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Jahresbericht 2010 - Kinderschutz-Zentrum Berlin

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sen nicht von zu Hause und sind damit am Anfang sichtlich<br />

überfordert. Simon hat gar keinen Hunger und bohrt nur<br />

seinen Finger in die Bu er, so dass für die Betreuer viel zu<br />

tun ist und o wenig Zeit für ein eigenes Brot bleibt.<br />

18:30 Uhr<br />

Baden und Video schauen. Nach dem Abendessen heißt es<br />

Küche aufräumen, was heute Susanne und Janine zusammen<br />

mit dem Betreuer mehr oder minder freiwillig erledigen.<br />

Inzwischen werden oben die ersten Kleinen gebadet. Paula<br />

liebt es ausgiebig zu planschen und mit ihrer Ente zu spielen,<br />

während Tom immer noch große Angst hat vor dem Duschen.<br />

Er wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das aus dem<br />

Duschkopf „feindlich“ spritzende Wasser und es bedarf großer<br />

Geduld und Empathie, um ihn zu einem vorsich gen Kontakt<br />

mit dem Wasser zu überreden.<br />

Inzwischen haben die Kinder sich einen Videofi lm herausgesucht.<br />

„Lars – der kleine Eisbär“ Und so kuscheln sich alle<br />

in die Sofas und Sessel und dazu gibt’s noch ein Teller frisch<br />

geschni enes Obst. Nach einer halben Stunde ist Zahnputzpause<br />

und die Kleinen werden ins Be gebracht.<br />

20:00 Uhr<br />

Ins-Be -Bringen und Gute Nacht. Und so bringen die Betreuer<br />

nacheinander die Kinder ins Be . Jedes wird noch zugedeckt,<br />

die Anziehsachen für den nächsten Tag werden zurechtgelegt,<br />

das Nachtlicht und bei Wunsch ein Kasse enrekorder mit Benjamin<br />

Blümchen-Kasse en eingeschaltet. Dann gehen auch<br />

die größeren Kinder ins Be und werden dort ganz schnell zu<br />

kleinen Kindern, die sich vom Betreuer ein Märchen vorlesen<br />

oder ein lus ges Lied vorsingen lassen.<br />

21:00 Uhr<br />

Nachtdienst und Licht aus. Die Betreuer räumen noch die<br />

Wohngruppe ein wenig auf, decken den Frühstücks sch und<br />

schreiben ins Tagebuch die Ereignisse des Tages. Dann tri<br />

der Kollege ein, der Nachtdienst hat. Steven kommt noch mal<br />

aus seinem Zimmer. Ihm ist eingefallen, dass er morgen für<br />

einen Ausfl ug 4 € braucht und Gummis efel.<br />

00:30 Uhr<br />

Schlecht geträumt. Der Nachtdienst hat sich gerade eine Stunde<br />

hingelegt, da ru Susanne laut und weint. Ein Albtraum hat<br />

sie aufgeschreckt und einnässen lassen. Der Betreuer tröstet<br />

Susanne, nimmt sie in den Arm und wechselt anschließend<br />

Be wäsche und Schlafanzug des jetzt wieder müde tapsigen<br />

Mädchens. Er bleibt noch solange im Zimmer bis sie wieder<br />

eingeschlafen ist und geht dann selber zu Be in der Hoff nung,<br />

bis der Wecker klingelt durchschlafen zu können.<br />

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