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3. Marktleben
Bausteine für den Einsatz von Fritzner Cedons Gemälden im Unterricht oder in der Gemeindearbeit zur Adveniat-Aktion 2009 I
Bunt, bunter, Haiti.
Bildbetrachtung/-meditation
Dieses Bild veranschaulicht das Leben der einfachen Menschen inmitten des Reichtums der Naturprodukte.
Güter werden im Hafen angeliefert und von dort verfrachtet. Ein Gewimmel an bunten Gewändern und
Köpfen dominiert das Zentrum des Gemäldes. Waren wechseln ihre Besitzer. Lebenswichtige Einkünfte
werden erworben. Woher wohl die Ananas, die Orangen und die Bananen stammen? Wo sind sie
gewachsen? Wer hat sie geerntet? Wie sind sie zum Markt gekommen?
Dieser Markt mit seiner Menschenmenge dient nicht nur als Warenumschlagplatz, sondern als „mercado
informal“, als „informeller Markt“. So kommt ihm eine soziale Komponente zu. Als Betrachter hören wir
förmlich das Stimmengewirr, das den Platz erfüllt. Nachrichten und Neuigkeiten werden ausgetauscht,
Meinungen verbreitet, Ideen mitgenommen. Ein wahrer Markt der Möglichkeiten.
Unterrichtsanregung
Die Schüler könnten im Rahmen eines Unterrichtsgangs einmal selbst den Wochenmarkt in ihrem Heimatort
aufsuchen und sich mit Digitalkameras auf Fotorallye begeben. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede
sind den selbst gemachten Fotos und dem Gemälde Cedon Fritzners zu entnehmen?
Riechst du das? Welche Gerüche dominieren den haitianischen Hafenmarkt? Die Schüler könnten als
„Spürnasen“ in Aktion treten und einige Gerüche in Form von Realien, Gewürzen, Früchten, Kräutern und
Extrakten in Behältnisse umfüllen und so einmal den Hafenmarkt im Klassenraum gemeinsam erschnuppern.
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