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AKTUELL - Gemeinde St. Stefan ob Stainz

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Der kleinregionale Entwicklungsprozess in der Kleinregion Reinischkogel<br />

Ing. Daniela List & Dr. Karin Dullnig, ecoversum<br />

Die Herausforderungen an die <strong>Gemeinde</strong>n werden zunehmend<br />

größer. Ihnen werden immer mehr Aufgaben<br />

übertragen und damit auch Kosten aufgebürdet. Viele<br />

<strong>Gemeinde</strong>n stoßen damit an ihre personellen und finanziellen<br />

Grenzen und können diese Aufgaben in Zukunft alleine<br />

nicht mehr im ausreichenden<br />

Ausmaß erfüllen.<br />

Mit dem Prozess Regionext<br />

sollen die <strong>St</strong>rukturen so<br />

weiterentwickelt werden,<br />

dass die Aufgaben auf kommunaler<br />

Ebene kooperativ<br />

und damit effizienter und<br />

mit mehr Qualität bewältigt<br />

werden können.<br />

Die Bildung von Kleinregionen<br />

als <strong>Gemeinde</strong>kooperationen<br />

erfolgte freiwillig<br />

auf Grundlage von fachlichen Kriterien und vor allem auf<br />

Basis des Vertrauens und dem Willen zur Zusammenarbeit.<br />

Von den Kleinregionen wird ein „Kleinregionales<br />

Entwicklungskonzept“ (KEK) erstellt. Darin wird von den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n definiert, welche kommunalen Aufgaben in<br />

Hinkunft gemeinsam wahrgenommen werden. Dieser<br />

Prozess wurde in der Kleinregion Reinischkogel in den<br />

letzten sechs Monaten von ecoversum fachlich begleitet.<br />

Regionale Zusammenarbeit aus Sicht einer Wassergenossenschaft<br />

Wassergenossenschaften basieren auf einer freiwilligen<br />

Vereinbarung der daran Beteiligten zum Zweck der Herstellung<br />

und Erhaltung einer Wasserversorgungsanlage<br />

und sind Körperschaften öffentlichen Rechtes mit eigenverantwortlicher<br />

Selbstverwaltung. Gerade diese Selbstverwaltung<br />

wird zusehends schwieriger, da man immer<br />

weniger Personen findet, die bereit sind und auch Zeit<br />

haben, freiwillig und unentgeltlich Arbeiten und Leistungen<br />

für die Genossenschaft zu übernehmen. Außerdem<br />

sind die Anforderungen in technischer und hygienischer<br />

Hinsicht an unserem kostbarsten Lebensmittel derart gestiegen,<br />

dass auch „kleine“ Wassergenossenschaften ein<br />

gut ausgebildetes Personal für die Wartung und Betreuung<br />

der Anlagen verfügbar haben müssen. Daher wird es<br />

in Zukunft unumgänglich sein, vor allem im Bereich der<br />

Die Kleinregion Reinischkogel mit den <strong>Gemeinde</strong>n Greisdorf,<br />

Gundersdorf und <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan <strong>ob</strong> <strong>St</strong>ainz ist mit drei<br />

<strong>Gemeinde</strong>n die derzeit kleinste Kleinregion in der <strong>St</strong>eiermark.<br />

Genau diese Überschaubarkeit der Kleinregion<br />

kombiniert mit dem großen Vertrauen der Bürgermeister<br />

untereinander und dem Willen der <strong>Gemeinde</strong>n zur Zusammenarbeit<br />

hat die Arbeit für uns als Prozessbegleiterinnen<br />

sehr beeindruckend<br />

und sehr schön gemacht.<br />

In einem raschen Tempo<br />

wurden konkrete Bereiche<br />

gefunden, in denen Zusammenarbeit<br />

die Qualität der<br />

kommunalen Leistungen<br />

verbessert. Besonders positiv<br />

war für uns die selbstverständliche<br />

Entscheidung<br />

des Kleinregionsvorstandes,<br />

dass alle MitarbeiterInnen<br />

von Beginn an diesen Veränderungsprozess<br />

aktiv mitgestalten können.<br />

Wir wünschen den AkteurInnen der Kleinregion Reinischkogel<br />

– dem Kleinregionsvorstand, den <strong>Gemeinde</strong>rätInnen,<br />

den MitarbeiterInnen in den <strong>Gemeinde</strong>n und<br />

vor allem den Menschen in der Region ein aktives und<br />

erfolgreiches Miteinander.<br />

Wartung der Anlagen, mit anderen Wasserversorgern<br />

(Genossenschaften, <strong>Gemeinde</strong>n, Verbänden) zu kooperieren,<br />

um den technischen und hygienischen <strong>St</strong>andards<br />

entsprechen zu können und mit leistbaren Gebühren eine<br />

wetterunabhängige Versorgung sicherstellen zu können.<br />

In den vergangenen Trockenperioden hat sich diese in<br />

unseren <strong>Gemeinde</strong>n bereits bestehende Vernetzung zwischen<br />

den Wasserversorgern bereits bewährt und als ein<br />

unbedingt notwendiges Muss herausgestellt.<br />

„Ohne Wasser kein Leben“ und „Wasser kennt auch keine<br />

Grenzen“<br />

Obfrau der Wassergenossenschaft Gundersdorf<br />

Fr. Anna Pieron-Tomberger<br />

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