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Tätigkeitsbericht Geriatrischer Schwerpunkt Zollernalb Klinikum ...

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1. Einleitung<br />

Seite 4<br />

In Baden-Württemberg waren 1990 14 Prozent der Bevölkerung d.h. ca. 1, 4 Mio. Menschen über 65<br />

Jahre alt, im Jahre 2000 bereits 18 Prozent, ca. 1,9 Mio., wobei sich diese Zahl im Lauf der Jahre<br />

weiter erhöhen wird.<br />

Aufgrund dieser Bevölkerungsentwicklung mit zunehmendem Anteil älterer Patienten wurde in<br />

Baden-Württemberg 1989 ein Geriatriekonzept entwickelt, das einen mehrstufigen Ausbau der<br />

Versorgung älterer Patienten vorsah. Dieses Konzept wurde 2001 überarbeitet. Eine erneute<br />

Überarbeitung steht an.<br />

In diesem Konzept sind alle bereits in der geriatrischen Versorgung verankerten Institutionen wie<br />

Krankenhäuser, Pflegeheime, ambulante Pflegeeinrichtungen usw. eingebunden - zusätzlich sind<br />

neue Institutionen wie das Geriatrische Zentrum an den medizinischen Standorten der<br />

Maximalversorgung (derzeit Heidelberg, Freiburg, Tübingen, Stuttgart, Ulm) und auf Landkreisebene<br />

der Geriatrische <strong>Schwerpunkt</strong> entstanden.<br />

Das Geriatriekonzept formuliert für den Geriatrischen <strong>Schwerpunkt</strong> folgende Aufgaben:<br />

– Der Geriatrische <strong>Schwerpunkt</strong> hat diagnostische, therapeutisch-beratende und informierende<br />

Funktionen.<br />

– Er ist Beispieleinrichtung für die geriatrische Ausrichtung aller Allgemeinkrankenhäuser;<br />

diese Beispielfunktion erfüllt er dadurch, dass er<br />

• ein geriatrisches Assessment (Einzelfallbegutachtung) am Krankenhaus organisiert<br />

• konsiliarische Tätigkeit für die anderen Fachabteilungen am Krankenhaus wahrnimmt<br />

• bei Therapieplänen und Rehamaßnahmen im Krankenhaus berät<br />

• die Teamarbeit von Arzt, nichtärztlichen Therapeuten und Pflegekräften im<br />

Krankenhaus einübt<br />

• ein geriatrisches Konsil am eigenen Krankenhaus organisiert.<br />

– Der Geriatrische <strong>Schwerpunkt</strong> wirkt durch Darstellung dieses Beispiels auf eine<br />

entsprechende geriatrische Qualifizierung anderer Krankenhäuser hin,<br />

• steht in besonderen Einzelfällen auch anderen Einrichtungen im Landkreis beratend<br />

konsiliarisch zur Verfügung<br />

• organisiert die geriatrische Fortbildung im Krankenhaus, für andere Krankenhäuser,<br />

für die Kreisärzteschaft und die Pflegeeinrichtungen<br />

• pflegt die allgemeine Zusammenarbeit mit Rehabilitationseinrichtungen,<br />

•<br />

niedergelassenen Ärzten, nichtärztlichen Therapeuten, Sozialstationen, sozialpsychiatrischen<br />

Diensten, Pflegeheimen und mit dem Geriatrischen Zentrum im Blick<br />

auf die geriatrische Prävention und die geriatrische und geriatrisch-rehabilitative<br />

Versorgung<br />

öffnet das geriatrische Konsil auch für Fälle, die bisher häuslich gepflegt wurden und<br />

bei denen eine Pflegeheimunterbringung ansteht.

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