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Das Magazin | 2-2012 - Bock & Seip

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©Vern Uyetake<br />

ort entfernt. Ohnehin lässt nichts an der<br />

Person Lisa Jackson auf die nervenaufreibenden<br />

Plots schließen, die sie zu einer<br />

Thrillerautorin mit riesiger Fangemeinde<br />

gemacht haben. Ihr Lebensmotto<br />

heißt »Liebe und lache.«; schlichte Dinge<br />

wie Sonnenschein, Kinder, Tiere, Herbstluft<br />

und gute Musik bereiten ihr gute<br />

Laune. Wie muss man sich einen so fröhlichen<br />

Menschen bei einer Arbeit vorstellen,<br />

die darin besteht, perfide Plots zu<br />

komponieren?<br />

Über die Schulter eines Profis<br />

geschaut<br />

»Ich arbeite am Laptop, sitze in einem bequemen<br />

Sessel, lege die Beine hoch und<br />

habe einen Kaffee oder ein Glas Wasser<br />

23<br />

Thrillerautorin<br />

Lisa Jackson im Gespräch<br />

neben mir stehen. Und im Winter zünde<br />

ich zusätzlich den Kamin an. Ich spiele<br />

mit dem Gedanken einer Stimmerkennungssoftware,<br />

um meine Hände und<br />

Finger zu schonen. Aber ich habe sie<br />

noch nicht installiert; ich bin nicht ganz<br />

sicher, ob ich mich damit anfreunden<br />

kann«, erlaubt Lisa Jackson im Interview<br />

einen Blick in ihren Arbeitsalltag. Die<br />

Ideen für ihre Bücher überkommen sie<br />

»rein zufällig oder beim Lesen, Fernsehen<br />

oder durch Gespräche mit anderen«.<br />

»Ich habe tausend Ideen, das ist der einfache<br />

Teil. Aber die Ausführung und<br />

dann genau diese Idee zum Leben zu erwecken<br />

– das ist das schwierige an der<br />

ganzen Sache.« Eine Sache, die sie ganz<br />

offenkundig perfekt beherrscht. Immerhin<br />

zählt Lisa Jackson zu den amerikanischen<br />

Top-Autorinnen, deren Romane<br />

regelmäßig die Bestsellerlisten erobern.<br />

Die Rechte an ihren Büchern wurden in<br />

25 Länder verkauft.<br />

Lesen, lesen<br />

und noch mal lesen<br />

Beeinflusst wird die Autorin bei ihrer<br />

Arbeit von einer ganzen Reihe von<br />

Schriftstellern: Von Charlotte Brontë<br />

und Daphne du Maurier aus ihrer<br />

Jugend; von ihrer Schwester Nancy<br />

Bush, die der Auslöser für ihre Karriere<br />

war; und vor allem von Stephen King,<br />

»denn er versteht das Wesen des Menschen<br />

so gut und ihm gelingt es, angsteinflößende<br />

Szenarien zu erschaffen.«<br />

Und so lautet Lisa Jacksons Rat an junge<br />

Nachwuchsautoren: »Lesen, lesen und<br />

nochmal lesen. Sie sollten dabei herausfinden,<br />

warum sie ein bestimmtes Buch<br />

lieben, in welcher Nische sie sich als<br />

Autor am wohlsten fühlen und bitte,<br />

bitte, erstmal auf keinen Fall den<br />

›Brotjob‹ kündigen!«<br />

Lisa Jackson<br />

Pain<br />

Bitter sollst du büßen<br />

613 S., € 8,99 Knaur<br />

»Für deine Sünden sollst du büßen!« –<br />

diese Nachricht erwartet die Radiopsychologin<br />

Samantha Leeds auf ihrem Anrufbeantworter.<br />

Es wird nicht die letzte<br />

Warnung bleiben. Schon bald wird<br />

außerdem klar, dass zwischen den Drohungen,<br />

die die Psychologin erhält und<br />

der unheimlichen Mordserie, die New<br />

Orleans erschüttert, eine Verbindung<br />

besteht. Schutz bietet ihr ein ebenso<br />

attraktiver wie mysteriöser Nachbar.<br />

Doch darf sie ihm wirklich trauen?

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