Dr. Böhm & von Teubern GbR - Grenzen-los eV

[ grenzenlos ]
cher Weise ÉberprÉft werden kann, ob ein Ziel erreicht wurde oder
nicht. Es wird mutmaÅlich eher selten sein, dass ein Ziel vollstÇndig
erreicht wird. Der hÇufigere Fall dÉrfte die teilweise Zielerreichung sein.
Es ist in diesem Zusammenhang sicherlich mÄglich, eine Verbesserung
der Nutzer/innen im Bereich der EinschÇtzung von FÇhigkeiten und
FÇhigkeitsstÄrungen als Kriterium heranzuziehen. Trotzdem bleibt das
Problem der Messbarkeit bzw. der Frage, wer entscheidet unter wel-
chem Blickwinkel, ob Betreuungsziele erreicht wurden oder nicht. Ist
dies das Privileg der Nutzer/innen, haben die betreuenden Mitarbei-
ter/innen ein ergÇnzendes Recht zur Stellungnahme oder entscheidet
der KostentrÇger nach amtsÇrztlichen Gutachten?
Wie auch immer die Entscheidung Éber die Kriterien zur Zieldefinition
und zur Zielerreichung aussehen mag (vgl. hierzu ausfÉhrlich 4.1.1), so
ist doch zu unterstellen, dass die generelle Erwartungshaltung aller
Beteiligten darin besteht, dass die Anzahl und die IntensitÇt der FÇhig-
keitsstÄrungen der Nutzer/innen im Rahmen der Betreuung gemindert
werden sollten. Dies ist letztendlich der Auftrag sozialpsychiatrischer
Einrichtungen, ohne dass hierbei verkannt werden soll, dass es fÉr vie-
le Nutzer/innen auch einen groÅen Erfolg bedeutet, ein bestimmtes
Kompetenzniveau so stabilisieren zu kÄnnen, dass es nicht zu einer
Zunahme von FÇhigkeitsstÄrungen kommt.
3.3 Zur Untersuchung des Bereichs FÉhigkeiten/ FÉhigkeitsstÄrun-
gen
Aus dem bisher Gesagten haben wir folgende, fÉr uns grundlegende
Untersuchungsfragen abgeleitet:
Bestehen direkte ZusammenhÇnge zwischen der IntensitÇt der FÇhig-
keitsstÄrungen der Nutzer/innen und
1. der professionellen BetreuungsintensitÇt
2. der Aktivierung nicht-psychiatrischer Hilfen
3. der Definition von Betreuungszielen
4. der IntensitÇt der Betreuung
und wenn ja, in welcher Weise zeigen sich diese?
Diese Untersuchungsfragen waren fÉr uns unter dem Aspekt grundle-
gend, dass wir einen statistisch fundierten Orientierungsgewinn erwar-
M. BÄhm: Erfolgsmessung mit dem IBRP Seite 40 von 101
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