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Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK

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4.10.2 Ergebnisse der Lebensqualitätsbefragung mit dem SF-36<br />

Zur Auswertung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden die 36 Items<br />

<strong>des</strong> Fragebogens nach einem standardisierten Algorithmus zu 8 Skalenwerten<br />

verdichtet, die verschiedene Dimensionen <strong>des</strong> allgemeinen Gesundheitszustan<strong>des</strong><br />

abbilden. Durch eine Transformation der Skalenrohwerte können alle<br />

Skalen Werte zwischen „0“ und „100“ annehmen. Der Wert „100“ meint dabei<br />

den bestmöglichen, d.h. je höher der Wert auf einer Skala für einen Patienten<br />

ausfällt, <strong>des</strong>to besser/ höher schätzt er seinen Gesundheitszustand/ seine<br />

Lebensqualität in dieser Dimension ein.<br />

Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über die Ergebnisse der Lebensqualitätsbefragung<br />

mittels SF-36-Instrumentarium. Für die acht Skalen<br />

„Körperliche Funktionsfähigkeit“, „Körperliche Rollenfunktion“, „Körperliche<br />

Schmerzen“, „Allgemeine Gesundheitswahrnehmung“, „Vitalität“, „Soziale<br />

Funktionsfähigkeit“, „Emotionale Rollenfunktion“ und „psychisches Wohlbefinden“<br />

sowie für das Item "Veränderung der Gesundheit" wird jeweils zunächst<br />

die Anzahl auswertbarer Fragebögen gegeben. Es folgt die Prozentuierung<br />

im Verhältnis zu allen versandten und allen rückgesandten Fragebögen.<br />

Anschließend werden jeweils der arithmetische Mittelwert der transformierten<br />

Skalenwerte, die Standardabweichung (SD) und das 95%-Konfidenzintervall<br />

gezeigt. Weiterhin angeführt werden der kleinste und der größte gefundene Wert<br />

sowie abschließend der z-Wert.<br />

Der z-Wert zeigt dabei an, um wieviele Standardabweichungen ein konkretes<br />

<strong>DMP</strong> im Mittel von dem über alle Patienten einer Normpopulation (keine<br />

Chronikerpopulation) gebildeten Mittelwert abweicht. Ein negatives Vorzeichen<br />

entspricht hier einem schlechteren Mittelwert eines <strong>DMP</strong> gegenüber dem<br />

Durchschnitt der Normpopulation.<br />

Die Zeile Delta zeigt bei Wiederholungsbefragungen die jeweils auf<br />

Patientenebene und dann über alle auswertbaren Patienten (mit vorliegenden<br />

beiden Werten, „n für Delta") gebildete Differenz zur Erstbefragung. Dabei<br />

werden diese Differenzen zum Einen für die einzelnen Subskalen, zum Anderen<br />

für den SF 6D-Gesamtindex gebildet, nicht aber für die körperliche und<br />

psychische Summenskala. Diese Auswahl beruht auf der Tatsache, dass<br />

Studien von Bullinger et al. eine geringere Veränderungssensitivität der Summenskalen<br />

gegenüber dem Gesamtindex als auch den Subskalen nahelegen<br />

während gleichzeitig im Gesamtindex eher eine Abbildung der körperlichen<br />

Aspekte <strong>des</strong> Befindens vorgenommen wird, 1 so dass die zusätzliche Darstellung<br />

der einzelnen Subskalen eine differenziertere (psychometrische) Betrachtung der<br />

Entwicklung gegenüber dem eindimensionalen Indexwert ermöglichen.<br />

1S. Bullinger et al (2002). Abschlussbericht Patientennahe <strong>Evaluation</strong> in der<br />

Rehabilitation: Eine Studie zur projektübergreifenden Standardisierung und<br />

Analyse von Prognose und Outcome-Kriterien. 1. Förderphase im Norddeutschen<br />

Verbund RehabilitationsForschung S. 125, 136.<br />

www.uke.de/extern/aglq/AbschlussZ2.pdf [Download vom 31.08.2010].<br />

Zweiter <strong>Evaluation</strong>sbericht der <strong>DMP</strong> <strong>KHK</strong>, BARMER <strong>GEK</strong>, Rheinland-Pfalz 319

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