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Ausgabe 04 2005 - Düsseldorfer Turnverein von 1847 eV

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<strong>von</strong> der Erschaffung der Welt über Adam und Eva bis zu den Lebens-<br />

verhältnissen des Mittelalters darstellt. Ursprünglich sollte es an<br />

den Bauernkrieg erinnern, der am 15.05.1525 zu der großen Schlacht<br />

am Schlachtberg bei Bad Frankenhausen geführt hatte. Nun ist aber<br />

ein umfassenderes Werk entstanden, das den Besucher derart beein-<br />

druckt, dass man sich stundenlang alle Einzelheiten ansehen möchte.<br />

Die Rückfahrt ging durch den Thüringer Teil des Harzes über Nordhau-<br />

sen und Ilfeld, durch eine Karstlandschaft, bis in den Oberharz, in dem<br />

uns wieder die hohen Fichten- und Tannenwälder erfreuten.<br />

Zurück zum Hotel: Alle freuten sich auf das leckere Essen (wie viele Vor-<br />

speisen sollen wir denn heute nehmen? Und wie oft Nachtisch?). Nur<br />

Rudolph blieb bei seiner sparsamen Ration und Sophie zählte wieder<br />

ihre Kalorien! Diesmal gab es einen Heimatabend, der <strong>von</strong> einer Trach-<br />

tengruppe aus Ellrich gestaltet wurde: Folklore, Jodler, Orchester mit<br />

3 Tischen voller Kuhglocken, die harmonisch aufeinander abgestimmt<br />

waren. Es wirkte alles natürlich und echt. Die Wanderlieder konnten<br />

wir sogar alle mitsingen.<br />

Am 4. Tag brauchten wir keine Gewalttour bewältigen. Es ging durch<br />

das schöne Bodetal, an den Talsperren vorbei, Richtung Hexentanz-<br />

platz, Thale und Quedlinburg. Die große Staumauer der Rappbodetal-<br />

sperre ist schon gewaltig. Im ganzen Harz soll es 10 Talsperren geben,<br />

in denen insgesamt 290 Mio. cbm Wasser gestaut werden können. Sie<br />

wurden nicht nur als Wasserreservoir angelegt, sondern auch zur Ener-<br />

gieerzeugung und als Hochwasserschutz, da es sich in den Bodetälern<br />

mehr um „Oberflächenwasser“ (durch Niederschläge) als um Quellwas-<br />

ser handelt. Man unterscheidet zwischen Kalter und Warmer Bode,<br />

die bei Königshütte zusammenfließen, sowie der Lupbode (laut) und<br />

Rappbode (langsam). So kamen wir durch die urigen Orte Altenbrak<br />

(mit Waldbühne) und Treseburg über das Bodetal zum Hexentanzplatz.<br />

Dort wurden bis ins späte Mittelalter die heidnischen Bräuche gepflegt<br />

und auch in der heutigen Zeit treffen sich in der Walpurgisnacht noch<br />

Hunderte verkleidete Hexen zum lustigen Treiben. Leider hatten wir<br />

aber schon August und konnten nur die hübschen Bronzefiguren auf<br />

den Felsbrocken bewundern sowie Tausende kleiner Hexen, die an den<br />

Andenkenläden baumelten und auf ihre Käufer warteten.

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