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Hintergrund und Zielsetzung<br />

gungsförderung, das Jugendamt sowie gemeinnützige Organisationen an einem erfolgreichen<br />

Übergang beteiligt (Leitfaden lokales Übergangsmanagement, Bertelsmann Stiftung<br />

2007; Individuelles Übergangsmanagement, Paritätischer Wohlfahrtsverband 2006, siehe<br />

insbesondere auch: Forschungsschwerpunkt Übergänge im Jugendalter, Deutsches Jugendinstitut<br />

http://www.dji.de/abt_fsp1).<br />

Im Rahmen des BMBF Programms „Lernende Regionen - Förderung von Netzwerken“ wird<br />

Übergangsmanagement <strong>als</strong> zentrale regionale Gestaltungsaufgabe und <strong>als</strong> Lebensphasen<br />

umspannendes Konzept betrachtet. Der Übergang Kindergarten - Schule kann dabei ebenso<br />

thematisiert werden, wie der bereits angesprochene Übergang Schule - Ausbildung - Erwerbsleben<br />

oder der Wiedereinstieg in das Bildungs- und Beschäftigungssystem nach einer<br />

Familienphase bzw. nach längerer Arbeitslosigkeit (vgl. mit Übergangsmanagement Bildungsgrenzen<br />

überschreiten, PT-DLR 2008 sowie Emminghaus u. Tippelt 2009; Tippelt et.al.<br />

2009).<br />

Für den Bereich Bildung hat das Thema „Übergänge gestalten“ eine grundlegende Bedeutung.<br />

Hinweise hierzu finden sich z.B. im Bildungsbericht 2008 (Autorengruppe Bildungsberichterstattung<br />

2008). Dort war das Thema Übergänge im Anschluss an den Sekundarbereich<br />

I das Schwerpunktthema der Berichterstattung.<br />

Geht es darum, eine möglichst nahtlose Gestaltung zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen<br />

(z.B. Übergang stationäre/ambulante Versorgung) zu organisieren, wird im Gesundheitswesen<br />

auf Überleitungsmanagement zurückgegriffen.<br />

Das im arbeitsmarktpolitischen Kontext entwickelte Konzept der Übergangsarbeitsmärkte <strong>als</strong><br />

Institution des Risikomanagements (siehe hierzu Schmid 2002) besitzt ebenfalls eine Verwandtschaft<br />

zu dem im vorliegenden Projekt verfolgten Ansatz.<br />

Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang auch auf das Konzept des Absolventenmanagements<br />

der Bundesagentur für Arbeit. Intendiert wird hier eine gezielte Begleitung des Absolventen<br />

über die Schnittstellen Maßnahmeabschluss, die sich anschließende Vermittlungsphase<br />

und die Beschäftigungsaufnahme.<br />

Festzuhalten bleibt, dass ein entscheidender Aspekt von Übergangsmanagement ist, nicht<br />

nur die Person in das Zentrum der Aktivitäten zu stellen (im Sinne von Case-Management),<br />

sondern auch organisationale bzw. institutionelle Schnittstellen zu bearbeiten. Im Sinne der<br />

ICF stehen somit Barrieren und Förderfaktoren der Umwelt im Mittelpunkt. Letztlich geht es<br />

darum, institutionelle Barrieren durch Kooperation und Vernetzung zu verringern.<br />

Da sich Übergangsmanagement bereits in sehr unterschiedlichen Versorgungsbereichen wie<br />

z.B. Bildung, Arbeitsmarkt und Gesundheit <strong>als</strong> produktives Konzept erwiesen hat, dient es in<br />

dem vorliegenden Vorhaben <strong>als</strong> Grundlage der verschiedenen Teilprojekte. Damit soll u.a.<br />

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