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Jahresbericht 2002 - Zentral

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Bestandserhaltung und -erschliessung<br />

Der Tresor 2 (Bürgerbibliothek) wurde neu organisiert, um Platz für den Nachlass des<br />

Theologen Herbert Haag und weiteren Bestandszuwachs zu schaffen. Gabriella Wietlisbach<br />

katalogisierte in einem kleinen, aber regelmässigen Pensum den vom Naturmuseum<br />

Luzern übernommenen Bestand an alten Drucken. Die für das ‹Handbuch der historischen<br />

Buchbestände in der Schweiz› an die Hand genommene Quantifizierung (wir erinnern<br />

an den Themenschwerpunkt im <strong>Jahresbericht</strong> 2000) konnte endgültig bereinigt werden.<br />

Erstmals existieren nun verlässliche Angaben über unseren Bestand an Druckwerken<br />

vor 1900: 107'438 Titel in 174'200 Bänden. Die Überprüfung des Inkunabelbestandes als<br />

Voraussetzung für die Meldung an den ‹Incunabula Short Title Catalogue› der British<br />

Library ist bis auf den Teil im Folio-Format erledigt. Danach betreuen wir insgesamt 866<br />

Wiegendrucke. Als überaus spannend erwies sich ein Besuch von Prof. Hartmut Hoffmann<br />

(Göttingen), welcher unsere Sammlung von Fragmenten nach Handschriften des<br />

9. bis 11. Jahrhunderts durchforstete. Prof. Hoffmann identifizierte insgesamt 16 Handschriftenfragmente,<br />

von denen die Hälfte im 9. Jahrhundert oder noch etwas früher<br />

entstanden sind. Die meisten dieser Handschriften-Teile haben in Bucheinbänden des<br />

16. und 17. Jahrhunderts überlebt (siehe Abb.). Zum Vergleich: der älteste vollständige<br />

Kodex der ZHB stammt aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Erwerbung<br />

Ihrem Auftrag zur Sammlung des Luzernischen Bucherbes folgend erwarb die ZHB von<br />

privater Seite 15 in Luzern gedruckte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Ausserdem<br />

konnten 45 Drucke, die früher in wichtigen Luzerner Sammlungen standen, für die Bibliothek<br />

gewonnen werden. Darunter befinden sich 41 Drucke aus der Zisterzienserabtei<br />

Sankt Urban sowie je eines aus dem Besitz der Zisterzienserinnen von Rathausen und des<br />

Stadtschreibers Renward Cysat.<br />

Veröffentlichungen aus der Abteilung oder unter<br />

Verwendung von Objekten der Abteilung<br />

Regula Odermatt-Bürgi ‹Ein Schauwespihl bist der Eitelkeit...›,<br />

Die Ikonographie des Beinhauses von Unterschächen<br />

und die barocken Jenseitsvorstellungen, Altdorf <strong>2002</strong><br />

Max Buri und seine Zeitgenossen Cuno Amiet, Giovanni<br />

Giacometti, Ferdinand Hodler, Edouard Vallet, hg. Ulrich<br />

Gerster, Bern <strong>2002</strong><br />

Franziska Kaiser, ‹Schweizer Städte aus der Vogelschau:<br />

städtische Repräsentation im 16. und frühen 17. Jh.›, Kunst<br />

und Architektur in der Schweiz 53.4, Bern <strong>2002</strong><br />

Regula Schmid Keeling, ‹Geschichte im Bild, Geschichte im<br />

Text›, Literatur und Wandmalerei I: Freiburger Kolloquium<br />

1998, Tübingen <strong>2002</strong><br />

Simon Koller und Andreas Meyerhans, ‹Die Nidwaldner<br />

Ueberlieferung des Bundesbriefes von 1291›,<br />

Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz<br />

94, Schwyz <strong>2002</strong><br />

Heidy Greco-Kaufmann, ‹Renward Cysats Convivii Process<br />

1593›<br />

Walter Salmen, ‹Musik und Tanz in Renward Cysats Tragicocomedi<br />

Convivii Process›<br />

Beide Aufsätze in: Mimos: Zeitschrift der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Theaterkultur 54.1, Basel <strong>2002</strong>.<br />

Sempacher Schlachtjahrzeit, Offizielle Festzeitung Gedenkfeier<br />

<strong>2002</strong>, Sempach Station <strong>2002</strong><br />

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