DIE EIGENE CHEFIN! ERFOLGREICH - Inmit
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BEFRAGUNGSERGEBNISSE<br />
GRÜNDUNGSUMSETZUNG<br />
Erst das Studium, dann die unternehmerische<br />
Selbstständigkeit<br />
Ist die Entscheidung für eine unternehmerische<br />
Selbstständigkeit als Erwerbsform<br />
getroffen, so stellt sich die Frage nach<br />
dem richtigen Zeitpunkt. Insbesondere<br />
die Bedeutung von berufl icher Erfahrung<br />
und aufgebauten Kontakten spielt hier<br />
bei der Antwort auf das „Wann?“ eine<br />
bedeutende Rolle.<br />
Bei den Teilnehmerinnen der FACE-Telefonerhebung<br />
ist es die breite Mehrheit,<br />
die erst nach der Hochschulausbildung<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit getan<br />
hat (vgl. Abb. 13). Mehr als 9 von 10 der<br />
befragten Akademikerinnen geben an,<br />
ihre unternehmerische Tätigkeit erst nach<br />
Abschluss ihres Studiums aufgenommen<br />
zu haben. Lediglich ein verschwindend<br />
geringer Anteil war bereits vor dem Studium<br />
bzw. während der Studienzeit als<br />
Selbstständige aktiv.<br />
Die Mehrheit hat 5 Jahre und mehr<br />
nach ihrem Studium gewartet<br />
Wie aus anderen Studien bekannt ist,<br />
beginnt für die wenigsten Unternehmerinnen<br />
und Freiberufl erinnen die<br />
Selbstständigkeit unmittelbar am Ausgang<br />
des Hörsaals. Ein Faktum, welches<br />
auch die FACE-Telefonerhebung bestätigt<br />
(vgl. Abb. 14). 4 von 10 der befragten<br />
Frauen ließen zunächst einmal 10 Jahre<br />
und mehr ins Land gehen, bevor sie sich<br />
eine Existenz als eigene Chefi n aufgebaut<br />
haben. Knapp 3 von 10 der teilnehmenden<br />
Akademikerinnen haben sich<br />
für diesen Schritt 5 Jahre und mehr Zeit<br />
gelassen, ein Viertel der Befragten hat<br />
in einem Zeitfenster von bis zu 5 Jahren<br />
nach dem abgeschlossenen Studium eine<br />
selbstständige Tätigkeit aufgenommen.<br />
Selbstständigkeit meist als Schritt<br />
aus einem abhängigen Erwerbsleben<br />
Der Schritt in die Selbstständigkeit geschieht<br />
häufi g aus einem abhängigen<br />
Beschäftigungsverhältnis heraus oder im<br />
Anschluss daran. Mangelnde Flexibilität<br />
seitens der Arbeitgebenden sowie zu geringe<br />
Entwicklungschancen im Rahmen<br />
eines Angestelltendaseins oder auch Faktoren,<br />
wie drohende Arbeitslosigkeit und<br />
private Veränderungen, können den Ausschlag<br />
dafür geben, dass die Alternative<br />
einer unternehmerischen Selbstständigkeit<br />
auf den Plan kommt.<br />
So waren auch drei Viertel der hier befragten<br />
selbstständigen Akademikerinnen<br />
vor der Aufnahme ihrer unternehmerischen<br />
Tätigkeit abhängig beschäftigt<br />
(vgl. Abb. 15). Knapp 8% haben nach<br />
erfolgreichem Studienabschluss Praxiserfahrung<br />
im Rahmen einer Ausbildung<br />
gesammelt, bevor sie sich für das Dasein<br />
als eigene Chefi n entschieden haben. Für<br />
die wenigsten der befragten Frauen stellte<br />
die Selbstständigkeit einen Ausweg<br />
aus der Arbeitslosigkeit dar.<br />
Mehr als 8 von 10 der Befragten waren<br />
vor dem Schritt in die Selbstständigkeit<br />
überhaupt schon einmal abhängig beschäftigt,<br />
sei es vor, während oder nach<br />
ihrem Hochschulstudium (vgl. Abb. 16).<br />
Die meisten Frauen verbrachten bis zu 5<br />
Jahre in einem Angestelltenverhältnis. Ein<br />
knappes Drittel war mehr als 5 Jahre als<br />
Angestellte tätig, 3 von 10 der befragten<br />
Akademikerinnen gaben in der Telefonbefragung<br />
sogar an, dass sie mehr als 10<br />
Jahre als Angestellte tätig waren, bevor<br />
sie den Weg in die Selbstständigkeit angetreten<br />
sind.<br />
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