Jahresbericht 2011 - World Vision Schweiz
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Kenia, Äthiopien und Somalia aus. Die internationale<br />
Partnerschaft von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
half 2,2 Millionen Menschen in den<br />
Einzugsgebieten der regionalen Entwicklungsprojekte<br />
mit Lebensmittellieferungen,<br />
Trinkwasser, sanitären Anlagen, Gesundheitszentren<br />
und Betreuungszentren für<br />
Kinder. Langfristige Massnahmen wie verbesserte<br />
Landwirtschaft und den Bau von<br />
Wasserspeichern tragen zum Wiederaufbau<br />
bei.<br />
Viele Menschen aus Somalia sind vor der<br />
drohenden Katastrophe in die Nachbarländer<br />
geflohen und leben in Flüchtlingslagern.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> arbeitete in mehreren Flüchtlingslagern<br />
Seite an Seite mit der UNO<br />
und anderen NGOs. So versorgte <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> im Lager Dadaab 30’000 Menschen<br />
mit Zelten, Decken, Moskitonetzen Hygieneartikeln<br />
und Koch utensilien. Trinkwasserversorgung<br />
und Schulungen in Hygiene<br />
trugen dazu bei, möglichst viele Leben<br />
zu retten.<br />
ernährungssicherung<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> unterstützt zusammen mit<br />
verschiedenen UNO-Partnern wie dem<br />
Welternährungsprogramm (WFP), dem<br />
Entwicklungsprogramm (UNDP) und der<br />
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
(FAO) die betroffene Bevölkerung mit<br />
dem Ziel, dass sie sich in Zukunft wieder<br />
selbständig ernähren können.<br />
In Flüchtlingslagern haben die Menschen<br />
beschränkt die Möglichkeit, selber Lebensmittel<br />
anzupflanzen. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> hilft mit<br />
der Verteilung von Nahrungsmitteln den<br />
sudanesischen Flüchtlingen, die vom konfliktgeschüttelten<br />
Darfur nach Äthiopien<br />
geflohen sind.<br />
InternatIOnale PrOgraMMe UnD PrOJeKte<br />
In anderen humanitären Projekten geht<br />
es darum, einer Region, die von Hungersnot<br />
betroffen ist, beim Wiederaufbau in<br />
der Ernährungssicherung zu unterstützen.<br />
Um eine nächste Krise zu verhindern, baut<br />
man mit der Bevölkerung eine geeignete<br />
Infrastruktur auf. So werden Zugangsstrassen<br />
verbessert, Bewässerungskanäle gebaut,<br />
Wasserauffangwannen eingerichtet<br />
oder Hänge terrassiert. Als Lohn für ihre<br />
Arbeit erhalten die einheimischen Mitarbeiter<br />
Lebensmittel. Benachteiligte Witwen<br />
und Kinder werden gezielt unterstützt.<br />
Wiederaufbau in haiti<br />
Im zweiten Jahr nach dem zerstörerischen<br />
Erdbeben in Haiti stabilisierte sich<br />
die Situation etwas. Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung,Kinderbetreuungszentren<br />
sowie Notbehausungen sind<br />
in den Notlagern eingerichtet worden.<br />
Doch neue Herausforderungen wie der<br />
Choleraausbruch im Oktober 2010 verlangten<br />
neue Interventionen. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
versorgte die überlasteten Kliniken und<br />
Spitäler mit dringend benötigtem medizinischem<br />
Material für die Behandlung der<br />
Kranken.<br />
Um die weitere Ausbreitung der Cholera<br />
zu stoppen, wurde das Wasser chemisch<br />
behandelt und die Menschen wurden in<br />
Hygienemassnahmen geschult. Tropenstürme<br />
und eine unstabile politische Situation<br />
in Haiti sind nach wie vor grosse<br />
Hindernisse auf dem Weg, dauerhafte Lösungen<br />
für die heimatlos gewordenen<br />
Menschen zu finden. Beim Wiederaufbau<br />
in Haiti wird <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> sein Engagement<br />
noch langfristig aufrechterhalten.<br />
Projektausgaben<br />
WFP (<strong>World</strong> Food Program) CHF<br />
Haiti 148 523<br />
Kenia 360 885<br />
Lesotho 174 765<br />
Myanmar 333 673<br />
Nord-Sudan 794 377<br />
Pakistan 691 040<br />
Sambia 1 718 910<br />
Simbabwe 250 550<br />
Süd-Sudan 438 295<br />
Tansania 3 053 692<br />
Uganda 74 163<br />
total 8 038 873<br />
Not- und Katastrophenhilfe<br />
• Hilfe für Erdbeben- und Tsunamiopfer in<br />
Japan (Hilfsgüter, Betreuung traumatisierter<br />
Kinder.<br />
• Ernährungssicherung für Betroffene von<br />
Hungerkrisen in Niger, Simabwe, Sudan,<br />
Kenia, Somalia, Uganda<br />
• Wiederaufbau nach dem Erdbeben<br />
in Haiti und nach den Überschwemmungen<br />
in Pakistan.<br />
Finanzierung<br />
Die Projekte werden durch Projektspenden<br />
und öffentliche Gelder finanziert.<br />
Projektmonitoring<br />
Programmverantwortliche aus der<br />
<strong>Schweiz</strong> in enger Zusammenarbeit mit Katastrophenteammitarbeiter<br />
vor Ort.<br />
9<br />
«Was ich in Peru gesehen<br />
habe, ist sehr positiv.<br />
Veränderungen erfolgen<br />
Schritt um Schritt.»<br />
Jean Troillet,<br />
Walliser Bergsteiger