14.04.2013 Aufrufe

Merkmale der Dienstleistungsproduktion in der Hotellerie ...

Merkmale der Dienstleistungsproduktion in der Hotellerie ...

Merkmale der Dienstleistungsproduktion in der Hotellerie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1<br />

2<br />

Das Produkt „Hotel“ als Komb<strong>in</strong>ation von<br />

Leistungen<br />

e<strong>in</strong>zelne Leistung<br />

das Produkt „Hotel“<br />

das erweiterte<br />

Produkt „Hotel“<br />

<strong>Merkmale</strong> <strong>der</strong> <strong>Dienstleistungsproduktion</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hotellerie</strong> & Gastronomie<br />

• Standortgebundenheit (an Ort des Angebots o<strong>der</strong> d. Nachfrage<br />

Cater<strong>in</strong>g)<br />

• Hoher Anteil an materiellen Produktionsfaktoren (Anlagen, Waren,..)<br />

• Produkt nicht o<strong>der</strong> nur begrenzt lagerfähig<br />

• kundenpräsenzbed<strong>in</strong>gte Dienstleistung (Kunde muss anwesend se<strong>in</strong>!)<br />

Starres Angebot trifft auf schwankende Nachfrage !!<br />

• Produkt kann nicht vorher „ausprobiert“ werden -> Werbung !<br />

• hohe Subjektivität bei Leistungsbewertung<br />

12.02.2013<br />

1


• Erstellung <strong>der</strong> Betriebsbereitschaft – hohe Fixkosten !<br />

3<br />

-Anlagebed<strong>in</strong>gte Fixkosten bis zu 30% d. Gesamtkosten<br />

-Personal (schlecht Planbarkeit – daher hohe Leerkosten)<br />

• Fixkostenreduktion möglich durch:<br />

- Outsourc<strong>in</strong>g<br />

- Mitarbeiter breiter e<strong>in</strong>setzen (über Abteilung h<strong>in</strong>aus)<br />

- flexiblere Arbeitszeitgestaltung (Dienstplangestaltung)<br />

- Gäste übernehmen Teile <strong>der</strong> Leistungserstellung<br />

• Trennung von Produktions- u. Zubereitungsküchen,<br />

Satellitenküchen,<br />

• E<strong>in</strong>satz von Convenience Food<br />

4<br />

Konsequenzen aus dem<br />

Dienstleistungscharakter<br />

Betriebsartenübersicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hotellerie</strong><br />

Betriebsarten (= Überbegriff)<br />

– Hotels<br />

– Gasthöfe<br />

– Pensionen<br />

– Hotels Garni<br />

– Parahotellerie (Ferienwohnungen,<br />

Appartements, Kur- und Erholungsheime,<br />

Jugendherbergen, Camp<strong>in</strong>gplätze,<br />

Privatzimmer)<br />

12.02.2013<br />

2


• Offenhaltezeit: E<strong>in</strong>-Saison, Zwei-Saison,<br />

Ganzjahresbetrieb<br />

• Verpflegungsmöglichkeit: Vollhotels und Hotel garnis<br />

• Standort: Stadthotels, Ferienhotels,<br />

Strandhotels, Berghotels<br />

• Aufenthaltsdauer <strong>der</strong> Gäste: Passantenhotels und Ferienhotels<br />

• Aufenthaltszweck: Kur- und Gesundheitshotels,<br />

Sporthotels,<br />

Geschäftsreisendehotels,<br />

5<br />

Cas<strong>in</strong>o-Hotels,<br />

Sem<strong>in</strong>ar/KonferenzHotels<br />

• Verb<strong>in</strong>dung mit Verkehrsmittel: Bahnhofhotels, Autobahnhotels<br />

(Motels), Flughafenhotels<br />

6<br />

E<strong>in</strong>teilungskriterien<br />

***** Luxusbetrieb<br />

**** Erstklassiger Betrieb<br />

*** Gutbürgerlicher Betrieb<br />

* bis ** E<strong>in</strong>facher Betrieb<br />

Budget<br />

Economy<br />

Mid Price - Limited Service<br />

Mid Price - Full Service<br />

First Class (Upscale)<br />

Luxury<br />

Klassifizierungen<br />

12.02.2013<br />

3


Verr<strong>in</strong>gerung<br />

von Anlagen<br />

7<br />

Betriebstypenübersicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hotellerie</strong><br />

nach Anlagen und personellen Dienstleistungen<br />

e<strong>in</strong>fache Pension<br />

Budget Hotel<br />

a) Boutique-Hotels<br />

8<br />

zusätzliche<br />

Personalleistungen<br />

Standardhotel<br />

Reduzierung von<br />

Personalleistungen<br />

Kurhotel<br />

Sporthotel<br />

Tagungshotel<br />

Appartementhotel<br />

Das Hotel & Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Ausgewählte Marktsegmente<br />

Begrenzte Zimmerkapazität und konsequente Themenausrichtung<br />

(Design-Hotels, Kunst-Hotels, Themenhotels). Häufig homogene<br />

Gästekreise – tragfähige Marktlücke.<br />

- www.hopper.de<br />

- www.gastwerk-hotel.de<br />

- www.artotel.de<br />

b) Board<strong>in</strong>ghouses<br />

zusätzliche<br />

Anlagen<br />

Angebot richtet sich an Langzeitnutzer. Zielgruppe s<strong>in</strong>d Geschäftsleute<br />

(projektbezogene Langzeitaufenthalte, Job-Rotation, ...). Zimmer wie<br />

private Wohnungen e<strong>in</strong>gerichtet. Service von ger<strong>in</strong>gem Angebot bis<br />

hotelmäßigem Room-Service.<br />

www.board<strong>in</strong>ghouse.de<br />

12.02.2013<br />

4


Betriebsarten des Gastgewerbes<br />

12.02.2013<br />

5


<strong>Merkmale</strong> <strong>der</strong> Betriebsarten im<br />

Beherbergungsgewerbe I<br />

• Hotel: Verfügt über Rezeption, mehr als 20 Zimmer (mit<br />

Ausnahmen), Restaurant für Hausgäste und Passanten.<br />

Bietet tägliche Zimmerre<strong>in</strong>igung, weitere Dienstleistungen<br />

/ E<strong>in</strong>richtungen an.<br />

• Hotel garni: ke<strong>in</strong> Restaurant.<br />

• All-Suite-Hotel: ausschließlich Suiten.<br />

• Aparthotel /Apartmenthotel: ausschließlich Studios o<strong>der</strong><br />

Apartments.<br />

• Kurhotel: <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Heilbad o<strong>der</strong> Kurort, dem<br />

Zustand <strong>der</strong> zu erwartenden Kurgäste angepasst, eigene<br />

Gesundheitsbehandlungen.<br />

• Motel: auf Kraftfahrer ausgerichtet, Parkmöglichkeiten.<br />

<strong>Merkmale</strong> <strong>der</strong> Betriebsarten im<br />

Beherbergungsgewerbe II<br />

• Board<strong>in</strong>ghouse / Serviced Apartment: städtische<br />

Umgebung, für Langzeitgäste, dazu unterschiedliche<br />

Serviceleistungen.<br />

• Pension / Gästehaus: Unterkunft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel für<br />

mehrere Nächte, Speisen überwiegend für Hausgäste.<br />

• Gasthof: ländliche Lage, Schwerpunkt auf Gastronomie,<br />

dazu e<strong>in</strong>ige Unterkünfte.<br />

• Bauernhof: aktiv bewirtschafteter landwirtschaftlicher<br />

Betrieb, dazu e<strong>in</strong>ige Unterkünfte.<br />

• Ferienwohnung / Ferienhaus: abgeschlossener<br />

Unterkunftsbereich mit eigenem Bad und E<strong>in</strong>richtungen<br />

zur Selbstverpflegung.<br />

• Privatunterkunft / Privatzimmer: Vom Privatvermieter <strong>in</strong><br />

Privathaus (Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen).<br />

12.02.2013<br />

6


Privatunterkunft / Privatzimmer: Vom Privatvermieter <strong>in</strong><br />

Privathaus<br />

(Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen).<br />

• Nach den Bauvorschriften <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> muss e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>zelzimmer m<strong>in</strong>destens 8 m² und e<strong>in</strong> Doppel-<br />

/Zweibettzimmer m<strong>in</strong>destens 12 m² (ohne Bad und<br />

Toilette) groß se<strong>in</strong>.<br />

• Än<strong>der</strong>ung des Gaststättengesetzes zum 1. Juli 2005:<br />

private Vermieter für die Beherbergung und Bewirtung<br />

<strong>der</strong> Hausgäste künftig ke<strong>in</strong>e gaststättenrechtliche<br />

Erlaubnis mehr/gilt nicht für Restaurant!!!<br />

• Meldung beim Gewerbeamt<br />

• Überprüfung <strong>der</strong> Versteuerung des E<strong>in</strong>nahmen<br />

Privatunterkunft / Privatzimmer: Vom Privatvermieter <strong>in</strong><br />

Privathaus<br />

(Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen).<br />

• lebensmittelrechtliche Belehrung<br />

• Nutzungsän<strong>der</strong>ung beim Bauamt e<strong>in</strong>tragen<br />

• Als privater Vermieter bezahlen Sie Lohn- bzw.<br />

E<strong>in</strong>kommenssteuer. Ab e<strong>in</strong>em jährlichen<br />

Gew<strong>in</strong>n von 24.500 Euro müssen Sie auch<br />

Gewerbesteuer abführen.<br />

• Umsatzsteuerpflichtig werden Sie als Vermieter,<br />

wenn die E<strong>in</strong>nahmen aus <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Tätigkeit (hierzu zählen alle Tätigkeiten, bei<br />

denen Sie E<strong>in</strong>nahmen erzielen) den Freibetrag<br />

von 16.620 Euro überschreiten.<br />

12.02.2013<br />

7


Privatunterkunft / Privatzimmer: Vom Privatvermieter <strong>in</strong><br />

Privathaus<br />

(Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen).<br />

• Vertragsdetails<br />

• Gastaufnahmevertrag<br />

• Vere<strong>in</strong>barte Leistungen<br />

• Vertragse<strong>in</strong>haltung<br />

• Rücktritt / Storno<br />

• Schadensersatzpflicht des Vermieters<br />

Privatunterkunft / Privatzimmer: Vom Privatvermieter <strong>in</strong><br />

Privathaus<br />

(Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen).<br />

• Mängel:<br />

• Eigenschaften und Mängel<br />

• Mängelanzeige<br />

• M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

• Schadenersatz / Haftung<br />

• Verletzung Verkehrspflicht<br />

• Kündigung<br />

DTV-Gastgeberportal<br />

12.02.2013<br />

8


Ersche<strong>in</strong>ungsformen von Betrieben des<br />

Gastgewerbes<br />

– Schankwirtschaften<br />

• Getränke werden an Ort und Stelle verabreicht und<br />

verzehrt<br />

– Speisewirtschaften<br />

• Speisen werden an Ort und Stelle verabreicht und<br />

verzehrt<br />

– Beherbergungsbetriebe<br />

(ke<strong>in</strong> Gastgewerbe i.S.d. §1 Gaststättengesetz)<br />

• Gäste werden beherbergt<br />

Gastgewerbliche Hauptbetriebe<br />

• Kennzeichen<br />

– Gew<strong>in</strong>nerzielungsabsicht<br />

– Haupterwerbsquelle<br />

– Je<strong>der</strong>mann zugänglich<br />

– Auf gewisse Dauer angelegt<br />

12.02.2013<br />

9


Gastgewerbliche Nebenbetriebe<br />

• Gastgewerbliche Nebenbetriebe e<strong>in</strong>es<br />

nicht gastgewerblichen Hauptbetriebes<br />

• Betriebe, die nicht zu Erwerbszwecken<br />

dienen, son<strong>der</strong>n sozialen o<strong>der</strong> religiösen<br />

Zwecken<br />

• Betriebe, die <strong>der</strong> Öffentlichkeit nicht zur<br />

Verfügung stehen<br />

Parahotellerie<br />

• Beherbergungsbetriebe, die nicht zu<br />

den gastgewerblichen Hauptbetrieben<br />

zählen<br />

12.02.2013<br />

10


21<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsformen<br />

von Betrieben des<br />

Gastgewerbes<br />

Fragestellungen zum Artikel<br />

• Welche Hotels wurden von den Manager geleitet?<br />

• Was ist <strong>der</strong>en Auffassung von Luxus bzw. maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />

Dienstleistungen?<br />

• Was s<strong>in</strong>d Probleme <strong>der</strong> Hotelketten im Personalbereich?<br />

• Was ist <strong>der</strong> neue Trend bzw. s<strong>in</strong>d die neuen Wünsche <strong>der</strong> Gäste?<br />

• Wie beurteilen die Manager den momentanen Status bzw. die<br />

Probleme <strong>der</strong> Dienstleistungsbranche <strong>in</strong> Deutschland und <strong>der</strong>en<br />

Stellung & Wertigkeit?<br />

• Wie bezeichnet man e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Dienstleistung und<br />

Produkt?<br />

• Wie stellen die Manager ihr Preiskonzept dar?<br />

• Wie wird das Anspruchsniveau <strong>der</strong> Gäste beurteilt und wie wird dies<br />

im Konzept des „Breidenbacher Hofs“ umgesetzt?<br />

• Wie ist <strong>der</strong>en Empf<strong>in</strong>den von „Luxus?“<br />

• Wie wird das Potential <strong>der</strong> Luxushotellerie beurteilt?<br />

22<br />

12.02.2013<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!