Geschäftsbericht 2009 Abwasserverband Altenrhein
Geschäftsbericht 2009 Abwasserverband Altenrhein
Geschäftsbericht 2009 Abwasserverband Altenrhein
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Fokus<br />
Die Innovation<br />
Naheliegend wäre ein Wechsel auf die<br />
aktuellen SPS und PLSGenerationen der<br />
bisherigen Lieferanten gewesen. Während<br />
der Projektierung wurde als Variante<br />
die Beschaffung einer SoftSPS in Verbindung<br />
mit dezentraler Peripherie geprüft.<br />
Die SoftSPS Lösung läuft als zukunftsorientierte<br />
und innovative Automatisierungslösung<br />
auf handelsüblicher PCHardware.<br />
Sie benötigt lediglich ein Engineering<br />
Tool, das sowohl für die Visualisierung als<br />
auch für die Steuerprogramme eingesetzt<br />
werden kann. Die anlagenübergreifende<br />
Programmierung wird stark vereinfacht<br />
und es bestehen bei Erweiterungen keine<br />
SpeicherplatzEinschränkungen. Der Ein<br />
Seite 26<br />
satz von standardisierten Schnittstellen<br />
und der Verzicht auf SPSModule bringen<br />
wesentliche Kosten und Platzersparnisse.<br />
Als SoftSPSSchwachstelle wird von<br />
Verfechtern der konventionellen Lösung<br />
die fehlende AusfallSicherheit genannt.<br />
Durch adäquate Sicherheitsmassnahmen<br />
wie z.B. den Einsatz von HotStandby<br />
Rechnern (angeschlossen an eine unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung; USV)<br />
für hoch priorisierte Prozesssteuerungen<br />
kann diese Problematik entschärft werden.<br />
Für normal priorisierte Funktionen<br />
bringt ein ColdStandby (mit dem aktuellen<br />
Datenbestand) in Form eines Ersatzrechners<br />
die notwendige Redundanz.<br />
Anforderungskatalog und Beurteilung<br />
Automatisierung<br />
SPS konv. Soft-SPS<br />
Stabilität und Ausfallsicherheit ++ +<br />
Modularer Aufbau + ++<br />
Programmierung der einzelnen Automatisierungsgeräte<br />
über Netzwerk inkl. Fernwartung<br />
+ ++<br />
Unterbrechungsfreier Umbau und ParallelBetrieb<br />
während der Umbauphase<br />
Visualisierung<br />
+ +<br />
Übersichtlicher Aufbau der Grundmaske + +<br />
Klar strukturierter Aufbau der Bildanwahl + +<br />
Bildwechsel und Anwahl von Objektfenster<br />
(MehrfachfensterTechnik)<br />
+ +<br />
Offene Schnittstellen zur Einbindung verschiedener<br />
Applikationen<br />
+ ++<br />
Ankopplung an Softwaremodule zur<br />
Betriebsdatenerfassung<br />
Engineering<br />
+ +<br />
Einheitlicher und reduzierter EngineeringAufwand. + ++<br />
Einsatz von Standardlösungen<br />
(«Mitwachsen» mit Trends).<br />
+ ++<br />
Migration bestehender Datenmengen ins neue System + +<br />
Import und ExportMöglichkeiten<br />
(Tabellen, Listen, Zuordnungen)<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
+ ++<br />
Kosten Hardwarebeschaffung + ++<br />
Kosten Softwarebeschaffung + ++<br />
Kosten künftiger Unterhalt + ++<br />
Personeller Aufwand für Systempflege + ++<br />
Innovationswirkung + ++<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Abwasserverband</strong> <strong>Altenrhein</strong><br />
AutomationX – Herzstück<br />
der Soft-SPS-Lösung<br />
Das AVAFachpersonal favorisierte das<br />
System automationX der gleichnamigen<br />
Firma mit Domizil im österreichischen<br />
Graz. AutomationX ist ein sehr offenes<br />
und transparentes Leit und Automatisierungssystem<br />
in einem, mit benutzerfreundlicher<br />
Bedien und Beobachtungsoberfläche<br />
und der Kopplung zu den<br />
bekanntesten Auswertetools wie z.B.<br />
Excel oder Access. Es kann problemlos<br />
an die bestehende ACRONBetriebsdatenerfassung<br />
angebunden werden.<br />
Das System läuft auf handelsüblicher,<br />
herstellerunabhängiger Hardware;<br />
die in der ITBranche üblichen Updates<br />
und Services werden nach Bedarf<br />
geliefert. Ein wichtiges Kriterium war die<br />
Systembetreuung durch eine zuverlässige<br />
Unternehmung in der geografischen<br />
Nähe. Der ökonomische Vorteil<br />
infolge geringen Hardwarevolumens<br />
und wenig Programmieraufwand hat<br />
sich bewahrheitet. Von Beginn an wurde<br />
ein Teil der Bearbeitung durch das AVA<br />
Fachpersonal übernommen. Dies trägt<br />
massgeblich zur Sicherheit und Flexibilität<br />
im Umgang mit dem neuen System<br />
bei. Die in Eigenregie ausgeführten<br />
Tätigkeiten beinhalten u.a.:<br />
· Optimierung bestehender<br />
Automatikprogramme und Bedienabläufe<br />
· Programmtechnische Anpassungen<br />
bei Verfahrensänderungen<br />
· Verfahrensprogrammierung bei<br />
AnlageErweiterungen<br />
· Prozessbildänderungen und<br />
anpassungen