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Litauen<br />

16<br />

Freunde fürs Leben: Egidijus Krisciunas, Vygandas Valiukevicius, Peter Kirmße. Im Hintergrund<br />

das Kurische Haff bei Nida. Foto: Finger<br />

Fortschritte machen. Denn im südlichsten<br />

der drei baltischen Länder überwiegt<br />

das Interesse am Basketball. Das<br />

Spiel mit dem orangenen Ball wird dort<br />

wie eine zweite Religion verehrt (siehe<br />

Fußball-Journal Nr. 12/2011).<br />

Allerdings hat Fußball inzwischen<br />

mächtig aufgeholt. Fast 16.000 der insgesamt<br />

3,2 Millionen Litauer sind momentan<br />

in 65 Vereinen registriert. Das<br />

sind zwar weniger als beim Basketball<br />

(18.000 in 129 Klubs), doch der Abstand<br />

zum Nationalsport ist geringer<br />

geworden. Zumal der LFF in den vergangenen<br />

Jahren im Nachwuchsfußball<br />

einen 40-prozentigen Anstieg<br />

verzeichnen konnte.<br />

Die Zuversicht von<br />

Kvedaras und seinem<br />

Präsidenten Liutauras<br />

Varanavičius speist<br />

sich zudem aus<br />

der erheblich verbessertenInfrastruktur.<br />

Im Jahr<br />

Januar 2012<br />

Nida<br />

Klaipeda<br />

2007 wurde in Kaunas, der zweitgrößten<br />

Stadt des Landes, die Nationale<br />

Fußball-Akademie eingeweiht, in der die<br />

größten Fußballtalente Litauens zusammen<br />

gezogen sind. Derzeit leben, trainieren<br />

und lernen dort 46 Jungen der<br />

Jahrgänge 1993 bis 1996.<br />

Landesweit sind 100 Minispielfelder<br />

entstanden und mit Mitteln der UEFA<br />

wird momentan in jedem der zehn ehemaligen<br />

litauischen Verwaltungsbezirke<br />

ein Großspielfeld installiert. Einer der<br />

wichtigsten Partner des Fußballverbandes<br />

ist dabei die Firma FORTERA. Die<br />

drei Kunstrasenplätze sowie der Hallenbelag<br />

in der Trainingshalle der Fußballakademie<br />

wurden von diesem Unternehmen<br />

gebaut. Und auch bei der<br />

Errichtung der Großspielfelder ist<br />

der Sportstättenbauer aus Kedainiai mit<br />

von der Partie.<br />

Die gut 31.000 Einwohner zählende<br />

Stadt war das Zentrum der Reformation<br />

in Litauen. Noch heute gibt es hier<br />

eine evangelische Kirche, was im durchgehend<br />

katholischen Litauen Seltenheitswert<br />

hat. Einer der Ehrenbürger von<br />

Kedainiai ist im sächsischen Markkleeberg<br />

zu Hause: Peter Kirmße. In<br />

den 90er Jahren erschloss der Diplom-<br />

Jurist für DESSO Sports Systems, einem<br />

der weltweit größten Hersteller von<br />

Kunstrasen für Sportböden, das Baltikum.<br />

Besonders eng wurden die Beziehungen<br />

zu Litauen. „Ich schätze das<br />

schöne Land, den Fleiß und die Gastfreundschaft<br />

seiner Menschen. Mit viel<br />

Herzblut versuchen sie ihr Land voranzubringen,<br />

auch im Sport“, erklärt der<br />

heute 67-Jährige.<br />

Als Geschäftsführer einer Deutsch-<br />

Litauischen Handelsgesellschaft und Berater<br />

des damaligen litauischen Industrieministers<br />

lernte Kirmße 1995 die Führungsspitze<br />

von FORTERA um Präsident Vygandas<br />

Valiukevicius und Generalmanager<br />

Egidijus Krisciunas kennen. Mit dem Kauf<br />

von Bodenbelägen für vier Tennisplätze<br />

im Sportpark von Kedainiai begann eine<br />

Zusammenarbeit, die bis heute anhält.<br />

FORTERA, 1995 gerade frisch gegründet,<br />

entwickelte sich mit Produkten von<br />

DESSO Sports Systems zu einem der führenden<br />

Sportstättenbauer in Litauen.<br />

Die drei Männer sind längst Freunde<br />

fürs Leben geworden. Wenn sie gemeinsam<br />

wie mit mir im Herbst des vergangenen<br />

Jahres durch Litauen fahren, besteht<br />

oft Anlass, anzuhalten. Hier wurde ein<br />

Hockeyplatz installiert, dort eine Laufbahn<br />

für die Leichtathletik verlegt. Allein<br />

in Nida haben FORTERA und DESSO<br />

SPORTS SYSTEMS acht Tennisplätze mit<br />

Grand Slam-Belag sowie mehrere Basketball-<br />

und Fußball-Kleinspielfelder gebaut.<br />

Der hohe Freizeitwert des nicht nur von<br />

Thomas Mann so geschätzten Fischerdorfes<br />

ergibt sich immer mehr auch<br />

durch seine Sportanlagen. ■

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