öffentlich zugänglichen Bericht - Max Rubner-Institut
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Vorwort des Bundesministers Horst Seehofer<br />
Der Volksmund sagt: „Essen und Trinken hält Leib<br />
und Seele zusammen!“<br />
Das zeigt, wie wichtig uns die Ernährung ist.<br />
Gleichzeitig sind Politik und Wirtschaft, Bildung und<br />
die sozialen Sicherungssysteme auf Daten aus dem<br />
Ernährungsverhalten angewiesen. Aus beiden<br />
Gründen heißt es daher offiziell der Frage<br />
nachzugehen, „was uns wie zusammenhält“, wie<br />
unsere Nahrungsmittelaufnahme sozial und kulturell<br />
erfolgt, und welche Folgen das für Einzelne, für bestimmte Gruppen wie<br />
Jugendliche und für die Bevölkerung insgesamt hat.<br />
Die aktuelle Nationale Verzehrsstudie ist nach 20 Jahren die zweite ihrer Art, aber<br />
gleichzeitig die erste für Gesamtdeutschland. Fast 20.000 Bürgerinnen und Bürger<br />
zwischen 14 und 80 Jahren haben sich repräsentativ für die deutsch sprechende<br />
Bevölkerung im Auftrag von Wissenschaft und Politik befragen, wiegen und<br />
messen lassen. Dies war keine Selbstverständlichkeit. Ich möchte mich deshalb an<br />
dieser Stelle für die aktive Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr<br />
herzlich bedanken.<br />
Essen und Trinken ist nicht nur Nahrungsaufnahme, es steht zugleich für Genuss,<br />
Geselligkeit und Wohlbefinden.<br />
Nicht nur die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten 20<br />
Jahren verändert und mit ihnen das Lebensmittelangebot. Tatsache ist jedenfalls,<br />
dass wir heute über qualitativ hoch stehende Nahrungsmittel wie noch nie<br />
verfügen. Europäisierung und Globalisierung haben die Vielfalt des Angebots<br />
erheblich erweitert. Fortschritte in den Wissenschaften und der Arbeitswelt führen<br />
andererseits dazu, dass sich das Lebensmittelangebot der Nahrungsmittelindustrie<br />
ebenso verändert hat wie unsere Esskultur, die heute stark von der<br />
gesellschaftlichen Mobilität geprägt ist.<br />
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