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DIE EIGENE CHEFIN! ERFOLGREICH - Inmit

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PORTRAIT04<br />

zu kommen und effektiv zu arbeiten.“<br />

Daher war, als sie die Wissenschaftsjournalistin<br />

und Redakteurin der ‚DUZ – Das<br />

unabhängige Hochschulmagazin‘, Katja<br />

Spross kennen lernte, sehr schnell die<br />

Idee geboren, ers-tens eine eigene Firma<br />

zu gründen und die Verlagsarbeit<br />

auf eigenen Schultern zu stemmen und<br />

zweitens den Firmensitz nicht in einem<br />

Home Offi ce zu belassen. Den idealen<br />

Platz fanden sie schließlich in einem<br />

zentral gelegenen Bürohaus, das als private<br />

Investition von Frauen für Frauen<br />

in Bonn ausgebaut worden war. Synergien<br />

mit Unternehmensberaterinnen<br />

und anderen wirtschaftsnahen Dienstleistungen<br />

im Haus sind leicht realisierbar<br />

und werden intensiv genutzt. Aus der<br />

bis dato freiberufl ichen Tätigkeit wurde<br />

zudem eine offi zielle GmbH-Gründung<br />

für großvolumigere Aufträge, die durch<br />

Einbeziehung der drucktechnischen Seite<br />

auch haftungsrelevant sein könnten:<br />

„Vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

ist es viel besser, mit einer<br />

GmbH anzutreten. Rein journalistische<br />

Aufgaben können wir allerdings mit der<br />

GbR-Form gut bedienen.“ Leonie Loreck<br />

zog es unterdessen nach Berlin, doch sie<br />

gehört nach wie vor zum Unternehmen<br />

Trio Medien. Im Jahr 2004 kam die Tageszeitungsredakteurin<br />

und zwischenzeitliche<br />

Chefredakteurin des ‚dfd – der<br />

forschungsdienst. agentur für wissenschaftsinformation‘,<br />

Uschi Heidel hinzu,<br />

so dass Trio Medien im Widerspruch<br />

zum Unternehmensnamen vier statt<br />

drei Frauen mit ausgewiesenem wissenschaftsorientiertem<br />

Profi l ausmacht. Zumindest<br />

eine weitere feste Mitarbeiterin<br />

mit Erfahrungen in der freien Wirtschaft<br />

und mit klarem PR-Fachkönnen soll<br />

demnächst das Team vervollständigen.<br />

„Wir müssen natürlich auch langfristig<br />

strategisch denken. Eine neue Kollegin<br />

soll nicht nur komplementäre Kompetenzen<br />

zu den unsrigen haben, sondern<br />

auch ein Stück jünger sein.“<br />

DR. ISABELL LISBERG-HAAG<br />

Die Aufgabenfelder der drei Frauen im<br />

Bonner Büro sind bewusst eng miteinander<br />

verwoben, es gibt häufi g Teamgespräche<br />

zur Ideenfi ndung oder auch<br />

mit konstruktiver Kritik. „Wir genießen<br />

es, dass die Kreativität durch diese Nähe<br />

und Ungestörtheit gestärkt wird und<br />

dass es keine Hindernisse gibt, schnell<br />

die Meinung einer anderen Beteiligten<br />

einzuholen. Die Basis ist natürlich, dass<br />

die Chemie absolut stimmt.“ Das unmittelbare<br />

Feedback der Kolleginnen<br />

gebe einen „guten Schub“ und wirke<br />

belebend. Dabei haben die drei intern<br />

gleichberechtigt agierenden Frauen<br />

leicht differierende Schwerpunkte: Isabell<br />

Lisberg-Haag ist gemeinsam mit<br />

Uschi Heidel nicht nur in der Betreuung<br />

von Publikationen aktiv, sondern beide<br />

gehen als Medientrainerinnen mit<br />

Workshops für Hochschulangehörige<br />

und Wissenschaftler in die Praxis, um<br />

deren Kommunikation mit der Öffentlichkeit<br />

zu verbessern. Außerdem ist sie<br />

die Konzeptionerin vieler neuer Projekte<br />

und Geschäftsfelder. Katja Spross kümmert<br />

sich schwerpunktmäßig um Online-Publikationen<br />

und Newsletter. Uschi<br />

Heidel übernimmt die Moderation von<br />

Veranstaltungen, wie beispielsweise Innovationstreffs<br />

von Wirtschaftsförderern,<br />

Alumni-Konferenzen oder anderen<br />

fachlichen Events, die ein kommunikativ<br />

besonders fähiges Bindeglied zwischen<br />

einem allgemein interessierten Publikum<br />

und spezialisierten Experten benötigen.<br />

Klare Spielregeln für Medien und<br />

Wissenschaft<br />

Die publizistischen Produkte, die im Haus<br />

Trio Medien entstehen, verfolgen alle ein<br />

Ziel: „Ideen lebendig machen und Wissenschaft<br />

neu entdecken, ungewöhnlich<br />

präsentieren, aus allen Perspektiven und<br />

über Grenzen hinweg.“ Die Ansprache<br />

in Akquisematerialien für potenzielle<br />

Kunden ist bewusst knackig und offensiv:<br />

„Sie sind eine Wissenschaftsorgani-<br />

40<br />

sation, eine Hochschule, ein Forschungsinstitut<br />

oder eine Akademie und wollen<br />

Ihre Themen stärker in der Öffentlichkeit<br />

platzieren. Doch Ihre Vorstellungen sind<br />

vage. Wir entwickeln die zündende Idee,<br />

ein attraktives Konzept und sorgen für<br />

die redaktionelle und gestalterische Umsetzung<br />

bis hin zum fertigen Print- oder<br />

Online-Produkt.“ Isabell Lisberg-Haag<br />

bringt die Problematik, in der sich die<br />

typischen Auftraggebenden bewegen,<br />

auf den Punkt: „Wenn akademische<br />

Schlagworte wie ‚Brain Drain‘ oder<br />

‚Dual Career Couples‘ fallen oder wenn<br />

von bestimmten Forschungsergebnissen<br />

die Rede ist, sind sich viele Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler nicht<br />

bewusst, dass die Menschen außerhalb<br />

der wissenschaftlichen Szene das nicht<br />

mehr verstehen. Der Dialog mit der Gesellschaft<br />

fehlt. Wir leisten ihn.“<br />

Diese Philosophie, Wissenschaft für alle<br />

Menschen spannend und verständlich<br />

darzustellen, erstreckt sich jedoch<br />

nicht nur auf Druckerzeugnisse wie den

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