Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK
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4.10. <strong>Evaluation</strong> der Veränderungen der subjektiven Lebensqualität<br />
Einen weiteren Bestandteil der <strong>Evaluation</strong> stellt die Analyse der gesundheitsbezogenen<br />
Lebensqualität der Patienten im Laufe der Teilnahme an<br />
Disease-Management-Programmen und die möglichen Veränderungen der<br />
selbst eingeschätzten Lebensqualität dar. Diese wird gemessen mit Hilfe <strong>des</strong> im<br />
Zusammenhang mit der amerikanischen Medical Outcome Study (MOS) in den<br />
60er- und 70er-Jahren entwickelten Fragebogens SF-36 (Short Form 36 Health<br />
Survey Questionnaire ), der insgesamt 36 Fragen zum körperlichen, sozialen und<br />
seelischen Befinden der Patienten beinhaltet.<br />
Die Befragung der Patienten zur subjektiven Lebensqualität mit dem standardisierten<br />
Instrumentarium <strong>des</strong> Fragebogens SF-36 findet jeweils 3 Monate<br />
nach Ablauf <strong>des</strong> Halbjahres <strong>des</strong> Beginns der Teilnahme und anschließend für die<br />
ausgewählten Patienten alle 2 Jahre statt. Dabei werden beim <strong>DMP</strong> <strong>KHK</strong> genau<br />
diejenigen Patienten einer Befragung unterzogen, die auch im Rahmen der<br />
Stichprobenziehung (siehe dazu auch Kapitel Methodik sowie ökonomische<br />
<strong>Evaluation</strong>) für die <strong>Evaluation</strong> der ökonomischen Parameter gezogen werden. Im<br />
Fall der Einschränkung der Stichprobe durch das Fehlen von Patientendaten<br />
nach 6 Monaten können Patienten, die tatsächlich Kohortenteilnehmer wurden,<br />
für die Lebensqualitätsbefragung nachgezogen worden sein, so dass bei der<br />
Zweitbefragung die Anzahl der Patienten größer sein kann als im<br />
entsprechenden Halbjahr der ökonomischen <strong>Evaluation</strong>.<br />
Die im Rahmen der <strong>Evaluation</strong> der strukturierten Behandlungsprogramme eingesetzte<br />
Version <strong>des</strong> SF-36 umfasst ein Zeitfenster von 4 zurückliegenden Wochen<br />
als Bezugsrahmen für die Selbsteinschätzung <strong>des</strong> Gesundheitszustan<strong>des</strong>, die<br />
als körperliche und psychische Summenskalen zusammengefasst ausgewertet<br />
werden.<br />
Die erste Befragung erfolgt für alle Versicherten, die sich ab dem 2. Kalenderhalbjahr<br />
<strong>des</strong> Jahres 2007 in das <strong>DMP</strong> eingeschrieben haben, sofern die jeweilige<br />
Kohortengröße min<strong>des</strong>tens 10 Versicherte umfasst.<br />
4.10.1 Rücklaufquote<br />
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über den Stichprobenumfang (Anzahl<br />
der versandten Fragebögen = n Stichprobe), welcher bis zum 1. Halbjahr 2009<br />
auf Basis der von den Kassen übermittelten Patientenkurzmerkmalsdatensätze<br />
(PMK) 3 Monate nach Ablauf <strong>des</strong> Beitrittshalbjahres einer Kohorte gezogen<br />
wurde (n Stichprobe), falls die Anzahl der übermittelten PMK min<strong>des</strong>tens 10<br />
Teilnehmer signalisierte.<br />
Für die Auswertungen in diesem Bericht berücksichtigt werden können dagegen<br />
nur diejenigen Patienten, für die 6 Monate nach Ziehung der Stichprobe auch<br />
entsprechende Patientenlangmerkmalsdatensätze (PML) vorlagen (n Stichprobe<br />
nach 6 Monaten).<br />
Ab dem 1. Halbjahr 2009 entfiel die doppelte zeitversetzte Übermittlung von<br />
Patientenmerkmalen, so dass ab dem Berichtshalbjahr 2009-2 kein Unterschied<br />
zwischen den insgesamt versandten Fragebögen (n Stichprobe) und der Größe<br />
der Stichprobe nach 6 Monaten feststellbar sein sollte. Das Feld wird als Prüffeld<br />
und zur Darstellbarkeit der älteren Ergebnisse beibehalten.<br />
Zur Information wird die Anzahl der insgesamt rückgesandten Fragebögen (n<br />
rückgesandte Fragebögen) sowie die Quote in Bezug zu den insgesamt<br />
versandten Fragebögen (n Stichprobe) und in Bezug zur Stichprobengröße nach<br />
6 Monaten (n Stichprobe nach 6 Monaten) dargestellt. Weiterhin wird die Anzahl<br />
der Fragebögen (n auswertbare Fragebögen: rückgesandt, auswertbar und PML<br />
liegt vor) sowie die Quoten Anteil an n Stichprobe, an n Stichprobe nach 6<br />
Monaten und an n rückgesandte Fragebögen der davon insgesamt für<br />
min<strong>des</strong>tens eine Skala auswertbaren Fragebögen angegeben, welche in die<br />
nachfolgenden Auswertungen einfließen konnten.<br />
Letzlich wird abgebildet, welche Anzahl an Fragebögen vollständig, also für alle<br />
Skalen auswertbar war, und welche Anteile sich im Verhältnis zu den für<br />
min<strong>des</strong>tens eine Skala auswertbaren Fragebögen, zur ursprünglichen<br />
Stichprobengröße, zur Stichprobengröße nach 6 Monaten und zur Anzahl der<br />
rückgesandten Fragebögen ergeben.<br />
Zweiter <strong>Evaluation</strong>sbericht der <strong>DMP</strong> <strong>KHK</strong>, BARMER <strong>GEK</strong>, Rheinland-Pfalz 313