RZR - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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von frei werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeugung auszugehen ist. Die Analyse<br />
zeigte, dass 31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere 26 %<br />
unsicher über die zukünftige Hofnachfolge sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet<br />
dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milcherzeugern allein aus TOP-THEMA<br />
dem Grund mangelnder<br />
Hofnachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal 3.000 Betriebe in den nächsten<br />
Jahren/Jahrzehnten aufgeben werden.<br />
Wachstums Investitionen durchführen wollen. Da- Abb. Abbildung 4: Wenn 4: Wenn die Milchquote bald nicht bald mehr nicht existiert, mehr existiert, dann wird die<br />
bei dominiert bei Kuhplatzerhöhungen die Erwei- Flächenknappheit dann wird die Flächenknappheit das Hauptproblem das Hauptproblem im Wachstum im Wachstum sein! sein!<br />
terungsinvestitionen vor den Neubauinvestitionen;<br />
im Fall der Melkstände – die ohnehin geringere "Welches sind die wichtigsten Hemmnisse<br />
Investitionssummen erfordern- überwiegen dagegen<br />
die Neubauinvestitionen. Die zu erwartende<br />
Modernisierung der Betriebe wurde auch darin<br />
bei Erhöhung der Kuhzahl und der<br />
Milchmenge"<br />
deutlich, dass 17 % der Betriebe den Einsatz eines<br />
Melkroboters und 32 % die Einführung eines elektronischen<br />
Tiererkennungssystems planen.<br />
Milchquote<br />
45%<br />
Flächenknappheit<br />
Als Hemmnisse für das einzelbetriebliche Wachstum<br />
gelten in der Reihenfolge der Wichtigkeit<br />
1. die Milchquote, 2. die Flächenknappheit, 3. der Arbeitskräftemangel<br />
Arbeitskräftemangel und 4. die Kapitalknappheit.<br />
Der niedrige Milchpreis als Wachstumshemmnis Kapitalknappheit<br />
wurde erst an 5. Stelle genannt (vgl. Abb. 4). Ihre<br />
Entwicklungschancen sehen die Milcherzeuger<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hauptsächlich in Aufsto- Niedriger Milchpreis<br />
ckungen, Kostensenkungen und dem Aufbau neuer<br />
Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />
Betriebszweige im Bereich Bioenergie.<br />
Quelle: Eigene Erhebung, 2008.<br />
Die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass in der nachfolge mindestens 1.700 Betriebe bis maximal<br />
Zukunft im Rahmen des Strukturwandels von frei 3.000 Betriebe in den nächsten Jahren/Jahrzehnten<br />
werdenden Produktionsstätten in der Milcherzeu- Handlungsempfehlungen<br />
aufgeben werden.<br />
gung auszugehen ist.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
Die Analyse zeigte, dass 31 % der heutigen Mil- <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes<br />
cherzeuger keinen Nachfolger haben und weitere Milcherzeugungspotential. Mit der zukünftigen Er-<br />
26 % unsicher über die zukünftige Hofnachfolge schließung dieses Potentials kann eine deutliche<br />
angewiesen.<br />
sind. Übertragen auf die Grundgesamtheit bedeutet Steigerung der Wertschöpfung der schleswig-<br />
dies, dass von den z.Zt. bestehenden 5.352 Milholsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die<br />
cherzeugern allein aus dem Grund mangelnder Hof- gesamte Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf<br />
178x90 Rind im Bild 20.01.2009 13:57 Uhr Seite 1<br />
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In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hat ein ausgesprochen hohes Milcherzeugungspotential. Mit der<br />
von freiwerdenden Produktionsstätten in der Mil-<br />
zukünftigen Erschließung dieses Potentials kann eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung<br />
cherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, dass<br />
der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft verbunden sein. Die gesamte<br />
31 % der heutigen Milcherzeuger keinen Nachfolger<br />
Wertschöpfungskette Milch ist dabei auf Innovationen und Wertschöpfungssteigerung<br />
haben und weitere 26 % unsicher über die Hofnachfolge<br />
sind. Weiterhin ist laut Befragungsergebnis<br />
In der Zukunft ist im Rahmen des Strukturwandels von durchschnittlich von freiwerdenden rd. 20 % freien Produktionsstätten Kuhplatzkapa- in<br />
der Milcherzeugung auszugehen. Die Analyse zeigte, zitäten – dass die zur 31 Zeit % insbesondere der heutigen durch Milcherzeuger<br />
Jungvieh<br />
Rind im Bild 1/2009<br />
20%<br />
25%<br />
36%<br />
34%<br />
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