403.1 Rechenschaftsbericht 2011 - Gemeinde Sarmenstorf
403.1 Rechenschaftsbericht 2011 - Gemeinde Sarmenstorf
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<strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Schilligasse 1<br />
5614 <strong>Sarmenstorf</strong><br />
Telefon 056 667 93 93<br />
Telefax 056 667 93 94<br />
gemeindekanzlei@sarmenstorf.ch<br />
www.sarmenstorf.ch<br />
<strong>Rechenschaftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
Abb. Blick gegen den Rietenberg. Quelle: <strong>Gemeinde</strong>kanzlei.
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite 2<br />
Einwohnergemeinde ........................................................................................................................................4<br />
0. Allgemeine Verwaltung ...............................................................................................................................4<br />
Abstimmungen und Wahlen ................................................................................................................................4<br />
Brieflichen Stimmabgabe, korrektes Vorgehen.....................................................................................................4<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlungen ...................................................................................................................................4<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat........................................................................................................................................................4<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung, Personelles........................................................................................................................4<br />
Berufslernende der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ............................................................................................................4<br />
Regionales Steueramt <strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen ..................................................................................................5<br />
1. Öffentliche Sicherheit...................................................................................................................................5<br />
Einwohnerkontrolle .............................................................................................................................................5<br />
Einwohnerstatistik per 31. Dezember <strong>2011</strong> (bei 2 521 Einwohner) ......................................................................5<br />
Mutationen der Einwohnerkontrolle im Jahr <strong>2011</strong> ...............................................................................................5<br />
Vormundschaftswesen.........................................................................................................................................5<br />
Regionales Zivilstandsamt Wohlen .......................................................................................................................6<br />
Hundekontrolle....................................................................................................................................................6<br />
Betreibungsamt ...................................................................................................................................................6<br />
Feuerwehr ...........................................................................................................................................................6<br />
Feuerwehrkommando, Wechsel per 1. Januar <strong>2011</strong>.............................................................................................6<br />
Beförderungen in der Feuerwehr .........................................................................................................................6<br />
Feuerverbot in Wäldern und an Waldrändern ......................................................................................................6<br />
Ruhezeiten einhalten ...........................................................................................................................................7<br />
Regionalpolizei Seetal (Repol)...............................................................................................................................7<br />
Wehrmännerentlassung.......................................................................................................................................7<br />
Zivilschutzorganisation Seetal...............................................................................................................................7<br />
Regionales Führungsorgan (RFO) der Zivilschutzorganisation Seetal .....................................................................7<br />
2. Bildung...........................................................................................................................................................8<br />
Zahlen der Schule <strong>Sarmenstorf</strong>.............................................................................................................................8<br />
Bericht der Schule <strong>Sarmenstorf</strong> ............................................................................................................................8<br />
Schulsekretariat, Personelles ..............................................................................................................................10<br />
Lehrkräfte, Jubiläen............................................................................................................................................10<br />
Turn- und Spielplatz, Benützungszeiten .............................................................................................................10<br />
3. Kultur, Freizeit ............................................................................................................................................10<br />
Neujahrsapéro ...................................................................................................................................................10<br />
Bundesfeier auf dem Lindenplatz mit Frau Nationalrätin Corina Eichenberger....................................................11<br />
Seniorenreise nach Neuchâtel ............................................................................................................................11<br />
Regionale Jungbürgerfeier .................................................................................................................................11<br />
Jungschwinger Philip Joho, Lukas Döbeli und Andreas Döbeli; Gratulation.........................................................11<br />
4. Gesundheit ..................................................................................................................................................11<br />
5. Soziale Wohlfahrt .......................................................................................................................................11<br />
Sozialhilfe ..........................................................................................................................................................11<br />
KulturLegi Aargau..............................................................................................................................................12<br />
Asylsuchende in <strong>Sarmenstorf</strong> .............................................................................................................................12<br />
Asylsuchende in Bettwil .....................................................................................................................................12<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeitsamt .........................................................................................................................................12<br />
6. Verkehr ........................................................................................................................................................12<br />
Tageskarten <strong>Gemeinde</strong> ......................................................................................................................................12<br />
Strassenunterhalt...............................................................................................................................................12<br />
Jurastrasse Ausbau, nördlicher Teil: Öffentliche Auflage Beitragsplan.................................................................12<br />
Lindenbergstrasse Schlittelweg: Achtung Fahrzeuge ..........................................................................................13<br />
Weihnachtsbeleuchtung entlang von <strong>Gemeinde</strong>strassen....................................................................................13<br />
Aktien der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn respektive der BDWM Transport AG.............................................13<br />
7. Umwelt, Raumordnung..............................................................................................................................13<br />
Wasserversorgung .............................................................................................................................................13<br />
Abwasserversorgung .........................................................................................................................................13
Seite 3<br />
Umstellung der Ablesung/Rechnungsstellung.....................................................................................................13<br />
Kehm Gabriela: neue Wasserzählerableserin ......................................................................................................13<br />
Trinkwasserkontrolle; das Trinkwasser ist in Ordnung ........................................................................................14<br />
Brunnstubensanierung im Gebiet Bergmatten....................................................................................................14<br />
Brunnmattstrasse, Erschliessung.........................................................................................................................14<br />
Hochwasserschutz Hofbündten..........................................................................................................................14<br />
Schweizer Tag des Abwassers............................................................................................................................14<br />
Baubewilligungen ..............................................................................................................................................14<br />
Wohnbautätigkeit..............................................................................................................................................14<br />
Minikreisel im Bereich Adlerkreuzung ................................................................................................................14<br />
Abfallentsorgung...............................................................................................................................................15<br />
Verbotene Ablagerungen im Wald und am Waldrand........................................................................................15<br />
Nespressokapseln...............................................................................................................................................15<br />
8. Volkswirtschaft ...........................................................................................................................................15<br />
Räudemilben und Staupevirus / Leinenpflicht für Hund im Wald und am Waldrand ...........................................15<br />
Reglement über den Unterhalt der Bodenverbesserungsanlagen........................................................................15<br />
9. Steuern, Finanzen .......................................................................................................................................16<br />
<strong>Gemeinde</strong>steuern ..............................................................................................................................................16<br />
Andere Steuern..................................................................................................................................................16<br />
Steuerpflichtige..................................................................................................................................................16<br />
Ortsbürgergemeinde ......................................................................................................................................17<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlungen .................................................................................................................................17<br />
Betriebsplan Forst ..............................................................................................................................................17<br />
Forstbetrieb Lindenberg .....................................................................................................................................17<br />
Tag der offenen Tür des Forstbetriebs Lindenberg..............................................................................................17<br />
Berufslernende des Forstbetriebs........................................................................................................................17<br />
Bericht des Forstbetriebs Lindenberg..................................................................................................................17<br />
Hinweis: Die Zahlen in Klammern () verweisen auf die Vorjahreszahlen.
Einwohnergemeinde<br />
0. Allgemeine Verwaltung<br />
Abstimmungen und Wahlen<br />
Seite 4<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> fanden 5 Urnengänge (inklusive National- und Ständeratswahlen und obligatorische Referendumsabstimmung<br />
Änderung der <strong>Gemeinde</strong>ordnung) sowie 1 (1) Stille Wahl statt. Im Vorjahr 2010 waren es deren 4<br />
Urnengänge.<br />
An seiner Sitzung vom 11. August <strong>2011</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat als in stiller Wahl für den Rest der Amtsperiode<br />
2010/13 als Mitglied der Schulpflege gewählt erklärt: Frau Sandra Henkes, Hofbündtenweg 21. Frau Sandra<br />
Henkes löste die zurückgetretene Frau Claudia Erni-Kopp ab.<br />
Brieflichen Stimmabgabe, korrektes Vorgehen<br />
Ein Grossteil der Stimmberechtigten nutzt bei Urnenwahlen und -abstimmungen die briefliche Stimmabgabe. Die<br />
briefliche Stimmabgabe macht in <strong>Sarmenstorf</strong> etwa 90 % sämtlicher Stimmabgaben aus. Leider kommt es immer<br />
wieder vor, dass briefliche Stimmabgaben durch das Wahlbüro als ungültig erklärt werden müssen, weil die<br />
Vorschriften nicht eingehalten werden.<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlungen<br />
2 (2) ordentliche <strong>Gemeinde</strong>versammlungen fanden am 10. Juni und 25. November statt.<br />
Nebst den ordentlichen Traktanden wurden folgende Beschlüsse gefasst:<br />
Kreditabrechnung „Holzschnitzelheizung für das Mehrzweckgebäude und die Schulgebäude“<br />
Satzungsänderung der Amtsvormundschaft des Bezirks Bremgarten<br />
Kredit von Fr. 120 000.00 für die Treppenhaussanierung des Schulhauses Quadro<br />
Kredit von Fr. 155 000.00 für die Meteor- und Schmutzwasserleitung als Verbindung der Jurastrasse und der<br />
Brunnmattstrasse<br />
Stellenplan zum Personalreglement: Erhöhung des Stellenplafonds für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hielt 25 (24) Sitzungen ab. Dabei wurden 261 (254) Geschäfte behandelt und protokolliert.<br />
Eingaben zu Handen der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen sind jeweils schriftlich bis am Donnerstag vor der Sitzung,<br />
12.00 Uhr, der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei einzureichen. Auf der Homepage www.sarmenstorf.ch > Behörden > <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
können die Sitzungsdaten eingesehen werden.<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung, Personelles<br />
Herr Martin Kohler, zu letzt Stellvertretender Leiter des Regionalen Steueramtes <strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen, hat<br />
nach knapp neun Jahren seine Anstellung bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> per 30. Juni <strong>2011</strong> beendet. Als Sachbearbeiterin<br />
des Regionalen Steueramtes <strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen wurde neu Frau Marisa Gugerli gewählt, mit<br />
Stellenantritt per 1. August <strong>2011</strong>. Leider hat sie ihre Anstellung bereits per 29. Februar 2012 wieder gekündigt.<br />
Ab 1. Januar 2012 arbeitet Frau Laura Bakker, Mitarbeiterin <strong>Gemeinde</strong>kanzlei und Hauptstellvertreterin des <strong>Gemeinde</strong>schreibers,<br />
neu 100 %. Bis Ende <strong>2011</strong> arbeitete sie mit einem Pensum von 60 %. Die Pensenerhöhung ist<br />
im Stellenplan vorgesehen (<strong>Gemeinde</strong>versammlungsentscheid 25. November <strong>2011</strong>). Frau Laura Bakker hat die<br />
berufsbegleitende Berufsmaturität im Sommer <strong>2011</strong> mit gutem Erfolg bestanden.<br />
Ein Arbeitsjubiläum feiern durften Herr Paolo Baldelli, Hauswart der Schulanlagen, 25 Jahre, und Herr Wendi<br />
Langensand, Werkführer, 10 Jahre.<br />
Berufslernende der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Sabrina Siegrist hat im Sommer <strong>2011</strong> bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Sarmenstorf</strong> die Lehrabschlussprüfung als<br />
Kauffrau mit Berufsmatur mit gutem Erfolg bestanden. Anschliessend an ihre Lehrzeit arbeitete sie bis Ende Dezember<br />
<strong>2011</strong> in einem befristeten Arbeitsverhältnis weiter bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />
Im Spätsommer <strong>2011</strong> hat Craig Moser seine Lehre als Kaufmann mit Berufsmatur bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
begonnen. Er hat sich bereits gut im Team eingelebt.<br />
Als neue Berufslernende der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung mit Lehrbeginn Spätsommer 2012 wurde Célina Meyer aus<br />
Villmergen gewählt. Die Lehre als Kauffrau dauert drei Jahre.
Regionales Steueramt <strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen<br />
Seite 5<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat führte mit den Nachbargemeinden Gespräche über eine Regionalisierung der <strong>Gemeinde</strong>steuerämter.<br />
An den Gesprächen nahmen die <strong>Gemeinde</strong>n Bettwil, Fahrwangen, Meisterschwanden und <strong>Sarmenstorf</strong><br />
teil. Diese Zusammenarbeit ist insbesondere dadurch ausgelöst worden, um eine kompetente Stellvertretung zu<br />
regeln. Die <strong>Gemeinde</strong>n Bettwil und Meisterschwanden haben sich von einer regionalen Lösung zurückgezogen.<br />
Mit Fahrwangen wurde ein Vertrag über die Führung des „Regionalen Steueramtes <strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen“,<br />
mit Standort <strong>Sarmenstorf</strong>, abgeschlossen. Die Wohnung im Obergeschoss der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wurde zu<br />
Büroräumlichkeiten umfunktioniert. Dort untergebracht sind seit dem 1. Januar <strong>2011</strong> das Regionale Steueramt<br />
<strong>Sarmenstorf</strong> Fahrwangen sowie die Finanzverwaltung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong>.<br />
1. Öffentliche Sicherheit<br />
Einwohnerkontrolle<br />
Per 31. Dezember 2010 betrug die Einwohnerzahl 2 500 und per 31. Dezember <strong>2011</strong> 2521. Die <strong>Sarmenstorf</strong>er<br />
Bevölkerungszahl hat sich somit im Jahr <strong>2011</strong> um 21 Personen vergrössert. Im Jahr 2010 war die Einwohnerzahl<br />
um 108 Personen gestiegen.<br />
Einwohnerstatistik per 31. Dezember <strong>2011</strong> (bei 2 521 Einwohner)<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Frauen 1 258 (49,90 %) 1 263 (50,52 %)<br />
Männer 1 263 (50,10 %) 1 237 (49,48 %)<br />
Jahrgänge 1912 (1 Person) bis <strong>2011</strong><br />
(25 Personen)<br />
1912 (1 Person) bis 2010<br />
(27 Personen)<br />
Schweizer 2 204 (87,43 %) 2 222 (88,88 %)<br />
davon Schweizerbürger 1 675 1 658<br />
davon Ortsbürger 494 502<br />
davon <strong>Gemeinde</strong>bürger 33 38<br />
Ausländer 317 (12,57 %) 278 (11,12 %)<br />
davon Niederlassungsbewilligung C 195 184<br />
davon Aufenthaltsbewilligung B 98 81<br />
davon Bewilligung L, F und K 24 13<br />
davon aus Italien 71 70<br />
davon aus Deutschland 99 83<br />
davon aus Serbien und Montenegro 15 15<br />
davon aus der Türkei 12 11<br />
davon aus anderen Staaten 120 99<br />
Römisch-Katholisch 1 410 (55,93 %) 1 439 (57,56 %)<br />
Evangelisch-Reformiert 531 (21,06 %) 538 (21,52 %)<br />
Christ-Katholisch 2 (0,08 %) 2 (0,08 %)<br />
Konfessionslos und andere Konfessionen 578 (22,93 %) 521 (20,84 %)<br />
Mutationen der Einwohnerkontrolle im Jahr <strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Zuzüge 132 237<br />
Wegzüge 154 149<br />
Umzüge 59 39<br />
Geburten 21 25<br />
Trauungen 18 24<br />
Todesfälle 17 19<br />
Bereinigung Statistik +39 0<br />
Vormundschaftswesen<br />
Die Vormundschaftsstatistik weist per 31. Dezember <strong>2011</strong> 34 (25) Fälle aus. Dabei handelt es sich um Vormundschaften,<br />
Beistandschaften und Beiratschaften.
Regionales Zivilstandsamt Wohlen<br />
Seite 6<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> ist dem Regionalen Zivilstandsamt Wohlen angeschlossen. Nachfolgend die Zahlen<br />
für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong>:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Hausgeburten 0 0<br />
Kindsanerkennungen 2 1<br />
Eheschliessungen Einwohner 10 9<br />
Beurkundung eingetragene Partnerschaften 0 0<br />
Namenserklärungen 0 2<br />
Todesfälle in <strong>Sarmenstorf</strong> 21 15<br />
davon Wohnort <strong>Sarmenstorf</strong> 11 7<br />
ausgestellte Heimatscheine 97 100<br />
ausgestellte Personenstandsausweise 22 20<br />
ausgestellte Familienscheine/-ausweise 64 39<br />
Hundekontrolle<br />
Für das Kontrolljahr <strong>2011</strong>/12 (Mai bis April) wurden 186 (172) Hunde registriert.<br />
Betreibungsamt<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Gesamtzahl der Betreibungen 647 711<br />
Rechtsvorschläge 48 68<br />
vollzogene Pfändungen 305 323<br />
Verwertungen 230 200<br />
Verlustscheine 183 203<br />
Konkursandrohungen 12 30<br />
Pfandausfallschein 0 1<br />
Feuerwehr<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Übungen 37 38<br />
Aktive 74 72<br />
Ernstfalleinsätze 1 5<br />
Feuerwehrkommando, Wechsel per 1. Januar <strong>2011</strong><br />
Herr Harold Baur hat seinen Rücktritt als Feuerwehrkommandant per 31. Dezember 2010 erklärt. Er war Kommandant<br />
und Präsident der Feuerwehrkommission seit 1. Januar 1999. Auf Antrag der Feuerwehrkommission<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong>rat als Nachfolger Herrn Magnus Döbeli, vorher Vizekommandant, gewählt. Neu übt Herr Rainer<br />
Melliger das Amt des Vizekommandanten aus.<br />
Beförderungen in der Feuerwehr<br />
Anlässlich der Feuerwehrhauptübung vom 21. Oktober <strong>2011</strong> hat der Feuerwehrkommandant mit Zustimmung<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates folgende Beförderungen bekannt gegeben:<br />
Fischer Reto, vom Korporal zum Leutnant<br />
Helsing Lars, vom Korporal zum Leutnant<br />
Rüttimann Michael, vom Gefreiten zum Korporal<br />
Baur Lukas, vom Soldat zum Korporal<br />
Baur Dominic, vom Soldat zum Gefreiten<br />
Saxer Simon, vom Soldat zum Gefreiten<br />
Laubacher Patrick, vom Soldat zum Gefreiten<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat gratuliert den Beförderten, dankt ihnen für ihren Einsatz und wünscht ihnen viel Erfolg und<br />
Genugtuung in ihrer neuen Funktion.<br />
Feuerverbot in Wäldern und an Waldrändern<br />
Die Trockenheit im Frühjahr <strong>2011</strong> bedeutete eine Verschärfung der Waldbrandgefahr. Aus diesem Grund galt im<br />
Frühjahr im ganzen Kanton Aargau ein Feuerverbot in Wäldern und an Waldrändern. Der Kantonale Führungsstab<br />
(KFS) und die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) erliessen das Feuerverbot gestützt auf das geltende<br />
Brandschutzrecht für das ganze Kantonsgebiet in Wäldern und an Waldrändern. Dieses Verbot galt ausdrücklich<br />
auch für die bestehenden, eingerichteten Feuerstellen bei Picknick- und Spielplätzen. Das Verbot wurde notwen-
Seite 7<br />
dig, weil der Waldboden nach den ausgebliebenen Niederschlägen weiter ausgetrocknet war und sich die Brandgefahr<br />
deshalb deutlich erhöht hatte. Nebst dem Feuerverbot war auch beim Umgang mit Raucherwaren und<br />
Zündhölzern äusserste Vorsicht geboten. Insbesondere durften keine brennenden Raucherwaren und Zündhölzer<br />
in Wäldern oder an Waldrändern weggeworfen werden. Beim Feuern im Freien ausserhalb der Wälder waren<br />
Vorsichtsmassnahmen einzuhalten (gelten auch generell):<br />
Keine brennenden Raucherwaren und Zündhölzer wegwerfen.<br />
Bei Wind wegen des gefährlichen Funkenflugs im Freien nicht feuern.<br />
Feuer nie unbeaufsichtigt lassen.<br />
Feuerstellen erst verlassen, wenn die verbleibende Glut gelöscht ist.<br />
Für kontrollierte Grillfeuer in Siedlungsgebieten (Gärten, Schrebergärten, Terrassen usw.) galt das Feuerverbot<br />
nicht. Dennoch war auch hier grösste Vorsicht geboten.<br />
Ruhezeiten einhalten<br />
Anfangs <strong>2011</strong> (Frühjahr) kam es leider verschiedentlich vor, dass die Ruhezeiten nicht beachtet wurden. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat bittet die Bevölkerung im Freien die Ruhezeiten laut Polizeireglement einzuhalten. Die Ruhezeiten<br />
laut Polizeireglement lauten wie folgt: 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 20.00 Uhr bis 07.00 Uhr sowie an Sonn<br />
- und allgemeinen Feiertagen. In dieser Zeit ist jeglicher Lärm zu vermeiden, der die Mitmenschen in ihrer Ruhe<br />
stören kann. Verstösse gegen das Polizeireglement können mit Busse bis Fr. 2 000.00 plus Verfahrenskosten<br />
geahndet werden.<br />
Regionalpolizei Seetal (Repol)<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> stand im Zeichen der Umsetzung der vier Standards (PSO-Pikett, Zweierpikett, Wochenenddienst<br />
und sichtbare Präsenz), die die Repol-Konferenz (Steuerungsausschuss der politischen Verantwortlichen der Repols)<br />
mit dem Regierungsrat vereinbart hat. Die Umsetzung gelang der Repol Seetal in Zusammenarbeit mit der<br />
Repol Lenzburg sehr gut. Es konnten alle vier Standards erfüllt werden. Diese gilt es nun in den folgenden Jahren<br />
zu bestätigen.<br />
Weitere interessante Informationen zum „Repol-Jahr <strong>2011</strong>“ finden Sie im Internet unter www.sarmenstorf.ch ><br />
externe Stellen > Regionalpolizei Seetal.<br />
Wehrmännerentlassung<br />
Am 30. November fand eine Wehrmännerentlassung in Lenzburg statt. Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> konnten<br />
vier Wehrmänner (heute AdA, Angehörige der Armee, genannt) "abgeben". Das Kreiskommando führte wiederum<br />
keine Entlassungsfeier vor Ort durch. Wiederum wurden die Wehrmänner der <strong>Gemeinde</strong>n Bettwil, Fahrwangen,<br />
Meisterschwanden und <strong>Sarmenstorf</strong> zu einem gemeinsamen Nachtessen nach dem „Abgeben“ eingeladen.<br />
Das Nachtessen fand im Restaurant Post in <strong>Sarmenstorf</strong> statt.<br />
Zivilschutzorganisation Seetal<br />
Die ZSO Seetal führte im Jahr <strong>2011</strong> sieben Dienstanlässe durch. An den Anlässen, Anlageunterhalt, kleiner Anlageunterhalt,<br />
Kontrollgang bei den Anlagen, Herbst- WK, RFO Übung, Ausbau KP Seon und an drei Kadertage<br />
nahmen 202 Personen teil. Insgesamt leisteten die Zivilschutzpflichtigen 359 Diensttage. Weitere Dienstleistungen<br />
erfolgten zur Vervollständigung und zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft. Die Ausbildungsquote konnte<br />
durch die Aus- und Weiterbildung von 21 Angehörigen des Zivilschutzes an 131 Ausbildungstagen auf 93,5 %<br />
gesteigert werden. Acht Zivilschutzpflichtige stiessen neu zu der ZSO und 33 durften verabschiedet werden.<br />
Regionales Führungsorgan (RFO) der Zivilschutzorganisation Seetal<br />
Das RFO Seetal führte im Jahr <strong>2011</strong> zwei Dienstanlässe und zwei Arbeitssitzungen durch. Beim Sirenentestlauf<br />
im Februar haben alle Sirenen funktioniert und die Pendenzen konnten bereinigt werden. An der RFO-<br />
Ausbildung beim Kanton wurde teilgenommen. Bei den zwei Arbeitssitzungen wurde eine Gefahrenanalyse und<br />
ein Konzept bei für die Evakuierung vieler Personen erstellt. Bei der Gefahrenanalyse stellte sich heraus, dass bei<br />
grosser Trockenheit bei einzelnen <strong>Gemeinde</strong>n das Wasser knapp werden könnte. Das betrifft vor allem die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Bettwil, Boniswil und Hallwil. Die Feuerwehren erarbeiten einen Plan, aus welchem ersichtlich ist, wo<br />
bei einer Notlage das Wasser in die Leitungen eingespeist werden kann. Bei einer Evakuierung wäre die Zusammenarbeit<br />
der Spitex und der Samaritervereine sehr von Vorteil. Die Zusammenarbeit mit den beiden Organisationen<br />
sollte gefördert werden. Im 2012 sind folgende Schwerpunkte vorgesehen: Der Sirenentestlauf und eine<br />
Übung mit dem Kanton.
2. Bildung<br />
Zahlen der Schule <strong>Sarmenstorf</strong><br />
Seite 8<br />
Schuljahr <strong>2011</strong>/12 Schuljahr 2010/11<br />
Kindergartenabteilungen 3 3<br />
Einschulungsklassen 1 1<br />
Primarschulklassen 9 7<br />
Realschulklassen 2 3<br />
Sekundarschulklassen 4 4<br />
Total Schulabteilungen 19 18<br />
Lehrpersonen Kindergarten 5 6<br />
Klassenlehrpersonen 19 15<br />
Fachlehrpersonen 19 11<br />
Stellvertretungen 5 5<br />
Teilzeit Primar 0 5<br />
Betreuungspersonen Aufgabenstunde 4 3<br />
Betreuungspersonen Blockzeiten 2 2<br />
Schulische Heilpädagoginnen/Heilpädagogen 3 2<br />
Schulsozialarbeitende 1 1<br />
Logopädie und Deutsch als Zweitsprache 2 2<br />
Total Lehrpersonen 60 52<br />
Kindergartenkinder 58 61<br />
Schüler/innen Einschulung 13 14<br />
Schüler/innen Primarschule 159 134<br />
Schüler/innen Realschule 24 41<br />
Schüler/innen Sekundarschule 66 71<br />
Total Schüler/innen 320 321<br />
Bericht der Schule <strong>Sarmenstorf</strong><br />
Klassenführung<br />
Obwohl der Kindergarten per Schulgesetz noch nicht obligatorisch ist, haben alle Kinder (bis auf eine Ausnahme)<br />
im entsprechenden Alter aus <strong>Sarmenstorf</strong> den Kindergarten besucht. Der Kindergarten ist in <strong>Sarmenstorf</strong> organisatorisch,<br />
personell und pädagogisch vollumfänglich in die Primarschule integriert. Ist im Folgenden von der Primarschule<br />
die Rede, so ist damit, wenn nicht anders erwähnt, auch der Kindergarten gemeint. Gemeinsam mit<br />
Fahrwangen und Meisterschwanden führt die Schule <strong>Sarmenstorf</strong> an den Standorten Fahrwangen und <strong>Sarmenstorf</strong><br />
die Einschulungsklasse. Sechs und neun Schülerinnen und Schüler aus <strong>Sarmenstorf</strong> und ein Schüler aus<br />
einer Nachbarsgemeinde haben in diesem Schuljahr die Einschulungsklasse 1 und 2 in <strong>Sarmenstorf</strong> besucht. An<br />
der 1. bis 5. Klasse Primarschule wurden sieben Abteilungen geführt, wovon die dritte und die vierte Klasse doppelt<br />
geführt wurden. Auf dem Schulareal <strong>Sarmenstorf</strong> wird ein Standort der Kreisschule Oberes Seetal geführt.<br />
Drei Klassen Realschule, zwei Abteilungen zweites und eine Abteilung drittes Schuljahr und vier Klassen an der<br />
Sekundarschule, jeweils zwei Klassen im zweiten und dritten Schuljahr, besuchten in <strong>Sarmenstorf</strong> den Unterricht.<br />
Schul- und Organisationsentwicklung<br />
Am Kindergarten ist die Einführung der Standardsprache (Hochdeutsch) vor zwei Jahren gelungen. Die Aufbauarbeit<br />
vom letzten Schuljahr wurde als sinnvoll betrachtet und ist während der Hälfte der Unterrichtszeit bereits<br />
zur Gewohnheit geworden. Daher hat sich der Kindergarten in diesem Jahr mit der Erarbeitung von Beobachtungsbogen<br />
im Zusammenhang mit der neuen Promotionsverordnung zur besseren Einschätzung der Schülerinnen<br />
und Schüler befasst. Lernziele wurden festgelegt und Standards dazu formuliert. Die neue Promotionsverordnung<br />
hat sowohl den Kindergarten wie auch die Primarschule und die Oberstufe beschäftigt und das ganze<br />
Schuljahr war geprägt von der Einführung der neuen Beurteilung der Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz. So<br />
mussten Beurteilungsbogen zur Beurteilung und Transparenz vor allem der Selbst- und Sozialkompetenz mit<br />
Standards erstellt und die Führung der Beurteilungsdossiers organisiert werden. Da keine klaren Vorgaben des<br />
Kantons bezüglich Erstellung der Dokumente gefordert sind, arbeiteten die Lehrpersonen der Oberstufe mit<br />
Lehreroffice, während die Primarstufe mit einem auf Excel basierenden Programm arbeitete. Die Zusammenarbeit<br />
der Schulischen Heilpädagoginnen und den Lehrpersonen wurde am Schuljahresende ausgewertet.<br />
Die Einführung der Integrativen Schulung wurde als Bereicherung empfunden. Die zusätzliche Unterstützung von<br />
Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen wird als wertvoll für den Unterricht und als hilfreich für Schülerinnen<br />
oder Schüler mit besonderen Bedürfnissen wahrgenommen. Da eine Heilpädagogin durch die Geburt<br />
ihres ersten Kindes zeitweise nicht unterrichten konnte, wurden teilweise Lektionen von ausgebildeten Lehrpersonen<br />
übernommen. Die Lehrpersonen, welche als Schulische Heilpädagoginnen oder Heilpädagogen arbeiteten,
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wurden zwar als Entlastung für den Unterricht wahrgenommen, der heilpädagogische Ansatz fehlte allerdings in<br />
diesen Lektionen. Auch in diesem Schuljahr wurden Individuelle Lernvereinbarungen (ILV) und Förderplanungen<br />
teilweise als unrealistisch eingeschätzt und die Dokumentation für eine Schülerin oder einen Schüler als massiv<br />
aufwändig empfunden. Nach der Erstellung des Qualitätsleitbildes wurden in diesem Schuljahr an den folgenden<br />
zwei Leitsätzen gearbeitet und die entsprechenden Standards gesetzt:<br />
Qualitätsleitsatz 5.1<br />
Die Freiräume, die der Lehrplan und die gemeinsam festgelegten Lernziele offen lassen, werden bewusst wahrgenommen<br />
und für Unterrichtsschwerpunkte genutzt, die auf die spezifischen Interessen und Lernvoraussetzungen<br />
der Schüler/innen eingehen (z. B. Unterrichtsprojekte, individuelle Förderung).<br />
Die Unterrichts- und Lernziele sind den Schüler/innen bekannt.<br />
Zusätzliche Arbeitsmaterialien sind vorhanden und unterstützen das selbständige Lernen.<br />
Offizielle Lehrmittel sind definiert und werden eingesetzt.<br />
Den Schüler/innen werden zusätzliche Möglichkeiten zum selbständigen Üben geboten (ICT wird eingesetzt).<br />
Qualitätsleitsatz 6.1<br />
Probleme der Leistungsmessung und Kompetenzbeurteilung werden thematisiert und bearbeitet.<br />
Die Beurteilung ist für alle Schüler/innen transparent.<br />
Die Schwerpunkte der Selbst- und Sozialkompetenz und deren Beurteilungskriterien sind den Schüler/innen<br />
bekannt.<br />
Schüler/innen kennen ihre Stärken und Schwächen.<br />
Anhand der Beurteilung kann der Schüler sich einschätzen und verbessern.<br />
Alle Lehrpersonen einer Klasse sind über die Leistungen der Schüler orientiert.<br />
Die Arbeit mit dem Qualitätsleitbild gestaltet sich immer noch harzig und wird immer noch als zusätzlichen Aufwand<br />
und Belastung empfunden. Im Gegensatz dazu haben sich einzelne Unterrichtsteams sehr engagiert und<br />
spannende Themen bearbeitet, während andere immer noch Mühe bekunden mit der Steuerung und Kontrolle<br />
der Arbeit in Unterrichtsteams. Bemängelt wird die gewünschte Protokollführung, was aber wiederum einige<br />
Lehrpersonen als Bereicherung und Resultatsicherung für die eigene Arbeit empfinden. Die Zufriedenheit mit der<br />
Arbeit im Unterrichtsteam hing stark mit dem gesetzten Thema, der Umsetzung im Alltag und in der Zusammenarbeit<br />
zusammen.<br />
Die Projektwoche wurde dieses Schuljahr zum Thema „Kunst“ durchgeführt. Zahlreiche Projekte zum Thema<br />
konnten die Schülerinnen und Schüler begeistern. Die beiden Projektwochen fanden getrennt voneinander statt.<br />
Eine gemeinsame Ausstellung vor den Frühlingsferien bildete den krönenden Abschluss dieser beiden erfolgreichen<br />
Wochen. Eine ganze Woche an einem Thema zu arbeiten wurde als wertvoll, die Vorbereitungsarbeiten<br />
aber als zusätzliche Belastung empfunden.<br />
Seit diesem Jahr besteht an der Kreisschule Oberes Seetal ein Angebot für Schulische Sozialarbeit. Mit Unterstützung<br />
durch die Schulsozialarbeit haben die Lehrpersonen mehr Raum, um sich mit der schulischen Entwicklung<br />
der Schülerinnen und Schüler zu befassen und können nach Bedarf zur Beratung und Umsetzung von sozialen<br />
Massnahmen die Schulsozialarbeit beiziehen. Hier geht es nicht in erster Linie darum, alle sozialen Fragen des<br />
Klassenzimmers der Schulsozialarbeit zu übergeben, sondern zeitaufwändige Begleitgespräche und Vereinbarungen<br />
mit Schülern, ausserhalb des Schulzimmers einer neutralen Person zu übertragen. So entsteht für beide<br />
Seiten eine Aussensicht, welche die Entwicklung der Schülerin oder des Schülers im Auge behält. Die Schulsozialarbeit<br />
baut Brücken zu den Schülern auf, bindet Schulleitung und Lehrpersonen sowie die Eltern in den Verlauf<br />
ein und stellt nach Bedarf die Vernetzung zu Behörden und externen Fachstellen sicher. Durch die Vernetzung<br />
und bessere Information trägt die Schulsozialarbeit wesentlich dazu bei, dass Probleme früher erkannt werden<br />
und leistet so ihren Beitrag zu Früherkennung und Prävention. Ausgehend vom Systemischen Beratungsansatz ist<br />
die Schulsozialarbeit ein Berufsfeld der Sozialen Arbeit und nutzt deren Methoden und Grundsätze als Handlungswissenschaft<br />
in Theorie und Praxis. Zum Aufbau und dessen Umsetzung wurde Alessandro Mani, Heilpädagoge,<br />
Mediator und Absolvent eines Masterstudienganges in Mediation und Konfliktforschung mit einem Pensum<br />
von 50 % gewählt. Das Angebot der Schulsozialarbeit steht allen Schülerinnen, Schülern, Lehrpersonen und<br />
Eltern der Oberstufe zur Verfügung. Gerne würden vor allem die Lehrpersonen der Primarschule ebenfalls von<br />
den Fähigkeiten und den Ressourcen des Schulsozialarbeiters profitieren.<br />
Seit dem Jahr 2003 führt Pro Senectute Aargau in Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen im Kanton Aargau<br />
ein generationenübergreifendes Angebot durch. Auch an der Schule <strong>Sarmenstorf</strong> wurden seit dem Februar<br />
<strong>2011</strong> Seniorinnen und Senioren als Klassenassistenz in einzelnen Schulklassen eingesetzt. Eine Seniorin, ein Senior<br />
besuchte während mindestens einem Quartal jeweils an einem halben Tag pro Woche eine Schul- oder Kindergartenklasse.<br />
Bei dieser unentgeltlichen Freiwilligenarbeit begegneten sich somit drei Generationen im Klassenzimmer.<br />
Die Schülerinnen und Schüler konnten vor einer zusätzlichen Bezugsperson profitieren und die Seniorinnen<br />
und Senioren wurden als unterstützende Klassenbegleitung geschätzt. Die Seniorinnen und Senioren<br />
waren immer in der Schule in der Rolle des Begleiters. Die Verantwortung für die Klassenführung und den Unterricht<br />
wurde ausschliesslich von der Klassenlehrperson wahrgenommen.
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Im Auftrag des Bildungsdepartements wurde die Primarschule <strong>Sarmenstorf</strong> von einem Team der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz evaluiert. Die externe Schulevaluation ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Qualität der Schule<br />
überprüft und bewertet wird. Schulpflege, Schulleitung und Lehrpersonen freuen sich ausserordentlich, dass<br />
die Schule <strong>Sarmenstorf</strong> in allen Bereichen mit grünen Ampeln bewertet wurde. Dies bedeutet, dass die Schule in<br />
diesen Bereichen funktionsfähig ist und gute bis sehr gute Qualitätsleistungen erbringt. Zu den Ampelbereichen<br />
gehören das Schul- und Unterrichtsklima, das Arbeitsklima, die Elternarbeit, die Betreuungs- und Aufsichtsfunktion,<br />
aber auch die Schulführung, das Qualitätsmanagement und die Regelkonformität. So wurde der Schule<br />
attestiert, dass sich Schulleitung und Lehrpersonen sehr engagiert für die Schülerinnen, Schüler und Schule einsetzen<br />
und dadurch bei den Eltern, Schülerinnen und Schülern eine hohe Zufriedenheit erreichen. Die Schule<br />
<strong>Sarmenstorf</strong> ist eine offene und lebendige Schule, die mit zahlreichen Aktivitäten und Anlässen das Schulleben<br />
bereichert. Neben den Ampelkriterien wurde im Evaluationsfokus die Schulführung in verschiedenen Qualitätsdimensionen<br />
überprüft. Auch in diesen Bereichen wurde der Schulführung versichert, dass alle wichtigen Verwaltungsprozesse<br />
pragmatisch geregelt und sinnvoll standardisiert sind, die Dokumentation der Prozesse und Instrumente<br />
umfassend, systematisch und zweckdienlich erfolgen. Die pädagogische Führung des Kernprozesses<br />
Unterricht wird sehr gut wahrgenommen und mit entsprechenden institutionellen Rahmenbedingungen dafür<br />
gesorgt, dass ein optimaler alltäglicher Schulbetrieb bzw. Unterricht und dessen Weiterentwicklung gewährleistet<br />
ist.<br />
Auch in diesem Schuljahr wurden die Lehrpersonen zu ihrer Zufriedenheit befragt. Grundsätzlich sind die Lehrpersonen<br />
mit der Schulführung zufrieden. Sie wünschen sich allerdings klarere Zielsetzungen und weniger Belastungen<br />
neben der Unterrichtstätigkeit.<br />
Tagesstrukturen<br />
Die Aufgaben- und Nachhilfestunden wurden regelmässig benutzt. Rückmeldungen der Eltern auf dieses Angebot<br />
sind sehr gut. So konnten wieder während des ganzen Schuljahres sechs Gruppen Aufgabenstunde angeboten<br />
werden und zwei Schülerinnen und Schüler besuchten eine Nachhilfestunde. Die Randstundenbetreuung ist<br />
ein Angebot, welches aus den Blockzeiten resultiert. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag konnten<br />
jeweils eine Stunde angeboten werden.<br />
Schulsekretariat, Personelles<br />
Per Ende Jahr <strong>2011</strong> hat Frau Sandra Huwyler das Schulsekretariat verlassen. Sie arbeitete seit 1. März 2008 auf<br />
dem Schulsekretariat.<br />
Lehrkräfte, Jubiläen<br />
Folgende Lehrkräfte feierten ein Arbeitsjubiläum an der Schule <strong>Sarmenstorf</strong>:<br />
Giordano Enrico, Musik, 20 Jahre<br />
Peterhans Stefan, 15 Jahre<br />
Schaack Sascha, 5 Jahre<br />
Schiesser Matthias, Musik, 5 Jahre<br />
Turn- und Spielplatz, Benützungszeiten<br />
Sigrist Dominique, 5 Jahre<br />
Sorg Esther, 10 Jahre<br />
Stocker Eva, 10 Jahre<br />
Die Aussenanlagen der Schule (Turn- und Spielplatz) wurden in der Vergangenheit und werden auch in der Zukunft<br />
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Turn- und Spielplatz ist ein guter und sinnvoller Ort der Begegnung.<br />
Aber nur, wenn er zweckbestimmt benützt wird. Leider führt die Benützung des Turn- und Spielplatzes<br />
immer wieder zu Beanstandungen (Lärmbelästigungen, Verunreinigungen, Missachtung des Fahrverbots, Belästigungen<br />
der Anwohner und von Passanten). Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im Jahr <strong>2011</strong> folgende eingeschränkten Benützungszeiten<br />
für den Turn- und Spielplatz festgelegt:<br />
Montag bis Samstag: 08.00 bis 21.00 Uhr (für Vereinstätigkeiten gelten andere Zeiten)<br />
Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
An Karfreitag, Ostern und Pfingsten ist jegliches Benützen der Turn- und Kinderspielplätze verboten.<br />
Um die Einhaltung der Benützungszeiten zu kontrollieren, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat wieder Kontrollen angeordnet.<br />
Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen werden durch den <strong>Gemeinde</strong>rat laut Polizeireglement<br />
mit Busse bis Fr. 2 000.00 bestraft.<br />
3. Kultur, Freizeit<br />
Neujahrsapéro<br />
Am Sonntag, 2. Januar <strong>2011</strong>, fand der <strong>Sarmenstorf</strong>er Neujahrsapéro statt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat lud alle Einwohnerinnen<br />
und Einwohner zum Apéro in die Mehrzweckhalle ein. Der Anlass wurde musikalisch umrahmt durch das<br />
Barbara-Chörli des Artillerievereins <strong>Sarmenstorf</strong> und Umgebung. Der Neujahrsapéro ist jeweils eine gute Gelegenheit,<br />
sich gegenseitig alles Gute fürs neue Jahr zu wünschen und einige Worte miteinander zu wechseln.
Bundesfeier auf dem Lindenplatz mit Frau Nationalrätin Corina Eichenberger<br />
Seite 11<br />
Die Bundesfeier wurde vom Fussballclub <strong>Sarmenstorf</strong> organisiert. Die Feier fand im Dorfzentrum, auf dem Lindenplatz,<br />
statt. Es nahmen über 250 Personen daran teil. Am Nachmittag öffnete die Festwirtschaft mit leckerer<br />
Verpflegung und Getränken. Auch für die Kinderunterhaltung war gesorgt. Um 20.00 Uhr begann der offizielle<br />
Teil mit Begrüssung durch den <strong>Gemeinde</strong>rat. Die Festansprache hielt Frau Corina Eichenberger, Nationalrätin aus<br />
Kölliken. Die Festrednerin, gekleidet in rot/weiss wie unser Schweizerwappen, appellierte für mehr Mass bzw.<br />
mehr Masshalten bei den Managern aber auch bei der Gesetzgebung. Immer mehr wird gesunder Menschenverstand<br />
durch Gesetze ersetzt und nach jedem Unfall oder Unglück, die leider zu unserem Leben gehören, wird<br />
nach neuen Gesetzen gerufen. Frau Corina Eichenberger ortet eine Tendenz, Gesetze wegen Einzelnen für alle<br />
zu machen. Viel lieber wünschte sie sich und dem Schweizervolk mehr Eigenverantwortung. Die Rednerin gab<br />
zum Ausdruck, dass es für unser Land und unser Volk gut sei, dass wir nicht von einer Mehrheit regiert werden<br />
und wir jährlich an vier Volksabstimmungen über Vorlagen selber entscheiden können. Sie lobte die Demokratiefähigkeit<br />
der Schweiz, über Röstigraben und regionale Unterschiede hinaus am Schluss das Ergebnis einer politischen<br />
Auseinandersetzung fair zu akzeptieren. Die Feier wurde durch die Musikgesellschaft umrahmt. Um etwa<br />
22.00 Uhr startete der Lampionumzug im verdunkelten <strong>Sarmenstorf</strong>. Die Lampions mussten selber mitgebracht<br />
werden. Am 30. und 31. Juli fanden jeweils am Abend ein Barbetrieb statt, organisiert durch den Fussballclub<br />
<strong>Sarmenstorf</strong>, quasi als Einstieg und Vorbereitung auf die Bundesfeier vom 1. August <strong>2011</strong>.<br />
Seniorenreise nach Neuchâtel<br />
Die Seniorenreise fand am Donnerstag, 8. September <strong>2011</strong>, statt. Die Reise führte via Kölliken nach Aarburg. In<br />
Aarburg fand der Kaffeehalt statt. Danach führte die Reise weiter via Solothurn, Biel, La Neuveville nach Neuchâtel.<br />
In Neuchâtel wurde das Essen eingenommen. Die Heimfahrt erfolgte via Ins, Aarberg, durch das Limpachtal,<br />
Koppigen, alte Bernstrasse, Herzogenbuchsee, Murgenthal, Rothrist, Lenzburg. Teilnahmeberechtigt waren Einwohnerinnen<br />
und Einwohner von <strong>Sarmenstorf</strong> mit Jahrgang 1946 und älter sowie die Pensionärinnen und Pensionäre<br />
des Regionalen Alters- und Pflegeheims Eichireben. Die Kosten gehen jeweils zu Lasten der Stiftung für<br />
das Alter und die Jugend der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> (Traugott A. und Peter A. Ruepp-Fonds), des Peter<br />
A. Ruepp-Fonds und der Einwohnergemeinde <strong>Sarmenstorf</strong>.<br />
Regionale Jungbürgerfeier<br />
Am Freitag, 19. August <strong>2011</strong>, wurde bereits zum zweiten Mal eine gemeinsame Jungbürgerfeier mit den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Meisterschwanden, Fahrwangen und <strong>Sarmenstorf</strong> durchgeführt. Die Jungbürgerfeier <strong>2011</strong> konnte an<br />
einem schönen Sommerabend auf dem Hallwilersee durchgeführt werden. Insgesamt haben rund 60 Jugendliche<br />
an der Feier teilgenommen. Nach einer kurzen Festansprache auf dem Schulhausareal in Meisterschwanden<br />
von <strong>Gemeinde</strong>ammann Roman Lindenmann (<strong>Sarmenstorf</strong>) begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an<br />
Bord der MS Fortuna. Anschliessend wurde auf dem Schiff der Apéro eingenommen und die Region konnte von<br />
einer anderen Perspektive erlebt werden. Auf dem Schiff richteten die Behördenmitglieder einige Worte an die<br />
jungen Erwachsenen. Mit leckerem Spaghettiplausch, einem Salatbuffet und einem reichhaltigem Dessertbuffet<br />
wurden die neuen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verköstigt und auf den "Ernst des Lebens" vorbereitet.<br />
Dabei fanden angeregte und auch humorvolle Gespräche zwischen den Behördenmitgliedern und den Jungbürgerinnen<br />
und Jungbürgern statt. Der gemütliche Abend ging jedoch viel zu schnell vorbei. Die jungen Erwachsenen<br />
sind nun auch an den <strong>Gemeinde</strong>versammlungen herzlich willkommen. Die <strong>Gemeinde</strong>räte hoffen, dass die<br />
Jugendlichen auch in Zukunft am politischen Leben teilnehmen werden.<br />
Jungschwinger Philip Joho, Lukas Döbeli und Andreas Döbeli; Gratulation<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat gratulierte den Jungschwingern Philip Joho, Lukas Döbeli und Andreas Döbeli für ihre hervorragenden<br />
Leistungen am Jungschwingertag in Mühlau.<br />
4. Gesundheit<br />
Keine besonderen Vorkommnisse<br />
5. Soziale Wohlfahrt<br />
Sozialhilfe<br />
Per Ende Jahr waren 18 (9) Sozialhilfefälle und 6 (8) Alimentenbevorschussungsfälle und Alimenteninkassofälle<br />
pendent. Total wurden 35 (35) Sozialhilfefälle und 8 (10) Alimentenbevorschussungsfälle betreut sowie an 1 (0)<br />
Familien Elternschaftsbeihilfe gewährt. Bei den Sozialhilfefällen handelte es sich um 25 (22) Unterstützungseinheiten<br />
(Familien/Haushalte, welche Sozialhilfe im Jahr <strong>2011</strong> bezogen) und 10 (13) Unterstützungseinheiten, welche<br />
einzig Rückerstattungen geleistet hatten.
KulturLegi Aargau<br />
Seite 12<br />
Mit der KulturLegi erhalten Personen, welche nachweislich am oder unter dem Existenzminimum leben vergünstigten<br />
Zugang zu Angeboten aus den Bereichen Kultur, Sport, Bildung und Freizeit. Die Rabatte betragen 30 bis<br />
70 Prozent. Damit von diesen Gebrauch gemacht werden kann, ist ein Antrag auszufüllen. Das Antragsformular<br />
kann auf www.kulturlegi.ch/aargau heruntergeladen werden, auch werden dort die Angebote laufend nachgeführt.<br />
Asylsuchende in <strong>Sarmenstorf</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> beherbergte per Ende <strong>2011</strong> total fünf so genannte Asylanten. Es handelt sich um<br />
eine Einzelpersonen (Betreuung durch die <strong>Gemeinde</strong>) und eine Familie mit vier Personen (Betreuung durch den<br />
Kantonalen Sozialdienst). Per Ende <strong>2011</strong> hätte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> laut den kantonalen Bestimmungen<br />
sechs Personen aufnehmen müssen. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> hat für eine Person eine quartalsweise Ersatzabgabe<br />
zu leisten. Die Höhe der aufzunehmenden Asylanten variiert von Quartal zu Quartal. Die Berechnung der<br />
Ersatzabgabe basiert auf einer Formel, welche unter anderem die aktuelle Belastung der Kantonalen Unterkünfte<br />
(Schnitt) und die Einwohnerzahl der <strong>Gemeinde</strong> beinhaltet. Der Bund weist den Kantonen die Asylsuchenden<br />
ebenfalls nach diesem Muster zu.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat möchte seiner Pflicht, Asylsuchende aufzunehmen, weiterhin vollständig nachkommen. Zu<br />
diesem Zweck wird - Stand Drucklegung - nach wie vor ein Mietobjekt für Asylsuchende gesucht. Der Wohnraum<br />
soll einfach, zweckmässig und preisgünstig sein. Die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei nimmt gerne Angebote entgegen.<br />
Asylsuchende in Bettwil<br />
Ende November <strong>2011</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat die Mitteilung erhalten, dass in Bettwil 100 bis 140 Asylanten in den<br />
Baracken der ehemaligen Abschussrampe einquartiert werden sollen. Das Vorhaben erfüllte den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
mit grosser Sorge, auch für das Dorf <strong>Sarmenstorf</strong> und die Bevölkerung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Entwicklung<br />
aufmerksam verfolgt und beschlossen, dass er sich gegen die Asylantenunterkunft in Bettwil wehrt. Die Rückmeldungen<br />
anderer <strong>Gemeinde</strong>n zeigten, dass auch sie sich gegen die Asylantenunterkunft wehrten. Zu beachten<br />
ist, dass die Baracken nie als Unterkünfte genutzt wurden. Es handelt sich um Theorieräume. Logiert wurde in<br />
Fahrwangen und <strong>Sarmenstorf</strong>. In Bettwil war lediglich ein Wachtlokal mit Schlafgelegenheiten. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
hat sich mit einem Brief an den Regierungsrat und den Grossen Rat gewendet und ein rechtsstaatliches Verfahren<br />
mit Einsprachemöglichkeit durch den <strong>Gemeinde</strong>rat und die Bevölkerung verlangt.<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeitsamt<br />
Per Ende Jahr waren 27 (45) Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum zur Stellenvermittlung gemeldet.<br />
Ob alle Personen, welche nicht mehr beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum gemeldet sind, wieder<br />
eine Anstellung gefunden haben, entzieht sich der Kenntnis der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
6. Verkehr<br />
Tageskarten <strong>Gemeinde</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> verkauft nach wie vor je Tag zwei Tageskarten der SBB zum Preis von je Fr. 40.00.<br />
Das Angebot wird rege genutzt. Nutzen Sie die Gelegenheit der Reservation. Bestellte Tageskarten müssen innerhalb<br />
von fünf Tagen bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei gegen Barzahlung oder gegen Bezahlung mit einer Debitkarte<br />
abgeholt werden. Andernfalls verfällt die Reservation. Die Reservation kann auch online unter<br />
www.sarmenstorf.ch erfolgen.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> betrug die Auslastung der Tagskarten 88.45 % (82.14 %).<br />
Strassenunterhalt<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat folgende Strassen instand gestellt:<br />
Niesenbergstrasse<br />
Rietenbergstrasse<br />
Oberlangenmoos<br />
weitere verschiedene kleine Reparaturen an verschiedenen Strassen und Wegen<br />
Jährlich wird eine gewisse Anzahl an Strassen instand gestellt. Mit einem kontinuierlichen Unterhalt können die<br />
Unterhaltskosten verteilt und tief gehalten werden.<br />
Jurastrasse Ausbau, nördlicher Teil: Öffentliche Auflage Beitragsplan<br />
In der ersten Hälfte <strong>2011</strong> wurde der Ausbau der Jurastrasse, nördlicher Teil, realisiert. Die Abrechnung des Ausbaus<br />
erfolgt im Jahr 2012 und damit auch die Schlussabrechnung mit den Grundeigentümern, welche sich an<br />
den Kosten zu beteiligen haben.
Lindenbergstrasse Schlittelweg: Achtung Fahrzeuge<br />
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Im Winter, wenn genügend Schnee gefallen ist und die Witterungsverhältnisse einen Schlittelweg zulassen, wird<br />
die Lindenbergstrasse (Verbindung <strong>Sarmenstorf</strong>-Bettwil) beidseitig mit einem allgemeinen Fahrverbot gesperrt<br />
und der Verkehr über Fahrwangen umgeleitet. Es erfolgt keine Schneeräumung. Die Lindenbergstrasse kann als<br />
Schlittelweg benützt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hält aber klar und ausdrücklich fest, dass die Lindenbergstrasse<br />
aus rechtlichen Gründen offiziell nicht als Schlittelweg freigegeben wird und er auch keinerlei Sicherheitsmassnahmen,<br />
Kontrollen, Betreuung und so weiter übernimmt. Das Befahren der Lindenbergstrasse mit Schlitten u.ä.<br />
erfolgt auf eigenes Risiko. Die <strong>Gemeinde</strong> lehnt jegliche Haftung ab. Ferner ist zu beachten, dass die Lindenbergstrasse<br />
nicht vollständig von Fahrzeugen freigehalten werden kann. Es ist mit querenden Fahrzeugen aus<br />
den Seitenstrassen zu rechnen (siehe Hinweistafeln „querende Fahrzeuge“). Zudem haben die Zubringer Anspruch<br />
darauf, die Lindenbergstrasse jederzeit (auch bei Schlittelbetrieb!) mit Fahrzeugen zu befahren. Dazu wird<br />
auf die Signalisationen ab Marktstrasse verwiesen. Beim Benützen der Lindenbergstrasse als Schlittelweg ist gegenseitige<br />
Rücksicht erforderlich.<br />
Weihnachtsbeleuchtung entlang von <strong>Gemeinde</strong>strassen<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat möchte eine Weihnachtsbeleuchtung für das Dorf anschaffen. Diese soll im Advent 2012 erstmals<br />
in Betrieb genommen werden. Dazu hat der <strong>Gemeinde</strong>rat eine beratende Kommission eingesetzt, welche<br />
im Jahr <strong>2011</strong> ihre Arbeit aufgenommen hat und in der Arbeit bereits weit fortgeschritten ist. Die Kosten für die<br />
Weihnachtsbeleuchtung sind im Voranschlag 2012.<br />
Aktien der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn respektive der BDWM Transport AG<br />
Vor rund 100 Jahren wurde die Wohlen-Meisterschwanden-Bahn gegründet. 1911 kaufte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong><br />
für Fr. 100 000.00 Aktien. 1997 fuhr die letzte Bahn und 2001 fusionierte die Aktiengesellschaft Wohlen-Meisterschwanden-Bahn<br />
mit der Bremgarten-Dietikon-Bahn. Seither lagen die Aktien wertlos im <strong>Gemeinde</strong>archiv.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat verschiedentlich versucht, die Aktien zu verkaufen. Nach vielen Versuchen hat sich<br />
der Kanton Aargau bereit erklärt, die Aktien zu übernehmen. Villmergen, Fahrwangen, Meisterschwanden und<br />
<strong>Sarmenstorf</strong> haben das Angebot angenommen, Bettwil hat die Aktien behalten. Die Aktien konnten im Jahr<br />
<strong>2011</strong> zum Preis von Fr. 109 000.00 verkauft werden.<br />
7. Umwelt, Raumordnung<br />
Wasserversorgung<br />
Per 31.12.<strong>2011</strong> Per 31.12.2010 Per 31.03.2010<br />
Abonnenten 761 736 736<br />
Wasserverkauf an Abonnenten 168 623 m 3<br />
105 703 m<br />
(12 Monate)<br />
3<br />
155 686 m<br />
(9 Monate)<br />
3<br />
(12 Monate)<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Wasserverkauf an IBW Wohlen 70 002 m 3<br />
132 737 m 3<br />
134 027 m 3<br />
Wassereinkauf von IBW Wohlen 3 228 m 3<br />
1 203 m 3<br />
1 205 m 3<br />
Abwasserversorgung<br />
Per 31.12.<strong>2011</strong> Per 31.12.2010 Per 31.03.2010<br />
Abonnenten 735 707 708<br />
Abwasseranfall (verrechnet) 150 184 m 3<br />
94 392 m<br />
(12 Monate)<br />
3<br />
138 160 m<br />
(9 Monate)<br />
3<br />
(12 Monate)<br />
Umstellung der Ablesung/Rechnungsstellung<br />
Die Finanzverwaltung <strong>Sarmenstorf</strong> stellte per 31. Dezember 2010 die Rechnungsperiode für die Wasser- und<br />
Abwassergebühren sowie die Grundgebühr für die kommunalen Sammelstellen um. Bisher galt der Zeitraum<br />
1. April bis 31. März und neu 1. Januar bis 31. Dezember. Aus diesem Grund erfolgten im Jahr 2010 zwei Ablesungen<br />
und Rechnungsstellungen, nämlich Ende März und Ende Dezember 2010. Die statistischen Zahlen per<br />
Ende 2010 zeigen das Bild für den Zeitraum 1. April bis 31. Dezember (also neun statt zwölf Monate).<br />
Kehm Gabriela: neue Wasserzählerableserin<br />
Herr Claudi Widmer hat seine nebenamtliche Funktion als Wasserzählerableser gekündigt und per Ende<br />
März <strong>2011</strong> beendet. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat ab 1. April <strong>2011</strong> als Nachfolgerin Frau Gabriela Kehm-Siegrist, wohnhaft<br />
in <strong>Sarmenstorf</strong>, gewählt. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Hauptablesung der Wasserzähler im Dorf sowie<br />
die Zwischenablesungen während dem Jahr (zum Beispiel bei Eigentümerwechsel des Objekts).
Trinkwasserkontrolle; das Trinkwasser ist in Ordnung<br />
Seite 14<br />
Im Sinne von Art. 5 der Verordnung über Trink-, Quell- und Mineralwasser informiert der <strong>Gemeinde</strong>rat über die<br />
erfolgte Trinkwasserprobe:<br />
Alle Wasserproben entsprachen, soweit untersucht, den chemischen und mikrobiologischen Anforderungen<br />
der Lebensmittelgesetzgebung.<br />
Das Wasser stammt aus verschiedenen Quellen der Wasserversorgung <strong>Sarmenstorf</strong>.<br />
Vor der Einspeisung ins Leitungsnetz wird das Trinkwasser mittels UV-Anlage behandelt.<br />
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Brunnenmeister, Herr Wendi Langensand.<br />
Brunnstubensanierung im Gebiet Bergmatten<br />
Zur Qualitätserhaltung und -steigerung wurden im Jahr 2009 und 2010 die Brunnstuben 1 bis 11 im Gebiet<br />
Bergmatten saniert. Die Quellen in den Bergmatten bilden das Rückgrat und die Hauptlieferquelle für das Wasser.<br />
Die umfassenden und notwendigen Sanierungen waren erforderlich, damit die Wasserfassungen wieder auf<br />
dem neuesten technischen und hygienisch einwandfreien Stand sind. Als nächstes steht die Ausscheidung und<br />
Verfügung der Schutzzonen an. Dies ist für das Jahr 2012 vorgesehen.<br />
Brunnmattstrasse, Erschliessung<br />
In der Referendumsabstimmung vom 8. März 2009 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dem Kredit<br />
für den Ausbau der Brunnmattstrasse zugestimmt. An der Urne haben über 600 Stimmbürgerinnen und -bürger<br />
ihr Votum abgegeben. Nach der Abstimmung wurde das Baugesuch ausgeschrieben. Gegen das Baugesuch ist<br />
eine Sammeleinsprache eingegangen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat über die Einsprache und das Baugesuch entschieden.<br />
Die Einsprache wurden abgewiesen und die Bewilligung erteilt. Gegen die Baubewilligung wurde eine<br />
Sammelbeschwerde beim Regierungsrat eingereicht, welche im Jahr <strong>2011</strong> abgewiesen wurde. Im Jahr 2012 folgt<br />
nun die Realisierung.<br />
Hochwasserschutz Hofbündten<br />
Wiederholt trat bei Starkregen in einzelnen Gebäuden beim Hofbündtenweg Oberflächenwasser in die Gebäude<br />
ein. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat ein externes Büro beauftragt, eine Konzeptstudie auszuarbeiten. In einem Rückhaltebecken<br />
ohne Vorfluter (respektive mit nicht relevanter Vorflut) wird das gesamte anfallende Wasservolumen<br />
vollständig zurückgehalten. Das Wasser wird auf der Wiese zurückgehalten und verzögert in die bereits bestehende<br />
Leitung des Mooskanals abgegeben. Das Projekt wird im Jahr 2012 (Frühjahr) realisiert.<br />
Schweizer Tag des Abwassers<br />
Am Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong>, fand der erste Schweizer Tag des Abwassers statt. An diesem Tag öffneten<br />
15 Abwasserreinigungsanlagen im Kanton Aargau ihre Türen und ermöglichten den interessierten Besucherinnen<br />
und Besuchern einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Das Abwasser der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> wird in<br />
der ARA im Blettler gereinigt. Die Kläranlage Wohlen-Anglikon öffnete am Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong>, von 10.00<br />
bis 16.00 Uhr ebenfalls ihre Türen.<br />
Baubewilligungen<br />
Durch den <strong>Gemeinde</strong>rat wurden 59 (46) Baubewilligungen erteilt. Die gesamte Bausumme der im Jahr <strong>2011</strong><br />
eingereichten Baugesuche beträgt Fr. 20 807 200.00 (Fr. 30 982 200.00). Im Vorjahr (2010) war für die hohe<br />
Gesamtbausumme vor allem das Baugesuch für die Mehrfamilienhausüberbauung Hagmatten mit einer Bausumme<br />
von knapp Fr. 17 500 000.00 massgebend (die Bewilligung wurde im Jahr <strong>2011</strong> erteilt). Die Baugesuche<br />
werden durch die Regionale Bauverwaltung in Muri vorbereitet, welche auch die entsprechenden Baukontrollen<br />
vornimmt.<br />
Wohnbautätigkeit<br />
Per Ende <strong>2011</strong> waren 8 (24) Wohneinheiten im Bau.<br />
Minikreisel im Bereich Adlerkreuzung<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat führt seit längerer Zeit Gespräche mit dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) bezüglich<br />
der Adlerkreuzung. Grund ist die zu Stosszeiten schwierige Situation in diesem Bereich. Das BVU hat eine<br />
Studie in Auftrag gegeben und fünf Varianten untersucht:<br />
Optimierung der jetzigen Situation<br />
Mehrzweckstreifen<br />
Minikreisel<br />
Lichtsignal<br />
Einbahnsystem
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Der Minikreisel kostet Fr. 132 000.00. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich klar für diese Variante entschieden. Es gilt aber<br />
zu beachten, dass es sich vorerst nur um einen Versuch handelt. Sollte der Minikreisel nicht die erhoffte Wirkung<br />
bringen, müsste die Variante Mehrzweckstreifen geprüft werden. Bei der Variante Minikreisel müssen keine Liegenschaften<br />
abgebrochen werden, was beim Bau eines Kreisels nicht selbstverständlich ist. Eine Verkehrsinsel<br />
wird abgebrochen. Der Fussgängerstreifen auf der Marktstrasse wird Richtung Dorfzentrum verschoben. An die<br />
Kosten muss die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sarmenstorf</strong> den Dekretsbeitrag von 44 % bezahlen. Die Kosten wurden im Voranschlag<br />
2012 eingestellt. Der Bau erfolgt ab dem 10. April 2012 und dauert je nach Witterung etwa zwei Wochen.<br />
Abfallentsorgung<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Haushaltskehricht und Sperrgut 489 t 459 t<br />
Grüngut 181 t 168 t<br />
Altglas 88 t 88 t<br />
Altpapier inkl. Karton 176 t 179 t<br />
Weissblech und Alu 4 t 4 t<br />
Alteisen 19 t 22 t<br />
Anzahl Grundgebühren Haushalte 700 668<br />
Anzahl Grundgebühren Industrie 45 45<br />
Verbotene Ablagerungen im Wald und am Waldrand<br />
Der Forstbetrieb Lindenberg stellte im Jahr <strong>2011</strong> verschiedentlich fest, dass Abfälle aus Garten, Rasenschnitt oder<br />
Grüngut im Wald oder Waldrand deponiert wurden. Dies besonders im Buechwald. <strong>Gemeinde</strong>rat und Forstbetrieb<br />
bitten dringend davon abzusehen. Das Ablagern von Abfällen ist im ganzen <strong>Gemeinde</strong>gebiet untersagt.<br />
Verstoss gegen diese Bestimmung kann mit Busse geahndet werden.<br />
Nespressokapseln<br />
Auf dem Lindenplatz steht neu ein Sammelbehälter, in welchem Nespresso Kaffeekapseln entsorgt werden können,<br />
zur Verfügung. Der Behälter wird von der Firma Igora gratis zur Verfügung gestellt. Die regelmässige Leerung,<br />
Reinigung und Instandstellung des Behälters wird von der Firma Igora gewährleistet. Der <strong>Gemeinde</strong> entstehen<br />
keine Kosten. Die Bevölkerung wird gebeten, im Sammelbehälter nur Nespresso Kaffeekapseln zu entsorgen.<br />
8. Volkswirtschaft<br />
Räudemilben und Staupevirus / Leinenpflicht für Hund im Wald und am Waldrand<br />
Die Jagdgesellschaft informierte im Frühjahr, dass im Revier <strong>Sarmenstorf</strong> verschiedentlich Füchse mit Räude und<br />
Staupe erlegt werden konnten respektive tot aufgefunden wurden. Den Hundebesitzern wurde daher besonders<br />
nahegelegt, die Hunde an der Leine zu führen, da jederzeit und überall auf entsprechende Kadaver von Füchsen<br />
oder Dachsen gestossen werden konnte. Die Räude ist eine Hautkrankheit und ist auf alle Säugetiere mit Haaren<br />
übertragbar. Befallene Haustiere können beim Tierarzt erfolgreich behandelt werden. Das Staupevirus hingegen<br />
ist sehr gefährlich und kann für Hunde, Füchse und Dachse tödlich sein. Gegen Staupe können die Hunde geimpft<br />
werden. Die Hundehalterinnen und -halter wurden daher aufgerufen, den Impfschutz ihres Hundes gegen<br />
Staupe überprüfen zu lassen.<br />
Im Zusammenhang mit den Vorsichtsmassnahmen bezüglich Räudemilben und Staupevirus wurden die Hundehalterinnen<br />
und -halter zugleich aufgefordert, sich an § 21 der Verordnung zum Jagdgesetz des Kantons Aargau<br />
vom 23. September 2009 zu halten und die Leinenpflicht im Wald und am Waldrand vom 1. April bis 31. Juli zu<br />
respektieren.<br />
Reglement über den Unterhalt der Bodenverbesserungsanlagen<br />
Im Rahmen der Beratung des Voranschlages <strong>2011</strong> stellte sich die Frage, ob der Beitrag von aktuell Fr. 0.40 pro<br />
Are anzupassen ist. Die gleiche Frage stellte auch die Finanzkommission im Rahmen der Prüfung einer früheren<br />
Jahresrechnung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat entschieden, das Reglement der Einwohnergemeinde <strong>Sarmenstorf</strong> über<br />
den Unterhalt der von ihr übernommenen gemeinsamen Bodenverbesserungsanlagen einer Totalrevision zu unterziehen.<br />
Für die Revision wurde eine Arbeitsgruppe „Unterhaltsreglement Wege und Entwässerungen“ bestellt,<br />
zusammengesetzt aus einem Vertreter des <strong>Gemeinde</strong>rates, einem Vertreter der Finanzkommission und zwei<br />
Vertretern der Landwirte. Das revidierte Reglement wird der Sommergemeindeversammlung 2012 zur Beschlussfassung<br />
unterbreitet.
9. Steuern, Finanzen<br />
<strong>Gemeinde</strong>steuern<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Einkommens- und Vermögenssteuern Fr. 5 193 771.65 Fr. 5 076 324.10<br />
Quellensteuern Fr. 112 781.60 Fr. 62 787.95<br />
Aktiensteuern Fr. 233 543.65 Fr. 155 934.40<br />
Eingang Steuern Verlustscheine Fr. 388.85 Fr. 0.00<br />
Abschreibungen von ordentlichen<br />
Einkommens- und Vermögenssteuern Fr. -35 702.60 Fr. -53 130.50<br />
Total Fr. 5 504 783.15 Fr. 5 241 915.95<br />
Andere Steuern<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Nach- und Strafsteuern Fr. 36 293.10 Fr. 31 032.25<br />
Grundstückgewinnsteuern Fr. 50 319.00 Fr. 61 316.00<br />
Erbschafts- und Schenkungssteuern Fr. 930.40 Fr. 0.00<br />
Abschreibung von Sondersteuern Fr. 0.00 Fr. -6 864.20<br />
Total Fr. 87 542.50 Fr. 85 484.05<br />
Steuerpflichtige<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Anzahl Selbständige 66 72<br />
Anzahl Landwirte 22 22<br />
Anzahl Unselbständige 1 273 1 250<br />
Anzahl Sekundärsteuerpflichtige 48 50<br />
Anzahl Unterjährige 19 13<br />
Total Steuerpflichtige 1 428 1 407<br />
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Seite 16
Ortsbürgergemeinde<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlungen<br />
Seite 17<br />
Am 10. Juni und 25. November fanden die Ortsbürgergemeindeversammlungen statt. Dabei wurden die ordentlichen<br />
Traktanden wie Genehmigung der Protokolle, Jahresrechnung und Voranschlag behandelt.<br />
Betriebsplan Forst<br />
Seit 2008 wurde zusammen mit einem dipl. Forstingenieur ETH die Betriebsplanrevision in die Wege geleitet. Die<br />
Zusammenarbeit funktionierte leider nicht wie gewünscht, respektive der beratende Ingenieur führte trotz<br />
mehrmaligen mündlichen und schriftlichen Aufforderungen sein Mandat nicht mehr fort. Die Gründe sind dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat nicht bekannt. Im Frühjahr <strong>2011</strong> wurde die Zusammenarbeit durch den <strong>Gemeinde</strong>rat per sofort<br />
gekündigt. Es wurde neu die Zusammenarbeit mit Frau Karin Portmann-Orlowski, Kriens, eingegangen. Die Arbeiten<br />
sind zwischenzeitlich weit fortgeschritten. Die kantonale Vorprüfung ist erfolgt. Die abschliessende Genehmigung<br />
wurde durch die kantonalen Instanzen auf Frühjahr 2012 in Aussicht gestellt. - Der Betriebsplan legt<br />
dar, wie der Wald gepflegt und bewirtschaftet wird und mit welchen konkreten waldbaulichen Massnahmen die<br />
übergeordneten Ziele des Waldgesetzes, des Waldentwicklungsplanes und der Richt- und Nutzungspläne verwirklicht<br />
werden sollen. Der Betriebsplan wird für einen Zeitraum von 15 Jahren ausgelegt.<br />
Forstbetrieb Lindenberg<br />
Der Forstbetrieb <strong>Sarmenstorf</strong> war bis 31. Dezember 2010 selbständig. Per 1. Januar <strong>2011</strong> wurden die Forstbetriebe<br />
Bettwil, Fahrwangen, Meisterschwanden und <strong>Sarmenstorf</strong> zum Forstbetrieb Lindenberg zusammengeschlossen.<br />
Dem Zusammenschluss haben die Ortsbürgergemeindeversammlungen im Sommer 2010 zugestimmt.<br />
Der Forstbetrieb führt eine eigene Rechnung. Grundlage für den Forstbetrieb Lindenberg ist der Forstbetriebsvertrag.<br />
Der Werkhof für den Forstbetrieb Lindenberg befindet sich in <strong>Sarmenstorf</strong>. Der Werkhof in Bettwil wurde aufgehoben<br />
und wird heute noch als Holzlager genutzt. Die Rechnung für den Forstbetrieb Lindenberg wird in Bettwil<br />
geführt. Wie bisher bleiben die Oberaufsicht und die politische Verantwortung weiterhin bei den vier <strong>Gemeinde</strong>räten.<br />
Die vier beteiligten Ortsbürgergemeinden haben dem Forstbetrieb Lindenberg folgende Flächen eingebracht:<br />
Ortsbürgergemeinde Bettwil<br />
Ortsbürgergemeinde Fahrwangen<br />
Ortsbürgergemeinde Meisterschwanden<br />
Ortsbürgergemeinde <strong>Sarmenstorf</strong><br />
Total<br />
Tag der offenen Tür des Forstbetriebs Lindenberg<br />
87 ha<br />
74 ha<br />
66 ha<br />
230 ha<br />
457 ha<br />
(19.04 %)<br />
(16.19 %)<br />
(14.44 %)<br />
(50.33 %)<br />
(100.00 %)<br />
Am Samstag, 28. Mai <strong>2011</strong>, ab 14.00 Uhr, lud der Forstbetrieb Lindenberg die Bevölkerung zum Tag der offenen<br />
Tür im Werkhof Zigi in <strong>Sarmenstorf</strong> ein. Ein interessantes Programm erwartete die Besucherinnen und Besucher.<br />
Auch für die musikalische Unterhaltung und für die Verpflegung war gesorgt.<br />
Berufslernende des Forstbetriebs<br />
Die Lernenden Tino Kirchentum und Vincent Bateman haben im Frühjahr <strong>2011</strong> ihre Lehrabschlussprüfung als<br />
Forstwart sehr erfolgreich bestanden. Tino Kirchentum sowie Vincent Bateman haben eine zweijährige verkürzte<br />
Lehre (Zusatzlehre) mit viel Einsatz und Teamgeist absolviert.<br />
Bericht des Forstbetriebs Lindenberg<br />
Die Ortsbürgergemeinden Büttikon und Uezwil sowie die Korporation Bärholz Büttikon haben mit dem Forstbetrieb<br />
Lindenberg per 1. Januar <strong>2011</strong> Bewirtschaftungsverträge abgeschlossen. Total werden vom Forstbetrieb<br />
Lindenberg 580 ha öffentlicher Wald und 107 ha Privatwald betreut. Das Revier dehnt sich vom Hallwilersee bis<br />
ins Bünztal und von der Luzerner Kantonsgrenze bis an das <strong>Gemeinde</strong>gebiet von Villmergen aus.<br />
Die Rechnungsführung liegt für den gesamten Forstbetrieb bei der Finanzverwaltung Bettwil. Der Ertragsüberschuss<br />
wurde vollumfänglich ins Betriebskapital eingelegt und dient einer allfälligen Deckung von Mehraufwendungen.<br />
Die Dienstleistungen des Forstbetriebs Lindenberg, wie Spezial- und Gartenholzerei, Heckenpflege, Naturschutzaufgaben<br />
sowie Tätigkeiten für <strong>Gemeinde</strong>n etc., wurden von den Kunden wiederum in Anspruch genommen.<br />
Diese Arbeiten tragen zur besseren Auslastung des flexiblen und für solche Arbeiten gut ausgerüsteten Forstbetriebes<br />
bei.
Seite 18<br />
Die Nachfrage nach Nadelholz war aufgrund der regen Bauwirtschaft gut. Beim Laubholz war die Nachfrage<br />
befriedigend und das Buchenstammholz ist nach wie vor das Sorgenkind Nummer eins in der Holzvermarktung.<br />
Trotz der zum Teil regen Nachfrage nach Rundholz konnten wegen des tiefen Euro-Kurses keine Preiserhöhungen<br />
erreicht werden.<br />
Neben der Holzproduktion sind der Naturschutz und die Naherholung weiterhin ein wichtiges Thema im Forstrevier.<br />
So wurden im vergangenen Jahr weitere Waldränder aufgewertet oder als spezielle Waldrandzone gepflegt,<br />
ein Weiherneubau in Meisterschwanden realisiert und diverse Spezialstandorte gepflegt. Für die Förderung von<br />
seltenen Baumarten wurden Kirschbäume, Erlen und Eichen gepflanzt.<br />
In die Arbeitssicherheit wird laufend investiert. Das Forstpersonal wird laufend intern und extern weitergebildet,<br />
damit das Unfallrisiko auf dem absoluten Minimum gehalten werden kann. Das vergangene Jahr konnte der<br />
Forstbetrieb erfreulicherweise ohne Betriebsunfall abschliessen.<br />
Weitere interessante Informationen können dem Jahresbericht <strong>2011</strong> entnommen werden. Dieser ist einsehbar im<br />
Internet unter www.sarmenstorf.ch > Dienstleistungen > Forstbetrieb Lindenberg > Jahresbericht <strong>2011</strong> (PDF).<br />
5614 <strong>Sarmenstorf</strong>, 02. April 2012<br />
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