Gesamtbeitrag downloaden - Zahnheilkunde.de
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Lesetipp: CAD/CAM ist<br />
die Abkürzung für Computer<br />
Ai<strong>de</strong>d Design/Computer<br />
Ai<strong>de</strong>d Manufactoring.<br />
Über CAD/CAM-Systeme<br />
am Beispiel von<br />
Lava informiert Dr. Daniel<br />
Suttor in dieser Ausgabe<br />
<strong>de</strong>s Dental Magazins.<br />
Für die meisten mo<strong>de</strong>rnen<br />
vollkeramischen Kronensysteme<br />
sollte eine marginale<br />
Präparationstiefe<br />
von 1 mm angelegt wer<strong>de</strong>n,<br />
mit einem zirkulären<br />
Abtrag von 1,5 mm sowie<br />
einer inzisalen bzw.<br />
okklusalen Reduktion <strong>de</strong>r<br />
klinischen Zahnkrone von<br />
etwa 2 mm. Bei <strong>de</strong>r Präparation<br />
von Seitenzahnkronen<br />
ist insbeson<strong>de</strong>re<br />
darauf zu achten, durch<br />
einen maximalen Konvergenzwinkel<br />
<strong>de</strong>r zirkulären<br />
Stumpfkontur von 6° ein<br />
möglichst großes „okklusales<br />
Plateau“ (Okklusalfläche<br />
<strong>de</strong>s Zahnstumpfes)<br />
als unterstützen<strong>de</strong> Fläche<br />
zu schaffen. Scharfkantige<br />
Übergänge und die<br />
Präparation filigraner<br />
Abschrägungen sind zu<br />
vermei<strong>de</strong>n, weil dadurch<br />
schädliche Zugspannungen<br />
in <strong>de</strong>r vollkeramischen<br />
Restauration ausgelöst<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
(Quelle: PD Dr. Daniel<br />
E<strong>de</strong>lhoff)<br />
KRITISIEREN & ARGUMENTIEREN ZIRKONIUMDIOXID<br />
Dr. Aneta Pecanov-Schrö<strong>de</strong>r im Gespräch mit PD Dr. Daniel E<strong>de</strong>lhoff über eine beson<strong>de</strong>re Materialklasse<br />
DENTAL MAGAZIN 2/2005<br />
Abb. 3c: CAD/CAM-gefertigtes ZrO2-Brückengerüst Typ<br />
Lava (3M ESPE AG) bei <strong>de</strong>r Einprobe. Das Gerüst wur<strong>de</strong> in<br />
einem vorgesinterten Zustand gefräst und vor <strong>de</strong>r endgültigen<br />
Sinterung entsprechend <strong>de</strong>r ausgewählten Zahnfarbe<br />
eingefärbt.<br />
Praktische Tipps für das Refining<br />
Grundsätzlich setzt die Präparation höhere Ansprüche<br />
an <strong>de</strong>n Zahnarzt als bei Restaurationen mit<br />
VMK. „Einfache Präparationsformen mit möglichst<br />
gleichmäßigen Schichtstärken für die Keramik sind<br />
wichtig. Eine keramikgerechte Präparation sollte<br />
frei von scharfen Kanten, abrupten Übergänge<br />
sowie dünn auslaufen<strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn (Tangentialpräparation)<br />
sein. Bei CAD/CAM gefertigten Gerüsten<br />
können spitz zulaufen<strong>de</strong> Innenwinkel aufgrund <strong>de</strong>r<br />
spezifischen Schleifkörpergeometrie nicht ausgefräst<br />
wer<strong>de</strong>n. Mul<strong>de</strong>nförmige Auskehlungen, die<br />
zum Präparationsrand wie<strong>de</strong>r ansteigen sowie unter<br />
sich gehen<strong>de</strong> Bereiche sind zu<strong>de</strong>m beim Einscannen<br />
nur schwer zu erfassen. Der Konvergenzwinkel bei<br />
<strong>de</strong>r Präparation sollte zwischen 2 und 6° betragen,<br />
um <strong>de</strong>n Mangel an einer primären Friktion von vollkeramischen<br />
Kronen zu kompensieren.<br />
Wie läuft die Präparation Schritt für Schritt ab?<br />
„Generell sind Schleifkörper mit einer ,eingebauten’<br />
Konizität von etwa 6° vorteilhaft. Das ist die leichteste<br />
Metho<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen Konvergenzwinkel<br />
zu kontrollieren. Die initiale Präparation führe<br />
ich mit mittlerer, 100 µm Diamant-Körnung durch<br />
und wechsele dann auf formi<strong>de</strong>ntische Schleifkörper,<br />
die mit 30 µm Korngröße feiner diamantiert<br />
sind. Abschließend erfolgt ein Feinausarbeiten <strong>de</strong>r<br />
Präparation mit Hartmetallfinierern, die wie<strong>de</strong>rum<br />
formkongruent zu <strong>de</strong>n zuvor eingesetzten Präparationsinstrumenten<br />
gestaltet sind.“ Dr. E<strong>de</strong>lhoff plädiert<br />
ein<strong>de</strong>utig für ein Finieren als letzten Präparationsschritt.<br />
„Präzision spielt eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rol-<br />
Abb. 3d.: Fertiggestellte Brücke auf ZrO2-Basis nach adhäsiver<br />
Einglie<strong>de</strong>rung mit einem Befestigungskomposit.<br />
(Zahntechnik: ZTM Volker Weber, Aachen)<br />
le. Bliebe ich bei gröberen Diamanten, wäre die<br />
Prozesskette ungenauer. Das fängt mit <strong>de</strong>r Abformung<br />
an, geht über die Mo<strong>de</strong>llherstellung, über die<br />
Einbettung usw.. Das gilt auch für <strong>de</strong>n Scanprozess<br />
bei CAD/CAM-Systemen: Finierte und kontinuierliche<br />
Oberflächen sind von großem Vorteil.“<br />
Sein Tipp: Auch Arkansas-Steine (z. B. Dura-White<br />
Stein Typ TC 1; Shofu) lassen sich an diamantierten<br />
Oberflächen formkongruent zu <strong>de</strong>n zuvor verwen<strong>de</strong>ten<br />
Schleifkörpern gestalten. Mit <strong>de</strong>m blauen Winkelstück<br />
benutzt, eignen sich individualisierte<br />
Arkansas-Steine ebenfalls für das Finieren. „Mit <strong>de</strong>n<br />
Schleifkörpern lassen sich Unebenheiten regelrecht<br />
ertasten, die Präparation lässt sich auf diese Weise<br />
„taktil“ verfeinern. Es entstehen damit sehr klare<br />
und glatte marginale Rän<strong>de</strong>r. Das i<strong>de</strong>ale Instrument<br />
aus meiner Sicht für ein Refining.“ Vor <strong>de</strong>r Abformung<br />
überprüft <strong>de</strong>r Prothetiker seine Präparationen<br />
mit Hilfe von transparenten Tiefziehfolien, die <strong>de</strong>r<br />
Außenkontur <strong>de</strong>r endgültigen Restauration weitestgehend<br />
entsprechen und für die Herstellung <strong>de</strong>s<br />
Provisoriums vorgesehen sind.<br />
Adhäsiv o<strong>de</strong>r konventionell<br />
befestigen<br />
Vollkeramische Restaurationen sollten im Gegensatz<br />
zu metallunterstützten Versorgungen keine primäre<br />
Friktion aufweisen, da diese rissauslösen<strong>de</strong> Zugspannungen<br />
hervorrufen wür<strong>de</strong>. Die fehlen<strong>de</strong> primäre<br />
Friktion vollkeramischer Versorgungen ist daher<br />
gemeinhin durch ein geeignetes Befestigungsverfahren<br />
zu kompensieren. Grundsätzlich erlauben die