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können Sie sich die Evaluation ansehen - Max-Eyth-Schule Alsfeld

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PROJEKTDOKUMENTATION<br />

SELBSTORGANISIERTES<br />

LERNEN IM<br />

WAHLPFLICHTUNTERRICHT<br />

Stand: 15.09.2006<br />

Große <strong>Evaluation</strong> hessischer<br />

Europaschulen<br />

1


<strong>Schule</strong>: <strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong><br />

Schulform: Fachoberschule<br />

Lehrkräfte: Thomas Caspar, Bernd Göring, Bernd Zinn, Gerhard Zinßer<br />

Unterrichtseinheit: Schülerbeteiligung an Notengebung und an der Erarbeitung von<br />

Bewertungskriterien im SuK-Unterricht unter dem Aspekt des<br />

Selbstorganisierten Lernens<br />

Zeitraum: Februar-Mai 2006<br />

Jahrgang: Stufe 12<br />

Klassen: Fachrichtungen Bautechnik, Gesundheitswesen,<br />

Informationstechnik, Technik, Sozialwesen<br />

Teilnehmerzahl: 144 Schülerinnen und Schüler<br />

_____________, ___________, ___________, ___________, ____________<br />

(OStD. F. Miebach) (StR. T. Caspar) (OStR. B. Göring) (StR. B. Zinn) (OStR. G. Zinßer)<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Kurzfassung zur <strong>Evaluation</strong> 5<br />

Vorwort 7<br />

1 Beschreibung 8<br />

1.1 Rahmenbedingungen und Hintergrundinformationen 8<br />

1.1.1 <strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> 8<br />

1.1.2 Organisation der Fachoberschule 8<br />

1.1.2.1 Allgemeine Organisation 8<br />

1.1.2.2 Schulspezifische Organisation 9<br />

1.1.3 Konsequenzen für <strong>die</strong> Unterrichtspraxis 9<br />

Seite<br />

1.2 Ziele des SuK – Unterrichtes 10<br />

1.2.1 Selbstorganisiertes Lernen (SoL) als Leitziel des SuK – Unterrichtes 10<br />

1.2.2 Rechtfertigung der Ziele 11<br />

1.3 Beschreibung der Aktivitäten bzw. der Unterrichtseinheit 12<br />

1.4 <strong>Evaluation</strong>skriterien/ Bezug zu den Leitzielen und Indikatoren 15<br />

1.5 Auswertung und Darstellung von Daten 16<br />

1.5.1 Fragebogen 16<br />

1.5.2 Interviews 19<br />

1.6 Interpretation der Daten 22<br />

1.6.1 Stand vor der Unterrichtseinheit 22<br />

1.6.2 Stand nach der Unterrichtseinheit 22<br />

2 Reflexion 23<br />

2.1 Was ist gut gelungen? 23<br />

2.2 Welche Probleme sind aufgetreten? 24<br />

2.3 Was war überraschend? 24<br />

3


3 Vorausblick/ Konsequenzen für <strong>die</strong> künftige Arbeit 25<br />

3.1 Was soll beibehalten werden? 25<br />

3.2 Was soll verändert werden? 25<br />

3.3 Weitere konkrete Vorhaben 25<br />

3.4 Erfolgskriterien 25<br />

Anhang<br />

1. Fragebögen (Februar 06, Mai 06) 26<br />

2. Graphische Darstellung der quantitativen Datenauswertung der Fragebögen<br />

Von der Datenerhebung Februar 2006 (beige Säulendiagrammdarstellung)<br />

und Mai 2006 (blaue Säulendiagrammdarstellung 28<br />

3. Schriftliche Zusammenfassung der Interviews vom Mai 2006 38<br />

4. Leitfaden für eine Unterrichtseinheit Leistungsbewertung 42<br />

5. Protokoll SuK-SchiLF-Tag 05.12.2005 44<br />

6. Kooperation mit Comenius - Partnern in Europa 51<br />

4


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Kurzfassung zur <strong>Evaluation</strong><br />

<strong>Schule</strong>: <strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong><br />

Schulform: Fachoberschule<br />

Jahrgang: Stufe 12<br />

Titel des Vorhabens/ Bezug zum Europäischen Curriculum:<br />

Schülerbeteiligung an Notengebung und an der Erarbeitung von Bewertungskrite-<br />

rien im SuK-Unterricht unter dem Aspekt des Selbstorganisierten Lernens<br />

Zeitraum: Februar-Mai 2006<br />

Ziele: SoL (Selbstorganisiertes Lernen) als Leitziel des SuK-Unterrichtes<br />

Das allgemeine Curriculum SuK basiert auf den übergeordneten Leitzielen der Kompe-<br />

tenzerweiterung und Stu<strong>die</strong>rfähigkeit. Es orientiert <strong>sich</strong> an dem Berufsrollenschema des<br />

„Curriculums für <strong>die</strong> Europäische Dimension und das interkulturelle Lernen an den hessi-<br />

schen Europaschulen“. Auf der Basis des „Selbstorganisierten Lernens - SoL“ werden<br />

folgende Ziele angestrebt:<br />

Rechtfertigung der Ziele:<br />

Förderung von Sozialkompetenzen<br />

Förderung organisationsspezifischer Aufgaben<br />

Förderung von Kreativität<br />

Produkt- und Handlungsorientierung<br />

Erlernen von Dokumentations- und Arbeitstechniken<br />

• Verbesserung der Kompetenzen der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> Förderung und Beurteilung selbstorganisierter Schülerleistungen;<br />

dadurch Erhöhung fachlicher, sozialer und persönlicher Kompetenzen der Schüler<br />

selbst.<br />

• Kooperation der Kollegen in den Projektschulen und der <strong>Schule</strong>n untereinander<br />

• Lehrerfortbildungsmaßnahmen<br />

• Personalentwicklung<br />

5


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Lehrer-, Schüleraktivitäten<br />

• Gemeinsame Erarbeitung von Bewertungskriterien zur Leistungsbewertung von Leh-<br />

rern und Schülern<br />

• Gemeinsame Leistungsbewertung der Schüler durch Lehrer und Schüler<br />

<strong>Evaluation</strong>sfrage<br />

1. Wird <strong>die</strong> Notengebung durch Schülerbeteiligung bei der Erarbeitung der Bewertungskriterien<br />

sowie der Beteiligung der Leistungsbewertung für Schüler transparenter?<br />

2. Wird Selbstorganisiertes Lernen der Schüler durch <strong>die</strong> U-Einheit insofern gefördert, dass <strong>die</strong><br />

Bereitschaft steigt, Verantwortung bei der Notengebung zu übernehmen?<br />

Erfolgskriterien<br />

1. Notengebung wird für Schüler transparenter<br />

2. Bereitschaft der Schüler, Verantwortung bei der Notengebung zu übernehmen<br />

Indikatoren<br />

1. Schüler bestätigen, dass <strong>die</strong> Notengebung durch <strong>die</strong> U-Einheit transparenter wurde.<br />

2. Forderung seitens der Schüler nach Beteiligung an der Notengebung wächst.<br />

Datenerhebung Methoden<br />

Fragebogen: Zu Beginn und gegen Ende der U-Einheit bzw. des Halbjahres (alle Schüler).<br />

Interview: Am Ende des Halbjahres (Schüler repräsentativ aus allen Kursen)<br />

Lernjournal: Von vereinzelten Kollegen eingesetzt (formativ).<br />

Ergebnisse<br />

Die Benotung am Ende des Halbjahres (nach der U-Einheit) wird von den Schülern als<br />

transparent empfunden.<br />

Die Bereitschaft, Verantwortung bei der Notenfindung der Mitschülerinnen zu überneh-<br />

men ist deutlich gestiegen.<br />

6


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Vorwort<br />

Im Kontext <strong>sich</strong> verändernder Anforderungen an Bildungsinstitutionen durch gesell-<br />

schaftlichen und ökonomischen Wandel bei zunehmender Gewichtung interkultureller<br />

und sozialer Aspekte gewinnen neue und veränderte Lern- und Lehrformen zuneh-<br />

mend an Bedeutung.<br />

Dies gilt verstärkt für berufliche <strong>Schule</strong>n, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> im Blick auf <strong>die</strong> Zukunftschancen<br />

ihrer Absolventen sowohl an internationalen und nationalen Standards wie auch an<br />

Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft orientieren müssen.<br />

Neue Unterrichtsformen sollten nicht nur erprobt und eingesetzt werden, auch deren<br />

Effektivität und Eignung für verschiedene Bildungsgänge muss prüf- und verifizierbar<br />

sein.<br />

Im Jahr 2003 wurde an der <strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> (MES) <strong>Alsfeld</strong> in der Fachoberschule das<br />

Unterrichtsfach SuK (Sozial- und kulturwissenschaftlicher Unterricht) mit der Intention<br />

des selbstorganisierten Lernens (SoL) eingeführt. Als Europaschule haben wir <strong>die</strong><br />

Aufgabe, Methodenlernen zu fördern und Unterrichtsqualität zu verbessern. Um <strong>die</strong>ser<br />

Aufgabe gerecht zu werden wurde der SuK-Unterricht zum Gegenstand der Großen<br />

<strong>Evaluation</strong> gemacht.<br />

7


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1. Beschreibung<br />

1.1 Rahmenbedingungen und Hintergrundinformationen<br />

1.1.1 <strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong><br />

Die MES <strong>Alsfeld</strong> (MESA) ist eine berufliche <strong>Schule</strong> des Landes Hessen, <strong>die</strong> verschie-<br />

dene Schul- und Ausbildungsformen am Standort <strong>Alsfeld</strong> anbietet. Zur Zeit stehen der<br />

MESA 124 Planstellen von Lehrkräften für ca. 2500 Schüler/innen und Auszubildende<br />

zur Verfügung.<br />

Die MESA bietet <strong>die</strong> Schulformen BG (Berufliches Gymnasium Kl. 11-13), FOS<br />

(Fachoberschule), FS (Fachschulen für Stu<strong>die</strong>rende), BFS (zweijährige höhere Berufsfachschulen<br />

- vollschulische Assistentenausbildung), BFS (Berufsfachschulen vor<br />

mittlerem Bildungsabschluss), dreijährige Berufsschule (Berufsausbildung im dualen<br />

System), BGJ (Berufsgrundbildungsjahr) und besondere Bildungsgänge ( z.B. EIBE )<br />

an.<br />

1.1.2 Organisation der Fachoberschule<br />

1.1.2.1 Allgemeine Organisation<br />

Die Fachoberschule (FOS) baut auf dem mittleren Abschluss auf und führt in 5 verschiedenen<br />

Fachrichtungen und zwei Organisationsformen zum Erwerb der Fachhochschulreife.<br />

In der zweijährigen Organisationsform A wird in der Jahrgangsstufe 11 in Teilzeit und<br />

in der Jahrgangsstufe 12 in Vollzeit unterrichtet. In der Jahrgangsstufe 11 findet an<br />

zwei Tagen Unterricht und an den anderen Wochentagen ein gelenktes Praktikum<br />

statt.<br />

In der einjährigen Organisationsform B wird der Unterricht der Jahrgangsstufe 12 in<br />

Vollzeit angeboten.<br />

8


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Die Organisationsformen A und B gibt es in folgenden Fachrichtungen:<br />

- Bautechnik<br />

- Gesundheit<br />

- Informationstechnik<br />

- Technik<br />

- Sozialwesen (nur B)<br />

Der Unterricht besteht aus Pflicht- und Wahlpflichtunterricht.<br />

1.1.2.2 Schulspezifische Organisation<br />

- Räumliche Trennung der unterschiedlichen Fachrichtungen durch mehrere<br />

Schulstandorte<br />

- Unterschiedliche Unterrichtstage der SchülerInnen der Klassen 11<br />

- Großes Einzugsgebiet bezüglich Schülerwohnorten sowie Praktikumsstandorten<br />

- Gemischte Klassen 12 ( Organisationsform A und B )<br />

- sehr differenziertes Angebot mit 5 Fachrichtungen<br />

1.1.3 Konsequenzen für <strong>die</strong> Unterrichtspraxis<br />

Auf Grund der genannten organisatorischen Besonderheiten sind <strong>die</strong> Möglichkeiten für<br />

<strong>die</strong> SchülerInnen <strong>sich</strong> gegenseitig kennen zu lernen sehr gering. Außerdem ist <strong>die</strong><br />

Identifikation mit Schulform bzw. <strong>Schule</strong> erschwert. Um <strong>die</strong>sen Problemstellungen ge-<br />

recht zu werden, wurde in der FOS zur Vernetzung der unterschiedlichen Fachrich-<br />

tungen, zur Förderung der Kommunikation unter SchülerInnen unterschiedlicher Be-<br />

rufsfelder, aber auch zur Steigerung der Wahlmöglichkeiten ein klassen- und fachrich-<br />

tungsübergreifendes Konzept entwickelt. Wahlpflichtleisten in den Fächern Sport und<br />

SuK (Sozial- und kulturwissenschaftlicher Unterricht) gehören ebenso zum Angebot<br />

wie weitere klassenübergreifende Veranstaltungen bzw. Aktivitäten:<br />

- erlebnispädagogische Stu<strong>die</strong>nfahrt zu Beginn des Schuljahres<br />

- gemeinsame Wanderung mit Prüfungsinformation zum Halbjahr<br />

- gemeinsamer Sporttag (Fußball Lehrer / Schüler)<br />

- gemeinsame Abschlussfeier am Ende des Schuljahres<br />

etc.<br />

Im Folgenden wird <strong>die</strong> Konzeption des SuK-Unterrichts beschrieben und analysiert.<br />

9


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2 Ziele des SuK - Unterrichtes<br />

1.2.1 Selbstorganisiertes Lernen (SoL) als Leitziel des SuK-Unterrichtes<br />

Die Verordnung über <strong>die</strong> Ausbildung und Abschlussprüfung an Fachoberschulen vom<br />

2.Mai 2001 sieht 4 Stunden Wahlpflichtunterricht vor, von denen 2 schwerpunktbezo-<br />

gen unterrichtet werden müssen. An der MES werden 2 Stunden des Wahlpflichtunter-<br />

richts seit 2003 im Bereich SuK angeboten. Zur Zeit werden folgende 10 Kurse ange-<br />

boten, in <strong>die</strong> <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Schüler aller Klassen einwählen:<br />

01. Schülerwebsite<br />

02. Fit für Europa<br />

03. Gitarre für Anfänger<br />

04. Theatergruppe<br />

05. Musik<br />

06. Jahrbuch<br />

07. Instrumentenbau<br />

08. Planung/Organisation der Abschlussfeier<br />

09. Digitale Videotechnik<br />

10. Antikonflikttraining<br />

Orientiert an den übergeordneten Leitzielen der Kompetenzerweiterung und Stu<strong>die</strong>r-<br />

fähigkeit wurde von den Kollegen ein allgemeines Curriculum SuK erstellt.<br />

Es orientiert <strong>sich</strong> an dem Berufsrollenschema des „Curriculums für <strong>die</strong> Europäische<br />

Dimension und das interkulturelle Lernen an den hessischen Europaschulen“.<br />

Auf der Basis des „Selbstorganisierten Lernens - SoL“ werden folgende Ziele ange-<br />

strebt:<br />

Förderung von Sozialkompetenzen<br />

Förderung organisationsspezifischer Aufgaben<br />

Förderung von Kreativität<br />

Produkt- und Handlungsorientierung<br />

Erlernen von Dokumentations- und Arbeitstechniken<br />

10


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2.2 Rechtfertigung der Ziele<br />

Die <strong>Schule</strong> kann, aufgrund der kulturellen, sozialen, ökonomischen sowie gesell-<br />

schaftspolitischen Veränderungen nicht statisch bleiben. <strong>Sie</strong> muss <strong>sich</strong> ihrem dynami-<br />

schen Umfeld anpassen und den Ansprüchen der Gesellschaft Rechnung tragen. Ein<br />

zukunftsorientierter Unterricht stellt <strong>die</strong> selbständigen und selbstverantwortlichen<br />

Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Der Unterricht muss, neben dem Erwerb<br />

von fachlichen Kompetenzen, auch den überfachlichen Kompetenzerwerb aktiv fördern.<br />

Produkt- und Handlungsorientierung sind wesentliche und unverzichtbare Elemente<br />

einer modernen Unterrichtspraxis, um insbesondere <strong>die</strong> Identifikation mit dem<br />

Lerngegenstand und <strong>die</strong> Reflexionsfähigkeit zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler<br />

müssen zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit angeregt werden. Durch den<br />

Erwerb von Selbstständigkeit, Reflexionsvermögen, Eigenverantwortung und dem Erwerb<br />

von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit erhalten <strong>die</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler wesentlichen Kompetenzen zum Erwerb der Stu<strong>die</strong>rfähigkeit. Es gilt, gesellschaftliche<br />

Werte und fachliche Grundlagen zu vermitteln, dem Lernenden eine Auswahl<br />

von möglichen Lerninhalten zu geben, aber auch <strong>die</strong> Bereitstellung von fächerübergreifenden<br />

Lernarrangements, <strong>die</strong> zu vernetztem Denken anregen anzubieten.<br />

Die Förderung dessen erfolgt vor allem in selbst organisierten Lernprozessen (SoL).<br />

Die tra<strong>die</strong>rten Lehr- und Lernformen bedürfen einer Weiterentwicklung und Ergänzung.<br />

Das bedeutet, dass <strong>die</strong> didaktische und methodische Planung und Verwirklichung<br />

von Unterricht auf <strong>die</strong> genannten Zielsetzungen abgestimmt werden muss. Der<br />

Lehrende übernimmt <strong>die</strong> Rolle des Moderators und Begleiters und stellt differenzierte<br />

Lernarrangements den Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Hierdurch kann eine<br />

individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Förderung und Ausbildung<br />

der (Selbst-)Verantwortung für ihr eigenes Lernen erfolgen.<br />

11


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Die veränderte Lehrtätigkeit rechtfertigt folgende Zielsetzungen:<br />

• Kooperation der Kollegen in der <strong>Schule</strong> untereinander, insbesondere um einen<br />

permanenten Austausch über <strong>die</strong> gemachten Erfahrungen <strong>sich</strong>erzustellen<br />

• Verbesserung der Kompetenzen der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer im Hin-<br />

blick auf <strong>die</strong> Förderung und Beurteilung selbstorganisierter Schülerleistungen<br />

• Durchführung von <strong>Evaluation</strong>smaßnahmen an der <strong>Schule</strong> (Erhebung einer gene-<br />

rellen Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler zum SuK – Unterricht)<br />

• Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Leistungsbewertung, insbeson-<br />

dere im Hinblick auf den Erwerb von (Selbst-)Verantwortung und<br />

Steigerung der Reflexionsfähigkeit<br />

• Lehrerfortbildung, vorwiegend schulinterne Lehrerfortbildung für das SUK-Team<br />

aber auch interessierte Kollegen, um <strong>die</strong>se Ziele zu erreichen.<br />

• Personalentwicklung durch Steuerung von <strong>Evaluation</strong>sprozessen in der <strong>Schule</strong><br />

Im Rahmen <strong>die</strong>ser <strong>Evaluation</strong> werden folgende zwei Fragestellungen untersucht:<br />

1. Wird <strong>die</strong> Notengebung durch Schülerbeteiligung bei der Erarbeitung der Bewertungskrite-<br />

rien sowie der Beteiligung der Leistungsbewertung für Schüler transparenter?<br />

2. Wird Selbstorganisiertes Lernen der Schüler durch <strong>die</strong> U-Einheit insofern gefördert, dass<br />

<strong>die</strong> Bereitschaft steigt, Verantwortung bei der Notengebung zu übernehmen?<br />

1.3 Beschreibung der Aktivitäten bzw. Unterrichtseinheiten<br />

Um den zuvor geschilderten Zielen, speziell dem der Schülerbeteiligung an der Leis-<br />

tungsbewertung, gerecht zu werden galt es zunächst das Team aller im Wahlpflicht-<br />

fach SuK unterrichtenden Lehrer im Rahmen einer schulinternen Fortbildung (kurz:<br />

SchiLF-Tag) (siehe Anhang 5) auf <strong>die</strong>sen, für viele der betreffenden Kollegen neuen<br />

Aspekt des SoL-Prinzips vorzubereiten. Man tauschte <strong>sich</strong> zunächst über <strong>die</strong> bisheri-<br />

12


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

gen Verfahren der Leistungsbewertung innerhalb der unterschiedlichen SuK-Kurse<br />

aus, um im Anschluss ein für alle verbindliches Verfahren zur Beteiligung der Schüler<br />

an der Leistungsbewertung zu entwickeln.<br />

Da <strong>die</strong>ses Mehr an Verantwortung aller Voraus<strong>sich</strong>t nach auch für <strong>die</strong> Schüler dem<br />

Betreten von Neuland gleich kommen würde, erstellte das SuK-Team einen Stundenentwurf<br />

zum Einstieg in <strong>die</strong> Unterrichtseinheit „Leistungsbewertung“: Für den Zeitraum<br />

von 2 Doppelstunden wurde ein Konzept für eine Unterrichtseinheit: „Leistungsbewertung<br />

– Entwicklung von Kriterien und Bewertungsmaßstäben, Bewertungsanteile von<br />

Schüler-Lehrer“ entwickelt, welches zwei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten beinhaltet<br />

(siehe Anhang 4).<br />

Das SuK-Team einigte <strong>sich</strong> im Rahmen des SchiLF-Tages mit dem Lernjournal, dem<br />

Fragebogen sowie dem Interview auf drei Instrumente, <strong>die</strong> der Erhebung qualitativer<br />

bzw. – im Falle der Fragebögen (siehe Anhang 1) – quantitativer Daten bei den Schülern<br />

<strong>die</strong>nen sollten.<br />

Im Februar 2006, zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2005/2006 und somit zur<br />

Einführung in <strong>die</strong> Unterrichtseinheit also, befassten <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Schüler mittels eines entsprechenden<br />

Bogens mit der übergeordneten Fragestellung nach der Existenz von<br />

objektiven, sprich gerechten Noten. Die Ergebnisse hierzu findet man in Kapitel 1.5.1<br />

sowie im Anhang 2.<br />

Nach Beendigung der Unterrichtseinheit und somit nach der expliziten Beteiligung der<br />

Schüler an der Notengebung, <strong>die</strong> in den zehn SuK-Kursen im Detail <strong>sich</strong>er unterschiedlich<br />

ablief, wurde mittels eines zweiten, zum Teil leicht veränderten Bogens<br />

nochmals <strong>die</strong> Gerechtigkeit der Notengebung hinterfragt. Auch deren Ergebnisse sind<br />

unter Kapitel 1.5.1 sowie im Anhang 2 einzusehen.<br />

Das Lernjournal <strong>die</strong>nte im Grunde der formativen Bewertung der Schüler. In regelmäßigen<br />

Abständen – so <strong>die</strong> Planung – sollte <strong>die</strong>ses von den Schülern als Grundlage<br />

eines Gesprächs zur „Bestandsaufnahme“ der Leistung(en) mit in den Unterricht gebracht<br />

werden.<br />

13


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Nach der Unterrichtseinheit wurden einige Schüler aus allen SuK-Kursen im Rahmen<br />

eines Interviews sowohl zu einer generellen Rückmeldung zum SuK-Kurs als auch zu<br />

ihrer Zufriedenheit hin<strong>sich</strong>tlich ihrer Noten befragt. Im Kapitel 1.5.2 sowie im Anhang 3<br />

findet man <strong>die</strong> entsprechenden Ergebnisse.<br />

Das SuK-Team traf <strong>sich</strong> während <strong>die</strong>ser Unterrichtseinheit zu regelmäßigen Bespre-<br />

chungen, um z.B. Erfahrungen auszutauschen.<br />

14


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.4 <strong>Evaluation</strong>skriterien / Bezug zu den Leitzielen und Indikatoren<br />

Thema<br />

Leistungsbewertung -<br />

Entwicklung von Kriterien<br />

mit Schülern, Bewertung<br />

durch Schüler<br />

und Lehrer<br />

Entwicklungsziele<br />

Übergeordnete Ziele<br />

Eigenverantwortung der Schüler<br />

stärken<br />

Schüler-, Lehrerkooperation (gleiche<br />

Augenhöhe)<br />

Reflexionsfähigkeit<br />

Förderung von fachlichen, sozialen,<br />

persönlichen und methodischen<br />

Kompetenzen<br />

Entscheidungskompetenz stärken<br />

Themenspezifische Ziele<br />

Systematische Entwicklung von Kriterien,<br />

Bewertungsmaßstab, Proportionen<br />

Schüler-, Lehreranteile<br />

Focus auf formativer Bewertung,<br />

(zusätzlich summative Bewertung)<br />

Über<strong>sich</strong>t<br />

Kriterien<br />

Schüler sind an der<br />

Leistungsbewertung<br />

beteiligt<br />

Gerechte Bewertung<br />

aus Schüler<strong>sich</strong>t<br />

Schüler erkennen sowohl<br />

eigene Stärken<br />

und Schwächen als<br />

auch <strong>die</strong> der Mitschüler.<br />

<strong>Sie</strong> kompensieren <strong>die</strong><br />

erkannten Schwächen<br />

Indikatoren<br />

Schüler beteiligen <strong>sich</strong> aus<br />

freien Stücken an der Bewertung,<br />

<strong>die</strong> sie objektiv<br />

durchführen und mittels der<br />

zuvor erstellten Kriterien<br />

begründen.<br />

Schüler fordern Verantwortung<br />

bei Notengebung ein<br />

Schüler sagen, dass sie<br />

<strong>sich</strong> gerecht bewertet fühlen,<br />

akzeptieren das Verfahren<br />

Lernjournale werden basierend<br />

auf Konsens konstruktiv,<br />

kritisch und kontinuierlich<br />

geführt, besprochen,<br />

weiter entwickelt<br />

Instrumente<br />

Abzählen derjenigen, <strong>die</strong><br />

<strong>sich</strong> aus freien Stücken<br />

an der Bewertung beteiligt<br />

haben<br />

z.B Gespräche (Interviews)<br />

werden geführt<br />

Qualitative Fragebögen<br />

Lernjournale werden geführt<br />

15


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.5 Auswertung und Darstellung von Daten<br />

1.5.1 Fragebogen<br />

Anhand von zwei Fragebögen wurden Daten von 73 Schülerinnen erhoben – zur Ein-<br />

führung der Unterrichtseinheit (Februar 06) sowie von 80 am Ende der Unterrichts-<br />

einheit (Mai 06).<br />

Bei jeder Frage wurden 5 Antwortmöglichkeiten – von „sehr zutreffend“ bis „nicht zu-<br />

treffend“ – vorgegeben.<br />

Auswertung Februar 2006:<br />

Frage 1: Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu meinen Mitschülern immer<br />

gerecht“<br />

Ergebnis: Gut 50 % der befragten Schülerinnen empfinden ihre Benotungen gerecht<br />

bzw. sehr gerecht. Dagegen empfinden 29 % ihre Benotung eher oder sehr un-<br />

gerecht.<br />

Frage 1a: „Ich wurde oft zu gut bewertet“<br />

Frage 1b: „Ich wurde oft zu schlecht bewertet“<br />

Ergebnis: Auffällig ist, dass fast <strong>die</strong> Hälfte der Schülerinnen <strong>sich</strong> weder zu gut noch<br />

zu schlecht gefühlt haben<br />

Frage 2 : „Noten machen Aussagen über Leistungen und Engagement des einzelnen<br />

Schülers“<br />

Ergebnis: Während rund 28 % der Schülerinnen der Auffassung sind, dass Noten<br />

sehr aussagekräftig bezüglich der Schülerleistungen sind, glauben lediglich 20 %<br />

Noten sind wenig bis gar nicht aussagekräftig. Die Meisten (ca. 34 %) sind der Auf-<br />

fassung, Noten seien fast immer aussagekräftig bezüglich der Schülerleistung<br />

Frage 3 : „Schüler sollten bei der eigenen Notengebung miteinbezogen werden“<br />

16


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Ergebnis: Die Schülerinnen sind <strong>sich</strong> bis auf wenige Ausnahmen einig, dass eine<br />

Schülerbeteiligung an der eigenen Notengebung wichtig ist.<br />

Frage 4 : „Ich wurde bei meiner eigenen Notengebung schon mal miteinbezogen “<br />

Ergebnis: Sehr zutreffend ist <strong>die</strong>se Aussage nur für 26 % aller Schüler – 49% sind<br />

der Meinung, dass <strong>die</strong>se Aussage teilweise zutreffend ist.<br />

Frage 5: “Schüler sollten an der Notengebung ihrer Mitschüler miteinbezogen wer-<br />

den“<br />

Ergebnis: Die geringsten Nennungen entfallen mit lediglich 8% auf <strong>die</strong> Aussage „sehr<br />

zutreffend“! Die übrigen Skalierungen liegen zwischen 15 und 20%.<br />

Frage 6: „Ich wurde bei der Notengebung meiner Mitschüler schon mal miteinbezo-<br />

gen<br />

Ergebnis: Ca. 26% der Nennungen entfallen auf wenig bis nicht zutreffend – fast<br />

40% votiert für fast immer zutreffend.<br />

Frage 7: „ Die Benotungskriterien sind/waren mir immer klar “<br />

Ergebnis: In 47% der Fälle sind <strong>die</strong> Benotungskriterien den Befragten klar bis sehr<br />

klar – wenig bis gar nicht klar sind es in 26% aller Fälle.<br />

Frage 8 : Die meisten meiner Mitschüler/Bekannten sind/waren mit ihren Noten stets<br />

zufrieden“<br />

Ergebnis: Für rund 30% der Befragten trifft <strong>die</strong>se Aussage nicht zu; ebenfalls für<br />

30 % trifft <strong>die</strong> Aussage allerdings auch zu.<br />

17


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Auswertung Mai 2006:<br />

Frage 1 : „Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu meinen Mitschülern ge-<br />

recht“<br />

Ergebnis: Nahezu 70 % der befragten Schülerinnen empfinden demnach ihre Beno-<br />

tungen gerecht bzw. sehr gerecht. Lediglich 9 % dagegen empfinden ihre Benotung<br />

eher oder sehr ungerecht.<br />

Frage 1a: „Ich wurde zu gut bewertet“<br />

Frage 1b: „Ich wurde zu schlecht bewertet“<br />

Ergebnis: Auffällig ist, dass mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Schülerinnen <strong>sich</strong> weder zu gut<br />

noch zu schlecht gefühlt haben.<br />

Frage 2 : „Noten machen Aussagen über <strong>die</strong> Leistungen der Schülerinnen“<br />

Ergebnis: Während rund 25 % der Schülerinnen der Auffassung sind, dass Noten<br />

sehr aussagekräftig bezüglich der Schülerleistungen sind, glauben lediglich 15 %<br />

Noten sind wenig bis gar nicht aussagekräftig. Das Gros allerdings ist mit ca. 45 %<br />

der Auffassung, Noten seien fast immer aussagekräftig bezüglich der Schülerleistung.<br />

Frage 3 : „Noten machen Aussagen über das Engagement der Schülerinnen“<br />

Ergebnis: Interessanterweise unterscheiden <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse zu <strong>die</strong>ser Frage<br />

nicht signifikant von den Ergebnissen zu Frage 2!<br />

Frage 4 : „Schüler sollten bei der eigenen Notengebung miteinbezogen werden“<br />

Ergebnis: Die Schülerinnen sind <strong>sich</strong> bis auf wenige Ausnahmen einig, dass eine<br />

Schülerbeteiligung an der eigenen Notengebung wichtig ist.<br />

18


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Frage 5 : „Ich wurde bei meiner eigenen Notengebung miteinbezogen “<br />

Ergebnis: Eine linearer Anstieg ist bei <strong>die</strong>ser Aussage von 5 % ( nicht zutreffend ) bis<br />

44% ( sehr zutreffend ) festzustellen<br />

Frage 6: “Schüler sollten an der Notengebung ihrer Mitschüler miteinbezogen wer-<br />

den“<br />

Ergebnis: Alle Antworten wurden von 15 – 20 Prozent der zu Aussagen Veranlassten<br />

angekreuzt – allerdings plä<strong>die</strong>ren immerhin knapp 35 % für eine Beteiligung an der<br />

Notengebung ihrer Mitschüler.<br />

Frage 7: „Ich wurde bei der Notengebung meiner Mitschüler miteinbezogen<br />

Ergebnis: Bei <strong>die</strong>ser Aussage ist kein eindeutiger Trend festzustellen. Auffällig ist<br />

jedoch, dass bei beiden Extremwerten ein Zuwachs zu verzeichnen ist. Somit wer-<br />

den <strong>die</strong> Aussagen deutlicher.<br />

Frage 8 : „ Die Benotungskriterien sind mir klar gewesen“<br />

Ergebnis: In mehr als 75% der Fälle waren <strong>die</strong> Benotungskriterien den Befragten klar<br />

bis sehr klar.<br />

1.5.2 Interviews<br />

Zur Erhebung qualitativer Daten wurden 26 Interviews mit den Schülerinnen und<br />

Schülern durchgeführt. Die Interviews wurden am Ende des Schuljahres, nachdem<br />

<strong>die</strong> Notenbesprechung in den einzelnen Suk Kursen abgeschlossen war, durchge-<br />

führt. Die Interviews wurden von einer Lehrerin und einem Lehrer durchgeführt, <strong>die</strong><br />

den Interviewpartner nicht im SuK – Unterricht unterrichtet hatten. Hierdurch sollte<br />

19


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

gewährleistet werden, dass <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler mit einer großen Offenheit<br />

und Ehrlichkeit im Interview agieren.<br />

Durch das Interview wurden vor allem neue relevante Sichtweisen, Interpretationen<br />

und Bedeutungen der Schülerinnen und Schüler zur Leistungsbewertung erfasst. Für<br />

uns war es aber auch wichtig, neben der Erhebung der Daten zur Leistungsbewer-<br />

tung, auch <strong>die</strong> „allgemeinen Ziele des SuK –Unterrichts“ im Interview zu evaluieren.<br />

Methodisch wurde daher ein Leitfragen-Interview mit den folgenden zwei Fragen<br />

durchgeführt:<br />

„Wie ist deine generelle Rückmeldung zum SuK – Unterricht?“<br />

„Wie warst du mit deinen Noten zufrieden?“<br />

Bei der Datenauswertung wurden <strong>die</strong> Interviews der Schülerinnen und Schüler sinngemäß<br />

erfasst, da eine komplette Transkription aller 26 Interviews aus zeitlichen<br />

Gründen nicht erfolgen konnte.<br />

Interview - Auswertung<br />

1 Schüler fühlen <strong>sich</strong> gerecht bewertet (Objektivität)<br />

Generell ist ein Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Halbjahr festzustellen<br />

wo <strong>die</strong> Transparenz größer war. Kriterien wurden erarbeitet und damit <strong>die</strong> Sicherheit<br />

und auch <strong>die</strong> Zufriedenheit der Schüler erhöht.<br />

Für viele Schüler ist <strong>die</strong> Beteiligung an der Notengebung neu.<br />

2 Schüler fühlen <strong>sich</strong> akzeptiert und auf gleicher „Augenhöhe“<br />

Akzeptanz wird erreicht durch Beteiligung der Schüler an der Zielsetzung und inhaltliche<br />

Gestaltung der Kurse, der Festlegung der Kriterien für <strong>die</strong> Notengebung, der<br />

Zeiteinteilung und Terminplanung<br />

20


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

3 Schüler finden <strong>die</strong> Verfahren der Leistungsbewertung gut<br />

Es gibt kein einheitliches Verfahren. Die Verfahren waren je nach Kurs unterschied-<br />

lich, variierten auch innerhalb der Kurse je nach erstem oder zweitem Halbjahr. Die<br />

Bandbreite liegt zwischen alleiniger Benotung durch den Lehrer bis zur Selbstbewer-<br />

tung der einzelnen Schüler plus Bewertung durch andere Schüler plus Bewertung<br />

durch den Lehrer.<br />

Das jeweils angewandte Verfahren wird immer dann als gerecht empfunden, wenn<br />

<strong>die</strong> Kriterien transparent sind und somit <strong>die</strong> Note nachvollziehbar ist.<br />

Am Anfang des Schuljahres hatten viele Schüler Bedenken, andere zu bewerten,<br />

bzw. von anderen bewertet zu werden. Diese Vorbehalte wurden aber durch Trans-<br />

parenz und Beteiligung abgeschwächt. Die Benotung erfolgte sachlich an objektiven<br />

und gemeinsam erarbeiteten Kriterien orientiert und nicht persönlich.<br />

4 Schüler äußern Probleme und Schwachpunkte bei der Leistungsbewertung<br />

Durch freie Zeit- und Arbeitseinteilung konnten Schüler nicht immer einen guten<br />

Überblick über <strong>die</strong> Leistungen der anderen bekommen, was <strong>die</strong> Grundlage für ihre<br />

Beurteilung einschränkte. Einzelleistungen müssen auch bei Teamarbeit in Einzelno-<br />

ten berück<strong>sich</strong>tigt werden.<br />

5 Schüler äußern <strong>sich</strong> positiv/negativ zu den allgemeinen Zielen des SuK Un-<br />

terrichts<br />

Positiv wird von vielen Schülern der fächerübergreifende Ansatz erwähnt, weil man<br />

so mit anderen Schülern zusammenarbeiten kann und der Zusammenhalt gefördert<br />

wird.<br />

Teamwork und freie Zeit- und Arbeitseinteilung, etwas selbst in <strong>die</strong> Hand zu nehmen,<br />

Gedanken entwickeln, eigenes Projekt entwickeln, <strong>die</strong> Persönlichkeit entwickeln, der<br />

Unterricht als angenehme Alternative zum Regelunterricht sind häufig genannte<br />

Punkte.<br />

21


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.6 Interpretation der Daten<br />

1.6.1 Stand vor der Unterrichtseinheit<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass Benotung bisher nur von ca. 50 Prozent<br />

der Schülerinnen als gerecht empfunden wurde. Dies wird durch <strong>die</strong> Ergebnisse der<br />

beiden Kontrollfragen 1a, b insofern bestätigt, als jeweils rund 45 Prozent ihre Be-<br />

wertungen weder zu gut noch zu schlecht empfanden.<br />

Der Grund dafür liegt möglicherweise in der Tatsache, dass den Schülerinnen <strong>die</strong><br />

Bewertungskriterien nicht immer klar gewesen sind. Aus Sicht der Schülerinnen werden<br />

Schülerleistungen und Engagement gut durch Noten abgebildet.<br />

Schüler sind bereit Verantwortung zu übernehmen. Das lässt <strong>sich</strong> an der sehr starken<br />

Forderung erkennen, bei der eigenen Notengebung beteiligt zu werden. Dies<br />

wurde allerdings nicht ganz so deutlich umgesetzt. Die Bereitschaft, Verantwortung<br />

bei der Notenfindung der Mitschülerinnen zu übernehmen, ist ungleich geringer. Hier<br />

scheinen Ängste vorzuherrschen, <strong>die</strong> man noch analysieren müsste.<br />

1.6.2 Stand nach der Unterrichtseinheit<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass <strong>die</strong> Benotung im Großen und Ganzen als<br />

gerecht empfunden wird. Dies wird durch <strong>die</strong> Ergebnisse der beiden Kontrollfragen<br />

1a, b unterstrichen. Der Grund dafür liegt offen<strong>sich</strong>tlich in der Tatsache, dass den<br />

Schülerinnen <strong>die</strong> Bewertungskriterien sehr klar gewesen sind.<br />

Aus Sicht der Schülerinnen werden sowohl Schülerleistungen als auch Schülerengagement<br />

gut durch Noten abgebildet.<br />

22


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Schüler sind bereit Verantwortung zu übernehmen. Das lässt <strong>sich</strong> an der gestiegenen<br />

Forderung (von 90 auf 95%) erkennen, bei der eigenen Notengebung beteiligt zu<br />

werden. Dies wird auch entsprechend umgesetzt.<br />

Die Bereitschaft, Verantwortung bei der Notenfindung der Mitschülerinnen zu übernehmen<br />

ist deutlich gestiegen. Als „sehr zutreffend“ erachten <strong>die</strong>s nunmehr 15%,<br />

wobei es vor der U-Einheit lediglich 8% so sahen. Waren es vor der U-Einheit nur<br />

30%, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Aussage als „zutreffend“ bewerteten, sind es danach 34%. Der Anteil<br />

der Schüler, <strong>die</strong> nicht an der Notengebung ihrer Mitschüler beteiligt werden wollten,<br />

sank nach der U-Einheit von 25 auf 15%.<br />

2 Reflexion<br />

2.1 Was ist gut gelungen?<br />

- alle 10 SuK-Kurse beteiligen <strong>sich</strong> bei Datenerhebung im Mai 2006; im Februar<br />

waren es 7<br />

- Datenerhebung durch Fragebogen und Interview war/ist offen<strong>sich</strong>tlich<br />

sinnvoll und hat <strong>sich</strong> als richtig, weil effektiv erwiesen<br />

- Schüler beschäftigen <strong>sich</strong> (intensiv) mit der Thematik der Notengebung<br />

- Bereitschaft zur Beteiligung an Notengebung seitens der Schüler hat<br />

zugenommen; (<strong>die</strong>ses Prinzip wurde auch seitens der Kollegen akzeptiert)<br />

durch höhere Transparenz der Bewertungskriterien<br />

- Aufkeimender Schülerwunsch, das Verfahren (und das SOL-Prinzip als solches)<br />

auf andere, eher „traditionellere“ Unterrichtsfächer zu übertragen<br />

- Realisierung/Weiterentwicklung des SuK-Curriculums wurde vorangetrieben<br />

in Bezug auf „einheitliches“ Verfahren zur Notengebung unter<br />

Beteiligung der Schüler<br />

- SchiLF-Tag: Abstimmung des Verfahrens (siehe Anhang 5)<br />

- Unterstützung durch Schulleitung<br />

- Bereitstellung von Ressourcen (Personal, Räume, Gelder etc!)<br />

- Möglichkeit mit 4 Kollegen effektiv an der Großen Eva arbeiten zu können/dürfen<br />

- Selbst-<strong>Evaluation</strong>, Große <strong>Evaluation</strong> und Comenius-<strong>Schule</strong>ntwicklungsprojekt<br />

- lassen <strong>sich</strong> synthetisieren und basieren auf dem SuK-Wahlpflichtangebot<br />

23


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

- das Lernjournal bietet eine gute Grundlage zur Diskussion bei der summativen<br />

Leistungsbewertung<br />

2.2 Welche Probleme sind aufgetreten?<br />

- große Zeitnot, hohe Termindichte<br />

- Koordination der 14 am Projekt beteiligten SuK-Kollegen hin<strong>sich</strong>tlich Räumen,<br />

Zeitfenstern etc. vergleichsweise problematisch (verglichen mit einer<br />

U-Einheit innerhalb einer Klasse) aufgrund mangelnder Flexibilität<br />

- Flexibler Umgang mit Zeitfenstern für Schüler erschwert<br />

einheitliche Datenerhebung<br />

- Ein 2. SchiLF-Tag zur Vorbereitung der 2. Schreibwerkstatt (Datenauswertung)<br />

zeitlich nicht möglich<br />

- Individuelle Benotung im Rahmen des Gruppenunterrichts<br />

- Das Lernjournal, als Teil der formativen Leistungsbewertung, wurde von sehr<br />

wenigen Kollegen angewendet, darüber hinaus werden aber in anderen Kursen<br />

auch Arbeitsmappen zur Dokumentation des Arbeits- und Entwicklungsprozesses<br />

eingesetzt und machen daher <strong>die</strong> Führung eines Lernjournals in dem<br />

individuellen Kurs fraglich<br />

- Die Akzeptanz der Schüler gegenüber der Führung des Lernjournals war am<br />

Anfang des Unterrichts sehr eingeschränkt und entwickelte <strong>sich</strong> nur sehr<br />

langsam im positivem Sinne.<br />

- Dokumentation und Reflexion der Leistungsentwicklung im Wechsel<br />

zwischen Schüler und Lehrer<br />

2.3 Was war überraschend?<br />

- anfänglich geringe Bereitschaft, Verantwortung an Notengebung der<br />

Mitschüler zu übernehmen<br />

24


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

3. Vorausblick/ Konsequenzen für <strong>die</strong> künftige Arbeit<br />

3.1 Was soll beibehalten werden?<br />

- da Methoden der Datenerhebung effektiv waren, können Interview und Frage-<br />

- bogen auch zukünftig genutzt werden<br />

- Einstieg in <strong>die</strong> U-Einheit, um den Schülerinnen das Konzept der Beteiligung an<br />

der Leistungsbewertung zu vermitteln<br />

- Schülerbeteiligung an Notenbemessung<br />

- Durchführung regelmäßiger Teamsitzungen und Schilf – Tagungen<br />

3.2 Was soll verändert werden?<br />

- zeitliche Planung optimieren<br />

- das erfolgreich getestete Verfahren bereits zum Schuljahresbeginn realisieren<br />

3.3 Weitere konkrete Vorhaben<br />

- Präsentation des Verfahrens im Rahmen einer Gesamtkonferenz<br />

- Ggf. weitere Vertiefung des Projekts im Rahmen eines Päd. Tages<br />

- Inhaltliche Kooperation mit Comenius - Partnern in Europa (Projektbeschreibung<br />

siehe Anhang 6 : Kollegiale Fallberatung, Peer Coaching, Portfolioarbeit)<br />

- Regelmäßiger Erfahrungsaustausch aller SuK – Kolleginnen und Kollegen<br />

- evtl. Übertragung des Verfahrens auf andere U-Fächer<br />

- Versuch, Terminschwierigkeiten zu kompensieren<br />

3.4 Erfolgskriterien<br />

- weitere Zunahme der Akzeptanz des Verfahrens bei allen Beteiligten (Lehrer,<br />

Schüler etc.)<br />

- erfolgreicher Transfer des Verfahrens auf andere U-Fächer<br />

25


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

- Implementierung des Verfahrens der Notengebung unter Schülerbeteiligung<br />

im SuK-Curriculum<br />

Anhang 1<br />

Fragebogen Februar 2006<br />

Fragebogen: Sind Noten eigentlich gerecht?<br />

Bitte lies Dir <strong>die</strong> Aussagen gründlich durch und entscheide dann, ob sie für Dich persönlich<br />

sehr zutreffend (++) oder nicht zutreffend (--) sind.<br />

Kreuze dann das entsprechende Kästchen an! Selbstverständlich ist <strong>die</strong>ser Fragebogen<br />

anonym, so dass Du ganz ehrlich antworten kannst, worum wir Dich sehr bitten!<br />

Danke!<br />

1 Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu meinen Mitschülern<br />

immer gerecht.<br />

a) Ich wurde oft zu gut bewertet.<br />

b) Ich wurde oft zu schlecht bewertet.<br />

2 Noten machen Aussagen über Leistungen und Engagement<br />

des einzelnen Schülers.<br />

3 Schüler sollten an der eigenen Notengebung miteinbezogen<br />

werden!<br />

4 Ich wurde bei meiner eigenen Notengebung schon mal miteinbezogen.<br />

5 Schüler sollten an der Notengebung ihrer Mitschüler miteinbezogen<br />

werden!<br />

6 Ich wurde bei der Notengebung meiner Mitschüler schon<br />

mal miteinbezogen.<br />

7 Die Benotungskriterien sind/waren mir immer klar.<br />

8 Die meisten meiner Mitschüler/Bekannten sind/waren mit<br />

ihren Noten stets zufrieden.<br />

++ + o - --<br />

26


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Fragebogen Mai 2006<br />

Fragebogen: Sind Noten eigentlich gerecht?<br />

Bitte lies Dir <strong>die</strong> Aussagen gründlich durch und entscheide dann, ob sie für Dich persönlich<br />

sehr zutreffend (++) oder nicht zutreffend (--) sind.<br />

Kreuze dann das entsprechende Kästchen an! Selbstverständlich ist <strong>die</strong>ser Fragebogen<br />

anonym, so dass Du ganz ehrlich antworten kannst, worum wir Dich sehr bitten!<br />

Danke!<br />

1 Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu meinen Mitschülern<br />

gerecht.<br />

a) Ich wurde zu gut bewertet.<br />

b) Ich wurde zu schlecht bewertet.<br />

2 Noten machen Aussagen über <strong>die</strong> Leistungen der Schüler.<br />

3 Noten machen Aussagen über das Engagement der Schüler<br />

4 Schüler sollten an der eigenen Notengebung miteinbezogen<br />

werden!<br />

5 Ich wurde bei meiner eigenen Notengebung miteinbezogen.<br />

6 Schüler sollten an der Notengebung ihrer Mitschüler miteinbezogen<br />

werden!<br />

7 Ich wurde bei der Notengebung meiner Mitschüler miteinbezogen.<br />

8 Die Benotungskriterien sind mir klar gewesen.<br />

++ + o - --<br />

27


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Anhang 2<br />

Graphische Darstellung der quantitativen Datenauswertung der Fragebögen von der<br />

Datenerhebung Februar 2006 (beige Säulendiagrammdarstellung) und Mai 2006<br />

(blaue Säulendiagrammdarstellung)<br />

%<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu<br />

meinen Mitschülern immer gerecht<br />

%<br />

1 2 3 4 5<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Meine Benotungen empfand ich im Vergleich zu<br />

meinen Mitschülern gerecht.<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

28


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

50,00<br />

45,00<br />

40,00<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

%<br />

Ich wurde oft zu gut bewertet<br />

1 2 3 4 5<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Ich wurde zu gut bewertet<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

29


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

50,00<br />

45,00<br />

40,00<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Ich wurde oft zu schlecht bewertet<br />

1 2 3 4 5<br />

%<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Ich wurde zu schlecht bewertet<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

30


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

40,00<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Noten machen Aussagen über <strong>die</strong> Leistungen<br />

und Engagement des einzelnen Schülers<br />

1 2 3 4 5<br />

%<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Noten machen Aussagen über <strong>die</strong> Leistungen der<br />

Schüler<br />

1 2 3 4 5<br />

Noten machen Aussagen über das Engagement<br />

der Schüler<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

31


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

Schüler sollten an der eigenen Notengebung mit<br />

einbezogen werden<br />

70,00<br />

60,00<br />

50,00<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

%<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Schüler sollten an der eigenen Notengebung<br />

miteinbezogen werden!<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

32


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

60,00<br />

50,00<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

Ich wurde bei meiner eigenen Notengebung<br />

schon mal miteinbezogen<br />

1 2 3 4 5<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Ich wurde bei der Notengebung miteinbezogen!<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

33


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Schüler sollten an der Notengebung ihrer<br />

Mitschüler miteinbezogen werden!<br />

%<br />

1 2 3 4 5<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Schüler sollten an der Notengebung ihrer<br />

Mitschüler miteinbezogen werden!<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

34


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

45,00<br />

40,00<br />

35,00<br />

30,00<br />

25,00<br />

20,00<br />

15,00<br />

10,00<br />

5,00<br />

0,00<br />

Ich wurde bei der Notengebung meiner<br />

Mitschüler schon mal miteinbezogen<br />

1 2 3 4 5<br />

%<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Ich wurde bei der Notengebung meiner<br />

Mitschüler miteinbezogen.<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

35


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

60,00<br />

50,00<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

Die Benotungskriterien sind/ waren mir immer<br />

klar<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

Die Benotungskriterien sind mir klar gewesen.<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen und<br />

Schüler<br />

36


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

%<br />

80,00<br />

70,00<br />

60,00<br />

50,00<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

Die meisten meiner Mitschüler/ Bekannten sind/<br />

waren mit ihren Noten stets zufrieden<br />

1 2 3 4 5<br />

Erläuterung:<br />

1 - sehr zutreffend<br />

2 -<br />

3 -<br />

4 -<br />

5 - nicht zutreffend<br />

Stichprobe:<br />

80 Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

37


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Anhang 3<br />

Schriftliche Zusammenfassung der Interviews vom Mai 2006<br />

1 Wie ist deine generelle Rückmeldung zum SuK-Unterricht<br />

Ines Bedenken vom Anfang haben <strong>sich</strong> gelegt, Spaß gemacht, Teamwork sehr gefragt,<br />

Arbeit sehr interessant<br />

Wotan generell okay, negativ, dass Note in NC einfließt,<br />

v002 Kurs gut strukturiert, auf <strong>sich</strong> selbst gestellt, selbst organisiertes arbeiten,<br />

v003 generell ganz gut, viel Gruppenarbeit, SoL gut, allgemein zufrieden<br />

was ist SoLl?<br />

etwas selbst in <strong>die</strong> Hand zu nehmen, auf <strong>sich</strong> gestellt sein<br />

ist das neu?<br />

für mich neu, am Anfang nicht gut zurecht gekommen, später gut klargekommen<br />

v004 ganz gut organisiert, Aufgabe am Anfang, danach benotet<br />

ungerechte Arbeitsverteilung zwischen Kursen, Anforderungen an Schüler<br />

allgemein für SuK, lernt andere kennen<br />

S1 Nicht so viel gebracht, Rollenspiele, bereits in BAS gemacht, Spaß gemacht, nicht<br />

so streng gehandhabt, keine schriftliche Abfrage, ehrlicher Kursleiter, schlimme<br />

Truppe, Anwesenheit nicht immer gut, Konflikte<br />

S2 Spaß gemacht, Homepage zu bauen, Erfahrung mitgenommen, wie man das<br />

macht, Stichpunkte gemacht, Probleme gut gelöst, SuK sollte bleiben, Auswahl<br />

der Kurse ausreichend, info anhören und dann entscheiden<br />

S3 Spaß gemacht, Leute sind nicht immer im Kurs erschienen, Zeit unsinnig, Krach,<br />

kann <strong>sich</strong> dem l entziehen, leichter schwänzen, erste Stunde besser,<br />

s4 Gut gefallen, weiter empfehlen, Schüler können Gedanken entwickeln, kriegt den<br />

Ablauf der Arbeit gut mit, würde wieder das Thema wählen, viele IT-Menschen<br />

dabei, konnten besser arbeiten, hat den Kurs beschleunigt<br />

S5 Sehr interessant, mit anderen Leuten aus anderen Klassen, Zusammenhalt gegeben,<br />

viel über Gitarrenspiel gelernt<br />

Unterschiede zum anderen Unterricht?<br />

Zusammenarbeit mit anderen Schülern aus anderen Klassen gut<br />

S6 Theoretisch Events geplant am Anfang, dann praktisch Abschlussfeier<br />

Selbständig gearbeitet?<br />

Inhalt heraussuchen, dann in Gruppen für Feier, z.B. Getränke<br />

Gruppenarbeit geklappt?<br />

Nicht immer, weil man <strong>sich</strong> nicht auf alle Leute verlassen kann, speziell eine Person<br />

in unserer Gruppe<br />

S7 Nur Kurs dritter Wahl, aber relaxed, Spaß, keine Hausaufgaben,<br />

Abschlussabend Stücke vorführen, zählt Instrumente auf<br />

S8 Sehr locker, etwas ganz anderes, Kurs, der mich am meisten interessiert<br />

Freie Einteilung?<br />

Hausaufgaben, Texte schreiben, sonst ja<br />

S9 Anders als normaler unterricht, selber darauf hinarbeiten,<br />

s10 Angenehme Alternative, Persönlichkeit zeigen kann, Stärken zeigen, Spaß mit<br />

anderen Leuten, Auftritt auf einem Geburtstag<br />

V014 Oft drauf gefreut, Abwechslung, Pensum nicht so hoch, in Gruppen gearbeitet,<br />

Homepage mit zwei schulen vorstellen, <strong>die</strong> haben <strong>sich</strong> nicht mehr bei uns gemeldet,<br />

eigene Projekte gemacht, wie <strong>sich</strong> <strong>die</strong> EU auszeichnet, zählt Projekte auf<br />

In Kleingruppen gearbeitet?<br />

Ab zweitem Halbjahr, 4-5 Personen, ganz richtig, arbeit gut aufgliedern, Spaß<br />

gemacht, neues Erlebnis, hat was gebracht, ppt-Präsentationen, andere Programme<br />

SuK gut?<br />

Auf jeden fall gut<br />

38


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

V015 Ganz gut, abwechslungsreich, nicht so hart, lockerer als sonst,<br />

Freiheiten gemacht?<br />

Aufgaben bekommen, Ziele gestellt, Gruppen aufgeteilt, Absprachen in Gruppen,<br />

deshalb lockerer<br />

In welcher Form fand Unterricht statt?<br />

Anders, Lehrer gab Aufgaben, im Internet Ergebnisse sammeln, am Ende vorstellen<br />

Vorstellung leicht gefallen?<br />

Leicht nicht, gut vorbereiten, keine Schwierigkeiten<br />

V016 BBU wichtiger, mehr Stunden da, SuK abschaffen, nicht viel Spaß gemacht<br />

Warum?<br />

Nicht richtig, passt nicht rein, fand Notengebung nicht so toll<br />

v005 sehr gefallen, schon immer für Theater interessiert, manche nicht zum Ende dabei,<br />

Probleme mit Rollenvergabe, für mich super<br />

neue Leute kennen gelernt?<br />

verschiedene spiele gespielt, Leute kennen gelernt<br />

v006 neu für mich, Spaß gemacht, weil ich gerne schreibe<br />

Abgrenzungen zum normalen unterricht?<br />

Teamarbeit gefördert, Texte von anderen Leuten korrigieren,<br />

v008 sehr gut gefallen, mein lustigstes Fach, mag Musik, konnte das tun, haben uns in<br />

kleinen Teams zusammengesetzt und Ziele festgesetzt, so lange an Stunden gefeilt<br />

bis jeder zufrieden war<br />

v009 sehr gut, sehr effektiv zum lernen, Spaß gemacht, Gitarre mein gebiet, leichter als<br />

gedacht<br />

v010 gut, Spaß gemacht, angenehme Atmosphäre, Rollenspiele gemacht, kann das im<br />

Leben gebrauchen, musste nicht so viel machen, es reichte, wenn man da war<br />

2 Wie warst du mit deinen Noten zufrieden?<br />

V000 gruppenintern mit dem Dozenten, Vorschläge der Schüler wurden loyal berück<strong>sich</strong>tigt,<br />

Einigung auf Endnote<br />

Verfahren transparent, Leitlinien?<br />

Wichtigkeit der Schwerpunkte festgelegt, am Anfang, dadurch Bewertung leichter,<br />

weil Struktur vorgegeben war, genug Spielraum<br />

V001 mit einbezogen, Projekte konnten mitbestimmt werden, Bewertungsschema am<br />

Anfang ausgemacht, Lernjournal, life an Notengebung beteiligt<br />

schwer, Schüler zu bewerten?<br />

Nicht oft im Klassenraum, Über<strong>sich</strong>t fehlt, subjektiv gemachte Bewertung, nicht<br />

objektiv<br />

v002 Noten noch nicht besprochen, zweites Halbjahr Kriterien ausgedacht mit Lehrern,<br />

durch Schüler bestimmt und vorgegeben, Beurteilung durch Schüler<br />

Notengebung transparent?<br />

Nicht wirklich; nur Präsentationsmappe und Präsentation, nicht übrige Arbeit bewertet,<br />

nicht gut<br />

v003 jeder wurde in Notengebung einbezogen, Listen ausgeteilt, ganze Klasse einbezogen,<br />

allgemeine Diskussion gut<br />

komplett neues Verfahren?<br />

Für mich ganz neu<br />

Notengebung für Mitschüler schwer?<br />

Am Anfang sehr schwer, weil sch. unbekannt, im 2. Halbjahr besser, weil besser<br />

kennen gelernt, faule und fleißige bekannt<br />

v004 am Anfang Monatsbericht geklärt, Abgabe und Notengebung<br />

Notensystem neu?<br />

Bekannt<br />

39


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Bewertung von wem? Nur von den Lehrern<br />

S1 Schüler durften mitbestimmen, einschätzen am Anfang, Fragen durch Lehrer,<br />

Zettel zum Halbjahr mit Einschätzung abgegeben, Teamarbeit gefragt, eher Einheitsnoten,<br />

Noten nach Anwesenheit, Übereinstimmung mit Einschätzung durch<br />

Lehrer<br />

S2 Skala von 1-10, 100 Punkte wurden verteilt, Gruppe hat Noten gegeben,<br />

gerecht?<br />

Schwer zu sagen, manche Leute haben viel, andere haben weniger gearbeitet,<br />

eher der Lehrer sollte <strong>sich</strong> ein Bild machen, sollte Noten anders geben<br />

S3 Sehr fair, Lehrer macht Notizen<br />

An Noten beteiligt?<br />

Teils, teils, Einwendungen mit einbezogen von Lehrer, manchmal nur Lehrer,<br />

Einwände abgelehnt<br />

S4 Lehrer hat seine Notenvorschläge gemacht, Schüler konnten mitbewerten, größter<br />

Teil sollte dem Lehrer überlassen werden,<br />

s5 Schüler durften <strong>sich</strong> einbringen, Vorschläge machen, Übereinstimmung mit Lehrer<br />

S6 Mussten Mappe abgeben, vom Lehrer bewertet, aber auch von Schülern,<br />

Mittel genommen, Anteile Lehrer und Schüler? Keine Ahnung<br />

S7 Spaß, Kreativität bewertet, musste nicht viel können, Instrument bauen, ausprobieren<br />

S8 Benotung gut, wie in anderen Fächern, auf Leistung geachtet, sollten dokumentieren,<br />

kann zeigen, was man gemacht hat,<br />

s9 Wer viel macht, kriegt eine gute Note<br />

S10 Danach, wie oft man da war, Mitarbeit<br />

v014 Unterschiede im 1. und 2. Jahr, nur Lehrer hat entschieden, schriftliche Abgabe<br />

Zweites Halbjahr, jede Gruppe bekam Blatt, Präsentation bewertet, besser als<br />

vorher<br />

V015 Etwas ungerecht im ersten Hj., was verlangt wird<br />

2 Hj. Deutlichere Aufgaben erläutert, Ergebnis besser erfüllen<br />

Transparenz wichtig?<br />

Man sollte schon wissen, was man machen sollte<br />

Bei Notengebung Einfluss nehmen?<br />

Am Anfang besprochen, was wichtig ist, der Aufbau usw., Prozentpunkte<br />

Konzept mit entwickelt?<br />

Ja, genau<br />

Was ist daran gut?<br />

Man weiß, worauf es ankommt<br />

Verfahren für andere Fächer anwenden?<br />

Schon besser, weiß nicht warum<br />

V015 Notengebung nicht so toll, keiner wusste, warum Eins oder Vier als Note,<br />

war das in andern Fächern anders<br />

BBU auf jeden Fall mehr Stunden<br />

wie fand dort <strong>die</strong> Notengebung statt?<br />

In BBU entscheidet der Lehrer, in SuK mit einbezogen<br />

Im zweiten Hj. Ziele ausgemacht, klarer, wurden zum Teil einbezogen, Noten zusammen<br />

gemacht<br />

v005 wie Note festgelegt?<br />

Einzelbesprechung im ersten Halbjahr, Note nicht okay, weil ich alles mitgemacht<br />

habe, 2. Hj. besser<br />

wurden Schüler einbezogen?<br />

Lehrer hat entschieden, wir konnten nichts dazu sagen<br />

Art und Weise gerecht? ja<br />

was sind <strong>die</strong> gerechten Punkte?<br />

Lehrer hat Noten gegeben danach, was man gemacht hat<br />

v006 Notengebung transparent, Ordner mit Protokollen über <strong>die</strong> Arbeit in den Stunden,<br />

40


<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Alsfeld</strong> Große <strong>Evaluation</strong> hessischer Europaschulen<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Anwesenheit, wie <strong>die</strong> Texte aussehen, Noten innerhalb Kurs gerecht, im Vergleich<br />

zu anderen Kursen zweifelhaft, Rassel bauen ist einfach<br />

v008 Kriterien: Anwesenheit, Mitarbeit, kreatives Denken,<br />

Schülerbeteiligung?<br />

Kreisform bei Notenbesprechung, nicht mitbestimmen, aber Meinung zu Noten<br />

äußern, gerechte Sache<br />

schwer, Schüler zu benoten?<br />

für mich nicht schwer, andere haben auch über meine Note bestimmt, für mich<br />

neu und faszinierend<br />

v009 Akkorde und Noten üben, vorspielen, eine Mappe machen, mündlich im Unterricht<br />

mitarbeiten<br />

Kriterien transparent?<br />

zögert, mit Fleiß schafft man es schon<br />

Mappe gemacht?<br />

Lieder heraussuchen, vorspielen, Note gegeben, Griffe können gibt bessere Note<br />

Lehrer gibt Noten?<br />

konnten diskutieren, zwischen Noten stehen heißt vorspielen müssen<br />

v010 wer kontinuierlich da war und mitgemacht hat, hat eine gute Note bekommen<br />

Notengebung transparent?<br />

am Anfang gesagt, wie Noten zustande kommen<br />

gerechte Notengebung?<br />

nicht bei anderen einbezogen<br />

3 Was hast du im SuK-Unterricht gelernt?<br />

V000 keine Bemerkung<br />

V001 nicht schwer gefallen, Alle haben relativ gleich mitgearbeitet<br />

auch für andere Fächer Bewertung übertragen?<br />

Lehrer sollten das alleine machen, Schüler haben subjektive An<strong>sich</strong>ten<br />

v002 gut, Abschlussfeier zu organisieren, alle Mitschüler ansprechen braucht Zeit, man<br />

muss vielen hinterher laufen<br />

v003 keine<br />

v004 keine<br />

v005 keine Angaben<br />

v006 richtig zu schreiben, meine Meinung zu äußern<br />

v008 wie man trommelt, wie man mit anderen Leuten, <strong>die</strong> man noch nicht so gut kennt,<br />

umzugehen hat,<br />

v009 Hobby gefunden, Spaß gemacht<br />

v010 wie man anderen helfen kann, wie man mit Gefahren umgeht,<br />

4 Individuelle Konkretisierung<br />

V000 individuelle Arbeit, kreativ, Rück<strong>sich</strong>t, Teamwork, Mix ist gut<br />

V001 keine<br />

v002 keine<br />

V015 Besser in Klasse öffnen, Sicherheit zu reden, vor Klasse zu stehen<br />

41


Anhang 4<br />

Leitfaden für eine Unterrichtseinheit Leistungsbewertung<br />

SOL in UK – Entwicklung eines <strong>Evaluation</strong>skonzeptes<br />

Leitfaden für eine Unterrichtseinheit Leistungsbewertung<br />

Name des Kollegen/der Kollegin Thema/Ziele der Unterrichtseinheit: Leistungsbewertung, Ent-<br />

wicklung von Kriterien mit Schülern; Bewertung durch Schüler<br />

und Lehrer<br />

Fach/Klasse: SUK, 12FO Thema der Stunden 1 und 2: „Es gibt (k)eine objektive Note“!<br />

Datum/Zeit/Ort Ziel der Stunde: Systematische Entwicklung von Kriterien, Bewer-<br />

Unterrichtsverlauf (Phasen, Inhalte)<br />

Einstieg<br />

(Alternative 1) Stummer Impuls: L.<br />

projiziert den Satz „Es gibt keine<br />

objektive Note“ an <strong>die</strong> Wand, Sch.<br />

Diskutieren darüber.<br />

(Alternative 2) Fragebogen: S.<br />

bearbeiten Fragebogen zur Thematik<br />

„Leistungsbewertung“; anschließend<br />

Feedback über Erfah-<br />

tungsmaßstab, Proportionen Schüler/Lehreranteile<br />

Sozialformen, Impulse Me<strong>die</strong>n Zeit<br />

Lehrerimpuls, L-S-G<br />

Lehrerimpuls, Stillarbeit, L-S-<br />

G<br />

Folie, OHP<br />

Fragebogen<br />

42


ungen mit Noten/ Leistungsbewertung<br />

Information<br />

L. informiert S über Idee der Leistungsbewertung;<br />

S nehmen direkt<br />

Stellung dazu.<br />

Erarbeitungsphase<br />

S erörtern in Gruppen a) Sinn und<br />

Zweck von Noten/ Leistungsbewertung<br />

und b) Kriterien, <strong>die</strong> der<br />

Leistungsbewertung zugrunde<br />

gelegt werden<br />

Ergebnis<strong>sich</strong>erung<br />

S stellen Gruppenergebnisse vor<br />

und gleichen <strong>die</strong>se anschließend<br />

ab. L notiert Kriterien an Tafel.<br />

Hausaufgaben zu <strong>die</strong>ser Stunde: ….<br />

Lehrervortrag, L-S-G<br />

Gruppenarbeit<br />

Schülervortrag, L-S-G<br />

Ggf. Folie, ppt<br />

Plakate<br />

Plakate, Tafel<br />

Hausaufgaben für <strong>die</strong> nächste Stunde: Schüler überlegen, wie <strong>die</strong> in der Doppelstunde erarbeiteten Kriterien der Leistungsbewertung<br />

überprüft werden können („Woher weiß ich, wann so ein Kriterium erfüllt wird? Woran erkenne ich das?“) = Indikatoren<br />

43


Anhang 5<br />

Protokoll SUK-SchiLF-Tag 5.12.2005<br />

Teilnehmer: H.Nahrgang, K.Schache, G.Zinßer, B.Zinn, S.Deibel-Schupp, C. Schellhaas,<br />

T.Caspar, M.Koch, F.Schlöffel, J.Bliesze, S.HAnisch, S.Koch, B.Göring<br />

erkrankt: C.Ritzenhoff<br />

1. Information über <strong>die</strong> <strong>Evaluation</strong>sprojekte im Rahmen von SUK-<br />

Unterricht<br />

a) 2004-2005 : Selbstevaluation v. Unterrichtsprojekten hess. Europaschulen<br />

im Rahmen der SUK-Kurse Theater, Website und Abschlussfeier mit Fragebogen<br />

und computergestützter software (ViSe) wird gerade abgeschlossen<br />

(Bericht)<br />

b) 2005-2006 : Große <strong>Evaluation</strong> von Europaschulprojekten (alle SUK-<br />

Kurse):<br />

Bereich 2 „Qualitäts<strong>sich</strong>erung und Methodenlernen“ wird evaluiert im<br />

Rahmen der SUK-Leiste.<br />

c) 2005-2007 : Comenius-<strong>Schule</strong>ntwicklungsprojekt (SUK / FOS) : Startertreffen<br />

im Oktober mit Partnerschulen aus Italien und Portugal fand statt;<br />

Projektbeschreibungen der SUK-Kurse werden erstellt, Informationsaustausch<br />

mit den Partnern; Ausblick : gegenseitige Hospitationen und <strong>Evaluation</strong><br />

im Ringtausch<br />

2. Planungsschritte zur Großen <strong>Evaluation</strong><br />

Information der Einstiegstagung in der Reinhardswaldschule:<br />

geplant ist im SUK-Unterricht eine gemeinsame Unterrichtseinheit zum<br />

Thema Notengebung. Dabei sollen mit den Schülern gemeinsam <strong>die</strong> Kriterien<br />

zur Notengebung erarbeitet sowie <strong>die</strong> Beteiligung der Schüler bei der Bewetung<br />

erarbeitet werden. Noten werden demnach nach festgelegten Kriterien<br />

von SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam gegeben. Durch <strong>die</strong>se Vorgehensweise<br />

soll <strong>die</strong> Fähigkeit des SOL der SchülerInnen gefördert bzw. gestärkt<br />

werden, da <strong>die</strong> Schüler Unterrichtsinhalte sowie Kriterien der Überprüfung<br />

des Erreichens von Zielen bestimmen bzw. erarbeiten und auch bei der Bewertung<br />

Verantwortung übernehmen und Stellung beziehen müssen.<br />

Rückmeldung der KollegInnen über kursinterne <strong>Evaluation</strong> bzw.<br />

Verfahren zur Notengebung:<br />

<strong>die</strong> Verfahrensweisen zur Notengebung in den einzelnen SUK-Kursen sind<br />

unterschiedlich. Teilweise sind <strong>die</strong> SchülerInnen daran beteiligt, teilweise<br />

werden Kriterien gemeinsam erarbeitet. Dabei werden z:B. Schüler insofern<br />

beteiligt, dass sie Punkte für Gruppenarbeiten selbst auf <strong>die</strong><br />

Gruppenmitglieder verteilen können. Teilweise werden Noten mit dem<br />

einzelnen Schüler gemeinsam ermittelt, teilweise mit Gruppen und teilweise<br />

44


im Gremium mit der ganzen Klasse. Hierbei wurde auch <strong>die</strong> Erfahrung<br />

gemacht, dass Schüler oft eine Bewertung „nur durch den Lehrer“<br />

wünschen/erwarten.<br />

Zur <strong>Evaluation</strong> werden unter anderem allgemeine/individuelle Fragebögen,<br />

Lernjournale, Lerntagebücher und andere Dokumentationsformen benutzt.<br />

Die „Produkte“ der SUK-Kurse ( z.B. FOS-Website, FOS-Jahrbuch, hergestellte<br />

Instrumente etc. ) geben außerdem gute Rückmeldungen über das Erreichen<br />

der Ziele in den einzelnen Kursen.<br />

Vorstellung eines Konzeptes zur Leistungsbewertung<br />

in SUK-Kursen:<br />

Für den Zeitraum von 2 Doppelstunden wurde ein Konzept für eine<br />

Unterrichtseinheit:<br />

„Leistungsbewertung – Entwicklung von Kriterien und Bewertungs-<br />

maßstäben, Bewertungsanteile von Schüler-Lehrer“ vorgestellt (Anhang 6),<br />

welches zwei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in <strong>die</strong> Thematik beinhaltet.<br />

Ein Konzept zur <strong>Evaluation</strong> mit Interviews wurde anschließend erläutert<br />

(Anhang), welches darauf basiert, dass Interviews von SchülerInnen<br />

durchgeführt werden. Die Interviewmethodik wurde näher erläutert und<br />

Indikatoren genannt, <strong>die</strong> zur Überprüfung der beab<strong>sich</strong>tigten Entwicklungsziele<br />

<strong>die</strong>nen:<br />

Schüler fühlen <strong>sich</strong> gerecht bewertet<br />

Schüler fühlen <strong>sich</strong> akzeptiert und auf gleicher „Augenhöhe“<br />

Schüler finden das Verfahren der Leistungsbewertung gut<br />

Schüler äußern Probleme und Schwachpunkte der Leistungsbewertung<br />

Schüler äußern <strong>sich</strong> zu den allgemeinen SUK-Zielen<br />

Inhalt und Ziele des Lernjournals wurden vorgestellt und seine<br />

Einsatzmöglichkeiten als <strong>Evaluation</strong>sinstrument erläutert (Anhang 4).<br />

3. Ergebnisse der Workshops:<br />

Die Ergebnisse der workshops wurden auf Plakaten dar- und vorgestellt:<br />

Workshop Unterrichtseinheit<br />

Plakat: Empfehlung<br />

Aufnahme des Leitfadens (LUE) in SuK<br />

Termin: spätestens 2/06<br />

Workshop Interview<br />

Plakat 1: Pro/ Contra, Schlussfolgerungen<br />

Pro<br />

o Qualitative Erhebung<br />

o Offene Fragestellung<br />

o Viele Informationen<br />

Contra<br />

o Interviewschulung (gute Vorbereitung)<br />

45


o Zeitaufwendig<br />

o Organisation<br />

Schlussfolgerungen<br />

o Interview durch Lehrer<br />

o Gestaffelte Fragestellung<br />

o Kursübergreifendes Interviewen an einem Termin, durch drei Kollegen<br />

(2 mal 7 Schüler und 1 mal 6 Schüler), technische Unterstützung durch<br />

Schüler des SuK – Kurses digitale Videotechnik<br />

o Auswertung an einem Schilf - Tag<br />

Plakat 2: Leitfaden Interview (mögliche Fragen)<br />

„Gebe uns bitte deine Rückmeldung zum SuK – Unterricht.“<br />

„Wie erfolgte <strong>die</strong> Notengebung in deinem SuK – Kurs?“<br />

„Welche Anforderungen wurden hierbei an dich gestellt?“<br />

Plakat 3: Zeitplan<br />

WAS WANN WER<br />

Vorbereitung des Interviews Ende April 2006<br />

Durchführung des Interviews 15.-30. Mai 2006 Sabine Deibel-Schupp<br />

Michael Koch<br />

Stefan Hanisch<br />

Bernd Göring<br />

Bernd Zinn<br />

Schilf-Tag Anfang Juni<br />

Schreibwerkstatt Mitte Juni<br />

Plakat 4: Schlüsselbegriffe der Interviews<br />

(Ergänzung durch Plenum)<br />

Schüler in Leistungsbewertung einbezogen<br />

Bewertungskriterien bekannt<br />

Leistungsnachweise<br />

Bewertung des Bewertungsverfahren<br />

Offener Vergleich mit „normalem“ Verfahren<br />

Wünsche/ Anregungen<br />

Workshop Lernjournal<br />

Plakat : Ziele für Lehrer und Schüler, Rahmenbedingungen,<br />

Einführung<br />

Ziele für Lehrer und Schüler:<br />

o Lernschritte optimieren<br />

o Lernen als partnerschaftlichen Prozess<br />

o Gesprächsgrundlage mit Schülern<br />

o Selbstreflexion<br />

o Planungsgrundlage für Zielsetzung der Schüler<br />

o Eigenverantwortung bewusst machen<br />

o Lernen als Förderung, Begleitung, Unterstützung<br />

46


Rahmenbedingung:<br />

o Eintragungshäufigkeit<br />

o Besprechung – wie oft<br />

Einführung:<br />

o Steigmännchen<br />

o Blindübungen<br />

o NASA-Spiel<br />

o Turmbauspiel<br />

o Info IHK<br />

4. Diskussion und Abstimmung, Festlegung eines einheitlichen Verfahrens:<br />

Es wurde beschlossen, <strong>die</strong> Unterrichtseinheit „Leistungsbewertung“ wie<br />

vorgeschlagen in allen SUK-Kursen im zweiten Schulhalbjahr durchzuführen<br />

und mit Hilfe von Interviews zu evaluieren. Die Interviews werden von 5<br />

KollegInnen (Aktionsplan Interview) durchgeführt. Es werden jeweils 2-3<br />

SchülerInnen aus jedem SUK-Kurs interviewt.<br />

Schlüsselbegriffe für <strong>die</strong> Interviews (Schülerantworten) sind:<br />

Schüler in Leistungsbewertung einbezogen<br />

Bewertungskriterien bekannt<br />

Leistungsnachweise<br />

Bewertung des Bewertungsverfahren<br />

Offener Vergleich mit „normaler Notengebung“<br />

Wünsche und Anregungen<br />

Die Interviews werden von S.Deibel-Schupp, M.Koch, S.Hanisch , B.Zinn und<br />

B.Göring vorbereitet und nach der Phase der Notengebung im<br />

Mai durchgeführt.<br />

Zusätzlich besteht <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

Lernjournale zu führen, <strong>die</strong> individuell ausgewertet werden. Der<br />

„allgemeine Fragebogen SUK“ (Anhang 2) kann ebenfalls begleitend eingesetzt<br />

werden.<br />

Anfang Juni wird dann ein zweiter SchiLF-Tag durchgeführt, bei dem<br />

wiederum alle Kollegen eine gemeinsame Datenauswertung und Analyse<br />

durchführen.<br />

Die Mitglieder der Koordinationsgruppe haben <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong><br />

Schreibwerkstatt (27./28.Juni) zu nutzen – auf Grund der Termine wird <strong>die</strong>ser<br />

Termin allerdings wahrscheinlich zu früh sein.<br />

<strong>Alsfeld</strong>, 15.12.2005<br />

Bernd Göring<br />

47


Prot. Anhang 1 : Tagesordnung<br />

Begrüßung, Einführung in <strong>die</strong> Thematik - Strukturskizze<br />

• <strong>Evaluation</strong> der SUK-Kurse im Rahmen des Europaschulprogramms<br />

• Selbstevaluation von Projekten<br />

• Comenius <strong>Schule</strong>ntwicklungsprojekt „<strong>Evaluation</strong>smanagement“<br />

Planungsschritte zur <strong>Evaluation</strong><br />

• Information über Ergebnis der Einstiegstagung<br />

vom 1./2.11.<br />

• Rückmeldung Kollegen über eigene <strong>Evaluation</strong><br />

• Vorstellung eines Konzepts zur Leistungsbewertung<br />

a) U-Einheit Leistungsbewertung<br />

b) Leitfaden Interview<br />

c) Lernjournal<br />

Mittagspause<br />

Workshops<br />

a) U-Einheit Leistungsbewertung<br />

b) Leitfaden Interview<br />

c) Lernjournal<br />

Vorstellung der Ergebnisse aus den Workshops<br />

Kaffeepause<br />

Diskussion und Abstimmung<br />

a) Festlegung eines einheitlichen Verfahrens<br />

b) Aktionsplan<br />

Rückmeldung zum Schilf-Tag<br />

Ende<br />

Verteiler<br />

Göring<br />

Göring<br />

Göring<br />

Zinßer<br />

Bernd G.<br />

Kollegen<br />

Thomas, Bernd G.<br />

Bernd Z.<br />

Bernd Z., Gerhard<br />

Caspar<br />

Zinn/Göring<br />

Zinßer<br />

Gremium<br />

Gremium<br />

Kollegen<br />

09.30<br />

10.00<br />

12.00<br />

13.15<br />

14.30<br />

15.00<br />

15.15<br />

16.45<br />

17.00<br />

Harald Nahrgang, Bernd Göring, Thomas Caspar, Bernd Zinn, Gerhard Zinßer, Sabine Deibel-Schupp,<br />

Christian Ritzenhoff, Klaus Schache, Michael Koch, Arno Zierk, Jutta Bliesze,<br />

Siggi Koch, Christine Schellhaas, Friedhelm Schlöffel, Stefan Hanisch, Claudia Kautzmann<br />

48


Prot. Anhang 2 : allgemeiner Fragebogen SUK<br />

Fragebogen Suk<br />

1. War der Unterricht im SuK-Kurs eher lehrerzentriert oder nicht ?<br />

eher ja eher nein<br />

2. Besteht in deinem SuK-Kurs <strong>die</strong> Möglichkeit Unterrichtsinhalte mitzugestalten ?<br />

eher ja eher nein<br />

3. Hast du in deinem Suk-Kurs in Gruppen gearbeitet ?<br />

eher ja eher nein<br />

4. Gabe es in deinem Suk-Kurs Freiräume bezüglich der Unterrichtszeit ?<br />

eher ja eher nein<br />

5. Gab es in deinem Suk-Kurs Freiräume bezüglich der Unterrichtsorganisation ?<br />

eher ja eher nein<br />

6.Wurde das Treffen selbständiger Entscheidungen gefördert bzw. war es nötig ?<br />

eher ja eher nein<br />

7. Musstest du mit deinen Mitschülern Absprachen treffen ?<br />

eher ja eher nein<br />

8. Hast du deine Arbeit dokumentiert ?<br />

eher ja eher nein<br />

9. Hast du deine Arbeitsergebnisse vorgestellt/präsentiert ?<br />

eher ja eher nein<br />

10. Hast du durch deine MitschülerInnen Rückmeldung über deine Arbeit bekommen ?<br />

eher ja eher nein<br />

11. Musstest du dir selbständig Informationen beschaffen ?<br />

eher ja eher nein<br />

12. Musstest du Termine vereinbaren ?<br />

eher ja eher nein<br />

13. War es für dich angenehm mit Freiräumen umzugehen ?<br />

eher ja eher nein<br />

14. Ist Suk (Sozial-undkulturwissenschaftlicher Unterricht) in der FOS sinnvoll ?<br />

eher ja eher nein<br />

15. Hast du ein Produkt in deinem Suk-Kurs angefertigt<br />

<strong>Max</strong>-<strong>Eyth</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Berufliches G ym nasium , Fachoberschule,<br />

Berufsschule, Berufsfachschule, Fachschule,<br />

Berufsgrundbildungsjahr, Besondere Bildungsgänge<br />

eher ja eher nein<br />

49


Prot. Anhang 3: Fragebogen zum Einstieg in <strong>die</strong> Unterrichtseinheit Leistungsbewertung<br />

<strong>Sie</strong>he Anhang 1<br />

Prot. Anhang 4 : Konzeptvorschlag zur <strong>Evaluation</strong> mit Interviews<br />

SuK – Eva EVALUATIONSMETHODE: INTERVIEW<br />

KONZEPTVORSCHLAG ZUM INTERVIEW:<br />

Zur qualitativen Evaluierung der SuK – Leiste ist angedacht, dass Schüler des SuK – Kurses „Digitale<br />

Videotechnik“ 2 Schüler aus jedem Kurs Anfang April 2006 interviewen, parallel zum stattfindenden<br />

SuK - Unterricht. Durch das Interview sollen relevante Sichtweisen, Interpretationen<br />

und Bedeutungen der Schüler, insbesondere zur Leistungsbewertung erfasst werden. Aufgrund<br />

der möglicht offenen Fragestellung werden aber auch einzelne „allgemeine Ziele“ des SuK – Unterricht<br />

erfasst.<br />

Folgende Indikatoren können zur Überprüfung der Entwicklungsziele (siehe Planungsschritte zur<br />

Selbstevaluation der SuK - Kurse) herangezogen werden:<br />

o Schüler fühlen <strong>sich</strong> gerecht bewertet (Objektivität)<br />

o Schüler fühlen <strong>sich</strong> akzeptiert und auf gleicher „Augenhöhe“<br />

o Schüler finden das Verfahren der Leistungsbewertung gut<br />

o Schüler äußern Probleme und Schwachpunkte bei der Leistungsbewertung<br />

o Schüler äußern <strong>sich</strong> positiv/negativ zu den allgemeinen Zielen des SuK Unterrichts<br />

Dieses stellt keine abschließende Aufzählung dar.<br />

Für das Gelingen der Interviews ist es wichtig, dass beiden Interviewpartnern <strong>die</strong> Bedeutung des<br />

Interviews vorab transparent gemacht wird. Die Interviewer und ggf. <strong>die</strong> SuK Lehrer werden <strong>die</strong><br />

Schüler (Interviewte und Interviewer) vor dem Interview über den Sinn und Zweck der Datenerhebung<br />

aufklären (Verbesserung des SuK Unterrichts, Wichtigkeit der Schülerrückmeldung,<br />

SOL, Zielüberprüfung, usw.). Das Interview soll <strong>sich</strong> auf 3 – 4 offene Fragen erstrecken und in<br />

einem Nebenraum erfolgen, um den laufenden SuK – Kurs nicht zu beeinträchtigen.<br />

Die gemachten Interviews könnten dann von den zuständigen SuK – Lehrern oder einem „Interview-Team“<br />

unter den oben genannten Indikatoren anhand der Filmaufnahmen transkribiert und<br />

ausgewertet werden.<br />

FRAGENVORSCHLAG (zur offenen Diskussion):<br />

1. Wie ist deine generelle Rückmeldung zum SuK – Unterricht?<br />

2. Wie warst du mit deinen Noten zufrieden?<br />

3. Was hast du im SuK Unterricht gelernt?<br />

4. Individuelle Konkretisierung<br />

Die Interviewer erhalten vorab folgenden Input:<br />

o Zuhören statt Reden !!!<br />

o Anfangs nicht nach strengem Leitfragen fragen, sondern zuerst sehr offene Fragenstellung<br />

o Einfache und offene Fragen stellen<br />

o Suggestivfragen vermeiden<br />

50


o Nicht direkt nach Gefühlen fragen<br />

o Fragehaltung beibehalten<br />

o Nachfragen<br />

o Zeit nehmen<br />

o Keine Reaktion, außer Verständnis<br />

o Gesprächsverlauf im Auge halten<br />

Pausen ertragen<br />

Prot. Anhang 5.: SchiLF-Tag 5.Dezember 2005: :<br />

Fotodokumentation entfällt aufgrund zu großer Datenmenge.<br />

Prot. Anhang 6.: Unterrichtseinheit Leistungsbewertung<br />

<strong>Sie</strong>he Anhang 4<br />

Anhang 6<br />

Comenius <strong>Schule</strong>ntwicklungsprojekt – Projektbeschreibung<br />

Auf der Basis der Schulprogramme und den Ergebnissen internationaler Vergleichsstu<strong>die</strong>n<br />

ergibt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Notwendigkeit, <strong>die</strong> eigene Arbeit zu evaluieren. Diese <strong>Evaluation</strong> ist in erster<br />

Linie ein Instrument zur Beschaffung von Feedback über einzelne Schüler, zur Bestimmung<br />

optimaler Vorgehensweisen und zur Identifikation gemeinsamer Probleme, um Lehrkräfte zu<br />

ermutigen, ein <strong>die</strong> Leistung stärker förderndes und produktiveres Lernumfeld zu schaffen,<br />

bzw. zu verbessern.<br />

Der Bedarf für das geplante Projekt liegt u.a. in der individuellen Förderung und in Umsetzungsdefiziten<br />

bei der Anwendung von Instrumenten zur Selbst- und Fremdevaluation.<br />

Übergreifendes Ziel ist es, in stu<strong>die</strong>nqualifizierenden Bildungsgängen Standards der Qualitäts<strong>sich</strong>erung<br />

und kontinuierlichen Qualitätsverbesserung von Bildungs- und Erziehungsprozessen<br />

zu ermitteln, zu evaluieren und schulspezifisch zu einem <strong>Evaluation</strong>smanagement<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Im Einzelnen bedeutet <strong>die</strong>s, <strong>die</strong> bestehende Praxis des <strong>Evaluation</strong>smanagements der Partnerschulen<br />

festzustellen und ein gemeinsames Leitbild zu entwickeln. Entsprechende Instrumente<br />

zur Förderung selbstorganisierten Lernens sowie dessen <strong>Evaluation</strong> werden erprobt<br />

und weiter entwickelt. Dies geschieht im Rahmen von interner und externer <strong>Evaluation</strong><br />

zwischen den Projektschulen. Diese Maßnahmen <strong>die</strong>nen der Weiterentwicklung der förderdiagnostischen<br />

Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Ergebnisse, bzw. Produkte des Projekts sind eine Stu<strong>die</strong> zur <strong>Evaluation</strong>spraxis an den Projektschulen,<br />

<strong>die</strong> Anwendung vorhandener und Entwicklung neuer Instrumente zur <strong>Evaluation</strong><br />

selbstorganisierten Lernens für Schüler und Lehrer sowie <strong>die</strong> Schaffung einer Kultur der laufenden<br />

<strong>Evaluation</strong> von Projektarbeit. Diese werden präsentiert und publiziert.<br />

51

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