Es geht ans Eingemachte. - DSAG
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Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
an düsteren Prognosen mangelt es zurzeit in Bezug<br />
auf die wirtschaftliche Entwicklung sicher nicht.<br />
Kaum ein Tag ver<strong>geht</strong> ohne eine weitere schlechte<br />
Nachricht oder die nächste irritierende Vorhersage,<br />
die weit über das bekannte Ausmaß an zyklischen<br />
Schwankungen hinaus <strong>geht</strong>. Für Großunternehmen<br />
scheint die Lage prekärer als für den Mittelstand. Den<br />
Spagat zwischen einer langfristigen Kundenbeziehung<br />
auf der einen Seite und kurz- bis mittelfristigen<br />
Interessen der Shareholder auf der anderen Seite<br />
scheint der Mittelstand gelassener und weniger<br />
nervös zugunsten der Kundenbindung und solider<br />
Zah len zu bewältigen. Finanzkrise und Rezession sind<br />
nicht von der Hand zu weisen. Der Konjunkturrückgang<br />
ist aber nicht in allen Fällen ausschließlich auf<br />
das internationale Kredit- und Finanzdebakel zurückzuführen.<br />
<strong>Es</strong> gilt zu befürchten, dass momentan nur allzu<br />
gerne auch aufgestaute firmeninterne Proble me<br />
unter den Teppich der Finanzkrise gekehrt werden.<br />
Das Management der Firmen tut gut daran zu analysieren,<br />
welchen wirtschaftlichen Fehlentwicklungen<br />
man unverschuldet gegenübersteht und welche hausgemachten<br />
Probleme existieren, die derzeit zusätzlich<br />
zu einer Verschlechterung der Krise beitragen.<br />
Hier wäre zumindest ein Ansatzpunkt, um auch Teile<br />
dieser Krise ins Positive zu kehren und die erkannte<br />
eigene Schieflage auszubalancieren. Auch diese Krise<br />
hat ihre Chancen. Sie liegen nicht nur in der komplex<br />
en Neuordnung der Spielregeln des Finanzmarktes<br />
und der damit verbundenen globalen Abhängigkeiten.<br />
Den eigenen unmittelbaren Wirkungskreis zu<br />
be leuchten und Schwachstellen zu identifizieren,<br />
damit kann jede Organisation selbst beginnen.<br />
Gerade in internationalen Krisenzeiten dürfen auch<br />
Abhängigkeiten und wirtschaftliche Beziehungen mit<br />
regionalem Charakter und klassische, vermeintlich<br />
Dr. Mario Günter<br />
Geschäftsführer Deutschsprachige<br />
SAP ® Anwendergruppe e.V.<br />
konservative Themen wie das Beziehungsmanagement,<br />
die von den Firmen selbst zu beeinflussen<br />
sind, nicht aus dem Blickfeld verschwinden. Schauen<br />
wir auf das letzte Jahr, so ist die Wartungsthematik<br />
ein guter Anlass, um die Weichen für 2009 neu zu<br />
stellen und das Konzept zu justieren, sodass alle Beteiligten<br />
zu akzeptablen Konditionen ihre Vorteile aus<br />
der Partnerschaft mit der SAP ziehen. Vielleicht können<br />
die Unternehmen in ihrem Umfeld selbst – und<br />
auch die SAP – einen größeren Beitrag leisten, als es<br />
zunächst den Anschein hat, um die wirtschaftliche<br />
Verunsicherung zu überwinden. Ein Weg dahin führt<br />
über die Investition in gegenseitiges Vertrauen als<br />
Basis und Wert eines gemeinsamen Wirtschaftens.<br />
Die Neukonzeptionierung der Wartung durch die SAP<br />
hat dieses Vertrauen erschüttert.<br />
<strong>Es</strong> ist ein Gut von unschätzbarem Wert und ein wichtiger<br />
Klebstoff, der die Wechselbeziehung zwischen<br />
Kunde und Lieferant zusammenhält. Vertrauen ist definitiv<br />
ein Werkzeug gegen die Krise und ein Wert,<br />
der auch Zeiten der Stagnation übersteht. Mehr noch:<br />
Wirtschaftliche Stagnation ohne Vertrauen birgt die<br />
Gefahr einer sich verschlimmern den Krise.<br />
Was machen wir also aus diesem Jahr 2009? Ganz<br />
einfach: das Beste und zwar idealerweise miteinander,<br />
zum gegenseitigen Wohl. Alle sind gefordert!<br />
Dann kommen Maßnahmen zur Investition in Vertrauen<br />
und dessen Wiederherstellung einem kleinen<br />
Konjunkturprogramm gleich.<br />
In diesem Sinne, auf ein vertrauensvolles Jahr 2009<br />
editorial<br />
3<br />
<strong>DSAG</strong> blaupause 01-09