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Ortstermin<br />

10<br />

Im Zusammenspiel mit Jugendtrainer Georgi Tutundjiev demonstrierte Otto Rehhagel das richtige Kopfballspiel. Fotos (4): Finger<br />

VON MANFRED FINGER<br />

Etwa 90 Minuten, so lang also wie ein<br />

Fußballspiel, beugte sich Otto Rehhagel<br />

der Theorie. Bestens gelaunt, witzig<br />

und voller Anekdoten stand er Rede<br />

und Antwort. Zunächst in einem Pressegespräch<br />

mit örtlichen Journalisten, zu dem<br />

ein in Barsinghausen ansässiges Geldinstitut<br />

in seine Geschäftsräume eingeladen<br />

hatte, dann anlässlich einer Talkrunde im<br />

Vereinsheim des TSV Egestorf. Doch dann<br />

kam dieser Moment, in dem der Praktiker<br />

in ihm nicht mehr still halten wollte. Vor<br />

100 überraschten Gästen forderte Rehhagel<br />

einen Jugendtrainer des TSV auf, doch<br />

mal mit einem Ball zu ihm nach vorne zu<br />

kommen. Was folgte, war Entertainment<br />

pur: In Wort und Tat demonstrierte die<br />

Trainer-Legende, wie man richtig köpft<br />

und schießt. Dabei stellte er nachhaltig unter<br />

Beweis, was er zuvor bereits am Mikrofon<br />

gesagt hatte: „Ich werde im nächsten<br />

Jahr 74. Doch das sieht man mir nicht an.<br />

Ich bin noch jung und fühle mich topfit.“<br />

Auf Einladung des NFV-Präsidenten<br />

und DFB-Vize Karl Rothmund war Rehhagel<br />

nach Barsinghausen gekommen.<br />

Der Anlass war die Einweihung eines DFB-<br />

Minispielfeldes auf der Sportanlage des<br />

Stadtteilklubs TSV Egestorf. Gut 1.000 solcher<br />

Bolzplätze sind in Deutschland in den<br />

Jahren 2007 bis 2009 entstanden. Dass<br />

am Nikolaustag 2011 ein weiteres Feld in<br />

Egestorf hinzu kam, haben der Verein und<br />

die benachbarte Ernst-Reuter-Schule Karl<br />

Rothmund zu verdanken. „Ich habe für<br />

Januar 2012<br />

„Es gibt kein dickes Fell.<br />

Wir sind alle verletzlich!“<br />

Trainer-Legende Otto Rehhagel weiht in Barsinghausen ein DFB-Minispielfeld ein<br />

den DFB attraktive Verbindungen im<br />

Marketingbereich geschaffen. Als Dankeschön<br />

durfte ich mir ein Minispielfeld<br />

wünschen“, erklärte Rothmund in seiner<br />

Begrüßung den Hintergrund.<br />

Dass seine Wahl dabei auf den Standort<br />

Egestorf fiel, liegt an seiner eigenen<br />

Biografie, die im Sport eng mit dem dortigen<br />

TSV und dem TSV aus Langreder ver-<br />

bunden ist. „Alles was ich im Fußball<br />

geworden bin, habe ich auch diesen Vereinen<br />

zu verdanken. Mit der Vermittlung<br />

dieses Platzes möchte ich etwas zurückgeben“,<br />

sagte der 68-Jährige, der sowohl<br />

für den TSV Egestorf als auch für den TSV<br />

Langreder dem runden Leder hinterher<br />

jagte und der 2001 einer der maßgeblichen<br />

Wegbereiter für die Fusion der<br />

Die neunjährige Rika schnitt das Absperrband durch. Hinten von links: Torsten Seebeck (Präsident<br />

1. FC Germania Egestorf/Langreder), Walter Zieseniß (Bürgermeister der Stadt Barsinghausen),<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund, Otto und Jens Rehhagel.<br />

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