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DIE EIGENE CHEFIN! ERFOLGREICH - Inmit

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chitekten den größten Nutzen für deren<br />

Auftragsakquise bietet. Es gebe eine optimierte<br />

schnelle Suchfunktion und tagesaktuelle<br />

Ausschreibungen mit echten<br />

Auftragschancen. Architekten, die sich<br />

kostenpfl ichtig als Mitglied einschreiben,<br />

erhalten neue Ausschreibungen als<br />

Erste und können, neben vielen anderen<br />

Services, auch ihre Wettbewerbserfolge<br />

mit Bildern publizieren. „Damit wird<br />

unser Angebot für sie in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz zu einer der<br />

wichtigsten Auftrags- und Jobbörsen“,<br />

beschreibt sie die Wirkung. Mit rund 1,5<br />

Millionen Seitenaufrufen pro Monat und<br />

über 15.000 registrierten Architekten<br />

ist die Resonanz sehr positiv – ihr Webauftritt<br />

sei mittlerweile branchenintern<br />

allgemein bekannt. „Dadurch, dass die<br />

Wettbewerbe über unsere Plattform<br />

laufen, erhalten wir zwangsläufi g einen<br />

hohen Bekanntheitsgrad – das war der<br />

Kern meines Firmenkonzepts.“<br />

Nicht nur die Architektinnen und Architekten<br />

zahlen für die Informationen und<br />

Präsentationen, auch Bauherren entrichten<br />

für ihre Ausschreibungen einen<br />

Obolus, sofern sie Bilder, Anzeigen oder<br />

Logos beinhalten. „Durch die Online-<br />

Formulare organisieren die Auftraggeber<br />

von Bauvorhaben ihre Ausschreibungen<br />

effi zienter.“ Die Einzigartigkeit der<br />

competitionline-Serviceangebote mache<br />

es für die Kunden überfl üssig, darüber<br />

hinaus noch auf anderen Plattformen zu<br />

veröffentlichen. Wichtig für das Funktio-<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass sich die Mitarbeitenden<br />

von weiblich geführten Unternehmen in ihrer Kreativität<br />

angenommener fühlen als in vielen männerdominierten<br />

Betrieben.“<br />

nieren der Geschäftsidee sei zudem das<br />

Segment Bannerwerbung, über das weitere<br />

Einnahmen fl ießen.<br />

Mittlerweile ist Angelika Fittkau wieder<br />

auf Expansionskurs. Neue Mitarbeitende<br />

wurden in den letzten beiden Jahren eingestellt,<br />

Gewinne über die schwarze Null<br />

hinaus sind für das nächste Geschäftsjahr<br />

projektiert. Geblieben ist ihr von der<br />

Krise, dass sie nun weniger Verständnis<br />

seitens der Beraterzunft als gegeben annimmt<br />

und sich betriebswirtschaftlich<br />

um eigenes Know-how bemüht. „Ich<br />

mache jetzt systematisch Vergleiche zum<br />

Vorjahr, um die fi nanzielle Entwicklung<br />

zu überblicken. Sukzessive werde ich mir<br />

das ökonomische Fachwissen beibringen<br />

müssen, wenn ich nicht das Budget für<br />

entsprechendes Outsourcing aufbringen<br />

will. Es ist bedauerlich, dass dieses absolut<br />

notwendige Werkzeug, das man<br />

beispielsweise für die Liquiditätsplanung<br />

braucht, nicht in alle Hochschulfächer<br />

integriert ist, das ist ein echtes Manko.“<br />

Studierenden aller Richtungen rät sie daher,<br />

Betriebswirtschaft in ihren persönlichen<br />

Lehrplan fakultativ einzubauen.<br />

Frauen sind lösungsorientiert<br />

Angesprochen auf besondere Stärken,<br />

die sie als selbstständige Akademikerin<br />

in ihre Berufswelt einbringt, nennt Angelika<br />

Fittkau vor allem die ausgeprägte<br />

Problemlösungs-Kompetenz, die Frauen<br />

kennzeichne. „Wir scheuen uns nicht<br />

davor, Konfl ikte anzusprechen und sie<br />

dann konstruktiv zu beheben. Das ist<br />

wichtig, wenn ein Unternehmen funktionieren<br />

und das Arbeitsklima motivierend<br />

sein soll.“ Das erfordere zwar die Zeit für<br />

intensive Gespräche, aber es gebe weniger<br />

zermürbende oder unterschwellige<br />

Hemmnisse. Letztlich lebe eine Firma<br />

damit reibungsloser und sei daher effektiver<br />

und schneller in der Erreichung der<br />

gesteckten Ziele.<br />

Die Selbstständigkeit ist für sie „die<br />

schönste Art der Arbeit“. Es sei ein richtiges<br />

Glücksgefühl zu wissen, dass sie etwas<br />

Sinnvolles tut, Arbeitsplätze schafft<br />

und dabei größere persönliche Freiräume<br />

hat als in jeder anderen Lebensform.<br />

In nicht allzu ferner Zukunft, so ist sie<br />

sicher, wird sie Kinder haben mit ihrem<br />

Partner, der ihr Unternehmerinnendasein<br />

voll bejaht. Dank der unkonventionellen<br />

Arbeitszeiten, die ihr möglich sind, wird<br />

sie ihren Nachwuchs in einem verständnisvollen<br />

Umfeld erziehen können. „Die<br />

Existenzgründung hat sich rundum<br />

gelohnt. Die Firma beansprucht mich<br />

schon sehr, aber gleichzeitig macht sie<br />

wahnsinnig viel Spaß!“<br />

„Ich würde mit meinem jetzigen<br />

Wissen die ganze Existenzgründung<br />

organischer<br />

wachsen lassen, keinen naiven<br />

Hochstart machen. Ich<br />

vertraue nun mehr auf meine<br />

eigenen Ressourcen und Fähigkeiten.“

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