Monate Mai, Juni, Juli und August - Waldegg

historischen Hintergrund
auf. Mit ein Grund wohl für
den fortdauernden Ausschluss
vom offiziellen Sechseläuten,
das vom ZZZ (Zentralkomitee
der Zünfte
Zürichs) organisiert wird.
Doch die Fraumünster-Frauen
wissen sich zu helfen: Sie
veranstalten ihren eigenen
Sechseläuten-Umzug. Mit eigenem
Musikkorps, ihrer in
einer Sänfte (von Männern!)
getragenen Präsidentin, der
"Hohen Fraumünster-Frau",
eingeladenen Trommlerinnen,
sowie heuer Hellebardieren
des "Grossen, Allmächtigen
und Unüberwind-
lichen Rates" aus Zug und einem
mittelalterlichen Wagen
zu Ehren des Sechseläuten-
Gastkantons, gezogen eben
von Fritz und Falk. Dieser
Umzug beginnt bereits um 14
Uhr 15 und folgt der gleichen
Route wie jener der Zünfte.
Am Höhepunkt des Sechseläuten,
dem Verbrennen des
Böögg, umkreist von den galoppierenden
Reitergruppen
der Zünfte, müssen die
Fraumünster-Frauen aber
wieder fehlen. So kamen auch
Fritz und Falk nicht in den
Genuss dieses Spektakels. Ihnen
war der strenge Marsch
auf innerstädtischem Asphalt
einewäg wohl lang genug. Sie
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hätten sich ja auch über die
heuer lange Brenndauer des
Böögg kaum aufgeregt. Lieber
als die daraus resultierende
unsichere Sommer-Wetterprognose
wäre ihnen sicher
weniger Regen am Sechseläuten-Tag
gewesen.
Da staunt der Laie und der
Appenzeller: Für einmal sind
diese weiter als die fortschrittlichen
Zürcher. Wo die Appenzeller
doch noch immer an die
späte Einführung des Frauenstimmrechts
erinnert werden.
Die Ausserrhoder haben es
von innen abgeschafft (durch
Landsgemeindebeschluss), die
Innerrhoder wurden von aus-