PDF-Datei - Department of Information Systems - Universität Münster
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• Leistungskonten<br />
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Wie bereits bei der reinen Personalzeiterfassung ergibt sich aufgrund der Ermittlung<br />
eines Leistungslohns die Anforderung nach einer entsprechenden Speicherungsform<br />
der Mitarbeiteransprüche. Analog zu den bereits vorgestellten Zeitkonten lassen sich<br />
diese Ansprüche in Leistungskonten hinterlegen, wobei zusätzlich zu der von SCHEER<br />
vorgestellten zeitlichen Bemessungsgrundlage auch Mengenbezüge o. ä. denkbar sind<br />
(vgl. Scheer (1997), S. 497). Es ist daher erforderlich, für jeden Mitarbeiter unterschiedliche<br />
Leistungskonten mit unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen zur Verfügung<br />
zu stellen, welche frei anhand der jeweiligen Anforderungen, konfiguriert werden<br />
können.<br />
• Freigabelogik<br />
Unter der Freigabelogik wird ein Mechanismus verstanden, welcher es erlaubt, die<br />
Auswahl der für den Mitarbeiter verfügbaren Aufträge bzw. Arbeitsgänge zu kontrollieren.<br />
Diese Anforderung kann als sehr vielschichtig angesehen werden, da unterschiedlichste<br />
Bedingungen die Freigabe eines Auftrages beeinflussen. Beispiele hierfür<br />
sind der Abschluss eines Vorgängerarbeitsgangs oder das Erreichen spezifischer Men-<br />
gen. 52<br />
3.3 Analyse von Anforderungen aus Kundenprojekten<br />
3.3.1 Umfang der zugrunde liegenden Daten<br />
Für die Analyse von Anforderungen aus Kundenprojekten wurden zunächst bestehende<br />
Zeitwirtschaftssysteme eines Praxispartners analysiert. Ziel der Analyse waren einerseits<br />
die zur Verfügung gestellten Schnittstellen innerhalb des ERP-<strong>Systems</strong> und andererseits<br />
die implementierten Methoden zur Datenermittlung. Neben der Erfassung funktionaler<br />
Aspekte war es möglich, die zugrunde liegenden Datenstrukturen hinsichtlich Abbildbarkeit<br />
und Unterstützung allgemeiner Kundenanforderungen zu analysieren. Auf Grundlage<br />
dieser <strong>Information</strong>en konnten Prozesse der Datenerfassung und -verarbeitung identifiziert<br />
werden.<br />
Neben der Analyse der bestehenden Standardsysteme wurden in Zusammenarbeit mit dem<br />
Praxispartner weitere Kundenanforderungen identifiziert, welche teilweise über die bereits<br />
implementierten Methoden hinausgehen. Dabei wurde jedoch auch ein hoher Anteil an<br />
Anforderungen ermittelt, der sich speziell der Ebene einer DV-Konzeption zuordnen lässt.<br />
52 Vgl. Gienke, Kämpf (2007, S. 755.