Monate Mai, Juni, Juli und August - Waldegg
Monate Mai, Juni, Juli und August - Waldegg
Monate Mai, Juni, Juli und August - Waldegg
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auf die <strong>Monate</strong><br />
<strong>Mai</strong>, <strong>Juni</strong>,<br />
<strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong> 2008<br />
Gegründet bei der Eröffnung des<br />
Schnuggebock im März 2001<br />
AR/AI<br />
Hauszeitschrift für<br />
Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />
8. Jahrgang, Nummer 28<br />
zum mitnehmen
Traditionelle appenzellische Gastfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
Am Stammtisch. Im Restaurant. In eleganten Sälen.<br />
Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.<br />
Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menü.<br />
Panoramagarten. Kinderspielplatz.<br />
Rollstuhlgängig.<br />
Reservationen:<br />
071 333 12 30 «Restaurant <strong>Waldegg</strong>»<br />
www.waldegg.ch<br />
Das Gourmetstübli im original appenzellischen<br />
Spezerei-Lädeli. Kulinarische Eleganz<br />
in urchigem Ambiente. Innovative Tafelfreuden<br />
<strong>und</strong> Koketterie mit der Geschichte.<br />
Reservationen: 071 333 12 30<br />
«Tante Emmas Feinschmecker Ladebeizli»<br />
ISO 9001:2000<br />
– 2 –<br />
Täglich geöffnet<br />
Grosis Bauernhaus als nostalgisches<br />
Erlebnis, in Stube, Stall, Küche,<br />
Mägde-, Knechtechammer <strong>und</strong> Keller.<br />
Zu zweit. Familien für sich. Gruppen im<br />
Schloff. Währschaftes vom Puur, saisonal,<br />
einheimisch. Wald-WC, Alpkäserei, Heustock<br />
<strong>und</strong> Tierlistall.<br />
Reservationen:<br />
071 333 12 30 «Schnuggebock»<br />
www.schnuggebock.ch<br />
Spitzbübische Schulst<strong>und</strong>e<br />
in nostalgischer Stube.<br />
Kulinarische Überraschungen<br />
statt Znünibrot.<br />
Gruppen-Reservationen:<br />
071 333 12 30 «Tintelompe»<br />
<strong>Waldegg</strong>-Alpaufzug 29. <strong>Juli</strong> 2008
Willkommen!<br />
Grüezi mitenand!<br />
Ob Sie zu Fuss über den Eggen<br />
Höhenweg spazierend, mit<br />
dem Auto oder Ochsengespann,<br />
joggend, auf dem Bike,<br />
oder sogar per Helikopter zu<br />
uns ins Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />
kommen, immer soll das Eine<br />
gelten: Wir möchten, dass Sie<br />
sich bei uns wohlfühlen, dass<br />
Sie etwas Spezielles erleben,<br />
gerne an ihren letzten Besuch<br />
bei uns zurückdenken <strong>und</strong><br />
sich schon beim Verabschieden<br />
auf den nächsten freuen.<br />
Dieser <strong>Waldegg</strong> Kalender hat<br />
zum ersten Mal 40 Seiten Umfang.<br />
So ist Platz, dass wir Ihnen<br />
wieder einmal die ganze<br />
Palette unseres Angebots vorstellen<br />
können. Von A wie<br />
„Auf’s Trampolin aufspringen“<br />
bis Z wie „Zürcher Abenteuer“.<br />
Lassen Sie sich in einer<br />
unserer besonderen Gaststuben<br />
verführen.<br />
Seien Sie herzlich willkommen!<br />
Familie Anita <strong>und</strong> Chläus Dörig<br />
<strong>und</strong> das Erlebnis <strong>Waldegg</strong>-Team<br />
– 3 –<br />
Hauszeitschrift<br />
mit<br />
Schnuggebock<br />
Speisekarte<br />
in der Heftmitte<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Willkommen<br />
4 Ochsen am Sechseläuten<br />
8 Frühling im Streichelzoo<br />
9 Panorama-Gump<br />
11 Fliegende Mittagsgäste<br />
13 Herz vom Eggen Höhenweg<br />
16 Heuen war ...<br />
20 Schnuggebock-Speisekarte<br />
22 Schnuggebock-Getränkekarte<br />
23 Mitarbeiter-Seite<br />
25 <strong>Waldegg</strong> Alpaufzug<br />
27 Frühling im Tintelompe<br />
28 Federvieh von Martin Stüssi<br />
31 Hackbrettler H. Sturzenegger<br />
34 Tante Emmas Menus<br />
39 Appenzellness<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Erlebnis <strong>Waldegg</strong>,<br />
Familie Anita <strong>und</strong> Chläus Dörig<br />
Redaktion, Bilder, Texte:<br />
Roland Kink, Teufen<br />
Gestaltung, Bildverarbeitung, DTP:<br />
Kuhn Grafik&Werbung,Teufen<br />
Druck: Appenzeller Medienhaus,<br />
Herisau
Chläus, Hans, Fritz <strong>und</strong> Falk am<br />
Sechseläuten<br />
"Der Mittelalter-Wagen im<br />
Umzug der Gesellschaft zu<br />
Fraumünster wird von den<br />
zwei Ochsen vom Schnuggebock<br />
im Alpstein gezogen." So<br />
kündete die Zürcher Frauenzunft<br />
ihren Auftritt am diesjährigen<br />
Sechseläuten an. Fritz<br />
<strong>und</strong> Falk als Gäste des Zürcher<br />
Frühlings- <strong>und</strong> Freudenfests!<br />
So stimmt das allerdings nicht<br />
ganz. Denn das Fest der Zürcher<br />
Zünfte ist offiziell eine<br />
reine Männersache. Fritz <strong>und</strong><br />
Falk als "halbe Männer" gingen<br />
aber trotzdem hin.<br />
- 4 -<br />
Pünktlich um 15 Uhr beginnt<br />
jeweils der Umzug der Gesellschaft<br />
zur Constaffel <strong>und</strong> der<br />
anderen 25 Zünfte. Diese<br />
treffen dann knapp vor 18<br />
Uhr auf dem Sechseläuteplatz<br />
ein wenn, auf die Minute genau,<br />
der Scheiterhaufen unter
dem Böögg angezündet wird.<br />
Die Frauenzunft ist nicht dabei.<br />
Die Zürcher Tradition<br />
erlaubt es ihnen nicht, mit<br />
den zünftigen Mannen zu<br />
marschieren. Ausser als von<br />
einer Zoift eingeladene Ehrengäste<br />
oder Blumendamen.<br />
Soweit geht die Gleichberechtigung<br />
auch im sich normalerweise<br />
ach so weltoffen<br />
gebenden Zürich auch nicht.<br />
Der "Ausschluss der Frauen"<br />
war 2003 gar Inhalt eines<br />
parlamentarischen Vorstosses<br />
im Zürcher Kantonsrat. Die<br />
am Sechseläuten 1988 ge-<br />
- 5 -<br />
gründete Gesellschaft zu<br />
Fraumünster versteht sich als<br />
(bisher einzige) Zürcher<br />
Frauenzunft. Sie möchte<br />
hauptsächlich "die Geschichte<br />
der Fraumünster-Abtei einer<br />
breiten Öffentlichkeit vor<br />
Augen führen, das Andenken<br />
an die historischen Frauenpersönlichkeiten<br />
von Zürich<br />
pflegen, sowie die Beziehungen<br />
<strong>und</strong> das gesellige Leben<br />
unter den Fraumünster-<br />
Frauen fördern." Was die Geselligkeit<br />
betrifft, ist die<br />
Fraumünster Gesellschaft gut<br />
mit einer Männer-Zunft zu<br />
vergleichen, allerdings baut<br />
sie auf einem ganz anderen<br />
Bürger
historischen Hintergr<strong>und</strong><br />
auf. Mit ein Gr<strong>und</strong> wohl für<br />
den fortdauernden Ausschluss<br />
vom offiziellen Sechseläuten,<br />
das vom ZZZ (Zentralkomitee<br />
der Zünfte<br />
Zürichs) organisiert wird.<br />
Doch die Fraumünster-Frauen<br />
wissen sich zu helfen: Sie<br />
veranstalten ihren eigenen<br />
Sechseläuten-Umzug. Mit eigenem<br />
Musikkorps, ihrer in<br />
einer Sänfte (von Männern!)<br />
getragenen Präsidentin, der<br />
"Hohen Fraumünster-Frau",<br />
eingeladenen Trommlerinnen,<br />
sowie heuer Hellebardieren<br />
des "Grossen, Allmächtigen<br />
<strong>und</strong> Unüberwind-<br />
lichen Rates" aus Zug <strong>und</strong> einem<br />
mittelalterlichen Wagen<br />
zu Ehren des Sechseläuten-<br />
Gastkantons, gezogen eben<br />
von Fritz <strong>und</strong> Falk. Dieser<br />
Umzug beginnt bereits um 14<br />
Uhr 15 <strong>und</strong> folgt der gleichen<br />
Route wie jener der Zünfte.<br />
Am Höhepunkt des Sechseläuten,<br />
dem Verbrennen des<br />
Böögg, umkreist von den galoppierenden<br />
Reitergruppen<br />
der Zünfte, müssen die<br />
Fraumünster-Frauen aber<br />
wieder fehlen. So kamen auch<br />
Fritz <strong>und</strong> Falk nicht in den<br />
Genuss dieses Spektakels. Ihnen<br />
war der strenge Marsch<br />
auf innerstädtischem Asphalt<br />
einewäg wohl lang genug. Sie<br />
– 6 –<br />
hätten sich ja auch über die<br />
heuer lange Brenndauer des<br />
Böögg kaum aufgeregt. Lieber<br />
als die daraus resultierende<br />
unsichere Sommer-Wetterprognose<br />
wäre ihnen sicher<br />
weniger Regen am Sechseläuten-Tag<br />
gewesen.<br />
Da staunt der Laie <strong>und</strong> der<br />
Appenzeller: Für einmal sind<br />
diese weiter als die fortschrittlichen<br />
Zürcher. Wo die Appenzeller<br />
doch noch immer an die<br />
späte Einführung des Frauenstimmrechts<br />
erinnert werden.<br />
Die Ausserrhoder haben es<br />
von innen abgeschafft (durch<br />
Landsgemeindebeschluss), die<br />
Innerrhoder wurden von aus-
sen geschupft (durch B<strong>und</strong>esgerichtsentscheid).<br />
Müssen für<br />
einmal auch die stolzen Zür-<br />
cher Mannen geschupft werden?<br />
Man hört ob diesem Vorschlag<br />
schon ein tiefes Grum-<br />
meln in den Zunfthäusern der<br />
Limmatstadt, bis hinauf zum<br />
Säntisgipfel!<br />
Aus dem Appenzeller Kalender 1908
Frühling im Streichelzoo<br />
Im letzten Sommer erhielt das<br />
Erlebnis <strong>Waldegg</strong> einen richtigen<br />
Streichelzoo. Schon vorher<br />
erfreute ein ganzer Haufen Tiere<br />
die Gäste: Fritz <strong>und</strong> Falk, die<br />
beiden mächtigen Ochsen auf<br />
der Wiese vor dem Stall, die<br />
Zwergziegen beim Haupteingang,<br />
ihre weissen Appenzeller<br />
Schwestern <strong>und</strong> die Heidschnucken<br />
beim Funkenplatz,<br />
sowie der Spitzhauben-Güggel<br />
mit seinen Hennen im Hühnerhof<br />
hinter dem Schnuggebock.<br />
Dazu ab <strong>und</strong> zu ein Spatz<br />
unter den Tischen der Garten-<br />
wirtschaft oder ein eleganter<br />
Rotmilan in der Luft darüber.<br />
Aber nun ist der Schnee geschmolzen,<br />
die letzten Spuren<br />
des Winters weggeputzt, <strong>und</strong><br />
der Streichelzoo wartet wieder<br />
auf die Kinder. Nicht nur angucken<br />
ist auch in diesem<br />
Sommer wieder angesagt, sondern<br />
eben tätschlen <strong>und</strong> streicheln.<br />
Aber bitte nicht füttern!<br />
Die Zwerggeissen haben unter<br />
den <strong>Waldegg</strong>-Tieren eine bevorzugte<br />
Stellung: Sie dürfen<br />
– 8 –<br />
sich nicht nur im Streichelzoo,<br />
sondern auch im Gehege beim<br />
Haupteingang präsentieren. Jeder<br />
<strong>Waldegg</strong>-Gast sieht sie.<br />
Das weiss auch Charly IV. Deshalb<br />
pflanzt er sich auch so<br />
aufschneiderisch auf dem kleinen<br />
Felsen auf. Gut, dass die<br />
anderen Tiere hinten im Streichelzoo<br />
den Blöffer nicht immer<br />
ansehen müssen! Die sind<br />
ohne ihn unter sich mit den sie<br />
umsorgenden Kindern, die anderen<br />
Zwerggeissen, die kleinen<br />
Heidschnucken, die Chüngeli<br />
<strong>und</strong> Meersäuli <strong>und</strong> die<br />
bunt gescheckten Hennen.
Panorama-Gump<br />
Ein Stammgast erzählt:<br />
"Früher, als unsere Goofen<br />
noch klein waren <strong>und</strong> meine<br />
Frau <strong>und</strong> ich in Ruhe etwas<br />
besprechen wollten, gab’s nur<br />
eins: ganze Familie ab auf die<br />
<strong>Waldegg</strong>! Wir Alten setzten<br />
uns in der Gartenwirtschaft<br />
an einen Tisch in der Nähe des<br />
Spielplatzes <strong>und</strong> deponierten<br />
dort die Kinder. So hatten wir<br />
unsere Ruhe. Falls nötig, mehrere<br />
St<strong>und</strong>en lang. Ab <strong>und</strong> zu<br />
musste ich ein Fränkli springen<br />
lassen. Für den Helikopter<br />
oder die Reitschule. Bei ganz<br />
langen Gesprächen musste<br />
meine Frau sogar ihren ach so<br />
heiligen Einkaufswägelifränkler<br />
dafür opfern!"<br />
Unter den schon etwas älteren<br />
Kindern ist wohl das grosse<br />
– 9 –<br />
Trampolin am beliebtesten.<br />
Purzelbaum, Salto <strong>und</strong><br />
Büücheler wechseln einander<br />
ab. Je nach dem, ob gerade die<br />
Piccolos oder angehende Circusartisten<br />
am gumpen sind.<br />
Listige Springer versuchen, den<br />
andern durch gegenfedern<br />
den Schwung zu nehmen,<br />
oder, im Gegenteil, die kleine<br />
Schwester höher zu spicken als<br />
ihr wirklich lieb ist. Allerdings<br />
realisieren die Kinder dabei<br />
wohl kaum, dass sie sich auf<br />
dem Trampolin mit dem wohl<br />
schönsten Panorama tummeln.<br />
Den Genuss der Aussicht<br />
überlassen sie gern den Eltern<br />
beim dischgerieren (plaudern)<br />
in der Gartenwirtschaft.
Augen-Chirurgie<br />
Gefässkrankheiten<br />
Gynäkologie<br />
Hand-Chirurgie<br />
Orthopädische Chirurgie<br />
Plastisch-Kosmetische Chirurgie<br />
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Chinesische Medizin<br />
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sich auch während Ihrer Genesung<br />
wohlfühlen möchten – geniessen<br />
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EXCLUSIV BERTANI WEINE
Die schnellsten Mittagsgäste<br />
18. März 2008. Dienstbeginn<br />
für FEL (Fliegender Einsatzleiter)<br />
Adrian Gabathuler der<br />
Kantonspolizei Ausserrhoden<br />
06:00. Fahrt nach Mollis. Zusammen<br />
mit zwei Zürcher<br />
Kantonspolizisten <strong>und</strong> Pilot<br />
Urs Egli (Zürcher Kantonspolizist<br />
mit Berufspiloten-Brevet)<br />
besteigt er den in Polizeidiensten<br />
stehenden AS 350 B2<br />
"Ecureuil" der Heli-Linth. Ein<br />
normaler polizeilicher Auftrag<br />
führt sie bei prächtigem Flugwetter<br />
unter anderem über<br />
ausserrhodisches Gebiet.<br />
Kurz vor Mittag befinden sie<br />
sich im Raum Teufen. Adrian<br />
Gabathuler kennt die <strong>Waldegg</strong><br />
bestens. Zudem ist der Funkenplatz<br />
ein optimaler Ort für<br />
eine Heli-Landung. Also<br />
schweben die vier zum Mittagessen<br />
bei Dörigs ein.<br />
Die beiden Zürcher Kantonspolizisten<br />
sind zum ersten Mal<br />
auf der <strong>Waldegg</strong>. Vor dem Start<br />
besichtigen sie noch kurz den<br />
Schnuggebock. Für beide steht<br />
sofort fest: "Da sind wir bald<br />
– 11 –<br />
wieder, auch wenn wir das<br />
nächste Mal zu Fuss gehen<br />
müssen!"<br />
Die "Police - Eagles" fliegen als<br />
Einsatzleiter in einem Konkordat<br />
der Kantone Zürich (lead),<br />
St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden,<br />
Schwyz <strong>und</strong> Basel<br />
Landschaft. Zug bestellt ab <strong>und</strong><br />
zu ebenfalls Leistungen.
Das Herz vom Eggen Höhenweg<br />
Appenzellerland Wanderland.<br />
Spezielle Wanderwege überall.<br />
Witzwanderweg, "Pfeff ond<br />
Lischt"-Weg, Weg um Speicher,<br />
"Rond om Bühler", Barfuss-<br />
Wanderweg. Doch einer der<br />
beliebtesten, bekanntesten ist<br />
sicher der Eggen Höhenweg.<br />
Vor allem auch für die St. Galler.<br />
Man braucht keinen Parkplatz<br />
um einzusteigen. Von der<br />
Stadt aus klappt’s gut mit dem<br />
öffentlichen Verkehr. Auf dem<br />
Weg hat man immer den Bodensee<br />
auf der einen, den Alpstein<br />
auf der anderen Seite im<br />
Blick. Waldemar, der Schnuggebock,<br />
empfiehlt, den Weg<br />
von Osten nach Westen zu erwandern,<br />
von Speicher nach<br />
Lustmühle. Also mit der Trognerbahn<br />
ab St. Gallen nach Vögelinsegg,<br />
zurück mit der Appenzeller<br />
Bahn ab Lustmühle.<br />
Früher war der Eggen Höhenweg<br />
auch der Weg der vielen<br />
Beizen. Frühere <strong>Waldegg</strong> Kalender<br />
berichteten über sie alle.<br />
Geblieben ist aber nur<br />
noch eine. Kein wack’rer<br />
Wandersmann verdurstete je.<br />
Nun ist es nur noch die <strong>Waldegg</strong>,<br />
die das Fähnlein der<br />
wohltätigen Wirtsleute aufrecht<br />
hält. Das Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />
ist zum Herz des Eggen<br />
Höhenwegs geworden. Uns<br />
soll’s recht sein, wenn Ihr alle,<br />
liebe Wanderer, mit Kind, Ke-<br />
– 13 –<br />
gel <strong>und</strong> Eurem kläffenden Daneben<br />
zu uns kommt. Dass<br />
die <strong>Waldegg</strong> nach der Frohen<br />
Aussicht, Hotel <strong>und</strong> Kurhaus<br />
Vögelinsegg, Restaurant Birt,<br />
Wirtschaft zum Horst, Sommerwirtschaft<br />
zur äusseren<br />
Egg, Restaurant Kulm, Restaurant<br />
Schäflisegg <strong>und</strong><br />
schliesslich Restaurant Fröhlichsegg<br />
nun als einzige Beiz<br />
übrig geblieben ist soll uns<br />
Verpflichtung sein, Euch bestens<br />
zu bewirten!<br />
Eggen Höhenweg. Vögelinsegg<br />
– Birt – Oberhorst – Üsser<br />
Egg – <strong>Waldegg</strong> – Kuenzenegg<br />
– Hüslersegg - Schäflisegg –<br />
Fröhlichsegg – Spiessenrüti -<br />
Lustmühle: 2 St<strong>und</strong>en fröhliches<br />
Wandern. Restaurant<br />
<strong>Waldegg</strong> mit Gartenwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Schnuggebock auf halbem<br />
Weg.
Der Eggen Höhenweg<br />
Panorama vom Erlebnis <strong>Waldegg</strong> aus fotografiert, dem Herz vom Eggen Höhenweg<br />
– 14 –<br />
K
uenzenegg<br />
– 15 –<br />
Birt<br />
Vögelinsegg<br />
TB
Heuen war...<br />
… von einem Tag auf den anderen Ferien. Wir<br />
gingen nicht, wir rannten heim. Endlich begann<br />
das Leben – zumindest für gut zehn Wochen.<br />
… zu Beginn blutunterlaufene Bloottere an den<br />
Händen – immer an denselben Stellen. Melkfett<br />
half auch nicht – aber hie <strong>und</strong> da ein Sugus.<br />
… nach <strong>und</strong> nach dicke, zähe Fusssohlen <strong>und</strong> zwischen<br />
den Zehen Stompelöcher, die sauweh tun<br />
konnten. Am Abend Füssewaschen in Schmierseifewasser.<br />
Aber sie wurden nicht sauber. Nie.<br />
… die Hände voller Charesalb, weil beim Rabit die<br />
Zapfenwelle klemmte.<br />
… eine eigene Heugabel mit einem Stiel, den<br />
H<strong>und</strong>ert Kinderhände vor mir blank geschliffen<br />
hatten.<br />
… auf einem Bein stehen <strong>und</strong> am Gabelstiel sugle.<br />
Die Grossen hatten schliesslich ihre Backpfeife.<br />
… zum Vesperessen im Schatten eines Ahorns lauwarmen<br />
Milchkaffe aus braunroten Bierflaschen mit Bügelverschlüssen trinken, die in Zeitungen<br />
eingewickelt waren <strong>und</strong> in einer schwarzen, schmalen Ledertasche lagen, die nach saurem Most<br />
<strong>und</strong> Leder roch – <strong>und</strong> nach Milchkaffee mit Frank Aroma.<br />
… s Meescht neh. Auch das musste gelernt sein, denn es war gar nicht einfach, Heu oder Emd in<br />
beide Hände zu nehmen ohne es überall zu vezattle. Dazu waren alle Muskeln der kleinen Hände<br />
<strong>und</strong> Unterarme gefordert. Ein Dichter müsste her, um diese elementare Tätigkeit genau zu beschreiben.<br />
Kein Halm ging verloren.<br />
– 16 –
… zweifarbige Arme: unten schwarz <strong>und</strong> etwa aber der Mitte des Oberarms weiss.<br />
… woobe, wende, je nach dem: öbereschöttle, medle ond zette, iireche, wieder medle, schoche<br />
oder huenze, Medli chehre, Medli zette, Schoche oder Huenze vetue (aber erst wenn der Boden<br />
trocken war), wieder wende, zemetue, reche, Äafl mache, aalegge, d Bodi bönde, d Bodi aabzüche,<br />
reche, iiträge, d Bodi vetue, staampfe. Und das war noch lange nicht alles.<br />
… der immer selbe Spruch unseres Onkels, wenn unsere Kräfte nachliessen: de Reche fescht häbe<br />
<strong>und</strong> wädli laufe.<br />
… de Bumeranzeschölferesirup unserer Grossmutter – denn Durst hatten wir immer – <strong>und</strong> hie<br />
<strong>und</strong> da ein Sugus.<br />
… d Heuläätere uuf. Es gab zwei Sorten von Heuläätere-Sprotze: r<strong>und</strong>e <strong>und</strong> flach-eckige. Die r<strong>und</strong>en,<br />
rauen Sprossen passten so schön in die Fusshöhlen hinein <strong>und</strong> lösten im ganzen Körper einen<br />
Höhenrausch <strong>und</strong> diese Vorfreude auf den Heustock aus.<br />
… das explosionsartige Geräusch beim ruckartigen Lösen des Heuseil-Schlicks. Im nächsten Augenblick<br />
war der Knall vom Heu verschluckt <strong>und</strong> die Bodi fiel fast lautlos auseinander.<br />
… das bange Chlöckle am Glaas (wenns abi ging, hätten wir am liebsten di Faust draufgehauen).<br />
… die dunkelgrünen schwimmenden Mostflaschen der Grossen im Brunnentrog – <strong>und</strong> ein paar<br />
Heublumen dazu.<br />
… vor lauter Müedi das Putzen der Suguszähne vergessen.<br />
Dieser w<strong>und</strong>erbar zur Sommer- <strong>und</strong> damit auch Heumoned-Ausgabe<br />
des <strong>Waldegg</strong> Kalenders passende Text von Roland Inauen erschien<br />
zum ersten Mal in der <strong>Juni</strong>-Ausgabe 2007 vom Appenzeller<br />
Magazin.<br />
Roland Inauen ist Kurator vom Museum Appenzell.<br />
– 17 –
– 18 –
– 19 –<br />
Bild: Museum Appenzell
Vorspeisen<br />
Bauernsalat Fr. 8.50<br />
mit Molke-Dressing aus der Schnuggebock-Alpkäserei<br />
Frischkäsli Fr. 11.50<br />
aus der Schnuggebock-Alpkäserei<br />
Uelis kalt aufgeschnittenes Roastbeef mit Tartarsauce Fr. 12.50<br />
Hauptspeisen<br />
Appenzeller Schmaus Fr. 38.50<br />
Chäshörnli, Siedwurst, Appenzeller Schnitzel, Pouletbrüstchen,<br />
Beinschinken <strong>und</strong> Epfelmues<br />
Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli <strong>und</strong> Epfelmues Fr. 31.00<br />
gefüllt mit Siedwurstbrät <strong>und</strong> Mostbröckli<br />
Appenzeller Siedwurst Fr. 26.50<br />
mit Chäshörnli <strong>und</strong> Epfelmues<br />
Appenzeller Chäshörnli mit gehacktem Rindfleisch Fr. 26.50<br />
<strong>und</strong> Epfelmues<br />
Zarte Kalbschnitzel an Waldpilzsauce Fr. 36.50<br />
mit Bärlauchspätzli <strong>und</strong> Tagesgemüse<br />
Grosis Heidschnucken-Mocken aus dem Ofen Fr. 36.50<br />
an einer rassigen Paprikasauce<br />
mit <strong>Mai</strong>sschnitten <strong>und</strong> Tagesgemüse<br />
Saftiges Bauernkotelett mit Kräuterbutter Fr. 29.50<br />
mit Bratkartoffeln <strong>und</strong> Tagesgemüse<br />
Bauernpfanne mit Salat Fr. 29.50<br />
Bratkartoffeln, in Würfel geschnittenes Kalbfleisch, Schweinswürstchen,<br />
Schweinefleisch, Zwiebeln, gebratenes Ei <strong>und</strong> Gemüse<br />
– 20 –<br />
Speise
karte<br />
Grosis fleischlose Gerichte<br />
Gebratene Forellenfilets Fr. 31.50<br />
mit Basilikumbutter, Pilawreis <strong>und</strong> Tagesgemüse<br />
Grosis gefüllte Teigtaschen an einer leichten Kräutersauce Fr. 27.50<br />
Appenzeller Chäshörnli Fr. 23.50<br />
mit Epfelmues Fuhrmanns-Portion + Fr.2.—<br />
Zarte Kalbschnitzel an Fr. 29.50<br />
Waldpilzsauce<br />
mit Bärlauchspätzli <strong>und</strong> Tagesgemüse<br />
Joggelis Lieblings Dessert Fr. 7.50<br />
Vanilleglaceschnitte mit Schoggisauce<br />
<strong>und</strong> Rahm<br />
Glaceschnitte mit Fr. 8.50<br />
Meringues<br />
<strong>und</strong> Rahm<br />
Seniorenteller<br />
Desserts<br />
Fuhrmannns-Portion + Fr. 2.—<br />
– 21 –<br />
Appenzeller Schnitzel Fr. 26.50<br />
mit Chäshörnli <strong>und</strong> Epfelmues<br />
Appenzeller Chäshörnli Fr. 19.50<br />
mit Epfelmues<br />
Caramelköpfli Fr. 6.50<br />
mit Rahm<br />
Fruchtige Zitronenroulade Fr. 7.50<br />
Frisch gebackener Fr. 6.—<br />
Dörrbirnenfladen
Flaschenwein<br />
im Schnuggebock<br />
Stünde im Schnuggebock eine<br />
Stüva Grischuna statt einer Appenzeller<br />
Stube, befände sich<br />
beim Abgang zu Toilette, Keller<br />
<strong>und</strong> Alpkäserei natürlich ein<br />
Stägafässli.<br />
Neben dem offenen Wein, der im<br />
Schnuggebock an den Tisch gebracht<br />
wird, birgt sein Keller<br />
auch ohne Stägafässli einige Flaschen,<br />
für die es sich lohnt, dort<br />
hinunter zu steigen. Allerdings<br />
stammen diese wie früher aus der<br />
europäischen Nachbarschaft <strong>und</strong><br />
nicht aus Übersee, denn Weine<br />
von so weit her zu holen, war in<br />
den Jahren, in denen der Schnuggebock<br />
„spielt“, nicht üblich.<br />
Suchen Sie, verehrter Gast,<br />
Ihren Flaschenwein selbst aus<br />
dem Kellerregal <strong>und</strong> stärken Sie<br />
sich fürs Treppensteigen mit einem<br />
Glas Most vom Fass.<br />
Oben angelangt übergeben Sie<br />
bitte Ihre Flasche Ihrer Serviertochter<br />
oder Ihrem Kellner.<br />
Man wird sie gerne für Sie öffnen<br />
<strong>und</strong> Ihnen den feinen<br />
Tropfen kredenzen.<br />
Prosit! Wohl bekomms!<br />
Getränkekarte<br />
Offenausschank 2dl 3dl 5dl 1l<br />
Weisswein<br />
Bernecker Federweiss 8.— 20.— 39.—<br />
Rotwein<br />
Bernecker Blauburg<strong>und</strong>er 8.— 20.— 39.—<br />
Appenzeller Mineral 3.60 5.20 8.80<br />
Halb - Halb (Fruchtgetränk) 3.80 5.40 9.—<br />
Citro 3.80 5.40 9.—<br />
Süssmost 3.80 5.40 9.—<br />
Orangensaft 4.30<br />
Saft vom Fass 3.90 5.60<br />
Naturtrüb Quöllfrisch 3.90 5.60<br />
Schnuggebock Bier 4.— 5.70<br />
2 cl 4 cl<br />
Appenzeller Alpenbitter, Cynar, Campari,<br />
Martini weiss 6.20<br />
Noch em Esse<br />
es Abihäberli 4.80 8.—<br />
Appenzeller Malz-Schnaps 9.—<br />
Dörrbirnen-Schnaps aus dem Eichenfass 5.50 10.—<br />
Fraue-Kafi 3.80<br />
Manne-Kafi 5.50<br />
Schnuggebock-Kafi 8.50<br />
Biberflade-Kafi 8.50<br />
Ovo / Schokolade 3.80<br />
Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,<br />
Lindenblütentee, Kamillentee 3.80<br />
– 22 –
Auf der Mitarbeiter-Seite werden traditionell drei Mitglieder des <strong>Waldegg</strong>-Teams vorgestellt.<br />
Dies symbolisch als Dank des Wirte-Ehepaars Anita <strong>und</strong> Chläus Dörig an alle, die<br />
durch ihren Einsatz den Erfolg des ERLEBNIS WALDEGG erst möglich machen.<br />
Nicole Bürki<br />
aus Oberegg AI kam durch ihren<br />
Cousin auf die <strong>Waldegg</strong>: Urs<br />
Meier ist hier Küchenchef. Ihre<br />
Mutter führt einen Lebensmittelladen.<br />
"Weil ich ihr viel half,<br />
kam ich schon früh mit dem Verkauf<br />
in Kontakt. Der gefällt mir<br />
sehr gut, aber ich wollte nicht<br />
unbedingt in den Detailhandel.<br />
So entschloss ich mich nach viermaligem<br />
Schnuppern für eine<br />
Service-Lehre. Später möchte ich<br />
vielleicht noch die Koch-Lehre<br />
anhängen." Kommt Zeit, kommt<br />
Rat, denn Nicole ist noch in<br />
ihrem ersten Lehrjahr. In der<br />
Freizeit ist sie am liebsten unter<br />
freiem Himmel, im Winter beim<br />
Snöben, im Sommer in der Badi.<br />
Angela Breitenmoser<br />
steht schon seit sieben Jahren,<br />
seit der Neueröffnung, dem Serviceteam<br />
im Schnuggebock vor.<br />
Geboren in Appenzell, aufgewachsen<br />
in Bühler <strong>und</strong> Teufen<br />
ist sie weder Inner- noch Ausserrhoderin,<br />
sondern fühlt sich<br />
"einfach als Appenzellerin". So<br />
ist sie natürlich bestens als "Mama<br />
Schnuggebock" geeignet, eine<br />
Kose-Bezeichnung, die sie<br />
sich redlich verdient hat! "Ich<br />
finde es einfach toll, die Gäste in<br />
die gute alte Zeit zu (ver)führen<br />
<strong>und</strong> dann zu sagen, nein, wir haben<br />
kein Coca Cola, nein keine<br />
Kreditkarte, nein keine Handys!<br />
Mir wird es im Schnuggebock<br />
sicher immer gefallen!"<br />
– 23 –<br />
Sandra Steingruber<br />
ist schon als Kind daheim abgehauen<br />
<strong>und</strong> auf die <strong>Waldegg</strong> geschlichen,<br />
um auf der Rutschbahn<br />
herumzutollen. Ihr Elternhaus<br />
steht keinen Kilometer entfernt.<br />
Und schon in der fünften<br />
Klasse war ihr klar, dass sie<br />
Köchin lernen möchte, weil man<br />
"so kreativ sein, neue Sachen erfinden<br />
<strong>und</strong> den Gästen die Speisen<br />
schön präsentieren kann”.<br />
Im Moment hat sie keine Zeit<br />
mehr für ihre Hobbies Baby-Sitting<br />
<strong>und</strong> Musik hören. Dafür für<br />
das dritte, das Kochen. Den<br />
ganzen Tag lang! Die Erstjahr-<br />
Stiftin lacht verschmitzt: "In der<br />
<strong>Waldegg</strong>-Küche bin ich die<br />
jüngste <strong>und</strong> die kleinste!”
Auto- Schaufenster- <strong>und</strong> Fassadenbeschriftungen<br />
Baustellenblachen<br />
Orientierungssysteme Magnetschilder<br />
Signal- <strong>und</strong> Werbetafeln Baureklamen<br />
Selbstkleber Siebdruck Digitaldruck<br />
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9055 Bühler Telefon 071 793 22 41 www.signerschriften.ch
Original Alpaufzug auf die <strong>Waldegg</strong><br />
Das Erlebnis <strong>Waldegg</strong> ist das<br />
einzige Restaurant im ganzen<br />
Kosmos, das für seine Gäste einen<br />
original Appenzeller Alpaufzug<br />
inszeniert. Es können<br />
schliesslich nicht alle Schweizer<br />
am Tag der Schwägalp-<br />
(Alp-)Fahrt frühmorgens um<br />
drei beim Rossfall stehen.<br />
Entgegen allen Unkenrufen<br />
wird der <strong>Waldegg</strong>-Alpaufzug<br />
als absolut authentisch empf<strong>und</strong>en.<br />
Dies bestätigen auch<br />
sennische Kritiker. Grosser<br />
Wert wird darauf gelegt, dass<br />
die ganze Parade absolut original-<br />
<strong>und</strong> traditionsgetreu<br />
daherkommt. Von den Geis-<br />
senkindern mit ihren Tieren,<br />
den schellenbehangenen Leit-<br />
– 25 –<br />
kühen, den zauernden Sennen<br />
über die Herde mit dem<br />
Muni bis hin zur Ledi <strong>und</strong><br />
schliesslich dem Säuliwagen.<br />
Der <strong>Waldegg</strong>-Alpaufzug fährt<br />
aus Richtung St. Georgen her<br />
aus dem Wald zur <strong>Waldegg</strong><br />
hinauf, hinter dem Schnuggebock<br />
durch zur Wald-Ecke<br />
<strong>und</strong> von da wieder zurück.<br />
Chöd gi luege!<br />
<strong>Waldegg</strong>-Alpaufzug 2008:<br />
Dienstag, 29. <strong>Juli</strong> ab 20:00<br />
Tischreservation empfohlen
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Viel Vergnüege i de <strong>Waldegg</strong><br />
Täglich Qualität franko Haus<br />
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Frühling im Tintelompe<br />
Auch im Frühling wird im<br />
Tintelompe wie hier im Bild<br />
mit grossem Ernst zur Sache<br />
gegangen. Der Unterricht<br />
wird allerdings der Jahreszeit<br />
angepasst, die Zeichnungen,<br />
die Themen in der Naturk<strong>und</strong>e,<br />
<strong>und</strong> auch die Lieder. Vielleicht<br />
wird der eine oder andere<br />
Gang des währschaften<br />
Essens sogar im Freien eingenommen?<br />
Fräulein Frieda Heierli, Tintelompe-Lehrerin<br />
der ersten<br />
St<strong>und</strong>e, hat Verstärkung bekommen.<br />
Die gelahrten Herren<br />
Eugen Habersack <strong>und</strong><br />
Max Bünzli sind neu ins Kol-<br />
legium der <strong>Waldegg</strong>-Schule<br />
eingetreten. Fräulein Heierli<br />
war schon ein paar Mal um<br />
männlichen Beistand froh,<br />
denn ab <strong>und</strong> zu wachsen ihr<br />
die Schnoderbueben fast über<br />
den Kopf.<br />
Allerdings gibt es da für Fräulein<br />
Heierli einen Wermutstropfen:<br />
hoffentlich nehmen<br />
ihr die neuen Kollegen dann<br />
asewegede nicht noch St<strong>und</strong>en<br />
weg. Sie ist zwar alleinstehend,<br />
aber kann wirklich den<br />
vollen bisherigen Lohn gebrauchen.<br />
Sonst wird der<br />
Sparstrumpf überhaupt nie<br />
voll. Wo sie doch so gerne<br />
– 27 –<br />
einmal in den weit entfernten<br />
Vinschgau reisen würde!<br />
Helfen Sie ihr, liebe <strong>Waldegg</strong>-<br />
Gäste doch dabei. Nehmen Sie<br />
auch wieder einmal Unterricht<br />
bei Fräulein Heierli. Und wenn<br />
sie dann überlastet ist, freuen<br />
sich auch der Bünzli <strong>und</strong> der<br />
Habersack auf Ihren Besuch!<br />
Tintelompe. Eine spitzbübische<br />
Schulst<strong>und</strong>e im nostalgischen<strong>Waldegg</strong>-Schulzimmer.<br />
Viel Wissenswertes <strong>und</strong><br />
viel Essenswertes. Für Ihre<br />
nächste Klassenzusammenkunft.<br />
Oder jeden anderen<br />
gemütlichen Anlass, tagsüber<br />
oder am Abend, im neuen,<br />
ganz alten Stil. Zusammen<br />
mit Fre<strong>und</strong>en, der Familie,<br />
Bekannten wieder einmal<br />
die Schulbank drücken.<br />
(Manchmal ist’s so lustig,<br />
dass alle dinehocke müssen.)<br />
Details weiss das andere<br />
Fräulein, jenes hinter den<br />
071 333 12 30er-Stöpseln.<br />
Neu auch für Kleingruppen<br />
ab zehn Personen.<br />
Bitte telefonieren.
– 28 –
Martin Stüssi: Federvieh aus<br />
Keramik, Draht, Holz <strong>und</strong> Stein<br />
Gerade noch rechtzeitig zu<br />
Ostern, Zeit der Hasen <strong>und</strong> der<br />
Bibeli, erhielt das Erlebnis<br />
<strong>Waldegg</strong>, drinnen in der traditionellen<br />
Wirtstube <strong>und</strong> draussen<br />
im Gartenrestaurant <strong>und</strong><br />
r<strong>und</strong> um den Schnuggebock<br />
herum, gefiederte Zierde: Vom<br />
Dorf Teufen flattern Hühner<br />
<strong>und</strong> Enten, kunsthandwerklich<br />
gefertigt in Keramik, Draht,<br />
Holz <strong>und</strong> Stein hinauf an den<br />
Eggen Höhenweg.<br />
Martin Stüssi ist in Teufen, wo<br />
er den Schönenbühl seit mehr<br />
als 35 Jahren seine Heimat<br />
nennt, bekannt für seine Affinität<br />
zum Huhn. Sein Federvieh<br />
steht hier in einigen Privathäusern,<br />
von Liebhabern erworben<br />
oder als Jubiläums-Geschenke<br />
als Auftragsarbeiten<br />
speziell gefertigt, stand auch<br />
schon in mehreren Galerien in<br />
der Region. Daneben zeigte es<br />
sich auch oft in der Fremde. In<br />
über 20 Ausstellungen, vom<br />
appenzellischen Weissbad über<br />
München, Venedig <strong>und</strong> Florenz<br />
bis nach Cagliari.<br />
Nun also nahmen seine Hühner,<br />
bildlich gesprochen, auf<br />
dem Lattenhag der <strong>Waldegg</strong><br />
Platz. Wenn sie gackern könnten,<br />
würden sie dies mit den<br />
Appenzeller Spitzhaubenhühnern<br />
in ihrer Sichtweite<br />
wohl um die Wette tun. Zusätzliches<br />
künstlerisches Federvieh<br />
also für Dörigs lebendige<br />
Haustiere.<br />
Martin Stüssi ist Autodidakt,<br />
spät zur Kunst <strong>und</strong> auf das<br />
Huhn gekommen. Nach einem<br />
erlebnisreichen <strong>und</strong> aufregenden<br />
Berufsleben in der Textilindustrie,<br />
im weltweiten<br />
– 29 –<br />
Handel <strong>und</strong> als Berater für die<br />
Weltbank, schliesslich während<br />
15 Jahren Leiter der<br />
Schweizer Heimatwerke, lässt<br />
er nun seiner "künstlerischen<br />
Seite, die im Geschäftsleben<br />
ein Waisenkind war" mehr<br />
Raum. Oder fast nur noch ihr.<br />
Das kann er sich, nun schon<br />
seit 10 Jahren im gemütlichen<br />
Unruhestand, auch leisten.<br />
Und möchte dies auch weiterhin<br />
tun. Denn Ideen hat er<br />
noch genügend in petto.<br />
Martin Stüssis Hühner, Hähne,<br />
Enten <strong>und</strong> Erpel, einzeln<br />
<strong>und</strong> in Gruppen, aufgeplustert<br />
oder friedlich hingehockt zieren<br />
noch bis Ende <strong>Juni</strong> das Innere<br />
<strong>und</strong> die Umgebung vom<br />
Erlebnis <strong>Waldegg</strong>. Jedes Tier,<br />
jede Figur drückt durch ihre<br />
eigene Körperhaltung eine<br />
spezielle Stimmung aus. Alle<br />
blicken vom Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />
verträumt in das appenzellische<br />
Panorama. Vielleicht ziehen<br />
sie so ihre menschlichen<br />
Betrachter in einen philosophischen<br />
Bann.
Ihr Hotel mit allem Komfort auch für Anlässe in der <strong>Waldegg</strong><br />
Bio Küche an allen sieben Tagen der Woche<br />
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<strong>Waldegg</strong>-Lüüt<br />
Hans Sturzenegger, Hackbrettler<br />
Viel Appenzellischer geht’s<br />
nicht mehr: In der guten Stube<br />
im typischen mehr als 300<br />
Jahre alten Kreuzgiebel-Bauernhaus<br />
in Speicher, unweit<br />
der <strong>Waldegg</strong>, ziert ein urchig<br />
geschnitzter Alpaufzug die<br />
Wand. "Vier davon hat unser<br />
Vater während der weniger<br />
arbeitsintensiven Winter gemacht,<br />
für jedes von uns Kindern<br />
einen", sagt Hans. Die<br />
Stube ist niedrig. Macht<br />
nichts, des Hausherrn Körpergrösse<br />
entspricht dem Klischee<br />
vom kleinen Appenzeller.<br />
Auch sein verschmitztes,<br />
fre<strong>und</strong>liches Gesicht passt dazu.<br />
"Der Urgrossvater hat damals<br />
das Haus gekauft, ich<br />
bewirtschafte unsere 20 Hektaren<br />
also in der vierten Generation,<br />
jetzt biologisch. Das<br />
reicht mir heute für circa 28<br />
Grossvieheinheiten", sagt der<br />
gelernte Landwirt.<br />
Späte musikalische Berufung<br />
"Als ich mit 15 Jahren plötzlich<br />
den Hackbrett-Spleen<br />
hatte, traf ich beim Vater auf<br />
offene Ohren. Zweieinhalb<br />
Jahre durfte ich bei einem<br />
Musikanten St<strong>und</strong>en nehmen.<br />
Eine Musikschule gab’s<br />
noch nicht, Notenlesen auch<br />
nicht. Ich musste einfach aufnehmen,<br />
was mir vorgespielt<br />
wurde. Und üben, natürlich.<br />
Mit 17 trat ich dann zum ersten<br />
Mal mit den Warth-Buebe<br />
auf, zu dritt. Und das ist<br />
heute, nach 33 Jahren, immer<br />
noch so. Es geht ganz gut: ein<br />
Ausserrhödler mit zwei Innerrhödlern<br />
zusammen! Wir<br />
machen eigentlich fast nur<br />
traditionelle Appenzeller Musik.<br />
Ein Föxli vielleicht zwischendurch,<br />
da mags grad no<br />
– 31 –<br />
liide. Aber sonst: lieber das<br />
Althergebrachte!"<br />
Soloauftritte<br />
Hans Sturzenegger tritt auch<br />
oft solo auf. Mit seinem Traditionsbewusstsein<br />
passt er<br />
natürlich auch h<strong>und</strong>ertprozentig<br />
zum Schnuggebock.<br />
Seit es diesen gibt, vernimmt<br />
man die Töne seines Hackbretts<br />
dort oft auf der Vorbrogg,<br />
in Stube, Schloff,<br />
Küche <strong>und</strong> Stall. Hans wurde<br />
so in den letzten Jahren zum<br />
"offiziellen Erlebnis <strong>Waldegg</strong>-<br />
Hackbrettler".
V. <strong>Mai</strong><br />
Z-Lauf Himmels-Erscheinung<br />
Aufg. Untrg. <strong>und</strong> mutmassliche Witterung<br />
Tages-<br />
Länge<br />
Donnerstag 1 Auffahrt L 4.00 15.41 An- 14.29<br />
Freitag 2 Athanas L i13h A 4.17 17.00 MR2 fangs 14.32<br />
Samstag 3 †-Auffindung A 4.36 18.22 L wird rechtläufig 14.34<br />
Sonntag 4 Exaudi A i14h B 4.57 19.48 Nebel 14.37<br />
18. Woche Zeugnis des heiligen Geistes Joh. 15 Sonnenaufgang 6.01 Untergang 20.38<br />
Montag 5 Gotthard B 5.22 21.27 8 14.18 <strong>und</strong> 14.40<br />
Dienstag 6 Paravizin B i13h C 5.57 22.44 2 erdnah Sonnen- 14.43<br />
Mittwoch 7 Fronfasten C 6.43 –.– BR2 schein 14.46<br />
Donnerstag 8 Stanislaus C i13h D 7.44 0.00 Z ab- 14.49<br />
Freitag 9 Beat D 8.58 1.00 K wird rückläufig 14.51<br />
Samstag 10 Gordian D i15h E 10.18 1.44 ?R2 wechselnd; 14.54<br />
Sonntag 11 Pfingsten E 11.38 2.16 14.57<br />
19. Woche Sendung des heiligen Geistes Joh. 14 Sonnenaufgang 5.51 Untergang 20.48<br />
Montag 12 Pfingstmontag E i21h F 12.55 2.40 4 5.47, Q 14.59<br />
Dienstag 13 Servaz F 14.08 2.59 LR2 15.02<br />
Anbruch des Tages um 3.48 Abschied um 22.49 Alter <strong>Mai</strong> 14.<br />
Mittwoch 14 Bonifaz F 15.18 3.16 B am Abend mit- 15.05<br />
Donnerstag 15 Sophia F i06h G 16.26 3.31 unter 15.07<br />
Freitag 16 Peregrin G 17.33 3.47 Regen. 15.10<br />
Samstag 17 Moses, Bruno G i17h H 18.41 4.04 15.12<br />
Sonntag 18 Dreifaltigk.-So. H 19.49 4.23 Ziemlich 15.14<br />
20. Woche Von der Wiedergeburt Joh. 3 Sonnenaufgang 5.42 Untergang 20.56<br />
Montag 19 Hildrun H 20.56 4.46 rau. 15.17<br />
Dienstag 20 Christian H i05h I 22.00 5.15 1 4.12, 2 erdfern, A in c 15.19<br />
Mittwoch 21 Konstantin I 22.58 5.52 Dann 15.21<br />
Donnerstag 22 Fronleichnam I i18h J 23.48 6.39 z folgt 15.23<br />
Freitag 23 Dietrich J –.– 7.35 schönes 15.25<br />
Samstag 24 Johanna J 0.27 8.39 KR2 warmes 15.27<br />
Sonntag 25 1. So. n. Dreif. J i06h K 0.59 9.48 Frühlings- 15.29<br />
21. Woche Vom reichen Manne Luk. 16 Sonnenaufgang 5.35 Untergang 21.04<br />
Montag 26 Alfred K 1.24 10.59 P wetter. 15.31<br />
Dienstag 27 Luzian K i16h L 1.45 12.10 N wird rückl., NR2 15.33<br />
Mittwoch 28 Wilhelm L 2.03 13.23 2 4.57 Hernach 15.35<br />
Donnerstag 29 Maximilian L i22h A 2.20 14.37 MR2 Regen- 15.37<br />
Freitag 30 Hiob A 2.38 15.55 15.38<br />
Samstag 31 Mechtild A 2.57 17.17 wetter. 15.40<br />
Vom 30. März früh bis zum 26. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.<br />
Am 11. ist Muttertag.<br />
Sonne in c am 20. um 18.01 Uhr.<br />
– 32 –
VI. Brachmonat<br />
Z-Lauf Himmels-Erscheinung<br />
Aufg. Untrg. <strong>und</strong> mutmassliche Witterung<br />
Tages-<br />
Länge<br />
Sonntag 1 2. Nikodemus A i00h B 3.20 18.43 An- 15.42<br />
22. Woche Vom grossen Abendmahl Luk. 14 Sonnenaufgang 5.30 Untergang 21.12<br />
Montag 2 Marzell B i24h C 3.49 20.11 fangs 15.43<br />
Dienstag 3 Erasmus C 4.29 21.34 8 21.23, 2 erdnah 15.44<br />
Mittwoch 4 Eduard, Bertha C i23h D 5.23 22.43 Z unbe- 15.46<br />
Donnerstag 5 Reinhard D 6.33 23.36 ständige, 15.47<br />
Freitag 6 Gottfried D i24h E 7.54 –.– mehr 15.48<br />
Samstag 7 Kasimir E 9.17 0.14 regnerische 15.49<br />
Sonntag 8 3. Medard E 10.38 0.42 Q , ?R2 Witterung. 15.50<br />
23. Woche Vom verlorenen Schaf Luk. 15 Sonnenaufgang 5.27 Untergang 21.17<br />
Montag 9 Miriam E i04h F 11.55 1.03 C obere RA, LR2 15.51<br />
Dienstag 10 Hildebrand F 13.07 1.21 4 17.04 Dann 15.52<br />
Mittwoch 11 Lutbert F i12h G 14.16 1.38 15.53<br />
Donnerstag 12 Basil G 15.24 1.53 folgt 15.54<br />
Freitag 13 Felicitas G i23h H 16.32 2.10 frucht- 15.55<br />
Anbruch des Tages um 3.01 Abschied um 23.45 Alter Brachmonat 14.<br />
Samstag 14 Ruffin H 17.40 2.28 bares, 15.55<br />
Sonntag 15 4. Vitus H 18.48 2.50 warmes, 15.56<br />
24. Woche Balken im Auge Luk. 6 Sonnenaufgang 5.26 Untergang 21.22<br />
Montag 16 Justina H i11h I 19.53 3.17 2 erdfern sonniges 15.56<br />
Dienstag 17 Folkmar I 20.53 3.52 Wetter. 15.56<br />
Mittwoch 18 Arnold I i24h J 21.45 4.35 1 19.31, z 15.57<br />
Donnerstag 19 Gervas J 22.28 5.29 15.57<br />
Freitag 20 Silver J 23.02 6.31 KR2 Gegen 15.57<br />
Samstag 21 Albanus J i12h K 23.28 7.39 A in d das 15.57<br />
Sonntag 22 5. Gottschalk K 23.50 8.50 Ende 15.57<br />
25. Woche Jesus lehrt im Schiff Luk. 5 Sonnenaufgang 5.26 Untergang 21.23<br />
Montag 23 Edeltrud K i22h L –.– 10.01 P, NR2 15.57<br />
Dienstag 24 Joh. der Täufer L 0.09 11.12 des 15.56<br />
Mittwoch 25 Eberhard L 0.26 12.24 MR2 15.56<br />
Donnerstag 26 Paulus L i05h A 0.43 13.38 2 14.10 Monats 15.56<br />
Freitag 27 Gero, 7 Schläfer A 1.00 14.56 M wird rückläufig 15.55<br />
Samstag 28 Benjamin A i09h B 1.20 16.17 mit- 15.55<br />
Sonntag 29 6. Peter <strong>und</strong> Paul B 1.46 17.42 unter 15.54<br />
26. Woche Pharisäer Ruhm Matth. 5 Sonnenaufgang 5.29 Untergang 21.23<br />
Montag 30 Pauli Gedächt. B i10h C 2.19 19.06 Gewitter. 15.53<br />
Vom 30. März früh bis zum 26. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.<br />
Sonne in d am 21. um 1.59 Uhr: Sonnenwende, Sommeranfang<br />
– 33 –
Gourmet-Stübli<br />
im Erlebnis <strong>Waldegg</strong><br />
Ein langer, nicht ganz einfacher<br />
Name: Tante Emmas<br />
Feinschmecker Ladebeizli.<br />
Dahinter steht auch eine nicht<br />
ganz einfache, lange Geschichte.<br />
Was mit einem einfachen<br />
Spezerei-Lädeli begann<br />
ist nun "Top of <strong>Waldegg</strong>". Auf<br />
den ersten Blick ungewöhnlich:<br />
Ein Gourmet-Stübli in<br />
einem Krämerladen. Trotzdem:<br />
Spitze! Die Geschichte,<br />
wie es dazu kam, liegt als Separatdruck<br />
aus dem <strong>Waldegg</strong><br />
Kalender Nummer 13 überall<br />
im Erlebnis <strong>Waldegg</strong> auf. Lesen<br />
Sie, liebe Gäste, doch einmal<br />
das ganze Heftli.<br />
Hier möchten wir Sie gluschtig<br />
machen, Ihnen das Wasser<br />
im M<strong>und</strong>e zusammen laufen<br />
lassen, Ihnen zeigen, was wir<br />
unter unserem, Tante Emmas<br />
Feinschmecker Ladebeizli verstehen.<br />
Hans Dörig, Göttibub<br />
von Chläus, war auch Tante<br />
Emmas Lieblingsneffe. Er<br />
führt nun ihre Kochkelle in<br />
ihrem Ladebeizli weiter.<br />
Es geht dabei nicht nur ums<br />
Essen: "Unsere Ambiance ist<br />
für ein Gourmet-Stübli einzigartig,<br />
das Gegenteil der<br />
normalen Kühle moderner<br />
Lokale", sagt Hans Dörig, der<br />
zusammen mit István Németh<br />
wochentags Küche <strong>und</strong> Service<br />
betreut. Am Wochenende<br />
wird das Duo durch Patricia<br />
Koch, die Fre<strong>und</strong>in von Hans,<br />
verstärkt. "Bei uns gibt’s keine<br />
Fusion Food. Wir kombinieren<br />
neue Geschmacktrends<br />
mit klassischen Elementen.<br />
Auf jedem Teller hochwertige<br />
Zutaten mit möglichst regionalem<br />
Anstrich. Etwa eine<br />
trendige glasierte Wachtelbrust<br />
auf einem traditionellen<br />
– 34 –<br />
Linsen/Kartoffel-Salat", fügt<br />
Hans hinzu.<br />
Hans Dörig kommt trotz jugendlichen<br />
Alters mit erstklassigen<br />
gastronomischen Referenzen<br />
in Tante Emmas Feinschmecker<br />
Ladebeizli: Zuletzt<br />
war er in St. Gallen bei Köbi<br />
Nett (zusammen mit István)<br />
<strong>und</strong> dann bei Gérard Rabey<br />
im Restaurant Le Pont de<br />
Brent oberhalb Montreux, einem<br />
der zwei einzigen<br />
Schweizer Köche, die mit drei<br />
Michelin-Sternen <strong>und</strong> 17<br />
Gault-Millau Punkten ausgezeichnet<br />
sind. Prost Nägeli!<br />
(Gemeint sind nicht nur Gäste<br />
mit diesem Familiennamen!)
Grosses Schlemmer Menu<br />
Amuse-Bouche<br />
Spargel-Kalbsmilkenterrine<br />
mit bunten Frühlingssalätchen<br />
Kohlrabi-Champagnersuppe<br />
mit Felchentartare<br />
Ravioli vom Steinpilz<br />
auf Bohnen-Speckcassolet<br />
Gebratener Zander<br />
auf Rotweinschalotten <strong>und</strong> Schnittlauchemulsion<br />
Knuspriger Schweinebauch<br />
auf frühlingshaftem<br />
Kartoffel-Gemüseeintopf<br />
<strong>und</strong> Haxenragout<br />
Ostschweizer Käseauswahl<br />
mit hausgemachtem Birnenbrot<br />
Dessertüberraschung<br />
Friandises<br />
Dieses 7-gängige grosse<br />
Schlemmer Menu steht als<br />
Beispiel für das Angebot in<br />
Tante Emmas Feinschmecker<br />
Ladebeizli. Ein solches Menu<br />
wird nach ein bis zwei Wochen<br />
ausgewechselt.<br />
Das Feinschmecker<br />
Menu mit 4<br />
Gängen (hier<br />
ohne Ravioli,<br />
Zander <strong>und</strong><br />
Käseauswahl)<br />
steht für den kleineren Appetit.<br />
Es kann auch auf 3 Gänge<br />
reduziert werden. Zudem wird<br />
ein Vegi Menu mit 3 oder 4<br />
Gängen angeboten. Nebst<br />
diesen Menuvarianten gibt es<br />
schliesslich auch noch ein<br />
– 35 –<br />
Vegi Menu<br />
Amuse Bouche<br />
Lauwarmer Gemüsesalat<br />
auf Mini-Rösti <strong>und</strong> Bärlauchvinaigrette<br />
Kohlrabischaumsuppe<br />
mit gebackenem Ziegenkäse<br />
Ravioli vom Steinpilz<br />
auf Spargelragout<br />
Dessertüberraschung<br />
Friandises<br />
Gourmet-Kärtchen mit einigen<br />
delikaten Vorspeisen, raffinierten<br />
Hauptgängen <strong>und</strong><br />
verführerischen Desserts. Diese<br />
kombiniert der Gast nach<br />
eigener Lust <strong>und</strong> Laune.<br />
Tante Emmas Feinschmecker<br />
Ladebeizli. Geöffnet Dienstag<br />
bis Samstag, mittags <strong>und</strong><br />
abends. Für Gruppen ab 10<br />
Personen auch am Sonntag<br />
<strong>und</strong> Montag.<br />
Reservationen: 071 333 12 30.
VII. Heumonat<br />
Z-Lauf Himmels-Erscheinung<br />
Aufg. Untrg. <strong>und</strong> mutmassliche Witterung<br />
Tages-<br />
Länge<br />
Dienstag 1 Theobald C 3.05 20.21 2erdnah, Z, BR2 Zu- 15.52<br />
Mittwoch 2 Mariä Heims. C i10h D 4.07 21.22 1:B am Morgen weilen 15.51<br />
Donnerstag 3 Kornel D 5.23 22.07 8 4.19 Regen. 15.51<br />
Freitag 4 Ulrich D i10h E 6.48 22.40 A erdfern 15.49<br />
Samstag 5 Balthasar E 8.12 23.05 Q Frucht- 15.48<br />
Sonntag 6 7. Esaias, Ida E i13h F 9.33 23.25 ?R2, LR2 bares 15.47<br />
27. Woche Jesus speist 4000 Mann Mark. 8 Sonnenaufgang 5.34 Untergang 21.21<br />
Montag 7 Joachim F 10.49 23.42 Wet- 15.46<br />
Dienstag 8 Kilian F i20h G 12.02 23.58 ter. 15.45<br />
Mittwoch 9 Zirill G 13.12 –.– KXA Es 15.43<br />
Donnerstag 10 Gunzo G 14.21 0.15 4 6.35 zeigen 15.42<br />
Freitag 11 Rahel G i06h H 15.29 0.32 ?RL sich 15.40<br />
Samstag 12 Nathan H 16.37 0.53 schöne 15.39<br />
Sonntag 13 8. Heinrich H i18h I 17.44 1.18 warme 15.37<br />
28. Woche Falsche Propheten Matth. 7 Sonnenaufgang 5.40 Untergang 21.17<br />
Anbruch des Tages um 3.26 Abschied um 23.38 Alter Heumonat 14.<br />
Montag 14 Bonaventura I 18.46 1.50 2 erdfern Tage. 15.35<br />
Dienstag 15 Margaretha I 19.41 2.31 z 15.33<br />
Mittwoch 16 Ruth I i06h J 20.27 3.22 Anfang der H<strong>und</strong>stage 15.31<br />
Donnerstag 17 Lydia J 21.04 4.22 KR2 Mit- 15.30<br />
Freitag 18 Hartmann J i18h K 21.33 5.29 1 9.59 unter 15.28<br />
Samstag 19 Rosina K 21.56 6.40 P, NR2 Ge- 15.26<br />
Sonntag 20 9. Elias K 22.16 7.51 witter. 15.23<br />
29. Woche Ungerechter Haushalter Luk. 16 Sonnenaufgang 5.47 Untergang 21.10<br />
Montag 21 Arbogast K i03h L 22.33 9.03 15.21<br />
Dienstag 22 Maria Magdalena L 22.49 10.15 A in e, MR2 15.19<br />
Mittwoch 23 Elsbeth L i10h A 23.06 11.28 15.17<br />
Donnerstag 24 Christine A 23.25 12.44 15.15<br />
Freitag 25 Jakob A i15h B 23.48 14.02 2 20.42 15.12<br />
Samstag 26 Anna B –.– 15.23 Gegen 15.10<br />
Sonntag 27 10. Magdalena B i18h C 0.17 16.45 das 15.08<br />
30. Woche Jesus weint über Jerusalem Luk. 19 Sonnenaufgang 5.55 Untergang 21.03<br />
Montag 28 Pantaleon C 0.56 18.03 Ende 15.05<br />
Dienstag 29 Beatrix C i19h D 1.49 19.08 Z 15.03<br />
Mittwoch 30 Jakobea D 2.57 19.59 2 erdnah Regen- 15.00<br />
Donnerstag 31 Erna, German D i20h E 4.18 20.37 tage. 14.57<br />
Vom 30. März früh bis zum 26. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.<br />
Sonne in e am 22. um 12.55 Uhr.<br />
H<strong>und</strong>stage 16. <strong>Juli</strong> bis 27. <strong>August</strong>.<br />
– 36 –
– 37 –<br />
Aus dem Appenzeller Kalender 1894
VIII. Augstmonat<br />
Z-Lauf Himmels-Erscheinung<br />
Aufg. Untrg. <strong>und</strong> mutmassliche Witterung<br />
Tages-<br />
Länge<br />
Freitag 1 B<strong>und</strong>esfeier E 5.42 21.05 8 12.13 Anfangs 14.55<br />
Samstag 2 Gustav E i23h F 7.06 21.27 Q ge- 14.52<br />
Sonntag 3 11. Josias, <strong>August</strong> F 8.25 21.46 LR2 witter- 14.49<br />
31. Woche Pharisäer <strong>und</strong> Zöllner Luk. 18 Sonnenaufgang 6.04 Untergang 20.53<br />
Montag 4 Dominik F 9.41 22.03 ?R2 hafte 14.47<br />
Dienstag 5 Oswald F i04h G 10.53 22.19 14.44<br />
Mittwoch 6 Sixt, Alice G 12.04 22.37 14.41<br />
Donnerstag 7 Heinrike G i13h H 13.14 22.56 Tage. 14.38<br />
Freitag 8 Ziriak H 14.24 23.20 4 22.20 14.35<br />
Samstag 9 Roman H 15.31 23.49 14.32<br />
Sonntag 10 12. Laurenz H i01h I 16.36 –.– 2 erdfern 14.30<br />
32. Woche Vom Tauben <strong>und</strong> Stummen Mark. 7 Sonnenaufgang 6.13 Untergang 20.43<br />
Montag 11 Gottlieb I 17.34 0.26 Dann 14.27<br />
Dienstag 12 Klara I i14h J 18.23 1.13 z folgt 14.24<br />
Mittwoch 13 Hippolit J 19.03 2.10 KR2, CRL trübes, 14.21<br />
Anbruch des Tages um 4.29 Abschied um 22.24 Alter Augstmonat 14.<br />
Donnerstag 14 Samuel J 19.35 3.15 nasses 14.18<br />
Freitag 15 Mariä Himmelf. J i01h K 20.00 4.25 NXA Wetter. 14.15<br />
Samstag 16 Rochus K 20.21 5.37 1 23.17, P, part. Mondf. 14.12<br />
Sonntag 17 13. Karlmann K i10h L 20.40 6.50 Vor- 14.08<br />
33. Woche Barmherziger Samariter Luk. 10 Sonnenaufgang 6.22 Untergang 20.30<br />
Montag 18 Reinald L 20.57 8.04 herrschend 14.05<br />
Dienstag 19 Sebald L i16h A 21.14 9.17 MR2 unbe- 14.02<br />
Mittwoch 20 Bernhard A 21.32 10.33 ständige 13.59<br />
Donnerstag 21 Irmgard A i21h B 21.53 11.51 Witte- 13.56<br />
Freitag 22 Alphons B 22.20 13.11 A in f rung. 13.53<br />
Samstag 23 Zachäus B i24h C 22.55 14.32 BRC 13.50<br />
Sonntag 24 14. Bartholomäus C 23.42 15.50 2 1.50 Gegen 13.46<br />
34. Woche Von 10 Aussätzigen Luk. 17 Sonnenaufgang 6.31 Untergang 20.17<br />
Montag 25 Ludwig C –.– 16.59 Z das 13.43<br />
Dienstag 26 Severin C i02h D 0.43 17.54 2 erdnah Ende 13.40<br />
Mittwoch 27 Gebhard D 1.57 18.35 Ende der H<strong>und</strong>stage 13.37<br />
Donnerstag 28 <strong>August</strong>in D i05h E 3.18 19.06 warmes 13.34<br />
Freitag 29 Joh. Enthauptung E 4.41 19.30 Q 13.30<br />
Samstag 30 Adolf E i08h F 6.01 19.50 8 21.58 13.27<br />
Sonntag 31 15. Rebekka, Paulin F 7.18 20.07 Wetter. 13.24<br />
35. Woche Vom ungerechten Mammon Matth. 6 Sonnenaufgang 6.41 Untergang 20.05<br />
Vom 30. März früh bis zum 26. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit ausgedrückt.<br />
Sonne in f am 22. um 20.03 Uhr.<br />
H<strong>und</strong>stage 16. <strong>Juli</strong> bis 27. <strong>August</strong>.<br />
– 38 –
Swissness – Highness – Appenzellness<br />
Mitteilungen aus einer Ratskanzlei,<br />
die sich mit Vernehmlassungen<br />
zu eidgenössischen<br />
Gesetzen befassen,<br />
sind selten so spannend,<br />
dass es den Leser oder<br />
die Leserin aus den Socken<br />
haut. Manchmal aber machen<br />
sie richtig Freude. Das<br />
ist mir Mitte April passiert,<br />
als ich eine kleine einspaltige<br />
Notiz mit Mitteilungen aus<br />
der Innerrhoder Standeskommission<br />
las. Unter<br />
dem Titel "Englischer Name<br />
stört" liess die Regierung<br />
mitteilen, dass sie<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich nichts gegen<br />
den Inhalt des B<strong>und</strong>esgesetzes<br />
über den Schutz von<br />
Schweizer Marken <strong>und</strong> Herkunftsangabeneinzuwenden<br />
habe. Der Titel des Gesetzes<br />
aber stört die Innerrhoder<br />
Obrigkeit, denn die<br />
Gesetzgebung segelt unter<br />
dem Begriff "Swissness", was<br />
wohl so etwas ähnliches wie<br />
"Schweizertum" heissen sollte.<br />
Mir geht das Wort auch<br />
auf den Wecker, denn er-<br />
stens gibt es den Begriff im<br />
normalen Englisch gar<br />
nicht, weil es eine Erfindung<br />
von irgend einem Werbefritz<br />
ist, <strong>und</strong> zweitens hat so ein<br />
Wort nichts verloren in einem<br />
Gesetz, das sich ausgerechnet<br />
mit typisch schweizerischen<br />
Werten befasst.<br />
Die Endung –ness ist deshalb<br />
praktisch, weil man so<br />
den Eindruck erwecken<br />
kann, dass man halt wahnsinnig<br />
gebildet sei <strong>und</strong> in der<br />
internationalen Elite verkehre.<br />
Ausserdem muss man<br />
sich keine Mühe geben, ein<br />
anständiges deutsches Wort<br />
zu suchen.<br />
Es gibt aber noch ein weiteres<br />
Ärgernis: Eine Ausserrhoder<br />
Firma, deren Leistungen<br />
ich sehr schätze, hat auf<br />
ihren Drucksachen <strong>und</strong> auf<br />
der Homepage ein Schlagwort,<br />
das mir jedes Mal,<br />
wenn ich es lese, die paar<br />
wenigen Haare auf meinem<br />
Kopf aufstellt. Da steht nämlich<br />
"Appenzellness pur".<br />
– 39 –<br />
Die Firma behauptet, dass<br />
sie gerne als "Botschafter appenzellischer<br />
Werte" auftrete.<br />
Warum in drei Teufels<br />
Namen muss sie das mit<br />
dem unsäglichen Wort "Appenzellness"<br />
tun?<br />
Die Mitglieder der englischen<br />
Königsfamilie werden<br />
mit "your highness" (ihre<br />
Hoheit) angesprochen. Ich<br />
freue mich schon auf die Reaktion<br />
des Innerrhoder Landammanns,<br />
wenn ein übereifriger<br />
Tubel auf die Idee<br />
käme, dass man ihn folgerichtig<br />
in Zukunft mit "your<br />
appenzellness" ansprechen<br />
sollte.<br />
Hans Hürlemann
Finden Sie zur Erlebnisegge<br />
des Appenzellerlandes!<br />
Mit dem Auto<br />
A1-Ausfahrt Nr. 81 SG-Kreuzbleiche<br />
Richtung Appenzell.<br />
Ende Umfahrung Teufen,<br />
beim zweiten Kreisel, Richtung<br />
Speicher.<br />
3.2 km bis zur Abzweigung<br />
<strong>Waldegg</strong>. (kleiner, weisser<br />
Wegweiser am rechten Strassenrand).<br />
Mit der Bahn<br />
Appenzeller Bahn ab St. Galler<br />
Hauptbahnhof bis Teufen.<br />
Von dort zu Fuss oder per<br />
<strong>Waldegg</strong>-Bus-Abholdienst<br />
(auf Bestellung).<br />
Familie Anita <strong>und</strong> Chläus Dörig • Teufen AR • Tel. 071 333 12 30 • Fax 071 333 46 61<br />
www.waldegg.ch täglich geöffnet<br />
Zu Fuss<br />
auf dem Eggen Höhenweg:<br />
Ab Lustmühle über Schäflisegg<br />
(80 Minuten).<br />
Ab Teufen Bahnhof über<br />
Schäflisegg (60 Minuten) oder<br />
über Gählern (50 Minuten).<br />
Ab Speicher über Birt - Oberhorst<br />
(60 Minuten).