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Ausgabe 07-08/2011 (PDF, 8364 kByte) - Landesärztekammer ...

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KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

sehr geehrte leserinnen und leser,<br />

wenn Sie dieses Heft in den Händen<br />

halten, haben Sie – wahrscheinlich<br />

ohne es zu wissen – schon einen<br />

Eindruck davon gewonnen, womit ich<br />

mich seit Mitte Mai als neuer Mitarbeiter<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

befasse. Bevor ich die Redaktion<br />

des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />

übernahm, habe ich knapp 10 Jahre als<br />

Journalist und PR-Texter gearbeitet und<br />

mich unter anderem auch mit gesundheitspolitischen<br />

Themen befasst. Wie<br />

können wir die Gesundheitsversorgung<br />

für alle Bürger sichern und gleichzeitig<br />

die Situation der Ärzte und des Pflegepersonals<br />

verbessern, ohne dass die<br />

Kosten explodieren? Das ist wohl eine<br />

der wichtigsten und schwierigsten Herausforderungen,<br />

vor denen unsere<br />

Gesellschaft steht. Außerdem wirft<br />

der rasante wissenschaftliche Fortschritt<br />

ständig neue ethische Fragen<br />

auf. Gerade die Diskussionen auf dem<br />

diesjährigen Ärztetag haben dies wieder<br />

deutlich gezeigt. Es ist spannend,<br />

bei diesen Themen hautnah dabei zu<br />

sein. Daher musste ich nach einem ersten<br />

Gespräch mit dem Präsidenten der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> auch nicht lange<br />

überlegen, ob ich den Seitenwechsel<br />

vollziehen will.<br />

Der Einstieg war rasant. Kollegen kennenlernen,<br />

Kontakte knüpfen, dann<br />

gleich ein Ärztetag, und nebenbei wartete<br />

auch noch die neue <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Brandenburgischen Ärzteblattes auf<br />

mich – die ersten Wochen waren ein<br />

echter Crashkurs. In Anbetracht dessen<br />

wäre ich für diese Doppelausgabe erst<br />

einmal vollkommen zufrieden, wenn<br />

die Leserinnen und Leser keinen Unterschied<br />

zu den Vormonaten bemerken<br />

würden.<br />

Der Anfang ist also geschafft. Aber<br />

wie geht es jetzt weiter? Es ist nicht<br />

meine Absicht, Bewährtes nur um der<br />

Veränderung willen umzukrempeln.<br />

Aber ebenso, wie eine Gesellschaft<br />

sich ständig wandelt, muss sich auch<br />

ein Medium verändern, wenn es relevant<br />

bleiben und seine Leser nicht<br />

langweilen will. Das Brandenburgische<br />

Ärzteblatt soll eine lebendige<br />

und interessante Plattform sein, die<br />

einen schnellen Überblick über die<br />

wichtigsten aktuellen Themen der Gesundheitspolitik<br />

gibt. Ich möchte aber<br />

in Zukunft auch immer wieder den<br />

Blick über den politischen Tellerrand<br />

wagen – zum Beispiel mit Reportagen<br />

aus dem Gesundheitsbereich oder<br />

Berichten über Kunst, Kultur und Geschichte.<br />

Eine Zeitschrift lebt aber nicht<br />

zuletzt durch die Leserinnen und Leser,<br />

durch ihre Anregungen und Vorschläge<br />

und selbstverständlich auch durch ihre<br />

Kritik. Was finden Sie mehr, was weniger<br />

gelungen? Welche Themen vermissen<br />

Sie? Solche Rückmeldungen sind<br />

unerlässlich, wenn eine Zeitschrift ihre<br />

Leser ansprechen soll. Ich freue mich<br />

daher sehr auf Ihre Reaktionen!<br />

Neben der redaktionellen Arbeit im<br />

Brandenburgischen Ärzteblatt bildet<br />

die Öffentlichkeitsarbeit meinen zweiten<br />

Arbeitsschwerpunkt. Gerade in der<br />

Gesundheitspolitik, wo so viele Akteure<br />

und Interessen aufeinanderprallen,<br />

ist es für jede einzelne Organisation<br />

schwierig, sich ausreichend Gehör zu<br />

verschaffen. Das gilt insbesondere für<br />

eine kleine Ärztekammer wie die unsere.<br />

Umso wichtiger sind Kontinuität<br />

und klare Ansprechpartner. Ich weiß<br />

aus eigener Erfahrung: Wenn ein Journalist<br />

Informationen braucht, wählt<br />

er als erstes die Nummern von Leuten,<br />

die er kennt. Persönlicher Kontakt<br />

und Vertrauen sind daher die Grundvoraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche<br />

Pressearbeit. Umgekehrt wird es auf<br />

dieser Basis auch leichter, in den Medien<br />

selbst Themen zu setzen und so<br />

die Diskussion mitzubestimmen. Es<br />

braucht eine gewisse Anlaufzeit, um<br />

ein solches Netzwerk zu knüpfen, und<br />

wenn es geknüpft ist, dann bedarf es<br />

der sorgsamen Pflege. Daher war es<br />

eine wichtige Entscheidung, die Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit wieder in<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> selbst anzusiedeln.<br />

Ich möchte meinen Beitrag dazu<br />

leisten, die Interessen der Ärztinnen<br />

und Ärzte in Brandenburg in Zukunft<br />

noch deutlicher als bisher zu artikulieren.<br />

Im Zuge dieser grundsätzlichen Entscheidung<br />

ist es nur konsequent, dass<br />

die <strong>Landesärztekammer</strong> in den kommenden<br />

Wochen eine Dependance in<br />

der Landeshauptstadt Potsdam eröffnen<br />

wird. Sie werden dazu sicherlich in<br />

einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des Ärzteblattes<br />

noch weitere Details erfahren.<br />

Die Ärzteschaft braucht eine Vertretung<br />

in der Nähe der Entscheidungsträger,<br />

anderer gesundheitspolitischer<br />

Organisationen und der Medien. Die<br />

Eröffnung der Außenstelle wird auch<br />

das Ende meiner bisher noch etwas<br />

provisorisch organisierten Arbeit von<br />

meinem Berliner Büro aus bedeuten.<br />

Voraussichtlich ab August halte ich drei<br />

Tage pro Woche in Potsdam die Stellung.<br />

Die neuen Räumlichkeiten bieten<br />

Platz für Pressegespräche und Veranstaltungen.<br />

Ich würde mich freuen,<br />

wenn sich für mich bei dieser Gelegenheit<br />

auch das ein oder andere persönliche<br />

Gespräch mit den Leserinnen und<br />

Lesern des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />

ergäbe.<br />

Ich freue mich auf eine lange und<br />

fruchtbare Zusammenarbeit!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Mark Berger<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 5<br />

Mark Berger, LÄKB<br />

Foto: Privat

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