2003 Russlanddeutsche zwischen Herkunft und Ankunft ... - ORNIS

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Inhalt | Grußwort
4 Jochen Welt im Gespräch: „Fördern und Fordern sind
Grundpfeiler unserer Zusammenarbeit“
5 Integration von Aussiedlern in Deutschland wird
schwieriger
6 Katharina Schäfer-Olejnik: neue Referentin des
Aussiedlerbeauftragten
10 Zwischen Herkunft und Ankunft – Was bestimmt
russlanddeutsche Identität?
13 Ukraine: Jubiläen werfen ihre Schatten voraus
14 Schätze der Erinnerung – Ausstellung präsentiert
Objekte von Zuwanderern
Foto auf der Titelseite:
Der Computer kennt
keine Grenzen, auch
keine Altersgrenzen:
Othilie Les aus Asowo
war Teilnehmerin einer
Umfrage zur Identität
der Russlanddeutschen
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein deutscher Wissenschaftler hat kürzlich in Russland, Kasachstan und in Deutschland
eine Umfrage gemacht: Was entscheidet darüber, hat er gefragt, wer Russlanddeutscher
ist? Die Antwort darauf fiel eindeutig aus. Die überwiegende Mehrheit der
Russlanddeutschen, auch der Aussiedler in Deutschland, sagte: die deutsche Sprache.
Ich freue mich darüber, besonders weil die Bundesregierung seit langem die Wiedergewinnung
und Förderung der deutschen Sprache unterstützt und damit so rege
Zustimmung unter den Russlanddeutschen erhält.
Doch es gibt auch einen Wermutstropfen. Viele von denen, die sagten, die deutsche
Sprache entscheide über die Identität als Russlanddeutschem, sprechen selbst kaum
oder überhaupt nicht deutsch. Ist deshalb für sie russlanddeutsche Identität nur ein
Lippenbekenntnis ohne besondere Bedeutung? Wir haben eine Menge unternommen,
damit die Deutschen in Russland die deutsche Sprache nicht verlieren, sei es als Angehörige
einer Bevölkerungsgruppe in Russland, Kasachstan und anderswo, sei es ganz
besonders als Aussiedler in Deutschland.
Sprachförderung ist ein wichtiges Standbein unserer Politik zu Gunsten der russlanddeutschen
Bevölkerungsgruppe. Integration und Akzeptanz sind ohne ausreichende
Sprachkenntnisse undenkbar. Darüber und über weitere Schwerpunkte unserer Arbeit
berichte ich im vorliegenden Heft.
Mit besten Grüßen
Jochen Welt
17 Kyrgyzstan: Minderheiten stärker beteiligen – OSZE
sieht Unterstützungsbedarf auf dem Arbeitsmarkt
18 Altai: Zehn Jahre Entwicklungsgesellschaft Halbstadt
16 Dörfer – ein Landkreis
22 Medien
22 „Deutsche Allgemeine Zeitung“ im Internet
„Zeitung für Dich“ wieder im alten Format
23 Neuerscheinungen
23 „Um zu leben – und nicht zu sterben“ – Erinnerung an
die Trudarmisten von Glasow
24 Die letzte Seite
Johannes Luff, Pjotr Lewin, Erna Wolf, Hendrik Sittig
http://www.aussiedlerbeauftragter.de
InfoDienst 44-2003
IMPRESSUM
Text und Redaktion: SEXTANT - Konzeption+Publikation, Berlin;
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: Erna Berg, Slawgorod; Stefanie Conrad, Slawgorod; Corinna Kühn, Almaty; Josef
Schleicher, Bergisch-Gladbach; Olga Schtscherbina, Slawgorod; Fotos: Jurij Barygin, Almaty; Joachim Liebe, Potsdam; OSZE, Wien; Karsten
Roesler, Münster; Übersetzung: Ilona und Alexander Litzenberger, Köln; Satz und Gestaltung: KOMBO MedienDesign, Siegburg;
Druck und Vertrieb: Internationaler Verband der deutschen Kultur (IVdK), Moskau.
Auflage: 20.000 ISSN 1430-1504