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<strong>Selbst</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>User</strong><br />
POSITIONEN<br />
Außerdem:<br />
Wun<strong>der</strong>barer Werbestart<br />
Mövenpick mal zwei<br />
Abgefahren: ARAG<br />
Bombastisch: Bombardier<br />
Und ein paar Affen<br />
1/07
XXX ZWEI<br />
Das Phänomen Web 2.0<br />
MEHR ZWEI ODER MEHR NULL?<br />
Waren Sie kürzlich mal im<br />
Internet unterwegs? Ist Ihnen<br />
was aufgefallen? Nicht? Komisch.<br />
Wo doch jetzt alles<br />
neu <strong>ist</strong>. Da feiert eines <strong>der</strong><br />
zukunftsweisendsten Medien<br />
groß Renaissance und die<br />
me<strong>ist</strong>en Menschen bekommen<br />
es nicht einmal mit.<br />
Wer sich heute ins WWW<br />
verirrt, findet dort nicht mehr<br />
das, was er aus den späten<br />
Neunzigern noch kannte. Mit<br />
Tausenden und Abertausenden<br />
langweiliger und viel zu ernster<br />
HTML-Seiten. Die Zeiten<br />
sind endgültig vorbei! Gott sei<br />
Dank. Denn jetzt gibt es Web<br />
2.0. Es <strong>ist</strong> in aller Munde, <strong>der</strong><br />
Spiegel schreibt drüber, die<br />
„Community“ <strong>ist</strong> außer Rand<br />
und Band und nicht mal lonelygirl15<br />
<strong>ist</strong> mehr allein. Aber<br />
wer o<strong>der</strong> was <strong>ist</strong> genau Web<br />
2.0 und wieso fährt die ganze<br />
Welt auf das Kürzel 2.0 ab?<br />
Web 2.0 <strong>ist</strong> nicht mehr als ein<br />
Oberbegriff für eine Reihe nicht<br />
mal wirklich neuer interaktiver<br />
Techniken und Dienste des<br />
World Wide Web, <strong>der</strong> zu Marketingzwecken<br />
entwickelt wurde.<br />
Vorrangig allerdings geht es<br />
nicht um die vermeintlich neue<br />
Technik, son<strong>der</strong>n um eine verän<strong>der</strong>te<br />
Wahrnehmung. O<strong>der</strong><br />
um es auf den Punkt zu bringen:<br />
um eine reine Worthülse.<br />
Der Nutzer zaubert sich sein<br />
eigenes Netz. <strong>User</strong> Generated<br />
Content <strong>ist</strong> die Zauberformel<br />
und Internetplattformen wie<br />
YouTube, Flickr, MySpace und<br />
etliche Blogs <strong>der</strong> dazugehörige<br />
Zylin<strong>der</strong>. Einziger Unterschied<br />
zu normaler Zauberei: Es wird<br />
nicht etwas ganz Bestimmtes<br />
aus dem Zylin<strong>der</strong> gezogen, son<strong>der</strong>n<br />
wahllos jede Nichtinformation<br />
darin versenkt. Tendenz<br />
steigend.<br />
Auf liebevoll mit Text und Musik<br />
gespickten Profilseiten kann sich<br />
ein je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Internet-Gemeinde<br />
vorstellen und Freunde fürs<br />
virtuelle Leben finden. Das Internet<br />
wird persönlich. Mancherorts<br />
sogar so persönlich,<br />
dass man sich allein beim<br />
Der Nutzer zaubert sich sein eigenes Netz.<br />
Betrachten gewisser Profilseiten<br />
schon Fremdschämen muss.<br />
Hin und wie<strong>der</strong> könnte man<br />
glauben, das Internet breite sich<br />
nur so rasend schnell aus, um<br />
dem ebenfalls rasend wachsenden<br />
Schwachsinn in seinem<br />
Innersten entkommen zu können.<br />
Die Frage, die sich viele<br />
findige Menschen momentan<br />
natürlich stellen, <strong>ist</strong>: Wie nutze<br />
ich Web 2.0 zu meinem Vorteil?<br />
Wie kann ich den Hype auf<br />
mein Produkt – meine Marke –<br />
lenken?<br />
Wieso nicht einfach mal ein<br />
Profil bei YouTube o<strong>der</strong> My-<br />
Space anlegen, geschickt auf<br />
sich aufmerksam machen und<br />
wenn erst mal genug virtuelle<br />
Freunde gefunden sind, die<br />
Aufmerksamkeit ganz geschickt<br />
auf das jeweilig zu bewerbende<br />
Produkt lenken. Abgesehen<br />
davon, dass allein auf MySpace<br />
circa 90 Millionen Menschen<br />
zum Teil sehr skurril auf sich<br />
aufmerksam machen wollen,<br />
kann man allen, die mit dem<br />
Gedanken spielen, die oben<br />
genannten Seiten für seriöse<br />
Inhalte – insbeson<strong>der</strong>e für<br />
Markenkommunikation – zu<br />
nutzen, nur immer wie<strong>der</strong> davon<br />
abraten. Viel zu schnell<br />
fühlt sich die Gemeinde <strong>der</strong><br />
Web 2.0 Propheten hintergangen<br />
und sieht ihre scheinbar<br />
kommerzfreie Enklave bedroht.<br />
Dann doch lieber ganz ehrlich<br />
und bodenständig Web 2.0<br />
Inhalte auf <strong>der</strong> eigenen Homepage<br />
anbieten. Hier muss man<br />
niemandem was vormachen,<br />
„verschmutzt“ das mit Idealen<br />
überfüllte Web 2.0 nicht mit<br />
schnödem Kommerz und schafft<br />
trotzdem einen Mehrwert für<br />
die Zielgruppe. Und wer weiß,<br />
vielleicht legen Sie damit den<br />
Grundstein für eine vollkommen<br />
neue, noch bessere virtuelle<br />
Welt: das Web 3.0.<br />
QUARTALSZITAT<br />
(ergibt nach vierzig Quartalen<br />
ca. vierzig Zitate)<br />
„Ein Kamel <strong>ist</strong> ein Pferd,<br />
das von einem Gremium<br />
entworfen wurde."<br />
Sir Alec Issigonis<br />
Automobil-Designer, 1906 –1988<br />
EDITORIAL<br />
DER GREMIENLACHER.<br />
Wenn man seit über einem Jahrzehnt präsentiert, hat man so einiges erlebt.<br />
Pitches mit monatelangem Entscheidungsstau, Pokerfaces mit anschließendem<br />
Etatgewinn, große Euphorie mit anschließendem Etatverlust. Einmal hatten wir<br />
sogar einen Sofortgewinn: „Meine Herren, Sie waren die letzte Agentur, Sie<br />
waren am besten, lassen Sie uns einen Vertrag machen.“ Ach, das war schön.<br />
In letzter Zeit nimmt ein Präsentationsmodus wie<strong>der</strong> breiten Raum ein, <strong>der</strong><br />
zwischenzeitlich aus <strong>der</strong> Mode gekommen war: <strong>der</strong> Gremienpitch. Dieser hat<br />
mindestens 15 Teilnehmer auf Kundenseite und <strong>ist</strong> nach oben offen. 35 bis 50<br />
Teilnehmer sind schon erreicht worden. Eine Variante <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Gremienpitch mit<br />
Ständewahlrecht. Also <strong>der</strong> Chef hat 40 Stimmen und die an<strong>der</strong>en 39 zusammen<br />
39. Vor Kurzem hatten wir sogar einen Gremienpitch mit Unter- und Obergremium.<br />
Das heißt, das ganze Gremium darf zuhören, aber nur ein Teilgremium<br />
abstimmen. Das Problem <strong>ist</strong>: Der Rest sitzt ja trotzdem da und schnauft, stöhnt<br />
o<strong>der</strong> langweilt sich, wenn die Präsentation den eigenen Teilbereich verlässt.<br />
Deshalb baut jede vernünftige Agentur mindestens einen „Gremienlacher“ ein.<br />
Denn lacht das Gremium kollektiv, dann hat das Gremium gute Laune und <strong>ist</strong><br />
<strong>der</strong> Agentur wohlgesonnen. Mal klappt das, mal nicht.<br />
Oliver Lehnen <strong>ist</strong> jetzt auch Gesellschafter von BUTTER. Gemeinsam bilden wir<br />
ein Dreierobergremium. Und irgendwann kommen wir mit 75 Leuten zur Präse<br />
und stimmen auch gleich mit ab. Jawohl.<br />
Ihre BUTTER.-Geschäftsführer<br />
Frank Stauss, Rolf Schrickel und Oliver Lehnen<br />
DREI
VIER<br />
Wun<strong>der</strong> gibt es immer wie<strong>der</strong>.<br />
UND FÜR ALLE, DIE NICHT DRAN GLAUBEN, GIBT’S DIE NEUE KAMPAGNE VON DASÖRTLICHE.<br />
Spot „Birne“<br />
Auf ein echtes Wun<strong>der</strong> wartet<br />
man im wahren Leben<br />
me<strong>ist</strong> vergeblich. Doch es<br />
gibt sie noch. Die wahren<br />
Wun<strong>der</strong>. Jedenfalls in <strong>der</strong><br />
neuen Kampagne von<br />
DasÖrtliche. Egal ob es die<br />
durchgebrannte Glühbirne<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> vergessene Braten<br />
<strong>ist</strong>: Der wirklich findige<br />
Mensch hat mit Obstbirnen<br />
o<strong>der</strong> dem einfachen Zurückdrehen<br />
<strong>der</strong> Zeit schnell eine<br />
Lösung gefunden. Sie glauben<br />
nicht, dass so etwas funktioniert?<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Dann gehören Sie<br />
aller Wahrscheinlichkeit<br />
Spot „Küche“<br />
nach zu den Menschen, die<br />
kleinere und größere Probleme<br />
des alltäglichen Lebens<br />
noch auf die althergebrachte<br />
Weise lösen: mit einem gezielten<br />
Griff zu DasÖrtliche. Denn<br />
hier finden Sie wirklich alles,<br />
was Sie brauchen: Elektriker,<br />
Obsthändler, nette Nachbarn,<br />
Restaurants, Partyservices,<br />
Taxiunternehmen – damit Sie<br />
sich nicht schon wie<strong>der</strong> nach<br />
Hause beamen müssen – und<br />
noch vieles, vieles mehr.<br />
Und damit das nicht so schnell<br />
in Vergessenheit gerät, wirbt<br />
DasÖrtliche nun auf allen<br />
Kanälen. In Print, TV, Funk im<br />
Internet und sogar im Buch<br />
selbst – für Nutzer und<br />
Inserenten, für Verlage und<br />
für alle, die sich das neue<br />
DasÖrtliche abholen können<br />
o<strong>der</strong> gar zugestellt bekommen.<br />
Sie sehen also:<br />
Auf DasÖrtliche <strong>ist</strong> Verlass –<br />
auf Wun<strong>der</strong> eher nicht.<br />
FÜNF
SECHS<br />
Mövenpick fruchtet mit BUTTER.<br />
SMOOTHER TV-SPOT ZUR MARKTEINFÜHRUNG.<br />
Unter dem Motto „Take it Smoothie“ unterstützt ein TV-Spot die<br />
Markteinführung des neuen Trendgetränks „Smoothie“. Im<br />
Ausland längst ein Verkaufsschlager, bringt Mövenpick endlich<br />
auch in Deutschland einen reinen Fruchtdrink auf den Markt.<br />
Gänzlich ohne Süßstoffe, Zucker o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e künstliche Zusätze<br />
wie Farb- und Konservierungsstoffe. Und was <strong>der</strong> reine Genuss<br />
von Frucht alles auslösen kann, zeigt <strong>der</strong> Spot an einem sehr<br />
lebendigen Beispiel. Eine junge Frau in einer Galerie – die sich im<br />
Übrigen in Köln befindet – gibt sich auf einer Vernissage mit großformatigen<br />
Fruchtfotografien dem Frucht-Drink hin. Dass sich die<br />
Flasche mit dem Frucht-Drink leert, <strong>ist</strong> nichts Ungewöhnliches.<br />
Umso ungewöhnlicher <strong>ist</strong> es, dass auch die Fruchtfotografien an<br />
<strong>der</strong> Wand keine Früchte mehr enthalten. Eine ganz neue Art und<br />
Weise, Kunst zu genießen.<br />
Ein Neukunde zum<br />
Dahinschmelzen.<br />
BUTTER. MACHT MÖVENPICK SCHOKOLADE SICHTBAR.<br />
Ganz schön groß, was wir für<br />
die Premium-Schokolade aus<br />
dem Hause Mövenpick gemacht<br />
haben. Diese <strong>ist</strong> nämlich<br />
so hochwertig, dass sie<br />
den Vergleich zu Luxusgütern<br />
nicht zu scheuen braucht.<br />
Und da wirklich wertvoller<br />
Schmuck gewohntermaßen<br />
immer etwas kleiner daher<br />
kommt, haben wir das Motiv<br />
für die Schweizer Edelschokolade<br />
gleich mal etwas größer<br />
angelegt. Um genau zu sein<br />
sogar ganze 16 x 12 Meter.<br />
Schließlich kann man die<br />
Kommunikation für eine so<br />
große Marke wie Mövenpick<br />
nicht einfach dem Zufall überlassen.<br />
Chr<strong>ist</strong>stollen-Stulle.<br />
Im Idealfall greifen Sie auf<br />
Stollen von Mutti, Oma o<strong>der</strong><br />
Tante Erika zurück. In Notfällen<br />
<strong>ist</strong> auch das Plagiat<br />
aus dem Supermarkt erlaubt.<br />
Schneiden Sie eine<br />
dicke Scheibe ab und bestreichen<br />
Sie diese mit<br />
<strong>Butter</strong>. Dann nehmen Sie<br />
einen Spekulatius und tunken<br />
die eine Hälfte zwei<br />
Sekunden in eine Tasse mit<br />
heißem Kaffee. Eins, zwei ...<br />
das reicht! Spekulatius wenden<br />
und auch die an<strong>der</strong>e<br />
Hälfte kurz eintauchen. Und<br />
jetzt ab damit auf den<br />
Chr<strong>ist</strong>stollen. Prozedur mit<br />
einem zweiten Spekulatius<br />
wie<strong>der</strong>holen. Fertig! Lecker!<br />
Guten Appetit wünscht<br />
Ihr Tim Nockemann<br />
BUTTER.-Junior-Texter<br />
BUTTER.-BROT<br />
SIEBEN
ACHT<br />
Ziegenbart, Strohhut und Oldschool Vans.<br />
Kein Auftritt, den man von einem Großunternehmer<br />
erwartet. Trotzdem ein<br />
Referent erster Güte, <strong>der</strong> uns eine Menge<br />
über erfolgreiches Jugendmarketing erzählte.<br />
O<strong>der</strong> wie er es nennt: die „Gimme<br />
five“-Regeln.<br />
Als Berufsbild gibt Titus Dittmann gern<br />
Pionier an. Und als Windsurfer, Drachenflieger,<br />
Skate-, Snow- und Wakeboar<strong>der</strong><br />
kann er in <strong>der</strong> ersten „Gimme five“-Regel<br />
auch durchaus behaupten: „Man kann<br />
Jugendlichen nix vormachen, es sei denn,<br />
man macht es ihnen vor.“<br />
Demnach verkauft die Titus AG auch nicht<br />
einfach nur „Hosen, die beim Laufen behin<strong>der</strong>n“,<br />
son<strong>der</strong>n ein Lebensgefühl. Denn<br />
– und da kommen wir zur zweiten „Gimme<br />
five“-Regel: „Jugendliche wollen keine Produkte,<br />
son<strong>der</strong>n Ausdrucksmittel.“<br />
Aber warum Skateboarding und nicht Inline-Skates?<br />
Schwere Frage, einfache Antwort: „Inlines fahren<br />
nur Kin<strong>der</strong>, die erwachsen, und Erwachsene, die<br />
jung wirken wollen. Alle, die dazwischen liegen, fahren<br />
Skateboard.“ In <strong>der</strong> dritten „Gimme five“-Regel<br />
heißt das: „Das Ausdrucksmittel Skateboard <strong>ist</strong> definitiv<br />
erwachsenenuntauglich.“ Und das macht es<br />
so wertvoll für die „Rebellion <strong>der</strong> Jugend“.<br />
Dass gerade er als Erwachsener so gut von <strong>der</strong><br />
Skater-Szene angenommen wird, liegt wohl daran,<br />
dass er sie vor fast 30 Jahren mitgründete und sie<br />
bis heute mit Skateboardschulen und För<strong>der</strong>vereinen<br />
wie <strong>der</strong> „Youth Culture Charity“ unterstützt.<br />
Eben „Aus <strong>der</strong> Szene – für die Szene.“ Die vierte<br />
<strong>der</strong> „Gimme five“-Regeln.<br />
Nach vielen interessanten Anekdoten und Thesen <strong>ist</strong><br />
es für den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en anwesenden Marketingleiter<br />
fast etwas enttäuschend, dass gerade die<br />
fünfte und letzte „Gimme five“-Regel lautet: „Es gibt<br />
überhaupt kein Jugendmarketing.“ Denn „entscheidend<br />
sind <strong>der</strong> Instinkt, <strong>der</strong> Glaube und die Nähe.“<br />
Nur so bleibt man glaubwürdig. Und die leichte<br />
Ernüchterung war nach <strong>der</strong> Autogrammstunde<br />
schnell vergessen.<br />
NEUN
ZEHN XXX<br />
TÜV hebt ARAG<br />
auf den Thron.<br />
UND BUTTER. DEN ANWALT AUF DEN WAGENHEBER.<br />
Für alle, die immer schon wissen<br />
wollten, wie <strong>der</strong> TÜV<br />
eigentlich so testet, <strong>ist</strong> dieser<br />
Spot Pflicht. Und da ARAG mit<br />
einer Testnote von 1,55 zu den<br />
neu gewonnenen Lieblingen<br />
des Überwachungsvereins gehört,<br />
mussten wir auch nicht<br />
lang um Erlaubnis bitten, die<br />
Testmethoden sowohl für einen<br />
TV-Spot als auch für eine Anzeige<br />
in Szene setzen zu dürfen.<br />
Gedreht wurde das Ganze<br />
samt echter Hebebühne,<br />
fast echtem Anwalt und je<strong>der</strong><br />
Menge Stuntmen in Düsseldorf.<br />
Neben einem spektakulären<br />
Aufbau sollte auch nicht<br />
unerwähnt bleiben, dass dieser<br />
Spot und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
am Seil hängende Stuntman<br />
– wie könnte es an<strong>der</strong>s sein –<br />
bestens versichert waren. ARAG<br />
macht eben stark und in diesem<br />
ganz beson<strong>der</strong>en Fall<br />
sogar Nerven aus Stahlseilen.<br />
Aber das sollten Sie lieber<br />
selbst testen.<br />
ARAG AUF TOUR.<br />
Beim diesjährigen Rhino-<br />
Award – einem bundesweiten<br />
Kreativwettbewerb rund um<br />
das mobile Werbemedium<br />
RollAd – konnten auch wir uns<br />
zu den Siegern gesellen. Bei<br />
<strong>der</strong> Preisverleihung auf dem<br />
Hockenheimring wurden die<br />
Sieger mit Lightshow und<br />
pyrotechnischer Raffinesse gebührend<br />
in Szene gesetzt. Der<br />
Preis: Neben einer schicken<br />
Urkunde und einem rauschenden<br />
Fest wird <strong>der</strong> ARAG-LKW<br />
zwei Wochen lang quer durch<br />
Deutschland touren. Bleibt nur<br />
zu hoffen, dass er auch diebstahlversichert<br />
<strong>ist</strong>.<br />
XXX ELF
ZWÖLF XXX<br />
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin.<br />
BOMBARDIER DOMINIERT DIE INNOTRANS IN BERLIN.<br />
Auf <strong>der</strong> diesjährigen InnoTrans<br />
– <strong>der</strong> internationalen Fachmesse<br />
für Verkehrstechnik –<br />
fuhr Bombardier gleich richtig<br />
dick auf. Neben einem riesigen<br />
Blow-up, das Messebesucher<br />
schon von weitem begrüßte,<br />
und einem Messestand, <strong>der</strong> immer<br />
bestens besucht war, hatte<br />
<strong>der</strong> Weltmarktführer in <strong>der</strong><br />
Schienenverkehrstechnik auch<br />
noch eine nagelneue TRAXX-<br />
Lokomotive dabei.<br />
Blow-up und Messestand stammen natürlich<br />
aus <strong>der</strong> Kreativfe<strong>der</strong> von BUTTER.Berlin. Die<br />
Lokfamilie TRAXX (oben im Bild) hingegen <strong>ist</strong><br />
ein reines Bombardier Produkt.<br />
Das nennen wir: Arbeitsteilung vom Feinsten.<br />
DREIZEHN
VIERZEHN<br />
Foto: Daniel Har<strong>der</strong>s<br />
FÜR SIE … ENTDECKT:<br />
Jürgen Eisenacher. Von Menschen und Affen.<br />
In den BUTTER.-Büros in<br />
Düsseldorf und Berlin begegnet<br />
man seit einiger Zeit<br />
zwei Gemälden, die mit einer<br />
ganz eigenen Mystik anziehen.<br />
Gemälde von Jürgen Eisenacher.<br />
1964 in Frankfurt am<br />
Main geboren, studierte er<br />
Kunstgeschichte und klassische<br />
Archäologie an <strong>der</strong> Johann<br />
Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt. Dem schloss sich<br />
ein Studium <strong>der</strong> Malerei an<br />
<strong>der</strong> Gerrit Rietveld Akademie,<br />
Amsterdam an. Neben Affen,<br />
die schon seit geraumer Zeit<br />
Gegenstand seines künstlerischen<br />
Schaffens sind, spielen<br />
Landschaften und Menschen<br />
immer wie<strong>der</strong> tragende Rollen<br />
in seinen Gemälden.<br />
Bobby, <strong>der</strong> einstige Star<br />
des Berliner Zoos: sein<br />
Gesichtsausdruck lebendig<br />
und irgendwie würdevoll.<br />
Es gibt vieles, was für Klaus Wowereit spricht.<br />
IM KINO-SPOT DER SPD SOGAR SEIN DAMALIGER RIVALE FRIEDBERT PFLÜGER.<br />
Berlin, 13.07.2006<br />
Friedbert Pflüger,<br />
Spitzenkandidat <strong>der</strong> CDU,<br />
spricht Klartext.<br />
Dem haben wir nichts<br />
mehr hinzuzufügen.<br />
Konsequent Berlin.<br />
„Da hat <strong>der</strong> Wowereit eben<br />
auch völlig zu Recht einen<br />
<strong>der</strong> wesentlichen Gründe<br />
genannt“<br />
„Zunächst mal hat <strong>der</strong><br />
Wowereit mit einer Bemerkung<br />
wie<strong>der</strong> völlig recht“<br />
„Und noch einmal. Das <strong>ist</strong><br />
nicht Wowereit vorzuwerfen,<br />
tue ich auch nicht“<br />
„Der Herr Wowereit hat’s die<br />
letzten 5 Jahre ganz gut hingekriegt“<br />
„BUTTER.Berlin hatte die Idee für den Spot, <strong>der</strong> Originalzitate<br />
von Pflüger direkt aneinan<strong>der</strong>reiht. Nutzenmaximierung par excellence.“<br />
politik&kommunikation, Oktober 2006 (Motiv des Monats)<br />
„Die SPD spannt für ihren Wahlkampf den CDU-<br />
Spitzenkandidat Friedbert Pflüger vor ihren Karren.“<br />
taz, 31.08.2006<br />
„Die Berliner SPD hat einen neuen Hauptdarsteller.<br />
Der heißt Friedbert Pflüger und soll ab heute 60 Kinosäle<br />
jeden Abend zum Lachen bringen.“<br />
Tagesspiegel, 31.08.2006<br />
„Der Hauptstadtwahlkampf <strong>ist</strong> im vollen Gange, da<br />
sorgt die SPD mit einem neuen Kinospot für Aufsehen.“<br />
Kontakter Online, 05.09.2006<br />
„Verrückter Wahlkampf! Im neuen SPD-<br />
Kinospot wirbt Pflüger jetzt für Wowereit.<br />
Allerdings unfreiwillig.“<br />
Berliner Zeitung, 31.08.2006<br />
2004, 2005, 2006: BUTTER. BLEIBT KONSEQUENT UND<br />
GEWINNT DEN DRITTEN POLITIKAWARD IN FOLGE.<br />
Wie viel die saubere Wahlkampfarbeit<br />
BUTTER.Berlins zum endgültigen Wahlergebnis<br />
beigetragen hat, <strong>ist</strong> reine Spekulation.<br />
Dass die SPD mit Abstand stärkste<br />
Partei <strong>ist</strong> und sogar in schwierigen Zeiten<br />
noch zugelegt hat, kann man allerdings<br />
nicht von <strong>der</strong> Hand weisen. Genauso<br />
wenig auch die Tatsache, dass insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Kino-Spot „Klartext“ <strong>der</strong> 21-köpfigen überparteilichen<br />
Fachjury keine an<strong>der</strong>e Wahl ließ, als uns den dritten<br />
Politikaward in Folge zu überreichen.<br />
FÜNFZEHN
SECHZEHN<br />
Versuchter Mord.<br />
NEUES MOTIV DES DEUTSCHEN TIERSCHUTZBUND E.V. ERINNERT AN EINEN ALTEN MISSSTAND.<br />
Mit einem von BUTTER.Berlin<br />
kreierten Motiv macht <strong>der</strong><br />
Deutsche Tierschutzbund auf<br />
ein Thema aufmerksam, das<br />
nur allzu gern in Vergessenheit<br />
gerät: grausame Tierversuche.<br />
Das Problem <strong>ist</strong> fast so alt wie<br />
<strong>der</strong> Tierschutzbund selbst. Und<br />
auch wenn man Teilerfolge erzielen<br />
konnte, stehen grausame<br />
Tierversuche auch in Deutschland<br />
noch auf <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
vieler großer Unternehmen.<br />
Und das, obwohl die<br />
Ergebnisse dieser Versuche oft<br />
irreführend und nur selten auf<br />
den Menschen übertragbar<br />
sind. Nicht umsonst for<strong>der</strong>t<br />
das neue Plakat des Deutschen<br />
Tierschutzbund e.V. zum Spenden<br />
auf. Denn im Kampf gegen<br />
eine so finanzkräftige wie übermächtig<br />
scheinende Lobby <strong>ist</strong><br />
er auf jeden Euro angewiesen.<br />
BUTTER.-TOP-FIVE<br />
Diesmal: „Was hättet ihr dem Jesuskind anstelle<br />
von Myrrhe, Weihrauch und Gold mitgebracht?“<br />
1 ABC Thermosalbe.<br />
Gut gegen Kreuzschmerzen.<br />
2 Die Bibel.<br />
See what’s next.<br />
3 Ein paar Gumm<strong>ist</strong>iefel.<br />
Gegen nasse Füße.<br />
4 Sonnenbrille.<br />
Bei all dem Heiligen Schein.<br />
5 11-Freunde-Abo.<br />
Wer braucht schon Judas.<br />
G<br />
KMT<br />
XYK<br />
M ÄD<br />
LBK<br />
HDL<br />
GLQ<br />
KBI<br />
XTH<br />
EWK<br />
UK L<br />
LKF<br />
KU L<br />
XUS<br />
L K H<br />
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K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MTK<br />
X 6D R F R THJ H W B5CV BG LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX T K J H L YK X<br />
H F G A RT B H C OV D Z E H HV L Ä E W1NT SE C P H K L Ü C S SWEJ L TEWU KL FJ E K R D L M<br />
G JK F RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLÄB T L Q L<br />
K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MMH<br />
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K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EK L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM EKLU L M L K<br />
G E K R R F K O H L G G L R R EXIC C R H LV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLÄB T LK X<br />
K FB L RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV L BI ML L R Z ÜQ 4RTM K L U S T THJLB B Q 87 E<br />
X 6D R F R THJ H W B5CV B G LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX T K J H L YX U<br />
L U A L LUELS HE F W U A L R U B RLUÄK U L M EA RCV I K DEÄ N T H I W F IHZW I Z E RT L<br />
K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG E K L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM EKLU L MU K<br />
G JK F RT K J H 67 KLUS RT UH ERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLRB T LG X<br />
D WB I TDTDE W N W N K I O N N W T D A N K TDK KW N A U FD N W E R H MWEH HNDWIU L U M L<br />
K FB L RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLPB 5 BB W<br />
G JK F RT K J H UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MTH<br />
G C R O DG E CA N H A V L M EL : L I E G L I ZGOFG OÄ 4 50 KL U S T THJL XX T K W U H L Y BL<br />
K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EK L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM XKBI U L Q<br />
W T J R EG F R F A P URTN T K T6 : R TLF P R H T O TLO L K R I L N B A L BR RD KSLI L M B<br />
X 6D R F R THJ H W B5CV BG LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX K R H I G K Ä<br />
L U D A TLUTM :B BLU2 6L . E 0 L 9 L . B5C B L I U S Z R L 0 K 1 . 1U0U . M 2 BKO O 6 Y<br />
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T<br />
Next Generation Einladung.<br />
EIZO BITTET UNGEWÖHNLICH ZUR PHOTOKINA.<br />
Ganz im Stil des Matrix-Looks<br />
stand in diesem Jahr auch die<br />
recht ungewöhnliche Einladung,<br />
die EIZO zur Photokina<br />
verschickte. Jede Einladung<br />
bestand aus scheinbar von<br />
oben nach unten laufenden<br />
Buchstaben, die zu allem<br />
Überfluss auch noch verschiedene<br />
Farben aufwiesen. Was<br />
es damit auf sich hatte, wurde<br />
klar, nachdem man sich die<br />
beigelegte Brille aufgesetzt<br />
hatte. Jetzt schienen die roten<br />
Buchstaben förmlich zu glühen<br />
und die Einladung wurde sicht-<br />
bar. Das gleiche Prinzip erwartete<br />
den EIZO-Interessierten<br />
dann auch am Messestand vor<br />
Ort. EIZO <strong>ist</strong> und bleibt eben:<br />
„See what’s next.“<br />
SIEBZEHN
ACHTZEHN<br />
BUTTER.-Flocken.<br />
AUF EINEN BLICK: KLEINE NEWS UND GROSSE KARRIEREN.<br />
+++ www.butter.de wurde relauncht und enthält jetzt neben<br />
institutionellen Kampagnen auch alle Informationen zu<br />
BUTTER.Berlin. Ein Besuch lohnt sich also. Sowohl im Internet<br />
als auch in Berlin und Düsseldorf.<br />
+++ Jura, die Dritte: Auch in Bezug auf Kaffeemaschinen<br />
schreiben wir ein neues Zeitalter. Die kleine Jura <strong>ist</strong> in Rente,<br />
die große in <strong>der</strong> Küche und die neue – gegen die selbst die<br />
große klein aussieht – verwöhnt uns mit Heißgetränken in<br />
<strong>der</strong> Cafeteria.<br />
+++ Im großen Konfi erstrahlen große Ideen jetzt noch ein<br />
bisschen heller. Das liegt am immerwährenden Fleiß und<br />
einem nagelneuen Beamer, <strong>der</strong> mit satten 3.200 Ansi-Lumen<br />
genau 1.200 mehr auf die Leinwand bringt als <strong>der</strong> letzte.<br />
+++ BUTTER.-Fahne, die Zweite: Nach leichten Differenzen<br />
mit Anwohnern hängt die BUTTER.-Fahne an <strong>der</strong> Toreinfahrt<br />
jetzt ein Stockwerk tiefer. Auf die Qualität <strong>der</strong> Kreationen hat<br />
dies jedoch keine Auswirkungen.<br />
+++ Noch Kreativer: BUTTER. heißt neue Köpfe willkommen.<br />
Junior-Texter Guido Niehues, Junior-Art-Direktor Guenduez<br />
Erdil und Art-Direktor Burghard Köster verstärken die<br />
Kreationsetage in Düsseldorf. In Berlin gesellen sich Junior-<br />
Art-Direktorin Anna Weil und Junior-Art-Direktor Björn von<br />
Buchholtz sowie Junior-Texter Justin de Greck und Junior-<br />
Texter Hermann Weiß zum Kreativteam.<br />
+++ Noch Berater: Auch in <strong>der</strong> Beratung können wir neue<br />
Kollegen begrüßen. Axel Stolba als Etatdirektor, Katrin Hüer<br />
im Innenkontakt, Berater Chr<strong>ist</strong>oph Duhme und die beiden<br />
Auszubildenden Kathrin Polnik und Ledicia Stupp.<br />
Herzlich willkommen.<br />
Elmar Gerlach,<br />
31, Senior-Texter,<br />
Werbekaufmann,<br />
Büdchenmann<br />
„5 Bier, ein Korn und zwei Ernte, bitte. Ach ja, und guten<br />
Morgen.“ So wird man nur in einem Büdchen begrüßt.<br />
Acht Jahre durfte ich dort Soziologie studieren, im „Kaffeebüdchen“<br />
von Düsseldorf-Flingern. Ein Stadtteil mit höchst<br />
unterschiedlichen Zutaten: soziale Schieflage, künstlerische<br />
Avantgarde und das gute alte Bildungsbürgertum. Und<br />
mittendrin als strahlen<strong>der</strong> Fixstern und Leben spendendes<br />
Zentrum: das Büdchen. Ich muss sagen, mehr lernen kann<br />
man über das Leben nur noch in einem ordentlichen Krieg.<br />
Es sind so viele Anekdoten über die Jahre entstanden, dass<br />
ich mich ärgere, kein Tagebuch darüber geführt zu haben.<br />
Aber auch so <strong>ist</strong> einiges hängen geblieben. Von <strong>der</strong> „gemischten<br />
Tüte“ für 15 D-Mark bis zu dem 14-jährigen Mädchen,<br />
das mich ernsthaft fragte, ob wir auch Fahrrä<strong>der</strong> verkaufen<br />
(Ladenfläche ca. 12 m 2 !), und beleidigt war, als ich<br />
ihr daraufhin höflich die beliebten Fruchtgummi-Schuhe als<br />
Ersatz anbot.<br />
In <strong>der</strong> Werbung <strong>ist</strong> es wichtig, die Zielgruppe zu kennen<br />
und dem Volk aufs Maul zu schauen. Da war das Büdchen<br />
mit weitem Vorsprung mein größter Lehrme<strong>ist</strong>er.<br />
NOTIZEN AUS DER HÄNGEMATTE<br />
Alles in <strong>Butter</strong>? Wie langweilig.<br />
Alle Journal<strong>ist</strong>en, die über die Agentur BUTTER. schreiben,<br />
verwenden in ihren Headlines immer das gleiche Wortspiel:<br />
Alles in <strong>Butter</strong> bei BUTTER.<br />
Da ich begründeten Anlass habe anzunehmen, dass die Agentur<br />
<strong>der</strong> Presse auch in Zukunft häufig Gelegenheit geben wird, positiv<br />
über BUTTER. zu berichten, möchte ich vorschlagen, ein<br />
bisschen mehr Abwechslung in das Headline-Einerlei zu bringen.<br />
Ich stelle hier deswegen meinen geschätzten Pressekollegen ein<br />
paar Überschriften-Variationen zur Verfügung, die alle einen<br />
Bezug zum Agenturnamen haben und je nach Anlass (natürlich<br />
honorarfrei) verwendet werden können:<br />
Ausgelassene <strong>Butter</strong> (Jubel über Etatgewinn)<br />
Bei <strong>Butter</strong> läuft es wie geschmiert (Kundenl<strong>ist</strong>e wächst ständig)<br />
<strong>Butter</strong> bei die Fischstäbchen (neuer Kunde aus dem Foodbereich)<br />
Fette Beute für <strong>Butter</strong> (neuer Großkunde)<br />
Mehr als ein Bütterchen (BUTTER.-Dependenz Berlin)<br />
Allererste Sahne (Topkreative zu BUTTER.Berlin)<br />
<strong>Butter</strong> sahnt ab (diverse Awards)<br />
<strong>Butter</strong> buttert nicht zu (gute Bilanz 2006)<br />
Passt Sanella-Werbung zu <strong>Butter</strong>? (Grundsatzfrage)<br />
Das erste Auto, das mit <strong>Butter</strong> fährt (Autoetat zu BUTTER.)<br />
Markenbutter (großer Markenartikler entscheidet sich für BUTTER.)<br />
Wird <strong>Butter</strong> untergebuttert? (Übernahmegerüchte)<br />
<strong>Butter</strong> investiert in Gehirnschmalz (neue Kreative)<br />
Flüssige <strong>Butter</strong> (Agenturgeschäft läuft)<br />
Kein Gramm Fett zu viel (schlanke Verwaltung)<br />
Fett schwimmt oben (erfolgreiches Geschäftsjahr)<br />
<strong>Butter</strong>creme de la Creme (exquisite Kundenl<strong>ist</strong>e)<br />
16 Jan<br />
2007<br />
Mallorca<br />
Falls Sie, liebe Kollegen von <strong>der</strong> Presse, nichts Passendes<br />
finden, haben wir nichts dagegen, wenn Sie nach wie vor<br />
die Ihnen ans Herz gewachsene Formulierung verwenden:<br />
Alles in <strong>Butter</strong>.<br />
Werner <strong>Butter</strong><br />
NEUNZEHN
KRONPRINZENSTRASSE 87, D-40217 DÜSSELDORF<br />
FON +49 ■ 211 ■ 8 6 7 9 7 ■ 0, FAX +49 ■ 211 ■ 8 6 7 9 7 ■ 86<br />
LINIENSTRASSE 144, D-10115 BERLIN<br />
FON +49 ■ 30 ■ 8471245 ■ 0, FAX +49 ■ 30 ■ 8471245 ■ 29<br />
contact@butter.de, www.butter.de<br />
MITGLIED IM GWA