Entschuldigen Sie bitte, wie komme ich nach Polen - Sächsisches ...
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Junky-Town und konnten uns somit besser<br />
merken, wo wir hinfahren mussten. Unser<br />
Ziel, das Berufsschulzentrum PCEUiP,<br />
erre<strong>ich</strong>ten wir <strong>nach</strong> vier Stationen.<br />
Wir begannen jeden Tag der Woche dort<br />
ab 8:00 Uhr, hatten einen eigenen Unterr<strong>ich</strong>ts-<br />
und Gruppenraum und gestalteten<br />
das Praxisprojekt gemeinsam mit einer<br />
polnischen Ausbildungsgruppe. Ein Hauptziel<br />
dieses Einsatzes bestand darin, unsere<br />
heimatl<strong>ich</strong>en Lehrinhalte mit den polnischen<br />
Azubis zu teilen und vor allem praktische<br />
Erfahrungen, Arbeitstechniken und<br />
Lebenseinstellungen untereinander auszutauschen.<br />
Ein tägl<strong>ich</strong>er Sprachkurs, gemixt<br />
mit vielen Einflüssen aus den Begriffen des<br />
tägl<strong>ich</strong>en Lebens vor Ort, verlangte fast<br />
Unmenschl<strong>ich</strong>es von uns. Wir machten<br />
anfangs die Erfahrung, das trotz der <strong>nach</strong>barschaftl<strong>ich</strong>en<br />
Nähe (Dresden - Poznan<br />
sind etwa 350 km voneinander entfernt),<br />
Unterschiede im Leben, Arbeiten und auch<br />
dem Denken der Deutschen und <strong>Polen</strong><br />
durchaus Realität sind. Wobei noch dazu<br />
kam, dass bisher keiner von uns schon<br />
einmal so lange am Stück in einem anderen<br />
Land gearbeitet bzw. gelebt hat.<br />
Fachexkursion in die Cegielski - Werke<br />
Beruhigt hat uns in dieser Situation, dass<br />
Herr Lotzmann seine Auslandserfahrungen<br />
einbringen konnte und uns in mit seiner<br />
realitäts- und situationsbezogenen Art und<br />
seinen Sprachkenntnissen in vielen Dingen<br />
das Einleben erle<strong>ich</strong>terte. Deshalb fiel<br />
uns auch der Betreuerwechsel <strong>nach</strong> zwei<br />
Wochen n<strong>ich</strong>t schwer und nun waren wir es,<br />
die unsere dritte und letzte Woche mit Herrn<br />
Zimmer selbständig und voller Ortskenntnis<br />
gemeinsam meisterten.<br />
Vielle<strong>ich</strong>t glaubt uns das auch keiner, aber<br />
wir haben uns tatsächl<strong>ich</strong><br />
mit der Sprache des<br />
Landes beschäftigt. Das<br />
täg l<strong>ich</strong>e Miteinander<br />
während der Ausbil-<br />
dung, in der Stadt, im<br />
Geschäft, in der Tram,<br />
in der Pension, der Austausch<br />
mit den <strong>Polen</strong><br />
allgemein, zwangen uns<br />
3<br />
dazu. Hierbei war der Internetübersetzer ein<br />
großer Helfer. Und so ganz nebenbei haben<br />
wir ein sogenanntes „Gebrauchswörterbuch“<br />
ent wickelt, welches wir dem DPJW<br />
auch anbieten wollen. Und noch was, so<br />
ganz unter Männern: in diesem Land gibt es<br />
auffallend unzählige hübsche, gut gewachsene<br />
und gekleidete weibl<strong>ich</strong>e Wesen !<br />
Um n<strong>ich</strong>t jeden Tag zu beschreiben,<br />
zählen wir einige w<strong>ich</strong>tige Erlebnisse auf,<br />
die uns wahrscheinl<strong>ich</strong> eine sehr lange<br />
Zeit als Erinnerungen in unserem Leben<br />
be gleiten werden.<br />
Das waren:<br />
- gemeinsames Fuß- und Volleyballturnier<br />
- Fachexkursion in die Cegielski -<br />
Werke (Herstellung von Schiffsturbinen<br />
und Versuchsanlagen)<br />
- Besuch und Führung des LECH - Poznan-<br />
Stadions (Austragungsort von Vorrundenspielen<br />
der Fußball-EM 2012)