SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012
SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Aust
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Andy auslösen. Aber die erste angebotene<br />
Palette voll ungeschnittener Dollar-Druckbögen<br />
erweist sich als minderwertig. Da<br />
bleibt nur noch ein persönliches Vorsprechen<br />
beim neuen Fälscherboss Gonzalo (verwegen<br />
und verrückt: Diego Luna), der Chris’<br />
früheren Vertrauensmann scheinbar aus dem<br />
Weg geräumt hat. Gonzalo kennt Chris auch.<br />
Deswegen weiß er, daß es wirklich gefährlich<br />
werden könnte. Und dann macht Andy die<br />
nächste riesengroße Dummheit. Aber auch<br />
zu Hause in New Orleans spitzen sich die<br />
Dinge massiv zu: Kate musste mit den Buben<br />
bei Chris’ bestem Freund und Vertrauensmann<br />
Sebastian (Ben Foster) untertauchen<br />
– ohne zu wissen, dass der mit dem fertigen<br />
Biggs unter einer Decke steckt. Es wird<br />
brenzlig für alle Beteiligten – und nicht nur<br />
einmal schlittern Chris und Kate arschknapp<br />
an einer veritablen Katastrophe vorbei …<br />
Ein schwedischer Film war Vorbild für diesen<br />
von vorne bis hinten gelungenen US-Krimi,<br />
der die Register des modernen Unterhaltungskinos<br />
so gekonnt zieht, dass man sich<br />
in die besten Zeiten eines Jerry Bruckheimer<br />
versetzt fühlt. Mark Wahlberg spielt den<br />
strong-and-silent-type absolut in sich ruhend<br />
und deutlich<br />
zurückhaltender<br />
als<br />
etwa ein Bruce Willis, aber nicht nur am Rosen-Tattoo<br />
im Nacken von Kate Beckinsale<br />
erkennen wir unmissverständlich, in welcher<br />
sozialen Schicht hier gedealt, geschmuggelt<br />
und geschossen wird. Auch Prügel setzt es<br />
hier und da – dann aber immer verdient.<br />
Giovanni Ribisi macht Chris als<br />
Drogendealer Biggs das Leben<br />
besonders schwer – und<br />
übertrifft sich selbst bei der<br />
Darstellung eines räudigen,<br />
versifften Häf’nbruders …<br />
Contraband<br />
Ein anständig gewordener Schmuggler verstrickt sich wegen des<br />
Bruders seiner Frau in ein von Panama bis New Orleans gesponnenes<br />
Komplott aus Drogen und Falschgeld: MARK WAHLBERG<br />
in einem smarten Heist-Action-Movie mit Traum-Cast.<br />
Und das bei Top-Besetzung in fast jeder mittelgroßen<br />
Rolle. Ben Foster etwa kennen wir<br />
aus dem SciFi-Schocker Pandorum, David<br />
O’Hara aus Cowboys & Aliens, J.K. Simmons<br />
aus Spider-Man und Giovanni Ribisi aus<br />
Avatar – auch wenn ihn seine Häfen-Peckerln<br />
und die krächzende Ratten-Stimme mehr als<br />
maßgeblich verändern. Regisseur Baltasar<br />
Kormákur ist übrigens der wahrscheinlich erfolgreichste<br />
Filmkünstler<br />
Islands – er<br />
ist auf seiner schönen Heimatinsel, dem mit<br />
Riesenabstand interessantesten Fallbeispiel<br />
eines Finanzkrise-Opfers der 0er-Jahre, ein<br />
gefeierter Schauspielstar und ebenso erfolgreicher<br />
Regisseur. Und Contraband ist sein<br />
Hollywood-Einstand. AG<br />
Koks und Falschgeld oder Leben!<br />
<strong>SKIP</strong> MÄRZ 069