) Gesamtleistung in €<br />
1 Beikircher Grünland GmbH Sand in Taufers 72.232.598<br />
2 Moser GmbH Naturns 49.602.596<br />
3 Tirolinger GmbH Plaus 19.734.676<br />
4 Fuchs J. GmbH Kastelbell Tschars 16.058.710<br />
5 Trockner Sebastian GmbH Barbian 10.236.022<br />
6 Martin Speck GmbH Truden 9.268.859<br />
7 Franziskanerbäckerei GmbH Bozen 7.138.305<br />
8 Überbacher GmbH Lajen 6.179.273<br />
9 Profanter Natur Backstube GmbH Brixen 5.500.228<br />
10 Südtirolerspeck GmbH Ritten 5.494.725<br />
11 Metzgerei Kiem GmbH Kastelbell Tschars 5.284.877<br />
12 Strauss Josef GmbH Eppan 3.762.490<br />
13 Bäckerei Eppacher GmbH Sand in Taufers 3.731.994<br />
14 Privatbrennerei Unterthurner GmbH Marling 3.438.116<br />
15 Walcher Bakery GmbH Freienfeld 3.172.607<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong> 119<br />
Privatkellereien Gesamtleistung in €<br />
1 Schenk Italia AG Auer 105.670.003<br />
2 Alois Lageder AG ** Margreid 20.334.865<br />
3 Wilhelm Elena Walch GmbH Tramin 14.140.596<br />
4 Weingut Weinkellerei J.Hofstätter GmbH ** Tramin 12.610.870<br />
5 Manincor GmbH Kaltern 6.793.439<br />
6 Schlosskellerei Turmhof Tiefenbrunner GmbH ** Kurtatsch 6.293.042<br />
7 Weinkellerei Hans Rottensteiner GmbH Bozen 3.673.997<br />
8 Ritterhof GmbH ** Kaltern 2.583.512<br />
9 Ansitz Hirschprunn GmbH ** Margreid 2.031.147<br />
10 Arunda GmbH Mölten 1.679.954<br />
11 Chateau et Noblesse GmbH Tramin 1.592.877<br />
12 Weingut Schloss Rametz GmbH *** Meran 973.500<br />
13 Greifhof GmbH Bozen 505.979<br />
14 Weinhof Sanct'Apollonia GmbH ** Bozen 264.485<br />
15 Gaffer von Feldenreich GmbH Auer 260.806<br />
Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Gesamtleistung in €<br />
1 Rotho Blaas GmbH Kurtatsch 118.565.581<br />
2 Seab Energie-Umweltbetriebe Bozen AG Bozen 50.103.110<br />
3 Lorenz Pan AG Bozen 42.081.999<br />
4 Elpo GmbH Bruneck 41.373.084<br />
5 Sudtirolfer GmbH Branzoll 24.940.109<br />
6 Wolftank DGM GmbH Bozen 22.952.680<br />
7 Gamma GmbH Bozen 20.037.387<br />
8 Polyfaser AG Prad a.S. 16.323.537<br />
9 Santini Servizi GmbH Bozen 12.251.599<br />
10 Energie AG Südtirol Umwelt Service GmbH ** Neumarkt 11.550.872<br />
11 Alerion Service GmbH Bozen 10.408.606<br />
12 Eco Energy GmbH Kurtatsch 9.711.667<br />
13 FRI-EL Service GmbH Bozen 8.809.688<br />
14 Design GmbH Lajen 7.406.532<br />
15 P.R.A. GmbH Bruneck 7.369.028<br />
Textil und Bekleidung Gesamtleistung in €<br />
1 Chervò AG Kastelruth 22.231.940<br />
2 Luis T. GmbH ** Bozen 14.473.142<br />
3 Industrie Tessili Bresciane GmbH Bozen 10.341.211<br />
4 Perwanger GmbH Auer 10.055.751<br />
5 Tuchfabrik Moessmer AG Bruneck 9.994.730<br />
6 Texmarket GmbH Bozen 9.525.357<br />
7 Q & E GmbH Bozen 6.820.853<br />
8 March GmbH Bozen 4.532.581<br />
9 Onemore GmbH ** Neumarkt 2.506.690<br />
10 Eccel Decorona GmbH Bozen 2.320.349<br />
11 Favola GmbH Sterzing 1.146.028<br />
12 Tendsystem GmbH Lana 989.523<br />
13 Napa GmbH Wolkenstei 894.121<br />
14 Kunstweberei Nagler GmbH Wengen 780.794<br />
15 Spinnradl GmbH St. Leonhard i.P. 440.771<br />
Transport Gesamtleistung in €<br />
1 Fercam AG Bozen 744.955.242<br />
2 Gruber Logistics AG *** Auer 272.925.000<br />
3 Zalando Logistics Operations Italy GmbH Bozen 135.364.825<br />
4 Rail Traction Company AG Bozen 69.428.909<br />
5 SASA AG Bozen 67.935.190<br />
6 SAD Nahverkehr AG Bozen 60.854.256<br />
7 MSG AG Bozen 60.450.728<br />
8 Transbozen Logistik GmbH Lajen 58.271.205<br />
9 Südtiroler Transportstrukturen AG Bozen 47.416.896<br />
10 Brigl AG Bozen 34.229.535<br />
11 Italienische Parkgaragengesellschaft AG Bozen 33.629.192<br />
12 T-Way AG Bozen 32.242.841<br />
13 Con.Fid. GmbH Bozen 29.536.330<br />
14 Menaklars GmbH Bozen 24.048.486<br />
15 Stadtwerke Meran AG Meran 23.802.776<br />
Verarbeitung nicht-metallische Mineralien Gesamtleistung in €<br />
1 Thun AG Bozen 130.289.960<br />
2 Monier GmbH Kiens 125.173.958<br />
3 Röfix AG Partschins 121.707.110<br />
4 Baustoffe Roman Terzer GmbH Neumarkt 68.632.290<br />
5 Nikolaus Bagnara AG Eppan 56.422.946<br />
6 Progress AG Brixen 38.955.342<br />
7 Beton Eisack GmbH Klausen 25.626.437<br />
8 Bitumisarco GmbH Bozen 10.588.532<br />
9 Laaser Marmorindustrie GmbH Laas 10.203.737<br />
10 BWR GmbH Gais 9.473.039<br />
11 Pircher GmbH Niederdorf 8.998.211<br />
12 Moser & Co. GmbH Bruneck 8.853.172<br />
13 Neolit Italy GmbH Gais 8.285.707<br />
14 Betonform GmbH Gais 7.956.905<br />
15 Huber & Feichter GmbH St. Lorenzen 7.899.092<br />
Versicherungen Gesamtleistung in €<br />
1 Wide Group Spa *** Bozen 18.619.304<br />
2 Raiffeisen Versicherungsdienst GmbH Bozen 6.048.674<br />
3 Assibroker International GmbH ** Meran 4.967.542<br />
4 Multilife GmbH Bozen 3.532.018<br />
5 Allianz 391 GmbH Bozen 2.206.973<br />
6 Assipro.Bz GmbH Bozen 1.900.386<br />
7 <strong>Top</strong>consulting Bz GmbH Lana 1.734.907<br />
8 Südtirol Vita & Danni Srl Bozen 1.623.195<br />
9 SVD GmbH Meran 1.322.061<br />
10 Versicherungsagentur Alexander Rainer GmbH Schlanders 1.194.007<br />
11 Plusminus Brokerservice GmbH Bruneck 954.733<br />
12 Cressotti GmbH Bozen 936.676<br />
13 Lorenzi & Weiss Assicurazioni GmbH Bozen 837.188<br />
14 ITAS Bozen GmbH Bozen 834.921<br />
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FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 121<br />
KRYPTO-<br />
WÄHRUNGEN<br />
& MELDE-<br />
PFLICHTEN<br />
Die „Radius“-Themenausgaben informieren und vermitteln<br />
zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In<br />
dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle<br />
Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten<br />
Thema „Kryptowährungen & Meldepflichten“<br />
einige spezielle Detailfragen geklärt.<br />
Anna, Lana: Unser Familienunternehmen<br />
in dritter Generation<br />
hat vor zwei Jahren entschieden,<br />
einen Teil der Gewinne für Finanzanlagen<br />
zu verwenden. Die dabei<br />
angekauften Kryptowährungen<br />
wurden von unserem Steuerberater<br />
bilanziell zwar ausgewiesen,<br />
in der Steuererklärung aber nicht<br />
gesondert gemeldet. Ist die gesonderte<br />
Meldung verpflichtend, und<br />
wie schlimm ist es, wenn wir dies<br />
versäumt haben?<br />
Philipp J. Gamper: Liebe Anna, eine<br />
Meldung ist für steuerlich in Italien<br />
ansässige Privatpersonen und Unternehmen<br />
immer verpflichtend. In der<br />
Steuererklärung gibt es sogar ein gesondertes<br />
Modul (RW) für die Meldung<br />
von Auslandsvermögen (darunter fallen<br />
auch die Kryptowährungen).<br />
Vorab ein allgemeiner Überblick<br />
Ab dem Jahr <strong>2023</strong> ist für Kryptowährungen<br />
eine eigene Steuer „IVACA“ in Höhe<br />
von 0,2 Prozent pro Jahr vorgesehen.<br />
Etwaige Einnahmen bzw. Veräußerungsgewinne<br />
aus dem Auslandsvermögen<br />
sind zusätzlich getrennt zu deklarieren.<br />
Die alten Limits zur Meldepflicht für<br />
das Halten von Kryptowährungen sind<br />
nicht mehr anwendbar, da nun der Artikel<br />
67 des Einkommenssteuergesetzes<br />
(TUIR) alle entgeltlichen Übertragungen,<br />
die die Mindestschwelle von 2.000 Euro<br />
überschreiten, zu den steuerpflichtigen<br />
Kapitalgewinnen und Erträgen zählen.<br />
Die Ersatzbesteuerung liegt dabei auch<br />
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122 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
für Unternehmen bei 26 Prozent.<br />
Die Einkommenssteuer,<br />
die Wertschöpfungssteuer<br />
IRAP und die Mehrwertsteuer<br />
sind bei Operationen mit Kryptowährungen<br />
irrelevant. Bei Versäumnissen<br />
können Verwaltungsstrafen je nach<br />
nicht gemeldeten Beträgen drakonisch<br />
ausfallen – bis zu sechs Prozent des<br />
nicht angeführten Vermögens, plus<br />
nicht bezahlte Steuern. Ich habe jedoch<br />
gute Nachrichten: Erstens können<br />
Versäumnisse proaktiv nachgemeldet<br />
werden und reduzieren somit die Strafen,<br />
und zweitens bietet der Gesetzgeber bis<br />
Ende des Jahres <strong>2023</strong> die Möglichkeit,<br />
etwaige Versäumnisse besonders einfach<br />
und strafvermindernd nachzumelden.<br />
Im Detail<br />
Für die Sanierung für die in der Vergangenheit<br />
nicht gemeldeten Kryptowährungen<br />
hat der italienische Gesetzgeber ein<br />
eigenes Legalisierungsverfahren bis zum<br />
30. November dieses Jahres verabschiedet.<br />
Davon betroffen sind alle Privatpersonen,<br />
nicht gewerbliche Körperschaften<br />
und Personengesellschaften, ausgenommen<br />
sind die Kapitalgesellschaften. Hat<br />
der Steuerzahler keine Einkünfte aus<br />
Kryptowährungen bezogen, aber ihren<br />
Besitz nicht angegeben, so ist für jeden<br />
Besteuerungszeitraum eine Strafe in Höhe<br />
von 0,5 Prozent ihres Wertes abzuführen.<br />
Hat der Steuerzahler dagegen auch Einkünfte<br />
aus Kryptowährungen bezogen,<br />
so muss er:<br />
• eine Ersatzsteuer in Höhe von<br />
3,5 Prozent des Wertes zum letzten<br />
Tag des Besteuerungszeitraums oder<br />
aber zum Tag ihrer Veräußerung abführen<br />
(anstelle der sonst anfallenden<br />
26 Prozent);<br />
• und weitere 0,5 Prozent als „Strafen<br />
und Zinsen“ auf denselben Wert, mit<br />
denen die formalen Übertretungen<br />
abgegolten werden, abführen.<br />
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Bauteile. Immer mit dem Ziel, den Kunden die innovativsten<br />
Lösungen zu bieten.<br />
Der Automobil-Sektor und das Mobilitätsverhalten befinden<br />
sich auf einem spannenden Punkt. Der Umstieg auf<br />
die Elektrifizierung in der Autoindustrie ist im Gange und<br />
auch das Mobilitätsverhalten der Menschen verändert sich.<br />
So sinkt etwa in zahlreichen europäischen Großstädten seit<br />
Jahren die Anzahl gemeldeter Automobile. Die Städte- und<br />
Foto © Bosch<br />
v.r.: CTO Stefan Ploner und CEO Oliver Janz beim<br />
Erhalt der Auszeichnung Bosch Global Supplier Award<br />
Infrastrukturplaner setzen zunehmend auf vernetzte Mobilität<br />
zwischen Bus, Bahn, Seilbahnen, Fahrzeug und Fahrrad, dies<br />
zumeist elektrisch.<br />
Alupress definiert sich neu<br />
Diesem Trend will Alupress nicht nur gerecht werden, sondern<br />
ihn aktiv mitgestalten. Daher orientiert sich das Technologieunternehmen<br />
neu und hat Bestrebungen, auch außerhalb des<br />
Automobil-Sektors Kunden bei der Umsetzung innovativer Mobilitätskonzepte<br />
zu unterstützen.<br />
CEO Oliver Janz: „Wir denken hier beispielsweise an Leichtbauteile<br />
für den stark wachsenden Bereich der Mikromobilität, wie<br />
E-bikes, E-Scooter und fahrerlose Transportsysteme.“<br />
Auszeichnung Bosch Global Supplier Award<br />
Dass das Unternehmen seit Jahrzehnten auf dem richtigen Weg<br />
ist, bestätigt auch die Auszeichnung „Bosch Global Supplier<br />
Award“, die Alupress kürzlich erhalten hat. Das internationale<br />
Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch hat dabei<br />
seine weltweit 46 besten Lieferanten prämiert. Sehr erfreut<br />
über die Auszeichnung betont Oliver Janz: „Die Auszeichnung<br />
zeigt, mit welchem Commitment unsere Mannschaft<br />
Mehrwert für unsere Kunden erzeugt.<br />
Ich bin stolz auf so ein starkes Team.“<br />
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124 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
WAS<br />
GEHT?<br />
… oder<br />
auch nicht?<br />
Schweigen ist Silber,<br />
reden ist Gold – Kommunikation braucht<br />
Vertrauen und Sicherheit. Immer häufiger verlassen<br />
auch langjährige Mitarbeitende das Unternehmen.<br />
Und lassen nicht selten Führungskräfte<br />
ratlos zurück. Denn oft hatte es scheinbar keine<br />
Anzeichen dafür gegeben. Nur ein Beispiel dafür,<br />
dass Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten bei<br />
der Arbeit nicht angesprochen werden. Und das<br />
selbst dann, wenn die Firmenleitung<br />
Offenheit explizit einfordert.<br />
Was müsste sich ändern?
AKTUELL<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 125<br />
Ja sagt was, ich will doch wissen, was<br />
„ ihr denkt!“ ist eine Aussage, die man<br />
besonders von Unternehmern in letzter<br />
Zeit häufiger hört. Ist ja klar: Wer Entscheidungen<br />
treffen muss, braucht klare<br />
und verlässliche Informationen. Und<br />
weiß gern, dass die Führungskräfte und<br />
Mitarbeitende, die heute die tragenden<br />
Säulen im Betrieb sind, auch morgen<br />
noch da sind. Ob sich Menschen aber<br />
offen äußern, hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab.<br />
Die „soziale Risikobewertung“<br />
Betriebe sind soziale Systeme, die über<br />
Kommunikation und Handlungen entstehen<br />
und aufrechterhalten werden. Diese<br />
unterliegen impliziten oder expliziten<br />
Regeln, die allgemein unter dem Begriff<br />
Unternehmenskultur zusammengefasst<br />
werden: Was in einem Betrieb gesagt<br />
und getan werden darf, unterscheidet<br />
sich von Betrieb zu Betrieb.<br />
Menschen in sozialen Situationen machen<br />
– bewusst oder unbewusst – das,<br />
was ich eine „soziale Risikobewertung“<br />
nenne. Sie stellen sich die Frage, welche<br />
Auswirkungen ihre Aussagen und Handlungen<br />
in genau jenem sozialen Kontext<br />
haben werden. Ein Beispiel zum besseren<br />
Verständnis: Ein Mitarbeiter erachtet z.B.<br />
die Entscheidung seiner Vorgesetzten als<br />
Risiko für die zukünftige Marktpositionierung.<br />
Ob er dies mitteilt oder nicht,<br />
hängt nicht zuletzt davon ab, ob er sich<br />
negative Auswirkungen für seine Position,<br />
Rolle und Person erwartet: Wird<br />
er sich auch dann äußern, wenn er mit<br />
gegenteiligen Ansichten oder gar Ärger<br />
seitens der Chefin rechnen muss? Und<br />
wenn er sich in diesem Fall dafür entscheidet,<br />
wird er sich auch dann noch<br />
äußern, wenn er dies in einer Sitzung machen<br />
müsste und er damit einen Verweis<br />
vor versammelter Mannschaft riskieren<br />
würde? Einzelne unter uns mögen dies als<br />
tolle Herausforderung sehen. Die meisten<br />
Menschen äußern sich in solchen<br />
Situationen wohl eher nicht.<br />
Dieses Beispiel zeigt bereits einige handlungsleitende<br />
Faktoren, die Einfluss auf<br />
die Bereitschaft zu offener Kommunikation<br />
haben: Anzahl der Beteiligten,<br />
Machtgefälle, Beziehungsqualität untereinander<br />
... Daneben auch die Erkenntnis,<br />
dass schlechte Nachrichten schlechte<br />
Laune verursachen. Übermittler negativer<br />
Botschaften werden von anderen hinsichtlich<br />
ihrer Persönlichkeit negativer<br />
beurteilt, wie Studien belegen. All dies<br />
führt dazu, dass der Überbringer einer<br />
schlechten Nachricht negativen Auswirkungen<br />
wie eine Kritik oder gar herablassende<br />
Äußerung in der Regel zeitnah<br />
erlebt. Die positiven Auswirkungen, also<br />
z.B. eine Anerkennung (er hatte Recht,<br />
hat früh reagiert, richtige Entscheidungen<br />
getroffen, usw.) erhält er – wenn<br />
überhaupt – erst zeitverzögert. Damit<br />
ist das Ergebnis der individuellen Risikobewertung<br />
bei den meisten Menschen im<br />
roten Bereich und die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die betreffenden Sachverhalte<br />
angesprochen werden, sinkt.<br />
Vertrauen und<br />
psychologische Sicherheit<br />
Ob Mitarbeitende im Betrieb Bedenken<br />
und Vorbehalte offen äußern, auch mal<br />
einen Fehler zuzugeben und Missstände<br />
ansprechen, bevor die Entscheidung<br />
zu einem Jobwechsel gefallen ist, hängt<br />
nicht zuletzt davon ab, wie sicher sie<br />
sich fühlen. Dass Führungskräfte und<br />
besonders der direkte Vorgesetzte einen<br />
großen Einfluss auf dieses Sicherheitsempfinden<br />
und generell das Wohlbefinden<br />
haben, ist inzwischen hinlänglich
126 Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
AKTUELL<br />
bekannt. Hier wurde in den letzten Jahren<br />
viel investiert: Führungskräfteschulungen<br />
haben seit Jahren Hochsaison<br />
und zeigen gute Resultate.<br />
Weniger wird auf die Stärken der Mitarbeitenden<br />
auf den unteren Ebenen gesetzt:<br />
Heutzutage brauchen Betriebe Menschen,<br />
die mitdenken und mitreden – und zwar<br />
auf allen Ebenen. Es reicht eben nicht,<br />
wenn die Verkaufsmitarbeiter eloquent<br />
jede Situation perfekt meistern, wenn die<br />
Monteure es nicht gewohnt sind, sich mit<br />
Kollegen und Kunden abzustimmen. Sozial-<br />
und Kommunikationskompetenzen<br />
zählen inzwischen auf allen Hierarchieebenen<br />
zu den Kernkompetenzen, um<br />
gute Arbeitsbeziehungen zu gestalten.<br />
Schulungen, Trainings und Teamentwicklungen<br />
tragen dazu bei, Klarheit und ein<br />
angenehmes Teamklima zu schaffen, sowie<br />
die Zusammenarbeit generell offener<br />
und angenehmer zu gestalten. Daneben<br />
unterstützen Prozesse und Methoden aus<br />
der Organisations- und Kulturentwicklung,<br />
Mitarbeitende konsequent einzubinden.<br />
Damit werden Fehlentwicklungen<br />
schnell sichtbar und können zeitnah<br />
korrigiert werden.<br />
Auch Unternehmer<br />
entwickeln sich weiter<br />
Noch Luft nach oben gibt es auch bei<br />
den Unternehmerinnen und Unternehmern<br />
selbst. „Ja darf ich denn nun gar<br />
nichts mehr sagen, ohne dass der Mitarbeiter<br />
gleich einschnappt und geht?“<br />
ist inzwischen eine häufige Beschwerde.<br />
Und nachvollziehbar, sind es Unternehmer<br />
doch in der Regel gewohnt, schnelle<br />
Entscheidungen zu treffen. Und sich<br />
mitzuteilen, ohne viele Worte zu verlieren.<br />
Sie fokussieren auf den Inhalt und<br />
unterschätzen die Form. Um nicht missverstanden<br />
zu werden: Ich halte wenig<br />
davon, notwendige Rückmeldungen in<br />
Seidenpapier zu wickeln und mit rosa<br />
Schleifchen zu versehen. Sich also allzu<br />
vorsichtig, undeutlich und nur auf<br />
Konsens hin auszudrücken. Wo Qualitätsstandards<br />
nicht eingehalten werden,<br />
ein Verhalten zu ändern oder ein Ziel zu<br />
erreichen ist, braucht es Klarheit. Und<br />
diese kann man auch wertschätzend und<br />
respektvoll ausdrücken. Der Ton macht<br />
die Musik, wie wir alle wissen. Voraussetzungen<br />
in diesem Kontext sind eine<br />
positive Haltung Menschen gegenüber,<br />
ein Mindestmaß an Empathie und ein<br />
angemessener Kommunikationsstil.<br />
Dies ist umso wichtiger, je größer das<br />
Machtgefälle: In den oberen Etagen erhalten<br />
Führungskräfte tendenziell weniger<br />
Rückmeldung. Dies betrifft ihre<br />
Person, aber auch die Unternehmensprozesse:<br />
Werden unangenehme Nachrichten<br />
nicht oder nur teilweise weitergeleitet,<br />
fußen Entscheidungen auf Grundlage<br />
einer unvollständiger Sach- und Datenlage.<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
fördern die psychologische Sicherheit,<br />
indem sie auf Machteingriffe verzichten,<br />
vertrauensbildende Maßnahmen setzen<br />
und sich ihrer Wirkung auf andere<br />
bewusst sind. Und dafür brauchen sie<br />
ehrliche Rückmeldung. Interventionen<br />
wie z.B. 360°-Feedback, kollegiale Beratung<br />
oder Coaching tragen dazu bei,<br />
Selbstbild und Fremdbild abzugleichen.<br />
Auch Humor ist hilfreich, wie mir ein<br />
Klient letztlich mitteilte: „Zuerst machst<br />
du einen Witz und dann drückst du mir<br />
deine Rückmeldung rein.“ Auf meine<br />
erschrockene Frage, ob ich das unterlassen<br />
solle, antwortete er dann mit einem<br />
Schmunzeln: „Nein, nein, deshalb<br />
bin ich ja hier. Die angenehmen Infos<br />
allein bringen mich ja auch nicht weiter.“<br />
Und darum geht es: Wer seinem<br />
Arbeit- oder Auftraggeber eine ehrliche<br />
Rückmeldung geben soll, muss sich sicher<br />
genug dazu fühlen. Doch Vertrauen<br />
und psychologische Sicherheit entstehen<br />
nicht zufällig. Und sind kein Selbstläufer.<br />
Doch es zahlt sich aus: durch bessere<br />
Entscheidungen und eine gute Unternehmenskultur.<br />
Denn Schweigen ist Silber<br />
und Reden ist Gold.<br />
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Ruth Gschleier ist Organisationsberaterin,<br />
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Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
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von Fireservice jetzt durch die<br />
SOLID DOOR aus Beton ergänzt. Die<br />
Tür ermöglicht eine „echte“, flächenbündige<br />
Integration einer Betontür in<br />
eine Sichtbeton- oder Putzfassade, kann<br />
aber auch ein Kontrapunkt in einer tektonisch<br />
komplett anders gedachten Fassadenkomposition<br />
sein. Im Fireservice-<br />
Shop hingegen finden Sie alle Produkte<br />
zur Brandbekämpfung.<br />
Platz musste her<br />
Nach umfassender Planung wurde am<br />
2. März 2022 mit den Arbeiten begonnen.<br />
Die Träger des Hallendaches der<br />
Fireservice GmbH wurden mit einem riesigen<br />
Kran der Firma Wieser abtransportiert.<br />
Um den Traum von einem automatisierten<br />
Lager zu verwirklichen, musste<br />
Fireservice den erforderlichen Platz für<br />
ein Hochregal schaffen. Zugleich wurde<br />
eine zweite Decke eingezogen, wodurch<br />
man Produktionsfläche und Arbeitsraum<br />
gewann. Zudem wurden das Fundament<br />
und die Stützen im Untergeschoss verstärkt,<br />
um das 1.800 Kubikmeter umfassende<br />
Hochregal und die neuen Decken<br />
tragen zu können.<br />
Westansicht<br />
Herzstück des Umbaus<br />
Die Tiefgarage blieb bestehen. Beginnend<br />
im Erdgeschoss wurde das Hochregal<br />
eingerichtet. Dessen Gesamthöhe<br />
beträgt fast 13 Meter – mit Lagerplätzen<br />
HOCH- UND TIEFBAU<br />
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20<br />
J AH R E
128 Nr. 6/<strong>2023</strong> UMBAU FIRESERVICE<br />
Neue Produktionshalle<br />
für schwere Paletten auf acht Etagen.<br />
„Es ist das Herzstück des Umbaus“,<br />
erklärt Bauherr Robert Niederkofler.<br />
„Die Aufstockung des Gebäudes hat sich<br />
durch die Höhe des Regals ergeben. Wir<br />
haben ein sehr schönes, begrüntes Dach<br />
kreiert, das als gemütlicher Rückzugsort<br />
für unsere Mitarbeiter dient. Einen Teil<br />
der Südfassade haben wir mit einer mehr<br />
als 120 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage<br />
ausgestattet. Die Produktionshalle<br />
im ersten Stock hat sehr große<br />
Fenster, und die Erweiterung wurde in<br />
Holz konstruiert. Das Treppenhaus wurde<br />
mit einem Aufzug ausgestattet, der<br />
bis auf die Dachterrasse fährt und bis zu<br />
2.000 Kilogramm Tragkraft hat.“<br />
„Das Ganze ist mehr<br />
als die Summe seiner Teile“<br />
Für den Architekten Lukas Mayr repräsentiert<br />
das neu gestaltete Gebäude die<br />
Identität des Unternehmens: „Fireservice<br />
steht für Innovation, Flexibilität, Dynamik,<br />
Modernität sowie auch für Stabilität<br />
und Sicherheit. Die Erweiterung, insbesondere<br />
das beeindruckende automatische<br />
Regal, zeigt die Innovationskraft des<br />
Unternehmens. Gleichzeitig verdeutlicht<br />
es, dass sich das Unternehmen ständig<br />
weiterentwickelt. Die ursprüngliche Halle<br />
bleibt sichtbar. Hier haben wir nichts<br />
versteckt oder kaschiert, sondern im Sinne<br />
des Leitsatzes ‚Das Ganze ist mehr als<br />
die Summe seiner Teile‘ weitergebaut.“<br />
Das Tagesgeschäft ging während des gesamten<br />
Umbaus weiter, was die Firma vor<br />
große Herausforderungen stellte. Im Juli<br />
<strong>2023</strong> wurde die Benutzungsgenehmigung<br />
ausgestellt und am Samstag, dem 23. September<br />
<strong>2023</strong>, wurde der Bau endlich mit<br />
einer großen Feier eingeweiht.<br />
Bauphase Mai 2022<br />
Nordansicht
Anzeige Nr. 6/<strong>2023</strong><br />
129<br />
Peintner setzt auf Nachhaltigkeit in Bruneck<br />
In einer Zeit, in der Sicherheit und Zuverlässigkeit von<br />
zentraler Bedeutung sind, steht das Bauprojekt von<br />
Fireservice für Peintner exemplarisch für den erfolgreichen<br />
Planungsprozess und die termingerechte<br />
Ausführung von Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und<br />
Sanitäranlagen – kurz HKLS. Beide Unternehmen<br />
zeigen, dass effiziente Teamarbeit und ein konsequenter<br />
Fokus auf Nachhaltigkeit nicht nur theoretische<br />
Konzepte sind.<br />
In Bezug auf das Projekt war der Planungsprozess bei Peintner<br />
durch das sorgfältige Erheben der Kundenwünsche charakterisiert.<br />
Dies beinhaltete das Ausarbeiten eines Konzepts und die<br />
anschließende Besprechung mit dem Kunden und Architekten,<br />
um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.<br />
Termingerechte Ausführung und Betriebssicherheit<br />
Peintner legt großen Wert darauf, alle Zwischentermine einzuhalten<br />
und einzelne Steps termingerecht zu erfüllen. Besonders<br />
hervorzuheben ist, dass die Arbeiten in einem Betrieb<br />
stattfinden, der weiterlaufen muss. Daher ist es essenziell, dass<br />
alles möglichst unterbrechungsfrei für den laufenden Betrieb<br />
abläuft, insbesondere auch hinsichtlich Arbeitssicherheit für<br />
die Montagetrupps und die vor Ort anwesenden Personen.<br />
Teamspirit als unerlässlicher Faktor<br />
Für die Planung, Ausführung und Inbetriebnahme braucht es<br />
ein Team, das Hand in Hand arbeitet. Ein effizienter interner<br />
Informationsfluss ist hierbei unerlässlich. Peintner versteht es,<br />
diese Teamarbeit nahtlos und effektiv zu gestalten, was das Unternehmen<br />
zu einem verlässlichen Partner für Fireservice macht.<br />
Nachhaltigkeit und Werte<br />
Peintner legt nicht nur Wert auf technische Exzellenz, sondern<br />
auch auf soziale, ökonomische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.<br />
So verhalten sie sich dem Kunden gegenüber durch die Vermittlung<br />
von Werten wie Kompetenz, Verlässlichkeit und Sicherheit.<br />
Der Fokus auf regionales Denken und Handeln, manifestiert durch<br />
kurze Kreisläufe und den Einsatz von umweltfreundlichen Technologien,<br />
spiegelt die ökonomische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit<br />
des Unternehmens wider. Mit effizientem Zusammenwirken<br />
von Teamgeist, termingerechter Ausführung und mehrdimensionaler<br />
Nachhaltigkeit setzt Peintner neue Standards für zukunftsorientiertes,<br />
verantwortungsvolles Unternehmertum.<br />
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130 Nr. 6/<strong>2023</strong> PORTRAIT<br />
EIN<br />
LEBEN<br />
IM HOTEL<br />
Immer im Kontakt mit den Gästen, immer bemüht,<br />
es anderen schön zu machen, jeden Abend<br />
von Tisch zu Tisch zum Grüßen und jeden Tag<br />
selbst am gedeckten Tisch sitzen. Marlene Waldner<br />
kennt es nicht anders. Die älteste Tochter<br />
der vier Dorfer-Kinder vom Hotel Quellenhof hat<br />
ihrer Mama Luise Dorfer schon im Alter von zehn<br />
Jahren zur Seite gestanden und geholfen, nachdem<br />
der Vater frühzeitig verstorben war.<br />
Aber im Quellenhof, den dann ihr<br />
Bruder Heini übernommen hat,<br />
geblieben ist sie nicht. „Ich musste mich<br />
abnabeln, mein eigenes Ding schaffen.“<br />
Die positive Einstellung ihrer Mutter<br />
hat allerdings sowohl sie als auch ihre<br />
beiden Schwestern Helga (Hotel Andreus)<br />
und Birgit (Hotel Alpenschlössl)<br />
sowie ihren Bruder Heini (Quellenhof)<br />
das Hotelfach als Lebensprojekt<br />
wählen lassen. Eine Hotel-Dynastie!<br />
Die Heirat mit Hans Waldner von der<br />
Weinstube und der Diskothek Nörder<br />
in Marling ermöglichte es ihr. Mit 22<br />
auf eigenen Beinen stehen, sich in einer<br />
neuen Familie behaupten, leicht war<br />
das nicht. Aber Marlene Waldner hat<br />
das immer als große Chance betrachtet.<br />
Und wenn sie heute sieht, was aus<br />
dem damals kleinen Betrieb geworden<br />
ist, kann sie zu Recht stolz sein. Ein<br />
Fünf-Sterne-Hotel mit renommierten<br />
Wellness-Bereich, das La Maiena Meran<br />
Resort in Marling, drei Gebäude<br />
mit 72 Zimmern und eine lange Liste<br />
von Stammgästen, von denen viele<br />
in den Jahren zu Freunden geworden<br />
sind.<br />
Der Übergang zur nächsten Generation<br />
hat bei ihr problemlos geklappt. Schon<br />
vor zehn Jahren, mit gerade 53 Jahren,<br />
hat sie das Hotel an ihren Sohn Mathias<br />
abgegeben, ihre Tochter Elisabeth, gelernte<br />
Kosmetikerin, leitet das Spa inklusive<br />
Friseur, das nicht nur sieben Tage<br />
in der Woche den Hotelgästen, sondern<br />
auch den Einheimischen zur Verfügung<br />
steht und durchgehend geöffnet ist. Gedrängt<br />
hat sie ihre Kinder allerdings nie,<br />
und dreinreden tut sie ihnen auch nicht.<br />
„Aber ich bin immer zur Stelle, wenn sie<br />
mich brauchen!“ Und die Dynastie setzt<br />
sich fort. Ihr Schwiegersohn Matthias<br />
Wenin ist mittlerweile als Chefkoch Teil<br />
des Teams, Sohn Mathias teilt sich die<br />
Hotelleitung mit seiner Partnerin Evelyn<br />
Eschgfäller. Und die nächste Generation<br />
sitzt schon in den Startlöchern, fünf Enkelkinder<br />
im Alter von fünf bis 15.<br />
Morgens früh um 6 der<br />
kleine tägliche Luxus<br />
Jeden Morgen um 6 Uhr öffnet sie das<br />
Schwimmbad. Ihr ganz privater Luxus.<br />
Die Gäste kommen erst ab 7 und sie genießt<br />
es, allein ihre Runden zu schwimmen,<br />
bevor der Tag beginnt. Das Geheimnis<br />
eines guten Hoteliers? Ehrlichkeit,<br />
sagt Marlene Waldner. Immer ehrlich<br />
sein, zu den Gästen, den Mitarbeitern<br />
und wohl auch sich selbst gegenüber. Das<br />
tägliche Leben mit Gästen, die zu Recht<br />
auf ihre schönsten Wochen im Jahr pochen,<br />
ist nicht immer leicht. Nicht jeder<br />
ist auf gleiche Art und immer zufrieden<br />
zu stellen. Dann, betont Marlene Waldner,<br />
müsse man auch ein guter Schauspieler<br />
sein, ohne deshalb an Authentizität zu<br />
verlieren. Wenn dann auch diese Gäste
PORTRAIT<br />
Landesliga<br />
Salurn: Alles neu<br />
Nach der Abstiegs-Saison tauschten die Unterlandler fast<br />
Marlene mit<br />
die<br />
ihren<br />
gesamte<br />
Enkelkindern<br />
Mannschaft<br />
Marilena,<br />
aus.<br />
Julian,<br />
Allein<br />
Lukas,<br />
18 Neuzugänge<br />
Emilia und Jakob<br />
und<br />
16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig.<br />
am Ende Zugänge ihres Aufenthalts & Abgänge zufriedengestellt seien, so sei dies<br />
das schönste Zugänge: Kompliment. Andrea Donato, Denis Gennaccaro (beide Bozner<br />
FC), in Matteo ihrem Tulipano Leben und (Virtus Voraussetzung, DB), Gabriele um Mochen diesen<br />
Das Wichtigste<br />
Beruf gut (Ravinense), auszuüben, Andrei betont Gavrilita Marlene (Frangart), Waldner, Thomas sei die Familie. Scartezzini<br />
Dass man (Neumarkt), sich verstehe, Jhensy dass Friso alles (Laag), klappe. Daniel Dann De Nadai komme (Voran der<br />
Gast und Leifers), gleich dahinter Tony Talarico die Mitarbeiter. (Bozner Boden), Im Lauf Marco der Bortoli, 41 Jahre<br />
ihrer Tätigkeit Salvatore sei Carbone, sie mit Gästen Alex Rossi und Mitarbeitern (alle Rotaliana), zu Daniel einer Familie<br />
zusammengewachsen. Schließlich lebe man ja auch unter<br />
Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient<br />
Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin,<br />
demselben Dach!<br />
Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler<br />
Leben im (Tramin). Hotel. Marlene Waldner kennt es nicht anders, und<br />
sie liebt ihr Abgänge: Leben. Davide Einerseits Ferrari sei (Piné), man Daniele als Hotelier Stefania gebunden, (Frangart),<br />
ganzen Alessandro Tag über Marconi immer (Bassa wieder, Anaunia), dazu jeden Luca Michelon Abend,<br />
arbeite den<br />
an Festtagen, (Nago), während Paolo Nardin der Ferien. (Albiano), Andererseits Luca Cappelletto aber, sagt (Voran sie,<br />
sei man eben Leifers), immer Simon da Cristofoletti für die Kinder. (Neumarkt), Sie wüssten Mirko immer, Nardon wo (La<br />
man gerade Rovere), sei, könnten Bader Ettahiri jederzeit (Arco), zu einem Antonio kommen. Juresic (Virtus Trient),<br />
Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers<br />
Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer,<br />
Gibt's nicht gibt es nicht<br />
Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).<br />
Das Motto ihrer Arbeit war und ist: „Gibt's nicht gibt es nicht.<br />
Der Gast Stärken ist König, & Schwächen immer. Wir verkaufen ihm ja schließlich<br />
auch ein Stärken: Stück heile Starke Welt, Einzelkön-<br />
dem er die schönsten Wochen des<br />
Salurn<br />
Jahres verbringt ner; Trainer und Pellegrini für die er ist bezahlt.“ Auch in Krisenzeiten<br />
sei es deshalb ein exzellenter unerlässlich, Motivator. Pos. Name Geb.<br />
immer offen zu sein, auch was Preise<br />
betreffe. Schwächen: Wenn die Qualität Wie schnell<br />
Andrea Donato 1990<br />
stimmte, so Marlene Waldner, sei<br />
Julian Torggler 1995<br />
sich die vielen Neuzugänge<br />
überhaupt finden, ist<br />
der Gast auch bereit, das zu zahlen, was es Leo eben Facchini wert sei. 1998<br />
Ihre Aufgabe heute im Hotel? Ganz einfach, Matteo sagt Tulipano sie: „Ich bin 1988<br />
fraglich; Torhüter Donato<br />
die gute Fee. Immer zur Stelle, wo es mich Gabriele braucht.“ Mochen Jeden 1992<br />
fällt nach einem Kreuzbandriss<br />
sie von lange Tisch aus. zu Tisch, am Montag fehlt sie nie<br />
Andrei Gavrilita 1986<br />
Abend geht<br />
Nicola Cova 1994<br />
beim Begrüßungsaperitif der neuen Gäste, am Dienstag lässt sie<br />
Florian Joppi 1994<br />
es sich nicht Prognosen nehmen, die Hotelwanderung Tobias zum Dipoli-Wieser Flatscherhof 1996<br />
oberhalb Trotz von Marling des ganzen zu Wechsel- führen.<br />
Daniele Pedot 1996<br />
Was sie jetzt Wirrwarrs genießt, kann ist, Salurn sich kleine im Auszeiten Daniele zu Virzi nehmen: zum 1994<br />
vorderen Mittelfeld mitspielen,<br />
sogar ein Angriff<br />
Denis Gennaccaro 1990<br />
Thomas Scartezzini 1987<br />
Beispiel das Wochenende in ihrem Häuschen in Bardolino zu verbringen.<br />
An den Nachmittagen mit den Enkelkindern zu spielen<br />
aufs Spitzenfeld scheint<br />
Jhensy Friso 1990<br />
und sich<br />
möglich.<br />
Zeit zu nehmen für ihren Sport, das Daniel ein De oder Nadai andere 1985<br />
Golfturnier sowie ihre zahlreichen gesellschaftlichen Tony TalaricoVerpflich-<br />
tungen: Sie ist im Vorstand der Belvita-Hotels, Alex im Rossi Ausschuss der 1995<br />
1977<br />
INFO<br />
Denis Ceolan 1998<br />
Südtiroler Gastwirtinnen des HGV, HGV-Obfrau in Marling, im<br />
SV Salurn<br />
Marco Bortoli 1984<br />
Vorstand des Tourismusvereins von Marling, im Ortsausschuss<br />
Heimspielplatz: Salurn<br />
Salvatore Carbone 1989<br />
der SVP und<br />
Aldo-Moro-Str.<br />
Kammerrätin<br />
4<br />
der Handelskammer. Daniel Ihre Gennaccaro Ferien verbringt<br />
sie grundsätzlich 39040 Salurn in Hotels – schließlich Tommaso kann Iovine man dort 1996 ja<br />
1997<br />
auch etwas Tel. lernen 335 – 59 und 46 am 539 liebsten in Italien. Bilal Ihrer Kanoune Ansicht nach, 1998<br />
Wolfgang Faustin 1994<br />
das schönste salornocalcio@gmail.com<br />
Land der Welt: Essen, Meer und Kultur. Im Winter<br />
Riccardo Nicolussi 1997<br />
zieht es sie www.usdsalorno.<br />
allerdings weiter weg, auf die Malediven oder in die<br />
Yuri Pellegrini (bestätigt)<br />
Karibik. Nein, altervista.org über Langeweile klagt sie gewiss Paolo Sartori nicht (Co-Trainer) und zum<br />
alten Eisen gehört sie auch noch lange nicht. Leben im Hotel.<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Pepi Staffler’s<br />
Magdalener<br />
SPORT A 2015<br />
DER SIEGERWEIN<br />
Franz Posch mit Pepi Staffler beim Fassanstich.
132 Nr. 6/<strong>2023</strong> GESUNDHEIT<br />
HAUTKREBS-<br />
VORSORGE<br />
Wie und wo?<br />
Neuheit in Südtirol – Vectra-3D-<br />
Muttermal-Scanner mit künstlicher<br />
Intelligenz - Meilenstein in<br />
der Hautkrebsdiagnostik.<br />
Auch der Sommer <strong>2023</strong> war in Südtirol<br />
wie in den vergangenen Jahren<br />
sehr sonnig und heiß. Selbst im September<br />
lagen die Tagestemperaturen häufig noch<br />
über 30° und der Himmel war wunderschön<br />
blau. Diese hohe Sonnenintensität<br />
birgt jedoch auch Risiken für die Haut,<br />
nämlich die Entstehung von weißem<br />
oder schwarzem Hautkrebs. Davor müssen<br />
wir uns schützen. Am besten durch<br />
regelmäßigen, intensiven Sonnenschutz.<br />
Sonnenbrand unbedingt vermeiden<br />
– die Haut vergisst nichts!<br />
Genauso wichtig und sinnvoll<br />
sind regelmäßige dermatologische<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
zur Haut-Krebsfrüherkennung.<br />
Deshalb<br />
werden die Kosten<br />
einer derartigen<br />
Untersuchung<br />
beispielsweise in<br />
Deutschland von<br />
den gesetzlichen<br />
Krankenkassen<br />
für alle Patienten<br />
ab dem 35. Lebensjahr<br />
alle zwei Jahre<br />
ohne Altersbegrenzung<br />
übernommen.<br />
Regelmäßige Screening-Untersuchungen<br />
bis ins hohe<br />
Alter sind daher zu<br />
empfehlen. Engmaschigere<br />
Kontrolluntersuchungen,<br />
also etwa alle sechs Monate oder zwölf<br />
Monate, sind, abgesehen von speziellen<br />
Sonderfällen, nicht notwendig und nicht<br />
anzuraten. Ziel der Hautkrebs-Früherkennung<br />
muss es sein, Frühstadien und<br />
Vorstufen bösartiger Erkrankungen der<br />
Haut zu erkennen.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
schwarzem und weißem Hautkrebs?<br />
Der schwarze Hautkrebs (malignes<br />
Melanom) ist die gefährlichste Hautkrebsart,<br />
weil sie sich schnell über die<br />
Lymph- und Blutbahnen im Körper<br />
Vectra-3D-<br />
Muttermal-Scanner<br />
ausbreiten und in anderen Organen<br />
metastasieren kann. Spät erkannt kann<br />
ein Melanom in vielen Fällen tödlich<br />
enden. Der weiße Hautkrebs tritt zwar<br />
wesentlich häufiger auf, verläuft im<br />
Allgemeinen jedoch weniger aggressiv<br />
und ist besser behandelbar.<br />
KI bei Untersuchungsgerät<br />
Seit etwa einem halben Jahr verfügt das<br />
Medical Center Quellenhof über das<br />
hochmoderne Vectra-3D-Screening-<br />
System. In diesem kurzen Zeitraum<br />
wurden bereits mehrere Frühstadien<br />
des bösartigen schwarzen Hautkrebses<br />
erkannt und die betroffenen Patienten<br />
somit vor einer Krebserkrankung<br />
bewahrt. Fortgeschrittene<br />
sogenannte invasive<br />
Formen des schwarzen<br />
Hautkrebses sind für<br />
den Dermatologen<br />
mit dem geschulten<br />
Auge<br />
leicht zu erkennen.<br />
Schwierig wird<br />
die Diagnostik bei<br />
Frühformen oder<br />
Vorläufern des<br />
bösartigen Hautkrebses.<br />
Hier hilft<br />
die künstliche Intelligenz<br />
des Vectra-3D-Gerätes,<br />
indem es diese<br />
häufig unscheinbaren<br />
Muttermale<br />
mit riesigen Datenbanken<br />
vergleicht<br />
und dem<br />
Dermatologen<br />
somit zusätzliche
GESUNDHEIT<br />
Nr. 6/<strong>2023</strong> 133<br />
Foto: Gregor Staschitz<br />
Frühform des Melanoms<br />
Invasives Melanom<br />
Informationen liefert, ob das Muttermal<br />
gutartig ist oder schon Kriterien einer<br />
bösartigen Entartung aufweist. Die<br />
Kombination des geschulten dermatologischen<br />
Auges und der künstlichen<br />
Intelligenz optimiert die diagnostische<br />
Treffsicherheit. Aber auch hier reicht<br />
eine Untersuchung alle zwei Jahre! Die<br />
Melanomzahlen, also die Häufigkeit<br />
des schwarzen Hautkrebses, nehmen<br />
zu – in Südtirol wurden 2022 etwa 300<br />
Fälle erkannt. Deshalb ist die Vorsorge<br />
wichtig. Idealerweise sollte niemand<br />
heutzutage ein invasives, d.h. fortgeschrittenes<br />
malignes Melanom bekommen,<br />
da man bereits Frühformen oder<br />
Vorstufen erkennen kann. Nutzen Sie<br />
die Möglichkeit der modernen, auf hohem<br />
wissenschaftlichem Niveau basierenden<br />
Technik der Dermatologie im<br />
Medical Center Quellenhof. Bewahren<br />
Sie sich vor einem fortgeschrittenen<br />
Hautkrebs.<br />
Bleiben Sie gesund.<br />
„DIE KOMBINATION<br />
DES GESCHULTEN<br />
DERMATOLOGISCHEN<br />
AUGES UND DER<br />
KÜNSTLICHEN<br />
INTELLIGENZ<br />
OPTIMIERT DIE<br />
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134 Nr. 6/<strong>2023</strong> BUNTE MELDUNGEN<br />
Kellerei Meran –<br />
Feinstes für den Gaumen<br />
Bei der Kellerei Meran ist für jeden Geschmack etwas dabei:<br />
Aus einer großartigen Vielfalt von 16 Traubensorten entsteht<br />
ein spannendes, breitgefächertes Sortiment an verschiedenen<br />
Weinen samt Schaumwein. In der Panorama-Önothek in Marling<br />
und in der City.Vinothek im Zentrum von Meran sind<br />
nicht nur Auge, Nase und Gaumen, sondern – bei fachkundiger<br />
Beratung, Verkostung oder einer Kellerführung in den<br />
geschichtsträchtigen Mauern – auch die Ohren gefragt. Hier<br />
kann nicht nur ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden,<br />
es wird auch manch Geheimnis gelüftet. Tauchen Sie ein in die<br />
Welt der Vinschger und Meraner Genussvielfalt sowie in die<br />
Mysterien der Sektherstellung und der edlen Meraner Destillate.<br />
Ein Genuss für alle Sinne!<br />
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und kellereimeran.it<br />
Panorama-Önothek | Weinverkostungen<br />
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Die City.Vinothek im Zentrum von Meran.<br />
Kellerführung mit Verkostung: ein Erlebnis für alle Sinne.<br />
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Fotos © Kellerei Meran/UPSCALE<br />
„Medien-Besuch“ beim FCS<br />
Die Anzeigenabteilung Zeitschriften mit Direktor Harald Werth,<br />
Verkaufsleiter Patrick Zöschg, „Radius“-Chefredakteur Franz<br />
Wimmer und „Radius“-Projektleiterin Magdalena Pöder samt<br />
Kollegen war auf Einladung von FCS-Geschäftsführer Dietmar<br />
Pfeifer Gäste beim Heimspiel gegen Modena am 26. September.<br />
Die Medienvertreter sahen aus nächster Nähe einen FC Südtirol,<br />
der eine gute Startphase gegen den Angstgegner Modena<br />
erwischte. Die zwingenden Torchancen fehlten aber auf beiden<br />
Seiten. Das änderte sich in der 2. Halbzeit zu Gunsten von<br />
Modena, und der FCS hatte eine Menge Glück, um das 0:0<br />
über die Zeit zu retten. Dafür umso interessanter – direkt vor<br />
ihren Augen – die Mimik und Gestik des FCS-Trainers Pierpaolo<br />
Bisoli, der anscheinend mit der Leistung seiner Mannschaft<br />
überhaupt nicht zufrieden war. Für die Medienvertreter – die<br />
Hälfte davon war zum ersten Mal im Stadion – war der Abend<br />
trotzdem ein interessantes Erlebnis.<br />
So viele wie noch nie!<br />
19 Lehrlinge sind es, die das Unternehmen Unionbau aus Sand<br />
in Taufers aktuell zählt – eine Zahl, die bislang noch nie so<br />
hoch war. Entsprechend hoch ist auch der Einsatz, den das<br />
Unternehmen den jungen Wissenshungrigen entgegenbringt,<br />
mit eigenen Lehrlings-Events beispielsweise, jungen Teamkollegen,<br />
Unterstützung bei den Berufsmeisterschaften oder<br />
ganz besonderen Motivationsprämien wie dem Führerschein,<br />
dessen Kosten die Unionbau komplett übernimmt.<br />
Und mit Sicherheit ist das Unternehmen auch deswegen so<br />
begehrt, weil es doch landauf, landab immer wieder sehr anspruchsvolle<br />
Projekte meistert – solche, die Abwechslung bringen,<br />
die einen herausfordern und wo man, gerade als Lehrling,<br />
egal ob als Mauerer, Zimmerer oder Spengler, doch auch sehr<br />
viel lernen kann. Und vor allem solche, denen man mit Stolz<br />
gegenübersteht und weiß: „Da hab ich mitgebaut!“<br />
www.unionbau.it<br />
v.l.: Franz Wimmer, Wolfgang Göller, Alexander Pfeifer,<br />
Magdalena Pöder, Elisabeth Scrinzi, Michael Gartner, Armin<br />
De Biasio, Elisa Wierer, Patrick Zöschg und Harald Werth
AUSZEIT<br />
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© Quellenhof | Foto: Alexander Haiden
GENUSS ER LEBEN