Unser Kursangebot 2010 Primärprävention … von den großen ...
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verschie<strong>den</strong>e Ansätze erprobt, die <strong>von</strong> einem unterschiedlichen<br />
Formalisierungsgrad und unterschiedlichen<br />
Zielrichtungen geprägt sind. Sie reichen<br />
<strong>von</strong> der Anwendung standardisierter Instrumente<br />
wie ISO 9001 oder EFQM, über die<br />
Entwicklung <strong>von</strong> Planungs- und Steuerungsinstrumenten<br />
für die Gesundheitsförderungspraxis<br />
(zum Beispiel Quintessenz, entwickelt für die<br />
Stiftung „Ge sundheitsförderung Schweiz“, www.<br />
quint-essenz.ch) bis zur Suche nach Good Practice-<br />
oder Best Practice-Modellen. Diese i<strong>den</strong>tifi -<br />
zieren anhand im Konsens entwickelter Kriterien<br />
jene Praxis, die für andere Gesundheitsförderungsprojekte<br />
beispielhaft wirken kann (siehe<br />
hierzu die Webseite www.gesundheitliche-chancengleichheit.de,<br />
BZgA 2005). Wichtig ist eine<br />
partizipative Qualitätsentwicklung durch eine<br />
koordinierte fachliche Unterstützung, die vor allem<br />
auf eine konsequente Setting-Orientierung<br />
fokussieren sollte.<br />
Voraussetzungen zur Umsetzung<br />
Es ist unstrittig, dass Evaluation und Qualitätsentwicklung<br />
zukünftig in Prävention und Gesundheitsförderung<br />
stärkere Bedeutung erlangen<br />
müssen (BZgA, 2001). Evaluation, weil nur so<br />
ein Wirksamkeitsnachweis erbracht und die Evi<strong>den</strong>zbasis<br />
für weitere Maßnahmen verbreitert<br />
wer<strong>den</strong> kann. Qualitätssicherung, weil es selbstverständlich<br />
sein sollte, dass die Maßnahmen<br />
auf möglichst hohem Niveau etabliert wer<strong>den</strong>.<br />
Beides ist jedoch leichter gesagt als getan, weil<br />
die fi nanziellen Ressourcen häufi g nicht vorhan<strong>den</strong><br />
sind und das nötige Wissen erst ansatzweise<br />
vorhan<strong>den</strong> ist. Zur konsequenten Umsetzung<br />
ist notwendig, dass<br />
• eine Verständigung darüber erfolgt, auf welchen<br />
Ebenen und für welche Parameter Messungen<br />
sinnvoll und wünschenswert sind.<br />
Hierzu muss ein breites Verständnis für Eva-<br />
luation und Qualität geweckt wer<strong>den</strong>;<br />
• in die (Weiter-)Entwicklung <strong>von</strong> Instrumenten<br />
und Methodik investiert wird;<br />
• Ressourcen durch die Auftraggeber/Leistungsträger<br />
zur Verfügung stehen, um Evaluation<br />
und Qualitätssicherung/Qualitätsentwicklung<br />
in Projekte integrieren zu können. Beides ist<br />
nicht zum Nulltarif zu haben;<br />
• Projektverantwortliche und -durchführende<br />
in Evaluation und Qualitätsentwicklung qualifi<br />
ziert wer<strong>den</strong> und<br />
• die Erfahrungen systematisch dokumentiert<br />
und ausgewertet wer<strong>den</strong>, damit das Rad nicht<br />
immer neu erfun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> muss.