Tipps zum Thema Dachausbau (pdf, 1,4 MB - LBS
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Egal, welche Form: Sparren, das sind die<br />
Senkrechtbalken, hat eigentlich jedes Dach. Das<br />
macht die <strong>Dachausbau</strong>-Geschichte für den<br />
Hobby-Handwerker überhaupt erst realisierbar.<br />
1. Zunächst ermittelt man den Abstand<br />
zwischen den Sparren und gibt einen Zentimeter<br />
hinzu, damit man den Dämmstoff richtig schön<br />
rein-klemmmen kann.<br />
2. Klemmfi lz, <strong>zum</strong> Beispiel „Integra ZKF 2-035<br />
Comfort“ von Isover, mit einem Holzbrett<br />
zusammendrücken und mit einem scharfen<br />
Messer in einem Zug durchtrennen.<br />
3. Dann klemmt man die Dämmplatte zwischen<br />
die Sparren. Sie schmiegt sich dicht und wärmebrückenfrei<br />
an die Sparrenseiten und hält ohne<br />
weitere Fixierung.<br />
4. Der Dämmstoff ist so elastisch, dass auch<br />
zwei Reststücke in einem Sparrenfeld ohne wei-<br />
tere Befestigung zusammengeklemmt werden<br />
können. Es entsteht so gut wie kein Verschnitt.<br />
Die Stücke verfi lzen fugendicht miteinander.<br />
5. Gegen die Feuchtigkeit wird eine Klimamembran<br />
(siehe Extra-Kasten „Was tun gegen<br />
Feuchtigkeit?“), etwa „Isover Vario KM“, leicht<br />
durchhängend an die Sparren getackert.<br />
6. Mit Spezialklebeband, hier „Vario KB 1“,<br />
verbindet man die überlappend angeordneten<br />
Folienbahnen. Auch die Anschlüsse zu benachbarten<br />
Bauteilen, etwa der Giebelwand, müssen<br />
dicht ausgeführt sein. Sehr einfach geht das mit<br />
elastischem Dichtstoff.<br />
7. Um einen zeitgemäßen Wärmeschutz zu<br />
gewährleisten und die Anforderungen der neuen<br />
Energie-Einsparverordnung (EnEV) zu erfüllen,<br />
ist bei geringen Sparrenhöhen eine Untersparren-<br />
Dämmschicht erforderlich. Dazu wird eine Traglattung<br />
quer zu den Sparren verschraubt.<br />
Was tun gegen<br />
Feuchtigkeit?<br />
Dächer und Wände sollen keine Feuchtigkeit<br />
speichern. Denn dann drohen Feuchteschäden,<br />
Schimmelbildung und Schädlingsbefall am Holz.<br />
Außerdem ist eine erhebliche Verschlechterung der<br />
Wärmedämmung die Folge. Um zu verhindern, dass<br />
Tauwasser oder Wasserdampf vom Wohnraum in<br />
die Konstruktion eindringen, ist eine Dampfbremse<br />
baurechtlich vorgeschrieben. Sie schließt Dächer<br />
und Wände nach innen wind- und wasserdicht<br />
ab. Problematisch wird‘s dann, wenn Feuchtigkeit<br />
bereits in die Konstruktion eingedrungen ist.<br />
Nicht selten sind <strong>zum</strong> Beispiel die Dachsparren<br />
beim Bau des Hauses dem Regen ausgesetzt. Auch<br />
bei Fachwerkhäusern dringt regelmäßig Wasser<br />
in die Außenwand ein. Durch herkömmliche<br />
Dampfbremsen kann diese Feuchtigkeit nicht<br />
entweichen, eine Klimamembran, wie etwa die<br />
Dampfbremsfolie „Vario KM“ von Isover, lässt<br />
die Konstruktionen dagegen wieder austrocknen,<br />
weil sie ihre Wasserdampfdurch lässigkeit den<br />
Umgebungsbedingungen anpassen kann. Im<br />
Winter, wenn die Tauwassergefahr besonders<br />
groß ist, schließt die Klimamembran ihre Poren<br />
und schützt die Holzkonstruktion des Daches vor<br />
eindringender Feuchtigkeit aus der Raumluft. Im<br />
Sommer hingegen wird die Folie durchlässig: Das<br />
Holz kann problemlos auch <strong>zum</strong> Wohnraum hin<br />
austrocknen.<br />
8. Zum Beispiel der 24 Millimeter dicke Untersparren-Dämmfi<br />
lz „Integra UKF 2“ von Isover<br />
ist auf die übliche Traglattenstärke zugeschnitten.<br />
Er wird quer zu den Dachsparren<br />
verlegt und mit Montagebügeln befestigt, die<br />
einfach in die Lattung eingehängt werden.<br />
Danach lässt sich die Innenbekleidung (Gipsplatten<br />
oder Nut- und Federbretter) montieren,<br />
die dann individuell gestaltet werden kann:<br />
streichen, tapezieren ...<br />
Fotos: Saint-Gobain Isover G+H AG