Ausgabe 07-08/2011 (PDF, 8364 kByte) - Landesärztekammer ...

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Gute Stimmung herrschte unter den Teilnehmern des Kompaktkurses Kinderorthopädie Foto: Oberlinklinik aKtuell QualItÄtssIcherunG anÄsthesIoloGIe bundesweites projekt der landesärztekammer baden-württemberg auch für brandenburger fachärzte Die Landesärztekammer Baden- Württemberg führt seit Anfang des Jahres eine bundesweite, externeQualitätssicherungsmaßnahme in der Anästhesiologie durch. Der Berufsverband Deutscher Anästhesisten und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin finanzieren das Projekt. Die Datenauswertung wird nach Vorgaben 26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 • 2011 einer Fachgruppe von einem akkreditierten Auswertungsinstitut (AQAI GmbH) durchgeführt. Qualitätssicherung kann nur durch den engagierten Einsatz vieler Ärzte gelingen und letztendlich das Ziel einer optimalen Versorgung aller Patienten erreichen. Daher sind alle anästhesiologischen Einrichtungen – sowohl stationär als auch ambulant – zur Teilnahme aufgerufen. Ausführliche Informationen sind auf KInderorthopÄdIe Kompaktkurs in der oberlinklinik Am 20. und 21. Mai 2011 fand in der Oberlinklinik unter Schirmherrschaft der „Brandenburgischen Orthopädischen Gesellschaft“ (BOG) der zweite Kompaktkurs in der Kinderorthopädie im Land Brandenburg statt. Die Kursteilnehmer waren diesmal neben Assistenz- und Fachärzten aus der Orthopädie und Unfallchirurgie auch viele Kinderärzte, die ihre Kenntnisse in der Kinderorthopädie erweitern, festigen oder auch wieder auffrischen wollten. Dazu reiste im Übrigen ein Kursteilnehmer eigens aus Hamburg an. Die inzwischen bewährte praktisch orientierte Kursgestaltung bei limitierter Teilnehmerzahl ermöglichte einen sehr lebendigen Kursablauf. So konnten alle Teilnehmer klinische Untersuchungstechniken an Kindern einer Kindergartengruppe erproben, sonographisch „Hand anlegen“, auch eine Botulinum-Injektions-Behandlung von Muskelkontrakturen bei einem 10-jährigen Jungen live und „hautnah“ verfolgen. Bestandteil des Programms war auch ein Kurs in der Gipstechnik des Kinderfußes nach der Ponseti-Methode. In Übersichtsreferaten wurden unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Robert Krause die großen Themenkomplexe der Kinderorthopädie durch erfahrene Fachärzte dargestellt. Das Spektrum der Themen reichte von angeborenen Erkrankungen, über die Früherkennung und stadiengerechte Behandlung der Hüftdysplasie, die Diagnostik und Therapie der kindlichen Bein- und Fußfehlstellungen bis hin zu modernen konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten der Skoliose. Auch rheumatologische Erkrankungen im Kindesalter und die spezifischen Diagnose- und Behandlungsverfahren in der Neuroorthopädie, einer eigenen Fachabteilung der Oberlinklinik, wurden dargestellt und demonstriert. Fallvorstellungen aus der Klinik und der Nachsorge gewährleisteten einen praxisnahen und sehr lebendigen Kursablauf. der Website www.aerztekammer-bw.de, unter Themen A-Z/Qualitätssicherung/ Kerndatensatz zu finden. Weitere Auskünfte erteilt Dr. Irene Lüdtke von der Abteilung Fortbildung und Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg (Tel.: 0711 76989-47, Fax: -82, E-Mail: irene. luedtke@laek-bw.de). n Dr. Wolf Schmidt, LÄKB Die 25 Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit dem Kurs, der mit 15 Fortbildungspunkten durch die Landesärztekammer Brandenburg zertifiziert wurde. Die Oberlinklinik mit ihrem Team Kinderorthopädie wird weiter jährlich diesen Kurs anbieten, um den vielen interessierten Kollegen nicht nur im Land Brandenburg eine systematisierte Fortbildung in der Kinderorthopädie zu ermöglichen. Interessierte können sich gerne voranmelden: petra.hagen@oberlinhaus.de. n Chefarzt Dr. Robert Krause, Abteilung Extremitätenchirurgie/Allgemeine Orthopädie in der Oberlinklinik Die Oberlinklinik ist die größte Orthopädische Fachklinik im Land Brandenburg. Als Brandenburger Wirbelsäulenzentrum und Endoprothesenzentrum ist die Oberlinklinik ein 100%iges Tochterunternehmen des Oberlinhaus. Im Jahr 2009 wurden mehr als 4.600 Operationen an Wirbelsäulen, Schultern, Knien und Hüften durchgeführt. Die Orthopädische Fachklinik ist seit Februar 2006 als erste Potsdamer Klinik qualitätsgeprüft und wurde im Januar 2009 nach KTQ und pCC rezertifiziert. Das Oberlinhaus ist ein diakonisches Unternehmen aus Potsdam. Mit unseren Dienstleistungen sind wir in den Schwerpunkten Rehabilitation, Bildung und Gesundheit tätig.
aKtuell Jobbörse 2011 In österreIch Neue Bundesländer werben um ausländische Fachärzte Die Jobbörse für in Österreich studierende Mediziner fand vom 4. bis 6. April in Innsbruck, Graz und Wien statt. Alle neuen Bundesländer stellten sich diesmal geschlossen mit ihren individuellen Ausbildungsvorteilen vor. Hier sind vor allen Dingen die moderne Ausrüstung und die hohen technischen Standards der deutschen Krankenhäuser sowie die gestrafften Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen zu nennen. Hinzu kommt die hohe Arbeitsplatzsicherheit – gerade auch im Vergleich mit den alten Bundesländern ein wesentlicher Vorteil. Es fiel ins Auge, dass sich Österreich ähnlich stark wie Deutschland um Medizinstudenten bemüht. So war die Österreichische Landesärztekammer gleich mit mehreren Infoständen vertreten. Der Grund für den gemeinsamen Auftritt der neuen Bundesländer war nicht nur der sich verschärfende Ärztemangel in Ostdeutschland, sondern auch der hohe Ausbildungsstandard an den österreichischen Universitäten. Allerdings ist die Situation der Absolventen der medizinischen Fakultäten in Österreich unbefriedigend: Es gibt nicht genügend stationäre Ausbildungsplätze, die eine Voraussetzung zum Erlangen der Approbation sind. Das Land Brandenburg wurde repräsentiert durch die Landeskrankenhausgesellschaft, die Landesärztekammer, die Approbationsbehörde und Vertreter interessierter Krankenhäuser. Erleichtert wird der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt durch einfachere Approbationsbedingungen für EU- Bürger: die bisher benötigte Arbeitserlaubnis entfällt seit Dezember 2010. Die Zahl der Interessenten an der Jobbörse schwankt seit Jahren, dürfte aber 2011 deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegen. Neben Studenten erkundigten sich auch Fachärzte nach den Arbeitsbedingungen in den neuen Bundesländern. Durch die Präsenz auf Veranstaltungen wie der Jobbörse wird der Ärztemangel in Brandenburg zwar nicht beseitigt, aber leserbrIef mutiger einsatz für die interessen der Ärzte Dank gilt dem Präsidenten der Landesärztekammer Brandenburg, Herrn Dr. Wolter und dem KV Vorsitzenden, Herrn Dr. Helming. Wofür? In Ihrem letzten beiderseitig unterzeichneten offenen Brief an Frau Ministerin Tack haben Sie unmissverständlich klargemacht, dass die brandenburgische Ärzteschaft, hier speziell die niedergelassenen Kollegen, genau 3.508 Ärztinnen und Ärzte, es nicht hinnehmen können, von der gegenwärtigen Politik mit Formulierungen gestraft zu werden, die sie nun wirklich nicht verdient haben. Wenn eine Ministerin sich für niedergelassene Kollegen nicht zuständig erklärt und diese auch schon in vorhergehenden Äußerungen nicht gerade als Zukunftsmodell bezeichnet, spricht das nicht gerade für eine bestimmte Wertschätzung unserer Berufsgruppe. Es ist umso unverständlicher, da wir niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen 97 % aller Patienten, und somit auch Wähler, versorgen und für das Funktionieren des Gesundheitssystems im ambulanten Bereich Verantwortung tragen. Dies versuchten diese Herren mit klaren und entschiedenen Worten deutlich zu machen. Da dazu auch immer persönlicher Mut und Durchhaltevermögen nötig sind, Eigenschaften, welche zunehmend aus dem Alltag verschwinden, sind diese akzentuierten, wenigstens eine Linderung erreicht. Dank gebührt der Österreichischen Ärztekammer für die Organisation der Jobbörse und hier vor allem ihrem Initiator Dr. Gschaider, sowie der Firma Maximilian Kaiser und dem Team von docanddoc. für Logistik und Umsorgung. n Bernd Sykura wahrhaftigen Bemerkungen umso höher einzuschätzen. Ich glaube, auch im Namen vieler anderer Kollegen zu sprechen, wenn ich beiden zurufe: Weiter so – sprechen Sie Klartext, denn nur so besteht die Chance, dass die Politik sich ihrer Verantwortung gegenüber einer Berufsgruppe bewusst wird, die jahrzehntelang ideologiefrei Patienten, und somit ihre eigenen Wähler, im zunehmend bedeutsamer werdenden Bereich der Gesellschaft betreut, nämlich der Gesundheit. Nochmals, Danke! n Dr. med. Hanjo Pohle Facharzt für Allgemeinmedizin Hausarztverband Berlin/Brandenburg Sektion Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •2011 | 27 Vertreter des Landes Brandenburg an ihrem Info-Stand Foto: docanddoc. Dr. med. Hanjo Pohle Foto: 4iMEDIA
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