Inhaltsverzeichnis Schulprogramm Clara-Schumann ... - CSG
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Fremdsprachen gleichzeitig zu erlernen. Diese Kinder können wöchentlich je zwei Stunden am<br />
Latein- und Französischunterricht teilnehmen. Den Stoff der jeweils versäumten Stunden arbeiten sie<br />
dabei selbstständig nach. Die Information über die nachzubereitenden Inhalte und Hausaufgaben<br />
erhalten sie von Mitschülerinnen und Mitschülern derselben Lerngruppe, die als sog. Paten fungieren.<br />
Die teilnehmenden Kinder schreiben alle Klassenarbeiten in beiden Fächern und erhalten eine<br />
Zeugnisnote in beiden Fächern sowie einen Teilnahmevermerk. Eines der beiden Fächer ist<br />
versetzungswirksam.<br />
Zur Umsetzung des Drehtürmodells bedarf es eines gut funktionierenden Patensystems sowie einer<br />
zusätzlichen Konversationsstunde im Fach Französisch durch Oberstufenschülerinnen und<br />
Oberstufenschüler. Dies ist am <strong>CSG</strong> gewährleistet.<br />
Gesprächsrunden mit den Eltern im Bedarfsfall und turnusmäßig am Ende des ersten Halbjahres der<br />
Klasse dienen der Evaluation.<br />
Dabei sind immer wieder die folgenden Beobachtungen festzustellen:<br />
- die umfassende und verlässliche Informationsweitergabe durch die Paten ist ein entscheidender<br />
Punkt für das Gelingen des Modells.<br />
- nicht immer ist die Organisationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler insbesondere in Klasse 6<br />
hinreichend genug ausgebildet.<br />
- ein sicher nicht einfacher Verzicht auf einige Freizeitaktivitäten muss in Kauf genommen werden.<br />
Selbst für Kinder, die das Drehtürmodell aufgrund der hohen Ansprüche vorzeitig beenden müssen,<br />
ist ein Erfolg zu verzeichnen, da sie einen Einblick in das selbst organisierte Lernen gewinnen<br />
konnten.<br />
Ebenfalls profitieren können die Paten, da sie durch die Vermittlung der Hausaufgaben und Inhalte<br />
eine hilfreiche Wiederholungs- und Übungsmöglichkeit zur Vertiefung und Festigung des<br />
Unterrichtsstoffs erhalten.<br />
Im Schuljahr 2011/12 nehmen 16 Kinder am Drehtürmodell teil, die von vier Oberstufenschülerinnen<br />
und -schülern betreut werden.<br />
5.2. Individuelle Drehtürmodelle<br />
Dieses Konzept hat die individuelle Förderung der sog. „Underachiever“ zum Ziel, d.h. die Förderung<br />
besonders begabter Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten.<br />
Die Diagnose wird zunächst anhand der Empfehlungen der Grundschullehrerinnen und -lehrer unter<br />
Hinzunahme von Beobachtungen zur Arbeitshaltung, zur Konzentrationsfähigkeit und zum<br />
Sozialverhalten getroffen. Hilfreich sind hier mögliche Testergebnisse.<br />
Als nächstes werden intensive Gespräche mit Eltern, Schülerinnen und Schülern geführt, in denen sie<br />
Stärken und Schwächen nennen, Wünsche und Ziele äußern und Probleme und Ängste formulieren<br />
und ihre Hobbies beschreiben. Zusammen mit den Beobachtungen der Fachlehrerinnen und -lehrer<br />
ergänzt dies das Diagnosebild, anhand dessen ein spezieller Förderplan entwickelt wird. Oft arbeitet<br />
die Schule zur Förderung der „Underachiever“ mit außerschulischen Partnern zusammen, die<br />
spezielle Unterstützungsangebote bereithalten.<br />
Ein solcher Förderplan umfasst:<br />
die Ermittlung des Förderbedarfs<br />
runde Tische mit Eltern und Fachlehrern (evtl. auch Psychologen) zur Aussprache und<br />
Festlegung einhaltbarer und überprüfbarer Ziele<br />
Formulierung der Ziele und Erwartungen der Lehrerinnen und Lehrer