Jahresbericht 2011 - World Vision Schweiz
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Handwerker bei der Arbeit in Indien.<br />
auf nahezu 100% (<strong>2011</strong>). Es wechseln auch<br />
deutlich mehr Kinder nach der Primarschule<br />
in die Sekundarschule.<br />
Um armen Familien zu helfen, ihren Lebensunterhalt<br />
besser verdienen zu können,<br />
führte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> diverse Schulungen<br />
durch. Mit neuen Anbaumethoden<br />
konnten die Verdienstmöglichkeiten in der<br />
Landwirtschaft gesteigert werden. Rund<br />
1200 Frauen schlossen sich zu 130 Selbsthilfegruppen<br />
zusammen, um gemeinsam<br />
kleine Läden zu eröffnen oder eine Ziegenzucht<br />
zu betreiben. Die letzten zwei<br />
Projektjahre in Ranchi waren darauf ausgerichtet,<br />
die Menschen in den Dorfgemeinschaften<br />
zu befähigen, die initiierten Aktivitäten<br />
selbständig oder gemeinsam mit<br />
anderen Organisationen weiterzuführen.<br />
lateinamerika<br />
In Bolivien, in der Dominikanische Republik,<br />
in Nicaragua und Peru engagiert<br />
sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> in elf Regionalen Entwicklungsprojekten.<br />
In Nicaragua sind viele Kinder untergewichtig.<br />
Darum zeigen erfahrene Mütter,<br />
wie für mangelernährte Kinder gesunde<br />
und ausgewogene Mahlzeiten zubereitet<br />
und verschiedene Gemüsearten angebaut<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
werden. Von 400 anfänglich untergewichtigen<br />
Kindern im Projekt Xochiltlepec haben<br />
208 in der Zwischenzeit ein normales<br />
Gewicht erreicht.<br />
Da viele Kinder in Peru an Durchfall erkranken<br />
und manchmal sterben, hat <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> gemeinsam mit Gesundheitszentren<br />
in Schulen Kampagnen durchgeführt und<br />
Regierungsstellen für die Unterstützung<br />
gewonnen. In Querococha wurden 296<br />
Mütter geschult, wie sie Durchfall bei ihren<br />
Kindern vermeiden oder allenfalls richtig<br />
behandeln können. In Mancos haben jetzt<br />
304 Familien Zugang zu Latrinen oder kleinen<br />
Kanalisationssystemen. In 17 Dörfern<br />
wurden Wasserkomitees gebildet und im<br />
Unterhalt von Wasser- und Abwasserversorgungsanlagen<br />
geschult.<br />
Osteuropa und Mittlerer Osten<br />
In Armenien, Georgien und Rumänien<br />
betreibt <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> je ein Regionales<br />
Entwicklungsprojekt. Um den Kindern ein<br />
gutes Programm für die Freizeit zu bieten,<br />
unterstützte <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> die lokalen Entwicklungskomitees<br />
im Projekt Imereti in<br />
Georgien, in den Dörfern Kinderklubs zu<br />
gründen. Dort können die Kinder je nach<br />
Interesse Musik machen, Sport treiben<br />
oder sich mit Themen wie Kunst, Journalismus<br />
oder Leiterschaft befassen. In diesem<br />
Rahmen entstanden in Zusammenarbeit<br />
mit den lokalen Kirchen auch drei Sonntagsschulen<br />
für rund 450 Kinder. Im armenischen<br />
Kapan wehrt sich die Bevölkerung<br />
gegen einen geplanten Uranabbau, um ihre<br />
Gesundheit und die Umwelt zu schützen.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> half den Dorfentwicklungskomitees,<br />
zusammen mit anderen Organisationen,<br />
lokalen Behörden und Schulen<br />
ein Netzwerk zu bilden, das mit verschiedenen<br />
Aktionen wie Unterschriftensammlungen<br />
oder Baumpflanzungen auf ihr Anliegen<br />
aufmerksam macht.<br />
Regionale<br />
Entwicklungsprojekte<br />
Im Berichtsjahr 50 Projekte in 20 Ländern<br />
in Lateinamerika, Afrika, Asien und<br />
Osteuropa.<br />
ziel<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen für<br />
Kinder, Familien und Dorfgemeinschaften,<br />
langfristige Entwicklungszusammenarbeit<br />
mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Dauer<br />
12 bis 15 Jahre mit durchschnittlich<br />
40 000 Menschen, davon rund 2000 Patenkinder,<br />
profitieren von den Projektaktivitäten.<br />
Projektbereiche<br />
Schule und Bildung , Gesundheit und Hygiene,<br />
Landwirtschaft und Ernährung, Einkommensförderung,<br />
Soziale Entwicklung<br />
Finanzierung<br />
Diese Projekte werden durch Patenschaften<br />
finanziert.<br />
Projektbegleitung<br />
<strong>Schweiz</strong>er Programmverantwortliche in<br />
enger Zusammenarbeit mit einheimischen<br />
Leitern.<br />
7<br />
«Eine bessere Welt für<br />
Kinder darf keine Illusion<br />
sein. Darum engagiere<br />
ich mich aktiv als Pate<br />
und Botschafter für<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>.»<br />
Matthias Hofbauer,<br />
Captain <strong>Schweiz</strong>er<br />
Unihockey-Nati