Inhaltsverzeichnis Schulprogramm Clara-Schumann ... - CSG
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<strong>Inhaltsverzeichnis</strong> <strong>Schulprogramm</strong> <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium<br />
1. Vorwort<br />
2. Leitbilder und Ziele<br />
3. Die drei gymnasialen Stufen<br />
3.1 Erprobungsstufe<br />
3.2 Mittelstufe<br />
3.3 Oberstufe<br />
4. Fachbereiche am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium<br />
4.1 Sprachen<br />
4.1.1 Deutsch<br />
4.1.2 Fremdsprachen<br />
4.2 Mathematik<br />
4.3 Informatik<br />
4.4 Naturwissenschaften<br />
4.5 Gesellschaftswissenschaften<br />
4.5.1 Geschichte<br />
4.5.2 Politik / Sozialwissenschaften<br />
4.5.3 Geographie<br />
4.5.4 Erziehungswissenschaft<br />
4.5.5 Philosophie<br />
4.6 Künstlerisch-musischer Bereich<br />
4.6.1 Musik<br />
4.6.1.1 Die Bläserklasse<br />
4.6.1.2 Differenzierungskurs Musik/Kunst<br />
4.6.2 Kunst<br />
4.6.3 Literatur<br />
4.7 Religion<br />
4.8 Sport<br />
4.9 Neue Medien / Medienkompetenz<br />
4.10 Evaluation der pädagogischen Arbeit in den einzelnen<br />
Unterrichtsfächern<br />
5. Individuelle Förderung am <strong>CSG</strong><br />
5.1 Das Drehtürmodell in den Fächern Französisch und Latein<br />
5.2 Individuelle Drehtürmodelle<br />
5.3 Gleichzeitige Belegung zweier Differenzierungskurse in den Klassen 8<br />
und 9<br />
5.4 Drehtürmodell zur Vorbereitung der Akzeleration<br />
5.5 Das Forder-Förderprojekt<br />
5.6 Weitere Maßnahmen der individuellen Förderung besonders begabter<br />
Kinder<br />
5.6.1 Die Schüler-Universität der TU Dortmund<br />
5.6.2 Das Vokaltraining im Gesangsunterricht<br />
5.6.3 Die musikalische Förderung in den Bläserklassen<br />
5.6.4 Der Talentetag in Klasse 5<br />
5.6.5 Die Juniorakademie NRW<br />
5.6.6 Die Schülerakademie für Mathematik und Informatik<br />
5.7 Maßnahmen zur Förderung von Kindern mit besonderem Lernbedarf<br />
5.7.1 Lernworkshops<br />
5.7.2 Hausaufgabenbetreuung<br />
5.7.3 Förderung bei nachgewiesener Lese- und Rechtschreibschwäche
6. Soziales Lernen - Miteinander am <strong>CSG</strong><br />
6.1 Sozialarbeit<br />
6.2 Streitschlichter-Projekt<br />
6.3 Aydaco-AG<br />
6.4 Peer-Education<br />
6.5 Drogenprävention<br />
6.6 Internet<br />
6.7 Kindergärten in Katutura und die Eine-Welt-AG<br />
7. Vorbereitung auf Beruf und Studium<br />
7.1 Betriebserkundungen<br />
7.2 Berufspraktikum<br />
7.3 Studien- und Berufswahl<br />
7.4 Studieninformationen<br />
7.5 Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit<br />
8. Lebendige Schule<br />
8.1 Übermittagbetreuung<br />
8.2 Wettbewerbe<br />
8.3 Arbeitsgemeinschaften<br />
8.3.1 Schulchor und Big Band<br />
8.3.2 Homepage-AG<br />
8.3.3 Video-AG<br />
8.4 Schüleraustauschprogramme mit Großbritannien, Frankreich und Italien<br />
8.5 Klassenfahrten<br />
8.6 Verkehrserziehung<br />
8.6.1 ADAC-Verkehrssicherheitstraining<br />
8.6.2 Fahrrad-Winteraktion "Sicheres Rad"<br />
8.6.3 Mofa-AG<br />
8.7 Das Schülercafé<br />
8.8 Förderverein<br />
9. Schule in Zahlen und Fakten<br />
10. Schlusswort
<strong>Schulprogramm</strong> des <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums in Holzwickede<br />
1. Vorwort<br />
Das vorliegende <strong>Schulprogramm</strong> ist die Fortschreibung der Überlegungen zur pädagogischen Arbeit<br />
am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium aus dem Jahr 2002. Auf der Grundlage dieser Leitlinien soll das<br />
Programm aufzeigen, wo unsere Schule Schwerpunkte setzt, welche Ziele sie verfolgt und wie das<br />
<strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium versucht, Ausbildung, Bildung und Erziehung sinnvoll miteinander zu<br />
verknüpfen.<br />
Somit dokumentiert die vorliegende Schrift den aktuellen Stand und die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium. Diese Fortführung<br />
ergibt sich nicht nur aus den zwischenzeitlich veränderten schulrechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
sondern auch durch die sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Normen und Werte, daraus<br />
resultierenden veränderten Anforderungen an Schule und die speziellen Erfahrungen mit der<br />
pädagogischen Arbeit im Schulalltag des <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums.<br />
2. Leitbilder und Ziele<br />
Angesichts einer sich immer rascher wandelnden und von einem rasanten Wachstum von Wissen und<br />
Kenntnissen geprägten Gesellschaft benötigt Schule heute mehr denn je klare und konsensfähige<br />
Leitbilder und Ziele als Grundlage für jegliche schulische Arbeit.<br />
Dazu gehört zum ersten die Überzeugung, dass eine fundierte fachliche und methodische Bildung und<br />
Ausbildung der Schülerinnen und Schüler auf gymnasialem Niveau für die spätere Tätigkeit nicht nur<br />
in akademischen Berufen unerlässlich bleibt. Wichtige Elemente sind dabei das Erlernen von<br />
Arbeitsformen und -systematiken für den Erwerb, die Erweiterung und die Anwendung von Wissen.<br />
Neben diesem Wissenserwerb spielt die Lernfähigkeit („Das Lernen lernen“) eine besondere Rolle in<br />
der pädagogischen Arbeit unserer Schule. Diese Leitlinien sind prägende Elemente sowohl des<br />
gemeinsamen Unterrichts im Klassen- / Kursverband, als auch innerhalb der individuellen Förderung,<br />
in der wir der Unterschiedlichkeit der Begabungen Rechnung tragen möchten, ohne mögliche<br />
Schwächen zu diskriminieren.<br />
Die zweite Säule unserer schulischen Arbeit bildet ein durch gegenseitige Wertschätzung und<br />
Toleranz geprägtes Miteinander. Wir bemühen uns gemeinsam, eigene und fremde Grenzen zu<br />
erkennen und zu respektieren. Hierzu gehören der Einsatz Aller für gewaltfreie Lösungen und der<br />
Verzicht auf herabwürdigendes Verhalten ebenso wie die Förderung sozialen Engagements. Unser<br />
Motto lautet: „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“.<br />
Der dritte Baustein unserer pädagogischen Leitbilder und Ziele ist die musische Bildung. "Musik<br />
kann schlau machen" könnte als plakative These diese dritte Säule charakterisieren. Ganz im Sinne<br />
des bekannten Pädagogen Hartmut von Hentig setzt das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium auf die<br />
musikalische Ausbildung und Förderung als ein Element ganzheitlicher Bildung von Kindern und<br />
Jugendlichen. Wir möchten Begabungen entdecken, musisches Talent fördern und damit intellektuelle<br />
und soziale Kompetenzen stärken.
3. Die drei gymnasialen Stufen<br />
3.1. Erprobungsstufe<br />
Die Erprobungsstufe des Gymnasiums ist ein besonderer Abschnitt im schulischen Werdegang, an<br />
dessen Ende die Entscheidung über die weitere Schullaufbahn gefällt wird. Mit dem Besuch des<br />
Gymnasiums beginnt für die Kinder ein wichtiger neuer Lebensabschnitt, der durch zahlreiche, tief<br />
greifende Veränderungen geprägt ist .<br />
Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium hat sich drei wesentliche Ziele für die Arbeit in der<br />
Erprobungsstufe gesetzt:<br />
- Vorbereitung eines möglichst angstfreien Übergangs von der Grundschule zum Gymnasium<br />
- kindgerechte Förderung und darauf aufbauende Anforderungen<br />
- intensive Schüler- und Elternberatungen auch bei sozialen Schwierigkeiten<br />
Unser Erprobungsstufenteam versucht, diese Ziele auf folgende Weise zu erreichen:<br />
- regelmäßige Gespräche mit den Schulleitungen und Lehrkräften der heranführenden Grundschulen<br />
- ein Tag der offenen Tür mit Möglichkeiten zum Einblick in das Schulleben am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-<br />
Gymnasium<br />
- persönlicher Briefe an alle „Neuen“ mit Informationen über den ersten Schultag, die Klassenleitung<br />
und die Klassenzusammensetzung<br />
- Besuch der künftigen Klassenleitungen in den Grundschulen<br />
- ein „Patensystem“ aus Schülerinnen und Schülern älterer Jahrgänge, die den neuen Fünftklässlern in<br />
ihren ersten Tagen zur Seite stehen und auch während der gesamten zweijährigen Erprobungs-<br />
stufenzeit als Ansprechpartner fungieren<br />
- ständiger Dialog innerhalb des Erprobungsstufenteams zur Weiterentwicklung unseres pädago-<br />
gischen Konzeptes und der individuellen Förderung<br />
- eine „Kennenlernfahrt“ in den ersten Wochen an der neuen Schule<br />
- intensive Beratung der Eltern und Kinder am Ende der Stufe 5 hinsichtlich der Wahl der zweiten<br />
Fremdsprache (Französisch oder Latein)<br />
Ein besonderes Element unserer pädagogischen Arbeit stellt das Fach „Lernen lernen“ dar. Hier<br />
machen wir die Kinder mit besonderen Methoden der Informationsbeschaffung und -erfassung, der<br />
Informationsverarbeitung und -aufbereitung und des Experimentierens vertraut, damit sie sich<br />
erfolgreich selbstständig neue Wissensquellen erschließen können. Sie lernen hier ebenfalls, wie man<br />
seine Erkenntnisse angemessen präsentiert.<br />
Auch die Organisation, d.h. das sinnvolle Führen einer Arbeitsmappe oder die zielgerichtete<br />
Vorbereitung auf Klassenarbeiten, wird hier eingeübt.<br />
Als weiteres spezielles Element kommt das soziale Lernen in der Erprobungsstufe hinzu.<br />
Unsere Sozialpädagogin unterrichtet dieses Fach im ersten Halbjahr der 5. Klasse und bringt den<br />
Kindern soziale Kompetenzen nahe. Viele Formen eines zeitgemäßen Unterrichts sind auf diese<br />
Fähigkeiten angewiesen und besonders durch deren Beherrschung können die Kinder auf Dauer<br />
erfolgreich an der Wissensbildung teilhaben.<br />
Das weiter oben bereits erwähnte Erprobungsstufenteam überprüft in regelmäßigen Sitzungen den<br />
Erfolg der eigenen Arbeit und plant erforderlichenfalls konkrete Verbesserungsmaßnahmen.<br />
Beispielhaft steht hierfür der im Jahr 2010 völlig neu gestaltete „Tag der offenen Tür“.<br />
Elterninformation und Einblicke in den Schulalltag wurden dabei zeitlich und räumlich getrennt.
3.2. Mittelstufe<br />
Die Mittelstufe umfasst die Klassen 7 - 9. Hier bauen die Kinder ihre Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
weiter aus. Die Stundentafel erweitert sich, neue Fächer wie z.B. Chemie oder Informatik kommen<br />
hinzu. Im Wahlpflichtbereich II ab Klassenstufe 8 können sich die Schülerinnen und Schüler ein<br />
dreistündiges Fach (den Differenzierungskurs) entsprechend ihren Neigungen auswählen. Nähere<br />
Informationen hierzu finden sich in den Beschreibungen der einzelnen Fachbereiche.<br />
Die Mittelstufe am Gymnasium schließt nicht mehr mit dem Erwerb der mittleren Reife oder dem<br />
Hauptschulabschluss ab. Der mittlere Schulabschluss kann wegen der auf 8 Jahre verkürzten<br />
Gymnasialzeit erst am Ende der Einführungsphase (Stufe 10) erworben werden.<br />
Die Mittelstufe fällt in die Zeit des Heranwachsens der Jugendlichen, die erfahrungsgemäß nicht für<br />
alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen sorglos abläuft. Der Übergang vom Kind zum jungen<br />
Erwachsenen kann daher auch mit unerwarteten Einbrüchen in der schulischen Leistung einhergehen.<br />
Damit sich diese nicht so stark auswirken, bietet das <strong>CSG</strong> Unterstützung durch<br />
Hausaufgabenbetreuung und Lernworkshops an, die von leistungsstarken und bewährten<br />
Schülerinnen und Schülern der Oberstufe geleitet werden. Dort können die jüngeren Kinder Hilfe bei<br />
Problemen mit den Hausaufgaben und zusätzliche Aufarbeitung des aktuellen Unterrichtsstoffs sowie<br />
Wiederholung und Übung früherer Inhalte erhalten. Für Schwierigkeiten, die eher in<br />
außerunterrichtlichen Bereichen zu suchen sind, steht unsere Sozialpädagogin mit Rat und Tat zu<br />
Seite (s. Kap. 6).<br />
Wie in der Erprobungsstufe berät sich der Mittelstufenkoordinator als Mitglied der erweiterten<br />
Schulleitung gemeinsam mit den Klassenleitungen der Mittelstufe, um die eigene Arbeit zu<br />
evaluieren und gegebenenfalls zu optimieren. Zurzeit geht es besonders um die Optimierung des<br />
Umgangs mit den Problemen der verkürzten Gymnasialschulzeit.<br />
3.3. Oberstufe<br />
Der Unterricht der Sekundarstufe II vertieft die Kenntnisse der Sekundarstufe I. Er schließt in der<br />
Regel mit dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife ab und bereitet auf ein Hochschulstudium vor.<br />
Wesentliches Ziel ist die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten in den einzelnen<br />
Fachdisziplinen.<br />
Die Berechtigung zum Besuch der Sekundarstufe II erwirbt ein Schüler mit dem mittleren<br />
Schulabschluss. Diesen Abschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nach<br />
erfolgreichem Durchlaufen der Einführungsphase in der Oberstufe (Stufe 10) des achtjährigen<br />
Gymnasiums (G8).<br />
Um allen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II ein möglichst breites Angebot an Wahl-<br />
und Pflichtkursen anbieten zu können, ist pro Jahrgangsstufe eine Schülerzahl von ca. 90-100<br />
Schülerinnen und Schülern wünschenswert. Die durchgehende Drei- bis Vierzügigkeit des <strong>Clara</strong>-<br />
<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums in Verbindung mit den sog. Seiteneinsteigern ermöglicht diese Zahl seit<br />
Jahren regelmäßig. Die Absolventen der Real-/Haupt-/ oder Gesamtschulen haben - trotz erworbener<br />
SII-Qualifikation - jedoch aufgrund anderer Lehr- und Lerninhalte und anderer Methoden<br />
erfahrungsgemäß z.T. Defizite besonders in Mathematik und in Englisch. Zum Ausgleich dieser<br />
Defizite können die Seiteneinsteiger an den sog. Vertiefungskursen der Einführungsphase teilnehmen.<br />
Die Auflösung der Klassenverbände ermöglicht eine Individualisierung der Schullaufbahn, erfordert<br />
aber aufgrund der Komplexität der Wahlmöglichkeiten und Vorschriften eine besondere Begleitung<br />
durch intensive Beratung auch in individuellen Einzelgesprächen. Deren Ziel ist die Optimierung<br />
jeder einzelnen Schülerlaufbahn.<br />
Die Laufbahnberatung an sich erfolgt durch die beiden Jahrgangsstufenleiter/innen, die an die Stelle<br />
der Klassenlehrerin / des Klassenlehrers treten.<br />
Neben der Überprüfung der Wahlentscheidungen und Belegverpflichtungen achten sie auf die
Leistungen und Fehlzeiten aller Schülerinnen und Schüler und führen frühzeitig entsprechende<br />
Gespräche mit den Betroffenen durch. Daneben übernehmen sie die besondere Betreuung der<br />
Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger. Eine weitere wichtige Aufgabe des gesamten<br />
Oberstufenteams ist die ständige Weiterentwicklung der organisatorischen und pädagogischen Arbeit.<br />
Ein aktuelles Element dieser permanenten Evaluation ist die Prüfung der Frage, ob die jüngeren G-8-<br />
Schüler den gleichen Motivations- und Leistungsstand besitzen wie ihre älteren G-9-Mitschüler.<br />
4. Fachbereiche am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium<br />
4.1. Sprachen<br />
4.1.1. Deutsch<br />
Der Deutschunterricht am Gymnasium vermittelt umfassende Kenntnisse in Rechtschreibung und<br />
Grammatik unserer Muttersprache. Er stellt die unterschiedlichen Textarten wie z.B. Bericht,<br />
Nacherzählung, Beschreibung usw. vor und zeigt deren grammatische und stilistische Eigenschaften<br />
auf. Er soll so die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, ihre Absichten, Eindrücke und<br />
Gefühle in angemessener Schriftsprache auf gehobenem Niveau zu formulieren.<br />
Außerdem stellt er die drei Gattungen literarischer Werke (Epik, Drama und Lyrik) vor und behandelt<br />
deren Entwicklung und unterschiedliche Gestaltung während der aufeinander folgenden Zeitepochen<br />
der Geschichte und stellt dabei einen Bogen des literarischen Schaffens vom Barock bis in die<br />
moderne Gegenwart her.<br />
Der Deutschunterricht schafft so einen Überblick über die kulturelle Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft, indem er diese in sprachlich-literarischer Hinsicht beschreibt.<br />
Schließlich stellt der Deutschunterricht die Grundlagen der Kommunikationstheorie vor, indem er<br />
kommunikative Situationen auf die Beziehungen zwischen den Gesprächspartnern untersucht und<br />
damit Sprache auch unter dem Aspekt gesellschaftlicher Strukturen beschreibt.<br />
In der Erprobungsstufe ist die Leseförderung ein besonderes Anliegen des Deutschunterrichtes.<br />
Schülerinnen und Schüler stellen ihre eigenen Bücher vor, und die Teilnahme am Vorlesewettbewerb<br />
ist wiederkehrender Bestandteil des Unterrichtes. Darüber hinaus findet eine Zusammenarbeit mit der<br />
Bibliothek der Gemeinde Holzwickede statt.<br />
Für Schülerinnen und Schüler mit nachgewiesener Lese- und Rechtschreibschwäche bietet das <strong>CSG</strong><br />
einen Förderkurs in der Erprobungsstufe an, der Sicherheit im Lesen und Schreiben fördern soll.<br />
4.1.2 Fremdsprachen<br />
Im Zentrum des Fremdsprachenunterrichts steht das sprachliche Lernen. Der Fremdsprachenerwerb<br />
bietet den Schülerinnen und Schülern Orientierungs- und Erschließungsmöglichkeiten in einer<br />
zunehmend internationalisierten Welt.<br />
Neben der Vermittlung der jeweiligen Grammatik und der Anlage eines Wortschatzes steht der<br />
Sprachgebrauch in Alltagssituationen im Mittelpunkt der Sekundarstufe I.<br />
In der Sekundarstufe II werden auch literarische Werke ausgewählter Epochen untersucht, und somit<br />
gibt der Fremdsprachenunterricht analog zum Deutschunterricht einen Überblick über die kulturelle<br />
Entwicklung eines Landes.<br />
Diese Einblicke in die Lebenswirklichkeit anderer Sprachgemeinschaften erweitern den Horizont des<br />
Einzelnen und sind inzwischen Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Berufsleben in<br />
verantwortungsvoller Position. Das sprachliche Lernen leistet so einen Beitrag zur Persönlichkeits-<br />
entwicklung der Schülerinnen und Schüler und erfüllt damit einen der wesentlichen Bildungs- und<br />
Erziehungsaufträge der weiterführenden Schulen.
Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium ermöglicht das Erlernen von vier Fremdsprachen, wobei ein<br />
Schüler in der Regel gleichzeitig zwei Sprachen lernt.<br />
Der Fremdsprachenunterricht beginnt in der 5. Klasse mit dem Fach Englisch. Bereits in der 6. Klasse<br />
entscheiden sich die Schüler/innen zwischen Französisch und Latein.<br />
Im Wahlpflichtbereich II der Sekundarstufe I (8. und 9. Klasse) wird Spanischunterricht angeboten.<br />
Spanisch kann aber auch mit Beginn der Sekundarstufe II (ab Kl. 10) als neu einsetzende<br />
Fremdsprache gewählt werden.<br />
Besonders leistungsfähige Schüler/innen haben die Möglichkeit im Rahmen des Drehtürmodells<br />
bereits ab Klasse 6 Französisch und Latein gleichzeitig zu lernen. Versetzungsrelevant ist dabei die<br />
Leistung in einer der beiden Sprachen, die von den Schülern gewählt wird.<br />
Weitere Informationen hierzu findet man auch im Abschnitt zur individuellen Förderung (s. Kap. 5).<br />
4.2. Mathematik<br />
Mathematik wird von der 5. bis zur 9. Klasse mit jeweils vier Wochenstunden unterrichtet, danach mit<br />
drei Stunden bzw. im Leistungskurs ab Klasse 11 fünfstündig.<br />
Der Unterricht der Erprobungsstufe stellt die in der Grundschule erlernten Grundrechenarten auf ein<br />
theoretisches Gerüst und führt in grundlegende Teilbereiche der Geometrie ein.<br />
In der Mittelstufe werden die Kenntnisse in Algebra und Geometrie vertieft, um die Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Teilnahme am Mathematikunterricht der Oberstufe zu schaffen.<br />
Der Mathematikunterricht der Oberstufe schließlich führt insbesondere im Leistungskurs in die<br />
Methoden und Arbeitsweisen der Hochschule ein, in dem er die Grundzüge von Analysis, analytischer<br />
Geometrie und beschreibender Stochastik einführt.<br />
Dabei werden die Schülerinnen und Schüler auch im sinnvollen Einsatz von Taschenrechner und<br />
Computer unterwiesen, jedoch immer so, dass der mathematische Erkenntnisgewinn im Vordergrund<br />
steht.<br />
Interessierte Schülerinnen und Schüler können in allen Jahrgängen an der Mathematik-Olympiade<br />
teilnehmen. Das regelmäßig sehr gute Abschneiden unserer Kinder dokumentiert die gute Arbeit am<br />
<strong>CSG</strong>..<br />
Ebenfalls für die Schüler bis Klasse 9 steht im Bereich Mathematik der jährlich ausgetragene<br />
„Känguru-Wettbewerb“ offen.<br />
4.3. Informatik<br />
Informatik wird am <strong>CSG</strong> zum ersten Mal ab Klasse 8 im Wahlpflichtbereich II (Differenzierungskurse)<br />
unterrichtet. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler grundlegende und vertiefende<br />
Einblicke in die Arbeitsweisen der Informatik und werden besonders intensiv im sinnvollen Einsatz<br />
moderner Informationstechnologie in Wissenschaft und Beruf instruiert. Dies erscheint gerade im<br />
Zeitalter des Internets von immenser Bedeutung, da die besonderen Chancen und Risiken dieses<br />
Mediums von vielen Menschen nur noch schwer überschaut werden.<br />
In diesem Zusammenhang ist auch die Betreuung der Schul-Homepage zu nennen; dies geschieht im<br />
Rahmen einer einstündigen Arbeitsgemeinschaft.<br />
4.4. Naturwissenschaften<br />
Der naturwissenschaftliche Unterricht beginnt am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium in der 5. Klasse mit<br />
dem Fach Biologie. In der 6. Klasse kommt als neues Fach Physik hinzu, in der 7. Klasse Chemie.<br />
Die Projekte „Wie kommt das Fleisch auf unseren Tisch?“ und „Wasser“ der 5. Klassen führen die<br />
Schülerinnen und Schüler im fächerübergreifenden Unterricht mit den Fächern Biologie und
Erdkunde an die im Lehrplan vorgesehenen Inhalte „Nutz- und Haustiere“ und „Ökologie und<br />
Umweltschutz“ heran.<br />
Das Projekt „Liebe und Freundschaft“ wird in Klasse 6 fächerübergreifend in den Teildisziplinen<br />
Biologie, Deutsch und Musik durchgeführt.<br />
Unser Ziel ist, das schon im Grundschulalter vorhandene Interesse der Kinder an<br />
naturwissenschaftlichen Vorgängen weiter auszubauen und zu fördern. Deshalb besteht z.B. die<br />
Gelegenheit, in den Klassen 7 – 9 an einer Umwelt-AG teilzunehmen, aus der sich auch Projekte für<br />
die Wettbewerbe „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ ergeben können.<br />
Im jeweiligen Fachunterricht erfolgt die Wissensvermittlung und das Erlernen spezifisch<br />
naturwissenschaftlicher Methoden mit Hilfe neuester Experimentiermaterialien und Medien.<br />
Der Fokus des naturwissenschaftlichen Unterrichts in der SII liegt ganz klar im Bereich der<br />
Wissenschaftspropädeutik. Die sehr gute Ausstattung unserer NW-Räume unterstützt dieses Anliegen<br />
in allen Belangen.<br />
4.5. Gesellschaftswissenschaften<br />
Geschichte, Geographie, Politik werden in der Sekundarstufe I und Geschichte, Geographie,<br />
Sozialwissenschaften, Pädagogik und Philosophie in der Sekundarstufe II unterrichtet.<br />
Das gemeinsame Ziel der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer ist die Befähigung junger<br />
Menschen, in sozialer Verantwortung mit anderen zu kommunizieren und gemeinsam an der Lösung<br />
gesellschaftlicher Aufgaben zu arbeiten. Es sollen Lernprozesse gefördert werden, in denen die<br />
Schülerinnen geographische, ökologische, politische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge als<br />
Gefüge erkennen, das ihre Lebenswirklichkeit bildet. Dabei gilt, dass besonders der Unterricht in der<br />
Sekundarstufe I an die persönlichen Lebenserfahrungen der Schüler/innen anknüpft. So werden auch<br />
komplexe und abstrakte Zusammenhänge leichter nachvollziehbar.<br />
4.5.1. Geschichte<br />
Im Mittelpunkt des Geschichtsunterrichts stehen der Mensch in seinen individuellen und<br />
gesellschaftlichen Bezügen sowie die Untersuchung von Möglichkeiten und Grenzen menschlichen<br />
Denkens und Handelns im Wandel der Zeit. Durch die Auseinandersetzung mit dem Vergangenen<br />
gewinnen die Schülerinnen ein besseres Verständnis der historisch gewachsenen gesellschaftlichen<br />
Wirklichkeit, in der sie leben. Das soll sie befähigen, Zukunftsaufgaben kompetenter zu gestalten.<br />
4.5.2. Politik/Sozialwissenschaften<br />
Im Fach Politik/Sozialwissenschaften liegt ein wichtiger inhaltlicher Schwerpunkt auf der<br />
Vermittlung wirtschaftlicher und wirtschaftspolitischer Zusammenhänge, da dieses Wissen unseren<br />
Schüler/innen den Einstieg in viele zukunftsorientierte Berufe ermöglicht. In diesem Zusammenhang<br />
findet auch ein regelmäßiger Einsatz von informationstechnologischen Medien statt.<br />
4.5.3. Geographie<br />
Im Fach Geographie bildet die Umwelterziehung als Heranführung an einen nachhaltigen Umgang<br />
mit natürlichen Ressourcen einen wichtigen Schwerpunkt. Die Schüler/innen sollen Verständnis für<br />
die Ansprüche anderer Gruppen und Staaten entwickeln und für eine gerechtere Welt eintreten. Des<br />
Weiteren sollen sie das Bewusstsein von Zusammengehörigkeit innerhalb Europas entwickeln. Der
fächerübergreifende Charakter des Erdkundeunterrichts wird besonders deutlich im Kurs<br />
Erdkunde/Chemie/Biologie innerhalb des Wahlpflichtbereichs II.<br />
4.5.4. Erziehungswissenschaft<br />
Im Fach Pädagogik (Erziehungswissenschaft) sollen die Schüler/innen die Bedeutung der Erziehung<br />
für die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung wahrnehmen und Erkenntnisse für den<br />
persönlichen Umgang mit Menschen gewinnen, die sich durch Alter, Herkunft, Verhalten oder<br />
Einstellung von uns unterscheiden können. Sie sollen begreifen, dass Kinder ein Recht auf<br />
gewaltfreie Erziehung in Familie und Gesellschaft haben und die Bedeutung persönlicher Zuwendung<br />
für eine positive Entwicklung schätzen lernen. Zu den Besonderheiten des Faches zählt sicher auch<br />
die mehr oder weniger einmalige Konstellation, dass hier der Schulalltag, d.h. Lernen und Lehren,<br />
Erziehung und Bildung, selbst zum Gegenstand der Betrachtung, Analyse und Kritik gemacht werden<br />
kann, so dass auch die Reflexion der eigenen Situation möglich ist.<br />
4.5.5. Philosophie<br />
Die Vermittlung universeller ethischer Prinzipien und Moralvorstellungen und das Verständnis des<br />
Menschen als denkendes Wesen sowie das unserer Rechtsordnung und unserem Staatswesen<br />
zugrunde liegende Menschenbild sind zentrale Bestandteile des gymnasialen Philosophieunterrichtes.<br />
Ziel ist es, den Heranwachsenden Halt und Orientierung bei der Grundlegung einer persönlichen<br />
Lebensgestaltung in sozialer Verantwortung zu geben.<br />
Dabei werden immer wieder aktuelle Bezüge und Fragestellungen beleuchtet, um das Denken und<br />
Handeln des Menschen in seiner geschichtlichen Entwicklung darzustellen und anhand der<br />
unterschiedlichen Denkansätze einzuordnen.<br />
Dies beginnt bereits in der 7. Klasse in Form der praktischen Philosophie, die eine Heranführung an<br />
wesentliche ethische Fragen außerhalb religiöser Überzeugungen ermöglicht und geht in der<br />
Oberstufe in die klassische Philosophie über, die sich den genannten Themen auf Grundlage<br />
wissenschaftlicher Prinzipien nähert.<br />
4.6. Künstlerisch-musischer Bereich<br />
4.6.1. Musik<br />
Die Namenspatronin unseres Gymnasiums suggeriert bereits den besonderen musikalischen<br />
Schwerpunkt unserer Schule.<br />
Auch das äußerst vielfältige Angebot nicht zuletzt an Arbeitsgemeinschaften mit musikalischem<br />
Schwerpunkt trägt entscheidend zu dieser Profilbildung bei.<br />
Tatsächlich ist es so, dass Musikunterricht am <strong>CSG</strong> fast durchgängig in allen Jahrgangsstufen<br />
unterrichtet wird.<br />
Dabei trägt die Behandlung musiktheoretischer Inhalte bereits in der Erprobungsstufe dazu bei, dass<br />
die Schüler der Oberstufe bereits ein beachtliches Niveau auch an theoretischem Fachwissen besitzen.<br />
Es lassen sich mehrere Tätigkeitsschwerpunkte herausstellen. Das sind die Einrichtung der<br />
Bläserklassen in der Erprobungsstufe, der Differenzierungskurs Musik/Kunst im Wahlpflichtbereich<br />
II, Gesangsunterricht für besonders talentierte Vokalisten und außerhalb des Curriculums Schulchor<br />
und -orchester und die von besonders engagierten Schülerinnen und Schülern angebotenen Arbeitsgemeinschaften<br />
zu HipHop und Jazzdance.<br />
Chor und Big Band bzw. die Bläserklasse treten mehrmals im Jahr auf Schulkonzerten auf und haben<br />
sich im Laufe der Jahre einen besonderen Ruf erworben, der sie auch auf lokalen und regionalen
Veranstaltungen als willkommene und geachtete Künstler erscheinen lässt.<br />
4.6.1.1. Die Bläserklasse<br />
Für interessierte Schülerinnen und Schüler bietet das <strong>CSG</strong> in der 5. und 6. Klasse die zusätzliche<br />
Möglichkeit an, im Rahmen des regulären Schulunterrichts ein Blasinstrument einzustudieren. Dazu<br />
arbeitet die Schule mit Instrumentallehrern der Musikschule zusammen.<br />
Bisher sind viele Teilnehmer nach der Erprobungsstufe Mitglieder des Schulorchesters geworden. Im<br />
Schuljahr 2009/2010 war die Nachfrage sogar so groß, dass zwei Bläserklassen eingerichtet werden<br />
konnten, ebenso im Schuljahr 2011/2012.<br />
4.6.1.2. Differenzierungskurs Musik/Kunst<br />
Im Rahmen des Wahlpflichtbereichs II können sich interessierte Schülerinnen und Schüler im<br />
Umfang von drei Wochenstunden mit Themenbereichen aus Kunst und Musik auseinandersetzen.<br />
Dieser fachübergreifende Kurs bietet Freiräume für projektorientiertes, kreatives Arbeiten in den<br />
bildenden Künsten und musikalischen Teildisziplinen. Rezeptive Zugänge ermöglichen Einblicke in<br />
die Zusammenhänge der Künste - etwa im historischen Kontext (z.B. Impressionismus, Symbolismus,<br />
entartete Kunst, Afrika) oder beschäftigen sich mit ihren Wechselwirkungen (z.B. Umsetzung von<br />
Musik in und aus Bildern, Tanz, akustische Kunst).<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist das kreative Arbeiten mit Neuen Medien: Der PC wird als<br />
Kompositionshilfe und zur Bildbearbeitung eingesetzt.<br />
Die Arbeiten des Kurses haben bereits erfolgreich zu Ausstellungen (Klangobjekte, Lichtobjekte,<br />
bildnerische Umsetzung von Bachs Inventionen), konzertanten Darbietungen, der Ausgestaltung von<br />
Bühnen und der Produktion einer CD geführt.<br />
4.6.2. Kunst<br />
Der Kunstunterricht dient der Vermittlung kreativ-gestalterischer und handwerklich-technischer<br />
Fähigkeiten sowie sozial-integrativer Kompetenzen. Durch den Erwerb und die Anwendung<br />
ästhetischer Erkenntnisse soll ein greifbares bildnerisches Produkt künstlerischen Schaffens<br />
entstehen.<br />
Kunst wird am <strong>CSG</strong> ab der Erprobungsstufe erteilt.<br />
Im Kunstunterricht der Oberstufe tritt die kunstgeschichtliche Seite hinzu, die ein Kunstwerk auch als<br />
Ausdruck des jeweiligen Selbstverständnisses einer zeitlichen Epoche ansieht.<br />
Kunst ist wie die Musik auch ein mögliches Prüfungsfach im Abitur.<br />
Besonders gelungene Kunstwerke der Kinder sind regelmäßig an den Wänden der Flure und in den<br />
Schauvitrinen zu besichtigen und gelegentlich werden einige Werke auch außerhalb der Schule<br />
gezeigt.<br />
Ein besonders positives Echo in der Öffentlichkeit fanden dabei die Gestaltung und Ausstellung von<br />
Urnen auf dem Dortmunder Hauptfriedhof durch einen Grundkurs der Stufe 11, der Verkauf von<br />
Postkarten mit Schülerarbeiten auf mehreren Weihnachtsmärkten, die Gestaltung des Titelblattes des<br />
<strong>CSG</strong>-Jahrbuches, die Ausstellung von Schülerarbeiten in der Sparkasse Holzwickede und die<br />
jährliche Teilnahme einzelner Klassen am Wettbewerb "Be smart - don't start" durch Gestaltung von<br />
Plakaten und die künstlerische Umgestaltung der Bahnhofsunterführung in Holzwickede.
4.6.3. Literatur<br />
Theaterspielen fördert Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit,<br />
Fertigkeiten im rhetorischen Bereich, kreatives und selbstständiges Arbeiten sowie Sozialkompetenz.<br />
Gerade Kreativität wird heutzutage nicht nur in der Schule groß geschrieben. Tatsache ist jedoch, dass<br />
die Schulwirklichkeit durch den Zwang der zahlreichen standardisierten Leistungsüberprüfungen<br />
wenig Platz lässt für echte Entfaltung des kreativen Potenzials der Schülerinnen und Schüler. Hier<br />
kann das Fach Literatur durch sein freieres Konzept Abhilfe schaffen. Bei gleichzeitiger<br />
Produktionsorientierung, am Ende des Schuljahres steht immer eine öffentliche Theateraufführung,<br />
lässt der Literatur-GK den Schülerinnen und Schülern viel Raum, sich v. a. in emotionalen Bereichen<br />
und Dimensionen auszuprobieren, die normalerweise ausgespart bleiben müssen. Schule wird so als<br />
sinnlich-körperlicher Erfahrungsraum wahrgenommen, der auf zahlreichen Gebieten (Bühne,<br />
Kostüme, Maske, Dramaturgie, ...) Tätigkeiten des schöpferischen Gestaltens im sozialen Miteinander<br />
ermöglicht. Am <strong>CSG</strong> kann ab der 11. Klasse ein solcher dreistündiger Literaturkurs belegt werden.<br />
4.7. Religion<br />
Der Religionsunterricht am Gymnasium geht den Fragen nach Gott, Jesus Christus, der Kirche, den<br />
sittlichen Werten des Menschen und der Zukunft nach und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur<br />
ganz persönlichen Suche eines jeden Jugendlichen nach dem Sinn des Daseins. Dabei wird<br />
untersucht, welche Antworten die christliche Überlieferung und biblische Quellen bieten. Aber auch<br />
die Überzeugungen des jeweils anderen christlichen Bekenntnisses und der anderen großen<br />
Weltreligionen werden mit in die Überlegungen einbezogen.<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer beider christlicher Konfessionen arbeiten am <strong>CSG</strong> sehr eng zusammen.<br />
Dies zeigt sich jährlich in der Planung und Durchführung der ökumenischen Schulgottesdienste zu<br />
Beginn und zum Ende des Schuljahres, zu Weihnachten und zu besonderen Anlässen. Viele<br />
Schülerinnen und Schüler wirken hier immer wieder begeistert mit.<br />
Auch die Förderung des interreligiösen Dialoges ist ein Anliegen des Religionsunterrichtes am <strong>CSG</strong>,<br />
wie sich bei Besuchen in Synagogen und Moscheen in Dortmund bzw. Unna zeigt.<br />
Religion ist ein mögliches drittes oder viertes Prüfungsfach im Abitur.<br />
4.8. Sport<br />
Der Sportunterricht am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium möchte die Schüler/innen mit den vielschichtigen<br />
Erscheinungsformen des Sports praktisch und theoretisch vertraut machen, indem er<br />
ihnen Konzepte zur aktiven Teilnahme am Sport im Hinblick auf die gesundheitliche und die soziale<br />
Komponente des Sporttreibens vorstellt.<br />
Dabei wird besonderer Wert auf die Entwicklung der Beweglichkeit der Schüler als Grundlage für die<br />
Erhaltung der Gesundheit gelegt.<br />
In den Mannschaftssportarten, aber auch in den vorbereitenden Übungsphasen der Individual-<br />
Sportarten steht das Prinzip des Erfolges durch Kooperation im Vordergrund. Miteinander sollen die<br />
Schüler/innen einen sinnvollen Leistungsgedanken entwickeln und reflektieren und lernen, sich im<br />
Wettkampf zu verständigen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.<br />
Sportunterricht steht am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium nicht losgelöst von den anderen<br />
Unterrichtsfächern, denn bereits in der Sekundarstufe I wird im Wahlpflichtbereich der Kurs<br />
„Sport/Biologie“ angeboten. Hier können interessierte Schüler/innen die physiologischen Grundlagen<br />
von Bewegungsabläufen und des Trainings kennen lernen.<br />
Über das Unterrichtsprogramm hinaus bietet das <strong>CSG</strong> in Form von Arbeitsgemeinschaften
Möglichkeiten zu vielfältiger sportlicher Betätigung. Zu den einschlägigen Mannschaftssportarten<br />
gibt es Schulmannschaften, die sich regelmäßig an regionalen Wettbewerben erfolgreich beteiligen.<br />
Ein wichtiger Baustein des Fachbereichs Sport ist die in der Jahrgangsstufe 7 stattfindende Skifahrt,<br />
in der Anfänger diese Sportart erlernen und Fortgeschrittene ihre Fähigkeiten perfektionieren können.<br />
Für die Sekundarstufe I werden in jedem Schuljahr ein Spieletag für ausgewählte<br />
Mannschaftssportarten und ein Sportfest für Leichtathletik durchgeführt. Neben der individuellen<br />
Leistung als Einzelperson bzw. als Teil einer Mannschaft stehen hier aber auch die Freude an der<br />
Bewegung und der Gedanke des Dabeiseins im Vordergrund.<br />
4.9. Neue Medien/Medienkompetenz<br />
In den Lehrplänen aller Fächer ist die Verwendung neuer Medien wie Computer und Internet<br />
verbindlich vorgeschrieben. Dies beschränkt sich nicht auf den Einsatz zur wissenschaftlichen<br />
Recherche, sondern umfasst auch die sinnstiftende Handhabung der einschlägigen Hilfsprogramme<br />
der Textverarbeitung bzw. Tabellenkalkulation oder besonderer mathematischer Anwendungen.<br />
Dies geschieht dabei immer im Rahmen des jeweiligen fachlichen Kontextes, wobei das einzelne<br />
Fach die für den entsprechenden Kontext geeignete Anwendung bevorzugt.<br />
Das <strong>CSG</strong> ist mit seinen beiden Informatikräumen hierzu bestens ausgestattet.<br />
Alle naturwissenschaftlichen (NW-) Fachräume sind mit fest installierten Beamern und WLAN-<br />
Anschluss ausgestattet. Dort befinden sich auch Computer und DVD-Spieler zur Darstellung von<br />
Präsentationen der Schülerinnen und Schüler und Lehrfilmen.<br />
Aber nicht nur in den NW-Räumen können Präsentationen und Filme gezeigt werden. Alle<br />
Klassenräume können durch mobile Einheiten mit Bildschirm, DVD-Spieler, Beamer und Laptop, die<br />
an mehreren Stellen im Gebäude schnell erreichbar stationiert sind, versorgt werden.<br />
Besonderer Wert wird auch auf die Einführung der Schüler in die angemessene Präsentation ihrer<br />
Arbeitsergebnisse gelegt. Dies erscheint insbesondere unter dem Aspekt wichtig, dass die Fülle der<br />
Möglichkeiten, die durch die neuen Medien geboten werden, oft die Vermittlung der eigentlichen<br />
Information verdecken kann.<br />
Am <strong>CSG</strong> erfahren die Kinder, wie sie die neuen Medien sinnvoll für den Einsatz im Arbeitsleben<br />
nutzen können.<br />
4.10. Evaluation der pädagogischen Arbeit in den einzelnen Unterrichtsfächern<br />
Regelmäßig überprüfen die Fachlehrkräfte der entsprechenden Fächer in gemeinsamen Konferenzen<br />
mit den Fachbereichskoordinatoren, ob vereinbarte Ziele erreicht werden und wie das Lernen den sich<br />
verändernden Rahmenbedingungen angepasst und optimiert werden kann.<br />
Neben der in den Stufenteams geleisteten Evaluation existieren am <strong>CSG</strong> selbstverständlich alle<br />
„klassischen“ Elemente der Überprüfung der schulischen Arbeit.<br />
Die im Laufe des Schuljahres stattfindenden Überprüfungen der erarbeiteten Lerninhalte durch<br />
Klassenarbeiten und mündliche Mitarbeit konzipieren insbesondere bei den Parallelarbeiten mehrere<br />
Fachkollegen und Fachkolleginnen gemeinsam. Die Ergebnisse werden dann in Hinblick auf die<br />
Vergleichbarkeit des Leistungsstandes der Jahrgangsstufe ausgewertet. Das gleiche gilt für die<br />
Lernstandserhebungen in der Jahrgangsstufe 8.<br />
Die Einbindung der Schülerschaft in den ständigen Evaluationsprozess erfolgt am <strong>CSG</strong> innerhalb des<br />
Projekts „SEFU“. Zur Vorbereitung fand im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2010/2011 eine<br />
Versuchsphase, an der sich 15 Lerngruppen beteiligt haben, statt. Seit Beginn des Schuljahres 2011/12<br />
werden Schritt für Schritt alle Klassen und Fächer beteiligt sein.<br />
Die Abkürzung "SEfU" steht für "Schüler als Experten für Unterricht". SEfU ist ein Instrument zur<br />
Selbstevaluation des eigenen Unterrichts, das speziell für die Unterstützung der individuellen<br />
Unterrichtsentwicklung von Lehrerinnen und Lehrern konzipiert wurde. Es bietet der bzw. dem
Lehrenden die Möglichkeit, sich ein Bild über den eigenen Unterricht zu schaffen, und zwar aus Sicht<br />
derer, für die er gestaltet wird: die Schüler.<br />
Der SEfU-Fragebogen im Online-Verfahren von der Friedrich-Schiller-Universität Jena betreut,<br />
wissenschaftlich begleitet und fortlaufend weiterentwickelt.<br />
SEfU ist am schulischen Qualitätsrahmen bzw. dem Leitbild für Schulentwicklung orientiert. Der<br />
Fragebogen umfasst unterrichtsbezogene Aussagen, die wesentliche Aspekte der Säule Lehren und<br />
Lernen (Bereich Prozessqualitäten) des Qualitätsrahmens für schulische Entwicklung abdecken.<br />
Daneben werden einige zusätzliche Informationen wie z.B. das Interesse der Schüler am<br />
Unterrichtsfach, die Leistungserwartungen der Schüler im Fach oder die allgemeinen Einstellungen<br />
zur Schule und zum Lernen erhoben<br />
SEfU dient dazu, Lehrerinnen und Lehrern auf einfache und praktikable Weise Informationen über<br />
die Beurteilung ihres Unterrichts bereitzustellen. Eine Besonderheit von SEfU liegt daher in der<br />
Kombination dreier verschiedener Perspektiven auf den Unterricht.<br />
SEfU ist ein komplett webbasiertes Verfahren, dessen Bearbeitung für Schüler im Durchschnitt<br />
etwa 20 Minuten in Anspruch nimmt.<br />
Die Erhebung der Daten kann flexibel gestaltet werden und entweder im Rahmen des<br />
Schulunterrichts erfolgen oder individuell außerhalb des Unterrichts (z.B. von zu Hause aus).<br />
Anschließend erhält die Lehrerin bzw. der Lehrer einen automatisiert erstellten Ergebnisbericht zur<br />
Rückmeldung.<br />
SEfU ist ein vollständig anonymisiertes Verfahren.Das bedeutet zum einen, dass den Schülern<br />
Anonymität zugesichert wird; es besteht also keine Möglichkeit seitens der Lehrerin bzw. des<br />
Lehrers, Einzelergebnisse auszuwerten oder bestimmten Schülern zuzuordnen.<br />
Zum anderen sind die Evaluationsergebnisse durch den Passwortschutz allein der entsprechenden<br />
Lehrkraft zugänglich.<br />
5. Individuelle Förderung am <strong>CSG</strong><br />
Das im Schulgesetz verbriefte Recht eines jeden Kindes auf individuelle Förderung versucht das <strong>CSG</strong><br />
auf vielfältige Weise zu erfüllen, indem es unterschiedliche „Enrichment“-Angebote für die<br />
jeweiligen Ausprägungen besonderer Begabung bereithält:<br />
Drehtürmodell in den Fächern Latein und Französisch<br />
Drehtürmodell im Differenzierungsbereich in den Klassen 8 und 9<br />
Drehtürmodell zur Vorbereitung der Akzeleration<br />
Individuelle Drehtürmodelle<br />
Das Forder-Förder-Projekt<br />
Teilnahme an der Schüler-Universität der TU Dortmund<br />
Vokaltraining<br />
Gemeinsames Ziel aller dieser Fördermaßnahmen ist die Stärkung der besonderen Begabungen durch<br />
Förderung und Forderung im Lernprozess und in der sozialen Kompetenz.<br />
Vor der Teilnahme an einer konkreten Maßnahme stehen eine individuelle Beratung von Eltern und<br />
Kind und Gespräche mit den unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern zur Ermittlung der<br />
Lernvoraussetzungen, der Lernbiographie und des Begabungsprofils der Schülerinnen und Schüler.<br />
5.1. Das Drehtürmodell in den Fächern Französisch und Latein<br />
Seit dem Schuljahr 2002/2003 bietet das <strong>CSG</strong> sprachlich begabten Schülerinnen und Schülern mit<br />
besonderer Lernmotivation und gutem Arbeits- und Lernverhalten die Möglichkeit, zwei
Fremdsprachen gleichzeitig zu erlernen. Diese Kinder können wöchentlich je zwei Stunden am<br />
Latein- und Französischunterricht teilnehmen. Den Stoff der jeweils versäumten Stunden arbeiten sie<br />
dabei selbstständig nach. Die Information über die nachzubereitenden Inhalte und Hausaufgaben<br />
erhalten sie von Mitschülerinnen und Mitschülern derselben Lerngruppe, die als sog. Paten fungieren.<br />
Die teilnehmenden Kinder schreiben alle Klassenarbeiten in beiden Fächern und erhalten eine<br />
Zeugnisnote in beiden Fächern sowie einen Teilnahmevermerk. Eines der beiden Fächer ist<br />
versetzungswirksam.<br />
Zur Umsetzung des Drehtürmodells bedarf es eines gut funktionierenden Patensystems sowie einer<br />
zusätzlichen Konversationsstunde im Fach Französisch durch Oberstufenschülerinnen und<br />
Oberstufenschüler. Dies ist am <strong>CSG</strong> gewährleistet.<br />
Gesprächsrunden mit den Eltern im Bedarfsfall und turnusmäßig am Ende des ersten Halbjahres der<br />
Klasse dienen der Evaluation.<br />
Dabei sind immer wieder die folgenden Beobachtungen festzustellen:<br />
- die umfassende und verlässliche Informationsweitergabe durch die Paten ist ein entscheidender<br />
Punkt für das Gelingen des Modells.<br />
- nicht immer ist die Organisationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler insbesondere in Klasse 6<br />
hinreichend genug ausgebildet.<br />
- ein sicher nicht einfacher Verzicht auf einige Freizeitaktivitäten muss in Kauf genommen werden.<br />
Selbst für Kinder, die das Drehtürmodell aufgrund der hohen Ansprüche vorzeitig beenden müssen,<br />
ist ein Erfolg zu verzeichnen, da sie einen Einblick in das selbst organisierte Lernen gewinnen<br />
konnten.<br />
Ebenfalls profitieren können die Paten, da sie durch die Vermittlung der Hausaufgaben und Inhalte<br />
eine hilfreiche Wiederholungs- und Übungsmöglichkeit zur Vertiefung und Festigung des<br />
Unterrichtsstoffs erhalten.<br />
Im Schuljahr 2011/12 nehmen 16 Kinder am Drehtürmodell teil, die von vier Oberstufenschülerinnen<br />
und -schülern betreut werden.<br />
5.2. Individuelle Drehtürmodelle<br />
Dieses Konzept hat die individuelle Förderung der sog. „Underachiever“ zum Ziel, d.h. die Förderung<br />
besonders begabter Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten.<br />
Die Diagnose wird zunächst anhand der Empfehlungen der Grundschullehrerinnen und -lehrer unter<br />
Hinzunahme von Beobachtungen zur Arbeitshaltung, zur Konzentrationsfähigkeit und zum<br />
Sozialverhalten getroffen. Hilfreich sind hier mögliche Testergebnisse.<br />
Als nächstes werden intensive Gespräche mit Eltern, Schülerinnen und Schülern geführt, in denen sie<br />
Stärken und Schwächen nennen, Wünsche und Ziele äußern und Probleme und Ängste formulieren<br />
und ihre Hobbies beschreiben. Zusammen mit den Beobachtungen der Fachlehrerinnen und -lehrer<br />
ergänzt dies das Diagnosebild, anhand dessen ein spezieller Förderplan entwickelt wird. Oft arbeitet<br />
die Schule zur Förderung der „Underachiever“ mit außerschulischen Partnern zusammen, die<br />
spezielle Unterstützungsangebote bereithalten.<br />
Ein solcher Förderplan umfasst:<br />
die Ermittlung des Förderbedarfs<br />
runde Tische mit Eltern und Fachlehrern (evtl. auch Psychologen) zur Aussprache und<br />
Festlegung einhaltbarer und überprüfbarer Ziele<br />
Formulierung der Ziele und Erwartungen der Lehrerinnen und Lehrer
Formulierung der Verhaltensziele in der Klasse<br />
Möglichkeiten der inneren Differenzierung<br />
Möglichkeiten von Drehtürmodellen und anderer Enrichmentangebote<br />
Einbeziehung von Schülermentoren<br />
Einbeziehung außerschulischer Partner<br />
Festlegung eines zeitlichen Rahmens<br />
Die Evaluation erfolgt hierbei durch Überprüfung der Vereinbarungen nach Ablauf einer festgelegten<br />
Zeit und durch Überprüfung der Arbeitsergebnisse. Im Bedarfsfall werden dann neue Vereinbarungen<br />
getroffen.<br />
Auf schulischer Ebene besteht noch ein gewisser Fortbildungsbedarf bezüglich der Diagnose und zum<br />
Umgang mit dem Themenkomplex ADHS/ADS.<br />
Als konkrete Maßnahmen bietet das <strong>CSG</strong> auch hier die Teilnahme an verschiedenen Drehtürmodellen<br />
an.<br />
5.3. Gleichzeitige Belegung zweier Differenzierungskurse in den Klassen 8 und 9<br />
Dieses Angebot bietet hochbegabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mehrere<br />
Interessensgebiete zu vertiefen. Ablauf und Rahmen entsprechen dabei im wesentlichen dem<br />
Sprachen-Drehtürmodell.<br />
In diesem Bereich angewählt wurden bisher Modelle für die Kurse CEB/Informatik und<br />
Informatik/Spanisch.<br />
Die teilnehmenden Schüler zeigen gute und befriedigende Leistungen und fühlen sich nach eigenen<br />
Angaben besser ausgelastet und zufriedener. Auch hier dient eine ständige Begleitung durch<br />
Gespräche der Evaluation und sichert das Gelingen des Projektes.<br />
5.4. Drehtürmodell zur Vorbereitung der Akzeleration<br />
Zur Ermöglichung einer erhöhten Lerngeschwindigkeit für besonders begabte Schülerinnen und<br />
Schüler gibt es das Angebot des betreuten Überspringens von Klassen. Bereits im Vorlauf des<br />
tatsächlichen Wechselns der Lerngruppe haben die Schüler Gelegenheit, sich in ausgewählten<br />
Fächern, in denen sich ihre Begabungen besonders manifestieren, am Unterricht der nächsthöheren<br />
Klasse zu beteiligen. Begleitet wird diese Phase durch die Unterstützung ausgewählter<br />
Oberstufenschüler und der Fachlehrer in den ausgewählten Fächern. Diese Maßnahme wird besonders<br />
intensiv vorbereitet durch Beratungen mit Eltern und Schüler und durch Befragung der jeweiligen<br />
Fachlehrkräfte.<br />
Das Angebot der Akzeleration wurde am <strong>CSG</strong> bereits von zahlreichen Schülerinnen und Schülern<br />
erfolgreich genutzt. Bereits nach wenigen Wochen zählten sie zu den besten ihres neuen Jahrgangs<br />
und gehörten auch zu den erfolgreichsten Abiturienten.<br />
Ein Wechsel in den nächst höheren Jahrgang ist dabei nicht zwingend, das Lernen in den höheren<br />
Klassen kann auch als Enrichment bei gleichzeitigem Verbleib in der ursprünglichen Lerngruppe<br />
genutzt werden.<br />
5.5. Das Forder-Förderprojekt<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landeskompetenzzentrum für individuelle Förderung NRW und dem<br />
ICBF in Münster bietet das <strong>CSG</strong> das sog. „Forder-Förderprojekt“ an. Ziel dieses Projektes ist es,
esonders begabte Kinder der 5. und 6. Klasse in der Entwicklung des methodischen und selbst<br />
organisierten Lernens zu unterstützen.<br />
In diesem Projekt wählen die Schülerinnen und Schüler ein Thema aus, welches ihrem besonderen<br />
Interesse entspricht und zu dem sie eine Expertenarbeit verfassen möchten. Die Informationssuche<br />
erfolgt hier weitgehend eigenständig durch Informationsentnahme aus Büchern und Zeitschriften,<br />
Bibliotheksbesuchen, Internetrecherche und gegebenenfalls auch Experteninterviews.<br />
Die Arbeit selbst wird nach den Regeln wissenschaftlichen Schreibens abgefasst und mündet in einen<br />
öffentlich vor Eltern, Mitschülern und Lehrern gehaltenen Vortrag.<br />
Diese weitgehend selbst gesteuerte Arbeit erfordert besondere Strategien des Zeitmanagements, der<br />
Texterschließung und der Präsentation, die von den Teilnehmern des Projektes erworben werden.<br />
Aus Befragungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer ergab sich bisher<br />
immer, dass der Grad der selbstständigen Arbeit der Kinder auch in anderen Fächern zugenommen hat<br />
und sie vor allem ein größeres Vertrauen in die Darstellung ihrer Ergebnisse entwickelten.<br />
Das Projekt kann sowohl in einem Drehtürmodell für einzelne Schüler als auch als Regelprojekt für<br />
alle Kinder durchgeführt werden.<br />
5.6. Weitere Maßnahmen der individuellen Förderung besonders begabter Kinder<br />
Neben den oben beschriebenen Angeboten als besonders herausragenden Beispielen bietet das <strong>Clara</strong>-<br />
<strong>Schumann</strong>-Gymnasium noch einige weitere Förderprojekte an, die besonders erwähnenswert sind.<br />
Darunter fallen auch Angebote, die z.T. extern oder als Einzelereignisse im Rahmen von<br />
Schulveranstaltungen, Projekten und Wettbewerben stattfinden. Zu diesen Angeboten zählen:<br />
5.6.1. Die Schüler-Universität der TU Dortmund<br />
Hier können einzelne Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an ausgewählten Vorlesungen<br />
bestimmter Studienfächer (Chemie, Physik, Informatik, Pädagogik, Psychologie) teilnehmen und<br />
auch bereits einzelne Scheine erwerben. Der Besuch der Veranstaltungen erfolgt überwiegend an<br />
einzelnen Vormittagen im Drehtürmodell.<br />
5.6.2. Das Vokaltraining im Gesangsunterricht<br />
Seit dem Schuljahr 2008/2009 führt der Fachbereich Musik ein Projekt für Schülerinnen und Schüler<br />
mit besonderer stimmlicher Begabung durch, die sich bereits im Chor und solistisch profiliert haben.<br />
Ziel ist die optimale Entwicklung ihrer gesanglichen Fähigkeiten. Die Maßnahme erfolgt teils in<br />
Kleingruppen, teils als Einzelunterricht und wird durch einen externen Sänger bzw. Gesangslehrer<br />
geleitet.<br />
5.6.3. Die Musikalische Förderung in den Bläserklassen<br />
In einer zusätzlichen Schulstunde erlernen die Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen im 5. bzw.<br />
6. Jahrgang das Spielen eines Blasinstrumentes ihrer Wahl. Näheres hierzu lässt sich im Abschnitt<br />
über die musikalischen Aktivitäten der Schule erfahren.<br />
5.6.4. Der Talentetag in Klasse 5<br />
An einem Nachmittag im Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen die
Gelegenheit, ihre Aktivitäten und Hobbies zu präsentieren. Die Teilnahme ist freiwillig. Es zeigt sich<br />
immer wieder, dass die Kinder neben Sport und Musik sehr vielseitige außerschulische Interessen<br />
mitbringen, die die Bereiche Naturschutz, Tierkunde, Geschichte, Astronomie, Computertechnik,<br />
Malerei, Theater, Textilgestaltung umfassen. Der Talentetag ist eine ideale Gelegenheit, auf besondere<br />
Begabungen aufmerksam zu werden und zur Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften zu ermuntern.<br />
5.6.5. Die Juniorakademie NRW<br />
Dies ist ein Angebot verschiedener Ferienakademien ähnlich den „summer schools“ der Universitäten<br />
mit Schwerpunkten aus unterschiedlichen Fachrichtungen und sehr anspruchsvollem Kursprogramm<br />
für besonders begabte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler.<br />
5.6.7. Die Schülerakademie für Mathematik und Informatik<br />
Dies ist eine Schülerakademie der Universität Münster in den Fachrichtungen Mathematik und<br />
Informatik. Die Teilnehmer setzen sich in Projektgruppen mit Fragen auseinander, die den<br />
schulischen Anspruch deutlich überschreiten und gewinnen so neue Perspektiven für die eigene<br />
private und berufliche Entwicklung.<br />
Das Angebot wird dabei durch Expertenvorträge aus Forschung und Wirtschaft begleitet.<br />
5.7. Maßnahmen zur Förderung von Kindern mit besonderem Lernbedarf<br />
5.7.1. Lernworkshops<br />
Nicht allein die Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen werden entsprechend ihres<br />
Profils gefördert. Sollte sich während der Schullaufbahn herausstellen, dass ein besonderer<br />
Lernbedarf besteht, empfiehlt die Schule eine Teilnahme an Workshops in den Fächern Mathematik,<br />
Deutsch, Englisch, Französisch und Latein. Angeleitet von Tutorinnen und Tutoren erhalten sie dort<br />
die Möglichkeit, in Gruppen von bis zu zehn Kindern in ihrem Lernen begleitet und gefördert zu<br />
werden und so ihre Schwächen langsam abzubauen.<br />
Als Tutorinnen und Tutoren werden überwiegend Schüler der Oberstufe eingesetzt, die zu Beginn<br />
eines Schuljahres eine methodische Schulung hinsichtlich des Aufbaus von Unterrichtsstunden, des<br />
Erstellens und Einsatzes von Übungsmaterial und Hilfestellungen zur Binnendifferenzierung erhalten.<br />
Die Lernmentorinnen und Lernmentoren werden durch Fachkolleginnen und -kollegen begleitet, die<br />
sie mit Lernmaterial und Hilfestellungen in organisatorischen und fachlichen Fragen unterstützen.<br />
Die Tutorinnen halten die Kurse eigenständig und erfahren dadurch eine Stärkung und Förderung<br />
ihrer sozialen Kompetenz. Am Ende des Schuljahres erhalten sie ein Zertifikat über ihre Tätigkeit.<br />
5.7.2. Hausaufgabenbetreuung<br />
Die Hausaufgabenbetreuung wird angeboten für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9<br />
und durchgeführt von älteren Schülerinnen und Schülern.<br />
Zusätzlich zur fachlichen Unterstützung werden den Kindern hier auch Lernstrategien zum<br />
Zeitmanagement, zur Heftführung und Mappengestaltung wie auch zum eigenständigen Lernen<br />
vermittelt. Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund haben hier noch einmal die Gelegenheit,<br />
die Strukturen der deutschen Sprache zu üben und zu festigen.
5.7.3. Förderung bei nachgewiesener Lese- und Rechtschreibschwäche<br />
In zusätzlichen, wöchentlichen Kursen nach Unterrichtsschluss findet eine Förderung für Kinder mit<br />
LRS-Förderbedarf statt. Ein solcher Bedarf wird ermittelt durch die Kolleginnen und Kollegen des<br />
Faches Deutsch und auf Wunsch der Eltern. Darüber hinaus erfolgt auch hier eine Zusammenarbeit<br />
mit außerschulischen Institutionen.<br />
6. Soziales Lernen – Miteinander am <strong>CSG</strong><br />
Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander in der Schule ist der nachhaltige Erwerb sozialer<br />
Kompetenzen. Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium ist in der glücklichen Lage, neben der Vermittlung<br />
dieser Kompetenzen im Unterricht durch eine Sozialpädagogin unterstützt zu werden, die täglich im<br />
Hause ist.<br />
6.1. Sozialarbeit<br />
Ziel der schulischen Sozialarbeit ist die Förderung eines sozialen und konstruktiven Miteinanders<br />
aller Beteiligten.<br />
Dabei soll die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler besondere Beachtung finden.<br />
Die Sozialarbeit setzt hier Impulse für Angebote zur Freizeitgestaltung, damit junge Menschen die<br />
Schule als positiv besetzten Lebensraum betrachten können.<br />
Sozialarbeit engagiert sich präventiv gegen unerwünschte Begleiterscheinungen des Heranwachsens<br />
wie Drogenkonsum oder Gewalt, indem sie in speziellen themenübergreifenden Projekten wie<br />
„Soziales Lernen“ in Stufe 5 oder dem Streitschlichter-Projekt der Klasse 9 sowie in Zusammenarbeit<br />
mit der/dem Drogenbeauftragten der Schule eine Anti-Drogen-Aktion im Jahrgang 8 organisiert und<br />
durchführt.<br />
Liegt individueller Beratungsbedarf wegen einer Krisensituation vor, können die Betroffenen bei der<br />
Sozialpädagogin kompetente Unterstützung erfahren. Die Wahrung der Diskretion ist hier<br />
selbstverständlich.<br />
6.2. Streitschlichter-Projekt<br />
In der Schule treffen mit den Kindern viele z.T. stark unterschiedliche Persönlichkeiten mit<br />
besonderen Interessen und Befindlichkeiten zusammen. So wünschenswert ein störungs- und<br />
gewaltfreies Miteinander ist, zeigt doch der Alltag, dass dieser Wunsch nie erfüllt sein wird.<br />
Damit die damit verbundenen Konflikte nicht aus dem Ruder laufen, gibt es am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-<br />
Gymnasium das Streitschlichter-Projekt. Während der Jahrgangsstufe 9 werden hier interessierte<br />
Schüler/innen in Formen des Konfliktmanagements unterwiesen, um dann für Schülerinnen und<br />
Schüler als Ansprechpartner in Streitigkeiten und Konfliktsituationen zu fungieren. Neben der<br />
Beilegung des Streites steht dabei auch eine Analyse des eigenen Konfliktverhaltens im Vordergrund.<br />
Der Konflikt kann dabei als Chance zur Vergrößerung der eigenen Sozialkompetenz der Kinder<br />
angesehen werden.<br />
Die Patenschaft für dieses Projekt wird von zwei ausgebildeten Lehrkräften übernommen, die den<br />
Streitschlichtern unterstützend zur Seite stehen.<br />
Die Streitschlichtung durch Schüler entlastet Lehrer und Schulleitung, da sie auf gleicher<br />
hierarchischer Ebene in vielen Situationen eher eine Einsicht in das Fehlverhalten erreicht und den<br />
Konflikt dank einer anderen Gesprächsbasis gründlicher analysieren kann. Sie entbindet die<br />
Lehrkräfte aber in keiner Weise von ihren erzieherischen Aufgaben – diese sind qua Schulgesetz
gehalten, Konflikte zu erkennen und vermittlerisch tätig zu sein und die Verhängung erzieherischer<br />
bzw. gar disziplinarischer Maßnahmen kann allein durch Lehrkräfte und die Schulleitung erfolgen.<br />
6.3. Aydaco-AG<br />
Seit Juli 2003 ist das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium Holzwickede eine von mittlerweile ca. 1000<br />
„Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ in der Bundesrepublik.<br />
Um den Titel also nicht bloß als Plakette „an der Wand hängen zu haben“, wurde unmittelbar im<br />
Anschluss an die Verleihung eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Bei dieser Gruppe handelt es sich um<br />
die Aydaco-AG. Das Wort „Aydaco“ ist aus dem Esperanto abgeleitet und bedeutet „Mut“. Unter<br />
Leitung der Dipl. Soz. Päd. Frau Zuhrah Roshan-Appel wurde in den vergangenen Jahren eine<br />
Vielzahl von Projekten organisiert und durchgeführt. Die Arbeit der AG soll im Folgenden kurz an<br />
zwei herausragenden Beispielen verdeutlicht werden.<br />
Im Jahre 2007 entwickelte die AG die Idee, das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit<br />
Courage“ auf die ganze Gemeinde Holzwickede auszuweiten. Die Aktionen „Kratzer gegen Rechts“<br />
und „Howi bleibt BUNT“ ließen bereits erkennen, dass man die Schule nicht als isolierten Raum<br />
ansehen wollte. In den Folgejahren arbeitete die AG gemeinsam mit dem Ortsjugendring am Projekt<br />
„Holzwickede ohne Rassismus – Holzwickede mit Courage“. Nachdem der Gemeinderat dem Projekt<br />
einstimmig zugestimmt hatte, wurde am 27.01.2010 die Verleihung der Auszeichnung an die<br />
Gemeinde feierlich vorgenommen. Holzwickede ist die dritte Gemeinde in der Bundesrepublik, die<br />
den Titel erhalten hat.<br />
Ein Beispiel für ein relativ aktuelles Projekt aus dem Jahr 2011 ist die Aktion „Wie barrierefrei ist<br />
Holzwickede?“ vom 14. April, bei der die AG-Mitglieder gemeinsam mit weiteren freiwilligen<br />
Helfern, mit Rollstühlen ausgerüstet, überprüften, inwieweit Geschäfte, öffentliche Einrichtungen und<br />
die Infrastruktur Holzwickedes auf Menschen mit Behinderungen eingestellt sind. Das Projekt war<br />
ein großer Erfolg und wurde auch von den Holzwickeder Bürgerinnen und Bürgern und der Presse<br />
sehr positiv aufgenommen. Anschließend wurde auf der Grundlage der positiven und negativen<br />
Aspekte hinsichtlich der Barrierefreiheit, die der AG aufgefallen sind, ein ausführlicher Bericht<br />
erstellt, der an den Bürgermeister und die jeweiligen Fachausschüsse weitergeleitet werden soll.<br />
Die Aydaco-AG setzt die im Grundgesetz der Bundesrepublik manifestierten Ideale und<br />
Wertvorstellungen der freiheitlich demokratischen Grundordnung um. Schülerinnen und Schülern, die<br />
politisch, gesellschaftlich und sozial interessiert sind und den Willen haben, aktiv mitzugestalten,<br />
bietet die AG die ideale Plattform zur Realisierung ihrer Projektideen.<br />
6.4. Peer-Education<br />
In diesem Programm werden Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 und 8 in zwei getrennten<br />
Veranstaltungen neben der Sexualerziehung im Rahmen des Unterrichts durch ausgebildete ältere<br />
Schüler/innen in ihrer Sexualkompetenz geschult. Dabei wird in Zusammenarbeit mit dem<br />
Gesundheitsamt die Verhütung und die Vermeidung von Geschlechtskrankheiten thematisiert. Die<br />
Ausbildung der Schülerausbilder findet regelmäßig, aber nicht jährlich in besonderen Kursen statt.<br />
Eine Mitwirkung der Lehrerinnen und Lehrer erscheint hier kontraproduktiv, da seitens der Kinder<br />
erhebliche Hemmschwellen bestehen.<br />
Sie findet daher nur statt, wenn in besonderen Situationen ein disziplinarisches Eingreifen notwendig<br />
ist.<br />
6.5. Drogenprävention<br />
Drogen verschiedenster Form sind gefährliche Erscheinungen unserer Gesellschaft, vor deren
Einflüssen und Auswirkungen Jugendliche zu schützen sind. In Zusammenarbeit mit unserer<br />
Sozialpädagogin wird durch verschiedene Projekte in allen Jahrgangsstufen Aufklärungsarbeit<br />
betrieben.<br />
Bei konkreten Anhaltspunkten für eine Gefährdung einzelner Schülerinnen und Schüler wird die<br />
Drogenbeauftragte auf die entsprechenden Angebote der einschlägigen Beratungsstellen hinweisen,<br />
wozu Schul- und Jugendschutzgesetz verpflichten.<br />
6.6. Internet<br />
Unterstützung im Umgang mit dem Internet bietet die Schule in vielfältiger Weise.<br />
Zum einen nimmt das Thema „Chancen und Gefahren des Internets“ im Politikunterricht der<br />
Jahrgangsstufe 7 einen breiten Raum ein. Hinzu kommen Elternabende, die von Experten, z.B. der<br />
Polizei, gestaltet werden.<br />
6.7. Kindergärten in Katutura und die Eine-Welt-AG<br />
Eine weitere Aufgabe der Schule ist auch, das soziale Engagement der SchülerInnen und ihr<br />
Verantwortungsbewusstsein auch für Menschen, mit denen sie nicht unmittelbar zu tun<br />
haben, zu fördern und sie dazu anzuregen, sich auch für etwas einzusetzen, das ihnen selbst<br />
nicht unmittelbaren Nutzen bringt. Es erscheint wichtig, den Blick für größere<br />
Zusammenhänge zu öffnen und auch Phantasien zu entwickeln in Richtung auf die konkrete<br />
Umsetzung von Hilfe für Menschen z.B. in der "Dritten Welt". Dieses Ziel versucht das <strong>CSG</strong> in<br />
besonderer Weise mit zwei Projekten zu erreichen.<br />
Zum einen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein „Kindergärten in Katutura e.V.“ ,<br />
dessen Anliegen die ideelle und materielle Unterstützung privat geführter Kindergärten im fast<br />
ausschließlich von Schwarzen bewohnten Vorort Katutura der namibischen Hauptstadt<br />
Windhoek ist.<br />
Ähnliche Ziele verfolgt auch die „Eine-Welt-AG“, die in Zeiten der Globalisierung<br />
besonderes Augenmerk auf die wirtschaftlichen Verknüpfungen der sog.<br />
„Dritte-Welt-Staaten“ mit den Industriestaaten der Alten und Neuen Welt legt. Das Konzept<br />
des „fairen Handels“ ermöglicht Bauern und Handwerkern eine Entlohnung entsprechend<br />
ihres Aufwandes. Der „Eine-Welt-Laden“ vermarktet ihre Produkte am <strong>CSG</strong> und erlaubt<br />
ihnen eine gerechtere Teilhabe am Ertrag ihrer Arbeit. Schülerinnen und Schüler erhalten in<br />
der „Eine-Welt-AG“ Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und lernen als<br />
Verantwortliche eines Ladens das Wirtschaften mit echtem Geld.<br />
7. Vorbereitung auf Beruf und Studium<br />
Ein zentraler Auftrag der Schule ist die Vorbereitung auf eine erfolgreiche Teilnahme an der<br />
Arbeitswelt. Dies kann insbesondere durch orientierende Maßnahmen erfolgen, die den Schülerinnen<br />
und Schülern ermöglichen, eine gewisse Vorstellung ihres beruflichen Werdeganges zu entwickeln.<br />
Das <strong>CSG</strong> versucht diesen Auftrag mit Hilfe verschiedener Elemente zu erfüllen und stellt sich auf<br />
diese Weise auch als gesellschaftliche Institution dar.<br />
7.1. Betriebserkundungen<br />
In der 9. Klasse erhalten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, für drei Tage in einen Betrieb oder<br />
eine Einrichtung ihrer Wahl „hineinzuschnuppern“ und so einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt
zu gewinnen. Dies dient der ersten Orientierung, indem die vielleicht bereits vorhandenen<br />
Vorstellungen vor Ort mit der Wirklichkeit abgeglichen werden können. Ihre Eindrücke legen die<br />
Schülerinnen und Schüler dann in Form eines Berichts nieder. Diese Arbeiten fließen in die<br />
Politiknote ein.<br />
Nach Möglichkeit sollen Schülerinnen und Schüler sich einen Betrieb ihrer Wahl in der näheren<br />
Umgebung selbstständig suchen. Die Schule kann hier bei der Vermittlung in besonderen<br />
Ausnahmefällen behilflich sein.<br />
7.2. Berufspraktikum<br />
Während der 10. Klasse findet um die Zeit des Halbjahreswechsels das zehntägige Betriebspraktikum<br />
des <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums statt. Während dieser Zeit nehmen die Schülerinnen und Schüler<br />
am ganz normalen Arbeitsleben des gewählten Betriebes bzw. der Einrichtung teil und erfahren dort<br />
durch aktive Teilnahme die jeweiligen Arbeitsabläufe. Sie unterliegen den Regeln des Betriebes und<br />
sind den Anweisungen ihrer dortigen Betreuer verpflichtet.<br />
Während des Praktikums werden die Praktikanten von einem Betreuungslehrer besucht, der auch als<br />
Ansprechpartner für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb dient.<br />
Über ihre Tätigkeiten im Betrieb erstatten sie Auskunft in Form eines Berichtes, der vom jeweiligen<br />
Betreuungslehrer nachgesehen und benotet wird.<br />
Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihren Betrieb wie schon bei der Betriebserkundung<br />
selbstständig aus.<br />
Das Praktikum bietet die Gelegenheit, die eigenen Vorstellungen vom Berufsleben durch die konkrete<br />
Erfahrung im Betrieb zu hinterfragen und sich Gedanken über die Ausrichtung seiner beruflichen<br />
Ziele zu machen.<br />
Damit ist das Betriebspraktikum die Brücke der Schule in die Arbeitswelt und der Kontakt zur<br />
Wirtschaft, zu Verwaltung und zu sozialen Einrichtungen.<br />
7.3. Studien- und Berufswahl<br />
Im zweiten Halbjahr des ersten Abschnitts der Qualifikationsphase wird den Schülern Gelegenheit<br />
gegeben, an einem Test zur Berufswahl teilzunehmen. Dieser seit Jahren erprobte GEVA-Test gibt<br />
jedem einzelnen Schüler durch eine wissenschaftliche Auswertung und Rückmeldung die<br />
Möglichkeit, sich für einen Beruf bzw. eine berufliche Richtung zu interessieren oder sogar schon<br />
darauf festzulegen, der ihren individuellen Kompetenzen und Neigungen entspricht. Ein weiterer,<br />
wissenschaftlich noch stärker ausgereifter Test (der „Berufsnavigator“) wird im Frühjahr 2012<br />
erstmals an der Schule erprobt.<br />
7.4. Studieninformationen<br />
Das Abitur gestattet das Studium aller Fachrichtungen an allen deutschen Hochschulen und<br />
Universitäten. Im Laufe der Zeit hat sich gerade in jüngster Vergangenheit neben den klassischen<br />
Fächern eine Fülle an neuen Studiengängen gebildet, die vielen Schülerinnen und Schülern gänzlich<br />
unbekannt sind. Viele Universitäten und Hochschulen informieren regelmäßig am <strong>CSG</strong> durch<br />
Informationsmaterial und Einladungen zu Vorträgen über ihre Studiengänge.<br />
Konkret besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in den Stufen Q 1 und Q 2 Fahrten<br />
zu den Universitäten der näheren und weiteren Umgebung zu unternehmen, um dort an<br />
Veranstaltungen ihres jeweiligen Wunschfaches teilzunehmen und so einen Einblick in die Inhalte des<br />
Studiums zu erhalten.<br />
Insbesondere mit der TU Dortmund besteht eine enge Zusammenarbeit.
In der Q 2 wird den Schülern Gelegenheit gegeben, in Begleitung von Lehrkräften ganztägig die<br />
Möglichkeiten der Universität zu erkunden.<br />
Hierzu gehört eine allgemeine Informationsveranstaltung durchgeführt von der Studienberatung der<br />
Universität und der Besuch verschiedener ausgesuchter Fachschaften in Begleitung von dafür von den<br />
Fakultäten bestellten Fachkräften.<br />
7.5. Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit<br />
Während des ersten Halbjahres der Q 1 stellt die Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Unna in<br />
kleinen Gruppen allen Schülern Informationen zur Studien- und Berufswahl aus der Perspektive der<br />
Agentur vor. Nach Vereinbarung sind darüber hinaus dann vertiefte Einzelgespräche zur individuellen<br />
Beratung möglich.<br />
8. Lebendige Schule<br />
Schule ist längst mehr als nur ein Ort des Lernens, sondern ist immer auch eine Stätte der Begegnung.<br />
Immerhin beansprucht sie einen großen Teil vom Tag der Kinder und wird so wesentlicher Bestandteil<br />
ihres Lebens. Diesen Teil gilt es über den Wissenserwerb hinaus so zu gestalten, dass er positiv<br />
wahrgenommen wird. Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium versucht hier durch vielfältige Angebote,<br />
seinen Beitrag auch auf dieser Ebene zu leisten.<br />
8.1. Übermittagsbetreuung<br />
Seit dem Schuljahr 2010/2011 findet für alle Schülerinnen und Schüler mindestens an einem<br />
Wochentag Unterricht auch nachmittags bis 16:00 Uhr statt.<br />
Da neun Schulstunden am Stück eine extreme Belastung insbesondere für unsere jüngsten<br />
Schülerinnen und Schüler darstellen würden, bietet eine 70 minütige Mittagspause für alle Schüler<br />
der Klassen 5 – 9 eine Erholungsmöglichkeit.<br />
Die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 10 haben regulär ab 13:35 wieder Unterricht in der<br />
7. Stunde. Da ihre Stundenpläne stark individualisiert sind, ergeben sich häufig Freistunden, so dass<br />
auch sie ausreichend Erholung an langen Schultagen finden können. Die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Pausenzeiten sind aber immer gewährleistet.<br />
Während der Mittagspause bietet die Mensa einen Mittagstisch mit zwei Wahlessen für alle<br />
Schülerinnen und Schüler an.<br />
Im Pavillon finden die Kinder Ruheräume zur Entspannung und zum Erledigen von Aufgaben. Dort<br />
befindet sich auch ein Schülercafé.<br />
Während der Pause können sich die Kinder auf dem Schulhof frei bewegen und sich austoben. Bälle<br />
und sonstige Sportgeräte stehen zur Ausleihe bereit.<br />
Selbstverständlich werden die Kinder in den für diese Zeit vorgesehenen Bereichen von Lehrkräften<br />
und Pausenguides beaufsichtigt.<br />
8.2. Wettbewerbe<br />
Neben zahlreichen jährlich wechselnden und am Zeitgeschehen orientierten Wettbeweben nimmt das<br />
<strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium an allen bedeutenden Sprachwettbewerben teil.<br />
Über den planmäßigen Unterricht hinaus besteht die Möglichkeit, die einschlägigen Zertifikate des<br />
Spracherwerbs zu erlangen (Cambridge/DELF/DELE).
Im Rahmen des Deutschunterrichtes findet in der Erprobungsstufe regelmäßig der Vorlesewettbewerb<br />
statt. Die/der Gewinner/in nimmt an der nächst höheren Ausscheidung teil und hat so die Möglichkeit,<br />
bis auf Bundesebene vorzustoßen und dort erfolgreich zu sein.<br />
8.3. Arbeitsgemeinschaften<br />
Allen interessierten Schülerinnen und Schülern steht am <strong>CSG</strong> ein vielfältiges Angebot an<br />
Arbeitsgemeinschaften aus den unterschiedlichsten Fachbereichen offen, die nicht nur von<br />
Lehrkräften, sondern auch besonders engagierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und von<br />
Eltern geleitet werden. Das sich dieses Angebot in jedem Schuljahr verändert, empfehlen wir für die<br />
aktuellsten Informationen jeweils einen Besuch der Schulhomepage.<br />
Einige Arbeitsgemeinschaften sind jedoch bereits seit Jahren am <strong>CSG</strong> installiert und zu einem festen<br />
Bestandteil des Schullebens geworden, so dass wir hier gesondert auf sie eingehen.<br />
8.3.1. Schulchor und Big Band<br />
Wie bereits erwähnt, nehmen diese beiden Ensembles einen besonderen Platz in unserem Schulleben<br />
ein. Ihre Aufführungen bilden immer wieder kulturelle Höhepunkte des Schuljahres und die intensive<br />
Vorbereitung an zusätzlichen Nachmittagen oder während besonderer Wochenendfahrten stärkt den<br />
besonderen Zusammenhalt der über mehrere Jahrgänge verteilten Instrumentalisten und Sänger. Auch<br />
die musikalische Begleitung der Schulgottesdienste wird durch Schulchor und Big Band gestaltet.<br />
Wesentlich zum Gelingen dieser Unternehmungen trägt die ausgezeichnete Ausstattung der Schule<br />
sowohl an Instrumenten und elektronischen Hilfsmitteln als auch an Räumlichkeiten bei. Zu nennen<br />
sind hier Keyboards, Gitarren, Blasinstrumente und Percussionsinstrumente. Kompositionen und<br />
Arrangements lassen sich mit Unterstützung der Computer aus dem Informatikraum erfolgreich<br />
umsetzen.<br />
Der Musikunterricht selbst erfolgt in zwei speziellen Musikräumen und einem Übungsraum für die<br />
Big Band.<br />
8.3.2. Homepage-AG<br />
Ziel der Homepage-AG ist es, die Homepage des <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums zu pflegen, zu<br />
aktualisieren und weiterzuentwickeln. Die Homepage der Schule soll der Öffentlichkeit einen<br />
Einblick in das Schulleben am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium ermöglichen und gleichzeitig<br />
Informationen bezüglich Schulveranstaltungen, Schulstruktur und Schullaufbahnen bieten.<br />
Hier ist auch der tägliche Vertretungsplan eingestellt.<br />
8.3.3. Video-AG<br />
Die Video-AG existiert seit 8 Jahren. Nach anfänglich Kurzfilm-ähnlichen Clips entsteht heute pro<br />
Jahr ein Abend füllender Spielfilm. Dieses jahrgangsübergreifende Projekt wird von vielen<br />
Schülerinnen und Schülern angenommen und trägt wesentlich zu Identifikation mit der Schule bei.<br />
Der Erfolg dieser AG spiegelt sich in zahlreichen Preisen und Auszeichnungen wider.<br />
8.4. Schüleraustauschprogramme mit Großbritannien, Frankreich und Italien<br />
Allen Schülerinnen und Schülern steht die Teilnahme an den Schüleraustauschprogrammen im
Rahmen des Englisch- , Französisch- und Lateinunterrichts offen. Eine langjährige Zusammenarbeit<br />
mit dem Budmouth Technical College in Weymouth in der britischen Grafschaft Dorset oder dem<br />
Collège Ferdinant Bouisson in Holzwickedes Partnergemeinde Louviers bietet allen interessierten<br />
Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, ihre sprachlichen Kenntnisse aktiv zu erproben und dabei die<br />
Lebenswirklichkeit anderer Länder zu erfahren.<br />
Regelmäßig finden auch Gegenbesuche der englischen bzw. französischen Partnerschulen statt.<br />
Auch mit einer höheren Schule des italienischen Ortes Pomezia südlich von Rom besteht ein<br />
Austauschprogramm. Im Lateinunterricht der Sekundarstufe II können hier interessierte Schüler<br />
während der Herbstferien gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften nach Italien fahren und die<br />
aus dem Latein- und Geschichtsunterricht bekannten Schauplätze des Altertums besichtigen und<br />
gleichzeitig das gegenwärtige Leben im modernen Italien kennen lernen. Der Gegenbesuch aus<br />
Pomezia erfolgt im darauf folgenden Sommerhalbjahr.<br />
8.5. Klassenfahrten<br />
Während der Zeit jedes Kindes am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium gibt es drei mehrtägige<br />
Klassen/Studienfahrten:<br />
1. die Kennenlernfahrt zu Beginn der 5. Klasse in eine Jugendherberge oder ein Schullandheim<br />
der näheren Mittelgebirge (z.B. Sauerland oder Rothaargebirge)<br />
2. die Skifreizeit zur Mitte der Klasse 7<br />
3. die Studienfahrt in der Oberstufe z.T. ins europäische Ausland<br />
8.6 Verkehrserziehung<br />
Verkehrserziehung findet am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium neben der Einbettung in den regulären<br />
Fachunterricht aller Jahrgangsstufen in drei besonderen Maßnahmen statt.<br />
8.6.1. ADAC-Verkehrssicherheitstraining<br />
Für die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen findet regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem<br />
ADAC ein Verkehrssicherheitstraining statt, bei dem die Kinder vor allem die möglichen Gefahren<br />
durch Autos kennen lernen, in dem sie Reaktionszeiten und -wege erfahren und die Bedeutung des<br />
Sicherheitsgurtes demonstriert bekommen.<br />
8.6.2. Fahrrad-Winteraktion "Sicheres Rad"<br />
Zusammen mit der Polizei im Kreis Unna und der Gemeinde Gemeinde Holzwickede wird einmal im<br />
Winterhalbjahr ein Sicherheitscheck für Fahrräder und eine Codieraktion zur Diebstahlprävention<br />
durchgeführt. Defekte Fahrräder können dort von Fachkräften der Gemeinde kostenlos instand gesetzt<br />
werden. Diese Aktion steht allen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I offen.<br />
8.6.3. Mofa-AG<br />
Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium bietet interessierten Schülerinnen und Schülern, die in dem<br />
betreffenden Schuljahr das 15. Lebensjahr vollenden, die Möglichkeit, sich im Rahmen einer
Arbeitsgemeinschaft auf die Prüfung für den Mofa-Führerschein vorzubereiten. Der Kurs umfasst<br />
dabei die vorgeschriebenen 20 Stunden Theorie und 20 Stunden Praxis.<br />
8.7. Das Schülercafé<br />
Um die Versorgung aller Schülerinnen und Schüler mit einem vollwertigen Frühstück und<br />
Getränken zu gewährleisten, betreibt der Förderverein mit besonders engagierten Müttern eine<br />
Cafeteria am <strong>CSG</strong>. Während der großen Pausen und in den Freistunden der Oberstufenschüler besteht<br />
hier die Möglichkeit, belegte Brötchen, Obst, Müsliriegel und Getränke zu kaufen. Ein- bis zweimal<br />
in der Woche bieten wir hier zusätzlich zum Mensaessen kleine Snacks in der Mittagspause an.<br />
Zusätzlich befindet sich im Gebäude des Kiosk das Schülercafé, das ab der 1. großen Pause bis zur 8.<br />
Stunde allen Schülerinnen und Schülern offen steht und Platz für Spiele, Unterhaltung und zum<br />
Arbeiten bietet. Deutschlandweite und regionale Tageszeitungen sowie Magazine zu verschiedenen<br />
Themen liegen zur Information bereit.<br />
Während der Schließzeiten des Kiosk können an zwei Automaten Getränke und kleine Snacks<br />
erworben werden.<br />
Während der gesamten Öffnungszeit werden die Kinder durch ausgewählte Honorarkräfte, besonders<br />
geeignete Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer beaufsichtigt.<br />
Das Angebot an Billardtisch und Kicker sowie die vielen Sitzgelegenheiten haben das Schülercafé in<br />
kurzer Zeit seit seiner Öffnung im September 2011 zu einem beliebten Treffpunkt aller Schülerinnen<br />
und Schüler gemacht.<br />
8.8. Förderverein<br />
Zur Unterstützung und Entwicklung der pädagogischen Arbeit unserer Schule durch engagierte Eltern<br />
und Freunde gibt es den Förderverein des <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasiums.<br />
Durch seine Aktivität wird die Cafeteria am <strong>CSG</strong> ermöglicht. Diese erwirtschaftet einen Anteil an den<br />
finanziellen Mitteln, mit denen die wiederkehrenden Projekte und gelegentlichen Anschaffungen der<br />
Schule besonders unterstützt werden. Darüber hinaus erhält der Förderverein immer wieder Geld- und<br />
Sachspenden der ortsansässigen Sparkassen und Banken, von Betrieben und Privatpersonen. Bei den<br />
wiederkehrenden Projekten sind insbesondere die Unterstützung von Klassenfahrten und Schüleraustauschprogrammen,<br />
die Aus- und Fortbildung der Streitschlichter, die Förderung von Chor und<br />
Bläserklassen sowie die Stiftung von Sachpreisen bei Wettbewerben und Buchgeschenken für die<br />
besten Abiturienten zu nennen. Aus den vielfältigen Anschaffungen, die dank des Engagements des<br />
Fördervereins möglich geworden sind, sind die Einrichtung der Musikanlage, der Kauf des<br />
Konzertflügels, die Ausstattung des Gebäudes mit Beamern und DVD-Recordern, die Schulkopierer<br />
und ein Mofa für die Mofa-AG zu erwähnen. Auch die Umbaumaßnahmen in den Kunsträumen<br />
wären ohne das Engagement des Fördervereins nicht möglich gewesen.<br />
An aktuellen Projekten sind die Einrichtung eines Skibasars und einer Schulbuchbörse zu nennen.<br />
Ohne die Arbeit des Fördervereins wäre die pädagogische Arbeit am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium<br />
ganz sicher nicht auf dem Niveau möglich, wie sie zur Zeit stattfindet.<br />
9. Schule in Zahlen und Fakten<br />
Adresse:<br />
<strong>Clara</strong> – <strong>Schumann</strong> – Gymnasium<br />
Holzwickede<br />
Opherdicker Str. 44<br />
59439 Holzwickede
Telefon: 02301 – 910 88 – 0<br />
Telefax: 02301 – 910 88 – 21<br />
Schulleiter: Herr OStD Wolfgang Kurtz<br />
Stellv. Schulleiter: Herr StD Eckhard Scholz<br />
Oberstufenkoordinator: Herr StD Peter Hülkenberg<br />
Mittelstufenkoordinator: Herr OStR Christoph Schickert<br />
Erprobungsstufenkoordinatorin: Frau StD´ Susanne Kapalschinski<br />
Ansprechpartnerin für die individuelle Förderung: Frau StD´ Annemarie Köhle<br />
Sekretariat I (Klassen 5 – 9) : Frau Riedel<br />
Sekretariat II (Oberstufe): Frau Seifert<br />
Unterrichtszeiten:<br />
Stunde Von - Bis<br />
1. 07:55 – 08:40 Uhr<br />
2. 08:45 – 09:30<br />
3. 09:50 – 10:35<br />
4. 10:40 – 11:25<br />
5. 11:40 – 12:25<br />
6. 12:30 – 13:15<br />
7. 13:35 – 14:20<br />
8. 14:25 – 15:10<br />
9. 15:15 – 16:00<br />
10. 16:05 – 16:50<br />
Die feste Mittagspause für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I dauert von 13:15 Uhr<br />
bis 14:25 Uhr.<br />
Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium besteht seit 1993 und wird zur Zeit von knapp 900 Schülerinnen<br />
und Schülern aus Holzwickede und den angrenzenden östlichen Dortmunder Stadtteilen Sölde,<br />
Sölderholz und Lichtendorf besucht.<br />
Die Jahrgangsstärke schwankt in den einzelnen Klassenstufen, so dass z. Zt. die Jahrgänge in der<br />
Regel vierzügig, z.T. auch dreizügig sind.<br />
Im Schuljahr 2011/2012 unterrichten ca. 87 Lehrerinnen und Lehrer am <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-<br />
Gymnasium<br />
Das <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-Gymnasium ist baulich so eingerichtet, dass auch Schülerinnen und Schüler mit<br />
körperlichen Einschränkungen alle Fachräume bequem erreichen können. So sind Erdgeschoß und<br />
Obergeschoß durch einen Aufzug miteinander verbunden.<br />
Notwendige technische Hilfsmittel können in allen Unterrichtsräumen eingesetzt werden.<br />
10. Schlusswort<br />
Dieses <strong>Schulprogramm</strong> wurde im September, Oktober und November des Jahres 2011 vom<br />
Kollegium überarbeitet und den veränderten Rahmenbedingungen an unserer Schule angepasst. Die<br />
nächste Aktualisierung ist für das Ende des Schuljahres 2011/2012 vorgesehen.