04.10.2012 Aufrufe

Selbst ist der User - Butter

Selbst ist der User - Butter

Selbst ist der User - Butter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Selbst</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>User</strong><br />

POSITIONEN<br />

Außerdem:<br />

Wun<strong>der</strong>barer Werbestart<br />

Mövenpick mal zwei<br />

Abgefahren: ARAG<br />

Bombastisch: Bombardier<br />

Und ein paar Affen<br />

1/07


XXX ZWEI<br />

Das Phänomen Web 2.0<br />

MEHR ZWEI ODER MEHR NULL?<br />

Waren Sie kürzlich mal im<br />

Internet unterwegs? Ist Ihnen<br />

was aufgefallen? Nicht? Komisch.<br />

Wo doch jetzt alles<br />

neu <strong>ist</strong>. Da feiert eines <strong>der</strong><br />

zukunftsweisendsten Medien<br />

groß Renaissance und die<br />

me<strong>ist</strong>en Menschen bekommen<br />

es nicht einmal mit.<br />

Wer sich heute ins WWW<br />

verirrt, findet dort nicht mehr<br />

das, was er aus den späten<br />

Neunzigern noch kannte. Mit<br />

Tausenden und Abertausenden<br />

langweiliger und viel zu ernster<br />

HTML-Seiten. Die Zeiten<br />

sind endgültig vorbei! Gott sei<br />

Dank. Denn jetzt gibt es Web<br />

2.0. Es <strong>ist</strong> in aller Munde, <strong>der</strong><br />

Spiegel schreibt drüber, die<br />

„Community“ <strong>ist</strong> außer Rand<br />

und Band und nicht mal lonelygirl15<br />

<strong>ist</strong> mehr allein. Aber<br />

wer o<strong>der</strong> was <strong>ist</strong> genau Web<br />

2.0 und wieso fährt die ganze<br />

Welt auf das Kürzel 2.0 ab?<br />

Web 2.0 <strong>ist</strong> nicht mehr als ein<br />

Oberbegriff für eine Reihe nicht<br />

mal wirklich neuer interaktiver<br />

Techniken und Dienste des<br />

World Wide Web, <strong>der</strong> zu Marketingzwecken<br />

entwickelt wurde.<br />

Vorrangig allerdings geht es<br />

nicht um die vermeintlich neue<br />

Technik, son<strong>der</strong>n um eine verän<strong>der</strong>te<br />

Wahrnehmung. O<strong>der</strong><br />

um es auf den Punkt zu bringen:<br />

um eine reine Worthülse.<br />

Der Nutzer zaubert sich sein<br />

eigenes Netz. <strong>User</strong> Generated<br />

Content <strong>ist</strong> die Zauberformel<br />

und Internetplattformen wie<br />

YouTube, Flickr, MySpace und<br />

etliche Blogs <strong>der</strong> dazugehörige<br />

Zylin<strong>der</strong>. Einziger Unterschied<br />

zu normaler Zauberei: Es wird<br />

nicht etwas ganz Bestimmtes<br />

aus dem Zylin<strong>der</strong> gezogen, son<strong>der</strong>n<br />

wahllos jede Nichtinformation<br />

darin versenkt. Tendenz<br />

steigend.<br />

Auf liebevoll mit Text und Musik<br />

gespickten Profilseiten kann sich<br />

ein je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Internet-Gemeinde<br />

vorstellen und Freunde fürs<br />

virtuelle Leben finden. Das Internet<br />

wird persönlich. Mancherorts<br />

sogar so persönlich,<br />

dass man sich allein beim<br />

Der Nutzer zaubert sich sein eigenes Netz.<br />

Betrachten gewisser Profilseiten<br />

schon Fremdschämen muss.<br />

Hin und wie<strong>der</strong> könnte man<br />

glauben, das Internet breite sich<br />

nur so rasend schnell aus, um<br />

dem ebenfalls rasend wachsenden<br />

Schwachsinn in seinem<br />

Innersten entkommen zu können.<br />

Die Frage, die sich viele<br />

findige Menschen momentan<br />

natürlich stellen, <strong>ist</strong>: Wie nutze<br />

ich Web 2.0 zu meinem Vorteil?<br />

Wie kann ich den Hype auf<br />

mein Produkt – meine Marke –<br />

lenken?<br />

Wieso nicht einfach mal ein<br />

Profil bei YouTube o<strong>der</strong> My-<br />

Space anlegen, geschickt auf<br />

sich aufmerksam machen und<br />

wenn erst mal genug virtuelle<br />

Freunde gefunden sind, die<br />

Aufmerksamkeit ganz geschickt<br />

auf das jeweilig zu bewerbende<br />

Produkt lenken. Abgesehen<br />

davon, dass allein auf MySpace<br />

circa 90 Millionen Menschen<br />

zum Teil sehr skurril auf sich<br />

aufmerksam machen wollen,<br />

kann man allen, die mit dem<br />

Gedanken spielen, die oben<br />

genannten Seiten für seriöse<br />

Inhalte – insbeson<strong>der</strong>e für<br />

Markenkommunikation – zu<br />

nutzen, nur immer wie<strong>der</strong> davon<br />

abraten. Viel zu schnell<br />

fühlt sich die Gemeinde <strong>der</strong><br />

Web 2.0 Propheten hintergangen<br />

und sieht ihre scheinbar<br />

kommerzfreie Enklave bedroht.<br />

Dann doch lieber ganz ehrlich<br />

und bodenständig Web 2.0<br />

Inhalte auf <strong>der</strong> eigenen Homepage<br />

anbieten. Hier muss man<br />

niemandem was vormachen,<br />

„verschmutzt“ das mit Idealen<br />

überfüllte Web 2.0 nicht mit<br />

schnödem Kommerz und schafft<br />

trotzdem einen Mehrwert für<br />

die Zielgruppe. Und wer weiß,<br />

vielleicht legen Sie damit den<br />

Grundstein für eine vollkommen<br />

neue, noch bessere virtuelle<br />

Welt: das Web 3.0.<br />

QUARTALSZITAT<br />

(ergibt nach vierzig Quartalen<br />

ca. vierzig Zitate)<br />

„Ein Kamel <strong>ist</strong> ein Pferd,<br />

das von einem Gremium<br />

entworfen wurde."<br />

Sir Alec Issigonis<br />

Automobil-Designer, 1906 –1988<br />

EDITORIAL<br />

DER GREMIENLACHER.<br />

Wenn man seit über einem Jahrzehnt präsentiert, hat man so einiges erlebt.<br />

Pitches mit monatelangem Entscheidungsstau, Pokerfaces mit anschließendem<br />

Etatgewinn, große Euphorie mit anschließendem Etatverlust. Einmal hatten wir<br />

sogar einen Sofortgewinn: „Meine Herren, Sie waren die letzte Agentur, Sie<br />

waren am besten, lassen Sie uns einen Vertrag machen.“ Ach, das war schön.<br />

In letzter Zeit nimmt ein Präsentationsmodus wie<strong>der</strong> breiten Raum ein, <strong>der</strong><br />

zwischenzeitlich aus <strong>der</strong> Mode gekommen war: <strong>der</strong> Gremienpitch. Dieser hat<br />

mindestens 15 Teilnehmer auf Kundenseite und <strong>ist</strong> nach oben offen. 35 bis 50<br />

Teilnehmer sind schon erreicht worden. Eine Variante <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Gremienpitch mit<br />

Ständewahlrecht. Also <strong>der</strong> Chef hat 40 Stimmen und die an<strong>der</strong>en 39 zusammen<br />

39. Vor Kurzem hatten wir sogar einen Gremienpitch mit Unter- und Obergremium.<br />

Das heißt, das ganze Gremium darf zuhören, aber nur ein Teilgremium<br />

abstimmen. Das Problem <strong>ist</strong>: Der Rest sitzt ja trotzdem da und schnauft, stöhnt<br />

o<strong>der</strong> langweilt sich, wenn die Präsentation den eigenen Teilbereich verlässt.<br />

Deshalb baut jede vernünftige Agentur mindestens einen „Gremienlacher“ ein.<br />

Denn lacht das Gremium kollektiv, dann hat das Gremium gute Laune und <strong>ist</strong><br />

<strong>der</strong> Agentur wohlgesonnen. Mal klappt das, mal nicht.<br />

Oliver Lehnen <strong>ist</strong> jetzt auch Gesellschafter von BUTTER. Gemeinsam bilden wir<br />

ein Dreierobergremium. Und irgendwann kommen wir mit 75 Leuten zur Präse<br />

und stimmen auch gleich mit ab. Jawohl.<br />

Ihre BUTTER.-Geschäftsführer<br />

Frank Stauss, Rolf Schrickel und Oliver Lehnen<br />

DREI


VIER<br />

Wun<strong>der</strong> gibt es immer wie<strong>der</strong>.<br />

UND FÜR ALLE, DIE NICHT DRAN GLAUBEN, GIBT’S DIE NEUE KAMPAGNE VON DASÖRTLICHE.<br />

Spot „Birne“<br />

Auf ein echtes Wun<strong>der</strong> wartet<br />

man im wahren Leben<br />

me<strong>ist</strong> vergeblich. Doch es<br />

gibt sie noch. Die wahren<br />

Wun<strong>der</strong>. Jedenfalls in <strong>der</strong><br />

neuen Kampagne von<br />

DasÖrtliche. Egal ob es die<br />

durchgebrannte Glühbirne<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> vergessene Braten<br />

<strong>ist</strong>: Der wirklich findige<br />

Mensch hat mit Obstbirnen<br />

o<strong>der</strong> dem einfachen Zurückdrehen<br />

<strong>der</strong> Zeit schnell eine<br />

Lösung gefunden. Sie glauben<br />

nicht, dass so etwas funktioniert?<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Dann gehören Sie<br />

aller Wahrscheinlichkeit<br />

Spot „Küche“<br />

nach zu den Menschen, die<br />

kleinere und größere Probleme<br />

des alltäglichen Lebens<br />

noch auf die althergebrachte<br />

Weise lösen: mit einem gezielten<br />

Griff zu DasÖrtliche. Denn<br />

hier finden Sie wirklich alles,<br />

was Sie brauchen: Elektriker,<br />

Obsthändler, nette Nachbarn,<br />

Restaurants, Partyservices,<br />

Taxiunternehmen – damit Sie<br />

sich nicht schon wie<strong>der</strong> nach<br />

Hause beamen müssen – und<br />

noch vieles, vieles mehr.<br />

Und damit das nicht so schnell<br />

in Vergessenheit gerät, wirbt<br />

DasÖrtliche nun auf allen<br />

Kanälen. In Print, TV, Funk im<br />

Internet und sogar im Buch<br />

selbst – für Nutzer und<br />

Inserenten, für Verlage und<br />

für alle, die sich das neue<br />

DasÖrtliche abholen können<br />

o<strong>der</strong> gar zugestellt bekommen.<br />

Sie sehen also:<br />

Auf DasÖrtliche <strong>ist</strong> Verlass –<br />

auf Wun<strong>der</strong> eher nicht.<br />

FÜNF


SECHS<br />

Mövenpick fruchtet mit BUTTER.<br />

SMOOTHER TV-SPOT ZUR MARKTEINFÜHRUNG.<br />

Unter dem Motto „Take it Smoothie“ unterstützt ein TV-Spot die<br />

Markteinführung des neuen Trendgetränks „Smoothie“. Im<br />

Ausland längst ein Verkaufsschlager, bringt Mövenpick endlich<br />

auch in Deutschland einen reinen Fruchtdrink auf den Markt.<br />

Gänzlich ohne Süßstoffe, Zucker o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e künstliche Zusätze<br />

wie Farb- und Konservierungsstoffe. Und was <strong>der</strong> reine Genuss<br />

von Frucht alles auslösen kann, zeigt <strong>der</strong> Spot an einem sehr<br />

lebendigen Beispiel. Eine junge Frau in einer Galerie – die sich im<br />

Übrigen in Köln befindet – gibt sich auf einer Vernissage mit großformatigen<br />

Fruchtfotografien dem Frucht-Drink hin. Dass sich die<br />

Flasche mit dem Frucht-Drink leert, <strong>ist</strong> nichts Ungewöhnliches.<br />

Umso ungewöhnlicher <strong>ist</strong> es, dass auch die Fruchtfotografien an<br />

<strong>der</strong> Wand keine Früchte mehr enthalten. Eine ganz neue Art und<br />

Weise, Kunst zu genießen.<br />

Ein Neukunde zum<br />

Dahinschmelzen.<br />

BUTTER. MACHT MÖVENPICK SCHOKOLADE SICHTBAR.<br />

Ganz schön groß, was wir für<br />

die Premium-Schokolade aus<br />

dem Hause Mövenpick gemacht<br />

haben. Diese <strong>ist</strong> nämlich<br />

so hochwertig, dass sie<br />

den Vergleich zu Luxusgütern<br />

nicht zu scheuen braucht.<br />

Und da wirklich wertvoller<br />

Schmuck gewohntermaßen<br />

immer etwas kleiner daher<br />

kommt, haben wir das Motiv<br />

für die Schweizer Edelschokolade<br />

gleich mal etwas größer<br />

angelegt. Um genau zu sein<br />

sogar ganze 16 x 12 Meter.<br />

Schließlich kann man die<br />

Kommunikation für eine so<br />

große Marke wie Mövenpick<br />

nicht einfach dem Zufall überlassen.<br />

Chr<strong>ist</strong>stollen-Stulle.<br />

Im Idealfall greifen Sie auf<br />

Stollen von Mutti, Oma o<strong>der</strong><br />

Tante Erika zurück. In Notfällen<br />

<strong>ist</strong> auch das Plagiat<br />

aus dem Supermarkt erlaubt.<br />

Schneiden Sie eine<br />

dicke Scheibe ab und bestreichen<br />

Sie diese mit<br />

<strong>Butter</strong>. Dann nehmen Sie<br />

einen Spekulatius und tunken<br />

die eine Hälfte zwei<br />

Sekunden in eine Tasse mit<br />

heißem Kaffee. Eins, zwei ...<br />

das reicht! Spekulatius wenden<br />

und auch die an<strong>der</strong>e<br />

Hälfte kurz eintauchen. Und<br />

jetzt ab damit auf den<br />

Chr<strong>ist</strong>stollen. Prozedur mit<br />

einem zweiten Spekulatius<br />

wie<strong>der</strong>holen. Fertig! Lecker!<br />

Guten Appetit wünscht<br />

Ihr Tim Nockemann<br />

BUTTER.-Junior-Texter<br />

BUTTER.-BROT<br />

SIEBEN


ACHT<br />

Ziegenbart, Strohhut und Oldschool Vans.<br />

Kein Auftritt, den man von einem Großunternehmer<br />

erwartet. Trotzdem ein<br />

Referent erster Güte, <strong>der</strong> uns eine Menge<br />

über erfolgreiches Jugendmarketing erzählte.<br />

O<strong>der</strong> wie er es nennt: die „Gimme<br />

five“-Regeln.<br />

Als Berufsbild gibt Titus Dittmann gern<br />

Pionier an. Und als Windsurfer, Drachenflieger,<br />

Skate-, Snow- und Wakeboar<strong>der</strong><br />

kann er in <strong>der</strong> ersten „Gimme five“-Regel<br />

auch durchaus behaupten: „Man kann<br />

Jugendlichen nix vormachen, es sei denn,<br />

man macht es ihnen vor.“<br />

Demnach verkauft die Titus AG auch nicht<br />

einfach nur „Hosen, die beim Laufen behin<strong>der</strong>n“,<br />

son<strong>der</strong>n ein Lebensgefühl. Denn<br />

– und da kommen wir zur zweiten „Gimme<br />

five“-Regel: „Jugendliche wollen keine Produkte,<br />

son<strong>der</strong>n Ausdrucksmittel.“<br />

Aber warum Skateboarding und nicht Inline-Skates?<br />

Schwere Frage, einfache Antwort: „Inlines fahren<br />

nur Kin<strong>der</strong>, die erwachsen, und Erwachsene, die<br />

jung wirken wollen. Alle, die dazwischen liegen, fahren<br />

Skateboard.“ In <strong>der</strong> dritten „Gimme five“-Regel<br />

heißt das: „Das Ausdrucksmittel Skateboard <strong>ist</strong> definitiv<br />

erwachsenenuntauglich.“ Und das macht es<br />

so wertvoll für die „Rebellion <strong>der</strong> Jugend“.<br />

Dass gerade er als Erwachsener so gut von <strong>der</strong><br />

Skater-Szene angenommen wird, liegt wohl daran,<br />

dass er sie vor fast 30 Jahren mitgründete und sie<br />

bis heute mit Skateboardschulen und För<strong>der</strong>vereinen<br />

wie <strong>der</strong> „Youth Culture Charity“ unterstützt.<br />

Eben „Aus <strong>der</strong> Szene – für die Szene.“ Die vierte<br />

<strong>der</strong> „Gimme five“-Regeln.<br />

Nach vielen interessanten Anekdoten und Thesen <strong>ist</strong><br />

es für den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en anwesenden Marketingleiter<br />

fast etwas enttäuschend, dass gerade die<br />

fünfte und letzte „Gimme five“-Regel lautet: „Es gibt<br />

überhaupt kein Jugendmarketing.“ Denn „entscheidend<br />

sind <strong>der</strong> Instinkt, <strong>der</strong> Glaube und die Nähe.“<br />

Nur so bleibt man glaubwürdig. Und die leichte<br />

Ernüchterung war nach <strong>der</strong> Autogrammstunde<br />

schnell vergessen.<br />

NEUN


ZEHN XXX<br />

TÜV hebt ARAG<br />

auf den Thron.<br />

UND BUTTER. DEN ANWALT AUF DEN WAGENHEBER.<br />

Für alle, die immer schon wissen<br />

wollten, wie <strong>der</strong> TÜV<br />

eigentlich so testet, <strong>ist</strong> dieser<br />

Spot Pflicht. Und da ARAG mit<br />

einer Testnote von 1,55 zu den<br />

neu gewonnenen Lieblingen<br />

des Überwachungsvereins gehört,<br />

mussten wir auch nicht<br />

lang um Erlaubnis bitten, die<br />

Testmethoden sowohl für einen<br />

TV-Spot als auch für eine Anzeige<br />

in Szene setzen zu dürfen.<br />

Gedreht wurde das Ganze<br />

samt echter Hebebühne,<br />

fast echtem Anwalt und je<strong>der</strong><br />

Menge Stuntmen in Düsseldorf.<br />

Neben einem spektakulären<br />

Aufbau sollte auch nicht<br />

unerwähnt bleiben, dass dieser<br />

Spot und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

am Seil hängende Stuntman<br />

– wie könnte es an<strong>der</strong>s sein –<br />

bestens versichert waren. ARAG<br />

macht eben stark und in diesem<br />

ganz beson<strong>der</strong>en Fall<br />

sogar Nerven aus Stahlseilen.<br />

Aber das sollten Sie lieber<br />

selbst testen.<br />

ARAG AUF TOUR.<br />

Beim diesjährigen Rhino-<br />

Award – einem bundesweiten<br />

Kreativwettbewerb rund um<br />

das mobile Werbemedium<br />

RollAd – konnten auch wir uns<br />

zu den Siegern gesellen. Bei<br />

<strong>der</strong> Preisverleihung auf dem<br />

Hockenheimring wurden die<br />

Sieger mit Lightshow und<br />

pyrotechnischer Raffinesse gebührend<br />

in Szene gesetzt. Der<br />

Preis: Neben einer schicken<br />

Urkunde und einem rauschenden<br />

Fest wird <strong>der</strong> ARAG-LKW<br />

zwei Wochen lang quer durch<br />

Deutschland touren. Bleibt nur<br />

zu hoffen, dass er auch diebstahlversichert<br />

<strong>ist</strong>.<br />

XXX ELF


ZWÖLF XXX<br />

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin.<br />

BOMBARDIER DOMINIERT DIE INNOTRANS IN BERLIN.<br />

Auf <strong>der</strong> diesjährigen InnoTrans<br />

– <strong>der</strong> internationalen Fachmesse<br />

für Verkehrstechnik –<br />

fuhr Bombardier gleich richtig<br />

dick auf. Neben einem riesigen<br />

Blow-up, das Messebesucher<br />

schon von weitem begrüßte,<br />

und einem Messestand, <strong>der</strong> immer<br />

bestens besucht war, hatte<br />

<strong>der</strong> Weltmarktführer in <strong>der</strong><br />

Schienenverkehrstechnik auch<br />

noch eine nagelneue TRAXX-<br />

Lokomotive dabei.<br />

Blow-up und Messestand stammen natürlich<br />

aus <strong>der</strong> Kreativfe<strong>der</strong> von BUTTER.Berlin. Die<br />

Lokfamilie TRAXX (oben im Bild) hingegen <strong>ist</strong><br />

ein reines Bombardier Produkt.<br />

Das nennen wir: Arbeitsteilung vom Feinsten.<br />

DREIZEHN


VIERZEHN<br />

Foto: Daniel Har<strong>der</strong>s<br />

FÜR SIE … ENTDECKT:<br />

Jürgen Eisenacher. Von Menschen und Affen.<br />

In den BUTTER.-Büros in<br />

Düsseldorf und Berlin begegnet<br />

man seit einiger Zeit<br />

zwei Gemälden, die mit einer<br />

ganz eigenen Mystik anziehen.<br />

Gemälde von Jürgen Eisenacher.<br />

1964 in Frankfurt am<br />

Main geboren, studierte er<br />

Kunstgeschichte und klassische<br />

Archäologie an <strong>der</strong> Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt. Dem schloss sich<br />

ein Studium <strong>der</strong> Malerei an<br />

<strong>der</strong> Gerrit Rietveld Akademie,<br />

Amsterdam an. Neben Affen,<br />

die schon seit geraumer Zeit<br />

Gegenstand seines künstlerischen<br />

Schaffens sind, spielen<br />

Landschaften und Menschen<br />

immer wie<strong>der</strong> tragende Rollen<br />

in seinen Gemälden.<br />

Bobby, <strong>der</strong> einstige Star<br />

des Berliner Zoos: sein<br />

Gesichtsausdruck lebendig<br />

und irgendwie würdevoll.<br />

Es gibt vieles, was für Klaus Wowereit spricht.<br />

IM KINO-SPOT DER SPD SOGAR SEIN DAMALIGER RIVALE FRIEDBERT PFLÜGER.<br />

Berlin, 13.07.2006<br />

Friedbert Pflüger,<br />

Spitzenkandidat <strong>der</strong> CDU,<br />

spricht Klartext.<br />

Dem haben wir nichts<br />

mehr hinzuzufügen.<br />

Konsequent Berlin.<br />

„Da hat <strong>der</strong> Wowereit eben<br />

auch völlig zu Recht einen<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Gründe<br />

genannt“<br />

„Zunächst mal hat <strong>der</strong><br />

Wowereit mit einer Bemerkung<br />

wie<strong>der</strong> völlig recht“<br />

„Und noch einmal. Das <strong>ist</strong><br />

nicht Wowereit vorzuwerfen,<br />

tue ich auch nicht“<br />

„Der Herr Wowereit hat’s die<br />

letzten 5 Jahre ganz gut hingekriegt“<br />

„BUTTER.Berlin hatte die Idee für den Spot, <strong>der</strong> Originalzitate<br />

von Pflüger direkt aneinan<strong>der</strong>reiht. Nutzenmaximierung par excellence.“<br />

politik&kommunikation, Oktober 2006 (Motiv des Monats)<br />

„Die SPD spannt für ihren Wahlkampf den CDU-<br />

Spitzenkandidat Friedbert Pflüger vor ihren Karren.“<br />

taz, 31.08.2006<br />

„Die Berliner SPD hat einen neuen Hauptdarsteller.<br />

Der heißt Friedbert Pflüger und soll ab heute 60 Kinosäle<br />

jeden Abend zum Lachen bringen.“<br />

Tagesspiegel, 31.08.2006<br />

„Der Hauptstadtwahlkampf <strong>ist</strong> im vollen Gange, da<br />

sorgt die SPD mit einem neuen Kinospot für Aufsehen.“<br />

Kontakter Online, 05.09.2006<br />

„Verrückter Wahlkampf! Im neuen SPD-<br />

Kinospot wirbt Pflüger jetzt für Wowereit.<br />

Allerdings unfreiwillig.“<br />

Berliner Zeitung, 31.08.2006<br />

2004, 2005, 2006: BUTTER. BLEIBT KONSEQUENT UND<br />

GEWINNT DEN DRITTEN POLITIKAWARD IN FOLGE.<br />

Wie viel die saubere Wahlkampfarbeit<br />

BUTTER.Berlins zum endgültigen Wahlergebnis<br />

beigetragen hat, <strong>ist</strong> reine Spekulation.<br />

Dass die SPD mit Abstand stärkste<br />

Partei <strong>ist</strong> und sogar in schwierigen Zeiten<br />

noch zugelegt hat, kann man allerdings<br />

nicht von <strong>der</strong> Hand weisen. Genauso<br />

wenig auch die Tatsache, dass insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Kino-Spot „Klartext“ <strong>der</strong> 21-köpfigen überparteilichen<br />

Fachjury keine an<strong>der</strong>e Wahl ließ, als uns den dritten<br />

Politikaward in Folge zu überreichen.<br />

FÜNFZEHN


SECHZEHN<br />

Versuchter Mord.<br />

NEUES MOTIV DES DEUTSCHEN TIERSCHUTZBUND E.V. ERINNERT AN EINEN ALTEN MISSSTAND.<br />

Mit einem von BUTTER.Berlin<br />

kreierten Motiv macht <strong>der</strong><br />

Deutsche Tierschutzbund auf<br />

ein Thema aufmerksam, das<br />

nur allzu gern in Vergessenheit<br />

gerät: grausame Tierversuche.<br />

Das Problem <strong>ist</strong> fast so alt wie<br />

<strong>der</strong> Tierschutzbund selbst. Und<br />

auch wenn man Teilerfolge erzielen<br />

konnte, stehen grausame<br />

Tierversuche auch in Deutschland<br />

noch auf <strong>der</strong> Tagesordnung<br />

vieler großer Unternehmen.<br />

Und das, obwohl die<br />

Ergebnisse dieser Versuche oft<br />

irreführend und nur selten auf<br />

den Menschen übertragbar<br />

sind. Nicht umsonst for<strong>der</strong>t<br />

das neue Plakat des Deutschen<br />

Tierschutzbund e.V. zum Spenden<br />

auf. Denn im Kampf gegen<br />

eine so finanzkräftige wie übermächtig<br />

scheinende Lobby <strong>ist</strong><br />

er auf jeden Euro angewiesen.<br />

BUTTER.-TOP-FIVE<br />

Diesmal: „Was hättet ihr dem Jesuskind anstelle<br />

von Myrrhe, Weihrauch und Gold mitgebracht?“<br />

1 ABC Thermosalbe.<br />

Gut gegen Kreuzschmerzen.<br />

2 Die Bibel.<br />

See what’s next.<br />

3 Ein paar Gumm<strong>ist</strong>iefel.<br />

Gegen nasse Füße.<br />

4 Sonnenbrille.<br />

Bei all dem Heiligen Schein.<br />

5 11-Freunde-Abo.<br />

Wer braucht schon Judas.<br />

G<br />

KMT<br />

XYK<br />

M ÄD<br />

LBK<br />

HDL<br />

GLQ<br />

KBI<br />

XTH<br />

EWK<br />

UK L<br />

LKF<br />

KU L<br />

XUS<br />

L K H<br />

W H W<br />

H WJ<br />

L E R<br />

QLÄ<br />

B TL<br />

Ä X6<br />

Y J K<br />

BI T<br />

GJK<br />

DWD<br />

B5C<br />

T LR<br />

GVL<br />

KBI<br />

GJK<br />

K B T<br />

W R R<br />

X 6<br />

G JK F RT K J H 67 KLUS RT UH ERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLÄB T LT G<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MTK<br />

X 6D R F R THJ H W B5CV BG LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX T K J H L YK X<br />

H F G A RT B H C OV D Z E H HV L Ä E W1NT SE C P H K L Ü C S SWEJ L TEWU KL FJ E K R D L M<br />

G JK F RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLÄB T L Q L<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MMH<br />

E WO P EEREA W T IIOX N L B L C E O R L OLRXW R G R AÖ P L H B I CIU3 M L C4DC S QS G<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EK L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM EKLU L M L K<br />

G E K R R F K O H L G G L R R EXIC C R H LV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLÄB T LK X<br />

K FB L RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV L BI ML L R Z ÜQ 4RTM K L U S T THJLB B Q 87 E<br />

X 6D R F R THJ H W B5CV B G LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX T K J H L YX U<br />

L U A L LUELS HE F W U A L R U B RLUÄK U L M EA RCV I K DEÄ N T H I W F IHZW I Z E RT L<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG E K L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM EKLU L MU K<br />

G JK F RT K J H 67 KLUS RT UH ERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLRB T LG X<br />

D WB I TDTDE W N W N K I O N N W T D A N K TDK KW N A U FD N W E R H MWEH HNDWIU L U M L<br />

K FB L RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLPB 5 BB W<br />

G JK F RT K J H UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKL UM EKLU L MTH<br />

G C R O DG E CA N H A V L M EL : L I E G L I ZGOFG OÄ 4 50 KL U S T THJL XX T K W U H L Y BL<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EK L UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM XKBI U L Q<br />

W T J R EG F R F A P URTN T K T6 : R TLF P R H T O TLO L K R I L N B A L BR RD KSLI L M B<br />

X 6D R F R THJ H W B5CV BG LZ QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T THJL XX K R H I G K Ä<br />

L U D A TLUTM :B BLU2 6L . E 0 L 9 L . B5C B L I U S Z R L 0 K 1 . 1U0U . M 2 BKO O 6 Y<br />

K FB L RT K J H 67 KLUS RT UH ÄUKLM K R H XX LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLPB 5 B B<br />

E O F R TE : E H W U H I A X L L L K E E S R W K4C . K 1 B C G Ö S L T B A H N U D M R EFE0 5 0 G<br />

G JK F RT K J H 67 KLUS RT UHERÖLV EWU CV LZ R Ü Q B5CV E LDWN E R QLRB T L D<br />

K BI T TK E K L UK L BIK L S HE KRHIG EKL UK L U F AR L BRK L ÄUKLUM E K L U L M B<br />

G K W E R I K T H E 6 K R X E R H XI U N R S L T V R W U KVT Z I ORNS E NQ 5 C Q L D W N E R T<br />

X 6D R F R THJ H W B5CV BG L Z QLÄBL DWN ÜQ LÄ4 RT KLUS T TH L X X T K J H L Y G<br />

L V J O NU WLS H E E W I L Z Q O B RLUÄ D L O U R TCV IK DEÄ T HI F I ZWIZK K<br />

K B I T TK E K L U K L B I K L S H E K R H I E K L U K L F A R L B R L Ä K U M<br />

G<br />

G G K F RT K 6 7 N B K L S R T N U H N E N Ö V E W C V L R Q<br />

K<br />

K K I T T E U X L B K L S H M K W H E L U L F K W<br />

G F K J D L S T H X L E L<br />

T<br />

Next Generation Einladung.<br />

EIZO BITTET UNGEWÖHNLICH ZUR PHOTOKINA.<br />

Ganz im Stil des Matrix-Looks<br />

stand in diesem Jahr auch die<br />

recht ungewöhnliche Einladung,<br />

die EIZO zur Photokina<br />

verschickte. Jede Einladung<br />

bestand aus scheinbar von<br />

oben nach unten laufenden<br />

Buchstaben, die zu allem<br />

Überfluss auch noch verschiedene<br />

Farben aufwiesen. Was<br />

es damit auf sich hatte, wurde<br />

klar, nachdem man sich die<br />

beigelegte Brille aufgesetzt<br />

hatte. Jetzt schienen die roten<br />

Buchstaben förmlich zu glühen<br />

und die Einladung wurde sicht-<br />

bar. Das gleiche Prinzip erwartete<br />

den EIZO-Interessierten<br />

dann auch am Messestand vor<br />

Ort. EIZO <strong>ist</strong> und bleibt eben:<br />

„See what’s next.“<br />

SIEBZEHN


ACHTZEHN<br />

BUTTER.-Flocken.<br />

AUF EINEN BLICK: KLEINE NEWS UND GROSSE KARRIEREN.<br />

+++ www.butter.de wurde relauncht und enthält jetzt neben<br />

institutionellen Kampagnen auch alle Informationen zu<br />

BUTTER.Berlin. Ein Besuch lohnt sich also. Sowohl im Internet<br />

als auch in Berlin und Düsseldorf.<br />

+++ Jura, die Dritte: Auch in Bezug auf Kaffeemaschinen<br />

schreiben wir ein neues Zeitalter. Die kleine Jura <strong>ist</strong> in Rente,<br />

die große in <strong>der</strong> Küche und die neue – gegen die selbst die<br />

große klein aussieht – verwöhnt uns mit Heißgetränken in<br />

<strong>der</strong> Cafeteria.<br />

+++ Im großen Konfi erstrahlen große Ideen jetzt noch ein<br />

bisschen heller. Das liegt am immerwährenden Fleiß und<br />

einem nagelneuen Beamer, <strong>der</strong> mit satten 3.200 Ansi-Lumen<br />

genau 1.200 mehr auf die Leinwand bringt als <strong>der</strong> letzte.<br />

+++ BUTTER.-Fahne, die Zweite: Nach leichten Differenzen<br />

mit Anwohnern hängt die BUTTER.-Fahne an <strong>der</strong> Toreinfahrt<br />

jetzt ein Stockwerk tiefer. Auf die Qualität <strong>der</strong> Kreationen hat<br />

dies jedoch keine Auswirkungen.<br />

+++ Noch Kreativer: BUTTER. heißt neue Köpfe willkommen.<br />

Junior-Texter Guido Niehues, Junior-Art-Direktor Guenduez<br />

Erdil und Art-Direktor Burghard Köster verstärken die<br />

Kreationsetage in Düsseldorf. In Berlin gesellen sich Junior-<br />

Art-Direktorin Anna Weil und Junior-Art-Direktor Björn von<br />

Buchholtz sowie Junior-Texter Justin de Greck und Junior-<br />

Texter Hermann Weiß zum Kreativteam.<br />

+++ Noch Berater: Auch in <strong>der</strong> Beratung können wir neue<br />

Kollegen begrüßen. Axel Stolba als Etatdirektor, Katrin Hüer<br />

im Innenkontakt, Berater Chr<strong>ist</strong>oph Duhme und die beiden<br />

Auszubildenden Kathrin Polnik und Ledicia Stupp.<br />

Herzlich willkommen.<br />

Elmar Gerlach,<br />

31, Senior-Texter,<br />

Werbekaufmann,<br />

Büdchenmann<br />

„5 Bier, ein Korn und zwei Ernte, bitte. Ach ja, und guten<br />

Morgen.“ So wird man nur in einem Büdchen begrüßt.<br />

Acht Jahre durfte ich dort Soziologie studieren, im „Kaffeebüdchen“<br />

von Düsseldorf-Flingern. Ein Stadtteil mit höchst<br />

unterschiedlichen Zutaten: soziale Schieflage, künstlerische<br />

Avantgarde und das gute alte Bildungsbürgertum. Und<br />

mittendrin als strahlen<strong>der</strong> Fixstern und Leben spendendes<br />

Zentrum: das Büdchen. Ich muss sagen, mehr lernen kann<br />

man über das Leben nur noch in einem ordentlichen Krieg.<br />

Es sind so viele Anekdoten über die Jahre entstanden, dass<br />

ich mich ärgere, kein Tagebuch darüber geführt zu haben.<br />

Aber auch so <strong>ist</strong> einiges hängen geblieben. Von <strong>der</strong> „gemischten<br />

Tüte“ für 15 D-Mark bis zu dem 14-jährigen Mädchen,<br />

das mich ernsthaft fragte, ob wir auch Fahrrä<strong>der</strong> verkaufen<br />

(Ladenfläche ca. 12 m 2 !), und beleidigt war, als ich<br />

ihr daraufhin höflich die beliebten Fruchtgummi-Schuhe als<br />

Ersatz anbot.<br />

In <strong>der</strong> Werbung <strong>ist</strong> es wichtig, die Zielgruppe zu kennen<br />

und dem Volk aufs Maul zu schauen. Da war das Büdchen<br />

mit weitem Vorsprung mein größter Lehrme<strong>ist</strong>er.<br />

NOTIZEN AUS DER HÄNGEMATTE<br />

Alles in <strong>Butter</strong>? Wie langweilig.<br />

Alle Journal<strong>ist</strong>en, die über die Agentur BUTTER. schreiben,<br />

verwenden in ihren Headlines immer das gleiche Wortspiel:<br />

Alles in <strong>Butter</strong> bei BUTTER.<br />

Da ich begründeten Anlass habe anzunehmen, dass die Agentur<br />

<strong>der</strong> Presse auch in Zukunft häufig Gelegenheit geben wird, positiv<br />

über BUTTER. zu berichten, möchte ich vorschlagen, ein<br />

bisschen mehr Abwechslung in das Headline-Einerlei zu bringen.<br />

Ich stelle hier deswegen meinen geschätzten Pressekollegen ein<br />

paar Überschriften-Variationen zur Verfügung, die alle einen<br />

Bezug zum Agenturnamen haben und je nach Anlass (natürlich<br />

honorarfrei) verwendet werden können:<br />

Ausgelassene <strong>Butter</strong> (Jubel über Etatgewinn)<br />

Bei <strong>Butter</strong> läuft es wie geschmiert (Kundenl<strong>ist</strong>e wächst ständig)<br />

<strong>Butter</strong> bei die Fischstäbchen (neuer Kunde aus dem Foodbereich)<br />

Fette Beute für <strong>Butter</strong> (neuer Großkunde)<br />

Mehr als ein Bütterchen (BUTTER.-Dependenz Berlin)<br />

Allererste Sahne (Topkreative zu BUTTER.Berlin)<br />

<strong>Butter</strong> sahnt ab (diverse Awards)<br />

<strong>Butter</strong> buttert nicht zu (gute Bilanz 2006)<br />

Passt Sanella-Werbung zu <strong>Butter</strong>? (Grundsatzfrage)<br />

Das erste Auto, das mit <strong>Butter</strong> fährt (Autoetat zu BUTTER.)<br />

Markenbutter (großer Markenartikler entscheidet sich für BUTTER.)<br />

Wird <strong>Butter</strong> untergebuttert? (Übernahmegerüchte)<br />

<strong>Butter</strong> investiert in Gehirnschmalz (neue Kreative)<br />

Flüssige <strong>Butter</strong> (Agenturgeschäft läuft)<br />

Kein Gramm Fett zu viel (schlanke Verwaltung)<br />

Fett schwimmt oben (erfolgreiches Geschäftsjahr)<br />

<strong>Butter</strong>creme de la Creme (exquisite Kundenl<strong>ist</strong>e)<br />

16 Jan<br />

2007<br />

Mallorca<br />

Falls Sie, liebe Kollegen von <strong>der</strong> Presse, nichts Passendes<br />

finden, haben wir nichts dagegen, wenn Sie nach wie vor<br />

die Ihnen ans Herz gewachsene Formulierung verwenden:<br />

Alles in <strong>Butter</strong>.<br />

Werner <strong>Butter</strong><br />

NEUNZEHN


KRONPRINZENSTRASSE 87, D-40217 DÜSSELDORF<br />

FON +49 ■ 211 ■ 8 6 7 9 7 ■ 0, FAX +49 ■ 211 ■ 8 6 7 9 7 ■ 86<br />

LINIENSTRASSE 144, D-10115 BERLIN<br />

FON +49 ■ 30 ■ 8471245 ■ 0, FAX +49 ■ 30 ■ 8471245 ■ 29<br />

contact@butter.de, www.butter.de<br />

MITGLIED IM GWA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!