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Ausgabe 07-08/2011 (PDF, 8364 kByte) - Landesärztekammer ...

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Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 21. Jahrgang | Juli/August <strong>2011</strong> 7 – 8 | <strong>2011</strong><br />

Foto: Mark Berger, LÄKB<br />

Kiel: Ärztetag diskutiert über PID<br />

und Sterbehilfe<br />

Seite 8<br />

Beelitz: AHG Klink für<br />

Jugendliche<br />

Seite 24<br />

Kiel: Dr. Frank Ulrich Montgomery<br />

ist neuer Ärztepräsident<br />

Seite 12<br />

Österreich: Neue Bundesländer<br />

werben um Fachkräfte<br />

Seite 27


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-12<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Anzeige<br />

Redaktion<br />

Mark Berger<br />

Büro für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />

Telefon 0171 2109 327<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />

Repro, Satz, Druck, Herstellung,<br />

Verlagswesen<br />

Druckerei Schiemenz GmbH<br />

Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 877<strong>07</strong>0<br />

Telefax 0355 877<strong>07</strong>-128<br />

Vertrieb<br />

Regio Print Vertrieb GmbH<br />

Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus,<br />

Telefon 0355 481-171<br />

Telefax 0355 481-441<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

Uhlandstraße 161, 1<strong>07</strong>19 Berlin,<br />

Telefon 030 88682873<br />

Telefax 030 88682874,<br />

E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 21, gültig ab<br />

01.01.<strong>2011</strong><br />

Bankverbindung: Postbank Berlin,<br />

Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010<br />

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr (ab <strong>Ausgabe</strong> 4/2010):<br />

jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />

€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz<br />

GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt<br />

6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />

Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren<br />

Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten<br />

Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-<br />

Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie<br />

einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können<br />

Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail<br />

(aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen<br />

separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 6<br />

Seite 12<br />

Seite 24<br />

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />

Inhalt<br />

Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 21. Jahrgang | Juli/August <strong>2011</strong> 7 – 8 | <strong>2011</strong><br />

Neuer Mitarbeiter: Die Öffentlichkeitsarbeit der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> wird neu organisiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

114. Deutscher Ärztetag in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

PID und Sterbehilfe: Der Ärztetag spricht klare Worte zu ethischen Fragen . . 8<br />

Delegierte aus Brandenburg ziehen Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Spannende Präsidentenwahl nimmt erwarteten Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Novelle nimmt den Druck aus der (Muster-)Berufsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Impressionen vom 114. Ärztetag in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Letzte Chance zur Teilnahme an der Befragung<br />

„Evaluation der Weiterbildung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

fortbildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

6. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Die Ärztliche Stelle Radiologie informiert: Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

beKAnntmAchunGen<br />

Richtlinie des Vorstandes der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3 der Fortbildungsordnung . . . . . . . . . . . . 19<br />

Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg vom 23. Februar <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

AKtuell<br />

Schiffsfahrt durch Berlin: Seniorenausflug der <strong>Landesärztekammer</strong> . . . . . . . . 22<br />

Brandenburgs Kliniken vorgestellt:<br />

AHG Klinik für Jugendliche Beelitz-Heilstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Qualitätssicherung Anästhesiologie:<br />

Bundesweites Projekt der <strong>Landesärztekammer</strong> Baden-Württemberg<br />

auch für Brandenburger Fachärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Kinderorthopädie Kompaktkurs in der Oberlinklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Jobbörse <strong>2011</strong> in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

rezensiert<br />

Ingrid Kussatz, „Nicht alle Blütenträume reiften“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Claus und Gert Legal, „Friedrich II. Preußens König-Sachsens Feind.” . . . . . . 28<br />

personAliA<br />

Geburtstage im Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Geburtstage im August . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

weitere rubriKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 3


Dr. med. Udo Wolter<br />

Foto: privat<br />

edItorIal<br />

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

Der 114. Deutsche Ärztetag fand vom<br />

31. Mai bis 03. Juni <strong>2011</strong> in Kiel statt.<br />

Wie in jedem Jahr wird hier die Arbeit<br />

der ehrenamtlichen Gremien dargestellt,<br />

bewertet und dann werden intelligente<br />

Beschlüsse gefasst, die für die<br />

Zukunft richtungsweisend sind.<br />

Welche Tagesordnungspunkte standen<br />

auf dem Programm?<br />

Gesundheits- und<br />

Sozialpolitik<br />

Den Auftakt bilden wie jedes Jahr die<br />

gesundheits- und sozialpolitischen Themen.<br />

Erstmals hatten wir auf der Eröffnungsfeier<br />

die Möglichkeit, den neuen<br />

Gesundheitsminister Bahr zu hören.<br />

Er und der scheidende Bundesärztekammerpräsident<br />

Prof. Hoppe hielten<br />

die Einleitungsreden. Der Entwurf des<br />

Versorgungsgesetzes gab ausreichend<br />

Diskussionsbedarf. Es war gut, dass die<br />

Delegierten die Vorschläge des Vorstandes<br />

der Bundesärztekammer mittrugen,<br />

im Szenario der künftigen Versorgung<br />

nicht auf der Zuschauerbank<br />

zu sitzen, sondern mitzugestalten. Eine<br />

aktive Mitwirkung bedingt selbstverständlich<br />

eine stimmberechtigte Beteiligung<br />

der Ärztekammern im Plenum<br />

des G-BA. Es ist notwendig, an der<br />

Versorgungsplanung sowohl ambulant<br />

als auch stationär mitzuarbeiten.<br />

Das ist im Moment noch nicht so vorgesehen.<br />

Der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg hat dies inzwischen<br />

auch beim Ministerium für Gesundheit<br />

eingefordert.<br />

Des Weiteren haben wir dem Gesundheitsminister<br />

Bahr versucht zu<br />

erklären, dass die Novelle der GOÄ<br />

schnellstmöglich kommen muss. Die<br />

Bundesärztekammer hat hierzu bereits<br />

konstruktive Vorarbeit geleistet.<br />

Führungswechsel im<br />

Bundesärztekammerpräsidium<br />

Wie vielen von Ihnen bekannt ist,<br />

hat Prof. Hoppe bereits vor Monaten<br />

klargestellt, dass er nicht mehr als<br />

Präsident zur Verfügung steht. Viele<br />

von Ihnen haben sicher den dann<br />

einsetzenden Wahlkampf verfolgt.<br />

Fünf Bewerber wollten das hohe Amt<br />

4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

übernehmen, Dr. Montgomery, Dr. Jonitz<br />

und Dr. Windhorst (alle Marburger<br />

Bund), Dr. v. Knoblauch zu Hatzbach<br />

(Präsident aus Hessen) und Dr. Grauduszus<br />

(Freie Ärzteschaft).<br />

Einer konnte nur gewinnen, und das<br />

war der langjährige Vorsitzende des<br />

Marburger Bund Bundesverbandes und<br />

Vizepräsident der BÄK, Dr. Frank-Ulrich<br />

Montgomery.<br />

Auch von Brandenburg geht die Hoffnung<br />

aus auf eine weitere konstruktive<br />

Arbeit und auf ein aktives Engagement<br />

in der Berufspolitik. Der Vorstand der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> erklärt hierfür seine<br />

aktive Unterstützung.<br />

Die Arbeit im Präsidium der BÄK wird<br />

unterstützt durch die beiden neu gewählten<br />

Vizepräsidenten Dr. Martina<br />

Wenker und Dr. Max Kaplan. Allen<br />

unseren herzlichen Glückwunsch zur<br />

Wahl, Fortune und eine gute Hand<br />

zum Wohl der gesamten Ärzteschaft.<br />

PID und Palliativmedizin<br />

Dieser Ärztetag zeichnete sich durch<br />

ruhige und sachliche Diskussionen aus.<br />

Das kam vor allem den Themen PID<br />

und Palliativmedizin zu Gute.<br />

Die Delegierten haben sich nach intensiver<br />

Beratung für die Zulassung der<br />

PID in engen Grenzen ausgesprochen.<br />

Hierbei wurde auch abgewogen, dass<br />

eine PID in bestimmten Fällen weniger<br />

belastend für die Betroffenen wäre als<br />

eine Pränataldiagnostik mit eventuellem<br />

spätem Schwangerschaftsabbruch.<br />

Bei der Palliativmedizin wurde beschlossen,<br />

die Bundesregierung aufzufordern,<br />

die Rahmenbedingungen<br />

vor allem bei ambulanten Maßnahmen<br />

zu verbessern. Es ist nach wie vor der<br />

Wunsch vieler schwerstkranker Menschen,<br />

ihre letzten Stunden menschenwürdig<br />

mit wenig Schmerzen zu Hause<br />

zu verbringen. Das entspricht genau<br />

dem Anliegen der Ärzteschaft in Brandenburg.<br />

Wir versuchen jetzt schon<br />

durch den Aufbau von Palliativnetzen<br />

ambulant diesem Anliegen gerecht zu<br />

werden.<br />

(Muster-)Berufsordnung<br />

Nun komme ich noch zu meiner eigenen<br />

Aufgabe, die ich auf dem 114.<br />

DÄT in Kiel zu vertreten hatte. Viele<br />

von Ihnen wissen, dass ich den Gremien<br />

der Berufsordnung der Bundesärztekammer<br />

seit vielen Jahren vorstehe.<br />

Wir haben in den letzten Jahren viele<br />

Meinungen aus den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

eingeholt und in der Ständigen<br />

Kommission Berufsordnung und im<br />

Vorstand der BÄK diskutiert. Sie können<br />

sich vorstellen, dass es für mich<br />

eine besondere Genugtuung war, dass<br />

die meisten Vorschläge zur Novellierung<br />

der Berufsordnung von den Delegierten<br />

akzeptiert wurden. Besonders<br />

froh bin ich auch darüber, dass der<br />

Paragraph 16 – Beistand für Sterbende<br />

– angenommen wurde. Hier wurde<br />

unmissverständlich klargelegt, dass<br />

Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum<br />

Suizid verboten sind. Damit wollen wir<br />

Klarheit schaffen und Interpretationsspielräume<br />

vermeiden. Unterstützt hat<br />

mich bei dieser Aufgabe Prof. Maschmeyer<br />

aus dem Ernst-von-Bergmann<br />

Klinikum in Potsdam. Er hat uns bereits<br />

im Vorfeld bei den Diskussionen aus<br />

der Sicht des Palliativmediziners geholfen.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich<br />

ganz herzlich bei ihm für diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe.<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

In einem Editorial kann man nur Aspekte<br />

anreißen. Deshalb möchte ich<br />

auf die Beiträge zum Ärztetag in diesem<br />

Blatt hinweisen. Hier werden auch<br />

die Delegierten unserer <strong>Landesärztekammer</strong><br />

zu Wort kommen. Und last<br />

but not least hat das Deutsche Ärzteblatt<br />

ausführlich berichtet.<br />

Ich wünsche mir weitere Mitarbeit<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> bei wichtigen<br />

Fragen der Versorgung und anderen<br />

Fragen der Gesundheitspolitik. Der<br />

Vorstand wird sein Bestes tun. Hierbei<br />

können nach wie vor Ihre Anregungen<br />

helfen.<br />

Ihr<br />

Udo Wolter


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

sehr geehrte leserinnen und leser,<br />

wenn Sie dieses Heft in den Händen<br />

halten, haben Sie – wahrscheinlich<br />

ohne es zu wissen – schon einen<br />

Eindruck davon gewonnen, womit ich<br />

mich seit Mitte Mai als neuer Mitarbeiter<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

befasse. Bevor ich die Redaktion<br />

des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />

übernahm, habe ich knapp 10 Jahre als<br />

Journalist und PR-Texter gearbeitet und<br />

mich unter anderem auch mit gesundheitspolitischen<br />

Themen befasst. Wie<br />

können wir die Gesundheitsversorgung<br />

für alle Bürger sichern und gleichzeitig<br />

die Situation der Ärzte und des Pflegepersonals<br />

verbessern, ohne dass die<br />

Kosten explodieren? Das ist wohl eine<br />

der wichtigsten und schwierigsten Herausforderungen,<br />

vor denen unsere<br />

Gesellschaft steht. Außerdem wirft<br />

der rasante wissenschaftliche Fortschritt<br />

ständig neue ethische Fragen<br />

auf. Gerade die Diskussionen auf dem<br />

diesjährigen Ärztetag haben dies wieder<br />

deutlich gezeigt. Es ist spannend,<br />

bei diesen Themen hautnah dabei zu<br />

sein. Daher musste ich nach einem ersten<br />

Gespräch mit dem Präsidenten der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> auch nicht lange<br />

überlegen, ob ich den Seitenwechsel<br />

vollziehen will.<br />

Der Einstieg war rasant. Kollegen kennenlernen,<br />

Kontakte knüpfen, dann<br />

gleich ein Ärztetag, und nebenbei wartete<br />

auch noch die neue <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Brandenburgischen Ärzteblattes auf<br />

mich – die ersten Wochen waren ein<br />

echter Crashkurs. In Anbetracht dessen<br />

wäre ich für diese Doppelausgabe erst<br />

einmal vollkommen zufrieden, wenn<br />

die Leserinnen und Leser keinen Unterschied<br />

zu den Vormonaten bemerken<br />

würden.<br />

Der Anfang ist also geschafft. Aber<br />

wie geht es jetzt weiter? Es ist nicht<br />

meine Absicht, Bewährtes nur um der<br />

Veränderung willen umzukrempeln.<br />

Aber ebenso, wie eine Gesellschaft<br />

sich ständig wandelt, muss sich auch<br />

ein Medium verändern, wenn es relevant<br />

bleiben und seine Leser nicht<br />

langweilen will. Das Brandenburgische<br />

Ärzteblatt soll eine lebendige<br />

und interessante Plattform sein, die<br />

einen schnellen Überblick über die<br />

wichtigsten aktuellen Themen der Gesundheitspolitik<br />

gibt. Ich möchte aber<br />

in Zukunft auch immer wieder den<br />

Blick über den politischen Tellerrand<br />

wagen – zum Beispiel mit Reportagen<br />

aus dem Gesundheitsbereich oder<br />

Berichten über Kunst, Kultur und Geschichte.<br />

Eine Zeitschrift lebt aber nicht<br />

zuletzt durch die Leserinnen und Leser,<br />

durch ihre Anregungen und Vorschläge<br />

und selbstverständlich auch durch ihre<br />

Kritik. Was finden Sie mehr, was weniger<br />

gelungen? Welche Themen vermissen<br />

Sie? Solche Rückmeldungen sind<br />

unerlässlich, wenn eine Zeitschrift ihre<br />

Leser ansprechen soll. Ich freue mich<br />

daher sehr auf Ihre Reaktionen!<br />

Neben der redaktionellen Arbeit im<br />

Brandenburgischen Ärzteblatt bildet<br />

die Öffentlichkeitsarbeit meinen zweiten<br />

Arbeitsschwerpunkt. Gerade in der<br />

Gesundheitspolitik, wo so viele Akteure<br />

und Interessen aufeinanderprallen,<br />

ist es für jede einzelne Organisation<br />

schwierig, sich ausreichend Gehör zu<br />

verschaffen. Das gilt insbesondere für<br />

eine kleine Ärztekammer wie die unsere.<br />

Umso wichtiger sind Kontinuität<br />

und klare Ansprechpartner. Ich weiß<br />

aus eigener Erfahrung: Wenn ein Journalist<br />

Informationen braucht, wählt<br />

er als erstes die Nummern von Leuten,<br />

die er kennt. Persönlicher Kontakt<br />

und Vertrauen sind daher die Grundvoraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche<br />

Pressearbeit. Umgekehrt wird es auf<br />

dieser Basis auch leichter, in den Medien<br />

selbst Themen zu setzen und so<br />

die Diskussion mitzubestimmen. Es<br />

braucht eine gewisse Anlaufzeit, um<br />

ein solches Netzwerk zu knüpfen, und<br />

wenn es geknüpft ist, dann bedarf es<br />

der sorgsamen Pflege. Daher war es<br />

eine wichtige Entscheidung, die Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit wieder in<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> selbst anzusiedeln.<br />

Ich möchte meinen Beitrag dazu<br />

leisten, die Interessen der Ärztinnen<br />

und Ärzte in Brandenburg in Zukunft<br />

noch deutlicher als bisher zu artikulieren.<br />

Im Zuge dieser grundsätzlichen Entscheidung<br />

ist es nur konsequent, dass<br />

die <strong>Landesärztekammer</strong> in den kommenden<br />

Wochen eine Dependance in<br />

der Landeshauptstadt Potsdam eröffnen<br />

wird. Sie werden dazu sicherlich in<br />

einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des Ärzteblattes<br />

noch weitere Details erfahren.<br />

Die Ärzteschaft braucht eine Vertretung<br />

in der Nähe der Entscheidungsträger,<br />

anderer gesundheitspolitischer<br />

Organisationen und der Medien. Die<br />

Eröffnung der Außenstelle wird auch<br />

das Ende meiner bisher noch etwas<br />

provisorisch organisierten Arbeit von<br />

meinem Berliner Büro aus bedeuten.<br />

Voraussichtlich ab August halte ich drei<br />

Tage pro Woche in Potsdam die Stellung.<br />

Die neuen Räumlichkeiten bieten<br />

Platz für Pressegespräche und Veranstaltungen.<br />

Ich würde mich freuen,<br />

wenn sich für mich bei dieser Gelegenheit<br />

auch das ein oder andere persönliche<br />

Gespräch mit den Leserinnen und<br />

Lesern des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />

ergäbe.<br />

Ich freue mich auf eine lange und<br />

fruchtbare Zusammenarbeit!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Mark Berger<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 5<br />

Mark Berger, LÄKB<br />

Foto: Privat


Prof. Dr. Hoppe eröffnet<br />

zum letzten Mal den<br />

deutschen Ärztetag.<br />

Foto: Claus Köhler<br />

Für die musikalische<br />

Untermalung sorgten<br />

Ninon Gloger und<br />

Mona Rössler<br />

Foto: Mark Berger<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />

harmonischer einstieg und emotionaler Abschied<br />

Das Kieler Schloss ist die Mehrzweckhalle<br />

unter den deutschen<br />

Palästen. Doch trotz seines eher<br />

spröden Charmes bot es einen<br />

stimmungsvollen Rahmen für die<br />

Eröffnungsfeier des 114. Deutschen<br />

Ärztetages. Sie wurde von<br />

zwei Personen geprägt: dem neuen<br />

Gesundheitsminister Daniel<br />

Bahr und dem Präsidenten der<br />

Bundesärztekammer Prof. Dr. Jörg-<br />

Dietrich Hoppe, der sich in Kiel<br />

nach 12 Jahren aus dem Amt zurückzog.<br />

Sanft im Ton, beharrlich in der Sache,<br />

so hat Prof. Dr. Hoppe stets die Interessen<br />

der Ärzte vertreten. „Wenn man<br />

etwas wirklich wichtiges zu sagen hat,<br />

dann kommt es nicht so sehr auf die<br />

Lautstärke an“, sagt er selbst. Manche<br />

Politiker haben in der Vergangenheit<br />

versucht, die Ohren vor seinen Argumenten<br />

zu verschließen und sich einer<br />

sachlichen Diskussion verweigert.<br />

Unter Philipp Rösler konnte sich aber<br />

eine neue Kultur des Dialogs im Gesundheitsministerium<br />

etablieren. Sein<br />

Nachfolger Daniel Bahr zeigte sich in<br />

Kiel bemüht, diesen konstruktiven<br />

Kurs beizubehalten. Er betonte in seiner<br />

Rede mehrfach den Wunsch nach<br />

einer fairen Zusammenarbeit zwischen<br />

Politik und Ärzteschaft. Im Kern geht<br />

es dem Minister dabei um eine Frage:<br />

„Wie kann das Gesundheitswesen den<br />

6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

Menschen dienen?“<br />

Rezepte gegen den<br />

Ärztemangel<br />

Dieses Gesundheitswesen, das sind<br />

in erster Linie die Menschen, die sich<br />

tagtäglich um die Patienten kümmern.<br />

Daher müssen die Verbesserungen<br />

auch dort ansetzen, um den Arztberuf<br />

wieder attraktiver zu machen. Bei allen<br />

Fortschritten der letzten Jahre gibt<br />

es hier noch viel zu tun. „Die Arbeitsbedingungen<br />

haben sich verbessert,<br />

aber nicht so, dass alle jungen Kollegen<br />

eine Perspektive in der kurativen<br />

Medizin sehen. Und immer noch treibt<br />

die Bürokratie selbst hartgesottene<br />

Ärzte frühzeitig aus den Niederlassungen“,<br />

beklagte Prof. Dr. Hoppe.<br />

Der Ärztemangel beschäftigt natürlich<br />

auch den Gesundheitsminister. Allerdings<br />

plädiert er für eine differenzierte<br />

Sichtweise. Die Versorgung in Städten<br />

wie Hamburg oder München sei nicht<br />

bedroht, in ländlichen Regionen dagegen<br />

schon. Als Lösung präsentierte<br />

er den Entwurf eines neuen Versorgungsstrukturgesetzes,<br />

der eine deutliche<br />

Abkehr von Bürokratie und Zentralismus<br />

verspricht. „Mit Zwang und<br />

Planung werden wir dem drohenden<br />

Ärztemangel in der Fläche nicht begegnen<br />

können“, sagte Bahr. Er setzt<br />

stattdessen „auf mehr Flexibilität,<br />

um Freiheit, um vor Ort die richtigen


Entscheidungen treffen zu können.“<br />

Weniger Zentralismus versprach der<br />

Minister auch bei der Vergütung. Die<br />

Bezahlung der Ärzte solle sich stärker<br />

an den tatsächlich erbrachten Leistun-<br />

gen orientieren. Eine entscheidende<br />

Rolle spielen dabei die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen, denen Bahr mehr<br />

Spielräume hinsichtlich der regionalen<br />

Staffelung von Vergütungen einräumen<br />

will. Viel wichtiger seien aber<br />

gerade den jungen Ärzten andere Fragen:<br />

Findet der Partner einen attraktiven<br />

Job? Wie sieht es mit der Kinderbetreuung<br />

aus? Gibt es ein vielfältiges<br />

kulturelles Angebot?<br />

Auch für Prof. Dr. Hoppe ist der Gesetzesentwurf<br />

ein Schritt in die richtige<br />

Richtung. Er erleichtert jungen Medizinern<br />

den Übergang vom Studium<br />

in die Niederlassung, sorgt für eine<br />

bessere Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf und sichert die Freiberuflichkeit<br />

des Arztes. Für weniger gelungen hält<br />

er dagegen den Entwurf für einen Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses (G-<br />

BA), der die Ärztekammern mit ihren<br />

besonderen Kompetenzen zu wenig<br />

berücksichtigt: „Nur sie verfügen über<br />

die übergeordnete Definitionskompetenz<br />

der Qualitätssicherung, mit der<br />

das Versorgungsangebot maßgeblich<br />

gesteuert werden kann.“ Die <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

sollten daher stärker an<br />

der sektorübergreifenden Koordinierung<br />

beteiligt werden.<br />

Rationierung ist längt<br />

Realität<br />

Erneut griff Prof. Dr. Hoppe das Thema<br />

Priorisierung auf, auch wenn er<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

dafür nach eigenem Bekunden schon<br />

in der Vergangenheit von Freund und<br />

Feind „hart geprügelt“ worden sei.<br />

„Auch eine schwierige Symphonie will<br />

bis zum Ende gespielt werden. Dafür<br />

ist doch der Dirigent da.“ Und so forderte<br />

er unter dem Applaus der Anwesenden<br />

eine ehrliche Diskussion der Priorisierung<br />

als Fundament einer transparenten<br />

Verteilungsgerechtigkeit, an<br />

der in Zeiten begrenzter Ressourcen<br />

und steigender Lebenserwartung kein<br />

Weg vorbeiführe: „Keiner, der ernst<br />

genommen werden will, leugnet noch,<br />

dass es die Rationierung in der Versorgung<br />

gibt.“ Diesem klaren Urteil wollte<br />

sich der Gesundheitsminister allerdings<br />

nicht anschließen. Er habe den Ehrgeiz,<br />

„Rationierung zu vermeiden und genügend<br />

Menschen für diese Aufgabe zu<br />

finden.“<br />

Die GOÄ muss endlich<br />

kommen<br />

Damit lieferte Bahr selbst das beste<br />

Argument für die dringend notwendige<br />

Reform der Gebührenordnung<br />

(GOÄ). Die Politik drückt sich auf Kosten<br />

der Ärzte schon seit Jahren vor einer<br />

Lösung. „Zu lange schon bietet die<br />

GOÄ keine wirkliche Rechtssicherheit<br />

mehr und zu lange schon werden wir<br />

wegen der notwendigen Interpretationen<br />

und Analogbestimmungen in eine<br />

kriminelle Ecke gestellt“, kritisierte Prof.<br />

Dr. Hoppe. Er wandte sich auch gegen<br />

die privaten Krankenkassen. Ihre Forderungen<br />

nach der Öffnung der GOÄ<br />

sei nichts anderes als Preistreiberei zu<br />

Lasten der Ärzte: „Die Fondsmanager<br />

der PKV-Unternehmen wollen die<br />

Rechtsverbindlichkeit der GOÄ auflösen<br />

und über die Öffnungsklausel<br />

die Ärzte gegeneinander ausspielen.“<br />

Er forderte den Gesundheitsminister<br />

auf, diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben:<br />

„Was wir dringend brauchen,<br />

ist endlich die lange angekündigte<br />

Reform der amtlichen Gebührenordnung.“<br />

Die Bundesärztekammer habe<br />

einen sauber durchkalkulierten Vorschlag<br />

gemacht – nun erwarte man<br />

von der Politik „am besten noch in dieser<br />

Legislaturperiode“ die versprochene<br />

GOÄ-Novelle auf Grundlage dieses<br />

Vorschlages - und ohne Öffnungsklausel.<br />

Der Gesundheitsminister versprach,<br />

sein Möglichstes für eine zügige Verabschiedung<br />

zu tun. Im gleichen Atemzug<br />

wies er jedoch auch darauf hin,<br />

dass die Entscheidung darüber nicht<br />

allein in seinen Händen läge.<br />

Kammerpräsident<br />

appelliert an die Solidarität<br />

der Ärzte<br />

Der scheidende Präsident ermutigte<br />

die Ärztinnen und Ärzte, auch in Zukunft<br />

geschlossen aufzutreten und gemeinsam<br />

gegen schlechte Arbeitsbedingungen<br />

in den Krankenhäusern und<br />

gegen ausufernde Bürokratie in den<br />

Praxen zu kämpfen: „Mit dieser ärzt-<br />

lichen Solidarität über alle Sektorengrenzen<br />

hinweg haben wir uns gesellschaftspolitisch<br />

neu positioniert. Wir<br />

haben den Sprung vom Einzelkämpfer<br />

zum Teamplayer geschafft.“ Nur im engen<br />

Schulterschluss könne es gelingen,<br />

die Rahmenbedingungen für Ärzte zu<br />

verbessern und Therapiefreiheit und<br />

Freiberuflichkeit zu erhalten – nicht zuletzt<br />

auch zum Wohle der Patienten.<br />

Besonders am Herzen liegen Prof. Dr.<br />

Hoppe die jungen Ärztinnen und Ärzte,<br />

um die sich die Ärztekammern in<br />

Zukunft stärker bemühen sollten. „Wir<br />

müssen sie mehr interessieren, mehr<br />

motivieren, nur dann werden sie sich<br />

auch engagieren“, sagte Prof. Dr. Hoppe.<br />

Dafür und für die vielen weiteren<br />

anstehenden Herausforderungen<br />

wünschte er seinem Nachfolger die nötige<br />

Kraft und Beharrlichkeit. Am Ende<br />

der bewegenden Abschiedsrede erhoben<br />

sich die Delegierten von ihren Sitzen<br />

und spendeten einen langen und<br />

warmen Applaus.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 7<br />

Bild links:<br />

Daniel Bahr gab seinen<br />

Einstand als Bundesgesundheitsminister<br />

Foto: Mark Berger<br />

v. l. n. r.: Peter Harry<br />

Carstensen, Daniel Bahr,<br />

Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />

Hoppe<br />

Foto: Mark Berger


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

pId und sterbehIlfe<br />

der Ärztetag spricht klare worte zu ethischen fragen<br />

Wie wollen wir leben? Wie wollen<br />

wir sterben? Diese Fragen betreffen<br />

jeden von uns. Aber keine<br />

Berufsgruppe wird in ihrem<br />

Arbeitsalltag so häufig mit ihnen<br />

konfrontiert wie die Ärzte in den<br />

Praxen und Kliniken. Daher war es<br />

wichtig, dass der 114. Deutsche<br />

Ärztetags klare Worte zu schwierigen<br />

ethischen Themen wie Präimplantationsdiagnostik<br />

(PID) und<br />

Sterbehilfe fand.<br />

Die Delegierten sprachen sich bei<br />

der PID für eine Zulassung in engen<br />

Grenzen und unter kontrollierten Voraussetzungen<br />

aus. Auch Paare mit einem<br />

hohen genetischen Risiko sollen<br />

die Chance haben, eine Schwangerschaft<br />

mit einem unbelasteten Embryo<br />

einzugehen. „Es geht uns nicht darum,<br />

Designerbabies zu schaffen, sondern<br />

Unheil von der Familie und der<br />

Frau abzuwenden“, sagte Dr. Theodor<br />

Windhorst, Präsident der Ärztekammer<br />

Westfalen Lippe. So sahen es auch die<br />

Delegierten. Mit 204 Ja-Stimmen fand<br />

das Memorandum des Vorstands der<br />

Bundesärztekammer und seines wissenschaftlichen<br />

Beirats eine klare<br />

Mehrheit.<br />

PID in engen Grenzen<br />

erlaubt<br />

Das Votum ist auch eine Reaktion<br />

auf die internationalen Erfahrungen<br />

mit der PID und den ethischen Konsequenzen<br />

der Pränataldiagnostik (PND).<br />

Es bedeutet eine Abkehr von der bisherigen<br />

Haltung, die zuletzt auf dem<br />

Ärztetag 2002 bekräftigt wurde. Das<br />

Memorandum sieht nun die in-vitro-<br />

Befruchtung mit Hilfe der PID „in bestimmten<br />

Fällen ethisch weniger problematisch<br />

als eine Pränataldiagnostik<br />

mit nachfolgendem Schwangerschaftsabbruch.“<br />

Sie soll ausschließlich Paaren<br />

vorbehalten sein, für deren Kinder ein<br />

hohes Risiko von in der Familie bekannten<br />

und schwerwiegenden genetischen<br />

Erkrankungen besteht. Geschlechtsbestimmung,<br />

das Alter der<br />

Eltern oder reproduktionsmedizinische<br />

Maßnahmen lassen hingegen keinen<br />

8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

Einsatz der PID zu. Im Vorfeld ist außerdem<br />

eine umfassende Information<br />

und Beratung der Betroffenen verpflichtend.<br />

Inzwischen hat der Bundestag sich<br />

für eine Zulassung der PID entschieden.<br />

Die Bundesärztekammer wird im<br />

nächsten Schritt über die Zusammensetzung<br />

einer Arbeitsgruppe entscheiden,<br />

welche die Richtlinie erarbeiten<br />

soll, die das Indikationsspektrum, die<br />

personellen und apparativen Anforderungen<br />

sowie die Information und<br />

Beratung festlegt. Das Memorandum<br />

spricht sich dafür aus, dass sich die<br />

Ärzteschaft in diesem Fall „an einer<br />

verantwortungsbewussten Umsetzung<br />

nicht zuletzt im Interesse einer optimalen<br />

Versorgung und Behandlung der<br />

betroffenen Paare umsichtig mitwirken“<br />

wird.<br />

Prof. Dr. Hermann Hepp, der Vorsitzende<br />

der zuständigen Arbeitsgruppe,<br />

entkräftete in der Diskussion die<br />

Befürchtungen, die Erlaubnis der PID<br />

könne zu einem Dammbruch führen.<br />

Nach allen vorliegenden Daten seien in<br />

Deutschland lediglich etwa 200 Paare<br />

betroffen. Auch den Vorwurf, die PID<br />

führe zu einer Diskriminierung Behinderter,<br />

ließ Prof. Dr. Hepp nicht gelten.<br />

Schließlich richte sich die Absicht von<br />

Eltern, Kinder ohne schwere genetische<br />

Krankheiten zur Welt zu bringen,<br />

nicht gegen die Würde behinderter<br />

Menschen. „Diesen Vorwurf müsste<br />

man der PND dann in noch stärkerem<br />

Maße machen“, meinte Prof. Dr. Hepp.<br />

Tötung auf Verlangen<br />

und Selbsttötung bleiben<br />

verboten<br />

Für die Begleitung Sterbender hat<br />

der Ärztetag ebenfalls eine unmissverständliche<br />

Formel gefunden: „Ärztinnen<br />

und Ärzte haben Sterbenden<br />

unter Wahrung ihrer Würde und unter<br />

Achtung ihres Willens beizustehen. Es<br />

ist ihnen verboten, Patienten auf deren<br />

Verlangen zu töten. Sie dürfen keine<br />

Hilfe zur Selbsttötung leisten.“ So<br />

steht es im neuen Paragraphen 16 der<br />

(Muster-) Berufsordnung (MBO). „Damit<br />

ist jetzt für jeden klar, dass Ärzte<br />

keinen Suizid unterstützen dürfen“,<br />

kommentierte Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />

Hoppe den Antrag. Denn wenn ein<br />

Mensch den Wunsch zu Sterben äußert,<br />

stecken häufig andere Beweggründe<br />

dahinter – etwa die Angst davor,<br />

allein oder von der Pflege anderer<br />

abhängig zu sein. „Manche Menschen<br />

äußern den Wunsch, lieber tot zu sein,<br />

als ihr Leiden noch länger ertragen zu<br />

müssen, leiden aber eigentlich an einer<br />

leicht behandelbaren Depression“,<br />

stellte der Potsdamer Onkologe Prof.<br />

Dr. Georg Maschmeyer klar. Schon<br />

nach wenigen Stunden Zuwendung<br />

fänden diese Menschen ihren Lebenswillen<br />

wieder.<br />

Engagierte Diskussion<br />

der Delegierten<br />

Der Abstimmung ging eine dreistündige,<br />

engagiert und sehr kontrovers<br />

geführte Diskussion voraus. Es wurde<br />

deutlich, wie sehr dieses Thema jeden<br />

einzelnen Delegierten persönlich<br />

bewegt. Am Ende stimmten 166 Delegierte<br />

für den Antrag. Dr. Udo Wolter,<br />

der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg, ist mit dem Ergebnis<br />

sehr zufrieden: „Das Votum der Delegierten<br />

ist eine klare Stellungnahme zu<br />

diesen schwierigen Fragen. Die Debatten<br />

werden oft von Meinungsführern<br />

beherrscht, die weder direkt betroffen<br />

sind, noch über das notwendige Fachwissen<br />

verfügen. Daher ist es wichtig,<br />

dass die Ärzteschaft sich einmischt<br />

und klar Stellung bezieht. Das ärztliche<br />

Ethos ist eine Klammer, die uns<br />

alle zusammenhält“, erklärte Dr. Udo<br />

Wolter. Mit seinen Entscheidungen hat<br />

der 114. Ärztetag diesen Zusammenhalt<br />

deutlich demonstriert.<br />

n Mark Berger, LÄKB


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />

Delegierte aus Brandenburg ziehen Resümee<br />

Kontroverse Diskussionen,<br />

schwierige Beschlüsse und eine<br />

Präsidentenwahl mit fünf Kandidaten<br />

– der Ärztetag in Kiel ließ<br />

den Teilnehmern kaum Zeit für<br />

eine Atempause. Kurz vor dem<br />

Ende des 114. Deutschen Ärztetages<br />

sprach das Brandenburgische<br />

Ärzteblatt dennoch mit den<br />

acht Delegierten aus Brandenburg<br />

über ihre Eindrücke.<br />

MR Dr. med. Sigmar Scheerer,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

und Psychotherapeutische Medizin<br />

in Heinersdorf:<br />

Insgesamt ziehe ich eine positive Bilanz.<br />

Ich war vor allem von dem Auftritt<br />

des neuen Gesundheitsministers<br />

Daniel Bahr sehr angetan. Er ist zwar<br />

noch sehr jung, aber das muss nicht<br />

unbedingt ein Nachteil sein. Bahr hat<br />

ausdrücklich klar gemacht, dass er vor<br />

allen Dingen auf Kooperation und Dialog<br />

und das gemeinsame Gestalten<br />

setzt, anstatt auf Konfrontationskurs<br />

zu gehen.<br />

Inhaltlich fand ich die Diskussion um<br />

die PID besonders positiv. Obwohl das<br />

ein so schwieriges Thema ist, wurde<br />

auf allen Seiten sehr differenziert diskutiert<br />

und letztendlich auch verantwortungsvoll<br />

entschieden. Schlimm<br />

genug ist es allerdings, dass die Freiheit<br />

des Arztberufs leider immer wieder<br />

neu betont und verteidigt werden<br />

muss. Ein ähnlich leidiges Thema ist<br />

die überbordende Bürokratie. Darüber<br />

beklagt sich die Ärzteschaft schon seit<br />

Jahren, ohne dass sich etwas ändert.<br />

Für mich persönlich war als dritter<br />

Vorsitzenden der Deutschen<br />

Balintgesellschaft das Thema Weiterbildung<br />

besonders wichtig. Ich setzte<br />

mich auf dem Ärztetag dafür ein, die<br />

Selbsterfahrungsstunden für Psychotherapeuten<br />

wieder von 15 Stunden<br />

auf 35 Stunden zu erhöhen, wie das<br />

bereits vor Zehn Jahren schon einmal<br />

der Fall war. Der Ausgang der Präsidentenwahl<br />

hat mich nicht überrascht,<br />

auch wenn ich persönlich mir Dr. Jonitz<br />

als Sieger gewünscht hätte.<br />

Elke Köhler, Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

in Jüterbog, Vizepräsidentin<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg, zum 23. Mal Delegierte:<br />

Ich fand es bemerkenswert, dass der<br />

neue Gesundheitsminister sich auf der<br />

Eröffnungsfeier persönlich vorgestellt<br />

hat, obwohl er gerade erst 19 Tage im<br />

Amt war. Ich kenne Daniel Bahr aus<br />

vielen Gesprächen beim Hartmannbund<br />

und habe daher die Hoffnung,<br />

dass mit ihm ein konstruktives und<br />

angenehmes Arbeiten möglich sein<br />

wird.<br />

Dieses Jahr wurden auf dem Ärztetag<br />

sehr viele wichtige Themen besprochen.<br />

Ich denke da zum Beispiel<br />

an die Palliativmedizin, die ja aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung<br />

in Zukunft immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Ähnliches<br />

gilt auch für den Beschluss zur PID. Ich<br />

habe die größte Hochachtung vor Eltern,<br />

die behinderte Kinder betreuen.<br />

Aber wenn man dieses Leid auf eine<br />

ethisch vertretbare Weise verhindern<br />

kann, bin ich dafür. Ich bin auch froh,<br />

dass sich der Ärztetag so entschieden<br />

gegen den ärztlich assistierten Suizid<br />

ausgesprochen hat. Und mir liegt außerdem<br />

das Thema Organspende ganz<br />

besonders am Herzen. Ich finde es unerträglich,<br />

dass Jahr für Jahr viele Menschen<br />

in Deutschland sterben müssen,<br />

weil es nicht genügend Organspender<br />

gibt. Wir müssen dringend etwas dafür<br />

tun, dass sich das ändert. Auch dafür<br />

hat der Ärztetag die Weichen gestellt.<br />

Natürlich waren auch die Wahlen ein<br />

Highlight. Präsidentenwahlen sind immer<br />

etwas ganz Besonderes, vor allem,<br />

wenn so viele Kandidaten antreten. Mit<br />

dem Wahlausgang bin ich sehr zufrieden.<br />

Ich kenne Dr. Montgomery schon<br />

seit langer Zeit und ich bin mir sicher,<br />

dass wir den richtigen Mann gewählt<br />

haben. Jetzt hoffe ich, dass er die hohen<br />

Erwartungen auch erfüllen kann.<br />

Prof. Dr. Ulrich Schwantes, Facharzt<br />

für Allgemeinmedizin in<br />

Oberkrämer/OT Schwante, zum 3.<br />

Mal Delegierter:<br />

Insgesamt war dies aus meiner Sicht<br />

ein sehr gelungener Ärztetag. Die Kieler<br />

waren sehr gute Gastgeber, die uns<br />

freundlich empfangen und eine angenehme<br />

Atmosphäre geschaffen haben.<br />

Natürlich gab es wie überall hier und<br />

da auch kleinere organisatorische Mängel,<br />

aber die konnten das sehr positive<br />

Bild nicht trüben.<br />

Viel wichtiger sind aber die Beschlüsse.<br />

Mich haben die ehrlichen und engagierten<br />

Diskussionen zu schwierigen<br />

Fragen wie PID, Sterbehilfe und Palliativmedizin<br />

sehr bewegt. Ich halte es<br />

für ungemein wichtig, dass es hierzu<br />

klare Beschlüsse gibt. Die Bundesärztekammer<br />

hat hier, aber auch bei der<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 9


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Neufassung der (Muster-)Berufsordnung<br />

konsequent auf neue wissenschaftliche<br />

und gesellschaftliche Entwicklungen<br />

reagiert. Es ist sehr erfreulich,<br />

dass der Ton allen Meinungsunterschieden<br />

zum Trotz nie aggressiv oder<br />

beleidigend wurde. Obwohl diese Themen<br />

keine einfachen schwarz-weiß-Lösungen<br />

zulassen, wurde doch immer<br />

deutlich: Wir Ärzte stehen zu unserer<br />

ethischen und gesellschaftlichen Verantwortung<br />

und gehen gemeinsam in<br />

die gleiche Richtung.<br />

Mit der Wahl von Dr. Montgomery<br />

wird die Bundesärztekammer sicherlich<br />

in Zukunft stark politisiert. Ich hoffe<br />

allerdings, dass das nicht zu einer zu<br />

starken Polarisierung nach innen und<br />

außen führt. Wir müssen geschlossen<br />

auftreten, wenn wir unsere Forderungen<br />

durchsetzen wollen und unsere Dialogbereitschaft<br />

erhalten, gerade auch<br />

mit der Politik.<br />

Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz,<br />

Facharzt für Orthopädie in Brandenburg,<br />

zum 2. Mal Delegierter:<br />

Die Eröffnungsfeier im Kieler Schloss<br />

habe ich als sehr stimmungsvoll und<br />

freundlich erlebt. Natürlich wurde der<br />

neue Bundesgesundheitsminister mit<br />

Spannung erwartet. Ich bin guter Hoffnung,<br />

dass mit Daniel Bahr ein offener<br />

Dialog möglich ist. Ich sehe darin vor<br />

allem die Chance, dass die Ärzteschaft<br />

in der Politik wieder mehr Gehör findet,<br />

als das in der Vergangenheit der<br />

Fall war, denn das ist auch dringend<br />

nötig.<br />

Beeindruckend fand ich die Diskussionen<br />

um die PID und die Sterbehilfe.<br />

Die Redebeiträge waren durchweg auf<br />

einem hohen Niveau und geprägt von<br />

gegenseitigem Respekt. Obwohl die<br />

Meinungen teilweise schon stark auseinandergingen,<br />

wurden die Themen gut<br />

zu Ende gebracht. Von den Entscheidungen,<br />

die in Kiel getroffen wurden,<br />

10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

geht ein klares Signal an die Politik und<br />

die Gesellschaft aus.<br />

Der Ausgang der Präsidentenwahl hat<br />

letztendlich wohl niemanden sonderlich<br />

überrascht. Wir wissen, wohin es<br />

mit Dr. Montgomery gehen wird, denn<br />

er hat seine Position schon immer sehr<br />

klar vertreten. Ich erhoffe mir vor allem,<br />

dass die GOÄ in dieser Legislaturperiode<br />

endlich durchgesetzt wird.<br />

Wenn man das will und voll dahinter<br />

steht, dann ist das auch möglich. Es<br />

kann nicht sein, dass die Krankenkassen<br />

versuchen, die Preise zu drücken.<br />

Dies war der zweite Ärztetag, an<br />

dem ich als Delegierter teilnehmen<br />

durfte. Ich muss gestehen, dass ich<br />

noch immer ein wenig unter dem Eindruck<br />

des letzten Jahres in Dresden<br />

stehe. Im Vergleich zu einer Perle wie<br />

Dresden hat es natürlich jede andere<br />

Stadt schwer, dennoch war Kiel eine<br />

wunderbare Erfahrung für mich.<br />

Dr. Renate Schuster, Fachärztin<br />

für Chirurgie und Viszeralchirurgie<br />

in Strausberg, zum 17. Mal Delegierte:<br />

Ich fahre von diesem Ärztetag mit<br />

sehr positiven Eindrücken nach Hause.<br />

Mein persönlicher Höhepunkt war die<br />

Wahl des neuen Kammerpräsidenten,<br />

der Vize und Beisitzer. Mit Dr. Montgomery<br />

haben wir einen kompetenten<br />

Nachfolger für Prof. Dr. Hoppe gefunden.<br />

Er tritt allerdings auch ein schweres<br />

Erbe an, weil sein Vorgänger der<br />

beste Kammerpräsident war, den man<br />

sich vorstellen kann. Er hat eine einmalige<br />

Dialogkultur gepflegt. Ich denke,<br />

die Zukunft wird zeigen, ob Dr. Montgomery<br />

ebenfalls in diese Richtung<br />

geht.<br />

Mir hat auch der neue Gesundheitsminister<br />

Daniel Bahr sehr gut gefallen.<br />

Seine Rede hat die Hoffnung geweckt,<br />

dass er den Dialog fortsetzen wird,<br />

den Philipp Rösler begonnen hat. Aber<br />

letztendlich hat er wenig Konkretes gesagt,<br />

vielleicht auch, weil er noch nicht<br />

so lange im Amt ist. Wie die Zusammenarbeit<br />

mit ihm letztendlich aussehen<br />

wird, muss die Zukunft erst noch<br />

zeigen.<br />

Ich finde – gerade auch als Frau – die<br />

Entscheidung des Ärztetags zur PID<br />

sehr gut. Die Diskussion darüber wurde<br />

sehr kontrovers geführt. Das ist ein<br />

sehr sensibles Thema, aber der Ärztetag<br />

hat entschieden und damit ein<br />

wichtiges Signal gegeben – nicht zuletzt<br />

auch für die deutsche Wissenschaft,<br />

denn jetzt ist sichergestellt,<br />

dass wir nicht hinter die anderen Länder<br />

zurückfallen.<br />

Der § 16 der MBO ist seit langer Zeit<br />

mein persönliches Thema schlechthin.<br />

Ich habe für meine Position in der Vergangenheit<br />

schon viel Kritik einstecken<br />

müssen, weil die Sterbehilfe gesellschaftlich<br />

eigentlich erwünscht ist. Ich<br />

bin daher sehr glücklich über die jetzt<br />

gefundene Formulierung. Die Sterbebegleitung<br />

ist und bleibt natürlich eine<br />

ärztliche Aufgabe.<br />

Enttäuschend fand ich dagegen die<br />

Diskussion um die MBO. Ich habe den<br />

Eindruck, dass einige Delegierte versucht<br />

haben, die MBO für ihre Zwecke<br />

zu instrumentalisieren, obwohl doch<br />

eigentlich sämtliche Punkte schon im<br />

Vorfeld zwischen den <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

in den Gremien ausführlich<br />

diskutiert und verabschiedet worden<br />

sind.<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark, Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin,<br />

Hausärztin in einer Gemeinschaftspraxis<br />

in Bernau, zum 3. Mal Delegierte:<br />

Strahlender Sonnenschein, Ostseeflair<br />

in der Stadt und damit Vorfreude auf<br />

den Sommer trugen schon zu Beginn<br />

des Ärztetages zur tollen Stimmung<br />

bei. Welche anderen Eindrücke gab es?


Ich will anfangen bei der Eröffnungsveranstaltung<br />

im Kieler Schloss, auf der<br />

unser neuer Gesundheitsminister unter<br />

anderem eine bessere Vergütung der<br />

ärztlichen Leistungen und seine Unterstützung<br />

für eine neue GOÄ versprach.<br />

Wie das Erstere bezahlt werden soll,<br />

darüber sprach er leider nicht. Hinsichtlich<br />

der GOÄ können wir nur hoffen,<br />

dass sie auf Grundlage des Vorschlags<br />

der Bundesärztekammer so schnell wie<br />

möglich eingeführt wird.<br />

Für die anschließende Tagung in der<br />

Sparkassenarena Kiel standen eindrucksvolle,<br />

wichtige Themen auf der<br />

Tagungsordnung. Die PID wurde anhand<br />

zahlreicher Beispiele aus der täglichen<br />

Praxis diskutiert. Den Entschluss<br />

des Ärztetages empfinde ich als sehr<br />

positiv.<br />

Ganz spannend fand ich die Diskussion<br />

zur palliativmedizinschen Versorgung.<br />

Gerade vor dem Hintergrund<br />

des demographischen Wandels kommt<br />

der Betreuung von Menschen in ihrer<br />

letzten Lebensphase eine wachsende<br />

Bedeutung zu. Bisher ist es gerade in<br />

Flächenländern kaum möglich, palliativmedizinische<br />

Maßnahmen durchzuführen.<br />

Auch die dazu erforderlichen<br />

Fortbildungen müssen verstärkt angeboten<br />

werden. Ganz eng damit verknüpft<br />

war die Novellierung einzelner<br />

Bestimmungen der Berufsordnung, besonders<br />

des § 16 zum Thema Sterbebegleitung.<br />

Die sehr leidenschaftlichen, praxisnahen<br />

Diskussionen ergaben, dass wir<br />

Ärzte keine Hilfe zur Selbsttötung geben,<br />

kein Töten auf Verlangen durchführen<br />

dürfen. Von uns wird Beistand<br />

unter Wahrung der Würde und Achtung<br />

des Patientenwillens erwartet.<br />

Eine ganz wichtige Botschaft war auch<br />

immer wieder zu hören: Wir Ärzte sind<br />

keine Beauftragten der Krankenkassen<br />

und wollen es auch nicht werden!<br />

Der Höhepunkt dieses Ärztetages<br />

waren die Präsidenten- und Vorstandswahlen.<br />

Erwartungsgemäß erhielt Herr<br />

Dr. Montgomery die meisten Stimmen.<br />

Ein sehr emotionaler Moment war für<br />

mich außerdem die Ernennung von<br />

Prof. Dr. Hoppe zum Ehrenpräsidenten.<br />

Für zukünftige Ärztetage wünsche<br />

ich mir, dass die Tagesordnungspunkte<br />

mit einem Zeitrahmen versehen werden,<br />

um allen Referenten und Rednern<br />

die gleichen Chancen zu geben. Auch<br />

sollten sich Diskussionsredner zu den<br />

verschiedenen Themen strukturiert<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

vorbereiten, sodass weniger Wortmeldungen<br />

notwendig sind.<br />

Dr. Dietmar Groß, Facharzt für<br />

Arbeitsmedizin in Cottbus, zum 4.<br />

Mal Delegierter:<br />

Dieser Ärztetag war aufgrund der<br />

großen humanitären und ethischen<br />

Entscheidungen, die hier gefällt wurden,<br />

mein persönliches berufspolitisches<br />

Highlight. Obwohl die Politik in<br />

diesen Fragen die letzten Entscheidungen<br />

trifft, müssen sie vorher unbedingt<br />

vom höchsten deutschen Ärztegremium<br />

beraten werden. So ging es gleich<br />

am ersten Tag um die PID. Mehr als 50<br />

Kolleginnen und Kollegen diskutierten<br />

das Thema sehr kontrovers und empfahlen<br />

dann, der PID unter definierten<br />

Umständen zuzustimmen. Auch bei<br />

der novellierten Berufsordnung und<br />

insbesondere der Sterbebegleitung,<br />

zu der unser Präsident Dr. Udo Wolter<br />

sehr überzeugend vortrug, war die Diskussion<br />

ebenfalls sehr inhaltsreich und<br />

kontrovers. Zum Schluss wurde dem<br />

Vorschlag des Vorstandes zugestimmt.<br />

Bei der in Deutschland sehr unbefriedigend<br />

gelösten Organspende wurde<br />

das Modell „Selbstbestimmung mit Information<br />

und Erklärung“ mehrheitlich<br />

favorisiert.<br />

Nach nur 19 Tagen im Amt konnte<br />

man natürlich von der Rede des Gesundheitsministers<br />

Bahr noch keine<br />

weltbewegenden Aussagen erwarten.<br />

Immerhin wurde er sehr freundlich aufgenommen<br />

und nicht ausgebuht, wie<br />

vor Jahren noch Ulla Schmidt. Immer<br />

wieder spielte das Thema der zunehmenden<br />

Unzufriedenheit junger Ärztinnen<br />

und Ärzte, die dann Deutschland<br />

verlassen, eine Rolle. Der gastgebende<br />

Ärztekammer-Präsident Dr.<br />

Bartmann brachte es auf den Punkt:<br />

Ideal ist es, Arzt in Dänemark und Patient<br />

in Deutschland zu sein. Dem ist<br />

nichts hinzuzufügen.<br />

Für das von mir vertretene Fachgebiet<br />

Arbeitsmedizin habe ich auch einen<br />

Antrag zum Thema „Delegation<br />

vs. Substitution in der betriebsärztlichen<br />

Betreuung“ zusammen mit Dr.<br />

Wolter eingereicht. Damit sollte den<br />

gefährlichen Anfängen ein Riegel vorgeschoben<br />

werden, den derzeitigen<br />

Arbeitsmedizinermangel auszunutzen<br />

und ihre Aufgaben kostengünstig auf<br />

Schwestern bzw. Sicherheitsfachkräfte<br />

zu übertragen. Leider spielen die Berufsgenossenschaften<br />

hier keine gute<br />

Rolle.<br />

Prof. Dr. Eckart Frantz, Facharzt<br />

für Innere Medizin in Potsdam,<br />

zum 2. Mal Delegierter:<br />

Wie schon auf dem letzten Ärztetag<br />

hat mich auch dieses Mal wieder<br />

die hervorragende Organisation beeindruckt.<br />

Dadurch können auch sehr<br />

komplexe Sachverhalte, wie das Thema<br />

Sterbehilfe, zügig und trotzdem auf<br />

hohem Niveau diskutiert werden. Das<br />

führt letztendlich auch zu den kurzen<br />

und klaren Beschlüssen, die inzwischen<br />

schon das Markenzeichen der Ärztetage<br />

sind. Ein wichtiges Signal, das für<br />

mich von dem Treffen ausgeht, ist das<br />

klare Bekenntnis zur Unabhängigkeit<br />

der Ärzteschaft.<br />

Bei den vielen in Kiel gefassten Beschlüssen<br />

ist einer dabei, mit dem ich<br />

nicht zufrieden bin. Ich hätte mir beim<br />

Thema Organspende eine Mehrheit für<br />

die Widerspruchslösung gewünscht.<br />

Man kann jenseits der Steuererklärung<br />

niemanden dazu zwingen, sich freiwillig<br />

zu erklären. Aber ich gebe die<br />

Hoffnung nicht auf, dass sich die Widerspruchslösung<br />

aufgrund der guten<br />

Erfahrungen in anderen europäischen<br />

Ländern irgendwann auch bei uns<br />

durchsetzen wird.<br />

n Interviews und Fotos: Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 11


Das frisch gewählte<br />

Präsidium der Deutschen<br />

Ärztekammer:<br />

Dr. Martina Wenker,<br />

Dr. Frank Ulrich<br />

Montgomery,<br />

Dr. Max Kaplan<br />

Foto: Mark Berger, LAEKB<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />

spannende präsidentenwahl mit erwartetem Ausgang<br />

Antrag, Referat, Diskussion, Abstimmung<br />

– Ärztetage schnurren<br />

wie gut gepflegte Viertaktmotoren.<br />

Doch alle vier Jahre, wenn<br />

die Wahl des Präsidenten ansteht,<br />

erhöht sich die Drehzahl. Insbesondere<br />

dann, wenn wie diesmal<br />

in Kiel gleich fünf Kandidaten ins<br />

Rennen gehen.<br />

Auf den ersten Blick ist an diesem<br />

Donnerstag alles wie an den Tagen<br />

zuvor. Auf der Tagesordnung steht<br />

der Haushaltsvoranschlag für das Jahr<br />

2012. Obwohl bei Tortengrafiken zu<br />

Etatposten und Aufwandsblöcken<br />

kaum ein Medizinerherz in Wallung<br />

gerät, ist jeder in der Sparkassen-Arena<br />

hellwach. Auf den Gängen stecken<br />

Delegierte die Köpfe zusammen und<br />

zwingen die Hostessen, die seit drei<br />

Tagen unermüdlich neue Anträge verteilen,<br />

zum Slalomlauf. Alles spekuliert<br />

über den Wahlausgang. Es ist kaum<br />

möglich, einen Delegierten zu finden,<br />

der nicht auf Dr. Montgomery tippt.<br />

Und im nächsten Satz nachschiebt,<br />

dass diesmal auch eine Überraschung<br />

denkbar ist.<br />

Stehende Ovationen<br />

für den scheidenden<br />

Präsidenten<br />

Um 10 Uhr 27 ist die Rednerliste zum<br />

Haushalt 2012 abgearbeitet. „Bevor<br />

wir den Tagesordnungspunkt Wahlen<br />

aufrufen, möchte ich mich von hier<br />

oben verabschieden“, verkündet der<br />

12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />

Noch-Präsident Prof. Dr. Hoppe. So<br />

uneitel, wie er zwölf Ärztetage geleitet<br />

hat, möchte er auch seine Amtszeit beenden.<br />

Doch so einfach kommt er den<br />

Delegierten nicht davon. Sie bedanken<br />

sich mit stehenden Ovationen für sein<br />

35-jähriges berufspolitisches Engagement.<br />

Dann geht es los. Helfer tragen<br />

die Wahlkabinen in den Saal, über den<br />

sich eine gespannte Ruhe legt, als der<br />

Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Christoph<br />

Fuchs – so viel Zeit muss sein –<br />

die Regularien der Wahlprozedur verliest.<br />

Fünf Kandidaten treten an<br />

Auf Wunsch der Delegierten stellen<br />

sich alle Bewerber noch einmal persönlich<br />

vor. Dies ist gerade für die als Außenseiter<br />

gehandelten Kandidaten die<br />

Chance, eine letzte Duftmarke zu setzen<br />

und unentschiedene Delegierte für<br />

sich zu gewinnen. Martin Grauduszus,<br />

der Präsident der Freien Ärzteschaft,<br />

präsentiert sich als „Polier der deutschen<br />

Ärzte“, der ihre Interessen auf<br />

allen Baustellen vertreten möchte. Dr.<br />

Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach<br />

legt den Schwerpunkt auf die praxisnahe<br />

Aus- und Weiterbildung, während<br />

der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />

Dr. Theodor Windhorst vor<br />

allem die neue Gebührenordnung zügig<br />

durchfechten möchte.<br />

Aber eigentlich ist die Wahl ein Duell<br />

zwischen Dr. Frank Ulrich Montgomery<br />

und seinem Herausforderer Dr. Günther<br />

Jonitz aus Berlin. Der präsentiert<br />

sich in seiner Rede als „unkonventioneller<br />

Netzwerker“ jenseits der Political<br />

Correctness. Dagegen gibt sich Dr.<br />

Montgomery deutlich zurückhaltender.<br />

Er ruft die Ärzteschaft zur Geschlossenheit<br />

auf. Nur gemeinsam ließen<br />

sich Ziele wie die neue Gebührenordnung<br />

oder der Abbau der Bürokratie<br />

erreichen.<br />

Um 11 Uhr 30 wird es ernst. Vor den<br />

Wahlkabinen bilden sich lange Schlangen.<br />

Unmut kommt auf, weil sich einige<br />

Wähler in den Kabinen nicht ausreichend<br />

vor fremden Blicken geschützt<br />

fühlen. „Das ist doch keine geheime<br />

Wahl“, schimpft einer. Zwanzig Minuten<br />

später wird aus dem Fünf- ein Dreikampf.<br />

Dr. Montgomery erhält 111,<br />

Dr. Jonitz 74 Stimmen. Dritter wird Dr.<br />

Windhorst mit 31 Stimmen. Martin<br />

Grauduszus und Dr. von Knoblauch zu<br />

Hatzbach, die 22 bzw. 9 Stimmen erhielten,<br />

treten zum zweiten Wahlgang<br />

nicht mehr an.<br />

Entscheidung im zweiten<br />

Wahlgang<br />

Der bringt dann die Entscheidung. In<br />

den inzwischen sichtgeschützt platzierten<br />

Wahlkabinen machen 128 Delegierte<br />

ihr Kreuz bei Dr. Montgomery.<br />

Dr. Jonitz folgt mit 94, Dr. Windhorst<br />

mit 24 Stimmen. Um 12 Uhr 23 hat<br />

die Deutsche Ärztekammer offiziell<br />

einen neuen Präsidenten. Während<br />

die Delegierten ihre Arbeit getan haben,<br />

beginnt für die Fotografen jetzt<br />

der stressigste Teil ihres Arbeitstages.<br />

Im Kampf um das beste Foto kommt<br />

es auf und vor dem Podium zu tumultartigen<br />

Szenen. Dann richtet sich<br />

Dr. Frank Ullrich Montgomery, noch<br />

sichtlich aufgewühlt, erstmals als Präsident<br />

an den Ärztetag. „Wir brauchen<br />

jetzt Arbeitsbedingungen, unter denen<br />

Familie und Job miteinander vereinbar<br />

sind. Und wir müssen endlich<br />

den bürokratischen Wildwuchs beseitigen,<br />

um den Weg wieder frei zu<br />

machen für Arzt und Patienten“, ruft<br />

er in den Saal. Wirklich zu Ende ist der<br />

Wahlmarathon erst am Nachmittag,<br />

als die niedersächsische Kammerpräsidentin<br />

Dr. Martina Wenker und der<br />

bayerische Kammerpräsident Dr. Max<br />

Kaplan als Vizepräsidenten gewählt<br />

sind. Das neue Präsidium geht sofort<br />

an die Arbeit. Antrag, Referat, Diskussion,<br />

Abstimmung – der Motor schnurrt<br />

wieder.<br />

n Mark Berger, LAEKB


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

114. deutscher ÄrztetaG In KIel<br />

Novelle nimmt den Druck aus der (Muster-)Berufsordnung<br />

Die Novelle der (Muster-)Berufsordnung<br />

(MBO) war wohl der umfangreichste<br />

Antrag, über den die<br />

Delegierten auf dem 114. Ärztetage<br />

zu entscheiden hatten. Zentraler<br />

Punkt der neuen MBO ist<br />

sicherlich der klarer formulierte §<br />

16 zur Sterbehilfe (siehe Bericht S.<br />

8). Darüber hinaus enthält sie aber<br />

noch eine ganze Reihe von Änderungen,<br />

etwa im Hinblick auf die<br />

Patienteninformation, die individuellen<br />

Gesundheitsleistungen und<br />

die Anwendungsbeobachtung.<br />

„Wir haben die Berufsordnung unter<br />

anderem an eine geänderte Rechtsprechung<br />

angepasst und die Vorgaben zu<br />

den ärztlichen Berufspflichten durch<br />

eine Neustrukturierung justiziabel gemacht“,<br />

erläuterte der Präsident der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg Dr.<br />

Udo Wolter die Motive für die Neufassung.<br />

Er war als Vorsitzender des Ausschusses<br />

„Berufsordnung“ der Bundesärztekammer<br />

wesentlich mit den<br />

Änderungen betraut. Die MBO regelt<br />

die Rechte und Pflichten der Ärzte gegenüber<br />

den Patienten, Kollegen und<br />

Ärztekammern. Da jedes Bundesland<br />

eine eigene Berufsordnung verabschiedet,<br />

bildet das Muster der Bundesärztekammer<br />

eine Vorlage, an der<br />

sich die Länder orientieren können.<br />

Der Ausschuss legte bei seiner Arbeit<br />

großen Wert darauf, die Mediziner in<br />

ihren Entscheidungen nicht zu bevormunden.<br />

Die Novelle dient nach Ansicht<br />

von Dr. Wolter daher auch nicht<br />

der Verschärfung, sondern vielmehr<br />

der Klärung und Straffung: „Die MBO<br />

soll kein Strafgesetzbuch sein. Wir haben<br />

versucht, den Druck aus der Berufsordnung<br />

herauszunehmen und den<br />

Ärztinnen und Ärzten genügend Freiräume<br />

zu verschaffen“, erklärte er.<br />

Längere Bedenkzeit für<br />

Patienten<br />

Diese Absicht wird bei der Regelung<br />

zur ärztlichen Aufklärung von Patienten<br />

deutlich. Die Ärzte sind nun verpflichtet,<br />

dem Patienten nach der Aufklärung<br />

der Risiken im Rahmen der<br />

Möglichkeiten ausreichend Bedenkzeit<br />

einzuräumen. Der Patient soll in Ruhe<br />

über seine weitere Behandlung entscheiden.<br />

Der Passus hat insbesondere<br />

medizinisch nicht notwendige Behandlungen<br />

im Blick. „Wir wollen vor allem<br />

bei Schönheitsoperationen sicherstellen,<br />

dass Patienten einen vorgesehenen<br />

Eingriff noch einmal abwägen<br />

können“, sagte Dr. Wolter.<br />

Auch die individuellen Gesundheitsleistungen<br />

(IGeL) sind nun neu geregelt.<br />

Hier ist der Arzt künftig verpflichtet,<br />

seine Patienten schon vor der Behandlung<br />

über die zu erwartenden<br />

Kosten aufzuklären. Im Prinzip wurde<br />

dies schon auf dem 109. Ärztetag in<br />

Magdeburg so festgelegt. Die Neuregelung<br />

verlangt nun aber eine schriftliche<br />

Information über die Höhe von voraussichtlichen<br />

Kosten, die erkennbar<br />

nicht von einer Krankenversicherung<br />

oder einem anderen Kostenträger erstattet<br />

werden.<br />

Bedingungen zur<br />

Anwendungsbeobachtung<br />

klarer geregelt<br />

Mit der dritten wesentlichen<br />

Neuerung schiebt die MBO<br />

Anwendungsbeobachtungen einen<br />

Riegel vor, die zur Verdeckung unzulässiger<br />

Zuwendungen durchgeführt<br />

werden. Der Grund: Die Anwendungsbeobachtungen<br />

können den Arzt leicht<br />

in einen Interessenkonflikt bringen. Die<br />

Vergütung muss deshalb künftig den<br />

Leistungen entsprechen, die Ärzte für<br />

„Hersteller oder Erbringer von Arznei-,<br />

Heil- und Hilfsmittel oder Medizinprodukte<br />

erbringen.“ Verträge über eine<br />

solche Zusammenarbeit sind schriftlich<br />

abzuschließen und sollen der zuständigen<br />

Ärztekammer vorgelegt werden.<br />

Nach der Vorstellung der Novelle<br />

durch Dr. Wolter entspann sich eine<br />

lange Diskussion, die sich häufig um<br />

kleinste Details in den Formulierungen<br />

drehte. Letztendlich aber folgten die<br />

Delegierten den Vorschlägen des Ausschusses,<br />

die in enger Zusammenarbeit<br />

mit den <strong>Landesärztekammer</strong>n entwickelt<br />

wurden. „Die MBO ist keine One<br />

Man Show, sondern das Werk von uns<br />

allen“, stellte Dr. Wolter in seiner Erläuterung<br />

klar.<br />

n Mark Berger, LAEKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 13<br />

Dr. Udo Wolter erläutert<br />

die MBO-Novelle<br />

Foto: Claus Köhler


Gruppenbild mit Schiff<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Impressionen vom 114. Ärztetag in Kiel<br />

Die Delegierten aus Brandenburg verfolgen die Diskussion über die PID<br />

In der Lobby des Kieler Schlosses nutzen die Delegierten die Chance zum<br />

Austausch mit Kollegen<br />

Elke Köhler gibt Entwarnung: Das Huhn ist fieberfrei<br />

Fotos: Claus Köhler, Dr. Udo Wolter, Mark Berger, LÄKB<br />

14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

Auf der Eröffnungsveranstaltung herrschte dichtes<br />

Gedränge<br />

Blumen für den scheidenden Vorstand der Bundesärztekammer<br />

Prof. Dr. Schwantes liefert einen der zahlreichen Diskussionsbeiträgen der<br />

Brandenburger Delegierten<br />

Der frisch gewählte Präsident Dr. Montgomery nimmt<br />

erste telefonische Glückwünsche entgegen


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

WIe Gut Ist meIne WeIterbIldunG?<br />

letzte chance zur teilnahme an der befragung<br />

„evaluation der weiterbildung“<br />

Das Projekt „Evaluation der Weiterbildung“<br />

der Bundesärztekammer<br />

(BÄK) und der <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

gibt allen brandenburgischen<br />

Weiterbildungsbefugten<br />

sowie den in Weiterbildung befindlichen<br />

Ärztinnen und Ärzten<br />

die Möglichkeit, per Online-Befragung<br />

die Stärken und Schwächen<br />

der Weiterbildungsangebote<br />

auszuloten. Dazu steht noch bis<br />

31. August im Internet ein Fragebogen<br />

bereit.<br />

Teilnahme noch bis Ende<br />

August möglich<br />

Für die Weiterbildungsbefugten endet<br />

schon am 31. Juli <strong>2011</strong> die Möglichkeit,<br />

den Fragebogen auszufüllen<br />

und die sich bei ihnen in Weiterbildung<br />

befindenden Ärzte online anzumelden.<br />

Ärzte, die sich in Weiterbildung<br />

befinden, können sich allerdings<br />

noch bis Ende August <strong>2011</strong> bei der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg registrieren<br />

lassen. Die Teilnehmer müssen<br />

sich dazu nicht bei ihrem Weiterbildungsbefugten<br />

melden, sondern<br />

erhalten ihre Zugangsdaten direkt<br />

von der <strong>Landesärztekammer</strong>. Nach<br />

der Anmeldung im Webportal unter<br />

www.evaluation-weiterbildung.de<br />

können die weiterzubildenden Ärzte<br />

den Fragebogen dann direkt ausfüllen.<br />

Spätester Teilnahmetermin ist der<br />

31. August <strong>2011</strong>.<br />

Anonymität der Bewertung<br />

ist gewährleistet<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> appelliert<br />

dringend an alle Ärzte, welche sich<br />

in der Weiterbildung befinden, an der<br />

Online-Befragung teilzunehmen. Sie<br />

weist in diesem Zusammenhang noch<br />

einmal ausdrücklich darauf hin, dass<br />

die Anonymität der abgegebenen Bewertungen<br />

zu jeder Zeit gewährleistet<br />

bleibt. So muss der Weiterbildungsgefugte<br />

die teilnehmenden Ärzte in Weiterbildung<br />

zwar zu Beginn namentlich<br />

erfassen. Dies heißt aber nicht, dass er<br />

anschließend auch ihre persönlichen<br />

Antworten einsehen kann. Er erhält<br />

lediglich eine anonymisierte Übersicht<br />

über die Gesamtergebnisse. „Es ist für<br />

den Weiterbildungsbefugten an keiner<br />

Stelle des Prozesses ersichtlich, wer<br />

wen wie bewertet“, versichert Dr. Udo<br />

Wolter, der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />

„Die Anonymität schützt nicht nur<br />

die Teilnehmer, sondern sorgt außerdem<br />

auch für eine sehr zuverlässige<br />

Datenbasis. Davon profitieren letztendlich<br />

alle Beteiligten, denn einerseits<br />

leistet die Evaluation einen Beitrag zur<br />

Verbesserung der Weiterbildung, andererseits<br />

wirkt sie auch dem zunehmenden<br />

Ärztemangel entgegen. „Mit<br />

Hilfe genauer und umfangreicher Daten<br />

können wir Schwachstellen in der<br />

Weiterbildung gezielt ausmerzen und<br />

sie damit noch effektiver und flexibler<br />

gestalten. Daher bitte ich alle Ärztinnen<br />

und Ärzte in Weiterbildung, die<br />

letzte Chance zur Teilnahme zu nutzen”,<br />

so Dr. Wolter.”<br />

n Mark Berger, LAEKB<br />

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Projekt „Evaluation<br />

der Weiterbildung“.<br />

Das Referat Weiterbildung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong>Brandenburg<br />

ist Ansprechpartner<br />

für die Befragung.<br />

Hotline der LÄKB:<br />

Tel.: 0355 7801095<br />

Fax: 0355 780101195<br />

E­Mail: eva@laekb.de


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<strong>2011</strong> und 21./22.<br />

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Beginn ist am<br />

Freitag um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr:<br />

360 €<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax: 0355 780101144,<br />

E­Mail:<br />

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Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

(8 Stunden) je 9 P<br />

21./22. Okt. <strong>2011</strong> in Schwedt<br />

9. Nov. <strong>2011</strong> in<br />

Dahlewitz­Blankenfelde<br />

16. Nov. <strong>2011</strong> in Cottbus<br />

18. Febr. 2012 in Cottbus<br />

17. März 2012 in<br />

Dahlewitz­Blankenfelde<br />

21. April 2012 in Frankfurt (Oder)<br />

5. Mai 2012 in Sommerfeld<br />

27. Okt. 2012 in Neuruppin<br />

10. Nov. 2012 in<br />

Dahlewitz­Blankenfelde<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. habil. C.­P. Muth,<br />

Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 120 €<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung anerkannte<br />

Bildungsveranstaltung gem. BiUrlG<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

2./3. Nov. <strong>2011</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz17 P<br />

4./5. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. C.­P. Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Intensivvorbereitung auf<br />

die Facharztprüfung<br />

Allgemeinmedizin 8 P<br />

28. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 100 €<br />

Prüfungsvorbereitungskurs<br />

Innere Medizin<br />

4. bis 8. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr. med. Horst Koch,<br />

Pfaffendorf<br />

Teilnehmergebühr: n.n.<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

19. bis 30. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: Bernau<br />

ausgebucht!<br />

16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

17. bis 28. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Aufbaukurs E/F 80 P<br />

20. Febr. bis 2. März 2012<br />

Grundkurs A/B 80 P<br />

16. bis 27. April 2012<br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

17. bis 28. Sept. 2012<br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

15. bis 26. Okt. 2012<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. J.­U. Niehoff,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

ausgebucht!<br />

Forum für den Hausarzt und<br />

das Praxispersonal 8 P<br />

15. Oktober <strong>2011</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />

45 € für Praxispersonal<br />

Suchtmedizinische<br />

Grundversorgung 50 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />

(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />

und Suchtmedizin) und<br />

der Suchtakademie Berlin­Brandenburg<br />

e.V.<br />

Block I – Alkohol, Nikotin und<br />

Versorgung<br />

2./3. Sept. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Block II – Drogen­ und Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch,<br />

Abhängigkeit, Substitution, Notfälle,<br />

Toxikologie, Gesetze<br />

26./27. Okt. <strong>2011</strong> in Berlin (im<br />

Rahmen der 3. Suchttherapietage<br />

Berlin­Brandenburg)<br />

Block III – Motivationales Interview<br />

(nach Miller und Rollnick) in<br />

Sprechstunde und Klinik<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Leitung: Priv.­Doz. Dr. med. G.<br />

Richter, Schwedt; Prof. Dr. med.<br />

U. Schwantes, Oberkrämer<br />

Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />

Sonographie-Kurse Abdomen<br />

und Retroperitoneum 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs: 3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort:<br />

St. Josefs­Krankenhaus Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

Aufbaukurs: 3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

laufender Kurs<br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

3./4. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(64 Stunden) 64 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

26. Sept. bis 1. Okt. <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 750 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

11./12. Febr. 2012<br />

17./18. März 2012<br />

28./29. April 2012<br />

23./24. Juni 2012<br />

1./2. Sept. 2012<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

19. Okt. <strong>2011</strong>, 14.00 Uhr<br />

Ort: Neuruppin<br />

Leitung. Dr. med. H. Wiegank<br />

Teilnehmergebühr: 30 €


Qualifikationskurs<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Begutachtung 16 P<br />

für Fachärzte, gemäß § 65 Fahrerlaubnisverordnung<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung:<br />

MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam;<br />

MR PD Dr. sc. med. W. Mattig,<br />

Potsdam<br />

Weiterbildungstage Allgemeinmedizin<br />

12 P<br />

3. – 5. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Seminar Leitender Notarzt 40 P<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

28. Nov. bis 2. Dez. <strong>2011</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

T. Reinhold, Oranienburg<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Grundkurs Palliativmedizin 40 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

5. bis 9. März 2012<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleitung:<br />

B. Himstedt­Kämpfer, Potsdam;<br />

Dr. med. I. Schade, Neuruppin;<br />

Dipl.­Med. K. Wendt, Beeskow<br />

Teilnehmergebühr: 540 €<br />

Das neue GesundheitsCenter der Berliner Volksbank<br />

fortbIldunG<br />

Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />

„ Mehr Leuten<br />

Als Partner des Mittelstandes stehen wir Ihnen mit Investitionskrediten, Leasing,<br />

Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite.<br />

Damit Ihre Praxis mehr Spielraum hat. Wir beraten Sie gern.<br />

Mehr Infos erhalten Sie telefonisch unter (030) 30 63 - 21 90, per E-Mail unter<br />

GesundheitsCenter@berliner-volksbank.de oder unter www.berliner-volksbank.de<br />

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helfen können.“<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 17


Blick von der Seesauna<br />

auf das Seehotel Fontane<br />

Foto: D. Piesker<br />

fortbIldunG<br />

aKademIe für ÄrztlIche fortbIldunG der landesÄrzteKammer<br />

brandenburG In zusammenarbeIt mIt der KVbb<br />

6. forum für den hausarzt und das praxispersonal<br />

Wiederholungsveranstaltung<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

(8 Punkte/Kategorie A)<br />

15. Oktober <strong>2011</strong><br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Seehotel Fontane<br />

An der Seepromenade<br />

16816 Neuruppin<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte<br />

und 45 € für Praxispersonal<br />

Ihre Anmeldung richten Sie<br />

bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Fax: 0355 780101144<br />

E­Mail: akademie@laekb.de<br />

18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

Vormittagssitzung:<br />

DMP-Behandlungsstrategien<br />

und Trends <strong>2011</strong><br />

Moderation: Dr. med. Schrambke<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

Dr.med. Wolter<br />

09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II<br />

Behandlungsstrategien <strong>2011</strong>*<br />

Dr. med. Gerhardt<br />

10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der COPD <strong>2011</strong>*<br />

PD Dr. med. John<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends<br />

in der Behandlung<br />

PD Dr. med. John<br />

11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der KHK <strong>2011</strong>*<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Tschöpe<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

* als DMP­Fortbildung entsprechend der<br />

Fortbildungspflicht der DMP­Verträge anerkannt<br />

Nachmittagssitzung:<br />

Moderation: Dr. med. Puschmann<br />

13.00 – 13.15 Uhr Einführung<br />

13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie<br />

<strong>2011</strong> – aktuelles Wissen aufgefrischt<br />

Dr. med. Wirtz<br />

14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz<br />

und Alter<br />

Dr. med. Engel<br />

14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />

15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis –<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Med. Schwark<br />

15.45 Uhr Aktuelles zum<br />

DMP/Abschluss<br />

Updates für das Praxispersonal<br />

Moderation: Dr. med. Richter<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

09.15 – 10.00 Uhr Heimdialyse<br />

Dr. med. Röser<br />

10.00 – 10.45 Uhr Ernährung<br />

mit Sonden und PEG<br />

Frau Haase<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Fehler<br />

vermeiden!<br />

Neue Laborparameter vorgestellt<br />

Dr. Lange<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basiswissen<br />

aufgefrischt“<br />

• Lungenfunktionsdiagnostik<br />

interaktiv, Dr. med. Dörffel<br />

• Untersuchungstechniken<br />

Taschendoppler u. a.,<br />

Dr. med. Richter<br />

• Fotodokumentation,<br />

Dr. med. Schrambke<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Anmeldeschluss:<br />

1. Oktober <strong>2011</strong>


ichtlinie des Vorstandes<br />

der landesärztekammer brandenburg<br />

beKanntmachunGen<br />

gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3 der Fortbildungsordnung<br />

Der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg hat die<br />

folgende Richtlinie gem. § 9 Abs. 2 S. 1 i. V. m. § 6 Abs. 3<br />

der Fortbildungsordnung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

beschlossen:<br />

1. Die Empfehlungen der Bundesärztekammer zur ärztlichen<br />

Fortbildung in der jeweils geltenden Fassung finden<br />

im Rahmen der Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg verbindliche<br />

Anwendung.<br />

2. Fortbildung geht grundsätzlich über reguläre Patientenversorgung<br />

hinaus. Interne und nicht arztöffentlich zugängliche<br />

Routinebesprechungen in der Klinik oder Praxis<br />

sind von einer Anerkennung ausgeschlossen.<br />

3. Die Zuordnung zu einer Kategorie i. S. d. § 6 Abs. 2 der<br />

Fortbildungsordnung erfolgt nach der Fortbildungsart,<br />

die in der Fortbildungsveranstaltung überwiegend zur<br />

Anwendung kommt.<br />

4. Grundeinheit für die Bewertung der Fortbildung ist der<br />

Fortbildungspunkt. Dieser wird grundsätzlich für eine<br />

Fortbildungsstunde von 45 Minuten vergeben. Angefangene<br />

Fortbildungseinheiten bis zu 22,5 Minuten (Hälfte<br />

einer Fortbildungseinheit von 45 Minuten) werden abgerundet,<br />

danach wird zu einem ganzen Fortbildungspunkt<br />

aufgerundet. Bei der Bewertung einer Fortbildungsmaßnahme<br />

sind 15 Minuten Pause nach jeweils 1 Fortbildungseinheit<br />

(= 45 Minuten) abzuziehen, wenn im Programm<br />

keine oder keine längeren Pausenzeiten ausgewiesen<br />

sind.<br />

5. Insoweit in der Fortbildungsordnung oder den Empfehlungen<br />

der Bundesärztekammer zur ärztlichen Fortbildung<br />

nicht anders geregelt, können Fortbildungsveranstaltungen<br />

durch die <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

nur dann anerkannt werden, wenn diese wissenschaftlich<br />

geleitet werden, öffentlich zugänglich sind sowie<br />

Veranstaltungstermin, dauer und -ort konkret ausgewiesen<br />

werden und die Veranstaltung im Online-Fortbildungskalender<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

enthalten ist.<br />

6. Anträge auf Anerkennung einer Fortbildungsmaßnahme<br />

sind spätestens 4 Wochen vor dem Veranstaltungstermin<br />

mit dem entsprechenden Antragsformular zu stellen.<br />

7. Für die Zertifizierung von Drittanbieter-Fortbildungsveranstaltungen<br />

ohne Teilnehmergebühr ist Ziff. 8.2. des<br />

Gebührenverzeichnisses („Zertifizierung von Fortbildungen<br />

mit Sponsoring“) der Verwaltungsgebührenordnung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg in der jeweils geltenden<br />

Fassung entsprechend anzuwenden.<br />

8. Gegen Bescheide der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

kann innerhalb 1 Monats ab Zustellung Widerspruch eingelegt<br />

werden. Für den rechtzeitigen Eingang des Widerspruchs<br />

ist das Eingangsdatum bei der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg entscheidend. Der Widerspruch<br />

soll begründet werden. Der Antragsteller wird schriftlich<br />

über den Eingang des Widerspruchs und über die Entscheidung<br />

informiert.<br />

Die Richtlinie ist ab 02.05.<strong>2011</strong> anzuwenden.<br />

Cottbus, den 02.05.<strong>2011</strong><br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Präsident<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 19


eKanntmachunGen<br />

zweite satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />

der landesärztekammer brandenburg<br />

Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

hat in ihrer Sitzung am 27. November 2010 auf<br />

Grund des § 21 Absatz 1 Nummer 10 des Heilberufsgesetzes<br />

vom 28. April 2003 (GVBl. I S. 126), das zuletzt durch<br />

Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Juni 20<strong>08</strong> (GVBl. I S. 134,<br />

139) geändert worden ist, folgende Zweite Satzung zur<br />

Änderung der Verwaltungsgebührenordnung beschlossen.<br />

Sie ist durch Erlass des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg<br />

vom 14. Februar <strong>2011</strong>, (Az.: 22-6410 A1 V3)<br />

genehmigt worden.<br />

Artikel 1<br />

Die Verwaltungsgebührenordnung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg vom 14. Juli 2009 (ABl. S. 1549) wird<br />

wie folgt geändert:<br />

Anlage zu § 1 – Gebührenverzeichnis – wird wie folgt geändert:<br />

1. In der Überschrift der Nummer 6.4. werden nach den<br />

Wörtern „§ 40 Abs. 1 Satz 2 AMG“ die Wörter „bzw. §<br />

20 Abs. 1 Satz 1/§ 20 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit §<br />

24 Satz 1 MPG“ eingefügt.<br />

2. Nummer 6.4.4. wird gestrichen.<br />

3. Die bisherige Nummer 6.4.5. wird die neue Nummer<br />

6.4.4.<br />

4. In der Überschrift der Nummer 6.5. werden nach den<br />

Wörtern „§ 40 Abs. 1 Satz 2 AMG“ die Wörter „bzw. §<br />

20 Abs. 1 Satz 1/§ 20 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit §<br />

24 Satz 1 MPG“ eingefügt.<br />

5. Die Nummer 6.5.4. wird gestrichen.<br />

6. Die Nummer 6.6. wird wie folgt gefasst:<br />

„6.6. Transfusionsstudien, Studien nach StrlSchV, Studien<br />

nach RöV 100 € bis 2.500 €<br />

20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

vom 23. Februar <strong>2011</strong><br />

Artikel 2<br />

Diese Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />

der Landesärzte-kammer Brandenburg tritt<br />

am Tag nach ihrer Veröffentlichung im gesetzlich bestimmten<br />

Mit-teilungsblatt in Kraft.<br />

Genehmigt:<br />

Potsdam, den 14. Februar <strong>2011</strong><br />

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes Brandenburg<br />

i. A.<br />

Kathrin Küster<br />

Die vorstehende Satzungsänderung wird hiermit ausgefertigt<br />

und ist im gesetzlich be-stimmten Mitteilungsblatt zu<br />

veröffentlichen.<br />

Cottbus, den 23. Februar <strong>2011</strong><br />

Der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

(Anmerkung: Die Zweite Satzung zur Änderung der Verwaltungsgebührenordnung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

vom 23. Februar <strong>2011</strong> wurde bereits im Amtsblatt<br />

für Brandenburg vom 22. Juni <strong>2011</strong> veröffentlicht.)


dIe ÄrztlIche stelle radIoloGIe InformIert:<br />

Aktualisierung der fachkunde im strahlenschutz<br />

nach röntgenverordnung<br />

Jeder Arzt, der die Fachkunde im<br />

Strahlenschutz besitzt und diese auch<br />

behalten möchte, ist gemäß § 18 a der<br />

Röntgenverordnung angehalten, diese<br />

jeweils nach fünf Jahren zu aktualisieren.<br />

Sollte diese Aktualisierung nicht<br />

erfolgen, verfällt nach Ablauf der Frist<br />

die Fachkunde im Strahlenschutz. Das<br />

bedeutet, dass die betreffende Person<br />

Röntgenstrahlung am Menschen nicht<br />

mehr anwenden darf. Dies betrifft<br />

auch das Stellen der rechtfertigenden<br />

Indikation.<br />

Die Aktualisierung erfolgt in einem<br />

8-stündigen Kurs mit einer Erfolgskontrolle.<br />

Die Kurse müssen von der zuständigen<br />

Stelle, dem Ministerium für<br />

Arbeit, Soziales, Frauen und Familie<br />

(MASF) anerkannt sein. Vermittelt wird<br />

Wissen zum aktuellen Strahlenschutzrecht,<br />

Qualitätssicherung und technischen<br />

Entwicklungen.<br />

Durch die Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

werden folgende Kurse angeboten:<br />

8-Stunden-Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

21./22.10.<strong>2011</strong> Schwedt<br />

09.11.<strong>2011</strong> Dahlewitz<br />

16.11.<strong>2011</strong> Cottbus<br />

18.02.2012 Cottbus<br />

17.03.2012 Dahlewitz<br />

21.04.2012 Frankfurt/Oder<br />

05.05.2012 Kremmen/Sommerfeld<br />

27.10.2012 Neuruppin<br />

10.11.2012 Dahlewitz<br />

fortbIldunG<br />

Teilnehmergebühr: je 120,- €<br />

Weitere Informationen<br />

Fragen zu den Fortbildungskursen beantwortet<br />

die Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg, (Tel. 0355 78010-24)<br />

sowie zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

die Ärztliche Stelle Radiologie<br />

(Tel. 0355 78010-29).<br />

n Prof. Dr. med. habil. C.- P. Muth<br />

Vorsitzender der<br />

Ärztlichen Stelle Radiologie<br />

Brandenburgerisches_Blatt_190_125:Brandenburgerisches_Blatt_190_125 22.06.<strong>2011</strong> 13:<strong>08</strong> Uhr Seite 1<br />

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4. Deutscher<br />

Internistentag<br />

vom 22. – 24. September <strong>2011</strong><br />

Assistententag<br />

am 23. September <strong>2011</strong><br />

www.internistentag.de<br />

Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin<br />

Hauptthemen: Berufspolitik | Angiologie | Endokrinologie<br />

Infektiologie | Gastroenterologie<br />

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Hypertensiologie | Pneumologie<br />

Kurse: Diabetologie | Hygiene/Infektiologie<br />

Tabakentwöhnung<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 21


Großer Andrang auf der<br />

MS Brasil<br />

Fotos: Mark Berger, LÄKB<br />

Das Duo Saitenwind<br />

sorgte für die<br />

musikalische Untermalung<br />

aKtuell<br />

schIffsfahrt durch berlIn<br />

seniorenausflug der landesärztekammer<br />

„Das war wirklich ein wunderschöner<br />

Tag“, lautete das einhellige<br />

Urteil der Teilnehmer der diesjährigen<br />

Seniorenfahrt am 6. Juli.<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> hatte zur<br />

Brücken- und Kanaltour nach Berlin<br />

geladen. Insgesamt fünf Stunden<br />

ging es auf der „MS Brasil“<br />

über die Spree und den Landwehrkanal<br />

vorbei an den vielen Sehenswürdigkeiten<br />

der Hauptstadt.<br />

Berlin zeigte sich an diesem Tag von<br />

seiner Sonnenseite, und so zogen es<br />

viele der Teilnehmer vor, den Begrüßungssekt<br />

nicht in der prallen Sonne an<br />

Deck, sondern in der klimatisierten Kabine<br />

zu genießen. Hier wurden sie vom<br />

Präsidenten der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Dr. Udo Wolter in Empfang genommen<br />

und in einer kurzen Ansprache auf den<br />

weiteren Tag eingestimmt. Der hatte<br />

22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

wahrlich viel Abwechslung zu bieten:<br />

kulinarische Genüsse, die musikalische<br />

Untermalung durch das Duo „Saitenwind“<br />

unter der Leitung des Justizars<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Dr. Daniel<br />

Sobotta und natürlich das bunte Berliner<br />

Leben links und rechts der Spree.<br />

Die vielen unterschiedlichen Varianten<br />

der Ufernutzung waren eine der unerwarteten<br />

Attraktionen der Rundfahrt,<br />

denn hier eröffnet sich ein besonders<br />

authentischer Blick auf die Stadt. Moderne<br />

Bürogebäude und Hotels, verfallene<br />

Industriebauten, die letzten Überreste<br />

der Mauer und von Touristen bevölkerte<br />

Strandbars, sie alle zusammen<br />

erzählen anschaulich die Geschichte<br />

der Umbrüche, die Berlin im Laufe der<br />

letzten Jahrzehnte erlebt hat. Natürlich<br />

kennt jeder an Bord den Reichstag und<br />

das Regierungsviertel, den Potsdamer<br />

Kammerpräsident Dr. Udo Wolter begrüßt<br />

die Teilnehmer


Platz oder das Schloss Charlottenburg,<br />

die langsam an den riesigen Panoramafenstern<br />

des Schiffes vorbei gleiten.<br />

Aber vom Wasser aus betrachtet zeigt<br />

auch Altbekanntes Facetten, die beim<br />

Wandern durch die Stadt verborgen<br />

bleiben. „Ich bin überrascht über die<br />

neuen Perspektiven, die sich auf dieser<br />

Fahrt eröffnen“, findet Dr. Rothemann<br />

aus Prenzlau. Erstaunt ist er auch über<br />

die rasante Entwicklung der Stadt.<br />

„Vieles, was sich in den vergangenen<br />

Jahren in Berlin getan hat, ist völlig an<br />

uns vorbei gegangen. Ich habe heute<br />

oft gestaunt, wie sich Gegenden verändert<br />

haben, die ich noch von früheren<br />

Besuchen kannte.“<br />

Vielen Teilnehmern ging es wohl ähnlich,<br />

und so füllte sich nach dem Mittagessen<br />

auch rasch das Sonnendeck,<br />

wo ein erfahrener Tourguide viel Wissenswertes<br />

vermittelte – garniert mit<br />

der einen oder anderen Anekdote aus<br />

dem Berliner Alltag. Ein solcher Ausflug<br />

ist aber vor allem auch eine schöne Gelegenheit,<br />

Kollegen wiederzutreffen,<br />

sind sich vier Ärztinnen aus der Stadt<br />

Brandenburg einig, die schon bei der<br />

letzten Bootsfahrt in Potsdam gemeinsam<br />

mit dabei waren. Machmal ergeben<br />

sich solche Kontakte aber auch<br />

ganz zufällig. So wie bei Frau Dr. Erler<br />

aus Rathenow, die in den sechziger<br />

Jahren in Berlin studiert hat und dann<br />

in den Westen ging. Seit 2002 lebt sie<br />

mit ihrem Mann wieder an der Havel.<br />

„Wir haben eigentlich nur noch wenig<br />

Kontakt zu Kollegen aus Brandenburg.<br />

Aber heute auf der Fahrt haben wir zufällig<br />

einen Kommilitonen von früher<br />

getroffen“, freut sie sich.<br />

Pünktlich um 17.00 Uhr hatten die<br />

Teilnehmer wieder festen Boden unter<br />

den Füßen und sparten nicht an Lob<br />

für die perfekte Organisation. „Es ist<br />

alles so wunderbar harmonisch, von<br />

der Stimmung über das Essen bis zur<br />

Musik. Ich weiß wirklich nicht, was ich<br />

kritisieren sollte“, fasst eine Ärztin den<br />

Tag zusammen. So viel positive Resonanz<br />

freut natürlich auch den Kammerpräsidenten.<br />

„Die Veranstaltung hat einen<br />

hohen Stellenwert für uns. Sie soll<br />

vor allen Dingen deutlich machen, dass<br />

aKtuell<br />

unsere Seniorinnen und Senioren nicht<br />

vergessen sind, sobald sie aus dem Berufsleben<br />

ausscheiden. Auch nach dem<br />

Ende der aktiven Laufbahn bleiben sie<br />

ein wichtiger Teil unseres Berufsstandes“,<br />

sagte Dr. Wolter am Rande der<br />

Fahrt. Diese Wertschätzung zeigt sich<br />

nicht zuletzt daran, dass neben ihm<br />

und dem Geschäftsführer der <strong>Landesärztekammer</strong>,<br />

Herbert Krahforst,<br />

noch weitere Kammermitarbeiter mit<br />

an Bord gingen. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage ist die nächste Fahrt nicht<br />

nur geplant, sondern ebenfalls schon<br />

voll ausgebucht. Im September lernen<br />

die Seniorinnen und Senioren Potsdam<br />

vom Wasser aus kennen.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

DRAGON MEDICAL 11<br />

Eine schnellere, effizientere und kostengünstigere<br />

medizinische Dokumentation durch Spracherkennung<br />

Mit Dragon Medical können Sie sprachoptimiert mit Ihrem medizinischen<br />

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Qualität steigern, finanzielle Herausforderungen bewältigen und mehr Zeit<br />

für Ihre Patienten verwenden.<br />

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mit modernen Technologien Ihre Praxisabläufe optimieren können.<br />

Anmeldung und Informationen unter 030-33 77 59 44-0 oder abitz@abitz.com<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 23<br />

Bild links:<br />

Die Touristenführerin<br />

überzeugte mit<br />

Detailwissen und<br />

trockenem Humor<br />

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Das Klinikgebäude ist<br />

geprägt von Transparenz<br />

und Offenheit<br />

Fotos: AHG Klinik für Kinder und<br />

Jugendliche Beelitz-Heilstätten<br />

Genügend Platz<br />

zum Spielen und Toben<br />

im Freien<br />

aKtuell<br />

brandenburGs KlInIKen VorGestellt<br />

AHG Klinik für Jugendliche Beelitz-Heilstätten<br />

Und dann ist da noch Kingsley,<br />

der Therapiehund. Der gutmütige,<br />

langhaarige Collie gehört seit<br />

2009 zum Stammpersonal der Kinder-<br />

und Jugendklinik. Aber Kingsley<br />

ist nicht die einzige Besonderheit,<br />

die die AHG Klinik in Beelitz<br />

zu bieten hat. Sie ist die einzige<br />

reine Rehabilitationsklinik für Kinder<br />

und Jugendliche mit psychischen<br />

und psychosomatischen Störungen<br />

in ganz Brandenburg.<br />

Ihr Behandlungsangebot richtet sich<br />

an Kinder und Jugendliche im Alter von<br />

5 bis 18 Jahren, die unter Adipositas<br />

und ihren Folgeerkrankungen, ADHS,<br />

ADS, Enuresis oder psychosomatischen<br />

24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

und emotionalen Störungen leiden.<br />

Auf den ersten Blick wirkt die Klinik<br />

daher auch nicht wie ein typisches<br />

Krankenhaus. Spielsachen sind allgegenwärtig,<br />

Kinderzeichnungen schmücken<br />

die Wände, der großzügige Spielplatz<br />

würde jedem Kindergarten gut zu<br />

Gesicht stehen. Dazu kommen weitere<br />

Annehmlichkeiten – eine Sporthalle,<br />

eine Sauna, eine Kletterwand. In<br />

der Klinikschule unterrichten Lehrer in<br />

Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen<br />

und sorgen dafür, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen während ihres Aufenthalts<br />

den Anschluss an die Schule<br />

nicht verlieren.<br />

Ein umfassendes Angebot also, bei<br />

dem aber die medizinischen Maßnahmen<br />

nie aus dem Fokus geraten. Seit<br />

2009 wird das Haus kinder- und jugendpsychiatrisch<br />

geleitet, wodurch<br />

sich das Profil in Richtung der psychischen<br />

Störungen geschärft hat. „Viele<br />

Ärzte wissen nicht, dass es die kinder-<br />

und jugendpsychiatrische Rehabilitation<br />

überhaupt gibt. Vor allem Kinderärzte<br />

kennen diese Möglichkeit, viele<br />

Kinder- und Jugendpsychiater leider<br />

noch nicht. Aber inzwischen spricht<br />

sich das langsam rum“, erläutert Chefärztin<br />

Dr. Maike Pellarin. Wenig bekannt<br />

ist außerdem, dass die Kosten<br />

der Maßnahmen zum Großteil von den<br />

Rentenversicherungen der Eltern übernommen<br />

werden. Bei Fragen zur Antragstellung<br />

stehen die Mitarbeiter der<br />

Klinik daher gern zur Verfügung.<br />

Kinderklinik – auch für<br />

Erwachsene<br />

Um den Kindern ihren Aufenthalt in<br />

der Klinik zu erleichtern, können auch<br />

erwachsene Begleitpersonen hier übernachten.<br />

Das Konzept der AHG Klinik<br />

setzt darauf, die Bezugspersonen in<br />

das Rehabilitationsprogramm mit einzubeziehen,<br />

denn sie entscheiden sehr<br />

stark mit über den Erfolg der Therapie.<br />

„Oft benötigen gerade die Eltern Unterstützung<br />

im Umgang mit den Störungen<br />

ihrer Kinder“, sagt Dr. Pellarin.<br />

Regelmäßige Gesprächsgruppen bieten<br />

den Eltern die Möglichkeit, mit den Klinikpsychologen<br />

und -pädagogen über<br />

ihre Probleme und Ängste zu reden.<br />

Dabei geht es häufig um ganz konkrete<br />

Hilfe für den Alltag. „Typisch sind Probleme<br />

bei der Ernährungsumstellung.<br />

Arbeitsbereiche<br />

• Psychosomatische und kinder­ und<br />

jugendpsychiatrische Störungen<br />

• Adipositas mit Begleitstörungen:<br />

eine Adipositas alleine ist keine<br />

Indikation zur Reha. Es müssen zusätzliche<br />

Störungen wie Hypertension,<br />

Stoffwechselstörungen oder<br />

psychische Störungen vorliegen.<br />

• ADHS<br />

• Enuresis<br />

• Emotionale Störungen<br />

• Störungen nach Traumatisierung<br />

Besonderheiten bei Ausstattung und<br />

Angeboten<br />

• Therapiehund<br />

• Sporthalle, Sauna, Fango, Slackline,<br />

Kletterwand, Außenspielgelände<br />

• Uroflowmetrie bei der Diagnostik<br />

der Enuresis, Biofeedback<br />

• Bewegungsbad der Nachbarklinik<br />

wird mit genutzt<br />

• Ausgefeiltes Therapieprogramm,<br />

dass auf den jeweiligen Patienten<br />

angepasst wird<br />

• Diagnostik in Kooperation mit niedergelassenen<br />

Kollegen (Kinderkardiologie,<br />

Chirurgie, Orthopädie,<br />

etc.)<br />

• Moderne Verfahren im Einsatz. Z.B.<br />

K­Tape Behandlung<br />

• Attraktive Freizeitgestaltung wie<br />

Ausflüge, Wanderungen, Spielfeste


Viele Eltern haben Schwierigkeiten damit,<br />

die von uns empfohlenen Ernährungspläne<br />

zu Hause fortzuführen.<br />

Ernährungsgewohnheiten lassen sich<br />

nur schwer ändern, und daher ist es<br />

besonders wichtig, dass die Eltern Hilfe<br />

von unseren Experten erhalten“, erläutert<br />

Dr. Pellarin.<br />

Rehabilitation mit Hund<br />

Aber was hat es nun mit Kingsley,<br />

dem Klinikhund auf sich? Er ist zwar<br />

kein Mediziner, nimmt aber trotzdem<br />

eine wichtige Aufgabe wahr. Viele Kinder<br />

und Jugendliche leiden in der stationären<br />

Rehabilitation unter Heimweh,<br />

andere haben Schwierigkeiten, sich<br />

auf die fremde Umgebung und fremden<br />

Personen einzulassen. In solchen<br />

Fällen übernimmt Kingsley. Er lenkt<br />

die Kinder von ihren Sorgen ab und<br />

spendet Trost, wenn das Heimweh<br />

besonders groß wird. Darüber hinaus<br />

gibt es eine spezielle Hundetherapie,<br />

in der die Kinder unter Anleitung mit<br />

Kingsley arbeiten. Seine Bewegungsfreude<br />

animiert zu körperlicher Aktivität.<br />

Im Umgang mit Kingsley lernen die<br />

Kinder spielerisch die Bedeutung von<br />

Regeln und Grenzen. Selbst besonders<br />

lebhafte Kinder machen in der Hundetherapie<br />

schnelle Fortschritte, denn<br />

sie erhalten von Kingsley unmittelbare,<br />

klare und wertfreie Rückmeldungen.<br />

Die Kinder müssen dem Hund eindeutige<br />

Anweisungen geben. Sie müssen<br />

erkennen, ob Kingsley erschöpft oder<br />

bereit zum Arbeiten ist und ihn durch<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: AHG Klinik für Kinder und<br />

Jugendliche Beelitz­Heilstätten<br />

Chefärztin: Dr. med. Maike Pellarin<br />

Verwaltungsdirektor: Thomas Eisenla<br />

Adresse: Paracelsus Ring 8<br />

14547 Beelitz ­ Heilstätten<br />

Tel. 033204 62­0<br />

Fax 033204 62­300<br />

E­Mail: FKBeelitz@ahg.de<br />

Internet: http://www.ahg.de/Beelitz<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 97 Betten mit der Möglichkeit,<br />

zusätzlich Begleitpersonen (Eltern<br />

und Geschwister) unterzubringen<br />

• 5 Mutter­Kind Therapieplätze<br />

• zirka 900 Patienten zwischen 2 und<br />

19 Jahren pro Jahr<br />

• 2 Assistenzärzte (ab Oktober auf 3<br />

aufgestockt)<br />

• 2 Fachärzte Kinder­ und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, Frau<br />

Dr. Stein (Oberärztin) ist zusätzlich<br />

auch noch Fachärztin für Kinder<br />

und Jugendmedizin<br />

• 10 Schwestern<br />

• 17 Erzieher<br />

aKtuell<br />

Lob motivieren. All das schult ihre<br />

Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit.<br />

Für Dr. Maike Pellarin liegen<br />

die Vorteile der Hundetherapie auf<br />

der Hand: „Kinder mit ADHS können<br />

durch das Feedback des Hundes motorisch<br />

ruhiger werden. Kinder mit geringem<br />

Selbstwert können Erfolge erzielen,<br />

wenn Kingsley auf ihre Anweisungen<br />

hin bestimmte Übungen richtig<br />

ausführt.“<br />

Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

Daneben kümmert sich die AHG<br />

Klinik auch intensiv um den medizinischen<br />

Nachwuchs. Das Angebot umfasst<br />

die Weiterbildung in der Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie<br />

und Pädiatrie. „Unsere Nachwuchskräfte<br />

werden intensiv betreut und können<br />

sich jederzeit mit Fragen an mich und<br />

unsere Oberärztin Frau Dr. Stein wenden“,<br />

sagt Dr. Pellarin. Außerdem gibt<br />

es ein mal pro Woche eine reine Ärztebesprechung,<br />

in denen genügend Zeit<br />

zur Klärung von Fragen, zur Organisation<br />

und Fortbildung sowie der Supervision<br />

von Fällen bleibt. Ärzte, Psychologen,<br />

Sozialpädagogen sowie Sport-<br />

und Ernährungsfachkräfte können sich<br />

über die Adipositas Akademie Ost zum<br />

Adipositas-Trainer ausbilden lassen.<br />

Dies erfolgt in Kooperation mit der<br />

Charité und dem Sport- und Gesundheitspark<br />

Berlin. Die Klinik ist außerdem<br />

Mitglied der Nordostdeutschen<br />

Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 25<br />

Bild links:<br />

Kingsley empfängt am<br />

Klinikeingang<br />

Bild rechts:<br />

Therapiehund Kingsley im<br />

Einsatz mit einem jungen<br />

Patienten<br />

Bild links: Spielangebote<br />

sind allgegenwärtig


Gute Stimmung herrschte<br />

unter den Teilnehmern<br />

des Kompaktkurses<br />

Kinderorthopädie<br />

Foto: Oberlinklinik<br />

aKtuell<br />

QualItÄtssIcherunG anÄsthesIoloGIe<br />

bundesweites projekt der landesärztekammer<br />

baden-württemberg auch für brandenburger fachärzte<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> Baden-<br />

Württemberg führt seit Anfang<br />

des Jahres eine bundesweite, externeQualitätssicherungsmaßnahme<br />

in der Anästhesiologie durch.<br />

Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten<br />

und die Deutsche Gesellschaft<br />

für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

finanzieren das Projekt. Die<br />

Datenauswertung wird nach Vorgaben<br />

26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />

einer Fachgruppe von einem akkreditierten<br />

Auswertungsinstitut (AQAI<br />

GmbH) durchgeführt. Qualitätssicherung<br />

kann nur durch den engagierten<br />

Einsatz vieler Ärzte gelingen und letztendlich<br />

das Ziel einer optimalen Versorgung<br />

aller Patienten erreichen. Daher<br />

sind alle anästhesiologischen Einrichtungen<br />

– sowohl stationär als auch<br />

ambulant – zur Teilnahme aufgerufen.<br />

Ausführliche Informationen sind auf<br />

KInderorthopÄdIe<br />

Kompaktkurs in der oberlinklinik<br />

Am 20. und 21. Mai <strong>2011</strong> fand<br />

in der Oberlinklinik unter Schirmherrschaft<br />

der „Brandenburgischen<br />

Orthopädischen Gesellschaft“<br />

(BOG) der zweite Kompaktkurs<br />

in der Kinderorthopädie<br />

im Land Brandenburg statt.<br />

Die Kursteilnehmer waren diesmal neben<br />

Assistenz- und Fachärzten aus der<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie auch<br />

viele Kinderärzte, die ihre Kenntnisse<br />

in der Kinderorthopädie erweitern,<br />

festigen oder auch wieder auffrischen<br />

wollten. Dazu reiste im Übrigen ein<br />

Kursteilnehmer eigens aus Hamburg<br />

an. Die inzwischen bewährte praktisch<br />

orientierte Kursgestaltung bei limitierter<br />

Teilnehmerzahl ermöglichte einen<br />

sehr lebendigen Kursablauf.<br />

So konnten alle Teilnehmer klinische<br />

Untersuchungstechniken an Kindern<br />

einer Kindergartengruppe erproben,<br />

sonographisch „Hand anlegen“, auch<br />

eine Botulinum-Injektions-Behandlung<br />

von Muskelkontrakturen bei einem<br />

10-jährigen Jungen live und „hautnah“<br />

verfolgen. Bestandteil des Programms<br />

war auch ein Kurs in der Gipstechnik<br />

des Kinderfußes nach der Ponseti-Methode.<br />

In Übersichtsreferaten wurden unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. med. Robert<br />

Krause die großen Themenkomplexe<br />

der Kinderorthopädie durch erfahrene<br />

Fachärzte dargestellt. Das Spektrum<br />

der Themen reichte von angeborenen<br />

Erkrankungen, über die Früherkennung<br />

und stadiengerechte Behandlung<br />

der Hüftdysplasie, die Diagnostik<br />

und Therapie der kindlichen Bein- und<br />

Fußfehlstellungen bis hin zu modernen<br />

konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten<br />

der Skoliose. Auch<br />

rheumatologische Erkrankungen im<br />

Kindesalter und die spezifischen Diagnose-<br />

und Behandlungsverfahren in<br />

der Neuroorthopädie, einer eigenen<br />

Fachabteilung der Oberlinklinik, wurden<br />

dargestellt und demonstriert. Fallvorstellungen<br />

aus der Klinik und der<br />

Nachsorge gewährleisteten einen praxisnahen<br />

und sehr lebendigen Kursablauf.<br />

der Website www.aerztekammer-bw.de,<br />

unter Themen A-Z/Qualitätssicherung/<br />

Kerndatensatz zu finden.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Dr. Irene<br />

Lüdtke von der Abteilung Fortbildung<br />

und Qualitätssicherung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Baden-Württemberg (Tel.:<br />

<strong>07</strong>11 76989-47, Fax: -82, E-Mail: irene.<br />

luedtke@laek-bw.de).<br />

n Dr. Wolf Schmidt, LÄKB<br />

Die 25 Teilnehmer zeigten sich sehr<br />

zufrieden mit dem Kurs, der mit 15<br />

Fortbildungspunkten durch die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg zertifiziert<br />

wurde. Die Oberlinklinik mit<br />

ihrem Team Kinderorthopädie wird<br />

weiter jährlich diesen Kurs anbieten,<br />

um den vielen interessierten Kollegen<br />

nicht nur im Land Brandenburg eine<br />

systematisierte Fortbildung in der Kinderorthopädie<br />

zu ermöglichen. Interessierte<br />

können sich gerne voranmelden:<br />

petra.hagen@oberlinhaus.de.<br />

n Chefarzt Dr. Robert Krause, Abteilung<br />

Extremitätenchirurgie/Allgemeine<br />

Orthopädie in der Oberlinklinik<br />

Die Oberlinklinik ist die größte Orthopädische<br />

Fachklinik im Land Brandenburg.<br />

Als Brandenburger Wirbelsäulenzentrum<br />

und Endoprothesenzentrum<br />

ist die Oberlinklinik ein 100%iges<br />

Tochterunternehmen des Oberlinhaus.<br />

Im Jahr 2009 wurden mehr als 4.600<br />

Operationen an Wirbelsäulen, Schultern,<br />

Knien und Hüften durchgeführt.<br />

Die Orthopädische Fachklinik ist seit<br />

Februar 2006 als erste Potsdamer<br />

Klinik qualitätsgeprüft und wurde im<br />

Januar 2009 nach KTQ und pCC rezertifiziert.<br />

Das Oberlinhaus ist ein diakonisches<br />

Unternehmen aus Potsdam.<br />

Mit unseren Dienstleistungen sind wir<br />

in den Schwerpunkten Rehabilitation,<br />

Bildung und Gesundheit tätig.


aKtuell<br />

Jobbörse <strong>2011</strong> In österreIch<br />

Neue Bundesländer werben um ausländische Fachärzte<br />

Die Jobbörse für in Österreich<br />

studierende Mediziner fand vom<br />

4. bis 6. April in Innsbruck, Graz<br />

und Wien statt. Alle neuen Bundesländer<br />

stellten sich diesmal<br />

geschlossen mit ihren individuellen<br />

Ausbildungsvorteilen vor. Hier<br />

sind vor allen Dingen die moderne<br />

Ausrüstung und die hohen technischen<br />

Standards der deutschen<br />

Krankenhäuser sowie die gestrafften<br />

Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen<br />

zu nennen. Hinzu<br />

kommt die hohe Arbeitsplatzsicherheit<br />

– gerade auch im Vergleich<br />

mit den alten Bundesländern<br />

ein wesentlicher Vorteil.<br />

Es fiel ins Auge, dass sich Österreich<br />

ähnlich stark wie Deutschland um Medizinstudenten<br />

bemüht. So war die<br />

Österreichische <strong>Landesärztekammer</strong><br />

gleich mit mehreren Infoständen vertreten.<br />

Der Grund für den gemeinsamen Auftritt<br />

der neuen Bundesländer war nicht<br />

nur der sich verschärfende Ärztemangel<br />

in Ostdeutschland, sondern auch<br />

der hohe Ausbildungsstandard an den<br />

österreichischen Universitäten. Allerdings<br />

ist die Situation der Absolventen<br />

der medizinischen Fakultäten in Österreich<br />

unbefriedigend: Es gibt nicht genügend<br />

stationäre Ausbildungsplätze,<br />

die eine Voraussetzung zum Erlangen<br />

der Approbation sind.<br />

Das Land Brandenburg wurde repräsentiert<br />

durch die Landeskrankenhausgesellschaft,<br />

die <strong>Landesärztekammer</strong>,<br />

die Approbationsbehörde und Vertreter<br />

interessierter Krankenhäuser.<br />

Erleichtert wird der Zugang zum deutschen<br />

Arbeitsmarkt durch einfachere<br />

Approbationsbedingungen für EU-<br />

Bürger: die bisher benötigte Arbeitserlaubnis<br />

entfällt seit Dezember 2010.<br />

Die Zahl der Interessenten an der Jobbörse<br />

schwankt seit Jahren, dürfte<br />

aber <strong>2011</strong> deutlich über dem Niveau<br />

des Vorjahres liegen.<br />

Neben Studenten erkundigten sich auch<br />

Fachärzte nach den Arbeitsbedingungen<br />

in den neuen Bundesländern. Durch<br />

die Präsenz auf Veranstaltungen wie<br />

der Jobbörse wird der Ärztemangel in<br />

Brandenburg zwar nicht beseitigt, aber<br />

leserbrIef<br />

mutiger einsatz für die interessen der Ärzte<br />

Dank gilt dem Präsidenten der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg, Herrn<br />

Dr. Wolter und dem KV Vorsitzenden,<br />

Herrn Dr. Helming.<br />

Wofür?<br />

In Ihrem letzten beiderseitig unterzeichneten<br />

offenen Brief an Frau Ministerin<br />

Tack haben Sie unmissverständlich<br />

klargemacht, dass die brandenburgische<br />

Ärzteschaft, hier speziell die niedergelassenen<br />

Kollegen, genau 3.5<strong>08</strong><br />

Ärztinnen und Ärzte, es nicht hinnehmen<br />

können, von der gegenwärtigen<br />

Politik mit Formulierungen gestraft zu<br />

werden, die sie nun wirklich nicht verdient<br />

haben.<br />

Wenn eine Ministerin sich für niedergelassene<br />

Kollegen nicht zuständig<br />

erklärt und diese auch schon in<br />

vorhergehenden Äußerungen nicht<br />

gerade als Zukunftsmodell bezeichnet,<br />

spricht das nicht gerade für eine<br />

bestimmte Wertschätzung unserer Berufsgruppe.<br />

Es ist umso unverständlicher, da wir<br />

niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen<br />

97 % aller Patienten, und somit<br />

auch Wähler, versorgen und für das<br />

Funktionieren des Gesundheitssystems<br />

im ambulanten Bereich Verantwortung<br />

tragen.<br />

Dies versuchten diese Herren mit klaren<br />

und entschiedenen Worten deutlich<br />

zu machen. Da dazu auch immer<br />

persönlicher Mut und Durchhaltevermögen<br />

nötig sind, Eigenschaften, welche<br />

zunehmend aus dem Alltag verschwinden,<br />

sind diese akzentuierten,<br />

wenigstens eine Linderung erreicht.<br />

Dank gebührt der Österreichischen<br />

Ärztekammer für die Organisation der<br />

Jobbörse und hier vor allem ihrem Initiator<br />

Dr. Gschaider, sowie der Firma<br />

Maximilian Kaiser und dem Team von<br />

docanddoc. für Logistik und Umsorgung.<br />

n Bernd Sykura<br />

wahrhaftigen Bemerkungen umso höher<br />

einzuschätzen.<br />

Ich glaube, auch im Namen vieler anderer<br />

Kollegen zu sprechen, wenn ich<br />

beiden zurufe: Weiter so – sprechen<br />

Sie Klartext, denn nur so besteht die<br />

Chance, dass die Politik sich ihrer Verantwortung<br />

gegenüber einer Berufsgruppe<br />

bewusst wird, die jahrzehntelang<br />

ideologiefrei Patienten, und somit<br />

ihre eigenen Wähler, im zunehmend<br />

bedeutsamer werdenden Bereich der<br />

Gesellschaft betreut, nämlich der Gesundheit.<br />

Nochmals, Danke!<br />

n Dr. med. Hanjo Pohle<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Hausarztverband Berlin/Brandenburg<br />

Sektion Brandenburg<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 27<br />

Vertreter des Landes<br />

Brandenburg an ihrem<br />

Info-Stand<br />

Foto: docanddoc.<br />

Dr. med. Hanjo Pohle<br />

Foto: 4iMEDIA


Anzeige<br />

rezensIert<br />

Ingrid Kussatz<br />

„Nicht alle Blütenträume<br />

reiften“<br />

Pro BUSINESS Verlag<br />

177 Seiten<br />

ISBN: 978­86805­897­0, Preis: 10,50 €<br />

Mit dem Büchlein „Nicht alle Blütenträume<br />

reiften“ legt die in der<br />

Uckermark praktizierende Hautärztin<br />

Dr. Ingrid Kussatz ihren zweiten Kurzgeschichtenband<br />

mit Lebenserinnerungen<br />

vor, in dem sie unter anderem<br />

über die prägenden Figuren ihrer Kindheit<br />

erzählt.<br />

Ob es die durch zwei Weltkriege<br />

gereiften Großmütter sind oder die<br />

Claus und Gert Legal<br />

„Friedrich II. Preußens<br />

König – Sachsens Feind.”<br />

Greifenverlag zu Rudolstadt & Berlin<br />

255 Seiten, zahlreiche schwarz­weiße<br />

Abb.<br />

ISBN 978­3­869393­371­1, Preis: 24,60 €<br />

Den zahlreichen Büchern über Friedrich<br />

II. – der Große – König von Preußen<br />

(1740 – 1786) haben die Gebrüder<br />

Legal jetzt ein weiteres hinzugefügt.<br />

Die Autoren berichten in dem<br />

handlichen Band über ein historisches<br />

Beispiel der Verknüpfung brandenburgisch-preußischer<br />

Geschichte mit<br />

der Sachsens und des Reiches während<br />

des Siebenjährigen Krieges. Gegliedert<br />

in drei Kapitel rücken sie ein<br />

28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong><br />

Eltern, die eine Beziehung in großer<br />

Liebe zueinander und ihren beiden<br />

Kindern leben – man spürt stets die lebensbejahende<br />

und von großer Zuversicht<br />

getragene Grundhaltung einer intakten<br />

Familie. In anderen Geschichten<br />

setzt sich die Autorin mit den schwierigen<br />

Jahren in der Diktatur auseinander<br />

oder fängt die Stimmung während<br />

und nach der Wende ein. Doch die politischen<br />

Ereignisse drängen nie in den<br />

Vordergrund, sondern sind eingebunden<br />

in die Alltagserlebnisse und Charakterzeichnungen.<br />

Der Leser taucht in die Kindheit der<br />

Autorin ein und erlebt hier Streiche<br />

unter den Geschwistern oder skurrile<br />

Situationen im Kreise der Verwandtschaft.<br />

Detail im Umfeld der Friedensverhandlungen<br />

auf Schloss Hubertusburg am<br />

Ende des Siebenjährigen Krieges in<br />

den Fokus. Die beschriebenen Ereignisse<br />

spielten sich dicht an der heutigen<br />

brandenburgisch-sächsischen Grenze<br />

in Dahlen ab, einst ein gräflicher Landsitz,<br />

geschmückt mit einem spätbarocken<br />

Schloss, das während der Friedensverhandlungen<br />

vom 19.Februar<br />

bis 13. März 1763 König Friedrich II.<br />

von Preußen als Domizil diente. Locker<br />

und leicht im Stile einer Reportage geschrieben<br />

– wobei umfassend zur Vorgeschichte<br />

des Friedensschlusses berichtet<br />

wird – erfährt man zahlreiche<br />

Einzelheiten über Friedrichs II. Entourage<br />

und über die Zustände im Heer und<br />

bei Hofe. Daneben wird dem Leser<br />

auch eine Fülle von Details zum Schicksal<br />

mancher kursächsischer Städte und<br />

Dass der sozialistische Alltag bei allem<br />

schönen Schein kein Honiglecken und<br />

die DDR kein Land war, in dem Milch<br />

und Honig flossen, geht dem Leser<br />

spätestens auf, wenn die Stasi in Aktion<br />

tritt. Die Autorin spart hier nichts<br />

aus, sondern berichtet von den Verflechtungen<br />

von Politik und Privatem<br />

im alltäglichen Leben. Aber auch alle,<br />

die auf Erlebnisse aus dem Berufsleben<br />

und Ärztealltag warten, werden auf<br />

ihre Kosten kommen.<br />

Kurzum: Ein ehrliches, überaus unterhaltsames<br />

Buch, das trotz seiner eher<br />

ernsten Themen oft zum Schmunzeln<br />

anregt.<br />

n Carolin Sittkus<br />

zum Verhalten der preußischen Truppen<br />

während des Feldzuges mitgeteilt.<br />

Den Autoren ist es gelungen, ein lesenswertes<br />

Buch vorzulegen, das von<br />

der verwendeten Sprache her geeignet<br />

ist, jeder Leserschicht historische Sachverhalte<br />

leicht verständlich zu vermitteln.<br />

Die zahlreichen Abbildungen von<br />

Dokumenten und Personen – das Ergebnis<br />

der fleißigen Recherche der Autoren<br />

– illustrieren sehr eindrucksvoll<br />

den Text. Lediglich die zu häufig verwendeten<br />

satztechnischen Hervorhebungen<br />

durch kursiven Schriftsatz wirken<br />

eher störend als das Lesen erleichternd,<br />

meint der Rezensent.<br />

n Siegbert Rummler


WIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im Juli<br />

91 Jahre<br />

Dr. med. Arthur Heesemann,<br />

Kleinmachnow<br />

89 Jahre<br />

Dr. med. Rita Thiemer, Schöneiche<br />

87 Jahre<br />

Dr. med. Ruth Franz, Stolzenhagen<br />

86 Jahre<br />

Margot Karp, Eichwalde<br />

84 Jahre<br />

MR Helga Achterberg, Eberswalde<br />

83 Jahre<br />

Dr. med. Gerhard Bregulla,<br />

Neuruppin<br />

Dr. med. Ilse Mitschke, Cottbus<br />

Dr. med. Herta Riederer, Eichwalde<br />

Dr. med. dent. Claus Vetter,<br />

Wulfersdorf<br />

Ingeborg Walsemann, Potsdam<br />

82 Jahre<br />

MR Dr. med. Margot Raube,<br />

Ludwigsfelde<br />

SR Dr. med. Christine Schuster,<br />

Cottbus<br />

Dr. med. Horst Wünsch,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

81 Jahre<br />

Dr. med. Carla Bock, Calau<br />

80 Jahre<br />

Dr. med. Dietrich Bismark, Cottbus<br />

Dr. med. Jürgen Bley, Langewahl<br />

MR Dr. med. Olaf Böhme,<br />

Brandenburg<br />

OMR Dr. med. Horst Hass,<br />

Luckenwalde<br />

MR Dr. med. Wilderich Kluge, Templin<br />

Ursula Müller, Bergfelde<br />

MR Dr. med. Dieter Schäfer, Eichwalde<br />

79 Jahre<br />

Dr. med. Gerd Baruth, Kleinmachnow<br />

SR Dr. med. Elvira Nannt, Wittenberge<br />

MR Dr. med. Josef Paasch,<br />

Bergholz-Rehbrücke<br />

78 Jahre<br />

Dr. med. Ilse Beuchel,<br />

Bergholz-Rehbrücke<br />

OMR Dr. med. Otto Fleischhauer,<br />

Strausberg<br />

Dr. med. Horst Gäbert,<br />

Kloster Lehnin, OT Lehnin<br />

Dr. med. Eleonore Laser, Blankenfelde<br />

MR Marianne Mädler, Cottbus<br />

Gerhard Richter, Teltow<br />

Dr. med. Elvira Schnepper, Leegebruch<br />

Dr. med. Gerhard Ströhmann,<br />

Zepernick<br />

Dr. med. Helga Wolff, Potsdam<br />

77 Jahre<br />

Dr. med. Christian Buchholz, Rehfelde<br />

SR Dr. med. Wolfgang Domscheit,<br />

Müncheberg<br />

Dr. med. Dipl.-Jur. Günter Ebenroth,<br />

Herzberg<br />

OMR Dr. med. habil. Gerhard Firl,<br />

Bad Saarow<br />

SR Marianne Kretzschmar,<br />

Schwarzheide<br />

Dr. med. Johannes Mai, Cottbus<br />

MR Dr. med. Günther Müller,<br />

Treuenbrietzen<br />

MR Dr. med. Erhard Scharf, Cottbus<br />

76 Jahre<br />

MR Dr. med. Günter Felkeneyer,<br />

Templin<br />

SR Renate Finger, Röpersdorf<br />

OMR Dr. med. Helmut Gaede, Jüterbog<br />

Dr. med. Volker Gutsmuths, Potsdam<br />

MR Dr. med. Gunter Kerstan,<br />

Lauchhammer<br />

Dr. med. Sigrid Klose, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Klaus Kretzschmar, Elsterheide<br />

SR Manfred Kuball, Bantikow<br />

Dr. med. Günter Leider, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Helga Plietzsch, Eberswalde<br />

Hella Troschel, Mestlin<br />

Prof. Dr. sc. med. Liane Will-Shahab,<br />

Wandlitz<br />

75 Jahre<br />

Dr. med. Dieter Bergemann,<br />

Mittenwalde, OT Töpchin<br />

MR Dr. med. Gisela Faßl, Raddusch<br />

OMR Dr. med. Peter Fritzsche,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Prof. Dr. sc. med. Kurt Fuhrmann,<br />

Wernsdorf<br />

MR Dr. med. Rotraut Gille, Schwedt<br />

SR Herta Gillert, Kleinmachnow<br />

Christa Grabow, Fredersdorf<br />

SR Dr. med. Eberhard Günther,<br />

Grünheide, OT Spreeau<br />

MR Dr. med. Ingrid Kaschube,<br />

Potsdam<br />

SR Dr. med. Sigrid Kleina, Lübben<br />

Dr. med. Günter Niedergesäß, Potsdam<br />

Priv.-Doz. Dr. sc. med. Hans-Jürgen Päzolt,<br />

Kyritz<br />

Dr. med. Hans-Albert Riechers,<br />

Borkheide<br />

MR Dr. med. Karl-Heinz Schmautz,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Marianne Scholz, Zepernick<br />

Dr. med. Manfred Thiel, Glindow<br />

Dr. med. Christa Weinmeister, Schöneiche<br />

Waltraud Wellnitz, Schöneiche<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Ursula Baschin,<br />

Königs Wusterhausen<br />

Dr. med. Helga Benkwitz, Panketal<br />

Dr. sc. med. Jutta Bergmann, Wandlitz<br />

Werner Beutel, Brandenburg<br />

Wolf-Rüdiger Boettcher,<br />

Potsdam, OT Neu Fahrland<br />

Dr. med. Gisela Braun, Luckenwalde<br />

Dr. med. Norbert Bremer,<br />

Ahrensfelde, OT Lindenberg<br />

Helga Clemens, Heiligengrabe<br />

Dr. med. Sabine Decker, Treuenbrietzen<br />

Dr. med. Marianne Edel, Brandenburg<br />

Gisela Faltin, Michendorf<br />

Irmela Fraatz, Frankfurt (Oder)<br />

Ilona Fuchs, Cottbus<br />

Dr. med. Egon Gelszus, Kloster Lehnin<br />

Dr. med. habil. Rainer Glöckner,<br />

Fürstenwalde<br />

Otto Grunwald, Gerswalde<br />

Hanspeter Haß, Brandenburg<br />

Dr. med. Karin Kästli, Potsdam<br />

Dr. med. Christian Klinkenstein, Berlin<br />

Dr. med. Marianne Köppen, Blankenfelde<br />

SR Heinz Krüger, Großräschen<br />

Dr. med. Hannelore Langsch,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Hans-Peter Lüdemann,<br />

Ludwigslust<br />

Dr. med. Sigrid Pries, Schöneiche<br />

Reinhold Rinas, Strausberg<br />

MR Dr. med. Erhard Rosenberg, Potsdam<br />

Dr. med. Dietrich Rutz, Potsdam<br />

Dr. med. Peter Saschowa,<br />

Bernau, OT Schönow<br />

Dr. med. Bärbel Schneider, Potsdam<br />

Peter Stamer, Pritzwalk<br />

MR Dr. med. Knut Strewinski,<br />

Panketal, OT Zepernick,<br />

Dr. med. Jürgen Strobel, Oranienburg<br />

Erika Theuer, Schwielowsee, OT Caputh<br />

Gudrun Tielsch,<br />

Potsdam, OT Groß Glienicke<br />

Dr. med. habil. Georgi Tontschev, Bernau<br />

Eckhard Walz, Lübben<br />

MR Dr. med. Bärbel Weiß, Alt Ruppin<br />

Dr. med. Helga Weyer, Potsdam<br />

MR Dr. med. Günter Zapel,<br />

Bad Freienwalde, OT Altranft<br />

Dr. med. Hans-Georg Ziegert, Haselberg<br />

65 Jahre<br />

Margit Fischer, Wusterwitz<br />

Wolfgang Glaubitt, Kleinmachnow<br />

Dipl.-Med. Angelika Lenz, Brandenburg<br />

Brigitte Mielhahn, Wittstock<br />

Peter Schmieder, Spremberg<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes,<br />

Oberkrämer, OT Schwante<br />

Dr. sc. med. Klaus-Dieter Sparr, Rauen<br />

60 Jahre<br />

Lubomir Bagdassarov, Wittenberge<br />

Dipl.-Med. Isolde Henke, Prenzlau<br />

Dipl.-Med. Christine Herrmann,<br />

Strausberg<br />

Dipl.-Med. Rudolf Hiebsch,<br />

Lauchhammer<br />

Dipl.-Med. Heidemarie Koerner, Schlieben<br />

Dipl.-Med. Wladimir Ljubimow,<br />

Schwedt, OT Gatow<br />

Prof. Dr. sc. med. Horst Oesterwitz,<br />

Schwielowsee, OT Geltow<br />

Dr. med. Maria Popien, Potsdam<br />

Anatoli Ptouchko, Berlin<br />

Dipl.-Med. Karin Sachwitz, Zeuthen<br />

Monika Schultz, Oranienburg<br />

Marita Suter, Grünheide<br />

personalIa<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 29


personalIa<br />

94 Jahre<br />

Dr. med. Maria Schumann,<br />

Bernau, OT Schönow<br />

92 Jahre<br />

SR Klaus-Peter Stegemann,<br />

Friedrichsthal<br />

87 Jahre<br />

Dr. med. habil. Ursula Swillus-Schiller,<br />

Heidesee, OT Prieros<br />

86 Jahre<br />

Dr. med. Hartwig Müller,<br />

Ahrensfelde, OT Blumberg<br />

Dr. med. Lieselotte Weiß-Mlytz,<br />

Herzfelde<br />

85 Jahre<br />

Mariesilvia Richter, Zeuthen<br />

84 Jahre<br />

MR Dr. med. Annedore Fengler,<br />

Potsdam<br />

83 Jahre<br />

dr./Ungarn Ilona Berk,<br />

Mühlenbecker Land,OT Schildow<br />

82 Jahre<br />

OMR Dr. med. Günter Kinnigkeit,<br />

Strausberg<br />

Herbert Pilz, Ludwigsfelde<br />

81 Jahre<br />

MR Dr. sc. med. Horst Becke,<br />

Ludwigsfelde<br />

SR Dr. med. Sigrun Mandel,<br />

Grünheide/Mark<br />

80 Jahre<br />

SR Dr. med. Elli Brose, Eisenhüttenstadt<br />

MR Dr. med. Hellmuth Hasenjäger,<br />

Schwielowsee, OT Caputh<br />

SR Sonja Kielgast, Schraden<br />

OMR Dr. med. Bernhard Pfeil, Grünheide<br />

Dr. med. Ursula Zimmermann, Falkensee<br />

79 Jahre<br />

MR Dr. med. Jürgen Balz, Prenzlau<br />

SR Dr. med. Manfred Bliedtner, Potsdam<br />

MR Dr. med. Gerda Drießler,<br />

Brandenburg<br />

MR Dr. med. Christoph Erler,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Prof. Dr. med. habil. Jochen Kunz,<br />

Falkensee<br />

SR Edith Seitz, Petershagen<br />

78 Jahre<br />

SR Dr. med. Käthe Deutsch, Schöneiche<br />

Dr. med. Therese Dittmer,<br />

Schwielowsee, OT Ferch<br />

MR Dr. med. Christian Donalies, Wittstock<br />

SR Dr. med. Wolfgang Erbe, Eichwalde<br />

Dr. med. Horst Kadoch, Premnitz<br />

SR Benno Kapahnke, Fredersdorf<br />

30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />

WIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im August<br />

Dr. sc. med. Werner Kressin, Klosterfelde<br />

Dr. med. Hartmut Laube, Falkenberg<br />

MR Dr. sc. med. Karl Friedrich Pfitzmann,<br />

Mühlenbecker Land,OT Schildow<br />

Dr. med. Horst-Siegfried Seeckt, Goyatz<br />

77 Jahre<br />

Annerose Behrendt, Brandenburg<br />

MR Dr. med. Armin Dittberner,<br />

Wittenberge<br />

SR Elsbeth Geyer, Cottbus<br />

Dr. med. Hertha Hennig, Panketal<br />

Dr. med. Eberhard Jaeckel,<br />

Altlandsberg, OT Buchholz<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Dietrich Kahre,<br />

Falkensee<br />

Dr. med. Marlinde Mißlitz, Biesenthal<br />

Dr. med. Margot Püschel, Fürstenwalde<br />

MR Dr. med. Manfred Winkler,<br />

Schwarzheide<br />

76 Jahre<br />

OMR Dr. med. Jörg Franze, Potsdam<br />

OMR Dr. med. Erika Gaede, Jüterbog<br />

Dr. med. Erika Glock, Zeuthen<br />

Dr. med. Maldonis Gustat,<br />

Heidesee, OT Prieros<br />

Christa Hennecke, Brandenburg<br />

Medizinaldirektor Dr. med. Grete Hermann,<br />

Potsdam<br />

MR Dr. med. Annemarie Lehmann,<br />

Kleinmachnow<br />

MR Dr. sc. med. Doris Müller, Glienicke<br />

SR Dr. med. Manfred Tarnick, Elsterwerda<br />

Dipl.-Med. Helga Weidling, Potsdam<br />

MR Dr. med. Erhard Wolf, Herzberg<br />

MR Dr. med. Heinz-Robert Wolff,<br />

Bad Saarow<br />

Dr. med. Manfred Wolff, Potsdam<br />

MR Dr. med. Claus Zimmerling, Templin<br />

75 Jahre<br />

Dr. med. Ingrid Blätterlein, Woltersdorf<br />

Dr. med. Friedrich Großhennig,<br />

Fürstenwalde/Spree<br />

OMR Dr. med. Ernst-Peter Kühn,<br />

Cottbus-Willmersdorf<br />

Tamara Lambrecht, Dahlewitz<br />

SR Dr. med. Joachim Matthes,<br />

Felixsee OT Friedrichshain<br />

Dr. med. Gundula Scheel,<br />

Zossen, OT Kallinchen<br />

MR Dr. med. Lutz Schneider, Dreetz<br />

MR Dr. med. Dietrich Schweitzer, Cottbus<br />

SR Dr. med. Lothar Sonnemann,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

MR Dr. med. Utz Zimmermann,<br />

Wittenberge<br />

70 Jahre<br />

MR Dr. med. Ulrich Bergmann, Wandlitz<br />

Dr. med. Günter Büchele, Halbe-Teurow<br />

Dr. med. Reinhard Dietrich, Rathenow<br />

Dr. med. Werner Gramatté, Neuruppin<br />

Dr. med. Peter Großpetzsch, Panketal<br />

Prof. Dr. sc. med. Lothar Heinemann,<br />

Panketal, OT Zepernick,<br />

Dr. med. Wolfgang Jenrich<br />

Potsdam<br />

Dr. med. Sigrid Kerber, Blankenfelde<br />

OMR Dr. med. Maria Kiene,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Manfred Leppin,<br />

Rietz-Neuendorf, OT Sauen<br />

Annelies Mies, Guben<br />

Dr. med. Ursula Müller, Zützen<br />

Dr. med. Christiane Nastke,<br />

Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke<br />

SR Dr. med. Ingrid Piontkowski,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dr. med. Sigrid Richter, Erkner<br />

MR Dr. med. Helge Rudow, Brieske<br />

OMR Dr. med. Jürgen Rühlmann, Panketal<br />

MR Dr. med. Ursula Sachse, Hohenbocka<br />

Dr. med. Hannelore Scharfenorth,<br />

Schönwalde<br />

Dr. sc. med. Wolf-Georg Schiller, Potsdam<br />

Elfriede Schmidt, Eberswalde<br />

Dr. med. Willi Sommer, Eisenhüttenstadt<br />

Dr. med. Ingrid Tabor, Karstädt<br />

MR Prof. Dr. med. habil. Hubert Vogler,<br />

Wendisch Rietz<br />

Dr. med. Elisabeth Will, Potsdam<br />

65 Jahre<br />

Regina Bigalke, Falkensee<br />

Dr. med. Ernst-Otto Denk,<br />

Bad Freienwalde<br />

Dr. med. Hartmut Huget, Prenzlau<br />

Dr. med. Axel Jüpner,<br />

Templin, OT Groß-Dölln<br />

Karl-Hans Mahal, Cottbus<br />

Dipl.-Med. Ruth Nawrocki, Breese<br />

Dr. med. Wolfgang Salditt, Gumtow<br />

MR Dr. med. Rolf Schönfeld,<br />

Oranienburg<br />

60 Jahre<br />

Barbara Albrecht, Falkenhagen<br />

Dr. med. Wolfgang Fabian,<br />

Märkisch-Buchholz<br />

Dr. med. Hans-Hartwig Günther,<br />

Jävenitz<br />

Dipl.-Med. Rainer Heduschka,<br />

Hirschfeld<br />

Dipl.-Med. Bernd Hühne, Schwarzheide<br />

Dr. med. Werner Illgen,<br />

Stahnsdorf, OT Güterfelde<br />

Dr. med. Hannelore Jopke, Stahnsdorf<br />

Dr. med. Ilona Krebbel, Beeskow<br />

Gisela Rambow, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Bernd Schmalz, Pritzwalk<br />

Dr. med. Michael Schöneberg,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dipl.-Med. Gudrun Schulze, Müllrose<br />

Dr. med. Dorothèe Stemmler,<br />

Schönefeld, OT Großziethen<br />

Dr. med. Holger Tubbesing, Kassel<br />

Birte van de Kamp, Brielow<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden<br />

sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormonats)<br />

Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />

unter 0355 7801018 oder E-Mail:<br />

angelika.winzer@laekb.de).


tagungen und Kongresse<br />

Land Brandenburg und<br />

Berlin<br />

Richtlinienpsychotherapie-Seminar<br />

13./14. Aug. <strong>2011</strong><br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Hypnose zu Heilzwecken<br />

3. Aufbaukurs: 27./28. Aug. <strong>2011</strong><br />

4. Aufbaukurs 8./9. Okt. <strong>2011</strong><br />

5. Aufbau- und Supervisionskurs:<br />

26./27. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort. Herzberg<br />

Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs,<br />

240 € Aufbaukurs, 300 € Supervisionskurs<br />

Aufbaukurs Tiefenpsychologie<br />

Beginn: 1. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 15 €/Std. (200 Stunden)<br />

Vorlesungszyklus Psychotherapie<br />

(Grundkurs Tiefenpsychologie)<br />

Beginn: 8. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 15 €/Std. (224 Stunden)<br />

Psychosomatische Frauenheilkunde<br />

22./23. Okt. <strong>2011</strong><br />

5./6. Nov. <strong>2011</strong><br />

3./4. Dez. <strong>2011</strong><br />

14./15. Jan. 2012<br />

21./22. April 2012<br />

Ort: Königs Wusterhausen<br />

Teilnehmergebühr: 960 € (80 Stunden)<br />

Anmeldung bis 1. Sept. <strong>2011</strong><br />

Brandenburgisches<br />

Balintgruppenleitertreffen<br />

28. bis 30. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Falkenhagen<br />

Teilnehmergebühr: 150 €<br />

Gruppenselbsterfahrung in intendierter<br />

dynamischer Gruppenpsychotherapie<br />

(Gruppenanalyse)<br />

11. bis 19. Nov. <strong>2011</strong><br />

2. bis 10. Dez. <strong>2011</strong><br />

16. bis 24. Nov. 2012<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 1 300 € (75 Stunden)<br />

Vorlesungszyklus Psychoanalyse<br />

nach Richtlinien zur Weiterbildung der LÄKB<br />

und nach Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />

für Psychologische Psychotherapeuten<br />

Beginn: 7. Jan. 2012<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 15 €/Stunde (Psychologen<br />

600 Stunden, Ärzte 400 Stunden)<br />

Leitung: Dr. med. R. Kirchner<br />

Anmeldung bis 1. Nov. <strong>2011</strong><br />

Autogenes Training<br />

Termin: nach Vereinbarung<br />

Balintgruppenarbeit<br />

Termin: nach Vereinbarung<br />

Klinische Hypnose<br />

in 6 Teilkursen (100 Std.)<br />

21./22. Jan. 2012 (Grundkurs)<br />

10./11. März 2012 (1. Aufbaukurs)<br />

16./17. Juni 2012 (2. Aufbaukurs)<br />

25./26. Aug. 2012 (3. Aufbaukurs)<br />

6./7. Okt. 2012 (4. Aufbaukurs)<br />

24./25. 11. 2012 (5. Aufbaukurs mit Supervision)<br />

Ort: Herzberg<br />

Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, je 240 €<br />

Aufbaukurs, 300 € Supervision<br />

Anmeldung bis 13. Jan. 2012<br />

Autogenes Training und suggestive<br />

Techniken, Hypnose im Kindes- und<br />

Jugendalter<br />

April 2012 (Grundkurs)<br />

Oktober 2012 (Aufbaukurs)<br />

Ort: Herzberg<br />

Teilnehmergebühr: 265 € Grundkurs, 240 €<br />

Aufbaukurs<br />

Anmeldung bis 20. März 2012<br />

Psychologische Testverfahren<br />

Mai 2012<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Ort: St. Johanneshaus Cottbus<br />

Auskunft: Brandenburgische Akademie für<br />

Tiefen psychologie und analytische Psychotherapie<br />

e. V.,<br />

Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus<br />

Telefon: 0355 482828 • Fax: 0355 472647<br />

E-Mail: mail@batap.de<br />

Fortschritte der Gastroenterologie<br />

31. Aug. <strong>2011</strong>, 18.00 Uhr s. t. bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal des Langenbeck-Virchow Haus,<br />

Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin<br />

Myokardinfarkt – Akuttherapie und<br />

Behandlung von Folgeerkrankungen<br />

10. Sept. <strong>2011</strong>, 9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. Völler,<br />

Klinik am See, Seebad 84, 15562 Rüdersdorf<br />

Telefon: 033638 78653 • Fax: 033638 78624<br />

E-Mail: annett.salzwedel@klinikamsee.com<br />

Internet: www.klinikamsee.com<br />

Psychose und Psychiatrische Diagnostik –<br />

eine kulturübergreifende Perspektive –<br />

Erfahrungsberichte aus Indien, Sudan<br />

und Zimbabwe<br />

14. Sept. <strong>2011</strong>, 16.30 Uhr<br />

Ort: Caféteria<br />

Auskunft: Krankenhaus Angermünde, Dr.<br />

Sandner, R.-Breitscheid-Straße 37, 16278<br />

Angermünde<br />

Telefon: 03331 271410 • Fax: 03331 271399<br />

4. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Körperpsychotherapie<br />

Körper-Gruppe-Gesellschaft – Neue Entwicklungen<br />

in der Körperpsychotherapie<br />

22. bis 25. Sept. <strong>2011</strong> in Berlin<br />

Informationen unter Tel.: 06182 9466617<br />

E-Mail: J.mattner@kelcon.de<br />

www.dgk-kongress<strong>2011</strong>.de<br />

Potsdamer ophthalmologischer<br />

Nachmittag<br />

28. Sept. <strong>2011</strong>, 15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum M 209<br />

Auskunft: Klinik Ernst von Bergmann, Frau Rauhut,<br />

Charlottenstraße 72, 14669 Potsdam<br />

Telefon: 0331 2414016<br />

E-Mail: jrauhut@klinikumevb.de<br />

Imagery rescripting and reprocessing<br />

therapy<br />

14./15. Okt. <strong>2011</strong> • 18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />

27./28. Jan. 2012<br />

Teilnehmergebühr: gesamt 840 € oder 290 €/<br />

Wochenende, ermäßigt auf Anfrage<br />

Ort und Auskunft:<br />

Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: 0331 6013637 • Fax: 0331 6013649<br />

taGunGen & KonGresse<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

Weiterbildung „Frühförderung/Frühe<br />

Hilfen“ (400 Stunden)<br />

Beginn: 4./5. Nov. <strong>2011</strong>(Dauer 2,5 Jahre)<br />

Teilnehmergebühr: 4 880 € (zzgl. Supervision)<br />

Leitung: Prof. Dr. Chr. Ludwig-Körner<br />

Anmeldung bis 25. Sept. <strong>2011</strong><br />

Ort und Auskunft: Familienzentrum an der Fachhochschule<br />

Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 4,<br />

14467 Potsdam<br />

Telefon: 0331 2700574 • Fax: 0331 5802459<br />

E-Mail: kontakt@familienzentrum-potsdam.de<br />

Internet: www.familienzentrum-potsdam.de<br />

Fallseminar Palliativmedizin<br />

Modul 2: 14. bis 18. Nov. <strong>2011</strong><br />

Modul 3: 23. bis 27. April 2012<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam<br />

Anmeldung: Akademie für Palliative Care im<br />

Land Brandenburg c/o Hauskrankenpflege für<br />

Jedermann, Frau Stachowicz, Bauhofstraße 48,<br />

14776 Brandenburg<br />

Fax: 03381 8909516<br />

Moderne Schulterchirurgie 8 P<br />

19. Nov. <strong>2011</strong>, 8.30 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder)<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. U. Weigert,<br />

Klinikum Frankfurt (Oder), Klinik für Orthopädie,<br />

Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: 0335 5482630<br />

E-Mail: gf@klinikumffo.de<br />

Internet: www.klinikumffo.de<br />

Andere Bundesländer<br />

Ausbildung zur Zusatzbezeichnung<br />

Akupunktur<br />

(200 Stunden – Grund- und Praktikumskurse)<br />

GK D: 6. bis 8. Okt. <strong>2011</strong> • GK E: 1. bis 3. Dez. <strong>2011</strong><br />

PK 03: 9./10. Sept. <strong>2011</strong> • PK 04: 25./26. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Dresden<br />

Anmeldung: Frau Ellen Beyer, Mühlenweg 4c,<br />

04924 Bad Liebenwerda-Dobra<br />

Telefon: 03534 12211 – Fax: 03534 10642<br />

E-Mail: Beyer-Dobra@t-online.de<br />

Blockseminar Forschungsmethodik 18 P<br />

3./4. Nov. <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 135 €<br />

Ort: Fortbildungsakademie der Ärztekammer<br />

Hamburg<br />

Anmeldung online www.fortbildung.aekhh.de<br />

„Allgemeinmedizin – Refresher” 32 P<br />

7. bis 10. Dezember <strong>2011</strong>, Köln<br />

16. bis 19. Januar 2012, Berlin<br />

13. bis 16. September 2012, Berlin<br />

14. bis 17. November 2012, Köln<br />

5. bis 8. Dezember 2012, Hamburg<br />

10. bis 13. Dezember 2012, Stuttgart<br />

13. bis 16. September 2012, Berlin<br />

14. bis 17. November 2012, Köln<br />

Information/Anmeldung: Forum für medizinische<br />

Fortbildung, Limesstraße 2, 65719 Hofheim<br />

am Taunus<br />

Telefon: 06192 9578941 • Fax: 06192 9578944<br />

E-Mail: info@fomf.de • Internet: www.fomf.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 31<br />

Fortbildungsangebote<br />

unter www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/<br />

Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind<br />

ohne Garantie. Bei<br />

Rückfragen bitte<br />

direkt an den Veranstalter<br />

wenden.


Planungsbereich/Arztgruppen<br />

KVbb InformIert<br />

Anästhesie<br />

32 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • <strong>2011</strong><br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Brandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

Augen Chirurgie Fachärzte<br />

Intern.<br />

Frauen HNO<br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 04.05.<strong>2011</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 32/11. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereichen/ Arztgruppen<br />

sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der<br />

möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen<br />

Planungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.<br />

Orthopädie<br />

Psychoth.<br />

Diag.Ra ­<br />

diol.<br />

Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x/1** x x (2)<br />

Brandenb. a.d. Havel/<br />

St.Potsdam-Mittelmark<br />

x (2) x x x x x x x x x x (1)<br />

Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)<br />

Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)<br />

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x/1** x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x x (1) (5)<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x x x<br />

Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*/x x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

x x x x x x x x x x x x x (7)<br />

Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)<br />

Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) x x (1) (27)<br />

Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*/x x x<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />

eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn<br />

durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich<br />

maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl<br />

für die Arztgruppe und der für den<br />

Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl<br />

eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt<br />

wird.<br />

Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen,<br />

dass für die in der Übersicht noch nicht<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 10.<strong>08</strong>.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 30/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Dermatologie<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />

Bewerbungsfrist bis 09.09.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 31/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Planungsbereich: Barnim<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 32/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Diagnostische Radiologie<br />

Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin:<br />

Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder<br />

Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.<br />

Urologen<br />

Hausärzte<br />

Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen<br />

daher dringend jedem niederlassungswilligen<br />

Arzt, sich vor der Antragstellung in der<br />

KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung,<br />

über die jeweilige<br />

Versorgungssituation zu informieren.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />

Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />

Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str.<br />

103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.


Zunahme der<br />

Masern-Erkrankungen seit 2010<br />

Bis zur 24. Meldewoche <strong>2011</strong> wurden im Land<br />

Brandenburg 25 Masern-Erkrankungen erfasst<br />

[1]. Die Inzidenz liegt mit 0,84 Erkrankungen<br />

pro 100.000 Einwohner schon jetzt über der<br />

des gesamten Berichtsjahres 2010 (0,60). Im<br />

Vergleich zu den Vorjahren ist seit 2010 ein<br />

deutlicher Anstieg der Masern-Erkrankungen<br />

zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2009 noch<br />

4 Erkrankungen, darunter 3 ungeimpfte Personen,<br />

wurden im Jahr 2010 15 Erkrankungen<br />

gemeldet (alle ungeimpft) [Abb.1]. Bundesweit<br />

betrachtet liegt Brandenburg im Jahr <strong>2011</strong> nach<br />

Baden-Württemberg (Inzidenz 3,97 Erkrankungen<br />

pro 100.000 Einwohner), Berlin (2,73), Bayern<br />

(2,15), Hamburg (2,09), Hessen (1,58) und<br />

dem Saarland (1,37) an 7. Stelle.<br />

Landesweit wurden die höchsten Erkrankungszahlen<br />

aus den Gesundheitsämtern (GÄ)<br />

der Landkreise (LK) Oberhavel (11), Barnim (6)<br />

und der kreisfreien Stadt Potsdam (5) übermittelt.<br />

Je eine Masern-Erkrankung übermittelten<br />

die Landkreise Teltow-Fläming, Spree-Neiße sowie<br />

die kreisfreie Stadt Cottbus.<br />

Regionale Situation<br />

Im LK Oberhavel erkrankten 8 Personen, die<br />

im Zusammenhang mit einem Ausbruch in einer<br />

Waldorfschule in Berlin standen. Dabei handelte<br />

es sich um 6 ungeimpfte Schulkinder im Alter<br />

von 7 bis 13 Jahren, die vom 28.04. bis zum<br />

22.05. erkrankten. In drei Fällen wurden genotypische<br />

Untersuchungen am Nationalen Referenzzentrum<br />

(NRZ) für Mumps, Masern und<br />

Röteln am Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführt.<br />

Dabei konnte der Genotyp D4 ermittelt<br />

werden. Zwei Erkrankungen resultierten aus<br />

luGV, abteIlunG GesundheIt<br />

infeKtionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Mai/Juni <strong>2011</strong> - Auszug)<br />

Familienkontakten (je eine Mutter und ein Vater,<br />

beide einmalig geimpft). Insgesamt traten<br />

in diesem Zusammenhang (Stand: 16.06.) 25<br />

Erkrankungen auf (17 in Berlin, 8 in Brandenburg).<br />

Nach Auskunft der Berliner Landesgesundheitsbehörde<br />

(LAGESO) ist der Ausbruch<br />

inzwischen als beendet anzusehen.<br />

Weiterhin berichtete der LK Oberhavel über<br />

einen familiären Ausbruch, dessen Ursprung<br />

vermutlich ebenfalls in Berlin lag. Dort erkrankten<br />

im Mai drei ungeimpfte Kinder einer Familie,<br />

die eine katholische Schule besuchten. Laboruntersuchungen<br />

fanden nicht statt. Weitere<br />

Erkrankungen sind in diesem Zusammenhang<br />

nicht aufgetreten. Aus dem LK Barnim wurden<br />

Erkrankungen von vier ungeimpften Jugendlichen<br />

bekannt, die in einem epidemiologischen<br />

Zusammenhang standen. Die Jugendlichen im<br />

Alter von 15 bis 17 Jahren erkrankten im Mai/<br />

Juni und mussten stationär behandelt werden.<br />

In allen vier Fällen erfolgte die labordiagnostische<br />

Bestätigung durch das NRZ am RKI. Eine<br />

Infektionsquelle wurde nicht gefunden.<br />

Über drei reiseassoziierte Masern-Erkrankungen<br />

(Reise nach Ägypten) berichteten die<br />

GÄ der LK Barnim (2 Fälle) und Teltow-Fläming<br />

(1 Fall). Hier erkrankten im April <strong>2011</strong> zwei ungeimpfte<br />

Brüder (20 bzw. 16 Jahre alt) sowie<br />

ein 9-jähriges ungeimpftes Mädchen. Bei allen<br />

Erkrankten erfolgte eine serologische Bestätigung,<br />

bei dem 9-jährigen Mädchen darüber hinaus<br />

die Genotypisierung (Genotyp D4).<br />

Einen weiteren reiseassoziierten Erkrankungsfall<br />

(Guadeloupe) übermittelte das GA<br />

der Stadt Potsdam. Ein 9-jähriger ungeimpfter<br />

Junge erkrankte am 02.05. Nachfolgend erkrankten<br />

die im Mai 2010 geborene und<br />

noch ungeimpfte Schwester sowie drei<br />

sogenannte „Wartezimmerkontakte“ aus<br />

einer Kinderarztpraxis. Auch diese Kinder<br />

Abb 1: Gemeldete Masern-Erkrankungen im Land Brandenburg in den Jahren 1993 – <strong>2011</strong><br />

Anzahl der Erkrankungen (absolut)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

22<br />

13<br />

11<br />

8<br />

9 9<br />

77<br />

61<br />

12<br />

8<br />

6 5<br />

10<br />

5<br />

4 2<br />

10 7<br />

4 3<br />

Anzahl der Erkrankungen (absolut)<br />

davon ungeimpft<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 20<strong>07</strong> 20<strong>08</strong> 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Meldejahr<br />

Quelle: LUGV, Abt. G; Datenstand: 22.06.<strong>2011</strong><br />

6 5<br />

2 2<br />

8 6<br />

9 8<br />

1 0<br />

5 4 4 3<br />

1515<br />

25 23<br />

(im Alter von 1 Jahr, 8 Monaten bzw. 9<br />

Monaten) waren ungeimpft. Davon musste<br />

ein Kind stationär behandelt werden. Die Erkrankung<br />

des Indexfalls und des stationär behandelten<br />

Kindes wurde serologisch bestätigt.<br />

Je eine Einzelerkrankung an Masern übermittelten<br />

der LK Spree-Neiße und die Stadt Cottbus.<br />

Im LK Spree-Neiße erkrankte im März <strong>2011</strong><br />

ein 8-jähriges ungeimpftes Schulkind und in<br />

Cottbus im Mai <strong>2011</strong> ein 7 Monate alter Säugling.<br />

Beide Fälle wurden serologisch bestätigt<br />

und ambulant behandelt. Eine Infektionsquelle<br />

konnte in keinem Fall ermittelt werden.<br />

Fazit<br />

Trotz umfangreicher Ermittlungen und Einleitung<br />

von Maßnahmen bei Erkrankten und<br />

Kontaktpersonen (insbesondere häusliche Absonderung,<br />

Ausschluss vom Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen,Postexpositionsprophylaxe,<br />

Impfbuchkontrollen, Aufklärung über<br />

die Erkrankung) kann das Auftreten weiterer<br />

Masern-Erkrankungen nicht immer verhindert<br />

werden. Die unverzügliche Arztmeldung an das<br />

Gesundheitsamt hat einen besonderen Stellenwert.<br />

Nur in diesen Fällen können schnell wirksame<br />

Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.<br />

Um das WHO-Ziel der Masern-Elimination in<br />

Europa bis 2015 zu erreichen, müssen insbesondere<br />

bestehende Impflücken geschlossen<br />

werden. Dies betrifft vor allem die Gruppe der<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Reisen<br />

ins Ausland sind dabei wichtige Anlässe, um<br />

auch den MMR-Impfschutz zu vervollständigen.<br />

Auf der 2. Nationalen Impfkonferenz, die im Februar<br />

<strong>2011</strong> in Stuttgart stattfand, wurden verschiedene<br />

Lösungsansätze vorgestellt, darunter<br />

auch das Brandenburger Pilotprojekt „Pimp<br />

your life“ [2, 3]. Neben einer engeren Zusammenarbeit<br />

aller Akteure in der Impfprävention<br />

ist es auch erforderlich, Impfskeptiker besser zu<br />

überzeugen und Barrieren bei Impfungen für<br />

sozial benachteiligte Gruppen zu verringern.<br />

Quellen:<br />

1. SurvNET-RKI; , Abteilung Gesundheit im Landesamt<br />

für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(LUGV), Datenstand: 16.06.<strong>2011</strong><br />

2. Thiesemann-Reith H (<strong>2011</strong>) Jugendliche impft<br />

man am besten im Vorschulalter. Kinderärztliche<br />

Praxis 82, 3, 192<br />

3. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz (<strong>2011</strong>) Neue Wege in der<br />

Impfprävention für Jugendliche. Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt, 3, 32<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 33


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Das Johanniter-Medizinisches Versorgungszentrum Belzig GmbH ist ein Tochterunternehmen der Johanniter-Krankenhaus im Fläming Belzig GmbH. Hier sind<br />

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Kennziffer: BEL-ÄD-11-2<br />

Krankenhaus und MVZ verstehen sich als funktionelle Einheit mit gemeinsamen Zielen in der bestmöglichen Betreuung der Patienten und legen großen Wert auf<br />

kollegiale Zusammenarbeit und Wertschätzung.<br />

Die Weiterbildungsbefugnis für Allgemeinmedizin der Ärztlichen Leiterin des MVZ beträgt 3 Jahre.<br />

Bei Bedarf bieten wir eine hausübergreifende Weiterbildung im MVZ und Krankenhaus.<br />

Zur Verstärkung des ärztlichen Teams in der Radiologie im stationären und ambulanten Bereich suchen wir<br />

1 Radiologin/Radiologe mit einer regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Wochenstunden (gern auch in Teilzeitbeschäftigung)<br />

(Einsatz im MVZ und Einsatz im Krankenhaus je zur Hälfte)<br />

Kennziffer: BEL-ÄD-11-3<br />

zur Absicherung aller radiologischen Leistungen einschließlich CT und Sonographie. Für Herbst <strong>2011</strong> erfolgt die Neuanschaffung eines CT (16 Zeiler).<br />

Die Tätigkeit im MVZ erfolgt aufgrund einer Sonderbedarfsfeststellung nach § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie und dient der wohnortnahen Betreuung der<br />

Patienten im Einzugsgebiet.<br />

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Heßler, unter Tel. 033841/93185 jederzeit zur Verfügung. Sie können sich auch unter www.johanniter-belzig.de über unser Leistungsangebot informieren.<br />

Bitte richten Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:<br />

Johanniter-Medizinisches Versorgungszentrum Belzig GmbH<br />

Geschäftsführung, Brigitte Scharmach<br />

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adaptionshaus Berlin, 38 Plätze, in Teilzeit (20 - 30 Std./W.)<br />

Wir suchen dafür:<br />

Facharzt (m/w) für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

aufgaben: med. Diagnostik, med. Versorgung der Rehabilitanden,<br />

Therapieplanung, Berichtswesen, Dokumentation,<br />

Mitarbeit im Team, Teilnahme an Supervision<br />

Erfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen ist<br />

erwünscht.<br />

Für Fragen stehen Ihnen Herr Brömer, Geschäftsführung und<br />

Herr Kuhnlein, Personalleitung, zur Verfügung (030 864946-0).<br />

Der TANNENHOF Berlin-Brandenburg e. V. bietet die Mitarbeit<br />

in einem multidisziplinären Team mit externer Supervision,<br />

eine der Position angemessene leistungsgerechte Entlohnung<br />

und unterstützt Fort- und Weiterbildung.<br />

Ihre Bewerbung erbitten wir per E-Mail an<br />

bewerbung@tannenhof.de oder per Post an:<br />

Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V., Personalabteilung<br />

Meierottostraße 8-9, 1<strong>07</strong>19 Berlin • www.tannenhof.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Stift Bethlehem<br />

Wir sind<br />

ein Regelversorgungskrankenhaus im Südwesten Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Rostock. Die Innere<br />

Medizin verfügt über 105 Betten und betreut jährlich ca. 4.500 stationäre<br />

Fälle. Organisatorisch besteht sie aus zwei Abteilungen: Innere Medizin I<br />

(Gastroenterologie, Hämatologie/Internistische Onkologie PD Dr. R. Kath)<br />

und Innere Medizin II (Kardiologie, Angiologie, Internistische Intensivmedizin<br />

Prof. Dr. D. Werner).<br />

Wir suchen einen<br />

Facharzt/Oberarzt (m/w)<br />

für die Gastroenterologie<br />

Neben dem Interesse an breiter klinischer Tätigkeit auf einer der beiden gastroenterologisch-onkologischen<br />

Stationen sollte der Bewerber Fertigkeiten<br />

in der gastroenterologischen Funktionsdiagnostik haben. Die endoskopische<br />

Diagnostik unseres Hauses erfolgt an zwei modern ausgestatteten Arbeitsplätzen,<br />

jährlich werden ca. 3.000 Untersuchungen (Gastroskopie, Koloskopie,<br />

ERCP) durchgeführt. Für die sonographische Diagnostik stehen vier<br />

moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung. Ein großes Patientenaufkommen<br />

garantiert eine Perfektionierung Ihrer Fähigkeiten in unserer Abteilung. Es<br />

besteht eine enge Zusammenarbeit mit der allgemein- und viszeralchirurgischen<br />

Abteilung des Hauses sowie dem Universitätsklinikum Lübeck.<br />

Wir bieten<br />

eine der Position angemessene Bezahlung, finanzielle Beteiligung beim Umzug<br />

oder einer Zweitwohnung, Fortbildungsmöglichkeiten. Bei einer möglichen<br />

beruflichen Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />

Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />

Nähe zum Autobahnkreuz A24/A14 Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />

gelegen und ICE-Haltepunkt der Bahnstrecke Hamburg-Berlin (40 Min. vom<br />

Hamburger Hauptbahnhof/1 Min. vom Bahnhof zur Arbeitsstelle).<br />

Nähere Auskünfte erteilt:<br />

Chefarzt Privatdozent Dr. med. Roland Kath<br />

Evangelisches Krankenhaus Stift Bethlehem<br />

Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />

Tel. 03874-433-526<br />

www.stift-bethlehem.de/krankenhaus.html


Sie suchen<br />

• eine Alternative zu Krankenhaus und Praxis?<br />

• flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste?<br />

Sie schätzen<br />

• interdisziplinäre Teamarbeit?<br />

Sie interessieren<br />

• sich für Sozialmedizin und möchten die Zusatzbezeichnung<br />

„Sozialmedizin“ erwerben?<br />

Wir, die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg als regionaler<br />

Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Berlin und<br />

Brandenburg, suchen für unsere Untersuchungsstellen am Sitz<br />

Frankfurt (Oder) und am Standort Berlin, ausgestattet mit moderner<br />

Medizintechnik verschiedenster Art, zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

engagierte<br />

Fachärztinnen/Fachärzte<br />

für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />

Bitte informieren Sie sich über die Stellenangebote auf unserer Internetseite<br />

unter der Rubrik Stellenangebote: www.deutsche-rentenversicherung-berlin-brandenburg.de<br />

Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg<br />

Abteilung Unternehmensentwicklung<br />

Referat Personal<br />

Bereich Operative Personalentwicklung<br />

15228 Frankfurt(Oder)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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stellenangebote<br />

Evangelisches Krankenhaus Ludwigslust<br />

Wir sind<br />

ein Regelversorgungskrankenhaus im Südwesten Mecklenburgs und Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Universität Rostock. Die Chirurgie verfügt<br />

über 45 Betten und betreut jährlich ca. 2.000 stationäre Fälle. Die Schwerpunkte<br />

der Abteilung liegen in der Gefäßchirurgie sowie der Allgemein- und<br />

Visceralchirurgie. Die dritte Säule des Arbeitsbereiches bilden orthopädischunfallchirurgische<br />

Eingriffe. Folgender Stellenschlüssel wird vorgehalten:<br />

2-3-4-1.<br />

Wir suchen eine/-n<br />

Assistenzärztin/-arzt<br />

für Chirurgie und Gefäßchirurgie<br />

Die Bewerberin/Der Bewerber sollte Interesse an einer breiten Tätigkeit auf<br />

dem Gebiet der gesamten Chirurgie haben, wobei sich das Haupteinsatzgebiet<br />

auf die Gefäßchirurgie erstrecken wird. Jährlich führen wir ca. 800 gefäßchirurgische<br />

Eingriffe durch. Das operative Spektrum erstreckt sich hierbei auf<br />

die Carotischirurgie (vorwiegend in Regionalananästhesie), die Aortenchirurgie<br />

(ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschiene), die periphere Bypasschirurgie<br />

sowie die Varizenchirurgie und die Anlage von Dialyseshunts. Auch die<br />

Behandlung des diabetischen Fusssyndroms ist integraler Bestandteil unserer<br />

Arbeit. Ein Großteil unserer Eingriffe erfolgt interventionell oder in Form<br />

von Hybridoperationen. Für die Diagnostik der vaskulären Erkrankungen<br />

stehen uns mehrere Duplexsonographiegeräte, ein MRT, ein CT sowie eine<br />

DSA-Einheit zur Verfügung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der<br />

Abteilung für Kardiologie/Angiologie des Hauses. Der Chefarzt verfügt über<br />

die volle Weiterbildungsermächtigung (48 Mo) für Gefäßchirurgie sowie die<br />

Basisausbildung Chirurgie. Da die Dienste der Abteilung für die gesamte Chirurgie<br />

geleistet werden, sind fundierte Kenntnisse in der Behandlung akuter<br />

chirurgischer Krankheitsbilder von Vorteil.<br />

Wir bieten<br />

eine breite klinische und operative Ausbildung zur/zum Fachärztin/-arzt für<br />

Gefäßchirurgie mit Einarbeitung in das ganze Spektrum der vaskulären Ultraschalldiagnostik.<br />

Die Vergütung erfolgt durch eine der Position angemessene<br />

Bezahlung, finanzielle Beteiligung beim Umzug oder einer Zweitwohnung<br />

sowie Fortbildungsmöglichkeiten werden gewährt. Bei einer möglichen beruflichen<br />

Neuorientierung des Lebenspartners wären wir behilflich.<br />

Die Kreisstadt Ludwigslust bietet alle weiterführenden Schulen, ist in unmittelbarer<br />

Nähe zum Autobahnkreuz A24/A14 gelegen und ICE-Haltepunkt<br />

der Bahnstrecke Hamburg-Berlin (40 Min. vom Hamburger Hauptbahnhof/<br />

1 Min. vom Bahnhof zur Arbeitsstelle).<br />

Nähere Auskünfte erteilt:<br />

Dr. med. R. Friedrich<br />

Geschäftsführender Chefarzt Chirurgische Abteilung<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Neustädter Straße 1, 19288 Ludwigslust<br />

Tel.: 03874/433 523, E-Mail: rfriedr@stift-bethlehem.de<br />

www.stift-bethlehem.de/krankenhaus.html<br />

Institut für Sozialmedizinische Begutachtung<br />

und Fortbildung<br />

Wir sind ein Institut und führen sozialmedizinische<br />

Begutachtungen für verschiedene Sozialträger durch.<br />

Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir<br />

Ärztinnen/Ärzte in Voll- oder Teilzeit oder in Honorartätigkeit.<br />

möglichst Facharzt in einem klinischen Fach (nicht Bedingung)<br />

möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung)<br />

Interesse für Sozialmedizin<br />

Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung<br />

Schönhauser Allee 10/11, 10119 Berlin<br />

Ansprechpartner: Dr. Sabine Schulze, Doris Diekhans<br />

Telefon: 030 48495540, E-Mail: info@institut-sbf.de<br />

Anzeigenannahme unter<br />

tel. 030 88682873 • fax 030 88682874<br />

Kneiseler@aol.com


Denken Sie doch mal<br />

um die Ecke.<br />

Da warten wir auf Sie.<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Krankenhaus Angermünde<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Sprecher der Assistenzärzte<br />

Dr. med. Robert Kalow<br />

Tel. (03331) 2713124<br />

Chefarzt Dr. med. Christoph Arntzen<br />

Tel. (03331) 271113<br />

Verwaltungsleiterin<br />

Marita Schönemann<br />

Tel. (03331) 271425<br />

Ihre schriftliche Bewerbung erbitten<br />

wir an das<br />

Krankenhaus Angermünde<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Chefarzt<br />

Herr Dr. med. Christoph Arntzen<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 37<br />

16278 Angermünde<br />

E-Mail: arntzen@<br />

krankenhaus-angermuende.de<br />

stellenangebote<br />

Gute Weiterbildung! Berlin-Brandenburger Ärzteteam sucht eine/-n<br />

Assistenzärztin/-arzt oder Fachärztin/-arzt<br />

Innere Medizin<br />

Wir bieten in einem sehr kollegialen Team gute Arbeitsbedingungen<br />

in unserer Klinik (45 Betten einschließlich<br />

Intensivstation) und eine fachlich fundierte, praxisorientierte<br />

Weiterbildung.<br />

Das Aufgabenfeld unserer Klinik umfasst eine breite internistische<br />

Grundversorgung, ergänzt durch eine pneumologische<br />

Spezialisierung. Entsprechend Ihrem Weiterbildungsziel<br />

können Sie zahlreiche diagnostische und therapeutische<br />

Methoden aktiv erlernen und dann täglich supervidiert<br />

praktizieren (Gastro-, Kolo-, Bronchoskopie, EBUS, Kontrastmittel-Sonographie,<br />

Farbdoppler-Echokardiographie, TEE,<br />

Schlaflabor, Bodyplethysmographie, Spiroergometrie, in-<br />

ternistische Radiologie einschließlich CT, medikamentöse<br />

Tumortherapie). Weiterbildungsermächtigung des Chefarztes:<br />

5 Jahre Innere Medizin (uneingeschränkt), außerdem<br />

Pneumologie, Schlafmedizin und Intensivmedizin.<br />

Die Weiterbildung kann bei Interesse in einer der 26 bettenführenden<br />

Kliniken der GLG fortgesetzt werden.<br />

<br />

<br />

<br />

Das MVZ Polimed Zwickau sucht ab sofort:<br />

• Fachärztin/Facharzt für Orthopädie<br />

• Fachärztin/Facharzt für Augenheilkunde<br />

• Fachärztin/Facharzt für HNO (ab I. Quartal 2012)<br />

• Fachärztin/Facharzt für Gynäkologie (in Chemnitz)<br />

Konservative Tätigkeit wie auch ambulante Operationen möglich;<br />

zur Nach- bzw. Neubesetzung in Festanstellung, auch Vertretg.<br />

mgl. Sie arbeiten medizinisch unabhängig, gestalten die Praxisabläufe<br />

weitgehend selbstständig, professionelles Personal, ohne<br />

Bürokratie und finanz. Risiken, attraktive individuelle Arbeitszeitmodelle,<br />

angenehme Teamatmosphäre. Wir bieten fachübergreifendes<br />

Arbeiten, festes Grundgehalt und individuelle Erfolgsbeteiligung,<br />

ggf. Wohnungssuche, Hilfe bei Umzug, Kinderbetreuung.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bei Hr. Drechsler 0157-77591922<br />

oder bei Fr. Neubert 0371-37421-151, info@kleinertz-hr.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Bezahlung erfolgt nach Haustarif Marburger-Bund.<br />

Fahrzeit von Berlin 45 Zug-Minuten (Stundentakt; flexible,<br />

einhaltbare Arbeitszeiten, gerne auch in Teilzeit). Günstige<br />

Autobahnanbindung.<br />

Ein Unternehmen der<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH<br />

www.krankenhaus-angermuende.de<br />

Kurse / seminare / fortbildung<br />

VASOSONO a Kurszyklus der Doppler-/Duplexsonographie<br />

a Grundkurs (alle Gebiete): 23.09.- 25.09.11 a Aufbau- & Abschlusskurse:<br />

extracraniell: 02.-03.12.11 | peripher: 02.-03.03.12 | intracraniell:<br />

13.-14.04.12 | retrop.: 14.-15.04.12 a Refresher-/Gefäßseminare: venöse<br />

Erkrankungen: 24.03.12 | arterielle Gefäßerkrankungen: 25.03.12<br />

Dr. T. Schilling, Gefäßzentrum Wernigerode – Abteilung Angiologie<br />

Tel.: 03943/61-1595 a www.vasosono.de a info@vasosono.de<br />

<br />

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praxisabgabe


„Ich habe meine Chance als Ärztin genutzt<br />

– mit dem „apoWomen’s Network“ wird mir<br />

ein starkes Forum in meiner Region geboten.<br />

So kann ich neue Kontakte knüpfen und mich<br />

über sämtliche Bereiche austauschen –<br />

berufl ich und privat.“<br />

Beruf und Alltag ist eine Herausforderung.<br />

„apoWomen‘s Network“ hilft mir, meine Ziele zu erreichen.<br />

Im Rahmen unserer zweiten Veranstaltung dieses Jahres laden wir Sie herzlich ein zum Seminar<br />

Zeit- und Selbstmanagement: „Keep it simple“<br />

Termin: Mittwoch, 31. August <strong>2011</strong>, 17.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr<br />

Ort: ETL Center, Mauerstraße 86-88, 10117 Berlin<br />

Anmeldeschluss: 19. August <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 69,00 Euro pro Person<br />

Wie können Zeitdruck und Hektik im Praxisalltag verringert werden? Wie kann im Praxisalltag am<br />

effektivsten die Zeit genutzt werden, damit private Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben?<br />

Darauf gibt Referentin Ute C. Amting von Kock & Voeste praxisnahe Antworten in ihrem Seminar.<br />

Es werden vier Fortbildungspunkte gemäß Richtlinien der jeweiligen Kammer angestrebt.<br />

Ja, an der Veranstaltung „apoWomen‘s Network“ am 31. August <strong>2011</strong> nehme ich teil.<br />

Name/Vorname/KtoNr./Filiale:<br />

Anschrift:<br />

Telefon/E-Mail:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Schicken Sie uns Ihre verbindliche Anmeldung bitte einfach an Deutsche Apotheker- und Ärztebank,<br />

Filiale Potsdam, Hegelallee 12, 14467 Potsdam oder per E-Mail an fi liale.potsdam@apobank.de<br />

oder faxen Sie dieses Formular ausgefüllt an: 0331 27521-90.<br />

www.apobank.de

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