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butter positionen 02 07

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Second Life –<br />

die digitale Wiedergeburt.<br />

Außerdem:<br />

BUTTER. mit neuer Internet-Verbindung<br />

Sexy Image: Bombardier<br />

EIZO macht das Rennen<br />

Und jede Menge Nachwuchs<br />

POSITIONEN<br />

2 / <strong>07</strong>


ZWEI XXX<br />

Konsumieren in 3D.<br />

WIE MARKEN IM METAVERSUM FUNKTIONIEREN.<br />

Second Life ist da. Im Internet<br />

schon ein paar Jahre. Und seit<br />

den letzten Monaten auch im<br />

Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit.<br />

Unglaublich viel wurde<br />

über die virtuelle 3D-Welt geschrieben,<br />

diskutiert, gebloggt,<br />

gestaunt. Kein Wunder: Viele<br />

Menschen führen ein Parallel-<br />

Leben in der digitalen Parallel-Welt,<br />

mit ihrem digitalen<br />

Ich, dem Avatar. Und weil das<br />

zweite Leben dem ersten Leben<br />

recht ähnlich ist, dreht<br />

sich auch in Second Life sehr<br />

viel um Aussehen, Ausgehen,<br />

Ansehen. Und deshalb natürlich<br />

auch ums Konsumieren.<br />

Und so entdeckten schließlich<br />

die Unternehmen das Metaversum<br />

für sich. Sony Ericsson,<br />

Mercedes und Adidas sind nur<br />

einige Marken, die Second<br />

Life nutzten, um ins Gespräch<br />

zu kommen, Events zu veranstalten<br />

und natürlich, um Produkte<br />

an den Avatar zu brin-<br />

gen. Dass nicht „das große<br />

Geld“ in Second Life verdient<br />

wird, ist klar. Aber viel wichtiger<br />

ist momentan auch der<br />

Imagegewinn: Unternehmen,<br />

die in Second Life in Erschei-<br />

nung treten, beweisen ihre<br />

technologische Kompetenz<br />

und haben außerdem die<br />

Chance, Erfahrungen in dreidimensionalen<br />

Online-Welten<br />

und Vertriebskanälen zu sammeln.<br />

Denn eines hat die<br />

Aufregung um Second Life<br />

gezeigt: Die Zukunft des<br />

Internets ist dreidimensional.<br />

Das hört sich erst mal nach<br />

großer Umwälzung an – und<br />

in räumlicher und interaktiver<br />

Hinsicht ist es das vielleicht<br />

auch. In markentechnischer<br />

dagegen weniger. Denn auch<br />

beim Konsumverhalten der<br />

Bewohner in Second Life erinnert<br />

vieles an die reale Welt.<br />

So dienen Marken in Second<br />

Life ebenfalls dazu, das Markenimage<br />

auf das eigene Im-<br />

Eine starke Marke ist eine starke Marke<br />

ist eine starke Marke.<br />

age zu übertragen. Denn den<br />

meisten Bewohnern geht es<br />

darum, möglichst unverkennbar<br />

und begehrenswert zu<br />

sein. Deshalb wird viel Energie<br />

investiert, um seinen Avatar<br />

zu individualisieren, aufzuwerten<br />

und abzugrenzen. Ein paar<br />

Adidas Sneaker können da den<br />

Anfang machen. Und wer bei<br />

einer virtuellen Testfahrt einen<br />

Mazda Hakaze ergattern konnte,<br />

wird sich sicherlich über<br />

den imageträchtigen fahrbaren<br />

Untersatz freuen. Hätte man<br />

allerdings die Wahl zwischen<br />

Mazda und Mercedes gehabt –<br />

man ahnt, zugunsten welcher<br />

Marke die Entscheidung ausgefallen<br />

wäre.<br />

Die Avatare funktionieren eben<br />

nach denselben Markenmechanismen,<br />

die ihre Schöpfer<br />

verinnerlicht haben. Was nicht<br />

verwundert, da ja hinter den<br />

Avataren echte Konsumenten<br />

stehen. Und als solche haben<br />

sie die Markenwerte der Unternehmen<br />

und ihrer Produkte<br />

schon jahrelang im Alltag gelernt.<br />

Eine starke Marke ist und<br />

bleibt eben eine starke Marke.<br />

Und das ist doch die eigentlich<br />

positive Nachricht für alle Marketingleiter,<br />

Produktmanager<br />

und Werber: Die ganze Arbeit,<br />

die man in den Aufbau und<br />

die emotionale Aufladung von<br />

Marken – wohlgemerkt: in<br />

der Realität – investiert hat,<br />

hat sich gelohnt und wird sich<br />

auch weiterhin lohnen. Alles<br />

in allem stellt ein Engagement<br />

in Second Life also nicht die<br />

Marketing-Revolution dar, als<br />

die es in letzter Zeit oft dargestellt<br />

wurde. Vielmehr ist<br />

es schlicht und einfach ein<br />

weiteres Instrument im Marketing-Mix,<br />

bei dem man<br />

genau prüfen sollte, ob sich<br />

der Einsatz für die eigene<br />

Marke auch wirklich lohnt.<br />

Aber apropos Revolution:<br />

Wirklich revolutionär wäre es<br />

doch eigentlich, ein virtuelles<br />

Produkt im Metaversum zu<br />

etablieren, das den Sprung<br />

in die Realität schafft und hier<br />

dann ein Second Life führt.<br />

QUARTALSZITAT<br />

(ergibt nach vierzig Quartalen ca. vierzig Zitate)<br />

„Ich denke manchmal, dass Gott bei der<br />

Erschaffung des Menschen seine Fähigkeiten<br />

überschätzt hat.“<br />

Oscar Wilde<br />

EEDITTOORRIIAL<br />

GREMIENLACHER PART II<br />

Selten hat ein Editorial so viel Resonanz erzeugt wie „Der Gremienlacher“ aus<br />

der letzten Ausgabe. Sowohl Kunden als auch Kollegen aus Agenturen überschütteten<br />

uns mit weiteren Varianten bezüglich der Ausgestaltung und Entscheidungsfindung<br />

bei Pitches.<br />

Zieht man die „schlafenden Japaner“ – die natürlich mit geschlossenen Augen<br />

und verrutschtem Übersetzungskopfhörer hochkonzentriert dem audiovisuellen<br />

Vortrag folgen – wegen Mehrfachnennung ab, bleiben noch folgende<br />

Highlights wie 1. der „Passantenpitch“. Dieser zeichnet sich durch das Hereinzerren<br />

völlig unbeteiligter Flurpassanten aus. Menschen, die eben mal einen<br />

Kaffee holen wollten, finden sich plötzlich dem VV, einem Gremium mit Kollegen<br />

aus dem Marketing und ein paar in schwarzes Tuch gehüllten Werbeaffen<br />

gegenüber und sollen rasch eine Kampagne beurteilen, deren Briefing und<br />

Strategie sie nicht kennen. Manche ergreifen ihre Chance ungeteilter Aufmerksamkeit<br />

und reden sich um Kopf und Kragen, die meisten aber stottern einfach<br />

nur um ihr nacktes Leben oder kichern wahlweise irre.<br />

Dicht gefolgt vom „Passantenpitch“ und selbsterklärend ist 2. der „Azubipitch“.<br />

Hier wird die Entscheidung über eine unter Umständen millionenschwere<br />

Kampagne von den Schultern der hochbezahlten Entscheider mal eben auf<br />

die des Azubis übertragen. Das führt unweigerlich zu Supermodels im nassen<br />

T-Shirt – egal, für welches Produkt. Man war nicht dabei, aber es ist die einzige<br />

Erklärung für viele Ferrero-Spots, der 3. „Ich-zeig-das-mal-zu-Hausemeiner-bibeltreuen-Gattin-Pitch“.<br />

Man könnte auch noch Part III und IV folgen<br />

lassen – oder ist das ein Buch wert?<br />

Ihre BUTTER.-Geschäftsführer<br />

Frank Stauss, Rolf Schrickel und Oliver Lehnen<br />

DRREI


V I E R<br />

MIT CARSTEN MAINZ SETZT BUTTER.<br />

KONSEQUENT AUF ONLINE-KOMPETENZ.<br />

Vorbei die Zeiten, als Online-<br />

Marketing als gesonderte<br />

Werbedisziplin gesehen wurde.<br />

Internet ist inzwischen<br />

klassisch sozusagen. Ein Unternehmen<br />

ohne Internetpräsenz?<br />

Kaum vorstellbar.<br />

E-Commerce, Virales Marketing,<br />

Newsletter, Banner-<br />

Werbung, Suchmaschinen-<br />

Marketing – die Klaviatur des<br />

Online-Marketings ist heute<br />

breit gefächert.<br />

Die Auswirkungen sind im<br />

Agenturalltag direkt spürbar:<br />

Ob Banner, Micro-Site oder<br />

der Launch kompletter Online-Kampagnen<br />

– die Entwicklung<br />

digitaler Ideen ist bei<br />

BUTTER. mittlerweile normales<br />

Tagesgeschäft. Effektiver, als<br />

mit externen Internetprofis<br />

zusammenzuarbeiten, ist allerdings<br />

ein Ansprechpartner direkt<br />

vor Ort. Jemand, der vom<br />

Briefing bis zur Umsetzung<br />

mit eingebunden ist. Und so<br />

einen Experten hat BUTTER.<br />

nun mit Carsten Mainz gefunden.<br />

Seit April verstärkt der<br />

Kommunikationswissenschaftler<br />

die BUTTER.-Kreation in<br />

Düsseldorf.<br />

BUTTER. hat sich ganz bewusst<br />

dafür entschieden,<br />

den Online-Bereich nicht<br />

in einem Tochterunternehmen<br />

auszulagern. Denn wirklich<br />

integrierte Komunikation entsteht,<br />

wenn Online-Marketing<br />

von Anfang an mit in die kreativen<br />

und strategischen Prozesse<br />

einfließt.<br />

Und deshalb steht Carsten<br />

Mainz als kompetenter Ansprechpartner<br />

Agentur und<br />

Kunden fachlich, kreativ<br />

und beratend zur Seite. Sein<br />

fundiertes Online-Wissen eig-<br />

nete er sich nicht zuletzt als<br />

geschäftsführender Gesellschafter,<br />

Konzeptioner und<br />

Entwickler der Multimediaagentur<br />

art4art media an.<br />

Dabei arbeitete er für viele<br />

namhafte Kunden wie General<br />

Electric Deutschland,<br />

Canon, DaimlerChrysler und<br />

1&1 Internet AG.<br />

Und natürlich weiß Carsten<br />

Mainz nicht nur, wie Online-<br />

Marketing funktioniert, er<br />

kann es auch technisch umsetzen.<br />

Wenn Sie sich also<br />

demnächst im Internet über<br />

gute Werbung wundern, liegt<br />

das vielleicht an Carsten.<br />

Die Welt von oben.<br />

UND VON UNTEN.<br />

Mit den zwei neuen von BUTTER. gestalteten Anzeigen<br />

für die Imagekampagne „Was auch immer Sie vorhaben.“<br />

schickt die Salzgitter AG den Betrachter erst ins<br />

Weltall und dann in die Wüste.<br />

Beide Motive machen wieder einmal unmissverständlich<br />

deutlich, wer der richtige Partner für große Visionen<br />

ist: natürlich die Salzgitter AG.<br />

Jede Menge Anerkennung gab es übrigens vom Fachtitel<br />

„Kontakter“, der mit dem U-Bahn-Schild in der<br />

Wüste nun schon das zweite Mal ein Motiv der Kampagne<br />

zur Anzeige der Woche kürte. Sein Fazit:<br />

„Was auch immer Sie vorhaben – wenn es um B-to-B-<br />

Kommunikation geht, sollten auf Kunden- und Agenturseite<br />

Profis ans Werk.“ Dem haben wir nichts mehr<br />

hinzuzufügen.<br />

FFÜNF


SECHS<br />

Nachwuchs bei EIZO:<br />

ZWEI PRINT-MOTIVE ...<br />

EIZO und BUTTER. schicken im<br />

Rahmen der „see what’s next“-<br />

Kampagne zwei neue Imagemotive<br />

ins Rennen: Zum einen<br />

meißelt ein Specht die Venus<br />

von Milo in einen Baumstamm.<br />

Wer jetzt denkt, dass es bei<br />

dem Vogel piept, liegt falsch.<br />

Denn die Headline „Genau<br />

genommen braucht man nur<br />

das richtige Werkzeug.“ macht<br />

klar: Bei den Monitoren von<br />

EIZO handelt es sich um wahre<br />

Präzisionswerkzeuge.<br />

Das zweite Motiv zeigt den<br />

Fahrer eines blauen Rennwagens,<br />

der siegessicher auf die<br />

Ziellinie zurast. Hundertstelsekunden<br />

später löst sich die<br />

Hoffnung allerdings in Qualm<br />

auf, während ein roter Bolide<br />

den Sieg nach Hause fährt.<br />

Die Botschaft: Die schönsten<br />

Ziele bleiben unerreichbar,<br />

wenn die Technologie nicht<br />

stimmt. Und während EIZO<br />

feiern kann, gibt’s Sondertraining<br />

bei der Konkurrenz.<br />

... UND ZEHN STUDENTEN.<br />

Um Nachwuchs aus Fleisch<br />

und Blut kümmerte sich<br />

BUTTER. zusammen mit EIZO<br />

bei der GWA JUNIOR AGENCY,<br />

dem Nachwuchswettbewerb<br />

des Gesamtverband Kommunikationsagenturen<br />

(GWA). Dort<br />

coachten sie das Studententeam<br />

der Europa FH Fresenius<br />

in Köln, das gegen acht andere<br />

Teams um das beste Kommunikationskonzept<br />

kämpfte. Von<br />

EIZO-Marketing-Managerin<br />

Christina Krüll und BUTTER.-<br />

Etat-Direktor Tobias Schiwek<br />

gab es ein anspruchsvolles<br />

Briefing für die Studenten:<br />

Entwicklung eines integrierten<br />

Kommunikationskonzepts zur<br />

Neueinführung der Produktlinie<br />

EIZO Flexible Edition, inklusive<br />

Mediastrategie.<br />

Das Ergebnis: „Die perfekten<br />

Pixel“ – ein Konzept, basierend<br />

auf einem starken Key-Visual,<br />

welches sich durch die ausgefeiltenKommunikationsmaß-<br />

nahmen, von Print-Anzeigen<br />

über Giveaways bis hin zu<br />

Onlinewerbung und Incentives<br />

zieht. Und auch wenn<br />

die Studenten am Ende nicht<br />

siegten, braucht sich ihr Konzept<br />

absolut nicht zu verstecken<br />

– lieferten sie doch<br />

eindeutig High-End-Werbung<br />

für High-End-Monitore.<br />

Einmal alles.<br />

Wer kennt das nicht? Man<br />

steht vor dem Kühlschrank<br />

und kann sich nicht entscheiden.<br />

Mein Tipp: Verzichten<br />

Sie auf Ausschluss.<br />

Nehmen Sie stattdessen<br />

zwei Brötchenhälften, stapeln<br />

und kombinieren Sie<br />

nach Lust und Laune und<br />

vor allem: Lassen Sie Ihrer<br />

Kreativität freien Lauf.<br />

Mutig zu Werke schreiten<br />

und auf das Bauchgefühl<br />

hören, lautet die Devise.<br />

Ob man das Ganze nachher<br />

unbeschadet in den<br />

Mund bekommt, hängt<br />

natürlich von der Menge<br />

des Belags und der Anatomie<br />

des Gourmets ab.<br />

Bei Tisch deshalb immer<br />

Servietten bereitlegen.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Ihr Jan Fenner<br />

BUTTER.-Reinzeichnung<br />

BUTTTEER..-BBROTT<br />

SIEBEN


ACHT<br />

SILBER BEIM RADIO-KREATIVWETTBEWERB RAMSES 20<strong>07</strong>.<br />

Wenn Ohren applaudieren könnten, hätten Sie bei der Verleihung des RAMSES<br />

Award jede Menge zu klatschen. Denn hier gibt es die besten Funkspots der<br />

Werbebranche zu hören. Der RAMSES wird dabei in verschiedenen Kategorien<br />

verliehen, so auch in der Kategorie „Junior“. Und in dieser konnte sich BUTTER.-<br />

Junior-Texter Max Messinger (Dritter v. l.)<br />

über Silber freuen. Der prämierte Spot<br />

war das Ergebnis eines Texterworkshops<br />

des Radio Marketing Service (RMS) und<br />

entstand in Teamarbeit mit Junioren<br />

anderer Agenturen. Die Nachricht über<br />

den Preis machte bei BUTTER. dann sehr<br />

schnell die Runde. Schließlich gibt es<br />

bei uns einen einwandfreien Flurfunk.<br />

Heißes Thema.<br />

BUTTTTEERR..SS BEENNCHHMMAARRK<br />

BUTTER.BERLIN RÜTTELT IM<br />

AUFTRAG DES BUND AUF.<br />

Seit Kurzem ist Klimaschutz eines der Top-<br />

Themen in Medien und Gesellschaft. Jemand,<br />

der sich schon sehr viel länger mit<br />

dem Thema auseinandersetzt, ist der BUND.<br />

Für den größten deutschen Umweltverband<br />

hat BUTTER.Berlin jetzt eine Anzeige gestaltet,<br />

die mit ihrer drastischen Darstellung<br />

einer schmelzenden Erdkugel die fatalen<br />

Folgen des Klimawandels verdeutlicht.<br />

Ziel der Anzeige ist es, die Menschen für<br />

das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren.<br />

Damit man auch in 50 Jahren noch ein Eis<br />

an der frischen Luft genießen kann.<br />

Diesmal:<br />

Zielgruppenanalyse. Und wie man<br />

sie konsequent umsetzt.<br />

Gesehen in Düsseldorf.<br />

NEUUN


ZEHN<br />

XXX<br />

BOMBARDIER nimmt Fahrt auf.<br />

BUTTER.BERLIN BRINGT NEUE IMAGEKAMPAGNE AUF DIE SCHIENE.<br />

So hat Züge noch niemand gezeigt: attraktiv, modern,<br />

hochwertig, sexy. Die neue globale Imagekampagne<br />

für BOMBARDIER Transportation setzt mit der emotionalen<br />

Darstellung von Schienenfahrzeugen neue<br />

Maßstäbe.<br />

Sie greift dabei auf ein<br />

Stilmittel zurück, das<br />

man bisher eher aus der<br />

Automobilwerbung<br />

kannte. Passend dazu<br />

der Titel, auf den<br />

BUTTER.Berlin die von<br />

ihr kreierte Kampagne<br />

taufte: „Sexy Trains“.<br />

Unterschiedlichste Schienenfahrzeuge – von der<br />

U-Bahn bis zum Hochgeschwindigkeitszug – wurden<br />

für den Kampagnenstart aufwendig in Szene gesetzt.<br />

Mit Erfolg: Auf den ersten Blick transportieren die<br />

Motive das Zusammenspiel von Kompetenz und Passion,<br />

das BOMBARDIER Transportation als Weltmarktführer<br />

in der Schienenverkehrsindustrie auszeichnet. Die<br />

enorme Größe der Bahnen ließ das Shooting für die<br />

BUTTER.-Kreativen und den Fotografen zu einer besonderen<br />

Herausforderung werden. Dafür konnten sie<br />

sich aber über Top-Models ohne Starallüren freuen.<br />

Bleibt, der Kampagne nur noch gute Fahrt zu wünschen<br />

für ihre Reise durch die namhaften Zeitungen, Magazine<br />

und Fachtitel in Europa und dem Rest der Welt.<br />

XXXXX ELF


ZWÖLF<br />

BUTTER. MACHT SCHULE.<br />

Von guter Tradition kann man<br />

mittlerweile sprechen, wenn<br />

BUTTER. den Nachwuchs zu<br />

sich einlädt. Dieses Jahr kamen<br />

sogar gleich zwei Gymnasien<br />

auf Anfrage des Düsseldorfer<br />

Marketingclubs zu Besuch.<br />

Den Anfang machten die<br />

Neuntklässler des Mettmanner<br />

Heinrich-Heine-Gymnasiums.<br />

Beim Texter-Workshop war<br />

ihre Aufgabe, Slogans für<br />

Bravo, Snickers, Greenpeace,<br />

Sparkasse oder Solarworld zu<br />

entwickeln – und die Ergebnisse<br />

konnten sich wirklich<br />

sehen lassen.<br />

Im Art-Workshop zwei Wochen<br />

später stellten dann die<br />

Zehntklässler des Düsseldorfer<br />

Schloß-Gymnasiums Benrath<br />

die Ergebnisse einer mehrwöchigen<br />

Projektarbeit vor,<br />

bei der sie die Titelseite der<br />

Festzeitschrift „100 Jahre<br />

Schloß-Gymnasium Benrath“<br />

SSoolar WWorrlldd. Diie SSonnne mmaachtt aann..<br />

SSoollaarr Woorrldd. Soonnsstt nnoocchh wwas?<br />

Solar World. Sonnenzellen<br />

für die ganz Hellen.<br />

Schönschreibübungen der Text-Klasse ...<br />

gestalteten. Für die professionellen<br />

Präsentationen erhielten<br />

die Schüler neben konstruktiver<br />

Kritik und Gestaltungstipps<br />

auch jede Menge Applaus von<br />

den Werbeprofis.<br />

Als Ergebnis der Workshops<br />

bleibt festzuhalten:<br />

1. Um den Nachwuchs müssen<br />

wir uns keine Sorgen machen,<br />

Snickers. Die Powernuss<br />

für den Dauerkuss.<br />

BBee ccoooll,, bbee Brraavo..<br />

denn das Verständnis von Werbung<br />

und Gestaltung ist in<br />

der jungen Generation schon<br />

sehr ausgeprägt.<br />

2. Streuselkuchen kann man<br />

mindestens so gut wie Konfetti<br />

bis in die entlegensten<br />

Winkel der Agentur verteilen.<br />

... und Abschlussarbeiten<br />

des Art-Workshops.<br />

FÜR SIE … VVEERRSSCCHHLLUUNNGGEENN::<br />

VICE. Eine neue Welt – jeden Monat.<br />

VICE ist ein Magazin, das 1994<br />

in Kanada gegründet wurde<br />

und sich von da aus in der<br />

Welt verbreitete: 2005 ist VICE<br />

in Deutschland angekommen.<br />

Und liegt seitdem kostenlos<br />

aus, etwa in den Bekleidungsläden<br />

von American Apparel.<br />

Die Leser sind urbane Menschen<br />

mit Interesse an Mode,<br />

Zeitgeist und Musik.<br />

VICE erscheint monatlich. Das<br />

Besondere: Jede Ausgabe ist<br />

einem speziellen Thema gewidmet.<br />

Zum Beispiel: Kleidung.<br />

Oder Mädchen. Oder Gangs.<br />

Oder Irak. Oder Kids. Oder<br />

auch Schwedt, einer Stadt, die<br />

in der DDR eine blühende Industriemetropole<br />

war und in<br />

der jetzt erschreckende Armut<br />

herrscht. Die Schwedt Ausgabe<br />

zeigt, was VICE von vielen<br />

anderen Magazinen unterscheidet:<br />

VICE ist authentischer.<br />

So bestehen die Artikel<br />

der Schwedt Ausgabe fast ausschließlich<br />

aus Monologen<br />

der Bewohner. Das Ergebnis:<br />

Nach der Lektüre hat man<br />

das Gefühl, die Stadt besser<br />

zu kennen als seine eigene.<br />

Was passieren kann, wenn<br />

Kinder mit Sozialtheoretikern<br />

über die Welt der Zukunft<br />

sprechen, zeigt die Kids Aus-<br />

gabe. Nämlich, dass ein Wissenschaftler,<br />

als seine Frage:<br />

„Wisst ihr, was ein Akademiker<br />

ist?“ mit der Gegenfrage: „Ist<br />

es eine Banane?“ beantwortet<br />

wird, das Gespräch abbricht.<br />

In der Gang Ausgabe tritt ein<br />

Redakteur Scientology bei. Und<br />

die Ausgabe zum Thema Kleidung<br />

schickt Frauen in italienischen<br />

Luxus-High-Heels von<br />

Bruno Magli auf die Strecke<br />

des New York<br />

Marathons und<br />

dokumentiert<br />

das schmerzhafte<br />

Scheitern<br />

nach 9,3<br />

Meilen. Daneben gibt es feste<br />

Rubriken wie die DOs&DON'Ts<br />

– sarkastische Kommentierungen<br />

von Schnappschüssen, die<br />

Orientierung im Mode- und<br />

Verhaltensdschungel geben.<br />

Empfehlenswert ist VICE für<br />

alle, die gerne in die fremden<br />

Wohnzimmer dieser Welt<br />

schauen und keine Angst davor<br />

haben, was sie dabei alles<br />

entdecken können.<br />

DRREIZZEHHNN


VIERZEHN<br />

BUTTER.-Flocken.<br />

AUF EINEN BLICK: KLEINE NEWS UND GROSSE KARRIEREN.<br />

+++ Früher Besuch bei der Geschäftsführung: Am 29.01. um<br />

5:30 Uhr stand bei Rolf Schrickel der Klapperstorch auf der<br />

Matte. Mit im Gepäck: Vera, 3.200 Gramm leicht und 52<br />

Zentimeter groß. Das zeitige Aufstehen hat sich also gelohnt.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

+++ Beeindruckend: Seit Kurzem freut sich die Kreation über<br />

einen neuen Farbdrucker, der neben gestochen scharfen<br />

Ausdrucken und der Fähigkeit, PDFs zu schreiben, angeblich<br />

auch Kaffee kochen kann. In Zukunft heißt es dann neben<br />

„Toner wechseln“ wohl auch noch „Bohnen nachfüllen“.<br />

+++ 30 Minuten statt 30 Sekunden. Frank Stauss ist jetzt<br />

auch unter die Filmproduzenten gegangen. Ein bisschen<br />

jedenfalls. Als Koproduzent von „Hotel Paradijs“, dem neuen<br />

Kurzfilm des ex-BUTTER.-Texters Jan Krüger. Erste Erfolge:<br />

Festivaleinladungen nach Berlin, Oberhausen, San Francisco …<br />

+++ BUTTER.-IT-Fachmann Michael Schmitz erreicht Lichtgeschwindigkeit.<br />

17:45 Uhr: Unter dem Betreff „Die Server<br />

streiken“ wird mitgeteilt, dass Michael sich „auf den Weg<br />

macht, um das Problem zu beheben“. Um 17:52 Uhr eine<br />

neue Mail: „Die Server laufen wieder!“ In sieben Minuten<br />

von Düsseldorf Grafenberg nach Düsseldorf Bilk und nebenbei<br />

die Server repariert – unglaublich!<br />

+++ Hallo, Hauptstadt: Seit Anfang des Jahres unterstützt<br />

Maik Richter als Management Supervisor BUTTER.Berlin.<br />

Sprossen seiner Karriereleiter waren bisher unter anderem<br />

Springer & Jacoby, Scholz & Friends Berlin und zuletzt<br />

Jung von Matt/Spree. Herzlich willkommen!<br />

+++ Genial: Senior-Art-Director Klaus Holsen entdeckt eine<br />

bisher unbekannte Vergangenheitsform des Verbs „reichen“.<br />

O-Ton Holsen: „Dann roch sie mir den Hörer rüber.“ An<br />

wen dieses Jahr der Pulitzerpreis geht, dürfte damit auch<br />

geklärt sein.<br />

Willkommen an Bord des wahrscheinlich schlechtesten Raftguides<br />

Kanadas. Steht man in der Agentur ständig unter Strom,<br />

kommt der Traum vom großen Strom früher oder später zurück.<br />

In meinem Fall ist es der Ottawa River in Kanada. Als<br />

ehemaliges Nationalkadermitglied für Wildwasserkanuslalom<br />

war ich dort als Flussführer und Kajaklehrer genau in meinem<br />

Element. Nur beiläufig hatten die Kanadier erwähnt, dass<br />

ich am Wochenende auch große Schlauchboote durch die<br />

Stromschnellen führen sollte.<br />

Die Raftguides, die ihr Schlauchboot ohne Kenterung durch<br />

die Fluten des Ottawa Rivers manövrierten, erhielten pro<br />

Tagestour einen Bonus von 15 Kanadischen Dollar. Diese<br />

Auszeichnung blieb mir immer verwehrt. Denn ich war der<br />

Eddy the Eagle des Wildwassersports. Wenn meine Gäste<br />

nach ihrem ersten Vollbad die Lust am Abenteuer verloren<br />

hatten und sich für den Fußweg entschieden, spitzte sich<br />

die Lage für mich drastisch zu: Ohne Mannschaft, zu wenig<br />

Gewicht. Und somit ein Spielball in den Fluten, die ich ja<br />

ohnehin nicht zu bändigen vermochte.<br />

Es gab aber auch Kunden, die an meiner Hasardeur-Fahrweise<br />

Gefallen gefunden hatten. Von ihnen bekam ich dann auch<br />

schon mal ein Trinkgeld der Extraklasse, das ich allerdings<br />

stets zurücklegte – als Reserve für mögliche Schmerzensgeldforderungen.<br />

NOTIZEN AUS DER HÄNGEMATTE<br />

Die brodelnde Werbeszene<br />

von Sa Rapita.<br />

Christoph Duhme,<br />

28, Berater,<br />

Werbekaufmann,<br />

Raftguide. Sagen Sie mal, Herr Butter, ist das nicht ziemlich langweilig, so<br />

Tag für Tag 24 Stunden in der Sonne zu liegen, ohne Briefings,<br />

ohne Kampagnen, ohne New Business, ohne den Agenturklatsch<br />

von Düsseldorf? Liebe besorgte Freunde, ich kann Euch beruhigen:<br />

Ich bin hier auf Mallorca als Werbefachmann so gefragt,<br />

dass es bisher noch nicht zu ernsthaften Entzugserscheinungen<br />

kommen konnte. Hier ein paar typische Beispiele:<br />

Mein Nachbar Pep hat in seinem Restaurant CA’N PEP immer<br />

wieder Gäste, vor allem deutsche, denen das Essen nicht schnell<br />

genug auf den Tisch kommt. Es gibt eben Leute, für die das<br />

fröhliche Warten auf eine kross gebratene frische Dorade kein<br />

wesentlicher Bestandteil eines guten Essens ist, sondern vertrödelte<br />

Urlaubszeit. Also habe ich zur Speisekarte ein Zettelchen<br />

getextet, das die Gäste um ein bisschen Geduld bittet, da jede<br />

Speise frisch und erst nach der Bestellung zubereitet wird. Hat<br />

geholfen. (Liebes Steuerbüro Born, muss ich das Honorar, ein<br />

Coñac Magno, versteuern?)<br />

In Campos, dem Marktflecken acht Kilometer weiter, gibt es<br />

einen Makler, der um Hilfe bat bei der Übersetzung seiner<br />

Angebote aus dem Maklerspanisch ins Maklerdeutsch. Also:<br />

2 Z, K, D, B, G-WC.<br />

22 MAI<br />

20<strong>07</strong><br />

Mallorca<br />

Für die schöne Marisol habe ich eine Kleinanzeige getextet, in<br />

der sie den Kindern deutscher Residenten Vorbereitungskurse<br />

für die spanische Schule anbietet. Außerdem gebe ich Marisol<br />

Deutschunterricht, aber da sie weit schneller kapiert als ich, lernt<br />

sie von mir mehr Deutsch als ich von ihr Spanisch.<br />

Sogar in Düsseldorf erinnert man sich an mich. Ein alter Kollege<br />

von Doyle Dane Bernbach ruft an und fragt, ob ich ihm als alter<br />

Düsseldorfer helfen könne, einen Namen für ein neues Altstadtlokal<br />

zu finden. Unter unseren 30 Vorschlägen war keiner, der<br />

den Auftraggeber vom Barhocker gehauen hat. Als Honorar bekomme<br />

ich ein sehr schönes Buch: Léon Blum, Beschwörung<br />

der Schatten, Die Affäre Dreyfus, Verlag Berenberg, Preisschild<br />

abgeknibbelt.<br />

Und dann kommt auch noch alle drei Monate der Anruf vom<br />

Kollegen Schrickel, der mich darauf aufmerksam macht, dass<br />

die neue Kolumne für POSITIONEN längst überfällig ist. Was,<br />

schon wieder drei Monate rum? Man kommt zu nichts.<br />

Werner Butter<br />

FÜÜNFFZEHN


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