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Ausgabe 07-08/2011 (PDF, 8364 kByte) - Landesärztekammer ...

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Viele Eltern haben Schwierigkeiten damit,<br />

die von uns empfohlenen Ernährungspläne<br />

zu Hause fortzuführen.<br />

Ernährungsgewohnheiten lassen sich<br />

nur schwer ändern, und daher ist es<br />

besonders wichtig, dass die Eltern Hilfe<br />

von unseren Experten erhalten“, erläutert<br />

Dr. Pellarin.<br />

Rehabilitation mit Hund<br />

Aber was hat es nun mit Kingsley,<br />

dem Klinikhund auf sich? Er ist zwar<br />

kein Mediziner, nimmt aber trotzdem<br />

eine wichtige Aufgabe wahr. Viele Kinder<br />

und Jugendliche leiden in der stationären<br />

Rehabilitation unter Heimweh,<br />

andere haben Schwierigkeiten, sich<br />

auf die fremde Umgebung und fremden<br />

Personen einzulassen. In solchen<br />

Fällen übernimmt Kingsley. Er lenkt<br />

die Kinder von ihren Sorgen ab und<br />

spendet Trost, wenn das Heimweh<br />

besonders groß wird. Darüber hinaus<br />

gibt es eine spezielle Hundetherapie,<br />

in der die Kinder unter Anleitung mit<br />

Kingsley arbeiten. Seine Bewegungsfreude<br />

animiert zu körperlicher Aktivität.<br />

Im Umgang mit Kingsley lernen die<br />

Kinder spielerisch die Bedeutung von<br />

Regeln und Grenzen. Selbst besonders<br />

lebhafte Kinder machen in der Hundetherapie<br />

schnelle Fortschritte, denn<br />

sie erhalten von Kingsley unmittelbare,<br />

klare und wertfreie Rückmeldungen.<br />

Die Kinder müssen dem Hund eindeutige<br />

Anweisungen geben. Sie müssen<br />

erkennen, ob Kingsley erschöpft oder<br />

bereit zum Arbeiten ist und ihn durch<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: AHG Klinik für Kinder und<br />

Jugendliche Beelitz­Heilstätten<br />

Chefärztin: Dr. med. Maike Pellarin<br />

Verwaltungsdirektor: Thomas Eisenla<br />

Adresse: Paracelsus Ring 8<br />

14547 Beelitz ­ Heilstätten<br />

Tel. 033204 62­0<br />

Fax 033204 62­300<br />

E­Mail: FKBeelitz@ahg.de<br />

Internet: http://www.ahg.de/Beelitz<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 97 Betten mit der Möglichkeit,<br />

zusätzlich Begleitpersonen (Eltern<br />

und Geschwister) unterzubringen<br />

• 5 Mutter­Kind Therapieplätze<br />

• zirka 900 Patienten zwischen 2 und<br />

19 Jahren pro Jahr<br />

• 2 Assistenzärzte (ab Oktober auf 3<br />

aufgestockt)<br />

• 2 Fachärzte Kinder­ und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, Frau<br />

Dr. Stein (Oberärztin) ist zusätzlich<br />

auch noch Fachärztin für Kinder<br />

und Jugendmedizin<br />

• 10 Schwestern<br />

• 17 Erzieher<br />

aKtuell<br />

Lob motivieren. All das schult ihre<br />

Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit.<br />

Für Dr. Maike Pellarin liegen<br />

die Vorteile der Hundetherapie auf<br />

der Hand: „Kinder mit ADHS können<br />

durch das Feedback des Hundes motorisch<br />

ruhiger werden. Kinder mit geringem<br />

Selbstwert können Erfolge erzielen,<br />

wenn Kingsley auf ihre Anweisungen<br />

hin bestimmte Übungen richtig<br />

ausführt.“<br />

Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

Daneben kümmert sich die AHG<br />

Klinik auch intensiv um den medizinischen<br />

Nachwuchs. Das Angebot umfasst<br />

die Weiterbildung in der Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie<br />

und Pädiatrie. „Unsere Nachwuchskräfte<br />

werden intensiv betreut und können<br />

sich jederzeit mit Fragen an mich und<br />

unsere Oberärztin Frau Dr. Stein wenden“,<br />

sagt Dr. Pellarin. Außerdem gibt<br />

es ein mal pro Woche eine reine Ärztebesprechung,<br />

in denen genügend Zeit<br />

zur Klärung von Fragen, zur Organisation<br />

und Fortbildung sowie der Supervision<br />

von Fällen bleibt. Ärzte, Psychologen,<br />

Sozialpädagogen sowie Sport-<br />

und Ernährungsfachkräfte können sich<br />

über die Adipositas Akademie Ost zum<br />

Adipositas-Trainer ausbilden lassen.<br />

Dies erfolgt in Kooperation mit der<br />

Charité und dem Sport- und Gesundheitspark<br />

Berlin. Die Klinik ist außerdem<br />

Mitglied der Nordostdeutschen<br />

Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

n Mark Berger, LÄKB<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 7 – 8 •<strong>2011</strong> | 25<br />

Bild links:<br />

Kingsley empfängt am<br />

Klinikeingang<br />

Bild rechts:<br />

Therapiehund Kingsley im<br />

Einsatz mit einem jungen<br />

Patienten<br />

Bild links: Spielangebote<br />

sind allgegenwärtig

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