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SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012

SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Aust

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EXKLUSIV-INTERVIEW<br />

PETER LORD<br />

FOTOS: SONY PICTURES ▶lFilm<br />

DER LORD DER<br />

SIEBEN MEERE<br />

<strong>SKIP</strong>: Wie sind Sie auf die Geschichte für diesen Film<br />

gekommen?<br />

PETER LORD: Vor etwa sechs Jahren ist mir zufällig Gideon Defoes<br />

Buch in die Hände gefallen, The Pirates! in an Adventure with<br />

Scientists (Die Piraten! in einem Abenteuer mit Wissenschaftlern).<br />

Ich hab mir sicher schon hunderte Bücher mit dem Gedanken an<br />

eine mögliche Verfi lmung angesehen, aber keins war in diese<br />

Richtung interessant. Aber dieses hat mich so gepackt mit seinem<br />

brillanten Witz, ich wusste sofort, das muss ich machen.<br />

In diesen wenigen Jahren hat die rasante technische<br />

Entwicklung es ermöglicht, dass Piraten! einer der<br />

spektakulärsten Aardman-Filme bisher<br />

geworden ist.<br />

Ja, ohne CGI und ohne Digitaltechnik hätten<br />

wir das nie so hingekriegt. Was mich überrascht<br />

hat, ist, wie einfach die 3D-Technologie<br />

einzusetzen war, das hat den Arbeitsprozess<br />

kaum beeinfl usst.<br />

Wie ist Ihre Haltung zur Computertechnik überhaupt?<br />

Sind Sie ein Oldschooler, der das alles Neue verachtet,<br />

oder haben Sie längst Ihren Frieden damit gemacht?<br />

Ich gebe zu, es gibt viele von uns, die das Material Film lieben.<br />

In unserem Studio stehen wahrscheinlich 40 35-mm-Kameras in<br />

bestem Zustand herum, die noch ein<br />

halbes Jahrhundert funktionieren<br />

würden – und keiner will sie mehr, das<br />

sind jetzt Antiquitäten. Wir sind auf<br />

digital umgestiegen, und nach einem<br />

kurzen nostalgischen Moment fi nde<br />

ich diese Technologie nun wunderbar.<br />

Sie macht meinen Job so viel einfacher.<br />

Wenn etwas schiefgeht, kann man es<br />

sofort richten. Damals,<br />

wenn am Set was passiert<br />

ist, sich der Hintergrund<br />

bewegt hat, was<br />

umgefallen oder das Licht<br />

ausgegangen ist, das war<br />

ein Albtraum! Oder als wir<br />

Chicken Run gemacht<br />

haben, da haben wir die<br />

Flugzsenen mit Nylonfäden gedreht – extrem mühsam. Jetzt<br />

habe ich Polly, den Dodo, einfach auf ein Drahtgestell gesetzt,<br />

das wir dann digital ausradiert haben. <strong>Das</strong> war sehr befreiend!<br />

Wir haben jetzt bei Aardman ein großes Visual-Effects-Team,<br />

und was die alles können, ist großartig. Ein bewegtes Meer,<br />

Wolken, Explosionen, Staub ... all das hatten wir vorher nicht.<br />

Mr. Lord, bei meinem Besuch der Aardman<br />

Studios ist mir aufgefallen, dass ich noch<br />

nie glücklichere Menschen bei der Arbeit<br />

gesehen habe ...<br />

Vermutlich gabs grad was Gutes in der Kantine.<br />

„Für mich ist extrem wichtig, unter<br />

welchen Umständen Animation ge- ge- ge-<br />

macht wird. Ich glaube, man spürt<br />

den Spirit auf der Leinwand.“<br />

(lacht) Für mich ist extrem wichtig, unter welchen<br />

Umständen Animation gemacht wird. Ich glaube<br />

einfach, man spürt den Spirit auf der Leinwand.<br />

Bzw. hoffe ich das zumindest, weil deshalb<br />

machen wir nun mal die Dinge so, wie wir sie<br />

eben machen. ▶l KURT ZECHNER<br />

Mitte der 70er gründete PETER LORD<br />

mit Freunden die Aardman-Studios in<br />

einem Hinterhofgebäude – heute sind<br />

seine hinreißenden Plastilinfi guren<br />

internationale Filmstars. <strong>SKIP</strong> traf den<br />

charmanten Briten zum Exklusiv-Talk.

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