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Das Magazin | 2-2012 - Bock & Seip

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Chaos<br />

Happy End?<br />

Zu veganer Ernährung und einem<br />

ethisch korrekten Leben soll auch<br />

Charlotte missioniert werden. Die ge-<br />

feuerte Lektorin, die in Pinguinwetter<br />

eigentlich nur einen neuen Job sucht, hat<br />

unversehens gleich eine ganze Reihe von<br />

Baustellen: Ihre Mutter Renate, die wegen<br />

Robbenjagd in Grönland im Gefängnis landet;<br />

ihre »gutmenschige« Tante Marlene<br />

(die mit der veganen Ernährung …); ihre<br />

verschrobene Oma, die Maulwürfe vom<br />

Balkon aus abschießt. Und dann die<br />

Suche nach einer neuen Arbeit.<br />

Filzen statt lektorieren?<br />

Beim Arbeitsamt und während eines<br />

skurrilen Vorstellungsgespräches wird<br />

Charlotte der Vorschlag unterbreitet, sich<br />

doch lieber schwängern zu lassen, als<br />

sich um einen neuen Job zu bemühen. Dabei<br />

ist noch nicht mal ein Mann in Sicht!<br />

Auch das Angebot ihrer Nachbarin, ins<br />

Filzgeschäft einzusteigen, kann Charlotte<br />

nicht wirklich begeistern. Übergangsweise<br />

entlastet Charlotte ihre hochschwangere<br />

Freundin Trine, indem sie<br />

sich ihres nicht ganz unproblematischen<br />

Sohnes Finn annimmt.<br />

Unterwegs mit dem Terrorkeks<br />

Der landet beim gemeinsamen Zoobesuch<br />

prompt im Pinguinbecken. Gerettet wird<br />

er in einer spektakulären Aktion von Eric,<br />

der annimmt, Finn sei Charlottes Sohn,<br />

während diese denkt, das Mädchen an seiner<br />

Hand sei Erics Tochter. Den daraus<br />

entstehenden Schlamassel hat Britta Sabbag<br />

herrlich komisch in Szene gesetzt –<br />

bis hin zum garantierten Happy End.<br />

17<br />

Britta Sabbag<br />

Pinguinwetter<br />

254 S., € 8,99<br />

Bastei Lübbe<br />

Edgar Rai<br />

Wenn nicht, dann jetzt<br />

240 S., € 16,99<br />

Rütten & Loening<br />

Auf nach Süden<br />

Ob es zum Happy End auch in Wenn nicht,<br />

dann jetzt kommt, wird hier nicht verraten.<br />

Denn zunächst stehen die Wetten<br />

nicht gut für Jan Bechstein, geplagt von<br />

der Midlife-Crisis, als Vater einer sechzehnjährigen<br />

Tochter ein Versager und<br />

als Ehemann eine Vollniete. <strong>Das</strong> alles<br />

liegt einzig und allein daran, dass er die<br />

Frau, die er bis heute liebt, vor fünfzehn<br />

Jahren hat sitzen lassen: Sergeja. Musikerin<br />

(zweites Waldhorn) und Mutter der<br />

gemeinsamen Tochter Mia. So richtig hat<br />

Jan nie begriffen, was ihn damals geritten<br />

hat, und jetzt will Sergeja wieder heiraten.<br />

Einen anderen. Und zwar in dem<br />

kleinen slowenischen Dorf, in dem damals<br />

auch sie sich das Jawort gegeben haben.<br />

Unversehens kommt Bewegung in<br />

Jan: Er macht sich auf nach Süden, dorthin,<br />

wo alles begann. Und wir Leser<br />

kommen einfach mit und lassen uns<br />

von Edgar Rai begeistern von ganz viel<br />

Himmelsbläue, Witz und Herz.

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