Ausgabe 07-08/2011 (PDF, 8364 kByte) - Landesärztekammer ...
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Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt<br />
www.laekb.de<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 21. Jahrgang | Juli/August <strong>2011</strong> 7 – 8 | <strong>2011</strong><br />
Foto: Mark Berger, LÄKB<br />
Kiel: Ärztetag diskutiert über PID<br />
und Sterbehilfe<br />
Seite 8<br />
Beelitz: AHG Klink für<br />
Jugendliche<br />
Seite 24<br />
Kiel: Dr. Frank Ulrich Montgomery<br />
ist neuer Ärztepräsident<br />
Seite 12<br />
Österreich: Neue Bundesländer<br />
werben um Fachkräfte<br />
Seite 27
Impressum<br />
Inhaber und Verleger<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />
Telefon 0355 78010-12<br />
Telefax 0355 78010-1166<br />
Herausgeber<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />
an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />
gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />
und standespolitischer Art sowie<br />
Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />
von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />
des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />
innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />
erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />
mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />
Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />
vorbehalten.<br />
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Redaktion<br />
Mark Berger<br />
Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />
Telefon 0171 2109 327<br />
Telefax 0355 78010-1166<br />
E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />
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Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 21, gültig ab<br />
01.01.<strong>2011</strong><br />
Bankverbindung: Postbank Berlin,<br />
Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010<br />
Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint<br />
monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />
Bezugsgebühr (ab <strong>Ausgabe</strong> 4/2010):<br />
jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />
€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />
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6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />
Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer<br />
ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />
abgegolten.<br />
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separat zusenden und im Text vermerken,<br />
wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />
geeignet (Aufsichtsvorlagen).
Seite 6<br />
Seite 12<br />
Seite 24<br />
KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />
Inhalt<br />
Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 21. Jahrgang | Juli/August <strong>2011</strong> 7 – 8 | <strong>2011</strong><br />
Neuer Mitarbeiter: Die Öffentlichkeitsarbeit der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> wird neu organisiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
114. Deutscher Ärztetag in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
PID und Sterbehilfe: Der Ärztetag spricht klare Worte zu ethischen Fragen . . 8<br />
Delegierte aus Brandenburg ziehen Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Spannende Präsidentenwahl nimmt erwarteten Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Novelle nimmt den Druck aus der (Muster-)Berufsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Impressionen vom 114. Ärztetag in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Letzte Chance zur Teilnahme an der Befragung<br />
„Evaluation der Weiterbildung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
fortbildunG<br />
Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
6. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Die Ärztliche Stelle Radiologie informiert: Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
beKAnntmAchunGen<br />
Richtlinie des Vorstandes der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3 der Fortbildungsordnung . . . . . . . . . . . . 19<br />
Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg vom 23. Februar <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
AKtuell<br />
Schiffsfahrt durch Berlin: Seniorenausflug der <strong>Landesärztekammer</strong> . . . . . . . . 22<br />
Brandenburgs Kliniken vorgestellt:<br />
AHG Klinik für Jugendliche Beelitz-Heilstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Qualitätssicherung Anästhesiologie:<br />
Bundesweites Projekt der <strong>Landesärztekammer</strong> Baden-Württemberg<br />
auch für Brandenburger Fachärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Kinderorthopädie Kompaktkurs in der Oberlinklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Jobbörse <strong>2011</strong> in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
rezensiert<br />
Ingrid Kussatz, „Nicht alle Blütenträume reiften“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Claus und Gert Legal, „Friedrich II. Preußens König-Sachsens Feind.” . . . . . . 28<br />
personAliA<br />
Geburtstage im Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Geburtstage im August . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
weitere rubriKen<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 3
Dr. med. Udo Wolter<br />
Foto: privat<br />
edItorIal<br />
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Der 114. Deutsche Ärztetag fand vom<br />
31. Mai bis 03. Juni <strong>2011</strong> in Kiel statt.<br />
Wie in jedem Jahr wird hier die Arbeit<br />
der ehrenamtlichen Gremien dargestellt,<br />
bewertet und dann werden intelligente<br />
Beschlüsse gefasst, die für die<br />
Zukunft richtungsweisend sind.<br />
Welche Tagesordnungspunkte standen<br />
auf dem Programm?<br />
Gesundheits- und<br />
Sozialpolitik<br />
Den Auftakt bilden wie jedes Jahr die<br />
gesundheits- und sozialpolitischen Themen.<br />
Erstmals hatten wir auf der Eröffnungsfeier<br />
die Möglichkeit, den neuen<br />
Gesundheitsminister Bahr zu hören.<br />
Er und der scheidende Bundesärztekammerpräsident<br />
Prof. Hoppe hielten<br />
die Einleitungsreden. Der Entwurf des<br />
Versorgungsgesetzes gab ausreichend<br />
Diskussionsbedarf. Es war gut, dass die<br />
Delegierten die Vorschläge des Vorstandes<br />
der Bundesärztekammer mittrugen,<br />
im Szenario der künftigen Versorgung<br />
nicht auf der Zuschauerbank<br />
zu sitzen, sondern mitzugestalten. Eine<br />
aktive Mitwirkung bedingt selbstverständlich<br />
eine stimmberechtigte Beteiligung<br />
der Ärztekammern im Plenum<br />
des G-BA. Es ist notwendig, an der<br />
Versorgungsplanung sowohl ambulant<br />
als auch stationär mitzuarbeiten.<br />
Das ist im Moment noch nicht so vorgesehen.<br />
Der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg hat dies inzwischen<br />
auch beim Ministerium für Gesundheit<br />
eingefordert.<br />
Des Weiteren haben wir dem Gesundheitsminister<br />
Bahr versucht zu<br />
erklären, dass die Novelle der GOÄ<br />
schnellstmöglich kommen muss. Die<br />
Bundesärztekammer hat hierzu bereits<br />
konstruktive Vorarbeit geleistet.<br />
Führungswechsel im<br />
Bundesärztekammerpräsidium<br />
Wie vielen von Ihnen bekannt ist,<br />
hat Prof. Hoppe bereits vor Monaten<br />
klargestellt, dass er nicht mehr als<br />
Präsident zur Verfügung steht. Viele<br />
von Ihnen haben sicher den dann<br />
einsetzenden Wahlkampf verfolgt.<br />
Fünf Bewerber wollten das hohe Amt<br />
4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
übernehmen, Dr. Montgomery, Dr. Jonitz<br />
und Dr. Windhorst (alle Marburger<br />
Bund), Dr. v. Knoblauch zu Hatzbach<br />
(Präsident aus Hessen) und Dr. Grauduszus<br />
(Freie Ärzteschaft).<br />
Einer konnte nur gewinnen, und das<br />
war der langjährige Vorsitzende des<br />
Marburger Bund Bundesverbandes und<br />
Vizepräsident der BÄK, Dr. Frank-Ulrich<br />
Montgomery.<br />
Auch von Brandenburg geht die Hoffnung<br />
aus auf eine weitere konstruktive<br />
Arbeit und auf ein aktives Engagement<br />
in der Berufspolitik. Der Vorstand der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> erklärt hierfür seine<br />
aktive Unterstützung.<br />
Die Arbeit im Präsidium der BÄK wird<br />
unterstützt durch die beiden neu gewählten<br />
Vizepräsidenten Dr. Martina<br />
Wenker und Dr. Max Kaplan. Allen<br />
unseren herzlichen Glückwunsch zur<br />
Wahl, Fortune und eine gute Hand<br />
zum Wohl der gesamten Ärzteschaft.<br />
PID und Palliativmedizin<br />
Dieser Ärztetag zeichnete sich durch<br />
ruhige und sachliche Diskussionen aus.<br />
Das kam vor allem den Themen PID<br />
und Palliativmedizin zu Gute.<br />
Die Delegierten haben sich nach intensiver<br />
Beratung für die Zulassung der<br />
PID in engen Grenzen ausgesprochen.<br />
Hierbei wurde auch abgewogen, dass<br />
eine PID in bestimmten Fällen weniger<br />
belastend für die Betroffenen wäre als<br />
eine Pränataldiagnostik mit eventuellem<br />
spätem Schwangerschaftsabbruch.<br />
Bei der Palliativmedizin wurde beschlossen,<br />
die Bundesregierung aufzufordern,<br />
die Rahmenbedingungen<br />
vor allem bei ambulanten Maßnahmen<br />
zu verbessern. Es ist nach wie vor der<br />
Wunsch vieler schwerstkranker Menschen,<br />
ihre letzten Stunden menschenwürdig<br />
mit wenig Schmerzen zu Hause<br />
zu verbringen. Das entspricht genau<br />
dem Anliegen der Ärzteschaft in Brandenburg.<br />
Wir versuchen jetzt schon<br />
durch den Aufbau von Palliativnetzen<br />
ambulant diesem Anliegen gerecht zu<br />
werden.<br />
(Muster-)Berufsordnung<br />
Nun komme ich noch zu meiner eigenen<br />
Aufgabe, die ich auf dem 114.<br />
DÄT in Kiel zu vertreten hatte. Viele<br />
von Ihnen wissen, dass ich den Gremien<br />
der Berufsordnung der Bundesärztekammer<br />
seit vielen Jahren vorstehe.<br />
Wir haben in den letzten Jahren viele<br />
Meinungen aus den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
eingeholt und in der Ständigen<br />
Kommission Berufsordnung und im<br />
Vorstand der BÄK diskutiert. Sie können<br />
sich vorstellen, dass es für mich<br />
eine besondere Genugtuung war, dass<br />
die meisten Vorschläge zur Novellierung<br />
der Berufsordnung von den Delegierten<br />
akzeptiert wurden. Besonders<br />
froh bin ich auch darüber, dass der<br />
Paragraph 16 – Beistand für Sterbende<br />
– angenommen wurde. Hier wurde<br />
unmissverständlich klargelegt, dass<br />
Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum<br />
Suizid verboten sind. Damit wollen wir<br />
Klarheit schaffen und Interpretationsspielräume<br />
vermeiden. Unterstützt hat<br />
mich bei dieser Aufgabe Prof. Maschmeyer<br />
aus dem Ernst-von-Bergmann<br />
Klinikum in Potsdam. Er hat uns bereits<br />
im Vorfeld bei den Diskussionen aus<br />
der Sicht des Palliativmediziners geholfen.<br />
An dieser Stelle bedanke ich mich<br />
ganz herzlich bei ihm für diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe.<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
In einem Editorial kann man nur Aspekte<br />
anreißen. Deshalb möchte ich<br />
auf die Beiträge zum Ärztetag in diesem<br />
Blatt hinweisen. Hier werden auch<br />
die Delegierten unserer <strong>Landesärztekammer</strong><br />
zu Wort kommen. Und last<br />
but not least hat das Deutsche Ärzteblatt<br />
ausführlich berichtet.<br />
Ich wünsche mir weitere Mitarbeit<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> bei wichtigen<br />
Fragen der Versorgung und anderen<br />
Fragen der Gesundheitspolitik. Der<br />
Vorstand wird sein Bestes tun. Hierbei<br />
können nach wie vor Ihre Anregungen<br />
helfen.<br />
Ihr<br />
Udo Wolter
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
sehr geehrte leserinnen und leser,<br />
wenn Sie dieses Heft in den Händen<br />
halten, haben Sie – wahrscheinlich<br />
ohne es zu wissen – schon einen<br />
Eindruck davon gewonnen, womit ich<br />
mich seit Mitte Mai als neuer Mitarbeiter<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
befasse. Bevor ich die Redaktion<br />
des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />
übernahm, habe ich knapp 10 Jahre als<br />
Journalist und PR-Texter gearbeitet und<br />
mich unter anderem auch mit gesundheitspolitischen<br />
Themen befasst. Wie<br />
können wir die Gesundheitsversorgung<br />
für alle Bürger sichern und gleichzeitig<br />
die Situation der Ärzte und des Pflegepersonals<br />
verbessern, ohne dass die<br />
Kosten explodieren? Das ist wohl eine<br />
der wichtigsten und schwierigsten Herausforderungen,<br />
vor denen unsere<br />
Gesellschaft steht. Außerdem wirft<br />
der rasante wissenschaftliche Fortschritt<br />
ständig neue ethische Fragen<br />
auf. Gerade die Diskussionen auf dem<br />
diesjährigen Ärztetag haben dies wieder<br />
deutlich gezeigt. Es ist spannend,<br />
bei diesen Themen hautnah dabei zu<br />
sein. Daher musste ich nach einem ersten<br />
Gespräch mit dem Präsidenten der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> auch nicht lange<br />
überlegen, ob ich den Seitenwechsel<br />
vollziehen will.<br />
Der Einstieg war rasant. Kollegen kennenlernen,<br />
Kontakte knüpfen, dann<br />
gleich ein Ärztetag, und nebenbei wartete<br />
auch noch die neue <strong>Ausgabe</strong> des<br />
Brandenburgischen Ärzteblattes auf<br />
mich – die ersten Wochen waren ein<br />
echter Crashkurs. In Anbetracht dessen<br />
wäre ich für diese Doppelausgabe erst<br />
einmal vollkommen zufrieden, wenn<br />
die Leserinnen und Leser keinen Unterschied<br />
zu den Vormonaten bemerken<br />
würden.<br />
Der Anfang ist also geschafft. Aber<br />
wie geht es jetzt weiter? Es ist nicht<br />
meine Absicht, Bewährtes nur um der<br />
Veränderung willen umzukrempeln.<br />
Aber ebenso, wie eine Gesellschaft<br />
sich ständig wandelt, muss sich auch<br />
ein Medium verändern, wenn es relevant<br />
bleiben und seine Leser nicht<br />
langweilen will. Das Brandenburgische<br />
Ärzteblatt soll eine lebendige<br />
und interessante Plattform sein, die<br />
einen schnellen Überblick über die<br />
wichtigsten aktuellen Themen der Gesundheitspolitik<br />
gibt. Ich möchte aber<br />
in Zukunft auch immer wieder den<br />
Blick über den politischen Tellerrand<br />
wagen – zum Beispiel mit Reportagen<br />
aus dem Gesundheitsbereich oder<br />
Berichten über Kunst, Kultur und Geschichte.<br />
Eine Zeitschrift lebt aber nicht<br />
zuletzt durch die Leserinnen und Leser,<br />
durch ihre Anregungen und Vorschläge<br />
und selbstverständlich auch durch ihre<br />
Kritik. Was finden Sie mehr, was weniger<br />
gelungen? Welche Themen vermissen<br />
Sie? Solche Rückmeldungen sind<br />
unerlässlich, wenn eine Zeitschrift ihre<br />
Leser ansprechen soll. Ich freue mich<br />
daher sehr auf Ihre Reaktionen!<br />
Neben der redaktionellen Arbeit im<br />
Brandenburgischen Ärzteblatt bildet<br />
die Öffentlichkeitsarbeit meinen zweiten<br />
Arbeitsschwerpunkt. Gerade in der<br />
Gesundheitspolitik, wo so viele Akteure<br />
und Interessen aufeinanderprallen,<br />
ist es für jede einzelne Organisation<br />
schwierig, sich ausreichend Gehör zu<br />
verschaffen. Das gilt insbesondere für<br />
eine kleine Ärztekammer wie die unsere.<br />
Umso wichtiger sind Kontinuität<br />
und klare Ansprechpartner. Ich weiß<br />
aus eigener Erfahrung: Wenn ein Journalist<br />
Informationen braucht, wählt<br />
er als erstes die Nummern von Leuten,<br />
die er kennt. Persönlicher Kontakt<br />
und Vertrauen sind daher die Grundvoraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche<br />
Pressearbeit. Umgekehrt wird es auf<br />
dieser Basis auch leichter, in den Medien<br />
selbst Themen zu setzen und so<br />
die Diskussion mitzubestimmen. Es<br />
braucht eine gewisse Anlaufzeit, um<br />
ein solches Netzwerk zu knüpfen, und<br />
wenn es geknüpft ist, dann bedarf es<br />
der sorgsamen Pflege. Daher war es<br />
eine wichtige Entscheidung, die Presse-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit wieder in<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> selbst anzusiedeln.<br />
Ich möchte meinen Beitrag dazu<br />
leisten, die Interessen der Ärztinnen<br />
und Ärzte in Brandenburg in Zukunft<br />
noch deutlicher als bisher zu artikulieren.<br />
Im Zuge dieser grundsätzlichen Entscheidung<br />
ist es nur konsequent, dass<br />
die <strong>Landesärztekammer</strong> in den kommenden<br />
Wochen eine Dependance in<br />
der Landeshauptstadt Potsdam eröffnen<br />
wird. Sie werden dazu sicherlich in<br />
einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des Ärzteblattes<br />
noch weitere Details erfahren.<br />
Die Ärzteschaft braucht eine Vertretung<br />
in der Nähe der Entscheidungsträger,<br />
anderer gesundheitspolitischer<br />
Organisationen und der Medien. Die<br />
Eröffnung der Außenstelle wird auch<br />
das Ende meiner bisher noch etwas<br />
provisorisch organisierten Arbeit von<br />
meinem Berliner Büro aus bedeuten.<br />
Voraussichtlich ab August halte ich drei<br />
Tage pro Woche in Potsdam die Stellung.<br />
Die neuen Räumlichkeiten bieten<br />
Platz für Pressegespräche und Veranstaltungen.<br />
Ich würde mich freuen,<br />
wenn sich für mich bei dieser Gelegenheit<br />
auch das ein oder andere persönliche<br />
Gespräch mit den Leserinnen und<br />
Lesern des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />
ergäbe.<br />
Ich freue mich auf eine lange und<br />
fruchtbare Zusammenarbeit!<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Mark Berger<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 5<br />
Mark Berger, LÄKB<br />
Foto: Privat
Prof. Dr. Hoppe eröffnet<br />
zum letzten Mal den<br />
deutschen Ärztetag.<br />
Foto: Claus Köhler<br />
Für die musikalische<br />
Untermalung sorgten<br />
Ninon Gloger und<br />
Mona Rössler<br />
Foto: Mark Berger<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />
harmonischer einstieg und emotionaler Abschied<br />
Das Kieler Schloss ist die Mehrzweckhalle<br />
unter den deutschen<br />
Palästen. Doch trotz seines eher<br />
spröden Charmes bot es einen<br />
stimmungsvollen Rahmen für die<br />
Eröffnungsfeier des 114. Deutschen<br />
Ärztetages. Sie wurde von<br />
zwei Personen geprägt: dem neuen<br />
Gesundheitsminister Daniel<br />
Bahr und dem Präsidenten der<br />
Bundesärztekammer Prof. Dr. Jörg-<br />
Dietrich Hoppe, der sich in Kiel<br />
nach 12 Jahren aus dem Amt zurückzog.<br />
Sanft im Ton, beharrlich in der Sache,<br />
so hat Prof. Dr. Hoppe stets die Interessen<br />
der Ärzte vertreten. „Wenn man<br />
etwas wirklich wichtiges zu sagen hat,<br />
dann kommt es nicht so sehr auf die<br />
Lautstärke an“, sagt er selbst. Manche<br />
Politiker haben in der Vergangenheit<br />
versucht, die Ohren vor seinen Argumenten<br />
zu verschließen und sich einer<br />
sachlichen Diskussion verweigert.<br />
Unter Philipp Rösler konnte sich aber<br />
eine neue Kultur des Dialogs im Gesundheitsministerium<br />
etablieren. Sein<br />
Nachfolger Daniel Bahr zeigte sich in<br />
Kiel bemüht, diesen konstruktiven<br />
Kurs beizubehalten. Er betonte in seiner<br />
Rede mehrfach den Wunsch nach<br />
einer fairen Zusammenarbeit zwischen<br />
Politik und Ärzteschaft. Im Kern geht<br />
es dem Minister dabei um eine Frage:<br />
„Wie kann das Gesundheitswesen den<br />
6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
Menschen dienen?“<br />
Rezepte gegen den<br />
Ärztemangel<br />
Dieses Gesundheitswesen, das sind<br />
in erster Linie die Menschen, die sich<br />
tagtäglich um die Patienten kümmern.<br />
Daher müssen die Verbesserungen<br />
auch dort ansetzen, um den Arztberuf<br />
wieder attraktiver zu machen. Bei allen<br />
Fortschritten der letzten Jahre gibt<br />
es hier noch viel zu tun. „Die Arbeitsbedingungen<br />
haben sich verbessert,<br />
aber nicht so, dass alle jungen Kollegen<br />
eine Perspektive in der kurativen<br />
Medizin sehen. Und immer noch treibt<br />
die Bürokratie selbst hartgesottene<br />
Ärzte frühzeitig aus den Niederlassungen“,<br />
beklagte Prof. Dr. Hoppe.<br />
Der Ärztemangel beschäftigt natürlich<br />
auch den Gesundheitsminister. Allerdings<br />
plädiert er für eine differenzierte<br />
Sichtweise. Die Versorgung in Städten<br />
wie Hamburg oder München sei nicht<br />
bedroht, in ländlichen Regionen dagegen<br />
schon. Als Lösung präsentierte<br />
er den Entwurf eines neuen Versorgungsstrukturgesetzes,<br />
der eine deutliche<br />
Abkehr von Bürokratie und Zentralismus<br />
verspricht. „Mit Zwang und<br />
Planung werden wir dem drohenden<br />
Ärztemangel in der Fläche nicht begegnen<br />
können“, sagte Bahr. Er setzt<br />
stattdessen „auf mehr Flexibilität,<br />
um Freiheit, um vor Ort die richtigen
Entscheidungen treffen zu können.“<br />
Weniger Zentralismus versprach der<br />
Minister auch bei der Vergütung. Die<br />
Bezahlung der Ärzte solle sich stärker<br />
an den tatsächlich erbrachten Leistun-<br />
gen orientieren. Eine entscheidende<br />
Rolle spielen dabei die Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen, denen Bahr mehr<br />
Spielräume hinsichtlich der regionalen<br />
Staffelung von Vergütungen einräumen<br />
will. Viel wichtiger seien aber<br />
gerade den jungen Ärzten andere Fragen:<br />
Findet der Partner einen attraktiven<br />
Job? Wie sieht es mit der Kinderbetreuung<br />
aus? Gibt es ein vielfältiges<br />
kulturelles Angebot?<br />
Auch für Prof. Dr. Hoppe ist der Gesetzesentwurf<br />
ein Schritt in die richtige<br />
Richtung. Er erleichtert jungen Medizinern<br />
den Übergang vom Studium<br />
in die Niederlassung, sorgt für eine<br />
bessere Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf und sichert die Freiberuflichkeit<br />
des Arztes. Für weniger gelungen hält<br />
er dagegen den Entwurf für einen Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses (G-<br />
BA), der die Ärztekammern mit ihren<br />
besonderen Kompetenzen zu wenig<br />
berücksichtigt: „Nur sie verfügen über<br />
die übergeordnete Definitionskompetenz<br />
der Qualitätssicherung, mit der<br />
das Versorgungsangebot maßgeblich<br />
gesteuert werden kann.“ Die <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
sollten daher stärker an<br />
der sektorübergreifenden Koordinierung<br />
beteiligt werden.<br />
Rationierung ist längt<br />
Realität<br />
Erneut griff Prof. Dr. Hoppe das Thema<br />
Priorisierung auf, auch wenn er<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
dafür nach eigenem Bekunden schon<br />
in der Vergangenheit von Freund und<br />
Feind „hart geprügelt“ worden sei.<br />
„Auch eine schwierige Symphonie will<br />
bis zum Ende gespielt werden. Dafür<br />
ist doch der Dirigent da.“ Und so forderte<br />
er unter dem Applaus der Anwesenden<br />
eine ehrliche Diskussion der Priorisierung<br />
als Fundament einer transparenten<br />
Verteilungsgerechtigkeit, an<br />
der in Zeiten begrenzter Ressourcen<br />
und steigender Lebenserwartung kein<br />
Weg vorbeiführe: „Keiner, der ernst<br />
genommen werden will, leugnet noch,<br />
dass es die Rationierung in der Versorgung<br />
gibt.“ Diesem klaren Urteil wollte<br />
sich der Gesundheitsminister allerdings<br />
nicht anschließen. Er habe den Ehrgeiz,<br />
„Rationierung zu vermeiden und genügend<br />
Menschen für diese Aufgabe zu<br />
finden.“<br />
Die GOÄ muss endlich<br />
kommen<br />
Damit lieferte Bahr selbst das beste<br />
Argument für die dringend notwendige<br />
Reform der Gebührenordnung<br />
(GOÄ). Die Politik drückt sich auf Kosten<br />
der Ärzte schon seit Jahren vor einer<br />
Lösung. „Zu lange schon bietet die<br />
GOÄ keine wirkliche Rechtssicherheit<br />
mehr und zu lange schon werden wir<br />
wegen der notwendigen Interpretationen<br />
und Analogbestimmungen in eine<br />
kriminelle Ecke gestellt“, kritisierte Prof.<br />
Dr. Hoppe. Er wandte sich auch gegen<br />
die privaten Krankenkassen. Ihre Forderungen<br />
nach der Öffnung der GOÄ<br />
sei nichts anderes als Preistreiberei zu<br />
Lasten der Ärzte: „Die Fondsmanager<br />
der PKV-Unternehmen wollen die<br />
Rechtsverbindlichkeit der GOÄ auflösen<br />
und über die Öffnungsklausel<br />
die Ärzte gegeneinander ausspielen.“<br />
Er forderte den Gesundheitsminister<br />
auf, diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben:<br />
„Was wir dringend brauchen,<br />
ist endlich die lange angekündigte<br />
Reform der amtlichen Gebührenordnung.“<br />
Die Bundesärztekammer habe<br />
einen sauber durchkalkulierten Vorschlag<br />
gemacht – nun erwarte man<br />
von der Politik „am besten noch in dieser<br />
Legislaturperiode“ die versprochene<br />
GOÄ-Novelle auf Grundlage dieses<br />
Vorschlages - und ohne Öffnungsklausel.<br />
Der Gesundheitsminister versprach,<br />
sein Möglichstes für eine zügige Verabschiedung<br />
zu tun. Im gleichen Atemzug<br />
wies er jedoch auch darauf hin,<br />
dass die Entscheidung darüber nicht<br />
allein in seinen Händen läge.<br />
Kammerpräsident<br />
appelliert an die Solidarität<br />
der Ärzte<br />
Der scheidende Präsident ermutigte<br />
die Ärztinnen und Ärzte, auch in Zukunft<br />
geschlossen aufzutreten und gemeinsam<br />
gegen schlechte Arbeitsbedingungen<br />
in den Krankenhäusern und<br />
gegen ausufernde Bürokratie in den<br />
Praxen zu kämpfen: „Mit dieser ärzt-<br />
lichen Solidarität über alle Sektorengrenzen<br />
hinweg haben wir uns gesellschaftspolitisch<br />
neu positioniert. Wir<br />
haben den Sprung vom Einzelkämpfer<br />
zum Teamplayer geschafft.“ Nur im engen<br />
Schulterschluss könne es gelingen,<br />
die Rahmenbedingungen für Ärzte zu<br />
verbessern und Therapiefreiheit und<br />
Freiberuflichkeit zu erhalten – nicht zuletzt<br />
auch zum Wohle der Patienten.<br />
Besonders am Herzen liegen Prof. Dr.<br />
Hoppe die jungen Ärztinnen und Ärzte,<br />
um die sich die Ärztekammern in<br />
Zukunft stärker bemühen sollten. „Wir<br />
müssen sie mehr interessieren, mehr<br />
motivieren, nur dann werden sie sich<br />
auch engagieren“, sagte Prof. Dr. Hoppe.<br />
Dafür und für die vielen weiteren<br />
anstehenden Herausforderungen<br />
wünschte er seinem Nachfolger die nötige<br />
Kraft und Beharrlichkeit. Am Ende<br />
der bewegenden Abschiedsrede erhoben<br />
sich die Delegierten von ihren Sitzen<br />
und spendeten einen langen und<br />
warmen Applaus.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 7<br />
Bild links:<br />
Daniel Bahr gab seinen<br />
Einstand als Bundesgesundheitsminister<br />
Foto: Mark Berger<br />
v. l. n. r.: Peter Harry<br />
Carstensen, Daniel Bahr,<br />
Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />
Hoppe<br />
Foto: Mark Berger
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
pId und sterbehIlfe<br />
der Ärztetag spricht klare worte zu ethischen fragen<br />
Wie wollen wir leben? Wie wollen<br />
wir sterben? Diese Fragen betreffen<br />
jeden von uns. Aber keine<br />
Berufsgruppe wird in ihrem<br />
Arbeitsalltag so häufig mit ihnen<br />
konfrontiert wie die Ärzte in den<br />
Praxen und Kliniken. Daher war es<br />
wichtig, dass der 114. Deutsche<br />
Ärztetags klare Worte zu schwierigen<br />
ethischen Themen wie Präimplantationsdiagnostik<br />
(PID) und<br />
Sterbehilfe fand.<br />
Die Delegierten sprachen sich bei<br />
der PID für eine Zulassung in engen<br />
Grenzen und unter kontrollierten Voraussetzungen<br />
aus. Auch Paare mit einem<br />
hohen genetischen Risiko sollen<br />
die Chance haben, eine Schwangerschaft<br />
mit einem unbelasteten Embryo<br />
einzugehen. „Es geht uns nicht darum,<br />
Designerbabies zu schaffen, sondern<br />
Unheil von der Familie und der<br />
Frau abzuwenden“, sagte Dr. Theodor<br />
Windhorst, Präsident der Ärztekammer<br />
Westfalen Lippe. So sahen es auch die<br />
Delegierten. Mit 204 Ja-Stimmen fand<br />
das Memorandum des Vorstands der<br />
Bundesärztekammer und seines wissenschaftlichen<br />
Beirats eine klare<br />
Mehrheit.<br />
PID in engen Grenzen<br />
erlaubt<br />
Das Votum ist auch eine Reaktion<br />
auf die internationalen Erfahrungen<br />
mit der PID und den ethischen Konsequenzen<br />
der Pränataldiagnostik (PND).<br />
Es bedeutet eine Abkehr von der bisherigen<br />
Haltung, die zuletzt auf dem<br />
Ärztetag 2002 bekräftigt wurde. Das<br />
Memorandum sieht nun die in-vitro-<br />
Befruchtung mit Hilfe der PID „in bestimmten<br />
Fällen ethisch weniger problematisch<br />
als eine Pränataldiagnostik<br />
mit nachfolgendem Schwangerschaftsabbruch.“<br />
Sie soll ausschließlich Paaren<br />
vorbehalten sein, für deren Kinder ein<br />
hohes Risiko von in der Familie bekannten<br />
und schwerwiegenden genetischen<br />
Erkrankungen besteht. Geschlechtsbestimmung,<br />
das Alter der<br />
Eltern oder reproduktionsmedizinische<br />
Maßnahmen lassen hingegen keinen<br />
8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
Einsatz der PID zu. Im Vorfeld ist außerdem<br />
eine umfassende Information<br />
und Beratung der Betroffenen verpflichtend.<br />
Inzwischen hat der Bundestag sich<br />
für eine Zulassung der PID entschieden.<br />
Die Bundesärztekammer wird im<br />
nächsten Schritt über die Zusammensetzung<br />
einer Arbeitsgruppe entscheiden,<br />
welche die Richtlinie erarbeiten<br />
soll, die das Indikationsspektrum, die<br />
personellen und apparativen Anforderungen<br />
sowie die Information und<br />
Beratung festlegt. Das Memorandum<br />
spricht sich dafür aus, dass sich die<br />
Ärzteschaft in diesem Fall „an einer<br />
verantwortungsbewussten Umsetzung<br />
nicht zuletzt im Interesse einer optimalen<br />
Versorgung und Behandlung der<br />
betroffenen Paare umsichtig mitwirken“<br />
wird.<br />
Prof. Dr. Hermann Hepp, der Vorsitzende<br />
der zuständigen Arbeitsgruppe,<br />
entkräftete in der Diskussion die<br />
Befürchtungen, die Erlaubnis der PID<br />
könne zu einem Dammbruch führen.<br />
Nach allen vorliegenden Daten seien in<br />
Deutschland lediglich etwa 200 Paare<br />
betroffen. Auch den Vorwurf, die PID<br />
führe zu einer Diskriminierung Behinderter,<br />
ließ Prof. Dr. Hepp nicht gelten.<br />
Schließlich richte sich die Absicht von<br />
Eltern, Kinder ohne schwere genetische<br />
Krankheiten zur Welt zu bringen,<br />
nicht gegen die Würde behinderter<br />
Menschen. „Diesen Vorwurf müsste<br />
man der PND dann in noch stärkerem<br />
Maße machen“, meinte Prof. Dr. Hepp.<br />
Tötung auf Verlangen<br />
und Selbsttötung bleiben<br />
verboten<br />
Für die Begleitung Sterbender hat<br />
der Ärztetag ebenfalls eine unmissverständliche<br />
Formel gefunden: „Ärztinnen<br />
und Ärzte haben Sterbenden<br />
unter Wahrung ihrer Würde und unter<br />
Achtung ihres Willens beizustehen. Es<br />
ist ihnen verboten, Patienten auf deren<br />
Verlangen zu töten. Sie dürfen keine<br />
Hilfe zur Selbsttötung leisten.“ So<br />
steht es im neuen Paragraphen 16 der<br />
(Muster-) Berufsordnung (MBO). „Damit<br />
ist jetzt für jeden klar, dass Ärzte<br />
keinen Suizid unterstützen dürfen“,<br />
kommentierte Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />
Hoppe den Antrag. Denn wenn ein<br />
Mensch den Wunsch zu Sterben äußert,<br />
stecken häufig andere Beweggründe<br />
dahinter – etwa die Angst davor,<br />
allein oder von der Pflege anderer<br />
abhängig zu sein. „Manche Menschen<br />
äußern den Wunsch, lieber tot zu sein,<br />
als ihr Leiden noch länger ertragen zu<br />
müssen, leiden aber eigentlich an einer<br />
leicht behandelbaren Depression“,<br />
stellte der Potsdamer Onkologe Prof.<br />
Dr. Georg Maschmeyer klar. Schon<br />
nach wenigen Stunden Zuwendung<br />
fänden diese Menschen ihren Lebenswillen<br />
wieder.<br />
Engagierte Diskussion<br />
der Delegierten<br />
Der Abstimmung ging eine dreistündige,<br />
engagiert und sehr kontrovers<br />
geführte Diskussion voraus. Es wurde<br />
deutlich, wie sehr dieses Thema jeden<br />
einzelnen Delegierten persönlich<br />
bewegt. Am Ende stimmten 166 Delegierte<br />
für den Antrag. Dr. Udo Wolter,<br />
der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg, ist mit dem Ergebnis<br />
sehr zufrieden: „Das Votum der Delegierten<br />
ist eine klare Stellungnahme zu<br />
diesen schwierigen Fragen. Die Debatten<br />
werden oft von Meinungsführern<br />
beherrscht, die weder direkt betroffen<br />
sind, noch über das notwendige Fachwissen<br />
verfügen. Daher ist es wichtig,<br />
dass die Ärzteschaft sich einmischt<br />
und klar Stellung bezieht. Das ärztliche<br />
Ethos ist eine Klammer, die uns<br />
alle zusammenhält“, erklärte Dr. Udo<br />
Wolter. Mit seinen Entscheidungen hat<br />
der 114. Ärztetag diesen Zusammenhalt<br />
deutlich demonstriert.<br />
n Mark Berger, LÄKB
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />
Delegierte aus Brandenburg ziehen Resümee<br />
Kontroverse Diskussionen,<br />
schwierige Beschlüsse und eine<br />
Präsidentenwahl mit fünf Kandidaten<br />
– der Ärztetag in Kiel ließ<br />
den Teilnehmern kaum Zeit für<br />
eine Atempause. Kurz vor dem<br />
Ende des 114. Deutschen Ärztetages<br />
sprach das Brandenburgische<br />
Ärzteblatt dennoch mit den<br />
acht Delegierten aus Brandenburg<br />
über ihre Eindrücke.<br />
MR Dr. med. Sigmar Scheerer,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
und Psychotherapeutische Medizin<br />
in Heinersdorf:<br />
Insgesamt ziehe ich eine positive Bilanz.<br />
Ich war vor allem von dem Auftritt<br />
des neuen Gesundheitsministers<br />
Daniel Bahr sehr angetan. Er ist zwar<br />
noch sehr jung, aber das muss nicht<br />
unbedingt ein Nachteil sein. Bahr hat<br />
ausdrücklich klar gemacht, dass er vor<br />
allen Dingen auf Kooperation und Dialog<br />
und das gemeinsame Gestalten<br />
setzt, anstatt auf Konfrontationskurs<br />
zu gehen.<br />
Inhaltlich fand ich die Diskussion um<br />
die PID besonders positiv. Obwohl das<br />
ein so schwieriges Thema ist, wurde<br />
auf allen Seiten sehr differenziert diskutiert<br />
und letztendlich auch verantwortungsvoll<br />
entschieden. Schlimm<br />
genug ist es allerdings, dass die Freiheit<br />
des Arztberufs leider immer wieder<br />
neu betont und verteidigt werden<br />
muss. Ein ähnlich leidiges Thema ist<br />
die überbordende Bürokratie. Darüber<br />
beklagt sich die Ärzteschaft schon seit<br />
Jahren, ohne dass sich etwas ändert.<br />
Für mich persönlich war als dritter<br />
Vorsitzenden der Deutschen<br />
Balintgesellschaft das Thema Weiterbildung<br />
besonders wichtig. Ich setzte<br />
mich auf dem Ärztetag dafür ein, die<br />
Selbsterfahrungsstunden für Psychotherapeuten<br />
wieder von 15 Stunden<br />
auf 35 Stunden zu erhöhen, wie das<br />
bereits vor Zehn Jahren schon einmal<br />
der Fall war. Der Ausgang der Präsidentenwahl<br />
hat mich nicht überrascht,<br />
auch wenn ich persönlich mir Dr. Jonitz<br />
als Sieger gewünscht hätte.<br />
Elke Köhler, Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />
in Jüterbog, Vizepräsidentin<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg, zum 23. Mal Delegierte:<br />
Ich fand es bemerkenswert, dass der<br />
neue Gesundheitsminister sich auf der<br />
Eröffnungsfeier persönlich vorgestellt<br />
hat, obwohl er gerade erst 19 Tage im<br />
Amt war. Ich kenne Daniel Bahr aus<br />
vielen Gesprächen beim Hartmannbund<br />
und habe daher die Hoffnung,<br />
dass mit ihm ein konstruktives und<br />
angenehmes Arbeiten möglich sein<br />
wird.<br />
Dieses Jahr wurden auf dem Ärztetag<br />
sehr viele wichtige Themen besprochen.<br />
Ich denke da zum Beispiel<br />
an die Palliativmedizin, die ja aufgrund<br />
der demografischen Entwicklung<br />
in Zukunft immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Ähnliches<br />
gilt auch für den Beschluss zur PID. Ich<br />
habe die größte Hochachtung vor Eltern,<br />
die behinderte Kinder betreuen.<br />
Aber wenn man dieses Leid auf eine<br />
ethisch vertretbare Weise verhindern<br />
kann, bin ich dafür. Ich bin auch froh,<br />
dass sich der Ärztetag so entschieden<br />
gegen den ärztlich assistierten Suizid<br />
ausgesprochen hat. Und mir liegt außerdem<br />
das Thema Organspende ganz<br />
besonders am Herzen. Ich finde es unerträglich,<br />
dass Jahr für Jahr viele Menschen<br />
in Deutschland sterben müssen,<br />
weil es nicht genügend Organspender<br />
gibt. Wir müssen dringend etwas dafür<br />
tun, dass sich das ändert. Auch dafür<br />
hat der Ärztetag die Weichen gestellt.<br />
Natürlich waren auch die Wahlen ein<br />
Highlight. Präsidentenwahlen sind immer<br />
etwas ganz Besonderes, vor allem,<br />
wenn so viele Kandidaten antreten. Mit<br />
dem Wahlausgang bin ich sehr zufrieden.<br />
Ich kenne Dr. Montgomery schon<br />
seit langer Zeit und ich bin mir sicher,<br />
dass wir den richtigen Mann gewählt<br />
haben. Jetzt hoffe ich, dass er die hohen<br />
Erwartungen auch erfüllen kann.<br />
Prof. Dr. Ulrich Schwantes, Facharzt<br />
für Allgemeinmedizin in<br />
Oberkrämer/OT Schwante, zum 3.<br />
Mal Delegierter:<br />
Insgesamt war dies aus meiner Sicht<br />
ein sehr gelungener Ärztetag. Die Kieler<br />
waren sehr gute Gastgeber, die uns<br />
freundlich empfangen und eine angenehme<br />
Atmosphäre geschaffen haben.<br />
Natürlich gab es wie überall hier und<br />
da auch kleinere organisatorische Mängel,<br />
aber die konnten das sehr positive<br />
Bild nicht trüben.<br />
Viel wichtiger sind aber die Beschlüsse.<br />
Mich haben die ehrlichen und engagierten<br />
Diskussionen zu schwierigen<br />
Fragen wie PID, Sterbehilfe und Palliativmedizin<br />
sehr bewegt. Ich halte es<br />
für ungemein wichtig, dass es hierzu<br />
klare Beschlüsse gibt. Die Bundesärztekammer<br />
hat hier, aber auch bei der<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 9
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
Neufassung der (Muster-)Berufsordnung<br />
konsequent auf neue wissenschaftliche<br />
und gesellschaftliche Entwicklungen<br />
reagiert. Es ist sehr erfreulich,<br />
dass der Ton allen Meinungsunterschieden<br />
zum Trotz nie aggressiv oder<br />
beleidigend wurde. Obwohl diese Themen<br />
keine einfachen schwarz-weiß-Lösungen<br />
zulassen, wurde doch immer<br />
deutlich: Wir Ärzte stehen zu unserer<br />
ethischen und gesellschaftlichen Verantwortung<br />
und gehen gemeinsam in<br />
die gleiche Richtung.<br />
Mit der Wahl von Dr. Montgomery<br />
wird die Bundesärztekammer sicherlich<br />
in Zukunft stark politisiert. Ich hoffe<br />
allerdings, dass das nicht zu einer zu<br />
starken Polarisierung nach innen und<br />
außen führt. Wir müssen geschlossen<br />
auftreten, wenn wir unsere Forderungen<br />
durchsetzen wollen und unsere Dialogbereitschaft<br />
erhalten, gerade auch<br />
mit der Politik.<br />
Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz,<br />
Facharzt für Orthopädie in Brandenburg,<br />
zum 2. Mal Delegierter:<br />
Die Eröffnungsfeier im Kieler Schloss<br />
habe ich als sehr stimmungsvoll und<br />
freundlich erlebt. Natürlich wurde der<br />
neue Bundesgesundheitsminister mit<br />
Spannung erwartet. Ich bin guter Hoffnung,<br />
dass mit Daniel Bahr ein offener<br />
Dialog möglich ist. Ich sehe darin vor<br />
allem die Chance, dass die Ärzteschaft<br />
in der Politik wieder mehr Gehör findet,<br />
als das in der Vergangenheit der<br />
Fall war, denn das ist auch dringend<br />
nötig.<br />
Beeindruckend fand ich die Diskussionen<br />
um die PID und die Sterbehilfe.<br />
Die Redebeiträge waren durchweg auf<br />
einem hohen Niveau und geprägt von<br />
gegenseitigem Respekt. Obwohl die<br />
Meinungen teilweise schon stark auseinandergingen,<br />
wurden die Themen gut<br />
zu Ende gebracht. Von den Entscheidungen,<br />
die in Kiel getroffen wurden,<br />
10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
geht ein klares Signal an die Politik und<br />
die Gesellschaft aus.<br />
Der Ausgang der Präsidentenwahl hat<br />
letztendlich wohl niemanden sonderlich<br />
überrascht. Wir wissen, wohin es<br />
mit Dr. Montgomery gehen wird, denn<br />
er hat seine Position schon immer sehr<br />
klar vertreten. Ich erhoffe mir vor allem,<br />
dass die GOÄ in dieser Legislaturperiode<br />
endlich durchgesetzt wird.<br />
Wenn man das will und voll dahinter<br />
steht, dann ist das auch möglich. Es<br />
kann nicht sein, dass die Krankenkassen<br />
versuchen, die Preise zu drücken.<br />
Dies war der zweite Ärztetag, an<br />
dem ich als Delegierter teilnehmen<br />
durfte. Ich muss gestehen, dass ich<br />
noch immer ein wenig unter dem Eindruck<br />
des letzten Jahres in Dresden<br />
stehe. Im Vergleich zu einer Perle wie<br />
Dresden hat es natürlich jede andere<br />
Stadt schwer, dennoch war Kiel eine<br />
wunderbare Erfahrung für mich.<br />
Dr. Renate Schuster, Fachärztin<br />
für Chirurgie und Viszeralchirurgie<br />
in Strausberg, zum 17. Mal Delegierte:<br />
Ich fahre von diesem Ärztetag mit<br />
sehr positiven Eindrücken nach Hause.<br />
Mein persönlicher Höhepunkt war die<br />
Wahl des neuen Kammerpräsidenten,<br />
der Vize und Beisitzer. Mit Dr. Montgomery<br />
haben wir einen kompetenten<br />
Nachfolger für Prof. Dr. Hoppe gefunden.<br />
Er tritt allerdings auch ein schweres<br />
Erbe an, weil sein Vorgänger der<br />
beste Kammerpräsident war, den man<br />
sich vorstellen kann. Er hat eine einmalige<br />
Dialogkultur gepflegt. Ich denke,<br />
die Zukunft wird zeigen, ob Dr. Montgomery<br />
ebenfalls in diese Richtung<br />
geht.<br />
Mir hat auch der neue Gesundheitsminister<br />
Daniel Bahr sehr gut gefallen.<br />
Seine Rede hat die Hoffnung geweckt,<br />
dass er den Dialog fortsetzen wird,<br />
den Philipp Rösler begonnen hat. Aber<br />
letztendlich hat er wenig Konkretes gesagt,<br />
vielleicht auch, weil er noch nicht<br />
so lange im Amt ist. Wie die Zusammenarbeit<br />
mit ihm letztendlich aussehen<br />
wird, muss die Zukunft erst noch<br />
zeigen.<br />
Ich finde – gerade auch als Frau – die<br />
Entscheidung des Ärztetags zur PID<br />
sehr gut. Die Diskussion darüber wurde<br />
sehr kontrovers geführt. Das ist ein<br />
sehr sensibles Thema, aber der Ärztetag<br />
hat entschieden und damit ein<br />
wichtiges Signal gegeben – nicht zuletzt<br />
auch für die deutsche Wissenschaft,<br />
denn jetzt ist sichergestellt,<br />
dass wir nicht hinter die anderen Länder<br />
zurückfallen.<br />
Der § 16 der MBO ist seit langer Zeit<br />
mein persönliches Thema schlechthin.<br />
Ich habe für meine Position in der Vergangenheit<br />
schon viel Kritik einstecken<br />
müssen, weil die Sterbehilfe gesellschaftlich<br />
eigentlich erwünscht ist. Ich<br />
bin daher sehr glücklich über die jetzt<br />
gefundene Formulierung. Die Sterbebegleitung<br />
ist und bleibt natürlich eine<br />
ärztliche Aufgabe.<br />
Enttäuschend fand ich dagegen die<br />
Diskussion um die MBO. Ich habe den<br />
Eindruck, dass einige Delegierte versucht<br />
haben, die MBO für ihre Zwecke<br />
zu instrumentalisieren, obwohl doch<br />
eigentlich sämtliche Punkte schon im<br />
Vorfeld zwischen den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
in den Gremien ausführlich<br />
diskutiert und verabschiedet worden<br />
sind.<br />
Dipl.-Med. Sigrid Schwark, Fachärztin<br />
für Allgemeinmedizin,<br />
Hausärztin in einer Gemeinschaftspraxis<br />
in Bernau, zum 3. Mal Delegierte:<br />
Strahlender Sonnenschein, Ostseeflair<br />
in der Stadt und damit Vorfreude auf<br />
den Sommer trugen schon zu Beginn<br />
des Ärztetages zur tollen Stimmung<br />
bei. Welche anderen Eindrücke gab es?
Ich will anfangen bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
im Kieler Schloss, auf der<br />
unser neuer Gesundheitsminister unter<br />
anderem eine bessere Vergütung der<br />
ärztlichen Leistungen und seine Unterstützung<br />
für eine neue GOÄ versprach.<br />
Wie das Erstere bezahlt werden soll,<br />
darüber sprach er leider nicht. Hinsichtlich<br />
der GOÄ können wir nur hoffen,<br />
dass sie auf Grundlage des Vorschlags<br />
der Bundesärztekammer so schnell wie<br />
möglich eingeführt wird.<br />
Für die anschließende Tagung in der<br />
Sparkassenarena Kiel standen eindrucksvolle,<br />
wichtige Themen auf der<br />
Tagungsordnung. Die PID wurde anhand<br />
zahlreicher Beispiele aus der täglichen<br />
Praxis diskutiert. Den Entschluss<br />
des Ärztetages empfinde ich als sehr<br />
positiv.<br />
Ganz spannend fand ich die Diskussion<br />
zur palliativmedizinschen Versorgung.<br />
Gerade vor dem Hintergrund<br />
des demographischen Wandels kommt<br />
der Betreuung von Menschen in ihrer<br />
letzten Lebensphase eine wachsende<br />
Bedeutung zu. Bisher ist es gerade in<br />
Flächenländern kaum möglich, palliativmedizinische<br />
Maßnahmen durchzuführen.<br />
Auch die dazu erforderlichen<br />
Fortbildungen müssen verstärkt angeboten<br />
werden. Ganz eng damit verknüpft<br />
war die Novellierung einzelner<br />
Bestimmungen der Berufsordnung, besonders<br />
des § 16 zum Thema Sterbebegleitung.<br />
Die sehr leidenschaftlichen, praxisnahen<br />
Diskussionen ergaben, dass wir<br />
Ärzte keine Hilfe zur Selbsttötung geben,<br />
kein Töten auf Verlangen durchführen<br />
dürfen. Von uns wird Beistand<br />
unter Wahrung der Würde und Achtung<br />
des Patientenwillens erwartet.<br />
Eine ganz wichtige Botschaft war auch<br />
immer wieder zu hören: Wir Ärzte sind<br />
keine Beauftragten der Krankenkassen<br />
und wollen es auch nicht werden!<br />
Der Höhepunkt dieses Ärztetages<br />
waren die Präsidenten- und Vorstandswahlen.<br />
Erwartungsgemäß erhielt Herr<br />
Dr. Montgomery die meisten Stimmen.<br />
Ein sehr emotionaler Moment war für<br />
mich außerdem die Ernennung von<br />
Prof. Dr. Hoppe zum Ehrenpräsidenten.<br />
Für zukünftige Ärztetage wünsche<br />
ich mir, dass die Tagesordnungspunkte<br />
mit einem Zeitrahmen versehen werden,<br />
um allen Referenten und Rednern<br />
die gleichen Chancen zu geben. Auch<br />
sollten sich Diskussionsredner zu den<br />
verschiedenen Themen strukturiert<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
vorbereiten, sodass weniger Wortmeldungen<br />
notwendig sind.<br />
Dr. Dietmar Groß, Facharzt für<br />
Arbeitsmedizin in Cottbus, zum 4.<br />
Mal Delegierter:<br />
Dieser Ärztetag war aufgrund der<br />
großen humanitären und ethischen<br />
Entscheidungen, die hier gefällt wurden,<br />
mein persönliches berufspolitisches<br />
Highlight. Obwohl die Politik in<br />
diesen Fragen die letzten Entscheidungen<br />
trifft, müssen sie vorher unbedingt<br />
vom höchsten deutschen Ärztegremium<br />
beraten werden. So ging es gleich<br />
am ersten Tag um die PID. Mehr als 50<br />
Kolleginnen und Kollegen diskutierten<br />
das Thema sehr kontrovers und empfahlen<br />
dann, der PID unter definierten<br />
Umständen zuzustimmen. Auch bei<br />
der novellierten Berufsordnung und<br />
insbesondere der Sterbebegleitung,<br />
zu der unser Präsident Dr. Udo Wolter<br />
sehr überzeugend vortrug, war die Diskussion<br />
ebenfalls sehr inhaltsreich und<br />
kontrovers. Zum Schluss wurde dem<br />
Vorschlag des Vorstandes zugestimmt.<br />
Bei der in Deutschland sehr unbefriedigend<br />
gelösten Organspende wurde<br />
das Modell „Selbstbestimmung mit Information<br />
und Erklärung“ mehrheitlich<br />
favorisiert.<br />
Nach nur 19 Tagen im Amt konnte<br />
man natürlich von der Rede des Gesundheitsministers<br />
Bahr noch keine<br />
weltbewegenden Aussagen erwarten.<br />
Immerhin wurde er sehr freundlich aufgenommen<br />
und nicht ausgebuht, wie<br />
vor Jahren noch Ulla Schmidt. Immer<br />
wieder spielte das Thema der zunehmenden<br />
Unzufriedenheit junger Ärztinnen<br />
und Ärzte, die dann Deutschland<br />
verlassen, eine Rolle. Der gastgebende<br />
Ärztekammer-Präsident Dr.<br />
Bartmann brachte es auf den Punkt:<br />
Ideal ist es, Arzt in Dänemark und Patient<br />
in Deutschland zu sein. Dem ist<br />
nichts hinzuzufügen.<br />
Für das von mir vertretene Fachgebiet<br />
Arbeitsmedizin habe ich auch einen<br />
Antrag zum Thema „Delegation<br />
vs. Substitution in der betriebsärztlichen<br />
Betreuung“ zusammen mit Dr.<br />
Wolter eingereicht. Damit sollte den<br />
gefährlichen Anfängen ein Riegel vorgeschoben<br />
werden, den derzeitigen<br />
Arbeitsmedizinermangel auszunutzen<br />
und ihre Aufgaben kostengünstig auf<br />
Schwestern bzw. Sicherheitsfachkräfte<br />
zu übertragen. Leider spielen die Berufsgenossenschaften<br />
hier keine gute<br />
Rolle.<br />
Prof. Dr. Eckart Frantz, Facharzt<br />
für Innere Medizin in Potsdam,<br />
zum 2. Mal Delegierter:<br />
Wie schon auf dem letzten Ärztetag<br />
hat mich auch dieses Mal wieder<br />
die hervorragende Organisation beeindruckt.<br />
Dadurch können auch sehr<br />
komplexe Sachverhalte, wie das Thema<br />
Sterbehilfe, zügig und trotzdem auf<br />
hohem Niveau diskutiert werden. Das<br />
führt letztendlich auch zu den kurzen<br />
und klaren Beschlüssen, die inzwischen<br />
schon das Markenzeichen der Ärztetage<br />
sind. Ein wichtiges Signal, das für<br />
mich von dem Treffen ausgeht, ist das<br />
klare Bekenntnis zur Unabhängigkeit<br />
der Ärzteschaft.<br />
Bei den vielen in Kiel gefassten Beschlüssen<br />
ist einer dabei, mit dem ich<br />
nicht zufrieden bin. Ich hätte mir beim<br />
Thema Organspende eine Mehrheit für<br />
die Widerspruchslösung gewünscht.<br />
Man kann jenseits der Steuererklärung<br />
niemanden dazu zwingen, sich freiwillig<br />
zu erklären. Aber ich gebe die<br />
Hoffnung nicht auf, dass sich die Widerspruchslösung<br />
aufgrund der guten<br />
Erfahrungen in anderen europäischen<br />
Ländern irgendwann auch bei uns<br />
durchsetzen wird.<br />
n Interviews und Fotos: Mark Berger, LÄKB<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 11
Das frisch gewählte<br />
Präsidium der Deutschen<br />
Ärztekammer:<br />
Dr. Martina Wenker,<br />
Dr. Frank Ulrich<br />
Montgomery,<br />
Dr. Max Kaplan<br />
Foto: Mark Berger, LAEKB<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />
spannende präsidentenwahl mit erwartetem Ausgang<br />
Antrag, Referat, Diskussion, Abstimmung<br />
– Ärztetage schnurren<br />
wie gut gepflegte Viertaktmotoren.<br />
Doch alle vier Jahre, wenn<br />
die Wahl des Präsidenten ansteht,<br />
erhöht sich die Drehzahl. Insbesondere<br />
dann, wenn wie diesmal<br />
in Kiel gleich fünf Kandidaten ins<br />
Rennen gehen.<br />
Auf den ersten Blick ist an diesem<br />
Donnerstag alles wie an den Tagen<br />
zuvor. Auf der Tagesordnung steht<br />
der Haushaltsvoranschlag für das Jahr<br />
2012. Obwohl bei Tortengrafiken zu<br />
Etatposten und Aufwandsblöcken<br />
kaum ein Medizinerherz in Wallung<br />
gerät, ist jeder in der Sparkassen-Arena<br />
hellwach. Auf den Gängen stecken<br />
Delegierte die Köpfe zusammen und<br />
zwingen die Hostessen, die seit drei<br />
Tagen unermüdlich neue Anträge verteilen,<br />
zum Slalomlauf. Alles spekuliert<br />
über den Wahlausgang. Es ist kaum<br />
möglich, einen Delegierten zu finden,<br />
der nicht auf Dr. Montgomery tippt.<br />
Und im nächsten Satz nachschiebt,<br />
dass diesmal auch eine Überraschung<br />
denkbar ist.<br />
Stehende Ovationen<br />
für den scheidenden<br />
Präsidenten<br />
Um 10 Uhr 27 ist die Rednerliste zum<br />
Haushalt 2012 abgearbeitet. „Bevor<br />
wir den Tagesordnungspunkt Wahlen<br />
aufrufen, möchte ich mich von hier<br />
oben verabschieden“, verkündet der<br />
12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />
Noch-Präsident Prof. Dr. Hoppe. So<br />
uneitel, wie er zwölf Ärztetage geleitet<br />
hat, möchte er auch seine Amtszeit beenden.<br />
Doch so einfach kommt er den<br />
Delegierten nicht davon. Sie bedanken<br />
sich mit stehenden Ovationen für sein<br />
35-jähriges berufspolitisches Engagement.<br />
Dann geht es los. Helfer tragen<br />
die Wahlkabinen in den Saal, über den<br />
sich eine gespannte Ruhe legt, als der<br />
Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Christoph<br />
Fuchs – so viel Zeit muss sein –<br />
die Regularien der Wahlprozedur verliest.<br />
Fünf Kandidaten treten an<br />
Auf Wunsch der Delegierten stellen<br />
sich alle Bewerber noch einmal persönlich<br />
vor. Dies ist gerade für die als Außenseiter<br />
gehandelten Kandidaten die<br />
Chance, eine letzte Duftmarke zu setzen<br />
und unentschiedene Delegierte für<br />
sich zu gewinnen. Martin Grauduszus,<br />
der Präsident der Freien Ärzteschaft,<br />
präsentiert sich als „Polier der deutschen<br />
Ärzte“, der ihre Interessen auf<br />
allen Baustellen vertreten möchte. Dr.<br />
Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach<br />
legt den Schwerpunkt auf die praxisnahe<br />
Aus- und Weiterbildung, während<br />
der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />
Dr. Theodor Windhorst vor<br />
allem die neue Gebührenordnung zügig<br />
durchfechten möchte.<br />
Aber eigentlich ist die Wahl ein Duell<br />
zwischen Dr. Frank Ulrich Montgomery<br />
und seinem Herausforderer Dr. Günther<br />
Jonitz aus Berlin. Der präsentiert<br />
sich in seiner Rede als „unkonventioneller<br />
Netzwerker“ jenseits der Political<br />
Correctness. Dagegen gibt sich Dr.<br />
Montgomery deutlich zurückhaltender.<br />
Er ruft die Ärzteschaft zur Geschlossenheit<br />
auf. Nur gemeinsam ließen<br />
sich Ziele wie die neue Gebührenordnung<br />
oder der Abbau der Bürokratie<br />
erreichen.<br />
Um 11 Uhr 30 wird es ernst. Vor den<br />
Wahlkabinen bilden sich lange Schlangen.<br />
Unmut kommt auf, weil sich einige<br />
Wähler in den Kabinen nicht ausreichend<br />
vor fremden Blicken geschützt<br />
fühlen. „Das ist doch keine geheime<br />
Wahl“, schimpft einer. Zwanzig Minuten<br />
später wird aus dem Fünf- ein Dreikampf.<br />
Dr. Montgomery erhält 111,<br />
Dr. Jonitz 74 Stimmen. Dritter wird Dr.<br />
Windhorst mit 31 Stimmen. Martin<br />
Grauduszus und Dr. von Knoblauch zu<br />
Hatzbach, die 22 bzw. 9 Stimmen erhielten,<br />
treten zum zweiten Wahlgang<br />
nicht mehr an.<br />
Entscheidung im zweiten<br />
Wahlgang<br />
Der bringt dann die Entscheidung. In<br />
den inzwischen sichtgeschützt platzierten<br />
Wahlkabinen machen 128 Delegierte<br />
ihr Kreuz bei Dr. Montgomery.<br />
Dr. Jonitz folgt mit 94, Dr. Windhorst<br />
mit 24 Stimmen. Um 12 Uhr 23 hat<br />
die Deutsche Ärztekammer offiziell<br />
einen neuen Präsidenten. Während<br />
die Delegierten ihre Arbeit getan haben,<br />
beginnt für die Fotografen jetzt<br />
der stressigste Teil ihres Arbeitstages.<br />
Im Kampf um das beste Foto kommt<br />
es auf und vor dem Podium zu tumultartigen<br />
Szenen. Dann richtet sich<br />
Dr. Frank Ullrich Montgomery, noch<br />
sichtlich aufgewühlt, erstmals als Präsident<br />
an den Ärztetag. „Wir brauchen<br />
jetzt Arbeitsbedingungen, unter denen<br />
Familie und Job miteinander vereinbar<br />
sind. Und wir müssen endlich<br />
den bürokratischen Wildwuchs beseitigen,<br />
um den Weg wieder frei zu<br />
machen für Arzt und Patienten“, ruft<br />
er in den Saal. Wirklich zu Ende ist der<br />
Wahlmarathon erst am Nachmittag,<br />
als die niedersächsische Kammerpräsidentin<br />
Dr. Martina Wenker und der<br />
bayerische Kammerpräsident Dr. Max<br />
Kaplan als Vizepräsidenten gewählt<br />
sind. Das neue Präsidium geht sofort<br />
an die Arbeit. Antrag, Referat, Diskussion,<br />
Abstimmung – der Motor schnurrt<br />
wieder.<br />
n Mark Berger, LAEKB
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />
Novelle nimmt den Druck aus der (Muster-)Berufsordnung<br />
Die Novelle der (Muster-)Berufsordnung<br />
(MBO) war wohl der umfangreichste<br />
Antrag, über den die<br />
Delegierten auf dem 114. Ärztetage<br />
zu entscheiden hatten. Zentraler<br />
Punkt der neuen MBO ist<br />
sicherlich der klarer formulierte §<br />
16 zur Sterbehilfe (siehe Bericht S.<br />
8). Darüber hinaus enthält sie aber<br />
noch eine ganze Reihe von Änderungen,<br />
etwa im Hinblick auf die<br />
Patienteninformation, die individuellen<br />
Gesundheitsleistungen und<br />
die Anwendungsbeobachtung.<br />
„Wir haben die Berufsordnung unter<br />
anderem an eine geänderte Rechtsprechung<br />
angepasst und die Vorgaben zu<br />
den ärztlichen Berufspflichten durch<br />
eine Neustrukturierung justiziabel gemacht“,<br />
erläuterte der Präsident der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg Dr.<br />
Udo Wolter die Motive für die Neufassung.<br />
Er war als Vorsitzender des Ausschusses<br />
„Berufsordnung“ der Bundesärztekammer<br />
wesentlich mit den<br />
Änderungen betraut. Die MBO regelt<br />
die Rechte und Pflichten der Ärzte gegenüber<br />
den Patienten, Kollegen und<br />
Ärztekammern. Da jedes Bundesland<br />
eine eigene Berufsordnung verabschiedet,<br />
bildet das Muster der Bundesärztekammer<br />
eine Vorlage, an der<br />
sich die Länder orientieren können.<br />
Der Ausschuss legte bei seiner Arbeit<br />
großen Wert darauf, die Mediziner in<br />
ihren Entscheidungen nicht zu bevormunden.<br />
Die Novelle dient nach Ansicht<br />
von Dr. Wolter daher auch nicht<br />
der Verschärfung, sondern vielmehr<br />
der Klärung und Straffung: „Die MBO<br />
soll kein Strafgesetzbuch sein. Wir haben<br />
versucht, den Druck aus der Berufsordnung<br />
herauszunehmen und den<br />
Ärztinnen und Ärzten genügend Freiräume<br />
zu verschaffen“, erklärte er.<br />
Längere Bedenkzeit für<br />
Patienten<br />
Diese Absicht wird bei der Regelung<br />
zur ärztlichen Aufklärung von Patienten<br />
deutlich. Die Ärzte sind nun verpflichtet,<br />
dem Patienten nach der Aufklärung<br />
der Risiken im Rahmen der<br />
Möglichkeiten ausreichend Bedenkzeit<br />
einzuräumen. Der Patient soll in Ruhe<br />
über seine weitere Behandlung entscheiden.<br />
Der Passus hat insbesondere<br />
medizinisch nicht notwendige Behandlungen<br />
im Blick. „Wir wollen vor allem<br />
bei Schönheitsoperationen sicherstellen,<br />
dass Patienten einen vorgesehenen<br />
Eingriff noch einmal abwägen<br />
können“, sagte Dr. Wolter.<br />
Auch die individuellen Gesundheitsleistungen<br />
(IGeL) sind nun neu geregelt.<br />
Hier ist der Arzt künftig verpflichtet,<br />
seine Patienten schon vor der Behandlung<br />
über die zu erwartenden<br />
Kosten aufzuklären. Im Prinzip wurde<br />
dies schon auf dem 109. Ärztetag in<br />
Magdeburg so festgelegt. Die Neuregelung<br />
verlangt nun aber eine schriftliche<br />
Information über die Höhe von voraussichtlichen<br />
Kosten, die erkennbar<br />
nicht von einer Krankenversicherung<br />
oder einem anderen Kostenträger erstattet<br />
werden.<br />
Bedingungen zur<br />
Anwendungsbeobachtung<br />
klarer geregelt<br />
Mit der dritten wesentlichen<br />
Neuerung schiebt die MBO<br />
Anwendungsbeobachtungen einen<br />
Riegel vor, die zur Verdeckung unzulässiger<br />
Zuwendungen durchgeführt<br />
werden. Der Grund: Die Anwendungsbeobachtungen<br />
können den Arzt leicht<br />
in einen Interessenkonflikt bringen. Die<br />
Vergütung muss deshalb künftig den<br />
Leistungen entsprechen, die Ärzte für<br />
„Hersteller oder Erbringer von Arznei-,<br />
Heil- und Hilfsmittel oder Medizinprodukte<br />
erbringen.“ Verträge über eine<br />
solche Zusammenarbeit sind schriftlich<br />
abzuschließen und sollen der zuständigen<br />
Ärztekammer vorgelegt werden.<br />
Nach der Vorstellung der Novelle<br />
durch Dr. Wolter entspann sich eine<br />
lange Diskussion, die sich häufig um<br />
kleinste Details in den Formulierungen<br />
drehte. Letztendlich aber folgten die<br />
Delegierten den Vorschlägen des Ausschusses,<br />
die in enger Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>Landesärztekammer</strong>n entwickelt<br />
wurden. „Die MBO ist keine One<br />
Man Show, sondern das Werk von uns<br />
allen“, stellte Dr. Wolter in seiner Erläuterung<br />
klar.<br />
n Mark Berger, LAEKB<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 13<br />
Dr. Udo Wolter erläutert<br />
die MBO-Novelle<br />
Foto: Claus Köhler
Gruppenbild mit Schiff<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
Impressionen vom 114. Ärztetag in Kiel<br />
Die Delegierten aus Brandenburg verfolgen die Diskussion über die PID<br />
In der Lobby des Kieler Schlosses nutzen die Delegierten die Chance zum<br />
Austausch mit Kollegen<br />
Elke Köhler gibt Entwarnung: Das Huhn ist fieberfrei<br />
Fotos: Claus Köhler, Dr. Udo Wolter, Mark Berger, LÄKB<br />
14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
Auf der Eröffnungsveranstaltung herrschte dichtes<br />
Gedränge<br />
Blumen für den scheidenden Vorstand der Bundesärztekammer<br />
Prof. Dr. Schwantes liefert einen der zahlreichen Diskussionsbeiträgen der<br />
Brandenburger Delegierten<br />
Der frisch gewählte Präsident Dr. Montgomery nimmt<br />
erste telefonische Glückwünsche entgegen
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
WIe Gut Ist meIne WeIterbIldunG?<br />
letzte chance zur teilnahme an der befragung<br />
„evaluation der weiterbildung“<br />
Das Projekt „Evaluation der Weiterbildung“<br />
der Bundesärztekammer<br />
(BÄK) und der <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />
gibt allen brandenburgischen<br />
Weiterbildungsbefugten<br />
sowie den in Weiterbildung befindlichen<br />
Ärztinnen und Ärzten<br />
die Möglichkeit, per Online-Befragung<br />
die Stärken und Schwächen<br />
der Weiterbildungsangebote<br />
auszuloten. Dazu steht noch bis<br />
31. August im Internet ein Fragebogen<br />
bereit.<br />
Teilnahme noch bis Ende<br />
August möglich<br />
Für die Weiterbildungsbefugten endet<br />
schon am 31. Juli <strong>2011</strong> die Möglichkeit,<br />
den Fragebogen auszufüllen<br />
und die sich bei ihnen in Weiterbildung<br />
befindenden Ärzte online anzumelden.<br />
Ärzte, die sich in Weiterbildung<br />
befinden, können sich allerdings<br />
noch bis Ende August <strong>2011</strong> bei der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg registrieren<br />
lassen. Die Teilnehmer müssen<br />
sich dazu nicht bei ihrem Weiterbildungsbefugten<br />
melden, sondern<br />
erhalten ihre Zugangsdaten direkt<br />
von der <strong>Landesärztekammer</strong>. Nach<br />
der Anmeldung im Webportal unter<br />
www.evaluation-weiterbildung.de<br />
können die weiterzubildenden Ärzte<br />
den Fragebogen dann direkt ausfüllen.<br />
Spätester Teilnahmetermin ist der<br />
31. August <strong>2011</strong>.<br />
Anonymität der Bewertung<br />
ist gewährleistet<br />
Die <strong>Landesärztekammer</strong> appelliert<br />
dringend an alle Ärzte, welche sich<br />
in der Weiterbildung befinden, an der<br />
Online-Befragung teilzunehmen. Sie<br />
weist in diesem Zusammenhang noch<br />
einmal ausdrücklich darauf hin, dass<br />
die Anonymität der abgegebenen Bewertungen<br />
zu jeder Zeit gewährleistet<br />
bleibt. So muss der Weiterbildungsgefugte<br />
die teilnehmenden Ärzte in Weiterbildung<br />
zwar zu Beginn namentlich<br />
erfassen. Dies heißt aber nicht, dass er<br />
anschließend auch ihre persönlichen<br />
Antworten einsehen kann. Er erhält<br />
lediglich eine anonymisierte Übersicht<br />
über die Gesamtergebnisse. „Es ist für<br />
den Weiterbildungsbefugten an keiner<br />
Stelle des Prozesses ersichtlich, wer<br />
wen wie bewertet“, versichert Dr. Udo<br />
Wolter, der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />
„Die Anonymität schützt nicht nur<br />
die Teilnehmer, sondern sorgt außerdem<br />
auch für eine sehr zuverlässige<br />
Datenbasis. Davon profitieren letztendlich<br />
alle Beteiligten, denn einerseits<br />
leistet die Evaluation einen Beitrag zur<br />
Verbesserung der Weiterbildung, andererseits<br />
wirkt sie auch dem zunehmenden<br />
Ärztemangel entgegen. „Mit<br />
Hilfe genauer und umfangreicher Daten<br />
können wir Schwachstellen in der<br />
Weiterbildung gezielt ausmerzen und<br />
sie damit noch effektiver und flexibler<br />
gestalten. Daher bitte ich alle Ärztinnen<br />
und Ärzte in Weiterbildung, die<br />
letzte Chance zur Teilnahme zu nutzen”,<br />
so Dr. Wolter.”<br />
n Mark Berger, LAEKB<br />
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Tel.: 0355 7801095<br />
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Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 100 €<br />
Prüfungsvorbereitungskurs<br />
Innere Medizin<br />
4. bis 8. Okt. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. med. Horst Koch,<br />
Pfaffendorf<br />
Teilnehmergebühr: n.n.<br />
Sozialmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
Aufbaukurs G/H 80 P<br />
19. bis 30. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort: Bernau<br />
ausgebucht!<br />
16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />
Grundkurs C/D 80 P<br />
17. bis 28. Okt. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Aufbaukurs E/F 80 P<br />
20. Febr. bis 2. März 2012<br />
Grundkurs A/B 80 P<br />
16. bis 27. April 2012<br />
Aufbaukurs G/H 80 P<br />
17. bis 28. Sept. 2012<br />
Grundkurs C/D 80 P<br />
15. bis 26. Okt. 2012<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter:<br />
Prof. Dr. med. J.U. Niehoff,<br />
Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 440 €<br />
ausgebucht!<br />
Forum für den Hausarzt und<br />
das Praxispersonal 8 P<br />
15. Oktober <strong>2011</strong> in Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />
45 € für Praxispersonal<br />
Suchtmedizinische<br />
Grundversorgung 50 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />
(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />
und Suchtmedizin) und<br />
der Suchtakademie BerlinBrandenburg<br />
e.V.<br />
Block I – Alkohol, Nikotin und<br />
Versorgung<br />
2./3. Sept. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />
Block II – Drogen und Medikamentenprobleme,<br />
Missbrauch,<br />
Abhängigkeit, Substitution, Notfälle,<br />
Toxikologie, Gesetze<br />
26./27. Okt. <strong>2011</strong> in Berlin (im<br />
Rahmen der 3. Suchttherapietage<br />
BerlinBrandenburg)<br />
Block III – Motivationales Interview<br />
(nach Miller und Rollnick) in<br />
Sprechstunde und Klinik<br />
18./19. Nov. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />
Leitung: Priv.Doz. Dr. med. G.<br />
Richter, Schwedt; Prof. Dr. med.<br />
U. Schwantes, Oberkrämer<br />
Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />
Sonographie-Kurse Abdomen<br />
und Retroperitoneum 30 P<br />
nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung und der<br />
DEGUM<br />
Grundkurs: 3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort:<br />
St. JosefsKrankenhaus Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />
Potsdam<br />
Aufbaukurs: 3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Kursleiter:<br />
Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />
Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 340 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
laufender Kurs<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
3./4. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(64 Stunden) 64 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
26. Sept. bis 1. Okt. <strong>2011</strong><br />
ausgebucht!<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 750 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
11./12. Febr. 2012<br />
17./18. März 2012<br />
28./29. April 2012<br />
23./24. Juni 2012<br />
1./2. Sept. 2012<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
19. Okt. <strong>2011</strong>, 14.00 Uhr<br />
Ort: Neuruppin<br />
Leitung. Dr. med. H. Wiegank<br />
Teilnehmergebühr: 30 €
Qualifikationskurs<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Begutachtung 16 P<br />
für Fachärzte, gemäß § 65 Fahrerlaubnisverordnung<br />
18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Leitung:<br />
MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam;<br />
MR PD Dr. sc. med. W. Mattig,<br />
Potsdam<br />
Weiterbildungstage Allgemeinmedizin<br />
12 P<br />
3. – 5. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Seminar Leitender Notarzt 40 P<br />
gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />
des Leitenden Notarztes<br />
28. Nov. bis 2. Dez. <strong>2011</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter:<br />
A. Nippraschk, Neuruppin;<br />
T. Reinhold, Oranienburg<br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Grundkurs Palliativmedizin 40 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />
5. bis 9. März 2012<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleitung:<br />
B. HimstedtKämpfer, Potsdam;<br />
Dr. med. I. Schade, Neuruppin;<br />
Dipl.Med. K. Wendt, Beeskow<br />
Teilnehmergebühr: 540 €<br />
Das neue GesundheitsCenter der Berliner Volksbank<br />
fortbIldunG<br />
Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />
Cottbus An der Oberkirche<br />
Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />
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Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite.<br />
Damit Ihre Praxis mehr Spielraum hat. Wir beraten Sie gern.<br />
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helfen können.“<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 17
Blick von der Seesauna<br />
auf das Seehotel Fontane<br />
Foto: D. Piesker<br />
fortbIldunG<br />
aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG der landesÄrzteKammer<br />
brandenburG In zusammenarbeIt mIt der KVbb<br />
6. forum für den hausarzt und das praxispersonal<br />
Wiederholungsveranstaltung<br />
Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />
(8 Punkte/Kategorie A)<br />
15. Oktober <strong>2011</strong><br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Seehotel Fontane<br />
An der Seepromenade<br />
16816 Neuruppin<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Schrambke,<br />
Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />
ärztliche Fortbildung<br />
Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte<br />
und 45 € für Praxispersonal<br />
Ihre Anmeldung richten Sie<br />
bitte an:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus<br />
Fax: 0355 780101144<br />
EMail: akademie@laekb.de<br />
18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
Vormittagssitzung:<br />
DMP-Behandlungsstrategien<br />
und Trends <strong>2011</strong><br />
Moderation: Dr. med. Schrambke<br />
09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />
Dr.med. Wolter<br />
09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II<br />
Behandlungsstrategien <strong>2011</strong>*<br />
Dr. med. Gerhardt<br />
10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstrategien<br />
der COPD <strong>2011</strong>*<br />
PD Dr. med. John<br />
10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />
11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends<br />
in der Behandlung<br />
PD Dr. med. John<br />
11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstrategien<br />
der KHK <strong>2011</strong>*<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Tschöpe<br />
12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />
* als DMPFortbildung entsprechend der<br />
Fortbildungspflicht der DMPVerträge anerkannt<br />
Nachmittagssitzung:<br />
Moderation: Dr. med. Puschmann<br />
13.00 – 13.15 Uhr Einführung<br />
13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie<br />
<strong>2011</strong> – aktuelles Wissen aufgefrischt<br />
Dr. med. Wirtz<br />
14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz<br />
und Alter<br />
Dr. med. Engel<br />
14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />
15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis –<br />
Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />
Dipl.-Med. Schwark<br />
15.45 Uhr Aktuelles zum<br />
DMP/Abschluss<br />
Updates für das Praxispersonal<br />
Moderation: Dr. med. Richter<br />
09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />
09.15 – 10.00 Uhr Heimdialyse<br />
Dr. med. Röser<br />
10.00 – 10.45 Uhr Ernährung<br />
mit Sonden und PEG<br />
Frau Haase<br />
10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />
11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Fehler<br />
vermeiden!<br />
Neue Laborparameter vorgestellt<br />
Dr. Lange<br />
12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />
13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basiswissen<br />
aufgefrischt“<br />
• Lungenfunktionsdiagnostik<br />
interaktiv, Dr. med. Dörffel<br />
• Untersuchungstechniken<br />
Taschendoppler u. a.,<br />
Dr. med. Richter<br />
• Fotodokumentation,<br />
Dr. med. Schrambke<br />
Schriftliche Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Anmeldeschluss:<br />
1. Oktober <strong>2011</strong>
ichtlinie des Vorstandes<br />
der landesärztekammer brandenburg<br />
beKanntmachunGen<br />
gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3 der Fortbildungsordnung<br />
Der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg hat die<br />
folgende Richtlinie gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3<br />
der Fortbildungsordnung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
beschlossen:<br />
1. Die Empfehlungen der Bundesärztekammer zur ärztlichen<br />
Fortbildung in der jeweils geltenden Fassung finden<br />
im Rahmen der Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen<br />
durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg verbindliche<br />
Anwendung.<br />
2. Fortbildung geht grundsätzlich über reguläre Patientenversorgung<br />
hinaus. Interne und nicht arztöffentlich zugängliche<br />
Routinebesprechungen in der Klinik oder Praxis<br />
sind von einer Anerkennung ausgeschlossen.<br />
3. Die Zuordnung zu einer Kategorie i. S. d. § 6 Abs. 2 der<br />
Fortbildungsordnung erfolgt nach der Fortbildungsart,<br />
die in der Fortbildungsveranstaltung überwiegend zur<br />
Anwendung kommt.<br />
4. Grundeinheit für die Bewertung der Fortbildung ist der<br />
Fortbildungspunkt. Dieser wird grundsätzlich für eine<br />
Fortbildungsstunde von 45 Minuten vergeben. Angefangene<br />
Fortbildungseinheiten bis zu 22,5 Minuten (Hälfte<br />
einer Fortbildungseinheit von 45 Minuten) werden abgerundet,<br />
danach wird zu einem ganzen Fortbildungspunkt<br />
aufgerundet. Bei der Bewertung einer Fortbildungsmaßnahme<br />
sind 15 Minuten Pause nach jeweils 1 Fortbildungseinheit<br />
(= 45 Minuten) abzuziehen, wenn im Programm<br />
keine oder keine längeren Pausenzeiten ausgewiesen<br />
sind.<br />
5. Insoweit in der Fortbildungsordnung oder den Empfehlungen<br />
der Bundesärztekammer zur ärztlichen Fortbildung<br />
nicht anders geregelt, können Fortbildungsveranstaltungen<br />
durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
nur dann anerkannt werden, wenn diese wissenschaftlich<br />
geleitet werden, öffentlich zugänglich sind sowie<br />
Veranstaltungstermin, dauer und -ort konkret ausgewiesen<br />
werden und die Veranstaltung im Online-Fortbildungskalender<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
enthalten ist.<br />
6. Anträge auf Anerkennung einer Fortbildungsmaßnahme<br />
sind spätestens 4 Wochen vor dem Veranstaltungstermin<br />
mit dem entsprechenden Antragsformular zu stellen.<br />
7. Für die Zertifizierung von Drittanbieter-Fortbildungsveranstaltungen<br />
ohne Teilnehmergebühr ist Ziff. 8.2. des<br />
Gebührenverzeichnisses („Zertifizierung von Fortbildungen<br />
mit Sponsoring“) der Verwaltungsgebührenordnung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg in der jeweils geltenden<br />
Fassung entsprechend anzuwenden.<br />
8. Gegen Bescheide der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
kann innerhalb 1 Monats ab Zustellung Widerspruch eingelegt<br />
werden. Für den rechtzeitigen Eingang des Widerspruchs<br />
ist das Eingangsdatum bei der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg entscheidend. Der Widerspruch<br />
soll begründet werden. Der Antragsteller wird schriftlich<br />
über den Eingang des Widerspruchs und über die Entscheidung<br />
informiert.<br />
Die Richtlinie ist ab 02.05.<strong>2011</strong> anzuwenden.<br />
Cottbus, den 02.05.<strong>2011</strong><br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Präsident<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 19
eKanntmachunGen<br />
zweite satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />
der landesärztekammer brandenburg<br />
Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
hat in ihrer Sitzung am 27. November 2010 auf<br />
Grund des § 21 Absatz 1 Nummer 10 des Heilberufsgesetzes<br />
vom 28. April 2003 (GVBl. I S. 126), das zuletzt durch<br />
Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Juni 20<strong>08</strong> (GVBl. I S. 134,<br />
139) geändert worden ist, folgende Zweite Satzung zur<br />
Änderung der Verwaltungsgebührenordnung beschlossen.<br />
Sie ist durch Erlass des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg<br />
vom 14. Februar <strong>2011</strong>, (Az.: 22-6410 A1 V3)<br />
genehmigt worden.<br />
Artikel 1<br />
Die Verwaltungsgebührenordnung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg vom 14. Juli 2009 (ABl. S. 1549) wird<br />
wie folgt geändert:<br />
Anlage zu § 1 – Gebührenverzeichnis – wird wie folgt geändert:<br />
1. In der Überschrift der Nummer 6.4. werden nach den<br />
Wörtern „§ 40 Abs. 1 Satz 2 AMG“ die Wörter „bzw. §<br />
20 Abs. 1 Satz 1/§ 20 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit §<br />
24 Satz 1 MPG“ eingefügt.<br />
2. Nummer 6.4.4. wird gestrichen.<br />
3. Die bisherige Nummer 6.4.5. wird die neue Nummer<br />
6.4.4.<br />
4. In der Überschrift der Nummer 6.5. werden nach den<br />
Wörtern „§ 40 Abs. 1 Satz 2 AMG“ die Wörter „bzw. §<br />
20 Abs. 1 Satz 1/§ 20 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit §<br />
24 Satz 1 MPG“ eingefügt.<br />
5. Die Nummer 6.5.4. wird gestrichen.<br />
6. Die Nummer 6.6. wird wie folgt gefasst:<br />
„6.6. Transfusionsstudien, Studien nach StrlSchV, Studien<br />
nach RöV 100 € bis 2.500 €<br />
20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
vom 23. Februar <strong>2011</strong><br />
Artikel 2<br />
Diese Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />
der Landesärzte-kammer Brandenburg tritt<br />
am Tag nach ihrer Veröffentlichung im gesetzlich bestimmten<br />
Mit-teilungsblatt in Kraft.<br />
Genehmigt:<br />
Potsdam, den 14. Februar <strong>2011</strong><br />
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg<br />
i. A.<br />
Kathrin Küster<br />
Die vorstehende Satzungsänderung wird hiermit ausgefertigt<br />
und ist im gesetzlich be-stimmten Mitteilungsblatt zu<br />
veröffentlichen.<br />
Cottbus, den 23. Februar <strong>2011</strong><br />
Der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
(Anmerkung: Die Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
vom 23. Februar <strong>2011</strong> wurde bereits im Amtsblatt<br />
für Brandenburg vom 22. Juni <strong>2011</strong> veröffentlicht.)
dIe ÄrztlIche stelle radIoloGIe InformIert:<br />
Aktualisierung der fachkunde im strahlenschutz<br />
nach röntgenverordnung<br />
Jeder Arzt, der die Fachkunde im<br />
Strahlenschutz besitzt und diese auch<br />
behalten möchte, ist gemäß § 18 a der<br />
Röntgenverordnung angehalten, diese<br />
jeweils nach fünf Jahren zu aktualisieren.<br />
Sollte diese Aktualisierung nicht<br />
erfolgen, verfällt nach Ablauf der Frist<br />
die Fachkunde im Strahlenschutz. Das<br />
bedeutet, dass die betreffende Person<br />
Röntgenstrahlung am Menschen nicht<br />
mehr anwenden darf. Dies betrifft<br />
auch das Stellen der rechtfertigenden<br />
Indikation.<br />
Die Aktualisierung erfolgt in einem<br />
8-stündigen Kurs mit einer Erfolgskontrolle.<br />
Die Kurse müssen von der zuständigen<br />
Stelle, dem Ministerium für<br />
Arbeit, Soziales, Frauen und Familie<br />
(MASF) anerkannt sein. Vermittelt wird<br />
Wissen zum aktuellen Strahlenschutzrecht,<br />
Qualitätssicherung und technischen<br />
Entwicklungen.<br />
Durch die Akademie für ärztliche<br />
Fortbildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
werden folgende Kurse angeboten:<br />
8-Stunden-Röntgen-Aktualisierungskurs<br />
21./22.10.<strong>2011</strong> Schwedt<br />
09.11.<strong>2011</strong> Dahlewitz<br />
16.11.<strong>2011</strong> Cottbus<br />
18.02.2012 Cottbus<br />
17.03.2012 Dahlewitz<br />
21.04.2012 Frankfurt/Oder<br />
05.05.2012 Kremmen/Sommerfeld<br />
27.10.2012 Neuruppin<br />
10.11.2012 Dahlewitz<br />
fortbIldunG<br />
Teilnehmergebühr: je 120,- €<br />
Weitere Informationen<br />
Fragen zu den Fortbildungskursen beantwortet<br />
die Akademie für ärztliche<br />
Fortbildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg, (Tel. 0355 78010-24)<br />
sowie zur Aktualisierung der Fachkunde<br />
die Ärztliche Stelle Radiologie<br />
(Tel. 0355 78010-29).<br />
n Prof. Dr. med. habil. C.- P. Muth<br />
Vorsitzender der<br />
Ärztlichen Stelle Radiologie<br />
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Tabakentwöhnung<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 21
Großer Andrang auf der<br />
MS Brasil<br />
Fotos: Mark Berger, LÄKB<br />
Das Duo Saitenwind<br />
sorgte für die<br />
musikalische Untermalung<br />
aKtuell<br />
schIffsfahrt durch berlIn<br />
seniorenausflug der landesärztekammer<br />
„Das war wirklich ein wunderschöner<br />
Tag“, lautete das einhellige<br />
Urteil der Teilnehmer der diesjährigen<br />
Seniorenfahrt am 6. Juli.<br />
Die <strong>Landesärztekammer</strong> hatte zur<br />
Brücken- und Kanaltour nach Berlin<br />
geladen. Insgesamt fünf Stunden<br />
ging es auf der „MS Brasil“<br />
über die Spree und den Landwehrkanal<br />
vorbei an den vielen Sehenswürdigkeiten<br />
der Hauptstadt.<br />
Berlin zeigte sich an diesem Tag von<br />
seiner Sonnenseite, und so zogen es<br />
viele der Teilnehmer vor, den Begrüßungssekt<br />
nicht in der prallen Sonne an<br />
Deck, sondern in der klimatisierten Kabine<br />
zu genießen. Hier wurden sie vom<br />
Präsidenten der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Dr. Udo Wolter in Empfang genommen<br />
und in einer kurzen Ansprache auf den<br />
weiteren Tag eingestimmt. Der hatte<br />
22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
wahrlich viel Abwechslung zu bieten:<br />
kulinarische Genüsse, die musikalische<br />
Untermalung durch das Duo „Saitenwind“<br />
unter der Leitung des Justizars<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Dr. Daniel<br />
Sobotta und natürlich das bunte Berliner<br />
Leben links und rechts der Spree.<br />
Die vielen unterschiedlichen Varianten<br />
der Ufernutzung waren eine der unerwarteten<br />
Attraktionen der Rundfahrt,<br />
denn hier eröffnet sich ein besonders<br />
authentischer Blick auf die Stadt. Moderne<br />
Bürogebäude und Hotels, verfallene<br />
Industriebauten, die letzten Überreste<br />
der Mauer und von Touristen bevölkerte<br />
Strandbars, sie alle zusammen<br />
erzählen anschaulich die Geschichte<br />
der Umbrüche, die Berlin im Laufe der<br />
letzten Jahrzehnte erlebt hat. Natürlich<br />
kennt jeder an Bord den Reichstag und<br />
das Regierungsviertel, den Potsdamer<br />
Kammerpräsident Dr. Udo Wolter begrüßt<br />
die Teilnehmer
Platz oder das Schloss Charlottenburg,<br />
die langsam an den riesigen Panoramafenstern<br />
des Schiffes vorbei gleiten.<br />
Aber vom Wasser aus betrachtet zeigt<br />
auch Altbekanntes Facetten, die beim<br />
Wandern durch die Stadt verborgen<br />
bleiben. „Ich bin überrascht über die<br />
neuen Perspektiven, die sich auf dieser<br />
Fahrt eröffnen“, findet Dr. Rothemann<br />
aus Prenzlau. Erstaunt ist er auch über<br />
die rasante Entwicklung der Stadt.<br />
„Vieles, was sich in den vergangenen<br />
Jahren in Berlin getan hat, ist völlig an<br />
uns vorbei gegangen. Ich habe heute<br />
oft gestaunt, wie sich Gegenden verändert<br />
haben, die ich noch von früheren<br />
Besuchen kannte.“<br />
Vielen Teilnehmern ging es wohl ähnlich,<br />
und so füllte sich nach dem Mittagessen<br />
auch rasch das Sonnendeck,<br />
wo ein erfahrener Tourguide viel Wissenswertes<br />
vermittelte – garniert mit<br />
der einen oder anderen Anekdote aus<br />
dem Berliner Alltag. Ein solcher Ausflug<br />
ist aber vor allem auch eine schöne Gelegenheit,<br />
Kollegen wiederzutreffen,<br />
sind sich vier Ärztinnen aus der Stadt<br />
Brandenburg einig, die schon bei der<br />
letzten Bootsfahrt in Potsdam gemeinsam<br />
mit dabei waren. Machmal ergeben<br />
sich solche Kontakte aber auch<br />
ganz zufällig. So wie bei Frau Dr. Erler<br />
aus Rathenow, die in den sechziger<br />
Jahren in Berlin studiert hat und dann<br />
in den Westen ging. Seit 2002 lebt sie<br />
mit ihrem Mann wieder an der Havel.<br />
„Wir haben eigentlich nur noch wenig<br />
Kontakt zu Kollegen aus Brandenburg.<br />
Aber heute auf der Fahrt haben wir zufällig<br />
einen Kommilitonen von früher<br />
getroffen“, freut sie sich.<br />
Pünktlich um 17.00 Uhr hatten die<br />
Teilnehmer wieder festen Boden unter<br />
den Füßen und sparten nicht an Lob<br />
für die perfekte Organisation. „Es ist<br />
alles so wunderbar harmonisch, von<br />
der Stimmung über das Essen bis zur<br />
Musik. Ich weiß wirklich nicht, was ich<br />
kritisieren sollte“, fasst eine Ärztin den<br />
Tag zusammen. So viel positive Resonanz<br />
freut natürlich auch den Kammerpräsidenten.<br />
„Die Veranstaltung hat einen<br />
hohen Stellenwert für uns. Sie soll<br />
vor allen Dingen deutlich machen, dass<br />
aKtuell<br />
unsere Seniorinnen und Senioren nicht<br />
vergessen sind, sobald sie aus dem Berufsleben<br />
ausscheiden. Auch nach dem<br />
Ende der aktiven Laufbahn bleiben sie<br />
ein wichtiger Teil unseres Berufsstandes“,<br />
sagte Dr. Wolter am Rande der<br />
Fahrt. Diese Wertschätzung zeigt sich<br />
nicht zuletzt daran, dass neben ihm<br />
und dem Geschäftsführer der <strong>Landesärztekammer</strong>,<br />
Herbert Krahforst,<br />
noch weitere Kammermitarbeiter mit<br />
an Bord gingen. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage ist die nächste Fahrt nicht<br />
nur geplant, sondern ebenfalls schon<br />
voll ausgebucht. Im September lernen<br />
die Seniorinnen und Senioren Potsdam<br />
vom Wasser aus kennen.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
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Eine schnellere, effizientere und kostengünstigere<br />
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Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 23<br />
Bild links:<br />
Die Touristenführerin<br />
überzeugte mit<br />
Detailwissen und<br />
trockenem Humor<br />
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Das Klinikgebäude ist<br />
geprägt von Transparenz<br />
und Offenheit<br />
Fotos: AHG Klinik für Kinder und<br />
Jugendliche Beelitz-Heilstätten<br />
Genügend Platz<br />
zum Spielen und Toben<br />
im Freien<br />
aKtuell<br />
brandenburGs KlInIKen VorGestellt<br />
AHG Klinik für Jugendliche Beelitz-Heilstätten<br />
Und dann ist da noch Kingsley,<br />
der Therapiehund. Der gutmütige,<br />
langhaarige Collie gehört seit<br />
2009 zum Stammpersonal der Kinder-<br />
und Jugendklinik. Aber Kingsley<br />
ist nicht die einzige Besonderheit,<br />
die die AHG Klinik in Beelitz<br />
zu bieten hat. Sie ist die einzige<br />
reine Rehabilitationsklinik für Kinder<br />
und Jugendliche mit psychischen<br />
und psychosomatischen Störungen<br />
in ganz Brandenburg.<br />
Ihr Behandlungsangebot richtet sich<br />
an Kinder und Jugendliche im Alter von<br />
5 bis 18 Jahren, die unter Adipositas<br />
und ihren Folgeerkrankungen, ADHS,<br />
ADS, Enuresis oder psychosomatischen<br />
24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
und emotionalen Störungen leiden.<br />
Auf den ersten Blick wirkt die Klinik<br />
daher auch nicht wie ein typisches<br />
Krankenhaus. Spielsachen sind allgegenwärtig,<br />
Kinderzeichnungen schmücken<br />
die Wände, der großzügige Spielplatz<br />
würde jedem Kindergarten gut zu<br />
Gesicht stehen. Dazu kommen weitere<br />
Annehmlichkeiten – eine Sporthalle,<br />
eine Sauna, eine Kletterwand. In<br />
der Klinikschule unterrichten Lehrer in<br />
Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen<br />
und sorgen dafür, dass die Kinder<br />
und Jugendlichen während ihres Aufenthalts<br />
den Anschluss an die Schule<br />
nicht verlieren.<br />
Ein umfassendes Angebot also, bei<br />
dem aber die medizinischen Maßnahmen<br />
nie aus dem Fokus geraten. Seit<br />
2009 wird das Haus kinder- und jugendpsychiatrisch<br />
geleitet, wodurch<br />
sich das Profil in Richtung der psychischen<br />
Störungen geschärft hat. „Viele<br />
Ärzte wissen nicht, dass es die kinder-<br />
und jugendpsychiatrische Rehabilitation<br />
überhaupt gibt. Vor allem Kinderärzte<br />
kennen diese Möglichkeit, viele<br />
Kinder- und Jugendpsychiater leider<br />
noch nicht. Aber inzwischen spricht<br />
sich das langsam rum“, erläutert Chefärztin<br />
Dr. Maike Pellarin. Wenig bekannt<br />
ist außerdem, dass die Kosten<br />
der Maßnahmen zum Großteil von den<br />
Rentenversicherungen der Eltern übernommen<br />
werden. Bei Fragen zur Antragstellung<br />
stehen die Mitarbeiter der<br />
Klinik daher gern zur Verfügung.<br />
Kinderklinik – auch für<br />
Erwachsene<br />
Um den Kindern ihren Aufenthalt in<br />
der Klinik zu erleichtern, können auch<br />
erwachsene Begleitpersonen hier übernachten.<br />
Das Konzept der AHG Klinik<br />
setzt darauf, die Bezugspersonen in<br />
das Rehabilitationsprogramm mit einzubeziehen,<br />
denn sie entscheiden sehr<br />
stark mit über den Erfolg der Therapie.<br />
„Oft benötigen gerade die Eltern Unterstützung<br />
im Umgang mit den Störungen<br />
ihrer Kinder“, sagt Dr. Pellarin.<br />
Regelmäßige Gesprächsgruppen bieten<br />
den Eltern die Möglichkeit, mit den Klinikpsychologen<br />
und -pädagogen über<br />
ihre Probleme und Ängste zu reden.<br />
Dabei geht es häufig um ganz konkrete<br />
Hilfe für den Alltag. „Typisch sind Probleme<br />
bei der Ernährungsumstellung.<br />
Arbeitsbereiche<br />
• Psychosomatische und kinder und<br />
jugendpsychiatrische Störungen<br />
• Adipositas mit Begleitstörungen:<br />
eine Adipositas alleine ist keine<br />
Indikation zur Reha. Es müssen zusätzliche<br />
Störungen wie Hypertension,<br />
Stoffwechselstörungen oder<br />
psychische Störungen vorliegen.<br />
• ADHS<br />
• Enuresis<br />
• Emotionale Störungen<br />
• Störungen nach Traumatisierung<br />
Besonderheiten bei Ausstattung und<br />
Angeboten<br />
• Therapiehund<br />
• Sporthalle, Sauna, Fango, Slackline,<br />
Kletterwand, Außenspielgelände<br />
• Uroflowmetrie bei der Diagnostik<br />
der Enuresis, Biofeedback<br />
• Bewegungsbad der Nachbarklinik<br />
wird mit genutzt<br />
• Ausgefeiltes Therapieprogramm,<br />
dass auf den jeweiligen Patienten<br />
angepasst wird<br />
• Diagnostik in Kooperation mit niedergelassenen<br />
Kollegen (Kinderkardiologie,<br />
Chirurgie, Orthopädie,<br />
etc.)<br />
• Moderne Verfahren im Einsatz. Z.B.<br />
KTape Behandlung<br />
• Attraktive Freizeitgestaltung wie<br />
Ausflüge, Wanderungen, Spielfeste
Viele Eltern haben Schwierigkeiten damit,<br />
die von uns empfohlenen Ernährungspläne<br />
zu Hause fortzuführen.<br />
Ernährungsgewohnheiten lassen sich<br />
nur schwer ändern, und daher ist es<br />
besonders wichtig, dass die Eltern Hilfe<br />
von unseren Experten erhalten“, erläutert<br />
Dr. Pellarin.<br />
Rehabilitation mit Hund<br />
Aber was hat es nun mit Kingsley,<br />
dem Klinikhund auf sich? Er ist zwar<br />
kein Mediziner, nimmt aber trotzdem<br />
eine wichtige Aufgabe wahr. Viele Kinder<br />
und Jugendliche leiden in der stationären<br />
Rehabilitation unter Heimweh,<br />
andere haben Schwierigkeiten, sich<br />
auf die fremde Umgebung und fremden<br />
Personen einzulassen. In solchen<br />
Fällen übernimmt Kingsley. Er lenkt<br />
die Kinder von ihren Sorgen ab und<br />
spendet Trost, wenn das Heimweh<br />
besonders groß wird. Darüber hinaus<br />
gibt es eine spezielle Hundetherapie,<br />
in der die Kinder unter Anleitung mit<br />
Kingsley arbeiten. Seine Bewegungsfreude<br />
animiert zu körperlicher Aktivität.<br />
Im Umgang mit Kingsley lernen die<br />
Kinder spielerisch die Bedeutung von<br />
Regeln und Grenzen. Selbst besonders<br />
lebhafte Kinder machen in der Hundetherapie<br />
schnelle Fortschritte, denn<br />
sie erhalten von Kingsley unmittelbare,<br />
klare und wertfreie Rückmeldungen.<br />
Die Kinder müssen dem Hund eindeutige<br />
Anweisungen geben. Sie müssen<br />
erkennen, ob Kingsley erschöpft oder<br />
bereit zum Arbeiten ist und ihn durch<br />
Allgemeine Daten:<br />
Name: AHG Klinik für Kinder und<br />
Jugendliche BeelitzHeilstätten<br />
Chefärztin: Dr. med. Maike Pellarin<br />
Verwaltungsdirektor: Thomas Eisenla<br />
Adresse: Paracelsus Ring 8<br />
14547 Beelitz Heilstätten<br />
Tel. 033204 620<br />
Fax 033204 62300<br />
EMail: FKBeelitz@ahg.de<br />
Internet: http://www.ahg.de/Beelitz<br />
Informationen in Zahlen:<br />
• 97 Betten mit der Möglichkeit,<br />
zusätzlich Begleitpersonen (Eltern<br />
und Geschwister) unterzubringen<br />
• 5 MutterKind Therapieplätze<br />
• zirka 900 Patienten zwischen 2 und<br />
19 Jahren pro Jahr<br />
• 2 Assistenzärzte (ab Oktober auf 3<br />
aufgestockt)<br />
• 2 Fachärzte Kinder und Jugendpsychiatrie<br />
und Psychotherapie, Frau<br />
Dr. Stein (Oberärztin) ist zusätzlich<br />
auch noch Fachärztin für Kinder<br />
und Jugendmedizin<br />
• 10 Schwestern<br />
• 17 Erzieher<br />
aKtuell<br />
Lob motivieren. All das schult ihre<br />
Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit.<br />
Für Dr. Maike Pellarin liegen<br />
die Vorteile der Hundetherapie auf<br />
der Hand: „Kinder mit ADHS können<br />
durch das Feedback des Hundes motorisch<br />
ruhiger werden. Kinder mit geringem<br />
Selbstwert können Erfolge erzielen,<br />
wenn Kingsley auf ihre Anweisungen<br />
hin bestimmte Übungen richtig<br />
ausführt.“<br />
Fort- und Weiterbildungsangebote<br />
Daneben kümmert sich die AHG<br />
Klinik auch intensiv um den medizinischen<br />
Nachwuchs. Das Angebot umfasst<br />
die Weiterbildung in der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie<br />
und Pädiatrie. „Unsere Nachwuchskräfte<br />
werden intensiv betreut und können<br />
sich jederzeit mit Fragen an mich und<br />
unsere Oberärztin Frau Dr. Stein wenden“,<br />
sagt Dr. Pellarin. Außerdem gibt<br />
es ein mal pro Woche eine reine Ärztebesprechung,<br />
in denen genügend Zeit<br />
zur Klärung von Fragen, zur Organisation<br />
und Fortbildung sowie der Supervision<br />
von Fällen bleibt. Ärzte, Psychologen,<br />
Sozialpädagogen sowie Sport-<br />
und Ernährungsfachkräfte können sich<br />
über die Adipositas Akademie Ost zum<br />
Adipositas-Trainer ausbilden lassen.<br />
Dies erfolgt in Kooperation mit der<br />
Charité und dem Sport- und Gesundheitspark<br />
Berlin. Die Klinik ist außerdem<br />
Mitglied der Nordostdeutschen<br />
Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
n Mark Berger, LÄKB<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 25<br />
Bild links:<br />
Kingsley empfängt am<br />
Klinikeingang<br />
Bild rechts:<br />
Therapiehund Kingsley im<br />
Einsatz mit einem jungen<br />
Patienten<br />
Bild links: Spielangebote<br />
sind allgegenwärtig
Gute Stimmung herrschte<br />
unter den Teilnehmern<br />
des Kompaktkurses<br />
Kinderorthopädie<br />
Foto: Oberlinklinik<br />
aKtuell<br />
QualItÄtssIcherunG anÄsthesIoloGIe<br />
bundesweites projekt der landesärztekammer<br />
baden-württemberg auch für brandenburger fachärzte<br />
Die <strong>Landesärztekammer</strong> Baden-<br />
Württemberg führt seit Anfang<br />
des Jahres eine bundesweite, externeQualitätssicherungsmaßnahme<br />
in der Anästhesiologie durch.<br />
Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten<br />
und die Deutsche Gesellschaft<br />
für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
finanzieren das Projekt. Die<br />
Datenauswertung wird nach Vorgaben<br />
26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />
einer Fachgruppe von einem akkreditierten<br />
Auswertungsinstitut (AQAI<br />
GmbH) durchgeführt. Qualitätssicherung<br />
kann nur durch den engagierten<br />
Einsatz vieler Ärzte gelingen und letztendlich<br />
das Ziel einer optimalen Versorgung<br />
aller Patienten erreichen. Daher<br />
sind alle anästhesiologischen Einrichtungen<br />
– sowohl stationär als auch<br />
ambulant – zur Teilnahme aufgerufen.<br />
Ausführliche Informationen sind auf<br />
KInderorthopÄdIe<br />
Kompaktkurs in der oberlinklinik<br />
Am 20. und 21. Mai <strong>2011</strong> fand<br />
in der Oberlinklinik unter Schirmherrschaft<br />
der „Brandenburgischen<br />
Orthopädischen Gesellschaft“<br />
(BOG) der zweite Kompaktkurs<br />
in der Kinderorthopädie<br />
im Land Brandenburg statt.<br />
Die Kursteilnehmer waren diesmal neben<br />
Assistenz- und Fachärzten aus der<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie auch<br />
viele Kinderärzte, die ihre Kenntnisse<br />
in der Kinderorthopädie erweitern,<br />
festigen oder auch wieder auffrischen<br />
wollten. Dazu reiste im Übrigen ein<br />
Kursteilnehmer eigens aus Hamburg<br />
an. Die inzwischen bewährte praktisch<br />
orientierte Kursgestaltung bei limitierter<br />
Teilnehmerzahl ermöglichte einen<br />
sehr lebendigen Kursablauf.<br />
So konnten alle Teilnehmer klinische<br />
Untersuchungstechniken an Kindern<br />
einer Kindergartengruppe erproben,<br />
sonographisch „Hand anlegen“, auch<br />
eine Botulinum-Injektions-Behandlung<br />
von Muskelkontrakturen bei einem<br />
10-jährigen Jungen live und „hautnah“<br />
verfolgen. Bestandteil des Programms<br />
war auch ein Kurs in der Gipstechnik<br />
des Kinderfußes nach der Ponseti-Methode.<br />
In Übersichtsreferaten wurden unter<br />
Leitung von Chefarzt Dr. med. Robert<br />
Krause die großen Themenkomplexe<br />
der Kinderorthopädie durch erfahrene<br />
Fachärzte dargestellt. Das Spektrum<br />
der Themen reichte von angeborenen<br />
Erkrankungen, über die Früherkennung<br />
und stadiengerechte Behandlung<br />
der Hüftdysplasie, die Diagnostik<br />
und Therapie der kindlichen Bein- und<br />
Fußfehlstellungen bis hin zu modernen<br />
konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten<br />
der Skoliose. Auch<br />
rheumatologische Erkrankungen im<br />
Kindesalter und die spezifischen Diagnose-<br />
und Behandlungsverfahren in<br />
der Neuroorthopädie, einer eigenen<br />
Fachabteilung der Oberlinklinik, wurden<br />
dargestellt und demonstriert. Fallvorstellungen<br />
aus der Klinik und der<br />
Nachsorge gewährleisteten einen praxisnahen<br />
und sehr lebendigen Kursablauf.<br />
der Website www.aerztekammer-bw.de,<br />
unter Themen A-Z/Qualitätssicherung/<br />
Kerndatensatz zu finden.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Dr. Irene<br />
Lüdtke von der Abteilung Fortbildung<br />
und Qualitätssicherung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Baden-Württemberg (Tel.:<br />
<strong>07</strong>11 76989-47, Fax: -82, E-Mail: irene.<br />
luedtke@laek-bw.de).<br />
n Dr. Wolf Schmidt, LÄKB<br />
Die 25 Teilnehmer zeigten sich sehr<br />
zufrieden mit dem Kurs, der mit 15<br />
Fortbildungspunkten durch die <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg zertifiziert<br />
wurde. Die Oberlinklinik mit<br />
ihrem Team Kinderorthopädie wird<br />
weiter jährlich diesen Kurs anbieten,<br />
um den vielen interessierten Kollegen<br />
nicht nur im Land Brandenburg eine<br />
systematisierte Fortbildung in der Kinderorthopädie<br />
zu ermöglichen. Interessierte<br />
können sich gerne voranmelden:<br />
petra.hagen@oberlinhaus.de.<br />
n Chefarzt Dr. Robert Krause, Abteilung<br />
Extremitätenchirurgie/Allgemeine<br />
Orthopädie in der Oberlinklinik<br />
Die Oberlinklinik ist die größte Orthopädische<br />
Fachklinik im Land Brandenburg.<br />
Als Brandenburger Wirbelsäulenzentrum<br />
und Endoprothesenzentrum<br />
ist die Oberlinklinik ein 100%iges<br />
Tochterunternehmen des Oberlinhaus.<br />
Im Jahr 2009 wurden mehr als 4.600<br />
Operationen an Wirbelsäulen, Schultern,<br />
Knien und Hüften durchgeführt.<br />
Die Orthopädische Fachklinik ist seit<br />
Februar 2006 als erste Potsdamer<br />
Klinik qualitätsgeprüft und wurde im<br />
Januar 2009 nach KTQ und pCC rezertifiziert.<br />
Das Oberlinhaus ist ein diakonisches<br />
Unternehmen aus Potsdam.<br />
Mit unseren Dienstleistungen sind wir<br />
in den Schwerpunkten Rehabilitation,<br />
Bildung und Gesundheit tätig.
aKtuell<br />
Jobbörse <strong>2011</strong> In österreIch<br />
Neue Bundesländer werben um ausländische Fachärzte<br />
Die Jobbörse für in Österreich<br />
studierende Mediziner fand vom<br />
4. bis 6. April in Innsbruck, Graz<br />
und Wien statt. Alle neuen Bundesländer<br />
stellten sich diesmal<br />
geschlossen mit ihren individuellen<br />
Ausbildungsvorteilen vor. Hier<br />
sind vor allen Dingen die moderne<br />
Ausrüstung und die hohen technischen<br />
Standards der deutschen<br />
Krankenhäuser sowie die gestrafften<br />
Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen<br />
zu nennen. Hinzu<br />
kommt die hohe Arbeitsplatzsicherheit<br />
– gerade auch im Vergleich<br />
mit den alten Bundesländern<br />
ein wesentlicher Vorteil.<br />
Es fiel ins Auge, dass sich Österreich<br />
ähnlich stark wie Deutschland um Medizinstudenten<br />
bemüht. So war die<br />
Österreichische <strong>Landesärztekammer</strong><br />
gleich mit mehreren Infoständen vertreten.<br />
Der Grund für den gemeinsamen Auftritt<br />
der neuen Bundesländer war nicht<br />
nur der sich verschärfende Ärztemangel<br />
in Ostdeutschland, sondern auch<br />
der hohe Ausbildungsstandard an den<br />
österreichischen Universitäten. Allerdings<br />
ist die Situation der Absolventen<br />
der medizinischen Fakultäten in Österreich<br />
unbefriedigend: Es gibt nicht genügend<br />
stationäre Ausbildungsplätze,<br />
die eine Voraussetzung zum Erlangen<br />
der Approbation sind.<br />
Das Land Brandenburg wurde repräsentiert<br />
durch die Landeskrankenhausgesellschaft,<br />
die <strong>Landesärztekammer</strong>,<br />
die Approbationsbehörde und Vertreter<br />
interessierter Krankenhäuser.<br />
Erleichtert wird der Zugang zum deutschen<br />
Arbeitsmarkt durch einfachere<br />
Approbationsbedingungen für EU-<br />
Bürger: die bisher benötigte Arbeitserlaubnis<br />
entfällt seit Dezember 2010.<br />
Die Zahl der Interessenten an der Jobbörse<br />
schwankt seit Jahren, dürfte<br />
aber <strong>2011</strong> deutlich über dem Niveau<br />
des Vorjahres liegen.<br />
Neben Studenten erkundigten sich auch<br />
Fachärzte nach den Arbeitsbedingungen<br />
in den neuen Bundesländern. Durch<br />
die Präsenz auf Veranstaltungen wie<br />
der Jobbörse wird der Ärztemangel in<br />
Brandenburg zwar nicht beseitigt, aber<br />
leserbrIef<br />
mutiger einsatz für die interessen der Ärzte<br />
Dank gilt dem Präsidenten der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg, Herrn<br />
Dr. Wolter und dem KV Vorsitzenden,<br />
Herrn Dr. Helming.<br />
Wofür?<br />
In Ihrem letzten beiderseitig unterzeichneten<br />
offenen Brief an Frau Ministerin<br />
Tack haben Sie unmissverständlich<br />
klargemacht, dass die brandenburgische<br />
Ärzteschaft, hier speziell die niedergelassenen<br />
Kollegen, genau 3.5<strong>08</strong><br />
Ärztinnen und Ärzte, es nicht hinnehmen<br />
können, von der gegenwärtigen<br />
Politik mit Formulierungen gestraft zu<br />
werden, die sie nun wirklich nicht verdient<br />
haben.<br />
Wenn eine Ministerin sich für niedergelassene<br />
Kollegen nicht zuständig<br />
erklärt und diese auch schon in<br />
vorhergehenden Äußerungen nicht<br />
gerade als Zukunftsmodell bezeichnet,<br />
spricht das nicht gerade für eine<br />
bestimmte Wertschätzung unserer Berufsgruppe.<br />
Es ist umso unverständlicher, da wir<br />
niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen<br />
97 % aller Patienten, und somit<br />
auch Wähler, versorgen und für das<br />
Funktionieren des Gesundheitssystems<br />
im ambulanten Bereich Verantwortung<br />
tragen.<br />
Dies versuchten diese Herren mit klaren<br />
und entschiedenen Worten deutlich<br />
zu machen. Da dazu auch immer<br />
persönlicher Mut und Durchhaltevermögen<br />
nötig sind, Eigenschaften, welche<br />
zunehmend aus dem Alltag verschwinden,<br />
sind diese akzentuierten,<br />
wenigstens eine Linderung erreicht.<br />
Dank gebührt der Österreichischen<br />
Ärztekammer für die Organisation der<br />
Jobbörse und hier vor allem ihrem Initiator<br />
Dr. Gschaider, sowie der Firma<br />
Maximilian Kaiser und dem Team von<br />
docanddoc. für Logistik und Umsorgung.<br />
n Bernd Sykura<br />
wahrhaftigen Bemerkungen umso höher<br />
einzuschätzen.<br />
Ich glaube, auch im Namen vieler anderer<br />
Kollegen zu sprechen, wenn ich<br />
beiden zurufe: Weiter so – sprechen<br />
Sie Klartext, denn nur so besteht die<br />
Chance, dass die Politik sich ihrer Verantwortung<br />
gegenüber einer Berufsgruppe<br />
bewusst wird, die jahrzehntelang<br />
ideologiefrei Patienten, und somit<br />
ihre eigenen Wähler, im zunehmend<br />
bedeutsamer werdenden Bereich der<br />
Gesellschaft betreut, nämlich der Gesundheit.<br />
Nochmals, Danke!<br />
n Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
Hausarztverband Berlin/Brandenburg<br />
Sektion Brandenburg<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 27<br />
Vertreter des Landes<br />
Brandenburg an ihrem<br />
Info-Stand<br />
Foto: docanddoc.<br />
Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Foto: 4iMEDIA
Anzeige<br />
rezensIert<br />
Ingrid Kussatz<br />
„Nicht alle Blütenträume<br />
reiften“<br />
Pro BUSINESS Verlag<br />
177 Seiten<br />
ISBN: 978868058970, Preis: 10,50 €<br />
Mit dem Büchlein „Nicht alle Blütenträume<br />
reiften“ legt die in der<br />
Uckermark praktizierende Hautärztin<br />
Dr. Ingrid Kussatz ihren zweiten Kurzgeschichtenband<br />
mit Lebenserinnerungen<br />
vor, in dem sie unter anderem<br />
über die prägenden Figuren ihrer Kindheit<br />
erzählt.<br />
Ob es die durch zwei Weltkriege<br />
gereiften Großmütter sind oder die<br />
Claus und Gert Legal<br />
„Friedrich II. Preußens<br />
König – Sachsens Feind.”<br />
Greifenverlag zu Rudolstadt & Berlin<br />
255 Seiten, zahlreiche schwarzweiße<br />
Abb.<br />
ISBN 97838693933711, Preis: 24,60 €<br />
Den zahlreichen Büchern über Friedrich<br />
II. – der Große – König von Preußen<br />
(1740 – 1786) haben die Gebrüder<br />
Legal jetzt ein weiteres hinzugefügt.<br />
Die Autoren berichten in dem<br />
handlichen Band über ein historisches<br />
Beispiel der Verknüpfung brandenburgisch-preußischer<br />
Geschichte mit<br />
der Sachsens und des Reiches während<br />
des Siebenjährigen Krieges. Gegliedert<br />
in drei Kapitel rücken sie ein<br />
28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />
Eltern, die eine Beziehung in großer<br />
Liebe zueinander und ihren beiden<br />
Kindern leben – man spürt stets die lebensbejahende<br />
und von großer Zuversicht<br />
getragene Grundhaltung einer intakten<br />
Familie. In anderen Geschichten<br />
setzt sich die Autorin mit den schwierigen<br />
Jahren in der Diktatur auseinander<br />
oder fängt die Stimmung während<br />
und nach der Wende ein. Doch die politischen<br />
Ereignisse drängen nie in den<br />
Vordergrund, sondern sind eingebunden<br />
in die Alltagserlebnisse und Charakterzeichnungen.<br />
Der Leser taucht in die Kindheit der<br />
Autorin ein und erlebt hier Streiche<br />
unter den Geschwistern oder skurrile<br />
Situationen im Kreise der Verwandtschaft.<br />
Detail im Umfeld der Friedensverhandlungen<br />
auf Schloss Hubertusburg am<br />
Ende des Siebenjährigen Krieges in<br />
den Fokus. Die beschriebenen Ereignisse<br />
spielten sich dicht an der heutigen<br />
brandenburgisch-sächsischen Grenze<br />
in Dahlen ab, einst ein gräflicher Landsitz,<br />
geschmückt mit einem spätbarocken<br />
Schloss, das während der Friedensverhandlungen<br />
vom 19.Februar<br />
bis 13. März 1763 König Friedrich II.<br />
von Preußen als Domizil diente. Locker<br />
und leicht im Stile einer Reportage geschrieben<br />
– wobei umfassend zur Vorgeschichte<br />
des Friedensschlusses berichtet<br />
wird – erfährt man zahlreiche<br />
Einzelheiten über Friedrichs II. Entourage<br />
und über die Zustände im Heer und<br />
bei Hofe. Daneben wird dem Leser<br />
auch eine Fülle von Details zum Schicksal<br />
mancher kursächsischer Städte und<br />
Dass der sozialistische Alltag bei allem<br />
schönen Schein kein Honiglecken und<br />
die DDR kein Land war, in dem Milch<br />
und Honig flossen, geht dem Leser<br />
spätestens auf, wenn die Stasi in Aktion<br />
tritt. Die Autorin spart hier nichts<br />
aus, sondern berichtet von den Verflechtungen<br />
von Politik und Privatem<br />
im alltäglichen Leben. Aber auch alle,<br />
die auf Erlebnisse aus dem Berufsleben<br />
und Ärztealltag warten, werden auf<br />
ihre Kosten kommen.<br />
Kurzum: Ein ehrliches, überaus unterhaltsames<br />
Buch, das trotz seiner eher<br />
ernsten Themen oft zum Schmunzeln<br />
anregt.<br />
n Carolin Sittkus<br />
zum Verhalten der preußischen Truppen<br />
während des Feldzuges mitgeteilt.<br />
Den Autoren ist es gelungen, ein lesenswertes<br />
Buch vorzulegen, das von<br />
der verwendeten Sprache her geeignet<br />
ist, jeder Leserschicht historische Sachverhalte<br />
leicht verständlich zu vermitteln.<br />
Die zahlreichen Abbildungen von<br />
Dokumenten und Personen – das Ergebnis<br />
der fleißigen Recherche der Autoren<br />
– illustrieren sehr eindrucksvoll<br />
den Text. Lediglich die zu häufig verwendeten<br />
satztechnischen Hervorhebungen<br />
durch kursiven Schriftsatz wirken<br />
eher störend als das Lesen erleichternd,<br />
meint der Rezensent.<br />
n Siegbert Rummler
WIr GratulIeren<br />
zum Geburtstag im Juli<br />
91 Jahre<br />
Dr. med. Arthur Heesemann,<br />
Kleinmachnow<br />
89 Jahre<br />
Dr. med. Rita Thiemer, Schöneiche<br />
87 Jahre<br />
Dr. med. Ruth Franz, Stolzenhagen<br />
86 Jahre<br />
Margot Karp, Eichwalde<br />
84 Jahre<br />
MR Helga Achterberg, Eberswalde<br />
83 Jahre<br />
Dr. med. Gerhard Bregulla,<br />
Neuruppin<br />
Dr. med. Ilse Mitschke, Cottbus<br />
Dr. med. Herta Riederer, Eichwalde<br />
Dr. med. dent. Claus Vetter,<br />
Wulfersdorf<br />
Ingeborg Walsemann, Potsdam<br />
82 Jahre<br />
MR Dr. med. Margot Raube,<br />
Ludwigsfelde<br />
SR Dr. med. Christine Schuster,<br />
Cottbus<br />
Dr. med. Horst Wünsch,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
81 Jahre<br />
Dr. med. Carla Bock, Calau<br />
80 Jahre<br />
Dr. med. Dietrich Bismark, Cottbus<br />
Dr. med. Jürgen Bley, Langewahl<br />
MR Dr. med. Olaf Böhme,<br />
Brandenburg<br />
OMR Dr. med. Horst Hass,<br />
Luckenwalde<br />
MR Dr. med. Wilderich Kluge, Templin<br />
Ursula Müller, Bergfelde<br />
MR Dr. med. Dieter Schäfer, Eichwalde<br />
79 Jahre<br />
Dr. med. Gerd Baruth, Kleinmachnow<br />
SR Dr. med. Elvira Nannt, Wittenberge<br />
MR Dr. med. Josef Paasch,<br />
Bergholz-Rehbrücke<br />
78 Jahre<br />
Dr. med. Ilse Beuchel,<br />
Bergholz-Rehbrücke<br />
OMR Dr. med. Otto Fleischhauer,<br />
Strausberg<br />
Dr. med. Horst Gäbert,<br />
Kloster Lehnin, OT Lehnin<br />
Dr. med. Eleonore Laser, Blankenfelde<br />
MR Marianne Mädler, Cottbus<br />
Gerhard Richter, Teltow<br />
Dr. med. Elvira Schnepper, Leegebruch<br />
Dr. med. Gerhard Ströhmann,<br />
Zepernick<br />
Dr. med. Helga Wolff, Potsdam<br />
77 Jahre<br />
Dr. med. Christian Buchholz, Rehfelde<br />
SR Dr. med. Wolfgang Domscheit,<br />
Müncheberg<br />
Dr. med. Dipl.-Jur. Günter Ebenroth,<br />
Herzberg<br />
OMR Dr. med. habil. Gerhard Firl,<br />
Bad Saarow<br />
SR Marianne Kretzschmar,<br />
Schwarzheide<br />
Dr. med. Johannes Mai, Cottbus<br />
MR Dr. med. Günther Müller,<br />
Treuenbrietzen<br />
MR Dr. med. Erhard Scharf, Cottbus<br />
76 Jahre<br />
MR Dr. med. Günter Felkeneyer,<br />
Templin<br />
SR Renate Finger, Röpersdorf<br />
OMR Dr. med. Helmut Gaede, Jüterbog<br />
Dr. med. Volker Gutsmuths, Potsdam<br />
MR Dr. med. Gunter Kerstan,<br />
Lauchhammer<br />
Dr. med. Sigrid Klose, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Klaus Kretzschmar, Elsterheide<br />
SR Manfred Kuball, Bantikow<br />
Dr. med. Günter Leider, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Helga Plietzsch, Eberswalde<br />
Hella Troschel, Mestlin<br />
Prof. Dr. sc. med. Liane Will-Shahab,<br />
Wandlitz<br />
75 Jahre<br />
Dr. med. Dieter Bergemann,<br />
Mittenwalde, OT Töpchin<br />
MR Dr. med. Gisela Faßl, Raddusch<br />
OMR Dr. med. Peter Fritzsche,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Prof. Dr. sc. med. Kurt Fuhrmann,<br />
Wernsdorf<br />
MR Dr. med. Rotraut Gille, Schwedt<br />
SR Herta Gillert, Kleinmachnow<br />
Christa Grabow, Fredersdorf<br />
SR Dr. med. Eberhard Günther,<br />
Grünheide, OT Spreeau<br />
MR Dr. med. Ingrid Kaschube,<br />
Potsdam<br />
SR Dr. med. Sigrid Kleina, Lübben<br />
Dr. med. Günter Niedergesäß, Potsdam<br />
Priv.-Doz. Dr. sc. med. Hans-Jürgen Päzolt,<br />
Kyritz<br />
Dr. med. Hans-Albert Riechers,<br />
Borkheide<br />
MR Dr. med. Karl-Heinz Schmautz,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Marianne Scholz, Zepernick<br />
Dr. med. Manfred Thiel, Glindow<br />
Dr. med. Christa Weinmeister, Schöneiche<br />
Waltraud Wellnitz, Schöneiche<br />
70 Jahre<br />
Dr. med. Ursula Baschin,<br />
Königs Wusterhausen<br />
Dr. med. Helga Benkwitz, Panketal<br />
Dr. sc. med. Jutta Bergmann, Wandlitz<br />
Werner Beutel, Brandenburg<br />
Wolf-Rüdiger Boettcher,<br />
Potsdam, OT Neu Fahrland<br />
Dr. med. Gisela Braun, Luckenwalde<br />
Dr. med. Norbert Bremer,<br />
Ahrensfelde, OT Lindenberg<br />
Helga Clemens, Heiligengrabe<br />
Dr. med. Sabine Decker, Treuenbrietzen<br />
Dr. med. Marianne Edel, Brandenburg<br />
Gisela Faltin, Michendorf<br />
Irmela Fraatz, Frankfurt (Oder)<br />
Ilona Fuchs, Cottbus<br />
Dr. med. Egon Gelszus, Kloster Lehnin<br />
Dr. med. habil. Rainer Glöckner,<br />
Fürstenwalde<br />
Otto Grunwald, Gerswalde<br />
Hanspeter Haß, Brandenburg<br />
Dr. med. Karin Kästli, Potsdam<br />
Dr. med. Christian Klinkenstein, Berlin<br />
Dr. med. Marianne Köppen, Blankenfelde<br />
SR Heinz Krüger, Großräschen<br />
Dr. med. Hannelore Langsch,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Hans-Peter Lüdemann,<br />
Ludwigslust<br />
Dr. med. Sigrid Pries, Schöneiche<br />
Reinhold Rinas, Strausberg<br />
MR Dr. med. Erhard Rosenberg, Potsdam<br />
Dr. med. Dietrich Rutz, Potsdam<br />
Dr. med. Peter Saschowa,<br />
Bernau, OT Schönow<br />
Dr. med. Bärbel Schneider, Potsdam<br />
Peter Stamer, Pritzwalk<br />
MR Dr. med. Knut Strewinski,<br />
Panketal, OT Zepernick,<br />
Dr. med. Jürgen Strobel, Oranienburg<br />
Erika Theuer, Schwielowsee, OT Caputh<br />
Gudrun Tielsch,<br />
Potsdam, OT Groß Glienicke<br />
Dr. med. habil. Georgi Tontschev, Bernau<br />
Eckhard Walz, Lübben<br />
MR Dr. med. Bärbel Weiß, Alt Ruppin<br />
Dr. med. Helga Weyer, Potsdam<br />
MR Dr. med. Günter Zapel,<br />
Bad Freienwalde, OT Altranft<br />
Dr. med. Hans-Georg Ziegert, Haselberg<br />
65 Jahre<br />
Margit Fischer, Wusterwitz<br />
Wolfgang Glaubitt, Kleinmachnow<br />
Dipl.-Med. Angelika Lenz, Brandenburg<br />
Brigitte Mielhahn, Wittstock<br />
Peter Schmieder, Spremberg<br />
Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes,<br />
Oberkrämer, OT Schwante<br />
Dr. sc. med. Klaus-Dieter Sparr, Rauen<br />
60 Jahre<br />
Lubomir Bagdassarov, Wittenberge<br />
Dipl.-Med. Isolde Henke, Prenzlau<br />
Dipl.-Med. Christine Herrmann,<br />
Strausberg<br />
Dipl.-Med. Rudolf Hiebsch,<br />
Lauchhammer<br />
Dipl.-Med. Heidemarie Koerner, Schlieben<br />
Dipl.-Med. Wladimir Ljubimow,<br />
Schwedt, OT Gatow<br />
Prof. Dr. sc. med. Horst Oesterwitz,<br />
Schwielowsee, OT Geltow<br />
Dr. med. Maria Popien, Potsdam<br />
Anatoli Ptouchko, Berlin<br />
Dipl.-Med. Karin Sachwitz, Zeuthen<br />
Monika Schultz, Oranienburg<br />
Marita Suter, Grünheide<br />
personalIa<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 29
personalIa<br />
94 Jahre<br />
Dr. med. Maria Schumann,<br />
Bernau, OT Schönow<br />
92 Jahre<br />
SR Klaus-Peter Stegemann,<br />
Friedrichsthal<br />
87 Jahre<br />
Dr. med. habil. Ursula Swillus-Schiller,<br />
Heidesee, OT Prieros<br />
86 Jahre<br />
Dr. med. Hartwig Müller,<br />
Ahrensfelde, OT Blumberg<br />
Dr. med. Lieselotte Weiß-Mlytz,<br />
Herzfelde<br />
85 Jahre<br />
Mariesilvia Richter, Zeuthen<br />
84 Jahre<br />
MR Dr. med. Annedore Fengler,<br />
Potsdam<br />
83 Jahre<br />
dr./Ungarn Ilona Berk,<br />
Mühlenbecker Land,OT Schildow<br />
82 Jahre<br />
OMR Dr. med. Günter Kinnigkeit,<br />
Strausberg<br />
Herbert Pilz, Ludwigsfelde<br />
81 Jahre<br />
MR Dr. sc. med. Horst Becke,<br />
Ludwigsfelde<br />
SR Dr. med. Sigrun Mandel,<br />
Grünheide/Mark<br />
80 Jahre<br />
SR Dr. med. Elli Brose, Eisenhüttenstadt<br />
MR Dr. med. Hellmuth Hasenjäger,<br />
Schwielowsee, OT Caputh<br />
SR Sonja Kielgast, Schraden<br />
OMR Dr. med. Bernhard Pfeil, Grünheide<br />
Dr. med. Ursula Zimmermann, Falkensee<br />
79 Jahre<br />
MR Dr. med. Jürgen Balz, Prenzlau<br />
SR Dr. med. Manfred Bliedtner, Potsdam<br />
MR Dr. med. Gerda Drießler,<br />
Brandenburg<br />
MR Dr. med. Christoph Erler,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Prof. Dr. med. habil. Jochen Kunz,<br />
Falkensee<br />
SR Edith Seitz, Petershagen<br />
78 Jahre<br />
SR Dr. med. Käthe Deutsch, Schöneiche<br />
Dr. med. Therese Dittmer,<br />
Schwielowsee, OT Ferch<br />
MR Dr. med. Christian Donalies, Wittstock<br />
SR Dr. med. Wolfgang Erbe, Eichwalde<br />
Dr. med. Horst Kadoch, Premnitz<br />
SR Benno Kapahnke, Fredersdorf<br />
30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />
WIr GratulIeren<br />
zum Geburtstag im August<br />
Dr. sc. med. Werner Kressin, Klosterfelde<br />
Dr. med. Hartmut Laube, Falkenberg<br />
MR Dr. sc. med. Karl Friedrich Pfitzmann,<br />
Mühlenbecker Land,OT Schildow<br />
Dr. med. Horst-Siegfried Seeckt, Goyatz<br />
77 Jahre<br />
Annerose Behrendt, Brandenburg<br />
MR Dr. med. Armin Dittberner,<br />
Wittenberge<br />
SR Elsbeth Geyer, Cottbus<br />
Dr. med. Hertha Hennig, Panketal<br />
Dr. med. Eberhard Jaeckel,<br />
Altlandsberg, OT Buchholz<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Dietrich Kahre,<br />
Falkensee<br />
Dr. med. Marlinde Mißlitz, Biesenthal<br />
Dr. med. Margot Püschel, Fürstenwalde<br />
MR Dr. med. Manfred Winkler,<br />
Schwarzheide<br />
76 Jahre<br />
OMR Dr. med. Jörg Franze, Potsdam<br />
OMR Dr. med. Erika Gaede, Jüterbog<br />
Dr. med. Erika Glock, Zeuthen<br />
Dr. med. Maldonis Gustat,<br />
Heidesee, OT Prieros<br />
Christa Hennecke, Brandenburg<br />
Medizinaldirektor Dr. med. Grete Hermann,<br />
Potsdam<br />
MR Dr. med. Annemarie Lehmann,<br />
Kleinmachnow<br />
MR Dr. sc. med. Doris Müller, Glienicke<br />
SR Dr. med. Manfred Tarnick, Elsterwerda<br />
Dipl.-Med. Helga Weidling, Potsdam<br />
MR Dr. med. Erhard Wolf, Herzberg<br />
MR Dr. med. Heinz-Robert Wolff,<br />
Bad Saarow<br />
Dr. med. Manfred Wolff, Potsdam<br />
MR Dr. med. Claus Zimmerling, Templin<br />
75 Jahre<br />
Dr. med. Ingrid Blätterlein, Woltersdorf<br />
Dr. med. Friedrich Großhennig,<br />
Fürstenwalde/Spree<br />
OMR Dr. med. Ernst-Peter Kühn,<br />
Cottbus-Willmersdorf<br />
Tamara Lambrecht, Dahlewitz<br />
SR Dr. med. Joachim Matthes,<br />
Felixsee OT Friedrichshain<br />
Dr. med. Gundula Scheel,<br />
Zossen, OT Kallinchen<br />
MR Dr. med. Lutz Schneider, Dreetz<br />
MR Dr. med. Dietrich Schweitzer, Cottbus<br />
SR Dr. med. Lothar Sonnemann,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
MR Dr. med. Utz Zimmermann,<br />
Wittenberge<br />
70 Jahre<br />
MR Dr. med. Ulrich Bergmann, Wandlitz<br />
Dr. med. Günter Büchele, Halbe-Teurow<br />
Dr. med. Reinhard Dietrich, Rathenow<br />
Dr. med. Werner Gramatté, Neuruppin<br />
Dr. med. Peter Großpetzsch, Panketal<br />
Prof. Dr. sc. med. Lothar Heinemann,<br />
Panketal, OT Zepernick,<br />
Dr. med. Wolfgang Jenrich<br />
Potsdam<br />
Dr. med. Sigrid Kerber, Blankenfelde<br />
OMR Dr. med. Maria Kiene,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Manfred Leppin,<br />
Rietz-Neuendorf, OT Sauen<br />
Annelies Mies, Guben<br />
Dr. med. Ursula Müller, Zützen<br />
Dr. med. Christiane Nastke,<br />
Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke<br />
SR Dr. med. Ingrid Piontkowski,<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Dr. med. Sigrid Richter, Erkner<br />
MR Dr. med. Helge Rudow, Brieske<br />
OMR Dr. med. Jürgen Rühlmann, Panketal<br />
MR Dr. med. Ursula Sachse, Hohenbocka<br />
Dr. med. Hannelore Scharfenorth,<br />
Schönwalde<br />
Dr. sc. med. Wolf-Georg Schiller, Potsdam<br />
Elfriede Schmidt, Eberswalde<br />
Dr. med. Willi Sommer, Eisenhüttenstadt<br />
Dr. med. Ingrid Tabor, Karstädt<br />
MR Prof. Dr. med. habil. Hubert Vogler,<br />
Wendisch Rietz<br />
Dr. med. Elisabeth Will, Potsdam<br />
65 Jahre<br />
Regina Bigalke, Falkensee<br />
Dr. med. Ernst-Otto Denk,<br />
Bad Freienwalde<br />
Dr. med. Hartmut Huget, Prenzlau<br />
Dr. med. Axel Jüpner,<br />
Templin, OT Groß-Dölln<br />
Karl-Hans Mahal, Cottbus<br />
Dipl.-Med. Ruth Nawrocki, Breese<br />
Dr. med. Wolfgang Salditt, Gumtow<br />
MR Dr. med. Rolf Schönfeld,<br />
Oranienburg<br />
60 Jahre<br />
Barbara Albrecht, Falkenhagen<br />
Dr. med. Wolfgang Fabian,<br />
Märkisch-Buchholz<br />
Dr. med. Hans-Hartwig Günther,<br />
Jävenitz<br />
Dipl.-Med. Rainer Heduschka,<br />
Hirschfeld<br />
Dipl.-Med. Bernd Hühne, Schwarzheide<br />
Dr. med. Werner Illgen,<br />
Stahnsdorf, OT Güterfelde<br />
Dr. med. Hannelore Jopke, Stahnsdorf<br />
Dr. med. Ilona Krebbel, Beeskow<br />
Gisela Rambow, Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Bernd Schmalz, Pritzwalk<br />
Dr. med. Michael Schöneberg,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dipl.-Med. Gudrun Schulze, Müllrose<br />
Dr. med. Dorothèe Stemmler,<br />
Schönefeld, OT Großziethen<br />
Dr. med. Holger Tubbesing, Kassel<br />
Birte van de Kamp, Brielow<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden<br />
sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormonats)<br />
Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />
unter 0355 7801018 oder E-Mail:<br />
angelika.winzer@laekb.de).
tagungen und Kongresse<br />
Land Brandenburg und<br />
Berlin<br />
Richtlinienpsychotherapie-Seminar<br />
13./14. Aug. <strong>2011</strong><br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Hypnose zu Heilzwecken<br />
3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. <strong>2011</strong><br />
4. Aufbaukurs 8./9. Okt. <strong>2011</strong><br />
5. Aufbau- und Supervisionskurs:<br />
26./27. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort. Herzberg<br />
Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs,<br />
240 € Aufbaukurs, 300 € Supervisionskurs<br />
Aufbaukurs Tiefenpsychologie<br />
Beginn: 1. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 15 €/Std. (200 Stunden)<br />
Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />
(Grundkurs Tiefenpsychologie)<br />
Beginn: 8. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 15 €/Std. (224 Stunden)<br />
Psychosomatische Frauenheilkunde<br />
22./23. Okt. <strong>2011</strong><br />
5./6. Nov. <strong>2011</strong><br />
3./4. Dez. <strong>2011</strong><br />
14./15. Jan. 2012<br />
21./22. April 2012<br />
Ort: Königs Wusterhausen<br />
Teilnehmergebühr: 960 € (80 Stunden)<br />
Anmeldung bis 1. Sept. <strong>2011</strong><br />
Brandenburgisches<br />
Balintgruppenleitertreffen<br />
28. bis 30. Okt. <strong>2011</strong><br />
Ort: Falkenhagen<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Gruppenselbsterfahrung in intendierter<br />
dynamischer Gruppenpsychotherapie<br />
(Gruppenanalyse)<br />
11. bis 19. Nov. <strong>2011</strong><br />
2. bis 10. Dez. <strong>2011</strong><br />
16. bis 24. Nov. 2012<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 1 300 € (75 Stunden)<br />
Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />
nach Richtlinien zur Weiterbildung der LÄKB<br />
und nach Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />
für Psychologische Psychotherapeuten<br />
Beginn: 7. Jan. 2012<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde (Psychologen<br />
600 Stunden, Ärzte 400 Stunden)<br />
Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />
Anmeldung bis 1. Nov. <strong>2011</strong><br />
Autogenes Training<br />
Termin: nach Vereinbarung<br />
Balintgruppenarbeit<br />
Termin: nach Vereinbarung<br />
Klinische Hypnose<br />
in 6 Teilkursen (100 Std.)<br />
21./22. Jan. 2012 (Grundkurs)<br />
10./11. März 2012 (1. Aufbaukurs)<br />
16./17. Juni 2012 (2. Aufbaukurs)<br />
25./26. Aug. 2012 (3. Aufbaukurs)<br />
6./7. Okt. 2012 (4. Aufbaukurs)<br />
24./25. 11. 2012 (5. Aufbaukurs mit Supervision)<br />
Ort: Herzberg<br />
Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, je 240 €<br />
Aufbaukurs, 300 € Supervision<br />
Anmeldung bis 13. Jan. 2012<br />
Autogenes Training und suggestive<br />
Techniken, Hypnose im Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
April 2012 (Grundkurs)<br />
Oktober 2012 (Aufbaukurs)<br />
Ort: Herzberg<br />
Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 €<br />
Aufbaukurs<br />
Anmeldung bis 20. März 2012<br />
Psychologische Testverfahren<br />
Mai 2012<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />
Auskunft: Brandenburgische Akademie für<br />
Tiefen psychologie und analytische Psychotherapie<br />
e. V.,<br />
Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />
Telefon: 0355 482828 • Fax: 0355 472647<br />
E-Mail: mail@batap.de<br />
Fortschritte der Gastroenterologie<br />
31. Aug. <strong>2011</strong>, 18.00 Uhr s. t. bis 20.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal des Langenbeck-Virchow Haus,<br />
Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin<br />
Myokardinfarkt – Akuttherapie und<br />
Behandlung von Folgeerkrankungen<br />
10. Sept. <strong>2011</strong>, 9.30 bis 15.30 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. Völler,<br />
Klinik am See, Seebad 84, 15562 Rüdersdorf<br />
Telefon: 033638 78653 • Fax: 033638 78624<br />
E-Mail: annett.salzwedel@klinikamsee.com<br />
Internet: www.klinikamsee.com<br />
Psychose und Psychiatrische Diagnostik –<br />
eine kulturübergreifende Perspektive –<br />
Erfahrungsberichte aus Indien, Sudan<br />
und Zimbabwe<br />
14. Sept. <strong>2011</strong>, 16.30 Uhr<br />
Ort: Caféteria<br />
Auskunft: Krankenhaus Angermünde, Dr.<br />
Sandner, R.-Breitscheid-Straße 37, 16278<br />
Angermünde<br />
Telefon: 03331 271410 • Fax: 03331 271399<br />
4. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Körperpsychotherapie<br />
Körper-Gruppe-Gesellschaft – Neue Entwicklungen<br />
in der Körperpsychotherapie<br />
22. bis 25. Sept. <strong>2011</strong> in Berlin<br />
Informationen unter Tel.: 06182 9466617<br />
E-Mail: J.mattner@kelcon.de<br />
www.dgk-kongress<strong>2011</strong>.de<br />
Potsdamer ophthalmologischer<br />
Nachmittag<br />
28. Sept. <strong>2011</strong>, 15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum M 209<br />
Auskunft: Klinik Ernst von Bergmann, Frau Rauhut,<br />
Charlottenstraße 72, 14669 Potsdam<br />
Telefon: 0331 2414016<br />
E-Mail: jrauhut@klinikumevb.de<br />
Imagery rescripting and reprocessing<br />
therapy<br />
14./15. Okt. <strong>2011</strong> • 18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />
27./28. Jan. 2012<br />
Teilnehmergebühr: gesamt 840 € oder 290 €/<br />
Wochenende, ermäßigt auf Anfrage<br />
Ort und Auskunft:<br />
Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />
Telefon: 0331 6013637 • Fax: 0331 6013649<br />
taGunGen & KonGresse<br />
E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />
Weiterbildung „Frühförderung/Frühe<br />
Hilfen“ (400 Stunden)<br />
Beginn: 4./5. Nov. <strong>2011</strong>(Dauer 2,5 Jahre)<br />
Teilnehmergebühr: 4 880 € (zzgl. Supervision)<br />
Leitung: Prof. Dr. Chr. Ludwig-Körner<br />
Anmeldung bis 25. Sept. <strong>2011</strong><br />
Ort und Auskunft: Familienzentrum an der Fachhochschule<br />
Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 4,<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: 0331 2700574 • Fax: 0331 5802459<br />
E-Mail: kontakt@familienzentrum-potsdam.de<br />
Internet: www.familienzentrum-potsdam.de<br />
Fallseminar Palliativmedizin<br />
Modul 2: 14. bis 18. Nov. <strong>2011</strong><br />
Modul 3: 23. bis 27. April 2012<br />
Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam<br />
Anmeldung: Akademie für Palliative Care im<br />
Land Brandenburg c/o Hauskrankenpflege für<br />
Jedermann, Frau Stachowicz, Bauhofstraße 48,<br />
14776 Brandenburg<br />
Fax: 03381 8909516<br />
Moderne Schulterchirurgie 8 P<br />
19. Nov. <strong>2011</strong>, 8.30 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. U. Weigert,<br />
Klinikum Frankfurt (Oder), Klinik für Orthopädie,<br />
Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)<br />
Telefon: 0335 5482630<br />
E-Mail: gf@klinikumffo.de<br />
Internet: www.klinikumffo.de<br />
Andere Bundesländer<br />
Ausbildung zur Zusatzbezeichnung<br />
Akupunktur<br />
(200 Stunden – Grund- und Praktikumskurse)<br />
GK D: 6. bis 8. Okt. <strong>2011</strong> • GK E: 1. bis 3. Dez. <strong>2011</strong><br />
PK 03: 9./10. Sept. <strong>2011</strong> • PK 04: 25./26. Nov. <strong>2011</strong><br />
Ort: Dresden<br />
Anmeldung: Frau Ellen Beyer, Mühlenweg 4c,<br />
04924 Bad Liebenwerda-Dobra<br />
Telefon: 03534 12211 – Fax: 03534 10642<br />
E-Mail: Beyer-Dobra@t-online.de<br />
Blockseminar Forschungsmethodik 18 P<br />
3./4. Nov. <strong>2011</strong><br />
Teilnehmergebühr: 135 €<br />
Ort: Fortbildungsakademie der Ärztekammer<br />
Hamburg<br />
Anmeldung online www.fortbildung.aekhh.de<br />
„Allgemeinmedizin – Refresher” 32 P<br />
7. bis 10. Dezember <strong>2011</strong>, Köln<br />
16. bis 19. Januar 2012, Berlin<br />
13. bis 16. September 2012, Berlin<br />
14. bis 17. November 2012, Köln<br />
5. bis 8. Dezember 2012, Hamburg<br />
10. bis 13. Dezember 2012, Stuttgart<br />
13. bis 16. September 2012, Berlin<br />
14. bis 17. November 2012, Köln<br />
Information/Anmeldung: Forum für medizinische<br />
Fortbildung, Limesstraße 2, 65719 Hofheim<br />
am Taunus<br />
Telefon: 06192 9578941 • Fax: 06192 9578944<br />
E-Mail: info@fomf.de • Internet: www.fomf.de<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 31<br />
Fortbildungsangebote<br />
unter www.laekb.de<br />
Rubrik Fortbildung/<br />
Fortbildungstermine<br />
Alle Angaben sind<br />
ohne Garantie. Bei<br />
Rückfragen bitte<br />
direkt an den Veranstalter<br />
wenden.
Planungsbereich/Arztgruppen<br />
KVbb InformIert<br />
Anästhesie<br />
32 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />
Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />
im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Brandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />
i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />
Augen Chirurgie Fachärzte<br />
Intern.<br />
Frauen HNO<br />
Hautkrank.<br />
Kinder Nerven<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />
per 04.05.<strong>2011</strong> für die Arztgruppen<br />
in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />
des Beschlusses Nr. 32/11. Die für Zulassungen<br />
gesperrten Planungsbereichen/ Arztgruppen<br />
sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der<br />
möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen<br />
Planungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt.<br />
* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />
In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.<br />
Orthopädie<br />
Psychoth.<br />
Diag.Ra <br />
diol.<br />
Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x/1** x x (2)<br />
Brandenb. a.d. Havel/<br />
St.Potsdam-Mittelmark<br />
x (2) x x x x x x x x x x (1)<br />
Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x<br />
Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)<br />
Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x<br />
Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)<br />
Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x/1** x x<br />
Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x x (1) (5)<br />
Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x<br />
Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)<br />
Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x x x<br />
Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*/x x x<br />
Frankfurt/Stadt/Oder-<br />
Spree<br />
x x x x x x x x x x x x x (7)<br />
Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)<br />
Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) x x (1) (27)<br />
Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*/x x x<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />
eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn<br />
durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich<br />
maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl<br />
für die Arztgruppe und der für den<br />
Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl<br />
eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt<br />
wird.<br />
Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen,<br />
dass für die in der Übersicht noch nicht<br />
gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />
Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />
schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />
nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />
Nachbesetzung aus:<br />
Bewerbungsfrist bis 10.<strong>08</strong>.<strong>2011</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 30/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Dermatologie<br />
Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />
Bewerbungsfrist bis 09.09.<strong>2011</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 31/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Planungsbereich: Barnim<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 32/<strong>2011</strong><br />
Fachrichtung: Diagnostische Radiologie<br />
Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin:<br />
Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />
Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />
Urologen<br />
Hausärzte<br />
Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen<br />
daher dringend jedem niederlassungswilligen<br />
Arzt, sich vor der Antragstellung in der<br />
KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung,<br />
über die jeweilige<br />
Versorgungssituation zu informieren.<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />
Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />
Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />
Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />
bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str.<br />
103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />
der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />
als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />
gelten.<br />
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />
können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />
(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />
der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.
Zunahme der<br />
Masern-Erkrankungen seit 2010<br />
Bis zur 24. Meldewoche <strong>2011</strong> wurden im Land<br />
Brandenburg 25 Masern-Erkrankungen erfasst<br />
[1]. Die Inzidenz liegt mit 0,84 Erkrankungen<br />
pro 100.000 Einwohner schon jetzt über der<br />
des gesamten Berichtsjahres 2010 (0,60). Im<br />
Vergleich zu den Vorjahren ist seit 2010 ein<br />
deutlicher Anstieg der Masern-Erkrankungen<br />
zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2009 noch<br />
4 Erkrankungen, darunter 3 ungeimpfte Personen,<br />
wurden im Jahr 2010 15 Erkrankungen<br />
gemeldet (alle ungeimpft) [Abb.1]. Bundesweit<br />
betrachtet liegt Brandenburg im Jahr <strong>2011</strong> nach<br />
Baden-Württemberg (Inzidenz 3,97 Erkrankungen<br />
pro 100.000 Einwohner), Berlin (2,73), Bayern<br />
(2,15), Hamburg (2,09), Hessen (1,58) und<br />
dem Saarland (1,37) an 7. Stelle.<br />
Landesweit wurden die höchsten Erkrankungszahlen<br />
aus den Gesundheitsämtern (GÄ)<br />
der Landkreise (LK) Oberhavel (11), Barnim (6)<br />
und der kreisfreien Stadt Potsdam (5) übermittelt.<br />
Je eine Masern-Erkrankung übermittelten<br />
die Landkreise Teltow-Fläming, Spree-Neiße sowie<br />
die kreisfreie Stadt Cottbus.<br />
Regionale Situation<br />
Im LK Oberhavel erkrankten 8 Personen, die<br />
im Zusammenhang mit einem Ausbruch in einer<br />
Waldorfschule in Berlin standen. Dabei handelte<br />
es sich um 6 ungeimpfte Schulkinder im Alter<br />
von 7 bis 13 Jahren, die vom 28.04. bis zum<br />
22.05. erkrankten. In drei Fällen wurden genotypische<br />
Untersuchungen am Nationalen Referenzzentrum<br />
(NRZ) für Mumps, Masern und<br />
Röteln am Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt.<br />
Dabei konnte der Genotyp D4 ermittelt<br />
werden. Zwei Erkrankungen resultierten aus<br />
luGV, abteIlunG GesundheIt<br />
infeKtionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Mai/Juni <strong>2011</strong> - Auszug)<br />
Familienkontakten (je eine Mutter und ein Vater,<br />
beide einmalig geimpft). Insgesamt traten<br />
in diesem Zusammenhang (Stand: 16.06.) 25<br />
Erkrankungen auf (17 in Berlin, 8 in Brandenburg).<br />
Nach Auskunft der Berliner Landesgesundheitsbehörde<br />
(LAGESO) ist der Ausbruch<br />
inzwischen als beendet anzusehen.<br />
Weiterhin berichtete der LK Oberhavel über<br />
einen familiären Ausbruch, dessen Ursprung<br />
vermutlich ebenfalls in Berlin lag. Dort erkrankten<br />
im Mai drei ungeimpfte Kinder einer Familie,<br />
die eine katholische Schule besuchten. Laboruntersuchungen<br />
fanden nicht statt. Weitere<br />
Erkrankungen sind in diesem Zusammenhang<br />
nicht aufgetreten. Aus dem LK Barnim wurden<br />
Erkrankungen von vier ungeimpften Jugendlichen<br />
bekannt, die in einem epidemiologischen<br />
Zusammenhang standen. Die Jugendlichen im<br />
Alter von 15 bis 17 Jahren erkrankten im Mai/<br />
Juni und mussten stationär behandelt werden.<br />
In allen vier Fällen erfolgte die labordiagnostische<br />
Bestätigung durch das NRZ am RKI. Eine<br />
Infektionsquelle wurde nicht gefunden.<br />
Über drei reiseassoziierte Masern-Erkrankungen<br />
(Reise nach Ägypten) berichteten die<br />
GÄ der LK Barnim (2 Fälle) und Teltow-Fläming<br />
(1 Fall). Hier erkrankten im April <strong>2011</strong> zwei ungeimpfte<br />
Brüder (20 bzw. 16 Jahre alt) sowie<br />
ein 9-jähriges ungeimpftes Mädchen. Bei allen<br />
Erkrankten erfolgte eine serologische Bestätigung,<br />
bei dem 9-jährigen Mädchen darüber hinaus<br />
die Genotypisierung (Genotyp D4).<br />
Einen weiteren reiseassoziierten Erkrankungsfall<br />
(Guadeloupe) übermittelte das GA<br />
der Stadt Potsdam. Ein 9-jähriger ungeimpfter<br />
Junge erkrankte am 02.05. Nachfolgend erkrankten<br />
die im Mai 2010 geborene und<br />
noch ungeimpfte Schwester sowie drei<br />
sogenannte „Wartezimmerkontakte“ aus<br />
einer Kinderarztpraxis. Auch diese Kinder<br />
Abb 1: Gemeldete Masern-Erkrankungen im Land Brandenburg in den Jahren 1993 – <strong>2011</strong><br />
Anzahl der Erkrankungen (absolut)<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
22<br />
13<br />
11<br />
8<br />
9 9<br />
77<br />
61<br />
12<br />
8<br />
6 5<br />
10<br />
5<br />
4 2<br />
10 7<br />
4 3<br />
Anzahl der Erkrankungen (absolut)<br />
davon ungeimpft<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 20<strong>07</strong> 20<strong>08</strong> 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Meldejahr<br />
Quelle: LUGV, Abt. G; Datenstand: 22.06.<strong>2011</strong><br />
6 5<br />
2 2<br />
8 6<br />
9 8<br />
1 0<br />
5 4 4 3<br />
1515<br />
25 23<br />
(im Alter von 1 Jahr, 8 Monaten bzw. 9<br />
Monaten) waren ungeimpft. Davon musste<br />
ein Kind stationär behandelt werden. Die Erkrankung<br />
des Indexfalls und des stationär behandelten<br />
Kindes wurde serologisch bestätigt.<br />
Je eine Einzelerkrankung an Masern übermittelten<br />
der LK Spree-Neiße und die Stadt Cottbus.<br />
Im LK Spree-Neiße erkrankte im März <strong>2011</strong><br />
ein 8-jähriges ungeimpftes Schulkind und in<br />
Cottbus im Mai <strong>2011</strong> ein 7 Monate alter Säugling.<br />
Beide Fälle wurden serologisch bestätigt<br />
und ambulant behandelt. Eine Infektionsquelle<br />
konnte in keinem Fall ermittelt werden.<br />
Fazit<br />
Trotz umfangreicher Ermittlungen und Einleitung<br />
von Maßnahmen bei Erkrankten und<br />
Kontaktpersonen (insbesondere häusliche Absonderung,<br />
Ausschluss vom Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen,Postexpositionsprophylaxe,<br />
Impfbuchkontrollen, Aufklärung über<br />
die Erkrankung) kann das Auftreten weiterer<br />
Masern-Erkrankungen nicht immer verhindert<br />
werden. Die unverzügliche Arztmeldung an das<br />
Gesundheitsamt hat einen besonderen Stellenwert.<br />
Nur in diesen Fällen können schnell wirksame<br />
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.<br />
Um das WHO-Ziel der Masern-Elimination in<br />
Europa bis 2015 zu erreichen, müssen insbesondere<br />
bestehende Impflücken geschlossen<br />
werden. Dies betrifft vor allem die Gruppe der<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Reisen<br />
ins Ausland sind dabei wichtige Anlässe, um<br />
auch den MMR-Impfschutz zu vervollständigen.<br />
Auf der 2. Nationalen Impfkonferenz, die im Februar<br />
<strong>2011</strong> in Stuttgart stattfand, wurden verschiedene<br />
Lösungsansätze vorgestellt, darunter<br />
auch das Brandenburger Pilotprojekt „Pimp<br />
your life“ [2, 3]. Neben einer engeren Zusammenarbeit<br />
aller Akteure in der Impfprävention<br />
ist es auch erforderlich, Impfskeptiker besser zu<br />
überzeugen und Barrieren bei Impfungen für<br />
sozial benachteiligte Gruppen zu verringern.<br />
Quellen:<br />
1. SurvNET-RKI; , Abteilung Gesundheit im Landesamt<br />
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
(LUGV), Datenstand: 16.06.<strong>2011</strong><br />
2. Thiesemann-Reith H (<strong>2011</strong>) Jugendliche impft<br />
man am besten im Vorschulalter. Kinderärztliche<br />
Praxis 82, 3, 192<br />
3. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und<br />
Verbraucherschutz (<strong>2011</strong>) Neue Wege in der<br />
Impfprävention für Jugendliche. Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt, 3, 32<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 33
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Therapieplanung, Berichtswesen, Dokumentation,<br />
Mitarbeit im Team, Teilnahme an Supervision<br />
Erfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen ist<br />
erwünscht.<br />
Für Fragen stehen Ihnen Herr Brömer, Geschäftsführung und<br />
Herr Kuhnlein, Personalleitung, zur Verfügung (030 864946-0).<br />
Der TANNENHOF Berlin-Brandenburg e. V. bietet die Mitarbeit<br />
in einem multidisziplinären Team mit externer Supervision,<br />
eine der Position angemessene leistungsgerechte Entlohnung<br />
und unterstützt Fort- und Weiterbildung.<br />
Ihre Bewerbung erbitten wir per E-Mail an<br />
bewerbung@tannenhof.de oder per Post an:<br />
Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V., Personalabteilung<br />
Meierottostraße 8-9, 1<strong>07</strong>19 Berlin • www.tannenhof.de<br />
Evangelisches Krankenhaus Stift Bethlehem<br />
Wir sind<br />
ein Regelversorgungskrankenhaus im Südwesten Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Rostock. Die Innere<br />
Medizin verfügt über 105 Betten und betreut jährlich ca. 4.500 stationäre<br />
Fälle. Organisatorisch besteht sie aus zwei Abteilungen: Innere Medizin I<br />
(Gastroenterologie, Hämatologie/Internistische Onkologie PD Dr. R. Kath)<br />
und Innere Medizin II (Kardiologie, Angiologie, Internistische Intensivmedizin<br />
Prof. Dr. D. Werner).<br />
Wir suchen einen<br />
Facharzt/Oberarzt (m/w)<br />
für die Gastroenterologie<br />
Neben dem Interesse an breiter klinischer Tätigkeit auf einer der beiden gastroenterologisch-onkologischen<br />
Stationen sollte der Bewerber Fertigkeiten<br />
in der gastroenterologischen Funktionsdiagnostik haben. Die endoskopische<br />
Diagnostik unseres Hauses erfolgt an zwei modern ausgestatteten Arbeitsplätzen,<br />
jährlich werden ca. 3.000 Untersuchungen (Gastroskopie, Koloskopie,<br />
ERCP) durchgeführt. Für die sonographische Diagnostik stehen vier<br />
moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung. Ein großes Patientenaufkommen<br />
garantiert eine Perfektionierung Ihrer Fähigkeiten in unserer Abteilung. Es<br />
besteht eine enge Zusammenarbeit mit der allgemein- und viszeralchirurgischen<br />
Abteilung des Hauses sowie dem Universitätsklinikum Lübeck.<br />
Wir bieten<br />
eine der Position angemessene Bezahlung, finanzielle Beteiligung beim Umzug<br />
oder einer Zweitwohnung, Fortbildungsmöglichkeiten. Bei einer möglichen<br />
beruflichen Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />
Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />
Nähe zum Autobahnkreuz A24/A14 Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />
gelegen und ICE-Haltepunkt der Bahnstrecke Hamburg-Berlin (40 Min. vom<br />
Hamburger Hauptbahnhof/1 Min. vom Bahnhof zur Arbeitsstelle).<br />
Nähere Auskünfte erteilt:<br />
Chefarzt Privatdozent Dr. med. Roland Kath<br />
Evangelisches Krankenhaus Stift Bethlehem<br />
Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />
Tel. 03874-433-526<br />
www.stift-bethlehem.de/krankenhaus.html
Sie suchen<br />
• eine Alternative zu Krankenhaus und Praxis?<br />
• flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste?<br />
Sie schätzen<br />
• interdisziplinäre Teamarbeit?<br />
Sie interessieren<br />
• sich für Sozialmedizin und möchten die Zusatzbezeichnung<br />
„Sozialmedizin“ erwerben?<br />
Wir, die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg als regionaler<br />
Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Berlin und<br />
Brandenburg, suchen für unsere Untersuchungsstellen am Sitz<br />
Frankfurt (Oder) und am Standort Berlin, ausgestattet mit moderner<br />
Medizintechnik verschiedenster Art, zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
engagierte<br />
Fachärztinnen/Fachärzte<br />
für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />
Bitte informieren Sie sich über die Stellenangebote auf unserer Internetseite<br />
unter der Rubrik Stellenangebote: www.deutsche-rentenversicherung-berlin-brandenburg.de<br />
Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg<br />
Abteilung Unternehmensentwicklung<br />
Referat Personal<br />
Bereich Operative Personalentwicklung<br />
15228 Frankfurt(Oder)<br />
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stellenangebote<br />
Evangelisches Krankenhaus Ludwigslust<br />
Wir sind<br />
ein Regelversorgungskrankenhaus im Südwesten Mecklenburgs und Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Universität Rostock. Die Chirurgie verfügt<br />
über 45 Betten und betreut jährlich ca. 2.000 stationäre Fälle. Die Schwerpunkte<br />
der Abteilung liegen in der Gefäßchirurgie sowie der Allgemein- und<br />
Visceralchirurgie. Die dritte Säule des Arbeitsbereiches bilden orthopädischunfallchirurgische<br />
Eingriffe. Folgender Stellenschlüssel wird vorgehalten:<br />
2-3-4-1.<br />
Wir suchen eine/-n<br />
Assistenzärztin/-arzt<br />
für Chirurgie und Gefäßchirurgie<br />
Die Bewerberin/Der Bewerber sollte Interesse an einer breiten Tätigkeit auf<br />
dem Gebiet der gesamten Chirurgie haben, wobei sich das Haupteinsatzgebiet<br />
auf die Gefäßchirurgie erstrecken wird. Jährlich führen wir ca. 800 gefäßchirurgische<br />
Eingriffe durch. Das operative Spektrum erstreckt sich hierbei auf<br />
die Carotischirurgie (vorwiegend in Regionalananästhesie), die Aortenchirurgie<br />
(ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschiene), die periphere Bypasschirurgie<br />
sowie die Varizenchirurgie und die Anlage von Dialyseshunts. Auch die<br />
Behandlung des diabetischen Fusssyndroms ist integraler Bestandteil unserer<br />
Arbeit. Ein Großteil unserer Eingriffe erfolgt interventionell oder in Form<br />
von Hybridoperationen. Für die Diagnostik der vaskulären Erkrankungen<br />
stehen uns mehrere Duplexsonographiegeräte, ein MRT, ein CT sowie eine<br />
DSA-Einheit zur Verfügung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der<br />
Abteilung für Kardiologie/Angiologie des Hauses. Der Chefarzt verfügt über<br />
die volle Weiterbildungsermächtigung (48 Mo) für Gefäßchirurgie sowie die<br />
Basisausbildung Chirurgie. Da die Dienste der Abteilung für die gesamte Chirurgie<br />
geleistet werden, sind fundierte Kenntnisse in der Behandlung akuter<br />
chirurgischer Krankheitsbilder von Vorteil.<br />
Wir bieten<br />
eine breite klinische und operative Ausbildung zur/zum Fachärztin/-arzt für<br />
Gefäßchirurgie mit Einarbeitung in das ganze Spektrum der vaskulären Ultraschalldiagnostik.<br />
Die Vergütung erfolgt durch eine der Position angemessene<br />
Bezahlung, finanzielle Beteiligung beim Umzug oder einer Zweitwohnung<br />
sowie Fortbildungsmöglichkeiten werden gewährt. Bei einer möglichen beruflichen<br />
Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />
Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />
Nähe zum Autobahnkreuz A24/A14 gelegen und ICE-Haltepunkt<br />
der Bahnstrecke Hamburg-Berlin (40 Min. vom Hamburger Hauptbahnhof/<br />
1 Min. vom Bahnhof zur Arbeitsstelle).<br />
Nähere Auskünfte erteilt:<br />
Dr. med. R. Friedrich<br />
Geschäftsführender Chefarzt Chirurgische Abteilung<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />
Tel.: 03874/433 523, E-Mail: rfriedr@stift-bethlehem.de<br />
www.stift-bethlehem.de/krankenhaus.html<br />
Institut für Sozialmedizinische Begutachtung<br />
und Fortbildung<br />
Wir sind ein Institut und führen sozialmedizinische<br />
Begutachtungen für verschiedene Sozialträger durch.<br />
Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir<br />
Ärztinnen/Ärzte in Voll- oder Teilzeit oder in Honorartätigkeit.<br />
möglichst Facharzt in einem klinischen Fach (nicht Bedingung)<br />
möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung)<br />
Interesse für Sozialmedizin<br />
Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung<br />
Schönhauser Allee 10/11, 10119 Berlin<br />
Ansprechpartner: Dr. Sabine Schulze, Doris Diekhans<br />
Telefon: 030 48495540, E-Mail: info@institut-sbf.de<br />
Anzeigenannahme unter<br />
tel. 030 88682873 • fax 030 88682874<br />
Kneiseler@aol.com
Denken Sie doch mal<br />
um die Ecke.<br />
Da warten wir auf Sie.<br />
Haben Sie Interesse?<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Krankenhaus Angermünde<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Sprecher der Assistenzärzte<br />
Dr. med. Robert Kalow<br />
Tel. (03331) 2713124<br />
Chefarzt Dr. med. Christoph Arntzen<br />
Tel. (03331) 271113<br />
Verwaltungsleiterin<br />
Marita Schönemann<br />
Tel. (03331) 271425<br />
Ihre schriftliche Bewerbung erbitten<br />
wir an das<br />
Krankenhaus Angermünde<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Chefarzt<br />
Herr Dr. med. Christoph Arntzen<br />
Rudolf-Breitscheid-Str. 37<br />
16278 Angermünde<br />
E-Mail: arntzen@<br />
krankenhaus-angermuende.de<br />
stellenangebote<br />
Gute Weiterbildung! Berlin-Brandenburger Ärzteteam sucht eine/-n<br />
Assistenzärztin/-arzt oder Fachärztin/-arzt<br />
Innere Medizin<br />
Wir bieten in einem sehr kollegialen Team gute Arbeitsbedingungen<br />
in unserer Klinik (45 Betten einschließlich<br />
Intensivstation) und eine fachlich fundierte, praxisorientierte<br />
Weiterbildung.<br />
Das Aufgabenfeld unserer Klinik umfasst eine breite internistische<br />
Grundversorgung, ergänzt durch eine pneumologische<br />
Spezialisierung. Entsprechend Ihrem Weiterbildungsziel<br />
können Sie zahlreiche diagnostische und therapeutische<br />
Methoden aktiv erlernen und dann täglich supervidiert<br />
praktizieren (Gastro-, Kolo-, Bronchoskopie, EBUS, Kontrastmittel-Sonographie,<br />
Farbdoppler-Echokardiographie, TEE,<br />
Schlaflabor, Bodyplethysmographie, Spiroergometrie, in-<br />
ternistische Radiologie einschließlich CT, medikamentöse<br />
Tumortherapie). Weiterbildungsermächtigung des Chefarztes:<br />
5 Jahre Innere Medizin (uneingeschränkt), außerdem<br />
Pneumologie, Schlafmedizin und Intensivmedizin.<br />
Die Weiterbildung kann bei Interesse in einer der 26 bettenführenden<br />
Kliniken der GLG fortgesetzt werden.<br />
<br />
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Das MVZ Polimed Zwickau sucht ab sofort:<br />
• Fachärztin/Facharzt für Orthopädie<br />
• Fachärztin/Facharzt für Augenheilkunde<br />
• Fachärztin/Facharzt für HNO (ab I. Quartal 2012)<br />
• Fachärztin/Facharzt für Gynäkologie (in Chemnitz)<br />
Konservative Tätigkeit wie auch ambulante Operationen möglich;<br />
zur Nach- bzw. Neubesetzung in Festanstellung, auch Vertretg.<br />
mgl. Sie arbeiten medizinisch unabhängig, gestalten die Praxisabläufe<br />
weitgehend selbstständig, professionelles Personal, ohne<br />
Bürokratie und finanz. Risiken, attraktive individuelle Arbeitszeitmodelle,<br />
angenehme Teamatmosphäre. Wir bieten fachübergreifendes<br />
Arbeiten, festes Grundgehalt und individuelle Erfolgsbeteiligung,<br />
ggf. Wohnungssuche, Hilfe bei Umzug, Kinderbetreuung.<br />
Bei Interesse melden Sie sich bei Hr. Drechsler 0157-77591922<br />
oder bei Fr. Neubert 0371-37421-151, info@kleinertz-hr.de<br />
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Die Bezahlung erfolgt nach Haustarif Marburger-Bund.<br />
Fahrzeit von Berlin 45 Zug-Minuten (Stundentakt; flexible,<br />
einhaltbare Arbeitszeiten, gerne auch in Teilzeit). Günstige<br />
Autobahnanbindung.<br />
Ein Unternehmen der<br />
Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH<br />
www.krankenhaus-angermuende.de<br />
Kurse / seminare / fortbildung<br />
VASOSONO a Kurszyklus der Doppler-/Duplexsonographie<br />
a Grundkurs (alle Gebiete): 23.09.- 25.09.11 a Aufbau- & Abschlusskurse:<br />
extracraniell: 02.-03.12.11 | peripher: 02.-03.03.12 | intracraniell:<br />
13.-14.04.12 | retrop.: 14.-15.04.12 a Refresher-/Gefäßseminare: venöse<br />
Erkrankungen: 24.03.12 | arterielle Gefäßerkrankungen: 25.03.12<br />
Dr. T. Schilling, Gefäßzentrum Wernigerode – Abteilung Angiologie<br />
Tel.: 03943/61-1595 a www.vasosono.de a info@vasosono.de<br />
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praxisabgabe
„Ich habe meine Chance als Ärztin genutzt<br />
– mit dem „apoWomen’s Network“ wird mir<br />
ein starkes Forum in meiner Region geboten.<br />
So kann ich neue Kontakte knüpfen und mich<br />
über sämtliche Bereiche austauschen –<br />
berufl ich und privat.“<br />
Beruf und Alltag ist eine Herausforderung.<br />
„apoWomen‘s Network“ hilft mir, meine Ziele zu erreichen.<br />
Im Rahmen unserer zweiten Veranstaltung dieses Jahres laden wir Sie herzlich ein zum Seminar<br />
Zeit- und Selbstmanagement: „Keep it simple“<br />
Termin: Mittwoch, 31. August <strong>2011</strong>, 17.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr<br />
Ort: ETL Center, Mauerstraße 86-88, 10117 Berlin<br />
Anmeldeschluss: 19. August <strong>2011</strong><br />
Teilnehmergebühr: 69,00 Euro pro Person<br />
Wie können Zeitdruck und Hektik im Praxisalltag verringert werden? Wie kann im Praxisalltag am<br />
effektivsten die Zeit genutzt werden, damit private Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben?<br />
Darauf gibt Referentin Ute C. Amting von Kock & Voeste praxisnahe Antworten in ihrem Seminar.<br />
Es werden vier Fortbildungspunkte gemäß Richtlinien der jeweiligen Kammer angestrebt.<br />
Ja, an der Veranstaltung „apoWomen‘s Network“ am 31. August <strong>2011</strong> nehme ich teil.<br />
Name/Vorname/KtoNr./Filiale:<br />
Anschrift:<br />
Telefon/E-Mail:<br />
Datum/Unterschrift:<br />
Schicken Sie uns Ihre verbindliche Anmeldung bitte einfach an Deutsche Apotheker- und Ärztebank,<br />
Filiale Potsdam, Hegelallee 12, 14467 Potsdam oder per E-Mail an fi liale.potsdam@apobank.de<br />
oder faxen Sie dieses Formular ausgefüllt an: 0331 27521-90.<br />
www.apobank.de